Angetestet: Back to the roots

Stalker: Call of Pripyat Preview

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Die Natur hat Pripyat bereits in großen Teilen zurückerobert. Und doch ist die Stadt keinesfalls vollständig verlassen. Mutanten, Monoliten und das russische Militär bevölkern die Straßen und Häuser.

Neue Komfortfunktionen

Um in der Zone zu überleben, stehen euch die altbekannten Waffen und Rüstungen zur Verfügung. Neu hinzugekommen ist nur eine automatische Schrotflinte. Helme sind jetzt nicht mehr an der Rüstung "festgenäht", sondern einzeln austauschbar. Das Upgrade-System wurde aus Clear Sky übernommen, jedoch leicht überarbeitet. Habt ihr den Technikern in der Zone via Nebenquests entsprechendes Werkzeug besorgt, reparieren sie nicht nur eure Ausrüstung, sondern können sie gegen ein Entgelt auch verbessern, indem sie etwa das Magazin eurer Waffe vergrößern oder einen Granatwerfer anbauen. Lustiges Detail: Der erste Techniker, dem ihr begegnet, muss zusätzlich mit ein, zwei Flaschen Vodka zum Arbeiten überredet werden. Gebt ihr ihm aber zu viel Alkohol, ist er einige Stunden nicht mehr ansprechbar. Nicht nur deshalb ist es praktisch, dass ihr nun auch in den Betten der Stützpunkte schlafen könnt, um die Zeit vorzudrehen: Manche Missionen finden bei Nacht statt.

Komfortabel auch die Schnellreise-Funktion: Neben bestimmten Charakteren, die euch gegen Bares zwischen den drei Hauptorten im Spiel hin- und her teleportieren, könnt ihr auch NPCs in der Wildnis ansprechen und euch sofort an wichtige Orte in der Spielwelt bringen lassen. Sehr praktisch und eine große Zeitersparnis! Vollständig vertont sind diese Multiple-Choice-Dialoge aber immer noch nicht. Nur gescriptete Dialoge zwischen anderen NPCs oder während Quests haben Sprachausgabe.

Ärgernisse in der Zone

Das Upgrade-System feiert optimiert sein Comeback.
So viel Erfreuliches Stalker: Call of Pripyat bereits in unserer Vorschau-Version zu bieten hat, so oft haben wir uns auch geärgert. Besonders die Grafik ist weit vom heutigen Stand der Technik entfernt. Am schönsten sieht das Spiel immer noch nachts aus, wenn Lichtquellen die Umgebung hübsch erleuchten. Am Tag wird hingegen sofort deutlich, dass ein Großteil der NPCs immer noch exakt gleich aussieht und selbst auf der höchsten Detailstufe das Gras unmittelbar vor euch "aufpoppt". Zudem werdet ihr Zeuge steifer Animationen und müsst unzählige Clipping-Fehler ertragen. Letztere machen besonders der KI zu schaffen und bringen sie oftmals aus dem Konzept – genauso wie Skriptsequenzen. Es ist uns nicht nur einmal passiert, dass wir seelenruhig von einem Bloodsucker vernascht wurden, während unser Teamkollege fröhlich auf das nächsten Skriptereignis wartete. Doch trotz dieser Aussetzer geben sich die Kämpfe erfreulich anspruchsvoll. Die feindlichen Stalker sind nicht einfach nur Kanonenfutter, sondern gehen in der Gruppe taktisch vor. Auch die Verhaltensmuster der Mutanten sind auf gewohnt hohem Niveau. Nur die Zombies sind so doof wie eh und je – wie es sich eben gehört.

So richtig in Fahrt kommt das Spiel erst, wenn ihr euch auf den Weg nach Pripyat macht -- darüber aber werden wir im Test ausführlich berichten. Diese Abkehr vom actionorientierten Clear Sky hin zum gewohnten Welterkunden wird jedenfalls viele Fans des ersten Stalker freuen.

Zusammen mit vier KI-Kameraden bahnen wir uns den Weg durch radioaktiv verseuchte Tunnel nach Pripyat.

Wohin wird das Pendel ausschlagen?

Obwohl unsere Version bereits sehr weit fortgeschritten war (und es ja auch nur noch rund ein Monat bis zum Release sein dürfte), machten uns noch viele Bugs zu schaffen. Wir gehen davon aus, dass die meisten davon noch behoben werden. Gerade die nicht seltenen KI-Aussetzer haben uns manche an sich schöne Mission vermiest. Doch nach einem eher ernüchternden Spielanfang kamen die Stärken der Stalker-Serie in den Vordergrund: Die lebendig wirkende Welt, die motivierenden Nebenquests und vor allem die spannende Geschichte nahmen uns gefangen. Viele der Missstände von Clear Sky hat GSC Game World ausgebügelt, die Stärken des Originals sind wieder in den Vordergrund gerückt. Fans dürfen sich auf den Release (vermutlich am 5. November) schon freuen -- alle anderen Actionspieler sollten vorsichtshalber unseren Test abwarten.

Autor: Christoph Hofmann (GamersGlobal)

Vorläufiges Pro & Contra Umfangreiches Upgrade-System
 Anspruchsvolle Kämpfe
 Spannende Hauptquests
 Authentische und stimmungsvolle Schauplätze
 Abwechslungsreiche Nebenquests
Große Welt voll mit Anomalien, Monstern, Gegnern
 Größtenteils veraltete Grafik
 KI-Aussetzer
 Fraktionssystem nur noch Nebenrolle
 Nur wenige Neuerungen
Aktueller Zustand: Kurz vor der Fertigstellung
Wir wünschen uns: Eine Welt, die sich lebendig anfühlt und viel Raum zur Erkundung bietet -- aber ohne die technischen Macken und Bugs der Vorgänger. Noch können wir keine Entwarnung in diesem Punkt geben, weswegen wir nur ein "Gut" als Angetestet-Eindruck vergeben.

Christoph Licht 6. Oktober 2009 - 17:10 — vor 14 Jahren aktualisiert
Loco 17 Shapeshifter - 8999 - 6. Oktober 2009 - 19:59 #

Zwerge finde ich schon etwas unpassend in der Welt *Hust* Außerdem wird es wie alle anderen Stalker wieder verbuggt bis zum geht nicht mehr sein. Werde mir nachher mal den Test hier zu gemüte führen vielleicht hat sich ja endlich was bei Stalker verändert.

ChrisL 30 Pro-Gamer - P - 199512 - 6. Oktober 2009 - 20:02 #

Die Schnellreise-Funktion hört sich gut an (das doch recht zeitaufwändige Hin und Her im ersten Teil hat mich irgendwann sehr gestört). Ebenso, dass die Aufträge nicht mehr zeitlich begrenzt sind. Freue mich auf den Test.

"die Zombies geben sind so" = ohne "geben"?

keimschleim (unregistriert) 6. Oktober 2009 - 20:33 #

Ich fand das Hauptspiels sowas von geil! Das Addon hingegen habe ich nie angerührt. Ein Bug-Fest wie in Gothic 3 wollte ich mir nicht noch einmal antun. Also: Bitte, bitte liebe GSC's lasst Euch damit Zeit!

Loco 17 Shapeshifter - 8999 - 6. Oktober 2009 - 20:47 #

Das HAuptspiel war doch Stalker?! Das Teil war ansich echt toll, allerdings waren die große WElt in Mini Levels mit Zäunen eingeteilt und das ganze Ding war verbuggter und performance hungriger als Gothic 3. Ein addon gab es doch gar nicht oder? Nur Teil 2 was danna uch wieder verbuggt war.

Dennis Ziesecke 21 AAA-Gamer - 30866 - 6. Oktober 2009 - 20:48 #

Das was du als Teil2 bezeichnet IST das Addon ;) ..

Christoph Licht 25 Platin-Gamer - 55862 - 6. Oktober 2009 - 21:01 #

Stalker - Shadow of Chernobyl (Hauptspiel)
Stalker: Clear Sky (1. Eigenständiges Addon erzählt Vorgeschichte zum Hauptspiel)
Stalker: Call of Pripyat (2. Eigenständiges Addon führt die Geschichte nach dem Hauptspiel weiter)
Stalker 2 (Echte Fortsetzung, angekündigt aber keine weiteren Details außer das es eine CryEngine verwenden soll und wohl nicht vor 2011 auf den Markt kommt)

Loco 17 Shapeshifter - 8999 - 7. Oktober 2009 - 10:29 #

Das war doch nicht wirklich nen Addon?! War das nicht auch nen Vollpreistitel? Naja hin oder her war zwar atmo, texturen, look, etc. durchaus fantastisch so enttäuschte es leider mit bugs bugs bugs und mini levels + laufwegen und viele features fehlten. Es hört sich aber interesant an das Stalker 2 die CryEngine nutzen soll (falls es die neue ist) dann könnten sie sich vielleicht mal auf bugfixing und performance konzentrieren.

Christoph Licht 25 Platin-Gamer - 55862 - 7. Oktober 2009 - 10:50 #

Es wurde teuer verkauft (glaub um die 40 Euro damals) das stimmt, aber es war schon immer als ein eigenständiges Add-on deklariert. Call of Pripyat wird übrigens von Start weg nur 29,90 kosten. Die Special Edition gibt's für 10 Euro mehr dann.

Loco 17 Shapeshifter - 8999 - 8. Oktober 2009 - 11:35 #

Eigenständiges Addon... ist doch iwie blödsinn oder nicht? War ein Vollpreistitel... und es ging doch dabei auch um die vorgeschichte rund um strelok oder? Addon wäre es gewesen hätten sie die Zone vergrößert... neue Waffen... Fahrzeuge fahrbereit gemacht etc. aber im gleichen Spiel. Ein Addon mit völlig neuer Handlung wird doch nur Addon genannt wenns zu kurz ist um es als normales Spiel zu kennzeichen. Finde ich ne Frechheit. Stalker 1 hat mich damals so reingezogen TROTZ der 1 Million mängel... doch irgendwann war es dann zuviel des guten und ich konnte mir das nicht mehr antun. HAbe Jahrelang gewartet und jede NEws verfolgt von diesem wirklich vielversprechenden Spiel aber sie habens mal wieder in den Sand gesetzt.

Dennis Ziesecke 21 AAA-Gamer - 30866 - 6. Oktober 2009 - 20:47 #

Exakt genau SO geht es mir auch :) . Ich hoffe einfach bestes für Call of Pripyat - und wünsche mir eine neue Grafikkarte um das Ding dank DX11 hübscher spielen zu können als Christoph ;) ..

keimschleim (unregistriert) 6. Oktober 2009 - 21:26 #

Jetzt mal nicht ganz passend zum Thema: Einige Ex-Mitarbeiter von GSC haben doch ein neues Entwickler-Studio aufgemacht und entwickeln "Metro 2033". Eine Versoftung des Buches von D. A. Gluchowski. Leider hab ich seit einer halben Ewigkeit nichts mehr davon gehört. Hat jemand aktuelle Infos zum Spiel? Das Buch war nämlich recht interessant.

Christoph Licht 25 Platin-Gamer - 55862 - 7. Oktober 2009 - 5:28 #

Das letzte Lebenszeichen war Ende 2008 ein Trailer. Release ist letzter Stand 1. Quartal 2010. Mehr ist mir auch nicht bekannt.

Ceifer 14 Komm-Experte - 1846 - 6. Oktober 2009 - 22:41 #

Dennoch, wer noch nicht genug hat von der Zone kann doch gerne zugreifen, dauert ja auch nicht mehr lange, anfang November kommt sie ja bereits. Übrigens die beiden vorherigen Stalker waren in der dt. Version ungeschnitten, so wird es mit diesem wahrscheinlich ebenfalls sein, an sich hat sich ja nicht wirklich was geändert.

@ Dod hast du dir die DX11 Effekte angesehen ? Naja ich sag mal meine Meinung so, auf den Screenshots ist es für mich mehr oder minder dasselbe, also wirklich visuell hübscher anzusehen wenn man net ABSOLUT ins Detail geht wirds mit DX11 wohl auch nicht, allerdings kannst du dir dadurch vlt. einen Performanceschub von 5-20 % erhoffen.

Dennis Ziesecke 21 AAA-Gamer - 30866 - 6. Oktober 2009 - 23:08 #

Ich würde auf größere Performancegewinne tippen. Wenn sie es tatsächlich schaffen, Teile der KI und die Physik auf die GPU zu legen, wäre viel CPU-Power frei. Die verbesserte Multithreadingunterstützung hat bei Battleforge schon zwischen 20 und (in wenigen Situationen) bis zu 47% Leistungsgewinn gebracht.

Pripyat soll weiterhin Tesselation nutzen. Schaut jetzt in den paar Screenshots noch nicht beeindruckend aus, wenn man aber mal Nahaufnahmen z.B. von Gasmasken (siehe aktuelle PCGH) vergleicht, sieht man den Unterschied doch stark. Rundungen sind endlich rund und nicht mehr eckig. Das sind allerdings Effekte, die eher bei Nahaufnahmen wie z.b. in Gesprächen sichtbar sein werden.

Porter 05 Spieler - 2981 - 7. Oktober 2009 - 0:27 #

tja schlechtes timing für den Release eines "durchschnitts" Shooters im November

was denken sich die Publisher eigentlich dabei, HALLO?! NOVEMBER! DA LIEGT DAS REGAL SCHON VOLL MIT SHOOTERN! oder anderen Toptiteln.

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 7. Oktober 2009 - 7:56 #

welche shooter denn? kommt nur MW2 die meistne spiele sind ja auf frühjahr verschoben wurde

Dennis Ziesecke 21 AAA-Gamer - 30866 - 7. Oktober 2009 - 7:57 #

Ich bezweifle, dass der Standard-CoD-Fan bei Stalker zuschlagen würde. Ich sehe die Stalker-Reihe auch eindeutig nicht als Durchschnittsshooter.

Lexx 15 Kenner - 3834 - 7. Oktober 2009 - 12:32 #

"Obwohl unsere Version bereits sehr weit fortgeschritten war, machten uns noch viele Bugs zu schaffen."

Überrascht mich kein Stück. Würde mich nicht wundern, wenn es mal wieder ein Bug-Fest gibt.

GingerGraveCat (unregistriert) 8. Oktober 2009 - 7:49 #

Ich werde das Spiel nicht mehr kaufen. Das erste Stalker und das Addon habe ich beide als Collectors Edition gekauft und wurde zweimal von den Entwicklern herbe enttäuscht. Der erste Teil war und ist immer noch verbuggt ohne Ende. Ich konnte nie alle Quests im Spiel abschließen. Das einzige was sich bei Clear Sky verbessert hat, war die Verpackung der Collectors Edition, denn diese war nun einen schicke Metallbox. Die Bugs sind aber auch in Clear Sky noch stark vertreten und das Spiel war in der ersten Version sogar unspielbar. Gerade im anbetracht des ersten Teils darf sowas einfach nicht passieren. Für mich ist S.T.A.L.K.E.R. gestorben.

Dennis Ziesecke 21 AAA-Gamer - 30866 - 10. Oktober 2009 - 13:48 #

Die Bugs im Hauptspiel haben mich auch genervt. Trotzdem faszinierte mich Stalker viel zu sehr, um es komplett sein zu lassen. Und auch Call of Pripyat wird gekauft, ich mag einfach Spiele mit Atmosphäre, die weg gehen von den ewig gleichen Moorhuhnleveln eines CoD.

McFareless 16 Übertalent - 5567 - 3. Januar 2010 - 3:04 #

Hmmm...Stalker...da war doch was, naja habs vergessen, wird wohl kein wichtiges Spiel sein.

Spartan117 13 Koop-Gamer - 1479 - 26. Januar 2010 - 14:45 #

Das Spiel funktioniert bei mir nicht unter Windows 7 stürzt ganze Zeit ab und ich weiß nicht wieso hab nen aktuellen Rechner.. habs danach sofot von der Platte verbannt und wird nichtmehr gespielt sowas nervt mich