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"Cineastische Inszenierung" ist ein Begriff, der in den vergangenen Jahren immer häufiger in der Spieleberichterstattung auftauchte. Viele Spiele verwischen gar ganz bewusst immer wieder die Übergänge zwischen Spiel und Film, der französische Spieleentwickler
David Cage sorgte mit seinen "interaktiven Filmen" wie
Heavy Rain oder
Beyond - Two Souls für besonderes Aufsehen. Das Deutsche Filmmuseum in Frankfurt am Main setzt sich im Rahmen der Ausstellung
Film und Games. Ein Wechselspiel, die vom 1. Juli bis zum 31. Januar geöffnet ist, mit der gegenseitigen Beeinflussung von Spielen und Filmen auseinander.
Die Veranstalter lassen wissen, weshalb ihnen dieses Thema so wichtig ist:
In rasantem Tempo haben sich viele Computerspiele in den vergangenen Jahren in Richtung Film entwickelt. Die bewegten Bilder dieser Spiele sind heute von so herausragender Qualität und kompositorischer Dichte, dass sie häufig kaum noch von Film zu unterscheiden sind. Überfällig ist daher eine eingehende vergleichende Auseinandersetzung mit den beiden Medien.
Ziel der Ausstellung ist die Ergründung, wie sich Filme und Spiele ästhetisch und thematisch beeinflussen, wo es grundlegende Gemeinsamkeiten oder Unterschiede sowie ähnliche Entwicklungen gibt. Zudem will man den Fragen näher auf den Grund gehen, wie beide Medien ihre Bildwelten erschaffen und wie diese Spannungsmomente erzeugen und schließlich klären, ob interaktive Medien langfristig das Kino als Unterhaltungsform ablösen könnten oder aus der Wechselwirkung neue kreative und künstlerische Möglichkeiten erwachsen.
Begleitet werden soll die Ausstellung, die bereits am 29. Juni um 11:00 Uhr mit einer Pressekonferenz eingeläutet wird, von einer Filmreihe und einem Programm mit Diskussionen, Events und Workshops. Ende Juli finden zudem die sogenannten Summer Games statt, wo "Jugendliche die Beziehungen von Filmen und Games spielerisch" erkunden sollen.
GamersGlobal ist offizieller Medienpartner der Film-und-Games-Ausstellung und wird euch in den nächsten Monaten auf interessante Veranstaltungen – zum Beispiel mit
Uwe Boll – hinweisen. Mehr Infos zur Ausstellung findet ihr auf
der offiziellen Website.
Klingt super, nur die interessanten News zu Uwe Boll könnt ihr behalten ;) .... aber eigentlich gibt es die ja gar nicht.
Ach, sag doch sowas nicht :-)
Bitte? Der gute Boll ist für mich ein Aushängeschild deutschen Kulturguts ;) Viele seiner Filme waren zwar... nennen wir es Mittelmaß, eingige fand ich wirklich unterhaltsam aber den Typen an sich finde ich schon grandios. "Liebling" der Presse ist er ja eh schon XD. Da kann fast nur noch Olaf Ittenbach mit konkurrieren ;p
Wann wird der Boll denn ausgestellt, gibt es da bestimmte Event-Tage, oder kann man sich bis Januar Zeit lassen?
Bin am Dienstag auf der abendlichen Eröffnungsveranstaltung, falls da Boll irgendwo in einem Glaskasten sitzt, mache ich sofort ein Foto :-)
Im Ernst: Der ist bei einem Panel dabei, ich muss mal nachsehen, was der Termin ist.
Ich werde auf jeden Fall hingehen und das genau am 25.8. vormittsgs, denn abends bin in FFM in einem Konzert. So lässt sich das gut verbinden. Vielleicht hat zu dem Zeitpunkt jemand Lust für die Ausstellung?
Leider etwas weit von der Toskana, wo ich zu der Zeit bin.
Etwas ungünstiger Termin für Arbeitstätige.
Auf die Ausstellung freue ich mich schon seit ein paar Monaten, die Werbepostkarte hängt hier schon die ganze Zeit zur Erinnerung an der Pinnwand. Und das GG sogar offizieller Partner ist freut mich um so mehr. Bin gespannt, was da alles an Sonderveranstaltungen geboten wird.
Hört sich gut an, war auch eine Weile nicht mehr im Filmmuseum.
Oh, da wollte ich schon öfters mal hin, aber ist immer was dazwischen gekommen.
Veranstaltung mit Uwe Boll? Man darf sich von im beschimpfen lassen?
Du kannst gegen ihn boxen!
Der Artikel war interessant, bis ich Uwe Boll gelesen habe.....abgelehnt!
Ich habe mir neulich nochmal daran versucht seinen Streifen ne Chance zu geben, aber selbst mit gutem Willen und Trash Erwartungen, sind die Filme einfach nur schlecht.
"In rasantem Tempo haben sich viele Computerspiele in den vergangenen Jahren in Richtung Film entwickelt."
Naja, besser man merkt es zu spaet als nie. - Hatten wir doch schon seit der Erfindung der CD und FMV-Games in den 90ern. Und Red Dead Redemption und L.A. Noire etc. wirkten schon filmreif. Vor vielen, vielen Jahren...
Erinnert mich an den Spiegel-Artikel im Jahre 1999, wo es hiess: "Die 3D-Spiele kommen!", wo man nur den Kopf schuettelte und sich fragte, wieso sie nicht stattdessen lieber ueber die unsaeglichen Fortschritte im Bereich Kryogenik berichten, zumal die Spiegel Redaktion scheinbar sehr erfolgreich mehrere Jahre im kuenstlichen Tiefschlaf verbracht hatte.
Nichts gegen die Ausstellung - finde ich eine super Idee! Hoffentlich traegt sie zur Aufklaerung bei :]
Hm wird denn auch thematisiert werden, dass diese Entwicklung eigentlich problematisch bzw. überhaupt nicht wünschenswert ist (Provokation!)?
Als der Film "neu" war, hat er sich auch ganz arg am Theater angedient und 100 Jahre später (und auch schon früher) hat er seine ganz eigene Sprache gefunden. Das gleiche sollten Spiele auch machen. Natürlich sind Spiele als "integrierendes" Medium zur Filmhaftigkeit ertüchtigt, aber haben sie nicht ihre eigenen, noch unerforschten Stärken?
Ein paar kleine Eindrücke:
http://www.hr-online.de/website/rubriken/kultur/index.jsp?rubrik=5986&key=standard_document_55831323&gallery=1&mMediaKey=mediathek_55832109&b=0
Geil, endlich mal ein Thema zu Games in Frankfurt, werde am Wochenende hingehen!:)