Wie Microsoft im Zuge der E3 bekannt gab, wird der Multiplayer-Modus von Halo 5 - Guardians über Mikrotransaktionen verfügen. Mit dem neuen Requisition System (REQ) sammelt ihr in den beiden Modi Arena und Warzone Punkte, die ihr dann in die REQ-Pakete investiert. Diese enthalten verschiedene Skins, spezielle Tötungsanimationen, neue Waffen und Rüstungen. Alternativ können die REQ-Packs auch mit echtem Geld bezahlt werden. Ein Teil des Erlöses soll dabei in den Preispool der Halo Championship Series fließen.
Pay-to-Win müssen die Spieler laut dem 343 Industries-Chef Josh Holmes nicht befürchten, da in der Arena nur kosmetische Dinge erlaubt sein werden. Im Warzone-Modus könnt ihr zwar gekaufte Waffen und Rüstungen aus eurer Sammlung einsetzen, allerdings soll hier ein Energy-System dafür sorgen, dass die Balance gewahrt bleibt. Für sogenannte Energy-Punkte könnt ihr im Verlauf des Matches Loadouts, Waffen und Fahrzeuge über die REQ-Station freischalten. Da ihr jedoch nur über eine begrenzte Anzahl dieser Punkte verfügt, müsst ihr genau überlegen, welche Items ihr braucht.
Ob das System greift, wird davon abhängen, wie schnell die Spieler ohne Geldspende an mächtige Gegenstände gelangen und wie die Preise für die REQ-Pakete ausfallen werden. Bis zum Release im Oktober haben die Entwickler noch ein wenig Zeit, um die Balance entsprechend anzupassen.
An und für sich hab ich nichts gegen ein solches System - Geld gegen optische Gegenstände. Wer sein Geld dafür hinauswirft hat's ohnehin nicht besser verdient.
Ein bitterer Beigeschmack bleibt trotzdem bei der Kombination von Vollpreistitel und Mikrotransaktionen.
Nun, ich werde das Spiel einfach durch nicht kaufen bestrafen
Wahrscheinlich möchte man so die kostenlosen DLC-Karten finanzieren.
Ich sehe es auch mit Sorge, dass Microtransactions immer mehr salonfähig werden in AAA-Produktionen. Metal Gear Solid 5 soll ja auch welche beinhalten.
Das wird immer mehr werden, leider. Entweder DLC oder F2P. Ganz gut gefällt mir hier in diesem Fall, dass das Geld wohl teilweise ins Preisgeld für die e-Sport Veranstaltungen fliesst - da hab ich zwar direkt nichts davon, aber ich find den Ansatz "was davon an die Community zurückgeben" schonmal ganz okay.
Ironie des Schicksals wie oft heutzutage an den Gamern vorbeientwickelt wird. Sollen die doch machen. :D
Multiplayer spiele ich eh nicht
Bei Halo 5 spiele ich primär den Singleplayer-Modus bzw. Koop. Aber selbst wenn ich mehr MP spielen würde, stören mich solche kostenpflichtigen DLC-Packs, die nicht auf dem P2W-Prinzip beruhen nicht so sehr, dass ich einen Kauf des Spiels unbedingt boykottieren müsste. Zumindest scheint ja auch die Absicht zu bestehen, etwas von den Einnahmen zurückzugeben.
Hört sich trotzdem nach möglichem Pay2Win an, denn wenn man eine benötigte Waffe oder Vehikel nicht hat, kann man sie mit den Energiepunkten auch nicht anfordern, oder? So ähnlich wie bei Battlefield 3, wo erfahrene Spieler in ihren Fahrzeugen mit all den Zusatzpanzerungen und Täuschkörpern einen signifikanten Vorteil gegenüber Anfängern haben.