Für viele Spieler mittleren Alters war der Amiga die Einstiegsdroge in die Welt der elektronischen Unterhaltung. Heute vor 30 Jahren wurde der erste Amiga der Weltöffentlichkeit präsentiert. Dabei standen im New Yorker Lincoln Center vor allem die fortschrittlichen Multimediafunktionen des Amiga 1000 im Fokus. Die seinerzeit wahnsinnige Auflösung von 320 x 256 Bildpunkten bei vollen 32 Farben deklassierte die Konkurrenz in Form des damals beliebten Atari ST.
Möglich wurde diese Leistung durch einen Motorola-MC68000-Prozessor, 512 KByte RAM und diverse Spezialchips zur Grafik- und Soundbearbeitung. Ursprünglich als reine Spielekonsole geplant, entwickelte sich der Amiga nach dem großen Videospielecrash im Jahr 1983 zum vollwertigen Personal Computer. Geerbt hatte er jedoch aus dieser frühen Zeit die Hardwarevoraussetzungen, um ohne teures Zubehör TV-Signale zu verarbeiten und wurde so schnell als Multimedia-Alleskönner mit beeindruckender Grafikleistung bekannt.
Das meistverkaufte Amiga-Modell ist der im Jahr 1987 vorgestellte Amiga 500. Aufgrund seines geringeren Preises landete er in vielen Kinder- und Jugendzimmern. Dort wurde er nur selten für den eigentlichen Zweck der Anschaffung (Hausaufgaben) genutzt, sondern stattdessen eher, um sich vor eben diesen zu drücken. Another World, The Secret of Monkey Island, Defender of the Crown, Kick-off, Speedball und Turrican sind nur einige Beispiele für bekannte Spielemarken, die auf dem Amiga liefen.
Aufgrund fehlender Hardwareverbesserungen geriet der Amiga jedoch ins Hintertreffen und wurde von den aufkommenden PCs bald vom Markt verdrängt. Heute erinnern vor allem ausgereifte Emulatoren an die Hochzeiten der Amigas. Wer noch einmal nostalgisch eine Amiga-Workbench starten möchte, kann dies mittlerweile sogar im Browser tun.
Das eingebettete Video zeigt eine Folge des ZDF Computer Corner von 1986 und schildert nochmal die Vorteile des Amiga 1000 in der Bild- und Soundbearbeitung.
Happy Birthday! So viele Erinnerungen ...
Eigentlich nur die Erinnerung, dass das früher nicht im Budget drin war ;-)
Die Eltern andauernd zu nerven hat irgendwann geholfen ;).
Damals war glaub ich eher Mofa Stretchgoal bei mir.
Der Atari 2600 musste reichen...und hat es auch.
Man hat dich reingelegt.
;)
Den Atari hab ich immer noch...das mofa leider nicht mehr. Andersrum wär mir lieber.
Zumal es (jetzt ist es ja verjährt) ein moped war. Der alten DKW trauere ich immer noch hinterher.
Jepp, Amiga ging an mir (und meinem Freundeskreis) ziemlich vorbei. Nach dem C64 kam da meist der PC zum Hausaufgaben machen zum Einsatz :-)
Jep, so lief das auch bei mir. Der C64 musste bis 1990 durchhalten bevor er von einem 386er abgelöst wurde. ;)
1990 ein 386er? Wieviel hat das Teil damals gekostet?
Wenn ich das noch wüsste, glaube aber so zwischen 2000 und 3000 D-Mark. 100% sicher bin ich mir aber nicht mehr.
Alles gute zum Geburtstag! Dann muss ich auf meinen Amiga ja nen Blumenstrauß stellen ;)
Happy Birthday. Der Amiga 1000 war der Tucker 48 unter den Computern.
Hatte erst nen Amiga 500, teils von den Eltern bezahlt, teils dafür ein Jahr lang gearbeitet.
Später dann einen Amiga 500 und mit dem Geld das ich als Grafiker für ein Spiel verdient habe dann mit einer 68030er Turbokarte aufgerüstet.
Cool, wenn ich mir Deluxe Paint so anschaue, kann ich mir vorstellen, dass man mit solchen Computern in ferner Zukunft (sagen wir mal 3 Jahrzehnte), bestimmt Bilder so manipulieren kann, dass man diese kaum noch von der Realität unterscheiden kann. ;-)
So ein Unfug! Heimcomputer werden sich nie durchsetzen! Wer braucht denn bitte so was?
Der Einstieg in das Video ist aber...heftig.
Keine Ahnung warum der Uploader es dran gelassen hat.
Happy Birthday! Ärger mich heute noch, dass ich damals meinen Amiga zugunsten meines ersten PCs verkauft habe. Würde ihn wahrscheinlich nicht anschließen aber wäre ein schönes Gefühl ihn noch zu haben. Der C64 steht ja auch im Keller gut verpackt neben der Atari VCS 2600. :)
Mit Lemmings auf dem Amiga hat meine Spielekarriere begonnen. :)
Hatte zwa rnoch ein Atari 2600 vorher, doch der richtige Start war natürlich mit Amiga mit Lemmings. Das war so bunt und überall wieselten diese komischen Sprites rum. :)
Wie schön! Danke für die News! :)
Gerne ^^
So langsam habe ich das Gefühl, dass mir GG nicht gut tut. Alle Nase lang ein Jubiläum, das mich an mein Alter erinnert...
Einer meiner Mitschüler hatte einen Amiga - und ich durfte ab und zu mal sehen, was das Ding so konnte.
Den Amiga 500 hatte ich auch. Damals war in meinem Freundeskreis "Stunt Car Racer" mit dem Competition Pro schwer angesagt.
"North&South" hab ich auch viel gespielt. Und mein Grafikwunder war "Shadow of the Beast 2 ".
Ach den Amiga musst ich haben. Ein Klassenkamerad erzählte mir dass der Sprachausgabe hat. Ausserdem sei die Grafik super. Und dann noch diese kompakten 3.5" Disketten. Also das war schon was.
Hatte kurz vorm Amiga noch mit 8" Disks gearbeitet. Das war echt ein Quantensprung für mich.
Nostalgie pur, allein die ganzen Manager haben schon Monate unterhalten.
Oh ja, Bundesliga Manager Hattrick war bei mir ein ganz fieser Zeitkiller.
Insert Workbench !
Mein Amiga 500 plus Speichererweiterung und Festplatte steht noch im Keller, alle paar Jahre grabe ich ihn wieder aus aber dann verlässt mich doch wieder die Lust. Aber verkaufen oder wegwerfen geht garnicht, dafür war die Kiste einfach zu Klasse damals. Das war mein Nachfolger vom C128 den ich hatte. Hatte sich echt gelohnt die Kiste. Und die Cracker Vorspanne wie von Dynamic Duo oder wie die hießen? Keine Angst zu mindestens 90 % habe ich Originale gekauft und heute sind es 100 % nur Originale. Gute alte Zeiten...
Nein. Ich werde einem Gegenstand nicht zum Geburtstag gratulieren!
Vive la revolution!
Dann gratuliere gedanklich Agnus, Denise, Paula und Lorraine. Stell Dir vor das wären jetzt wunderschöne Frauen, die ihren 30. Geburtstag feiern..
Freundinnen altern nie! :)
Das war schon ein schönes Teil. Ich kann bis heute die Dummheit von Commodore nicht nachvollziehen.
Der Amiga war wirklich toll damals. :-)
"Another World, The Secret of Monkey Island, Defender of the Crown, Kick-off, Speedball und Turrican sind nur einige Beispiele für bekannte Spielemarken, die auf dem Amiga liefen."
Für die Jüngeren: Damals wurde noch nicht jeder Programmiererguss als "Marke" bezeichnet, damals hat man noch "Spiele" programmiert. ;-)
Respekt, dass du dich damals auf deine alten Tage nochmal mit so neuer Technik beschäftigt hast ;-)
Danke :-)
P.S.: Meine Musik höre ich jetzt sogar von CDs...
Hatte eigentlich hier jemand Amiga Spiele gekauft oder nur illegal gespielt?
In meinem Alter damals war mir nicht mal klar, dass man die Spiele kaufen musste und der Handel auf dem Pausenhof florierte. ^^ Bin mit dem Amiga aufgewachsen, aber erst mit dem PC wurden dann Spiele gekauft.
Spiele für mich waren IK+, ZackMcCracken , Xenon 2 , X-Out , Defender of the Crown und natürlich Turrican. :)
Ach ja und Wings zu dem gab es ja später sogar ein ziemlich gutes Remake von Cinemaware, wer es nicht mitbekommen hat. :)
Ich habe ALLE Spiele legal gekauft - könnte natürlich damit zusammenhängen, dass ich damals schon lange nichts mehr mit Schulen (oder Unis) zu tun hatte. ;-)
Ja, durchaus. Am Anfang waren das natürlich alles nur Raubkopien, was ja auch niemandem seltsam vorkam, aber dann später hatte ich mir durchaus so einige Spiele gekauft, zum Teil mit meinem Bruder zusammen.
Ultima V
Monkey Island
Lords of the Rising Sun
Railroad Tycoon
Silent Service 2
Player Manager
Their Finest Hour – Battle of Britain
Lemmings
Team Yankee
Bandit Kings of Ancient China
R-Type
Hitchhikers Guide to the Galaxy
Wishbringer
Star Flight
Populous 2
Midwinter (auch damals war Open World nicht automatisch gut...)
Glaube das waren alle. Zumindest die, die ich hier gerade im Regal erspähen kann. ;-)
Midwinter 2 hatte ich im Zuge eines Projektes damals geschenkt bekommen. Mir war da die Anleitung schon zu viel. Über 200 Seiten, wenn ich mich recht erinnere.
So halb und halb. Ich hatte auch schon als Schüler relativ viele Spiele für den C64 gekauft, wenn sie mich interessierten. Beim Amiga war es dann später nicht anders. Darunter waren alle Teile von Turrican, Lionheart, Fire&Ice, Project X, Neuromancer, Xenon 2, X-Out, Sim City/Earth/Ant, New Zealand Story, Grand Monster Slam, Rick Dangerous, Awesome, Traps n Treasures und noch einige mehr (auch noch einige Titel, die ich während meiner Zeit in der Spieleentwicklung mitbekommen habe). An sich hatte ich auch ein ziemliches Faible für Adventures, nur da war der Wechsel an sich direkt vom C64 auf den PC.
"Neuromancer" ... hach ...
Ich war damals noch ein kleines Kind und hab mir die Spiele deswegen schenken lassen. :D Aber mein Vater hat sich auch vieles original gekauft, einiges davon hab ich jetzt im Regal stehen. :)
Das Prinzip des Spielekaufens habe ich damals mal ausgetestet. Was eine gute Vorbereitung auf meine SNES Zeit ;)
Aber mal im Ernst, ich habe heute noch nen Schuhkarton mit Amiga spielen, gekauft sind vielleicht ein halbes Dutzend.
Nein, kann nicht sein. 30 Jahre...dann wäre ich ja jetzt...nein, kann nicht sein.
Der krasseste Heimcomputer!!!
Man war das ein scheiß Gefühl das Ding zu Ostzeiten bei einem Freund zu sehen und zu wissen... Den bekommste nie. Wurde dann ein Atari 800 XL bis der 1990 einem 64er weichen durfte.
Dann hab ich mal einen 600er auf der Straße gefunden. Hat zwar nicht alle A500 Spiele gespielt, aber passt. Mein 2000er war leider noch weniger kompatibel.
Den Atari 800XL hatte ich auch. Hatte damals auf diesem Computer als erstes mit "Der Stein der Weisen" losgelegt. Bin aber darin nicht weit gekommen;-)
Und ich habe mir tatsächlich nur für Monkey Island die sündhaft tuere Speichererweiterung gekauft. Meinem Vater hab ich gesagt, damit könne man besser Multitasking machen und mehrere Fenster auf haben :D
Herzlichen Glückwunsch :) Damals war ich zu jung, heute darf ich die Sachen alle nachholen und noch immer habe ich da großen Spaß dran.
Ich hatte damals einen C64 und eigentlich (noch) nicht vor, umzusteigen. Dann hab ich bei einem Kumpel "Carrier Command" gesehen und gespielt, und dann MUSSTE ich einfach einen A500 haben. Später habe ich dann erst einen A2000 mit 8MB RAM und 120MB Festplatte und dann noch einen A4000 gehabt.
Das mit der "fehlenden Hardwareverbesserung" mag ich deswegen auch so nicht stehen lassen. Die AGA-Amigas (A1200 und A4000) waren schon ein ordentlicher Schritt vorwärts und die 680x0-Prozessoren einem 386 oder 486 leistungsmäßig ebenbürtig und auch billiger, aber Commodore war schon in finanziellen Schwierigkeiten und konnte die Plattform nicht mehr so unterstützen wie notwendig. Erst dadurch verloren viele User und Softwareentwickler das Vertrauen in den Amiga und das langsame Sterben durch den Teufelskreis "weniger Software --> weniger User --> weniger Software --> weniger User" begann. Meinen A4000 habe ich erst 1998 ausgemustert und gegen einen AMD K6-2/300 ausgetauscht. Damals kamen gerade erst die ersten integrierten 2D/3D-Karten für PC auf den Markt. Bis dahin war die Amiga-Plattform vergleichbar teuren PCs deutlich überlegen.
Schuld war das Management das auf irgendwelche komische Zielgruppenanalysen gehört hat. Der A1000, A2000, A500, CDTV und teilweise A600 waren doch praktisch identische Rechner in anderen Gehäusen. Allein die komische Entscheidung diese Rechner so anzubieten verwirrt doch schon. War bei Apple anno 97 auch so - riesige Modellpalette ohne Alleinstellungsmerkmale - und die waren damals auch kurz vor der Pleite.
Der Amiga 600 passt nicht in deine Analyse. Der bot einen PCMCIA Anschluss. Darüber war er frühzeitig Netzwerk fähig. Leider hat sich Commodore entschieden diese Schnittstelle nicht selbst zu unterstützen.
Und hatte das ECS Chipset wenn mich nicht alles täuscht. Aber war hatte eben immer noch einen 68000er als CPU.
Hmm habe hier 5 Amiga 500 und eine A600HD zum zocken ;) Aber Happy birthday Amiga