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Der neuste Streich der Macher von
Bayonetta (
GamersGlobal-Test: 8.5) ist in einem futuristischen Szenario angesiedelt und hat weder inhaltlich noch spielerisch irgendetwas mit diesem Titel gemein.
Vanquish setzt vielmehr auf actionreiche Ballerkämpfe, gewürzt mit einem guten Schuss Taktik. Das aber ist nun wahrlich nichts irgendwie Neues. Uns hat deshalb bei der weit fortgeschrittenen Version, die wir in der Redaktion gespielt haben, vor allem eines interessiert: Gibt es etwas, das Vanquish vom Shooter-Allerlei da draußen abhebt?
San Francisco ausgelöscht
Wie für Spiele dieser Machart üblich, beginnt Vanquish mit einer guten Portion Zerstörung und Verzweiflung. Ordentlich angerührt mit einem kräftigen Schwung Pathos, versteht sich. Die ersten Szenen zeigen San Francisco, wie es friedlicher nicht sein könnte. Wir beobachten einen Jogger, der gemächlich durch einen Park trabt, ebenso ein Kind mit einem Luftballon in der Hand. Diese hält ziemlich genau zwei Minuten an. Dann aktiviert sich ein Satellit im Orbit und richtet einen Strahl der Zerstörung auf die Metropole. In den nächsten Momenten geht eindrucksvoll die schöne Stadt zu Bruch: Steinbrocken regnen von den zerberstenden Hochhäuser, Menschen sterben scharenweise auf den Straßen. Vanquish ist nicht zimperlich -- und sieht verdammt gut aus.
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Trotz akuter Gefahr holt die Präsidentin der USA zum Gegenschlag aus. Wir spielen dabei eine wichtige Rolle. |
Natürlich steckt hinter dem Angriff ein Bösewicht: Der Anführer des Ordens des russischen Sterns. Der meldet sich sogleich bei der Präsidentin der Vereinigten Staaten und droht mit der Zerstörung von New York, sofern die Supermacht nicht binnen zehn Stunden kapituliert. Das lässt diese, frei nach
24, natürlich nicht auf sich sitzen und holt zum Gegenschlag aus.
Euer Alter Ego Sam Gideon ist dabei, als die US-Streitkräfte die Zerstörung San Franciscos vergelten. Rauchend, rüpelhaft und doch eine echter Held -- ganz so, wie Marcus Fenix in der
Gears of War-Serie. Und auch noch eine Prise
James Bond entdecken wir in dem munteren "Lass uns alle möglichen Popkulturprodukte zitieren"-Reigen, den Platinum Games da veranstaltet: Sam Gideon wird seit einiger Zeit von "dem Professor" mit schicker Technologie ausgestattet, nun ist der vom Orden des russischen Sterns gefangen genommen worden. Natürlich werden wir ihn retten! Dabei steht uns -- wie bei
Alpha Protocol -- eine Frau per Funk zur Seite: Elena Ivanovna. Wir haben nichts gegen das Mixen schon bekannter Elemente, aber wir sind ja auf der Suche nach dem Besonderen in Vanquish. Bei der Story (die in den von uns gespielten Abschnitten auch nicht sonderlich vorangetrieben wird) haben wir es nicht gefunden.
Action-getriebene Kämpfe
Bei den Kämpfen stimmt schon jetzt fast alles: Knallige Effekte, wuchtige Explosionen und geskriptete Ereignisse prasseln auf uns nieder, während wir unsere Waffen sprechen lassen. Unseren Helden steuern wir aus der Schulterperspektive. Wie gewohnt, können wir hinter Hindernissen in Deckung gehen und uns herauslehnen, wenn wir zurückfeuern wollen. Allerdings schützen uns die in den Levels verteilten Kisten und Stahlträger nicht vor sämtlichem Beschuss. So gibt es Energie-Waffen, die wie Butter durch diese Abschirmungen gehen und uns flugs ins Jenseits befördern. Es ist also wichtig, taktisch vorzugehen und auch einmal eine Deckung zu wechseln oder gar quer über das Schlachtfeld zu spurten. Dadurch fühlen sich die Kämpfe deutlich schneller und dynamischer an, als in vergleichbaren Titeln, in denen es oft genügt, sich hinter einem Holzzaun zu verstecken.
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Bestimmte Gegner können wir besonders leicht erledigen, indem wir auf verwundbare Punkte feuern. |
Neben den Standardgegnern gibt es solche, die nur an bestimmten Stellen verwundbar sind, beispielsweise einen schwer gepanzerten Roboter, der uns mit seinem Flammenwerfer rösten will. Hier gilt es, den Treibstofftank auf seinem Rücken zu treffen. Mit diese zündenden Idee sind wir den blechernen Rabauken schnell los. Genreübliche Bosskämpfe erfordern wie immer unterschiedliche Taktiken. Bei einem riesigen Mech müssen wir zum Beispiel zunächst einzelne Körperteile zerstören, um ihm so einfacher den Rest geben zu können. Mitunter sind dabei auch noch Quick-Time-Events untermischt, die in unserer Preview-Version extrem schwierig ausgefallen sind; mit ein paar Tricks konnten wir sie allerdings auch komplett vermeiden.
Auf den Schlachtfeldern haben wir stets KI-Kollegen dabei, die uns tatkräftig unterstützen. Geht einer von ihnen zu Boden, haben wir eine Weile Zeit, ihn wieder zu beleben. Kommen wir zu spät, stirbt unser Kamerad. Wenn wir ihn zurückholen, bekommen wir außerdem zusätzliche Munition. Das mag zwar nicht besonders logisch sein, nützlich ist es aber allemal. Die KI der Gegner und unserer Kollegen geht in Ordnung, brillant ist sie aber keineswegs. Fassen wir zusammen: Die Kämpfe sind grafisch äußerst ansprechend und spielen sich auch gut -- aber sie sind auch nicht fesselnder als in zig anderen guten Actionspielen. Unsere Suche nach der Besonderheit von Vanquish geht also weiter...
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Die Gefechte sind toll in Szene gesetzt; grafisch muss sich Vanquish vor kaum einem aktuellen Actiontitel verstecken. |
Mit dem Gut bin ich doch etwas enttäuscht...
Steht auf meiner Liste der kommenden Überspiele!
Es ist ausdrücklich als "vorsichtig" gekennzeichnet, sprich, wir haben uns knapp gegen das Sehr gut entschieden. Lieber vorsichtig sein beim Angetestet, als übereifrig...
Die Demo spielt sich sehr gut. Mein Eindruck von dieser ist ebenfalls sehr gut.
Das Deckungssystem geht leicht von der Hand, das eigentliche Gameplay ebenfalls. Taktisch kann man auch sehr gut vorgehen. Welche Alternative Waffe nehm ich mit? Schiess ich die 2 kleinen Walker ab oder nur den Gegner der den steuert und übernimm den selbst? Benutz ich die stationären Geschütze gegen das Fussvolk, oder knall ich damit das landende Nachschubschiff ab? Oder heb ich alles auf und benutz ich es für den 2-Phasen-Endgegner?
In der Demo hab ich so viel Möglichkeiten ausprobiert, wie schon lange in einem Shooter nicht mehr. Grafik und das Setting sind einfach geil.
Ich bin jedenfalls selbst nach xxxxxxx-maligen Durchspielen der Demo immer noch heiss auf das Fullgame :)
Mich hat die Demo auch überzeugt. Außerdem habe ich schon lange keinen Shooter mehr gespielt, insofern bin ich auch heiß auf Vanquish. Noch dazu sieht es auch verdammt schick aus.
Ich freu mich wie blöde auf das Spiel, ohne Scheiss!!!
Die Demo ist Gott!!! Ach ja, ich BIN ein Platinum Games Fanboy und Bayonetta halte ich für eines der besten Spiele aller Zeiten!
Das Spiel sieht super aus, läuft flüssig und der Boss Kampf in der Demo Version war klasse...
aber es bleibt halt ein Shooter...
Was soll es denn sonst sein, ein Sportspiel? Natürlich ist ein Shooter ein Shooter.
naja könnte ja noch irgendwelche Gameplay elemtente darüber hinnaus haben welche ein mehrmaliges Durchspielen wirklich interessant und abwechslungsreich macht... hat es aber nicht, daher NUR ein Shooter!
Gott sei dank ist es NUR ein Shooter. Man muss nicht alles mit irgendwelchen Rollenspielanteilen oder zig Entscheidungsfreiheiten, Open-World-Elementen und ähnlichen aufputschen.
Ein guter Shooter der seinem Genre treu ist und es ausreizt reicht auch mal vollkommen.