Michael Hengst brennt für Spiele, doch trotz vieler Versuche schaffte unser Kolumnist es nie, die eigene Ehefrau mit seiner Leidenschaft anzustecken. Vielleicht ist es sogar besser so?
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Ich hatte mich schon in einer anderen Chronik über den Mangel an Spiel- und Lebenszeit für unser liebstes Hobby ausgelassen. Nun ist aber gleichzeitig der Altersschnitt der Spielerschar gestiegen. Das hat einerseits damit zu tun, dass Gamer der Babyboomer-Jahre mit ihrem Hobby gemeinsam grau werden und wir recht zahlreich sind. Ein weiterer Grund, warum Spiele wieder eine größere Bedeutung im Leben der Silberrücken bekommen, hat mit dem aktuellen Lebensabschnitt zu tun.
Statt Super Mario Bros. hatten die meisten von uns Super Maria im Sinn.
Geben wir es doch zu: In der späten Teenager- und frühen Erwachsenenphase fuhren die Hormone Achterbahn und statt Super Mario Bros. hatten die meisten von uns Super Maria im Sinn. Aus der verhängnisvollen Affäre entstanden vielleicht ein paar Super-Bambini. Und plötzlich standen statt Orks, Raids, fremder Galaxien und feuriger Drachen nun Pampers in unterschiedlichen Aggregatszuständen im Vordergrund der privaten Leidenschaft – die Betonung des Wortes verschob sich dabei öfter auf "Leiden". Ein forderndes "Schatz, bring doch schnell den Müll raus" löste das bekannte "Nur noch dieser eine Level" ab. Es gab Hausbau statt Minecraft. Elternabend- statt Doom-PvP. Die Allnighter in Skara Brae waren vorbei, jetzt gingen um Viertel vor Zehn die Lichter aus.
Jahrzehnte später sind wir grauen Spielepanther aber aus dem Gröbsten raus. Etwaige Kinder sind aus dem Haus, der früheren hemmungslosen Triebhaftigkeit wurde durch Bandscheibenvorfälle, erste ...
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Veröffentlicht am 09.05.2023: So mancher Star am Genre-Himmel endet Jahre später doch nur als Sternschnuppe. Unser Kolumnist stöbert in den Annalen der Spielehistorie den Gründen für das Ende ganzer Genres nach.
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Michael Hengst
28. April 2021 - 17:08 — vor 2 Jahren aktualisiert
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