[Teaser-Bild: Valve Mitbegründer Gabe Newell mit den beiden Boykott-Führern]
Computer- und Videospieler können eine verschworene Gemeinschaft sein, wenn es um ihre Lieblingsspiele geht. Einer dieser Fälle betrifft den 4-Spieler-Coop-Shooter Left 4 Dead und dessen Mitte November erscheinenden Nachfolger aus dem Hause Valve. Der Hersteller, der mit Spielen wie Counter-Strike und Half Life große Erfolge feiern und eine große Fangemeinde aufbauen konnte, steht in der Kritik, mit der Veröffentlichung von Left 4 Dead 2 als Standalone-Sequel die Community zu splitten und die Qualität des Multiplayer-Spielens zu reduzieren. Auch würde der Inhalt des Sequels eine Vollpreis-Standalone-Veröffentlichung nicht rechtfertigen. Die Fans bangen zudem um den weiteren Support und zusätzlichen Inhalt für den ersten Teil, den Valve wiederholt versprochen hat.
Am 1. Juli 2009 wurde in der Steam-Community eine Boykott-Gruppe ins Leben gerufen, die mittlerweile über 41.000 Mitglieder zählt und Valve dazu auffordert, in regelmäßigen Abständen neue Inhalte für Left 4 Dead zu veröffentlichen, das Sequel entweder als kostenloses Update oder als Erweiterung mit voller Kompatibilität anzubieten sowie Besitzern des ersten Teils Rabatte einzuräumen, falls Left 4 Dead 2 als Premium Content veröffentlicht werden sollte.
Während viele Hersteller auf solche Kritik gar nicht oder nur per kurzer Stellungnahme reagieren, hat Valve die beiden führende Köpfe der Boykott-Gruppe zu ihrem Firmensitz in Bellevue, Washington eingeladen, um sich eine aktuelle Version von Left 4 Dead 2 anzuschauen sowie Fragen zu stellen. Allem Anschein nach konnten fast alle Kritikpunkte aus dem Weg geräumt werden, wie folgende Aussagen der beiden eingeladenen zeigen:
"Wir können nicht ins Detail gehen, aber wir können definitiv sagen, dass der Support für L4D von Valve nicht fallen gelassen wird und dass sie das Bugfixing für L4D aktiv verfolgen.""Was L4D2 betrifft, die Dinge scheinen ausgewogen und straff und fühlen sich nicht wie eine übereilte Arbeit an."
"Was wir mit fester Überzeugung sagen können ist, dass die Gameplay-Qualität von Left 4 Dead 2 nicht in Frage steht und es wird nur noch besser werden."
Einen faden Beigeschmack erhalten diese positiven Aussagen allerdings durch die Tatsache, dass Valve den Flug sowie die Unterbringung in einem Hotel bezahlt hat. Während einige Mitglieder der Gruppe die Einladung positiv aufnehmen, unterstellen andere, dass sich die beiden an Valve verkauft hätten.
Der Fleck auf Gabe Newells T-Shirt ist klasse :D
der ist mir auch gleich aufgefallen. Hat wohl was fettiges gegessen ;-)
Anführer der Boykott Gruppe im Internet... wenn man sonst nichts im Leben hat, oder wie?
Allerdings spricht es für Valve, dass sie selbst solchen Personen noch entgegenkommen, anstatt den Hokuspokus einfach zu ignorieren.
Wie schnell doch die L4D2-Gegner fallen :). Ich fand den Boykott schon von Anfang an kindisch, lächerlich und voreilig, weil man da noch so gut wie nichts über Teil 2 wußte. Außer, daß es einen geben wird. Und je mehr Infos zu L4D2 bekannt werden (und Videos vom Gameplay zu sehen sind), desto mehr "Gegner" finden es auf einmal ganz toll und können es gar nicht erwarten.
Obwohl es ja noch genug Leute gibt, die immer noch rumheulen, daß nach einem Jahr ein 2. Teil viel zu früh ist. Und da frage ich mich immer noch, was ist mit den ganzen z. B. FIFA-, PGA Golf-, Need for Speed-Fanyboys, die jedes Jahr eine neue Version (mit kaum Änderungen) zum Vollpreis kaufen? Heulen die rum? Nein. Komisch, nicht?
Du hast dir scheinbar nicht mal die Mühe gemacht, die Argumente der Left 4 Dead 2 Boykott Gruppe durchzulesen, aber du findest sie kindisch und lächerlich?
Was außer lächerlich und kindisch soll dieser Boykott-Mummpitz denn sonst sein?
Diese ganze "Bähhh, da macht es jemand anders als ich es mir vorgestellt habe, da starte ich eine Internet Petition"-Gehabe, boah, da krieg ich nen Föhn.
Wenn es wenigstens noch irgendwie begründet wäre, aber Valve gehört nun sicher nicht zu den Firmen, die dafür bekannt ist ihre Community zu vernachlässigen. Was diese beiden Heiopeis sich da mit der Gruppe gedacht haben, ich kann nur mutmaßen. Freundlich ausgedrückt würde ich das mit Attention Whores umschreiben, da ja im Internet jeder ganz schnell zum Experten wird, der sein "Recht" auf Produkt X zum Preis Y (am besten noch geschenkt) einfordert. Warum Valve den beiden auch noch durch sowas entgegenkommt... vielleicht ein perfider Plan. Immerhin kriegen die beiden Wichtigtuer nun dafür in der eigenen Gruppe mächtig Gegenwind, Sellout und was weiß ich was sich da für unglaubliche Nichtigkeiten noch abspielen.
L4D hat sich wie oft verkauft? 3 Millionen Mal? Ja, Valve zittert bestimmt schon angesichts von 40.000 "Boykottierern". :P
Diese unverschämten Forderungen und bis dato inhaltslosen Behauptungen bzw. Befürchtungen, die Du Argumente nennst, hab ich natürlich gelesen - bereits als dieses Boykott-Gedöns vor Monaten die Runde machte. Sowas kann man ablassen, wenn es wirklich eintreffen sollte (was ich wiederum mehr als sehr stark bezweifle), aber nicht grundlos vorweg, nur um die Leute verrückt machen zu wollen. Ich sage nur Lemming-Effekt.
Es war, ist und bleibt eine kindische und lächerliche Aktion. Und der Beigeschmack ist um so dämlicher, weil die beiden Nasen da nun auf einmal ganz begeistert von L4D2 zu sein scheinen. Heiße Luft und viel Lärm um nichts.
Ich wette, von diesen 40.000-Boykott-Nasen, werden mind. 20.000 dennoch L4D2 kaufen, weil sie es spielen "wollen".
Schlauer Schachzug von Valve. Damit könnten sie das Feuer quasi im Keim ersticken. Als L4D2 angekündigt wurde, war ich ganz klar auf der Seite des Boykotts, aber mit den ganzen neuen Infos, die seit dem gekommen sind, wurde ich eines besseren belehrt. Ich bin schon gespannt, was außer Crash Course noch so für den ersten Teil kommen wird.
Vielleicht kommt man eher an eine VIP Behgandlung mit exclusiven Vorführungen, wenn man unbequem ist statt als Mr. Nice Guy aufzutreten. Sollten sich andere Communities daran ein -beispiel nehmen. Gibt aber auch x Fälle, wo eben keiner reagiert...
Valve lädt schon seit Jahren regelmäßig Betreiber von Fansites in ihre heiligen Hallen ein, wovon die meisten wohl eher nicht am Meckern sind ;) Trotzdem kann sich die ein oder andere Seite mal von ihrer arschkriecherischen Art abwenden (um es mal hart zu formulieren).