Dem Kraken an den Kragen geh'n

Risen 2 Preview

Bereits im Gothic-2-Addon "Nacht des Raben" sowie in einer Risen-Questreihe versuchte sich Piranha Bytes am Piratenszenario. Jetzt widmen sie ein ganzes Spiel den Freibeutern – ohne sich von ihrer bisherigen "Realismus-Fantasy" oder den typischen Serienstärken von Gothic beziehungsweise Risen abzuwenden. GamersGlobal segelte Probe.
Jörg Langer 9. März 2012 - 18:37 — vor 12 Jahren aktualisiert
Dieser Inhalt wäre ohne die Premium-User nicht finanzierbar. Doch wir brauchen dringend mehr Unterstützer: Hilf auch du mit!
Risen 2 - Dark Waters ab 11,98 € bei Amazon.de kaufen.
Piranha Bytes heißt eigentlich Pluto 13 GmbH und programmiert seit 1997 genau ein Spiel, das mal Gothic, mal Risen heißt, aber im Grunde immer dasselbe bietet: Rollenspielkost zum Mitdenken, Charaktere mit Herz, Dialoge aus dem Leben statt vom Storyboard, merklich gegeneinander arbeitende Fraktionen, eine in Akte eingeteilte Handlung (mit Veränderungen der "Weltsituation" von Akt zu Akt) und ein Kampfsystem, das etwas weniger als andere Rollenspiele auf dem hirnlosen Abschlachten tausender von Standardmonstern beruht. Obendrauf gibt's jeweils eine schöne Welt zu erkunden – fertig ist die gediegene Rollenspiel-Unterhaltung.
 
Das ist natürlich eine etwas einfache Annäherungsweise, und natürlich unterscheiden sich die bislang vier großen Spiele von Piranha Bytes voneinander. Man könnte sagen, dass Gothic 3 ein zu ambitioniertes Projekt war, man könnte sagen, dass danach mit Risen eher ein Konzentrat der Piranha-Bytes-Tugenden folgte (lies: etwas größer und komplexer hätte es schon sein dürfen), doch das ist alles Schnee von gestern, was erwartet uns bei Risen 2? Das haben wir euch in einem doch einige Stunden dauernden Probespiel mit einer Version untersucht, die laut Publisher Deep Silver etwa ein Drittel des kompletten Spiels enthält. Die Screenshots in dieser Preview stammen teils vom Hersteller, teils von uns gegrabbt aus Video-Material des Herstellers.
 
Krieg der Titanen
Der Kraken von Titanin Mara versenkt auch dieses Schiff.
Risen 2 unterscheidet sich zwar optisch von Risen stellenweise stärker als jenes von der Gothic-Serie, ist aber eine direkte Fortsetzung: Unser namenloser Held verlor im Finale bekanntlich ein Auge, dementsprechend wachen wir nun nach dem – sehr kurzen – Intro mit einer Augenklappe in der Inquisitoren-Festung von Caldera auf. Müde, betrunken und als Inquisitor, nicht etwa als Gefangener. Auch unser Risen-Sidekick Patty spielt wieder mit. Aber wieso scheint die ganze Welt zu brennen im Hintergrund? Weil die Titanenlords Krieg gegen einander und gegen die Menschen führen.

Ah, die Erinnerungen kommen wieder: Die Götter verließen die Welt, sodass die von ihnen auf den Grund der Meere und tief in die Erde verbannten Titanenlords wieder freikommen. In Risen kämpften wir gegen den Titanen der heiligen Flamme, nun bekommen wir es in erster Linie mit Mara zu tun: Der Titan (oder wohl eher: die Titanin) des Meeres terrorisiert die Gewässer mit ihren Monstern und einem riesigen Kraken. Das ist in soweit ungünstig, als die Inquisitoren die letzte Bastion der Menschheit in der "Alten Welt", eben Caldera, schnellstens evakuieren wollen, bevor sie von einigen anderen Titanen vollends zerstört wird.Wohin aber fliehen? Jenseits der Südsee, vom fast überrannten Alten Reich aus gesehen, liegt der unerforschte Kontinent Arborea. Und dazwischen liegen sechs größere Inseln, die wir vermutlich ebenso alle zu Gesicht bekommen werden wie einen kleinen Teil des Nordzipfels von Arborea. Ansonsten kann man wohl jetzt schon für Risen 3 mutmaßen: Arborea, wir kommen!
 
Und da auch die fesche Piratenbraut Patty aus Risen wieder auftritt, und deren Papa Stahlbart einer magischen Harpune nachspürt, die dem Kraken den Garaus machen könnte, ist der Plan schnell gefasst: Festungskommandant Carlos schickt uns zur Pirateninsel Takarigua, wo Stahlbart vermutet wird. So beginnt ein in wieder in mehrere Akte eingeteiltes Abenteuer, das uns auf gleich mehrere Südsee-artige Inseln, wuchtige Festungen, düstere Dungeons und unheilvolle Tempel führen wird, mit viel Urwald dazwischen. Auch drei Fraktionen gibt es serientypisch wieder: die Inquisitoren, die Piraten und die Voodoo-mächtigen Eingeborenen.
 
Bildhübsche Landschaften und verwunschene Tempel: Dieser Hersteller-Screenshot ist ein gutes Beispiel für den Mix.
Piraten statt Orks
Auch wenn Piranha Bytes das ganze Setting von der "realistischen Fantasy" zum "phantastisch angehauchten Piratenflair" umgestrickt hat, fühlen sich Serienfans sofort zuhause. Bedienung, Grafik, Art der Charaktere und Dialoge – alles trägt das unsichtbare Trademark der deutschen RPG-Experten. Auch wenn ihr nun vor allem mit Säbeln und Pistolen, Speeren und Musketen kämpft, statt mit allerhand Schwertern. Und Piraten stecken in aller Regel nicht in eisernen Ritterrüstungen...
 
Zum Altbekannten gehören auch die kleineren und größeren Absonderlichkeiten, so liegen zwar Gegenstände offen in der Spielwelt herum und können eingesammelt werden, fortan aber sind sie nie wieder in der Spielwelt platzierbar (anders als etwa bei Skyrim), sondern tauchen nur noch in Inventaren auf – ihr könnt also euren Plunder verkaufen oder in eine Kiste legen, aber nicht wirklich auf den Boden kippen. Beim Sprung in nicht-durchwatbares Wasser werdet ihr immer noch an den Punkt eures Absprungs zurückteleportiert -- für ein ganz auf Seefahrt und Inseln ausgelegtes Spiel etwas befremdlich. Soviel zum bekannten Negativen, kommen wir zum Positiven: Vor allem die Dialoge und Gesprächsoptionen unterscheiden sich wieder merklich von dem, was euch Weichspül-Rollenspiele von der Stange vorsetzen: Die Sprache ist derb, und die Charaktere entsprechen nicht immer den auskunftsfreudig-konstruktiven 08/15-NPC, die man sonst so oft ge
Anzeigen/v
rne vorgesetzt bekommt. Will man einen Piraten mit Gold locken, um an seine Schatzkarte zu kommen, gibt der schon mal zurück: "Ich habe soviel Gold, dass ich es in eine Kiste stecke und vergrabe – und du kommst mir mit Gold?"
 
Neue Fähigkeiten lernen? Geht bei Skyrim oder Mass Effect 3 mit einem Klick. Bei Risen 2 hingegen steigert ihr zwar durch Einsatz von "Ruhm" (Erfahrungspunkte) eure fünf Grund-Attribute, die dann sofort Auswirkungen auf je drei Talente haben, aber neue Fertigkeiten wie etwa ein bestimmtes Kampfmanöver könnt ihr nur beim entsprechenden Trainer erlernen. Und das geht dann auch nicht einfach nach dem Motto "Schlösserknacken +1", sondern der Trainer erklärt euch in mehreren (voll vertonten) Dialogzeilen, was man tun muss, um Schlösser zu knacken. Wer sich ein bisschen darauf einlässt, statt nur hastig die Sätze durchzuklicken, kann kaum anders als das Gefühl zu entwickeln, dass Risen 2 sich und seine Welt und in Konsequenz den Spieler etwas ernster nimmt, als dass der eine oder andere Mitbewerber tut. Also: Alles wie gewohnt, in neuem Setting und mit einigen Neuerungen – und das ist gut so.
 
Mit Patty (aber ohne Hemd) sind wir auf Takarigua angekommen, der ersten von sechs Inseln, die wir wohl besuchen.
Jörg Langer Chefredakteur - P - 469805 - 9. März 2012 - 18:39 #

Viel Spaß beim Lesen!

Guldan 17 Shapeshifter - 8554 - 9. März 2012 - 19:12 #

Freu mich auf das Spiel auch wenn ich Teil 1 noch nicht gespielt habe, Teil 2 wird gekauft und dann mit Teil 1 nachgeholt, bin ja großer Gohic Fan.

McFareless 16 Übertalent - 5567 - 9. März 2012 - 20:05 #

ich freu mich, ich freu mich, ich freu mich <3 Gothic 1/2 und Risen waren und sind sehr hoch in meiner Lieblingsspielliste :)

Momsenek 13 Koop-Gamer - 1687 - 9. März 2012 - 20:12 #

Interessanter Artikel, freu mich wirklich riesig auf das Spiel. Risen 1 fand ich schon gut.
Ich hab nur die Befuerchtung das mein geliebtes auspluendern von KO-geschlagenen Gegnern nicht mehr geht :(

Thief1983 09 Triple-Talent - 319 - 9. März 2012 - 20:14 #

Aber wieso kann der Held denn nicht schwimmen oO ? Das war doch selbst schon in Gothic 1 möglich. Versteh ich nicht ...

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 9. März 2012 - 20:41 #

Weil du dann in Gebiete kannst die es nicht gibt. So bleibt die Illusion erhalten.

Thief1983 09 Triple-Talent - 319 - 9. März 2012 - 21:12 #

Dann könnte es ja aber auch eine unsichtbare Wand geben, wie man es aus Oblivion oder so ähnlich kennt, wo man dann einfach nicht mehr weiterschwimmen kann. Aber gleich komplett nicht schwimmen können, find ich seltsam ...

CBR 21 AAA-Gamer - P - 26590 - 11. März 2012 - 23:37 #

Warum nicht einfach den Helden durch Haie sterben lassen? Fand ich sehr gut damals.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469805 - 12. März 2012 - 0:18 #

Haie zwei Meter vom Strand entfernt...? Außerdem kostet die Animation einfach Zeit, auch die des "Zurückwerfens durch ein Seemonster", übrigens.

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 13. März 2012 - 4:45 #

Die meisten Hai Angriffe sind tatsächlich am Ufer. Der Hai schießt vorbei wie ne Rakete.

totalwarzone 13 Koop-Gamer - 1554 - 13. März 2012 - 8:24 #

http://www.sharkinfo.ch/SI3_96d/angriffe.html

Naja, Statistik seit den fünfzigern sieht anders aus.

totalwarzone 13 Koop-Gamer - 1554 - 12. März 2012 - 0:34 #

Ein Freibeuter der durch ein hai stirbt ist ein schlechter Freibeuter^^. Man hätts wie in G machen sollen. Schwimmt man zuweit raus, frisst einen ein Monster. Ohne zurückwerfen wie in Risen 1. Also game over.

fragpad 14 Komm-Experte - P - 2613 - 9. März 2012 - 20:59 #

Finde ich auch sehr merkwürdig bei diesem Setting.
Kann die eigene Figur dann eigentlich auch nie ins Wasser fallen ? Oder is dann gleich vorbei ? (und ja ich gebs zu, ich hab den Test noch nicht komplett gelesen^^)

Olipool 19 Megatalent - P - 13529 - 10. März 2012 - 0:03 #

Das ist einfach ein spielemechanischer Kniff um den Spieler dramaturgisch durch die Handlung zu leiten. Klar, man könnte dich schwimmen lassen, dann könntest Du gleich zur Endinsel etc. aber würdest die Story nicht dramaturgisch gut verpackt erleben. Bei GTA gibts doch auch immer Bereiche wo man zu Beginn nicht hin kann, weil ne Brücke gesperrt ist oder sowas. ->Prinzip Perlenkette.
Ist halt das Problem eines Computerspiels, dass es interaktiv ist und die Entwickler nicht sagen können, was der Spieler machen wird, da ist das sanfte Einschränken von Möglichkeiten eben eine Hilfe.
Sicher, für das Setting wäre Schwimmen passend aber noch cooler hätte ich gefunden, wenn irgendwann zu Beginn Pattys Hut ins Wasser gefallen wär und man hätte den holen sollen und dann hätte sich im Dialog ergeben, dass man nicht schwimmen kann: "Was Du bist Pirat und kannst nicht schwimmen?" Das wäre so eine Eigenschaft, die gut zu Guybrush gepasst hätte :DD

edit: oh seh grad auf Seite 2 hat Jörg das alles schon geschrieben, vielleicht les ich nächstes mal erst den Test statt der Kommentare :)

Klausmensch 14 Komm-Experte - 2213 - 10. März 2012 - 20:54 #

Und so schlimm finde ich das auch nicht. Denn "damals" konnten tatsächlich wenige Leute schwimmen. Ja, nichtmal Seeleute.

Pitzilla 20 Gold-Gamer - P - 22256 - 10. März 2012 - 22:53 #

Das Problem ist ja nicht das Nicht-Schwimmen, meiner Meinung nach, sondern, dass man bei Wasserkontakt an die Ausgangsstelle zurückgebeamt wird, so versteh ich den Text. Also, man springt vom Steg ins Wasser und *uups* steh ich wieder auf dem Steg. Geht gar nicht, meiner Meinung nach.

MaXxZiBiT 09 Triple-Talent - 310 - 10. März 2012 - 0:33 #

also zur zeit der piraten war es durchaus üblich nicht unbedingt schwimmen zu können. der grund dafür is recht simpel denn im falle des schiffbruchs hat man nicht sinnlos ums überleben gekämpft bzw. sich ein abgequält. klingt wien märchen ist aber zum großteil wahr!

Worth2die4 14 Komm-Experte - 1852 - 11. März 2012 - 17:15 #

"der grund dafür is recht simpel denn im falle des schiffbruchs hat man nicht sinnlos ums überleben gekämpft bzw. sich ein abgequält."

Was soll das denn bitte bedeuten ?!?
Das Problem war einfach, dass es die meisten einfach nie gelernt haben.

Roboterpunk 17 Shapeshifter - 6000 - 9. März 2012 - 22:19 #

Toll, dass sich PB mit dem Piraten-Setting was neues traut; Risen war ja recht konservativ, hatte aber viel Potential (wenn's bei mir nicht gegen Ende immer abgestürzt wär').

Irgendwie erinnert mich das ganze sehr an Wind Waker, wenn es jetzt genauso gut wird, ist's das erste Spiel, das sich für mich dieses Jahr zu kaufen lohnt. Ist Gothic wirklich schon so lange her?

totalwarzone 13 Koop-Gamer - 1554 - 9. März 2012 - 23:33 #

Also erste Reviews lasen sich Spitze, erste Videos hingegen (GS oder jetzt GG) schrecken mich immer mehr ab. Ich hoff da wird es wieder eine Demo geben, umsich selbst ein Bild zu machen.

Anonymous (unregistriert) 10. März 2012 - 0:03 #

Teil 1 fand ich richtig gut. Vor allem das Kampfsystem, indem mal WIRKLICH das eigene KÖNNEN zählte. Ich will als Level 1 Char in der Lage sein nen Level 30 Char zu killen. (klar ist es auch in Risen sehr schwer - der Gegner trifft 1-2 mal und man segnet das zeitliche - ich mußte ihn gefühlt 60 mal treffen und oft neu laden - aber es geht - ganz im Gegensatz zu dem meisten RPGs wo einfach nur Charakterwerte abgearbeitet werden u. man dümmlich mit dem Schwert in der Luft hin u. her fechert...)

Geht ja im echten Leben auch, daß ein Kind nen Elite Soldaten tötet. Sehr unwahrscheinlich - ist aber in Afrika schon öfter passiert. Stichwort Kindersoldaten. Also mehr Raum für spierlisches "Können" wäre gefragt. Heutige Spiele setzen zu sehr darauf, daß es jeder "Schimpanse" mit genügend Zeit schaffen kann.

4f (unregistriert) 10. März 2012 - 0:08 #

Man kann nicht Schwimmen. PB haben sich den Wurm aus Risen I, der einen an Land warf wenn man versuchte zu schwimmen, gespart, (stufenweise Vereinfachen) und beamen einen zurück an Land wenn man ins Wasser fällt.
Man kann auch keine Gegner mehr töten (nur storybedingte Feinde) oder umhauen und looten. "Freundliche NPCs" kann man nicht mal mehr angreifen.
Es gibt auch kein Lootfenster mehr.
Schade das man so viele alte, schöne Dinge gestrichen hat. Aber man will ja mehr Käufer erreichen, wie angekündigt, deswegen auch der Steam-Zwang und mindestens 3 DLCs.
Wenn Steam weg ist und alle DLCs verfügbar sind, wirds gekauft!

Anonymous (unregistriert) 10. März 2012 - 1:12 #

Liest sich für mich leider nicht sehr positiv. Zunächst zum Negativen:

Das Kampfsystem fand ich persönlich im ersten Risen schon etwas "angestaubt", um es mal vorsichtig zu formulieren. Da bieten sowohl die Elder Scrolls Spiele, vor allem aber Dark Souls wesentlich besseres, weil (und das mag sehr subjektiv sein) taktischer. Hier scheint sich keine Sensation anzubahnen.

Die Grafik sieht für mich eher nach Fluch der Karibik als nach düsterem Piratenabenteuer aus, wobei letzteres in meinen Augen eher zu anderen Designentscheidungen wie bspw. dem angesprochenen "derben" Umgangston gepasst hätte.

Die Handlung klingt auch nach 08/15, ist aber bei RPGs leider nichts neues. Ein Morrowind oder ein Dark Souls scheinen diesbezüglich ganz andere Kaliber zu sein.

Das Spiel ist zwar Open World, aber der Spieler soll nicht wirklich machen können was er will. In Morrowind konnte man genau dies und das Spiel ist bis heute einer meiner Lieblingstitel. Auch ein Kotor hat dieses Problem sehr gut gelöst.
Als Designentscheidung kann ich dies grundsätzlich noch akzeptieren, aber das Problem zu lösen, indem man dem Spieler gänzlich das Schwimmen verbietet?! Und man wird dann wirklich an Land "teleportiert"?! Das ist ganz sicher nichts, was ich mir unter atmosphärisch vorstelle. Da hätte es ganz sicher bessere Lösungen gegeben (und ja, selbst eine unsichtbare Wand empfände ich als "stimmiger").

Ach und fast hätte ich es vergessen, aber Quick Time Events?! Vor den Dingern scheint man ja in keinem Genre mehr sicher zu sein.

Immerhin hat man sich auch seiner alten Stärken entsonnen und sowohl Tagesabläufe wie auch das Trainerkonzept weiterhin übernommen, in meinen Augen seit jeher die beiden "Paradedisziplinen" von Gothic/Risen. Ob das jedoch nach Gothic 1/2/3 und Risen reicht, mich nochmal zu einem Kauf zu bewegen? Im Moment wage ich, daran zu zweifeln.

Anonymous (unregistriert) 10. März 2012 - 10:44 #

Ich les jetzt zum wiederholten Male, dass jemand das Kampfsstem der Elder Scrolls Spiele dem vom Risen vorzieht. Für mich ist das nix anderes als Haudraufi bis Tod und aufgrund der mitlevelnden Gegner selbst auf höchster Stufe kaum eine Herausforderung. Zumindest schlimmer fand ich Risen da ganz sicher nicht.

totalwarzone 13 Koop-Gamer - 1554 - 10. März 2012 - 12:02 #

Die Gegner in Skyrim lvln aber nicht mehr mit. In Dungeons Beispielsweise haben Sie das lvl, dass der Spieler hat wenn man es betritt. Verlässt man den Dungeon wieder und kommt 10lvlstufen später, haben diese immer noch selbiges lvl.
Gegner außerhalb lvln nur mit, wenn es besondere Questgegner sind (Riesenkrabbe bzw Drachen).

mfg

Anonymous (unregistriert) 10. März 2012 - 14:33 #

Einerseits ging es ja garnicht darum, andererseits:

Natürlich Leveln Gegner mit, das schreibst du ja sogar selbst. Ein Großteil der Kämpfe finden in Höhlen statt, wenn man also nicht grade früh alles "einloggt" und dann fröhlich draußen rumlevelt, dann ist jede Höhle im eigenen Levelbereich. Wie man das findet ist ja egal.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469805 - 10. März 2012 - 14:23 #

Also einige Punkte kann ich vielleicht entkräften:

- Das Kampfsystem von Risen 2 ist sicher eher etwas taktischer als bei Skyrim, wo man doch viel über Brachial-und-Heiltränke-schlucken löst. Vielleicht hast du bei Skyrim bei wirklich wichtigen Kämpfen mehr Möglichkeiten, dich durch Tränke und Zauber hochzupushen, aber insgesamt sehe ich Risen 2 auf der Taktikskale etwas vorn.

- Grafik ist immer Geschmackssache, aber du bist auch bei Nacht unterwegs und in Katakomben, da wirkt das Spiel gleich ganz anders. Bleibt der etwas cartoonhafte Look der Charaktere.

- Handlung: Kann man als 08/15 bezeichnen, oder auch nicht: Du willst keinen Obermotz besiegen (anfänglich), sondern den Weg für eine Evakuierungsflotte freiräumen, und das führt dann halt zu der Hatz nach Captain Crow. Habe ich schon schlechter gesehen...

- Wieso soll er Spieler nicht wirklich machen können, was er will? Natürlich kann er das, aber es gibt eben fixe Punkte, an denen du Voraussetzungen erfüllen musst, um weiterzukommen. Ich finde das eine gute Kombi aus frei und vorbestimmt.

- Das mit dem Schwimmen finde ich dämlich, aber was soll's? In Witcher 2 kannst du noch nicht mal springen, das geht in Risen 2 (plus dich Wo-hoch-hangeln). Das Teleportieren ist einfach ein Zurücksetzen, als würde schnell ein Spielstand geladen. Dauert eine Sekunde. Durchs Wasser waten kannst du, und zum Beispiel Muscheln finden.

- Quick Time Events: Das ist von mir unglücklich beschrieben, konkret musst du mehrmals schnell die Leertaste drücken in der geschilderten Situation; für mich ist alles ein QTE, wo du unter Zeitdruck eine oder mehrere bestimmte Tasten drücken musst, während man nicht wirklich frei steuert in dem Moment.

Despair 17 Shapeshifter - 7557 - 10. März 2012 - 12:34 #

Das etwas zu bunte Piratensetting ist zwar nicht meine Welt, aber solange sich ein Gothic dahinter versteckt ist ja alles bestens. Leider sehen die Animationen wieder sehr steif aus. Und von Gesichtsanimationen kann man kaum sprechen. Seltsam: bei Piranha Bytes wird die Welt immer schöner, aber die Leute bleiben hässlich. Naja, Piraten halt... ;)

Baran 12 Trollwächter - 826 - 10. März 2012 - 13:12 #

Weiß jemand wer sich um den Soundtrack bei Risen 2 kümmert?

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469805 - 10. März 2012 - 14:09 #

Mir fällt der Name gerade nicht ein, aber ich glaube derselbe, der den Arcania-Soundtrack gemacht hat.

Baran 12 Trollwächter - 826 - 10. März 2012 - 15:23 #

Kai Rosenkranz? Der war ja bislang für alle OSTs von Piranha Bytes bislang, wenn ich mich recht erinnere. Ich dachte aber, daß er sich nach Risen einer eigenen (?) Firma gewidmet hat. Wobei es natürlich schön wäre, wenn er quasi nebenbei noch zum Komponieren kommt.

War das, was das Spiel dich hat hören lassen, schon irgendwie zu bewerten? Schön atmosphärische Hintergrundmelodeien, die das Spiel zu unterstützen wissen? Oder belangloses Pseudo-Orchester-Synthie-Gedudel von der Stange? Wurde vielleicht auch das eine oder andere Piraten-Sound- bzw. Urwald-Sound-Klischee eingebunden?

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469805 - 10. März 2012 - 18:14 #

Nein, eben nicht Kai.

Baran 12 Trollwächter - 826 - 10. März 2012 - 21:07 #

Laut dem Kai Rosenkranz-Profil hat er aber den Risen-OST komponiert und erst danach Piranha Bytes verlassen. Vielleicht ein Co-Komponist und Helfer, der Rosenkranz bereits damals unterstützt hat?

Baran 12 Trollwächter - 826 - 21. März 2012 - 0:15 #

Bastian Seelbach ist der Komponist des Risen 2-OSTs.

Klausmensch 14 Komm-Experte - 2213 - 10. März 2012 - 21:19 #

Ich fand die Musik in der Beta ziemlich gut. Jedenfalls hab ich nicht gemerkt, dass sie nicht mehr von Kai Rosenkranz ist ;)

Jassir 12 Trollwächter - 1108 - 10. März 2012 - 15:27 #

Wieder so ein PB Spiel, über das man keine Foren- und Kommentarkleinkriege vom Zaun brechen kann. Langweilig! ... Und seit letztem Jahr vorbestellt *g*

Aber das mit dem Elder Scrolls-Kampfsystem, ja ok der war gut. Ich glaub auf das Niveau wird sich kein Entwickler herablassen der die Wahl hat!

Labrador Nelson 31 Gamer-Veteran - P - 266645 - 10. März 2012 - 16:03 #

Überschwängliche Freude!!! ^^

Pitzilla 20 Gold-Gamer - P - 22256 - 10. März 2012 - 23:00 #

Ich freue mich auf das Spiel und würde es toll finden, wenn Ihr im Test explizit auf die Konsolenversionen eingeht (speziell PS3).

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21156 - 13. März 2012 - 8:34 #

Hm, bin Gothic Veteran aber (zuviel) Piraten, ach nö...

Weryx 19 Megatalent - 15436 - 18. März 2012 - 22:45 #

Bin mal gespannt wie es letztendlich wird und was es so an alten features mit sichbringt.

MMKING 17 Shapeshifter - 6725 - 16. April 2012 - 17:35 #

Bin schon sehr gespannt darauf