Lead Designer & Art Director im Gespräch

"Für Diablo 4 sehen wir uns Gemälde an, keine Fotos" Interview

Jörg Langer 24. Februar 2021 - 17:30 — vor 3 Jahren aktualisiert
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Ziel für John Mueller ist ein düsterer, aber nicht farbarmer Grafikstil – was ihm und seinem Team auch wirklich zu glücken scheint.
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FRAGE: Diablo 3 war komplett um die Sets herum gestrickt. Ohne die Sammel-Items hatte man im Endgame keine Chance. Alle Helden-Builds basierten auf den Set-Items. Wird Diablo 4 ebenso von Sets dominiert warden, oder hat man im Endgame auch ohne eine Chance?
 
JOE: In Diablo 4 wollen wir mehr Fokus auf die Charakterwerte legen als auf die getragenen Items. Wir haben den Skilltree verändert. Wenn du auflevelst, steigerst du die Kernattribute wie Stärke und Geschicklichkeit, und das hat spürbare Auswirkungen. Die Attribute beeinflussen jede Heldenklasse unterschiedlich. Wenn du bestimmte Attribute stark ausbaust, schaltet dies neue Fähigkeiten im Skilltree frei. Was die Items anbelangt: Wir wollen den Spielern ermöglichen, sich viele verschiedene Builds auszudenken. Diablo 3 hatte die sehr spezifischen Sets, bei Diablo haben wir die legendären und einzigartigen Gegenstäde. Legendäre Items erhalten zufällig eine legendäre Eigenschaft zugewiesen, also etwa einen Zusatz, der deinen Gefrier-Effekt steigert. Und da du so den Effekt auf unterschiedlichen Items, etwa den Stiefeln, bekommen kannst, bist du sehr frei, wie du deinen Build kreierst. Aber auch die nicht-legendären Effekte sollen mächtig sein und eine Rolle spielen. Es ist durchaus denkbar, auch im Lategame das eine oder andere seltene Item zu benutzen, wenn es entsprechend gut passt.
 
FRAGE: Erzählt uns mehr zu den geplanten Mounts.
 
JOHN: Wir haben eine Menge cooler Panzerungen und Looks für die Mounts in Vorbereitung. Manches davon findet man einfach so, manches im Zuge von Event. Es ist erstaunlich, welche grafische Vielfalt wir über Pferderüstungen erzeugen können. Alle Mounts sind aber, nun ja, „pferdebasiert“. Es wird also keine High-Fantasy-Mounts geben. Wir wollen nicht die Immersion brechen, da Sanctuary und Diablo einem geerdeten Ansatz folgen. Wir wollen eine dunkle, gothische, mittelalterliche Welt erschaffen.
 
FRAGE: Habt ihr wieder etwas in Richtung “Adventure-Modus” in Planung?
 
JOE: Also, was wir am Adventure-Modus von Diablo 3 mochten: Er gab dem Spiel ein Open-World-artiges Gefühl. Also dass du rumläufst in verschiedenen Gebieten und du dort Dinge tust, die zur Gegend passen. Und genau dafür eignet sich Diablo 4 sehr gut. Beispielsweise nimmst du einen Wegpunkt irgendwohin, springst auf dein Pferd, um wohin zu reiten, auf dem Weg befreist du ein Camp, dann wirst du durch ein Ereignis abgelenkt, vielleicht bedrängen einige Ziegenmenschen Dorfbewohner. Und danach merkst du vielleicht, dass ein Weltboss aufgetaucht ist oben im Norden, und dann reist du dahin, um es ihm zu zeigen.
 
JOHN: Die Welt fühlt sich je nach Region unterschiedlich an. Ich weiß, dass es in der Steppe Wildschweine gibt. Oder Skelette im südöstlichen Teil von Scosglen. Mit der Zeit lernst du solche Dinge und erschließt dir darüber die Spielwelt. Ich bin ein riesiger Fan von Erkundung, und die Welt ist voll von verborgenen Schätzen.
 
FRAGE: Diablo 3 wurde mit etlichen Bugs releast damals, man denke nur an den berüchtigten Error 37 beim Einloggen. Was macht ihr, um es diesmal besser hinzubekommen?
 
Wir haben in den Terminplan eine Phase namens Suppenverköstigung eingebaut
JOE: Wir haben eine Phase in den Terminplan eingebaut, die wir „Suppenverköstigung“ nennen. Das ist, wenn bereits alle Spielsysteme und Inhalte drin sind. Dann nehmen wir uns Zeit zum Durchspielen. Wir sehen uns das Endgame an, die Balance. Stellen sicher, dass alle unsere Hardware funktioniert, auch die Server. Das geschieht natürlich vor Release und ist sehr wichtig bei einem so breit angelegten Spiel wie Diablo 4. Das kostet Zeit.
 
FRAGE: Wie lange dauert es, die Hauptstory von Diablo 4 durchzuspielen?
 
JOE: Das hängt davon ab, wie schnell du spielst und in welcher Reihenfolge du die Quests angehst. Ob du auch Nebenpfade beschreitest. Wenn du dich voll auf die Kampagne konzentrierst, wirst du etwa 20 bis 30 Stunden benötigen.
 
 
Item-Sets sollen weniger zentral sein wie noch im Vorgänger. Einerseits sollen die Attribute (also Stärke etc.) und damit "der Charakter selbst" wichtiger werden, andererseits mehr effektive Ausrüstungskombis möglich sein. So sollen Rare-Items auch spät noch eine Daseinsberechtigung haben.
 
FRAGE: Wird es eine verzweigende Story geben?
 
JOE: Im Sinne von unterschiedlichen Dialogoptionen, die andere Dinge auslösen? Nein. Aber du kannst die Story unterschiedlich angehen. Wenn das Spiel losgeht, bist du erst mal in den Bergen unterwegs und versuchst rauszubekommen, was eigentlich los ist. Aber dann stehst du sehr schnell vor der Wahl, wie du weiter vorgehen möchtest. Vielleicht willst du ja nach Scosglen, einfach, weil du grüne Hügel magst. Oder du reist stattdessen zu den Fractured Peaks. Oder in die trockenen Steppen. Außerdem lohnt es sich, in den Seasons einen neuen Charakter zu beginnen. Oder du willst eine andere Klasse ausprobieren. Und schon fühlt sich die bekannte Story etwas anders an.
 
JOHN: Ja, die Story in anderer Reihenfolge anzugehen, ist wirklich interessant. Du könntest Dinge bemerken, die dir vorher nicht aufgefallen sind. Wir geben den Spielern wirklich viele Optionen, es ist keine lineare Kampagne.
 
 
FRAGE: Welches Ziel verfolgt ihr beim Artstyle von Diablo 4? Wie wollt ihr den typischen Look erzielen, dabei aber vielleicht einige „zu bunt“-Probleme wie bei Diablo 3 vermeiden?

  JOHN: Also zunächst mal: Düsterheit bedeutet nicht Farblosigkeit. Es gibt viele Spiele, die einen Dark-Gothic-Look erzielen mit einer farbarmen Palette, fast wie in einem Horrorfilm. Und das funktioniert auch für deren eingeschränkte Zwecke. Aber Diablo 4 werden die Spieler tausende von Stunden spielen, darum setzen wir Farbe sehr bewusst ein. Diablo 3 hatte diesen wunderschönen, wie gemalt wirkenden Stil. Damals war das alles handgezeichnet, weil das die Technik noch nicht darstellen konnte. Das Studio hat das toll hinbekommen, das war einzigartig damals. Wir finden aber auch den Look von Diablo 2 klasse. Also haben wir mit unserer modernen Technik und Render-Engine und physikbasiertem Rendering die Chance genutzt, um in dessen „Grimdark“-Welt zurückzukehren optisch, aber gleichzeitig einen gemalten Look anzustreben. Beim Erschaffen der Welt sehen wir uns keine Fotos an, sondern Gemälde!

FRAGE: Beeinflusst der Erfolg von Fortnite auch die langfristige Strategie für Diablo 4, etwa im PvP?
JOE: Wir haben ja gerade viel zum Welt-PvP enthüllt, der in den Fields of Hatred spielen wird: Lilith, die Tochter von Mephisto, ist zurückgekommen und die Felder sind zum Leben erwacht. Wer dorthin geht, wird nicht nur gegen Monster kämpfen, sondern auch gegen andere Spieler. Man verdient sich die PvP-Währung „Splitter des Hasses“.
 
JOHN: Es ist lustig, denn ich bin kein PVP-Fan. Ich sehe das als PvE-Content, da es dort wirklich tolle Items gibt. Für mich ist das fast schon ein Survival-Modus: Ich gehe rein, um irgendwie an die Splitter zu kommen, so dass ich mir kosmetische Rüstungsverschönerungen und so weiter kaufen kann.
 
JOE: So lange du die aufgesammelten Splitter nicht „gereinigt“ hast, können sie dir andere Spieler wegnehmen, wenn sie dich töten.
 
FRAGE: Wenn ein Spieler diese PvP-Gebiete meidet, verpasst er dann spezielle Dialoge oder Quests?
 
JOE: Wir wollen die PvP-Gebiete einzigartig und interessant machen. Aber wir wollen nicht, dass Spieler mit PvP-Abneigung wichtige Dinge verpassen. Die Story führt deswegen nicht durch die Fields of Hatred. Trotzdem gibt es dort coole Sachen zu finden.
 
FRAGE: Wie verhindert ihr, dass euch die Offene Welt zu groß gerät?
 
Anfangs war die Welt zu groß
JOHN: Wir haben etliche Varianten der Weltgröße ausprobiert. Am Anfang war sie zu ambitioniert. Mittlerweile haben wir den Maßstab etwas zurückgefahren. Das Wichtigste ist, die Welt mit wirklich interessanten Inhalten zu füllen. Wenn das gelingt, fühlt sie sich nicht zu groß an.
 
FRAGE: Werden die Konsolen- und PC-Version identisch sein, und wird es Crossplay geben?
 
JOHN: Sie werden identisch sein. Neben meiner Tastatur liegt immer ein Gamepad, das ich auch immer wieder zum Testen hernehme. Wir haben bereits „Cross progression“ angekündigt, aber noch nichts zu Crossplay gesagt.
 
Das Interview führten europäische Spielejournalisten, darunter Jörg Langer für GamersGlobal.
Inhaltsverzeichnis
    Jörg Langer 24. Februar 2021 - 17:30 — vor 3 Jahren aktualisiert
    Jörg Langer Chefredakteur - P - 468609 - 24. Februar 2021 - 17:07 #

    Viel Spaß beim Lesen!

    Altior 17 Shapeshifter - - 8894 - 24. Februar 2021 - 17:55 #

    Danke für die Einblicke!

    furzklemmer 15 Kenner - 3936 - 24. Februar 2021 - 18:24 #

    Interessanter Auszug! Danke für die Mühe und die Übersetzung.

    Gibt es ne Aufzeichnung des ganzen Interviews?

    Jörg Langer Chefredakteur - P - 468609 - 24. Februar 2021 - 19:20 #

    Bei mir lokal schon, darf ich aber nicht bringen. Und von Blizzard wurde auch aufgezeichnet, darf man aber auch nicht bringen.

    Golmo (unregistriert) 24. Februar 2021 - 18:33 #

    Liest sich wie ein Interview zu Witcher 3 oder einem anderen Single Player RPG. Das Diablo schimmert mir nicht durch. Eine Open World? Wie soll das nach beenden der Story genau funktionieren? Diablo spielen ja die wenigsten wegen der tollen Story. Das Spiel wird durchgespielt (was meist nicht lange dauert) und dann werden Items gefarmt um das Spiel erneut in einer höheren Schwierigkeit mit Aussicht auf noch bessere Beute durchzuspielen. Wie genau soll das mit einer Open World funktionieren? Kann ich dann Diablo (oder wer auch immer der Endboss ist) erneut legen? Und wie sieht’s mit den Zufallsaspekten aus? Diablo hatte schon immer zufallsgenerierte Dungeons und in D3 sogar Außenwelten. Wird da eine statische und feste Open World nicht schnell langweilig?

    Harry67 20 Gold-Gamer - - 24204 - 24. Februar 2021 - 18:49 #

    Einiges wird doch schon angerissen: Dungeons oder Gebiete, die freigeschaltet werden etc.

    Jörg Langer Chefredakteur - P - 468609 - 24. Februar 2021 - 20:05 #

    Naja, es gibt den PvP, es gibt die Weltbosse, es gibt die Seasons, was soll da das Problem sein? Wieso sollte man nicht endlos Items farmen können?

    Meine Frage, wie das Level Scaling funktioniert, habe ich leider nicht stellen können.

    Golmo (unregistriert) 24. Februar 2021 - 20:10 #

    Seasons sind dann ja auch immer neue Charaktere. Wie wird es den mit der Story sein? Gibt es überhaupt noch die klassischen Akte wie zuletzt in D3? Kann ich die Bosse/Story zurücksetzen und öfter erledigen?

    Jörg Langer Chefredakteur - P - 468609 - 24. Februar 2021 - 21:02 #

    Naja, wenn man das Interview aufmerksam liest, wird es einem ja freigestellt sein, wann du wohin gehst. Klassische Akte sehe ich da eher nicht, oder einen Dreiakter Prolog-Mittelteil-Finale. Ich weiß aber nicht ganz, wieso du dir die Sorgen bezüglich Bosse mehrmals legen und Co. machst: Im Interview ist einerseits von 20-30 Stunden für die Story die Rede, andererseits von Spielern, die Tausende Stunden spielen. Woher kommt da deine Vermutung, das Ziel sei ein Single-Player-RPG, das nach 50 oder 100 Stunden nichts mehr zu bieten hat? Klar, in den Sand setzen kann man ein Spiel immer, aber der Plan für Diablo 4 ist offenkundig, dir genug Content für tausende Stunden zu liefern...

    Vampiro Freier Redakteur - - 121137 - 24. Februar 2021 - 21:39 #

    Das ist tatsächlich schade, denn er sagt ja, man kann ab dem einen Punkt aussuchen, wo man hingeht. Ich bin ja gar kein Fan von Scaling.

    Harry67 20 Gold-Gamer - - 24204 - 24. Februar 2021 - 19:09 #

    Interessant. Gut zusammengestellt, danke sehr! Ich bin tatsächlich sehr gespannt, mehr als damals bei D3.

    Wuslon 20 Gold-Gamer - - 21562 - 24. Februar 2021 - 18:55 #

    Schönes Interview. Rein aus Interesse: Wie war denn das englische Wort für "Suppenverköstigung"? :-)

    Jörg Langer Chefredakteur - P - 468609 - 24. Februar 2021 - 19:19 #

    Soup Tasting.

    Wuslon 20 Gold-Gamer - - 21562 - 25. Februar 2021 - 8:16 #

    Danke. Noch nie gehört in Zusammenhang mit einer Software-Entwicklung, SOUP scheint da aber (laut Google-Recherche) zumindest kein unbekannter Begriff zu sein. Wieder was gelernt.

    Claus 31 Gamer-Veteran - - 421397 - 24. Februar 2021 - 20:50 #

    Grandios, ein Interview! Danke-Danke-Danke!
    Ganz starkes Brett hier!

    Drapondur 30 Pro-Gamer - - 161575 - 24. Februar 2021 - 20:59 #

    Klingt spannend. Freu mich drauf.

    Jac 19 Megatalent - P - 15595 - 24. Februar 2021 - 21:30 #

    Klingt ziemlich gut, bin gespannt!

    Vampiro Freier Redakteur - - 121137 - 24. Februar 2021 - 21:41 #

    Finde ich sehr interessant. Glaube aber nicht, dass es gut werden wird, nach dem, was zuletzt alles schon schief geht. Fallhöhe ist also sehr niedrig ;)

    Wäre ich fies, würde ich die Aussagen in einem Wort zusammenfassen: Camp.

    Der Look gefällt mir auf den Bildern sehr gut.

    Toxoplasmaa 21 AAA-Gamer - - 25990 - 24. Februar 2021 - 22:18 #

    Meiner Meinung machen sie sehr sehr viel richtig z.Z. D2Res als Fanservice und in Ruhe D4 entwickeln. Schön, dass das Franchise so viel Aufmerksamkeit bekommt im Moment.

    euph 30 Pro-Gamer - P - 129971 - 25. Februar 2021 - 8:25 #

    Habe ich schon erwähnt, das ich Interviews mag? Vielen Dank dafür!

    Jürgen (unregistriert) 25. Februar 2021 - 12:44 #

    Vielen Dank für das Interview. Klasse!
    Open World? Hm. Kann klappen, wäre aber nicht Platz 1 auf meiner Prio-Liste für ein Diablo 4 gewesen. Solange das Spielprinzip trotzdem gut funktioniert, soll es mir egal sein. Das mit den Dörfern ist eine nette Ergänzung und Mounts machen sich bestimmt gut in der Welt.

    Wuslon 20 Gold-Gamer - - 21562 - 25. Februar 2021 - 13:44 #

    Die Open World für Diablo wünsch ich mir schon länger, das könnte ziemlich toll werden (auch wenn dadurch die bisherigen Random-Elemente zumindest auf der Oberwelt verloren gehen). Insbesondere mit Freunde die riegige Welt zu erkunden, stelle ich mir cool vor. Bisher sieht das alles echt gut aus, hoffen wir mal, dass D4 hält, was es bisher verspricht.

    Jürgen (unregistriert) 25. Februar 2021 - 14:11 #

    Dass die Random-Elemente verloren gehen, macht mir nichts aus. Ich mochte es nur, in "alte" Bereiche zurück zu können und zu merken, dass meine Figur wirklich stärker geworden ist. Nicht, dass die Gegner jetzt plötzlich alle mit leveln. Aber ich werde es ja sowieso kaufen :D

    Jörg Langer Chefredakteur - P - 468609 - 25. Februar 2021 - 14:21 #

    So wie ich es verstehe (angelesen, nicht aus dem Interview), werden die Gegner a) in gewissen Ranges mitleveln (also du triggerst mit Erreichen von z.B. Level 10, dass die Gegner in einem Gebiet z.B. plus 5 Levels bekommen, was dann so bleibt, bis du z.B. Level 15 erreichst), und b) dass sie ein oberes Levellimit haben.

    Das klingt für mich sinnvoll.

    Jürgen (unregistriert) 25. Februar 2021 - 15:04 #

    Das ist in der Tat eine gute Nachricht. Dann wären sie nicht komplett Kanonenfutter, aber mein Fortschritt bliebe spürbar. Danke Dir!

    Houellebecq 15 Kenner - 3940 - 25. Februar 2021 - 13:20 #

    Klingt alles sehr vielversprechend. Für wann muss ich meinen Urlaub einreichen? ;-)

    Goremageddon 16 Übertalent - 4034 - 25. Februar 2021 - 14:41 #

    Ich bin gespannt. Kann mir das Spielgegühl in einer offenen Welt nicht so richtig vorstellen aber vlt wird es ja toll. Erst mal den Test abwarten und dann werde ich vlt zuschlagen. Danke in jedem Fall für das interessante Interview!

    MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 26. Februar 2021 - 13:12 #

    Liest sich doch nach einer etwas anderen Spielerfahrung, verglichen mit Diablo 2. Das muss auch nicht schlecht sein, mal sehen...

    Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21086 - 26. Februar 2021 - 17:25 #

    Prima, klingt vielversprechend.

    SupArai 25 Platin-Gamer - - 61359 - 4. März 2021 - 16:32 #

    Ich bin ein großer Diablo-Fan, sowohl in Diablo 2 wie auch im dritten Teil habe ich enorm viel Zeit verbracht. Die Loot-Spirale hat bei beiden Titeln gezündet, und in Diablo 3 hatte ich anfangs auch viel Spaß beim "Events farmen", dem Ausprobieren aller Charaktere und Spielinhalte. Teil 3 spielte sich - mal abgesehen von den "Startschwierigkeiten" - für mich auch sehr viel frischer, flotter und abwechslungsreicher als Teil 2.

    Zudem haben beide Titel, den ersten habe ich nicht gespielt, auch eine Entwicklung hinter sich und waren mit Release nicht fertig. Wer heute von Diablo 2 schwärmt, inkludiert in seine Schwärmerei doch auch den DLC Lord oft Destruction. Und Diablo 3 hatte anfangs ein Auktionshaus, einen Gamebreaker namens Endgame-Zugang und viele kleine spielerunfreundliche Nervfaktoren. Aber es wurde enorm weiterentwickelt und verändert und ist spätestens seit "Loot 2.0" und dem Addon ein anderes Spiel. Wer heute von Diablo 3 schwärmt, meint hiermit bestimmt auch nicht mehr die Urversion 2013.

    Das größte Problem von Diablo 3 ist meiner Meinung Diablo 2, ein ganz tolles Spiel, aber ich werde mir heute in 2021 kein Spiel für 40+ Euro kaufen, dass sich nicht weiterentwickelt hat. Ich bin ehrlich gesagt froh, dass Diablo 3 anders ist als Teil 2. Und ich freue mich auf einen neuen, umgebauten 4. Teil mit einer anderen Ausrichtung. Ob der mir Spaß macht, wird sich zeigen. Aber das ist eh eine sehr persönliche Angelegenheit, da hat Blizzard wenig mit zu tun.

    Diablo 3 ist mir mittlerweile auch schlicht zu langweilig, ich kenne nach Spielzeit im vierstelligen Bereich jeden Stein persönlich, jedes Spielsystem, jeden Charakterbuild, ich weiß wie in kürzester Zeit im Endgame lande. Dem Titel fehlt ganz einfach der Content, wie man Seasons macht zeigt Grinding Gear Games bei Path of Exile - auch da ist vieles das glänzt kein Gold, aber an neuen Inhalten und Mechaniken mangelte es garantiert nicht. Und das liefern von guten Inhalten wird in Diablo 4 die Herausforderung sein.

    Skeptisch ob mein Geschmack getroffen wird, bin ich wegen dem Open-World-Ansatz. Open World verbinde ich mit den ewiggleichen Spiel-Tretmühlen von Ubisoft aber auch der vielen anderen Klone, aktuell ermüde ich mich in Ghost of Tsushima. Auf der anderen Seite: Wo könnte der Open-World-Ansatz bessere passen als in einem grindlastigen Hack and Slay?

    Maverick 34 GG-Veteran - - 1299448 - 28. März 2021 - 9:02 #

    Heute mal den Artikel nachgeholt. Danke für das lesenswerte Interview, bin gespannt auf das kommende D4. :)