Dank Komplettlösungen und Google sind wir zu fauleren Spielern geworden. Zumindest wenn es nach unserem Kolumnisten Michael Hengst geht, der ein regelrechtes Trauma von Tipps und Tricks hat.
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Heute nehme ich euch mal nicht auf einen Ausflug in die Abgründe der Spiele-Produktion mit oder teile Party-Erinnerungen an die wilde Redakteurszeit mit euch. Vielmehr ist diese Kolumne ein Bekenntnis. So eine Art therapeutisches Geständnis. Ein dunkler Fleck auf meiner Spielerseele.
Denn im Grunde finde ich Tipps & Tricks, Cheats, Komplettlösungen und Guides für Spiele so richtig doof. Meistens jedenfalls. Ich weiß um die Ironie, denn diese Aussage stammt von jemand, der jahrelang selbst sehr erfolgreiche Strategiebücher, Hint-Guides und Lösungen geschrieben, veröffentlicht und sogar seinen aktuellen Beruf einer Komplettlösung (Dungeon Master) zu verdanken hat. Trotzdem habe ich ein fest verwurzeltes und über Jahre gepflegtes Trauma. Ja, Spielehilfen sind oft nützlich und gegebenenfalls schaue ich auch bei NeoSeeker, Youtube oder Gamefaqs nach, um eine schwierige Stelle zu umschiffen oder einen wichtigen Gegenstand zu finden. Trotzdem bin ich kein Fan von Tipps und Tricks. Zum Zahnarzt gehe ich ja auch nicht, weil ich es so toll finde, sondern weil es sein muss.
Funktion kommt vor Finesse, und man hat als Lösungsbuch-Redakteur keinen echten kreativen Freiraum.
Es gibt zahlreiche Gründe, warum ich die vorgefertigten Spielekrücken im Grunde nicht wirklich toll finde. Schon zu Power Play-Zeiten waren die Tipps-und-Tricks-Seiten ein redaktioneller Wurmfortsatz, der vor allem der Verlagsleitung Vorteile verschaffte. Die Seiten waren extrem populär, aber vor allem besonders günstig zu machen und somit ein besonders ertragreiches Segment des ...
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Veröffentlicht am 06.10.2023: Was ist eigentlich so schwer daran, einen Schwierigkeitsgrad zu zimmern, der anfangs ohne Frust einführt und mit dem richtigen Grad an Herausfoderungen bei der Stange hält? Eine Menge.
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Michael Hengst
31. August 2021 - 13:11 — vor 2 Jahren aktualisiert
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