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Multiplayer-Modus angetestet
"Angriff aus dem Westen!" brüllt einer der nebenstehenden, fast schon winzigen Soldaten. Wir nämlich sind ein hünenhafter, dick gepanzerter Space Marine! Wir nehmen unseren Bolter fest in die Hand und eröffnen das Feuer auf die anstürmenden Orks und Goblins. Blutfontänen kennzeichnen unsere Treffer. Doch der Strom aus Grünhäuten reisst nicht ab und durchbricht nach kurzer Zeit unsere Verteidigungslinie. Ohne mit den Wimpern zu zucken, setzen wir mit unserem 2 Meter 10 großen und eine halbe Tonnen schweren Ultramarine zum "Bullrush" an...
Praktisches Kettensägenschwert
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Was machen Space Marines? Schießen! Was machen Fässer? Explodieren! Was machen Orks? Sterben! |
In einer nahtlosen Bewegung verschwindet der Bolter in seinem Holster, und das reich verzierte Kettensägenschwert nimmt tuckernd seine Arbeit auf. Blutspritzer versperren uns die Sicht, fast blind führen wir leichte und schwere Schläge im Wechsel aus und töten einen Ork nach dem anderen. Wenige Sekunden später ist unsere Wut-Anzeige (die heißt tatsächlich so) gefüllt. Wir aktivieren einen tödlichen Spezialangriff. In Zeitlupe beobachten wir unseren Charakter Captain Titus, wie er zwei Orks vor sich buchstäblich in ihre Einzelteile zerlegt. Doch die Masse an Orks hat ihm bereits schwer zugesetzt. Wir drücken eine weitere Taste auf unserem Gamepad und werden Zeuge einer erneut äußerst brutalen Hinrichtung. In Zeitlupe. Sekunden später sind wir wieder bei bester Gesundheit, töten die verbleibenden Orks und setzen unsere Mission fort.
Wie ihr vermutlich bereits erraten habt: Mit
Space Marine erwartet euch keine Wahrhammer-40K-Strategie vom Schlage eines
Dawn of War (RTS) oder
Chaos Gate (Rundentaktik). Der neuste Ableger aus dem WK40K-Universum wird stattdessen ein waschechter Third-Person-Shooter, der auf kompromisslose Action ausgelegt und vor allem eines ist: unsagbar brutal. Wir konnten in Dublin erstmals einige ausgewählte Spielabschnitte selbst erleben, die wir euch natürlich schildern wollen.
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Wir setzen zu einem Bullrush gegen den Raketenork an. In wenigen Sekunden wird er am Boden liegen. Für immer. |
Invasion eines Industrieplaneten
40.000 Jahre in der Zukunft wird die Menschheit von einem totalitären Regime namens Imperium beherrscht, das von einem bei genauerer Betrachtung untoten Kaiser regiert wird. Es herrscht ein "ewiger Krieg" zwischen ihnen und den anderen Rassen im Universum. Insbesondere die Orks setzen seit Jahrhunderten alles daran, die Menschheit auszulöschen. Das Ass auf Seiten der Menschen in dieser Dauerschlacht sind die Space Marines. Sie sind mächtige Krieger, die genetisch zu perfekten (und normalerweise hündisch loyalen) Kampfmaschinen modifiziert wurden. Beispielsweise sind sie super stark, tragen gleich zwei Herzen in der Brust (eines könnte ja bei der Ausübung ihrer Arbeit ohne weiteres durchbohrt werden), trinken Säure wie GamersGlobal-Redakteure Kaffee und zelebrieren einen Kaiser- und Totenkult, dass es Verfassungsschützern der Bundesrepublik Deutschland angst und bange werden würde. Ist ja aber alles nur Spiel! In besagtem Spiel übernehmt ihr die Rolle des schon erwähnten Captain Titus. Der gehört dem Orden der Ultramarines an, einer von vielen ähnlichen Orden, die aber alle eigene Uniformen, Spezialitäten und Spleens besitzen (und vor allem Trikotfarben -- bekanntlich startete die Warhammer-40.000-Tabletop-Serie als Entschuldigung für Jugendliche und Erwachsene, Zinnminiaturen anzumalen). Die Ultramarines gelten als die Perfektionisten unter den Space Marines, sind aber auch als ziemlich arrogant verschrien.
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Sieht aus wie ein Tempel, ist aber eine Forgeworld-Fabrik. |
Eure Mission im THQ-Actiontitel ist es, eine wichtige imperiale Schmiedewelt, ein militärindustrielles Zentrum, zurückzuerobern. Nur hier können die mächtigen Titanen (riesenhafte Mechs) gebaut werden. Um die exklusiven Produktionsrechte zu erlangen, starten die Orks eine Invasion und drängen die dort stationierten Menschen in die Defensive. Doch nicht nur Orks sind ein Problem, auch die Mächte des Chaos haben ihre dämonischen Finger im Spiel. Acht bis zehn Stunden lang soll euch diese Mission beschäftigen, was für heutige 3D-Actionspiele ein guter Wert ist.
Die Geschichte findet noch vor den Ereignissen in der Dawn-of-War-Serie statt und wird auch in den offiziellen Kanon überführt. Die Entwickler legen jedoch Wert darauf, dass Einsteiger ohne Vorwissen in die Welt hineinfinden können. Entsprechend stark losgelöst wird das Spiel vom restlichen Universum sein -- selbst auf Nachfrage konnte uns beispielsweise keiner der anwesenden Entwickler ein exaktes Datum nennen, wann besagte Ork-Invasion stattgefunden hat. Auch, weil sich Relic nach eigenen Angaben nicht bei möglichen Add-ons oder Fortsetzungen durch zeitliche Beschränkungen in die Enge manövrieren möchte. Ähnlich wie in
Bioshock sollen jedoch im Level verstreute Audiologs dafür sorgen, dass auch wissbegierige Fans auf ihre Kosten kommen und mehr über Captain Titus und seine Geschichte erfahren.
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Obwohl die Orks eure Hauptfeinde sind, sehen die tatsächlichen Drahtzieher hinter der Invasion anders aus. |
Sehr schön!
Nachdem ich letztes Jahr in Buchform zum allerersten Mal in das WH40K-Universum eingedrungen bin und seitdem richtig auf diesen Nerd-Scheiß abfahre ;-), freue ich mich richtig auf dieses Spiel.
Für den Imperator, von allen geliebt!
Die Eldar sind schon durch das All geflogen als die Menschen noch auf ihren Bäuchen aus dem Meer krochen ;)
Und wo sind die Eldar jetzt ? Verstecken sich auf ihren Weltenschiffen und kommen nur raus um mal eins ihrer "wichtigen" Artefakte zu sichern und dann wieder durch ein Portal zu verschwinden :D.
seite 2: "geht die dämonen"muesste wohl "gehen"heissen. im selben absatz verstehe ich inhaltlich den satz zur ork-ki nicht ganz. klingt wie ein entschuldigung, dass ihr was zur ki sagt, weil orks eigentlich keine ki haben muessten. neee, erschliesst sich mir nicht so ganz.
Hast es doch richtig erkannt: eigentlich braucht ein Ork keine KI, aber wir wollten halt eine Aussage zur KI treffen :).
Tja Leute so stimmt das nicht. Waagh Bosse sind gar nicht so dumm u. kopieren z.b. in "Rynns World" Taktiken der Imperialen. (schalten zuerst die Kommzentren aus ....)
Der std. Ork allerdings ist in etwa so smart wie die Civ V KI.
Beleidige bitte dir Orks nicht. Deren .Intellekt ist bei weitem ausgeprägter, als die CIV V KD (KB=künstl. Dummheit - KI nenn ichs nur bei Panzer General Forever da hat sie es verdient...)
Diese krude, üerspitzte Endzeit-Szenerie von 40k hat mich auch schon immer fasziniert. Eine Welt, in der auch die "Guten" irgendwie üble Burschen sind und es nicht mehr Weisheiten braucht als "there is only war" regt doch wirklich dazu an, ein paar Stunden den Kopf frei zu machen und Orks zu schnetzeln.
Demnächst in 3rd Person, ich freu mich drauf.
Eigentlich gibt es gar kein gut und böse, was das ganze noch interessanter macht. Storytechnisch sind alle Geschichten aus Sicht der Menschheit geschrieben, d.h. es gibt leider auch kaum geschichten aus der Sicht anderer, extrem interessanter Völker wie den (dark) Eldar oder (meinen Lieblingen) den Necrons.
Die Orks sind bei Warhammer sowieso immer diejenigen, die einen am häufigsten zum lachen bringen und ein genialer kontrast zu den sonst so ernsten, grimmen, fast verklemmten Menschen. Und wenn man sich DoW anschaut, weiß man, dass die Orks wieder ordentlich den Humor im Spiel hochtreiben :D
Juhu, auf das Spiel freu ich mich schon riesig.
Nur schade, dass man die Ultramarines und keines der (imho) cooleren Chapter (vor allem nicht die Blood Ravens, mit denen Relic ja machen können, was sie wollen) spielen kann.
Die Blood Ravens hatten wir doch schon in Dawn of War. Ich finde es angenehm auch mal einen anderen Orden näher kennenzulernen.
Ein 'anderer Orden' muss ja nicht unbedingt der bekannteste, Ultramarines, sein. Aber vllt plant relic ja noch weitere spiele, somit wären die ultramarines storytechnisch ein guter Einstieg!
Wenn schon Space Marines, dann hätte ich mich persönlich über die Dark Angels gefreut :) Oder die Grey Knights
jo die Dark Angels :D
http://www.youtube.com/watch?v=W81zmWiOzC4
Ich hätte mich gefreut wenn man wie in Dawn of War Winter Assault in der Kampagne mehrere Völker spielen kann.
Z.b als Eldar rumschleichen als Imperialer Taktisch im Militärstil vorrücken oder als Ork voll druffhauen wäre ja auch cool gewesen mehrere Handlungstränge anstatt nur einer solche Spiele gibts selten.
das pic mit dem jumppack zeigt meiner meinung nach einen dark angel. würde mir persönlich gut gefallen. ich hoffe ja immer noch das man bei spielbeginn die rüstung wenigstens "einfärben" kann.
Als 40K-Fan freu ich mich drauf. Wäre auch mal schön, wenn man andere Rassen nehmen würde, wie z.B. mein Lieblingsvolk die Tau, oder Eldar, Chaos, Necrons, etc. Seit dem eher mäßigen Fire Warrior/Feuerkrieger gabs da nichts weiteres in der Richtung, soweit ich mich erinnere.
Mir wären die Space Wolves zwar im liebsten gewesen aber mit den Ultramarines kann man auch leben, immerhin haben sie die Menschheit vor den Tyraniden bewahrt.
2 kleine Anmerkungen. Der Imperator hießt auch auf Deutsch Imperator und das Plamsagewehr heißt eigentlich Plamsawerfer, aber sonst nett geschrieben und ich bin schon gespannt auf das Spiel.
Ich will endlich ein Rollenspiel-shooter(ala Deus Ex)!... Es muss doch mal einer auf die Idee kommen ein RPG in diesem Universum zu machen. Klar "überall" Krieg, aber vor allem der innere "Krieg" im Imperium ist doch viel interessanter als der gegen die Xenos, den hat man nämlich auch in so "sauberen" Universen wie dem von Starcraft und in vielen anderen. Das Chaos und den Warp in der Form sind aber etwas ganz spezielles.
Die Entwickler/Publisher müssten nur ein paar der Bücher lesen die einen oder mehrere imperiale Inquisitoren behandeln. So eine geniale Grundlage und keiner macht was draus.
Ja das game des Jahres ich freue mich schon So lange auf das gemetzel wenn jemand ein guter Rat braucht kaufen kaufen den sonst verpasst ihr was
Und wieder einmal wäre das Schreiben aus der Ich-Perspektive geeigneter als die Wir-Perspektive.
"Wir drücken eine weitere Taste auf unserem Gamepad" - wie viele Leute drücken denn da die eine Taste?
Der gesamte erste Abschnitt soll doch wohl den Leser in das Geschehen reinziehen und Faszination wecken. Aber das ominöse Wir macht alles kaputt. Wer ist Wir?
Wenn man mal in Gedanken aus dem Wir ein Ich macht, wirkt die Schilderung viel authentischer und eindrucksvoller.
Auch für dich: Das "Wir" steht für GamersGlobal, weil der Verfasser den Artikel eben für GG geschrieben hat und dafür verantwortlich ist, aber mitunter mehrere Redakteure am testen beteiligt waren.
Wenn du z.B. in einer Firma arbeitest, verfaßt du deine Briefe in der Regel auch in der Wir-Form, weil du repräsentativ diesen eben für die Firma verfaßt. Oder am Telefon in der Firma im Gespräch mit Lieferanten/Kunden sprichst du auch von "Wir" (die Firma) und nicht von dir, denn du allein bist ja nicht die Firma.
Es spricht ja nichts gegen das Wir an den Stellen wo wirklich mehrere Redakteure beteiligt waren.
"Wir konnten in Dublin erstmals einige ausgewählte Spielabschnitte selbst erleben" ist ok, wenn tatsächlich mehr als ein Redakteur vor Ort war.
Aber "Wir drücken eine weitere Taste auf unserem Gamepad" klingt einfach doof und macht die Immersion kaputt.
Daß der jeweilige Redakteur hier für GG schreibt ist auch offensichtlich, das muß nicht extra durch ein Wir hervorgehoben werden. Zudem hat ja wohl jeder Redakteur eine eigene Meinung zu den Spielen. Wenn alle immer das gleiche in den Spielen machen und auch den gleichen Eindruck mitnehmen, wozu schickt man dann mehrere Leute nach UK? Die Vorlieben und Eigenheiten des jeweiligen Schreiberlings scheinen in dem Artikel so oder so durch. Wozu dann den Eindruck erwecken, daß alle anderen in der Redaktion genauso ticken?
4P schreibt in Ich-Perspektive und es funktioniert wunderbar.
In Telefonaten mit Firmen kommt es übrigens genauso oft vor, daß man mit Ichs zu tun hat. Das ist also kein ausreichendes Argument.
Du musst das "wir" einfach als das lyrische Ich sehen, als die Stimme von GamersGlobal.
Das Ich ist ungut und im Journalismus abseits von Meinungen absolut unüblich. "Ich" heißt subjektiv. Bei uns wirst du aber keine Verrisse finden, weil eine Einzelperson mal keinen guten Tag hatte, und auch keine 80% für einen Bus-Simulator, weil eine Einzelperson das eben gerade mal toll fand.
Aber ihr seid doch verschiedene Leute mit verschiedenen Meinungen und Vorlieben, oder? Dazu kann man doch stehen ohne gleich zu subjektiv zu erscheinen. Man könnte auch z.B. unter jeden Test schreiben, welcher Redakteur welche Einzelwertung vergeben hat. Vielleicht hat genau der Redakteur, mit dem ich auf einer Linie liege, das Spiel gehasst oder geliebt.
Und was den Anschein der Subjektivität angeht, ist wir kaum besser als ich. Welcher Journalist schreibt denn außerhalb der Spielebranche als wir? Ich weiß außerdem, daß nicht alle von euch das Spiel gespielt haben. Das Wir ist also wie eine kleine Lüge ;)
Vielleicht könntet ihr wenigstens kritische Passagen, wie z.B. besagte Stelle wo 'wir' gemeinsam den einen Knopf auf 'unserem' Gamepad drücken, im Passiv schreiben. Das ist dann immer noch kein Ich und es klingt nicht mehr ganz so albern.
Ich sehe schon, du bist der geborene Chefredakteur.
Zumindest wäre ich als Chefredakteur offen für Vorschläge und würde nicht mit eiserner Faust regieren. Z.B. würde ich mal testweise einige Artikel ohne Wir schreiben (lassen) und gucken wie es ankommt.
Btw. Harald Fränkel geht in seinen Texten extrem sparsam mit dem Wir um. Stattdessen dominiert das Ihr. Da drückt ihr den Knopf, nicht wir. Wenn es schwierig wird, kommt auch mal man und der Passiv zum Einsatz. Beim ihm werden 'wir' auch nicht eins mit dem Protagonisten des Spiels. Das Ergebnis liest sich dementsprechend besser.
Verwechsle bitte den Wochenrückblick (Kolumne) nicht mit den Tests. Zwei paar Schuhe.
Ich warte mit Spannung drauf, Gears wirds wohl nicht vom Thron stoßen aber gefallen wirds mir trotzdem. Seit Space Hulk hab ich sowieso jedes Game in dem 40k Universum verschlungen. Hoffentlich gibt es eine tolle Coop Kampagne obendrauf. :)
Sieht gut aus,wo aber die Taktik bleibt? Da ich die Tabletops Spiele,wölben sich meine Brauen immer verdächtig zusammen,wenn ich mal wieder von einem reihnen Action Spiel im Warhammer Universum Höre,aber wenn Story und Hintergrund passen,ist es sicher mal einen Blick wert.
Also Taktik darfst du da keine erwarten, mal von der waffenwahl oder Entscheidung zwischen Fern- und Nahkampf abgesehen.