"Wieso gerade die und nicht ich?" fragte sich ein australischer 19-Jähriger, nachdem er davon erfuhr, dass Spielehersteller Valve (Half-Life, Counterstrike, Left 4 Dead) die Wortführer der "Boykottiert Left 4 Dead 2" - Steamgruppe nach Seattle zum anspielen des zweiten Left 4 Dead Teils einlud (wir berichteten).
Der junge Australier, selbst in der Modding-Szene aktiv und Erschaffer einer Left 4 Dead Kampagne, stand schon vorher in Kontakt mit Valve-Chef Gabe Newell. Also stellte er die "Wieso gerade die und nicht ich?" - Frage auch an Newell: "...Ihr solltet euch auch mal meine Kampagne ansehen!"
Dessen Antwort folgte auf dem Fuße: "Wir boykottieren deine Kampagne".
Nachdem der erste Shock von Hobby-Mapper Joe überwunden war, fragte er zurück, ob es nun an ihm sei, Newell nach Brisbane, seiner Heimatstadt, einzuladen. Prompt antwortete der Valve-Boss: "Mich und Erik (den Projektmanager von Valve)".
Mittlerweile sammelt Joe schon fleissig Spenden, um die Flugtickets zu finanzieren. Nach gut einem Tag sind auch schon fast 1000 Dollar zusammen gekommen. Team-Fortress 2 - Macher Robin Walker hat sich mit einer großzügigen 100 Dollar-Spende beteiligt: "Wir bei Valve hätten gern ein paar Tage ohne Erik um uns herum. Dankeschön, dass du uns das organisierst. Kurze Frage: wenn ich mehr spende, würdest du ihm ein One-Way-Ticket kaufen?"
Genial!
Die Jungs ham so einen geilen Humor xD
Als ich den Titel las dacht ich mir erstmal: WTF?
Das ist wirklich ziemlich ulkig. :)
Also wenn man da nicht schmunzeln muss ... :)
Allein den Mut zu haben und den Spieß umzudrehen und sich bockig zu stellen: "Nee, wir boykottieren deine Kampagne." und spenden noch Geld damit sie mal einen Tag ihren Projektmanager loswerden. Das sind doch genau DIE Scherze die in jeder Firma in so einer Situation gemacht werden, nur würde jede andere Firma das nicht sagen oder wenn es gesagt wurde, dementieren und gar Beteiligte feuern. Also aus PR Sicht ein Meisterstück von Valve wie es ihnen scheinbar gelingt den gesamten Protest gegenüber L4D2 den Wind aus den Segeln zu nehmen und dabei selber noch Fahrt aufzunehmen.
Respekt!
... und Hochachtung meinerseits! :)
Kurios trifft es, aber witzig, gefällt mir.