Stimmungsvolles Endzeitszenario

Metro - Last Light Preview

Survival-Horror, Shooter-Action, Welterkundung, Stealth, exzellente Präsentation: Metro - Last Light greift 2013 das packende Endzeitszenario aus Metro 2033 auf und erzählt Artjoms Geschichte weiter. Unsere frischen Eindrücke aus London versprechen: Der Überlebenskampf im Moskauer U-Bahn-System wird seinen Vorgänger klar übertreffen.
Benjamin Braun 29. Mai 2012 - 17:00 — vor 11 Jahren aktualisiert
Dieser Inhalt wäre ohne die Premium-User nicht finanzierbar. Doch wir brauchen dringend mehr Unterstützer: Hilf auch du mit!
Metro - Last Light ab 19,95 € bei Amazon.de kaufen.
Es ist ein Tag wie jeder andere dort unten in den Stationen der Metro, der berühmten U-Bahn in der russischen Hauptstadt Moskau. Es ist das Jahr 2034 und die Welt liegt nach einem atomaren Krieg in Trümmern. Weite Teile der Erdoberfläche sind radioaktiv verseucht, nur die, die sich vor dem Einschlag der Raketen in das weitverzweigte System im Untergrund flüchten konnten, haben überlebt. Einer von ihnen ist der junge Artjom, den seine Mutter als Säugling in letzter Sekunde in den sicheren U-Bahn-Schächten unterbringen konnte. Für die Überlebenden ist er ein Held, gelang es ihm doch, die Station der „Schwarzen“ mit einem Laser zu markieren und ihren Unterschlupf dem Erdboden gleichzumachen. Die „Schwarzen“, das sind menschenähnliche Wesen, die nicht nur Artjom sonderbare Visionen bescherten und so manchen Bewohner der U-Bahn-Stationen in den Wahnsinn trieben. Die Möglichkeit, am Ende von Metro 2033 die Raketen fehlzuleiten, hat Artjom im Fortsetzungszenario nicht gewählt.

 Nun ist einige Zeit vergangen. Der Ruhm Artjoms hielt nicht lange an, denn immer noch kämpfen die Menschen täglich um ihr Überleben. Die verseuchte Oberfläche kann nur mit Schutzkleidung betreten werden und die strahlenverseuchten und zu dämonenähnlichen Kreaturen mutierten Menschen bilden eine zusätzliche Gefahr, die auch immer häufiger in die hermetisch abgeriegelten U-Bahn-Stationen eindringen. Nur die sogenannten Ranger trauen sich, das scheinbar unwegbare Gelände zu betreten. So auch an diesem Tag, als Artjom mit seinem Freund Pavel an die Oberfläche aufbricht. Wie Feuer brennt das helle Tageslicht in den Augen Artjoms und verwehrt ihm für einen Moment die Sicht. Ein Bild der Zerstörung tut sich vor ihm auf: Verfallenen Gebäude, von denen oft nur noch die Grundmauern stehen. Hartnäckiges Unkraut, dessen Wachstum scheinbar selbst die hohe Strahlendosis nicht unterbinden kann, wuchert überall über den Trümmern der einst heilen Welt. Artjom und sein Begleiter durchqueren die klammen Überreste eines Kellers. Nur spärlich beleuchtet die Taschenlampe die Umgebung, nur an manchen Stellen durchdringt der Lichtstrahl die Dunkelheit bis zur nächsten Wand. Stets begleitet sie das Gefühl, dass irgendwo in dieser Schwärze große Gefahren auf uns lauern, also sprechen die beiden nur so viel, wie unbedingt sein muss.

Schließlich finden sie den Ausgang und gelangen auf einen größeren Platz, auf dem ein Flugzeugwrack liegt. Die Insassen befinden sich noch heute festgeschnallt in ihren Sitzreihen. Halb skelettiert geben die Leichen im Schein von Artjoms Lampe ein gespenstisches Bild ab. Tote hat Artjom schon viele in seinem jungen Leben gesehen, doch das Schicksal der Menschen im Flugzeug geht ihm dennoch nahe – viel näher, als ihm lieb sein könnte. Denn Artjom hat immer noch Visionen und in seinem Kopf spielen sich schockierende Szenen ab, die den Absturz des Passagierflugzeugs inmitten der Plattenbauten Moskaus zeigen. Er sieht das im Landeanflug befindliche Flugzeug im Cockpit als sich am Himmel plötzlich zig Objekte abzeichnen, die einen Feuerschweif nach sich ziehen. Nur Artjom weiß in diesem Moment, dass es die Atomraketen sind, die das Passagierflugzeug in schwere Turbulenzen bringen. Nach und nach fallen Bordcomputer und Instrumente aus, weißliche Lichtblitze begleiten das Flugzeug unter den verzweifelten Hilferufen des Piloten auf seinem unumkehrbaren Sinkflugs auf die Wohnsiedlung.  Panische Rufe aus dem Hintergrund sind zu hören und von einer Sekunde zur nächsten kehrt Totenstille ein.

Atmosphärische DystopieMetro - Last Light legt wie schon der Vorgänger viel Wert auf die Story und wechselt regelmäßig, wie in der eingangs beschriebenen Szene, bruchlos  zwischen Gameplay und Cutscenes in Spielgrafik, was dem Geschehen eine hohe Dynamik verleiht. Geskriptete Sequenzen wie diese werden aber nicht, so wie zum Beispiel in Call of Duty, generell an festen Punkten ausgelöst. Während Artjom die Gegend an der Oberfläche erkundet, dringt beispielsweise plötzlich ein Schrei in die Dunkelheit und mehrere der bereits aus dem Vorgänger bekannten geflügelten Dämonen greifen ihn und seinen Begleiter an. Verhindern können wir wohl nicht, dass einer von ihnen uns von oben packt, einige Meter durch die Luft trägt und uns schließlich wieder aus seinen Klauen entlässt. Das muss aber nicht zwangsläufig an derselben Stelle passieren. Artjom und sein Freund müssen aufgrund der Übermacht schließlich fliehen und helfen sich gemeinsam beim Sprung über eine hohe Mauer, wobei das Spiel uns erneut kurzzeitig die Kontrolle über das Spielgeschehen entzieht. In der Präsentation war außerdem zu sehen, wie Artjoms Kollege nach einem Angriff nach Luft ringt, da seine Maske beschädigt ist. Unsere Aufgabe war nun, ihm eine neue zu besorgen, bevor er stirbt.

Eine besondere Dramatik erlangt das Spiel abermals durch die Verwendung der Gasmaske. Ständig ist das schwere Atmen Artjoms zu hören und nach einem Angriff passiert es schnell mal, dass die Atemhilfe einen Riss bekommt, von innen oder außen beschlägt und uns die Umgebu
Anzeigen/v
ng nur eingeschränkt sehen lässt. Regentropfen verteilen sich realistisch auf der Maske, bestimmte Gegner – große spinnenartige Monster – spritzen uns manchmal auch ein ätzendes Sekret auf die Gasmaske. Das entfernt Artjom dann, indem er sich über die Maske wischt, die die Sichtverhältnisse aber nicht immer direkt vollständig wiederherstellt. Das passierte im Rahmen der Präsentation recht häufig, da Artjom auch immer wieder von Mutanten im Nahkampf attackiert wird. Während er ein altes Bürogebäude inspiziert, taucht etwa plötzlich einer der Nosalis auf, der uns zu Boden reißt und droht, uns mit seinen Pranken den Garaus zu machen. Aus kurzer Distanz erledigen wir ihn mit einem Schuss aus der Schrotflinte,  woraufhin unser Sichtfenster mit einem dicken Blutschleier bedeckt ist.  Auch die packenden Nahkämpfe, bei denen ihr ein über euch gebeugtes Monster mit dem Messer abstecht (oder auch aus nächster Nähe erschießt), wird es wieder geben. Solche Elemente sollen den Aspekt des Survival-Horrors besonders unterstreichen, der zusammen mit der Shooter-Mechanik und der Erkundung der Spielwelt einen der drei Grundpfeiler darstellt. Dazu später mehr.
Der atomare Schlag hat Moskaus Staßen verwüstet und weite Teile der Oberwelt unbewohnbar gemacht.
FPS-Player (unregistriert) 29. Mai 2012 - 17:29 #

"Der Überlebenskampf im Moskauer U-Bahn-System wird seinen Vorgänger klar übertreffen." - auch wenn ihr mich jetzt erschlagen werdet: das ist auch keine große Kunst. Ich fand den ersten Teil eher langweilig. Habe ihn ganz durchgespielt und konnte an keiner Stelle so richtig in Stimmung kommen. Vielleicht habe ich in meinem Leben einfach schon zu viele Shooter gespielt...

Benjamin Braun Freier Redakteur - 440704 - 29. Mai 2012 - 17:43 #

*schlag* :) Aber im Ernst: Dann hast Du ein ganz anderes Empfinden beim Spielen gehabt als ich. Schon Metro 2033 war (zum Ende hin phasenweise nicht mehr so sehr) alles andere als ein gewöhnlicher Shooter. Du hast viel mehr ruhige Momente etwa in den Lagern und die Dialoge waren eben auch kein sinnfreies Blabla, wie man das ständig in Spielen wie Call of Duty oder so hat. Die Schleichabschnitte (wobei man sich ja auch durchballern konnte) waren nicht so aufgesetzt wie in manch anderen Spielen (ich denke noch heute mit Graus an Soldier of Fortune 2 zurück) und das Element der Gasmaske in Verbindung mit dem Mangel an Filtern aber auch Munition fand ich zum Beispiel ebenfalls stark gelöst. Sicherlich: Metro 2033 hatte noch ein paar Ecken und Kanten und es gibt zweifellos Raum, um sich zu verbessern. Aber das waren doch eher kleinere handwerkliche Sachen und sogar am ehesten mit Blick auf die vergleichweise weniger gewichtige Shooter-Mechanik. Denn im Kern hatte Metro 2033 meines Erachtens bereits mehr Seele und Tiefgang als die meisten anderen Shooter.

Roboterpunk 17 Shapeshifter - 6000 - 29. Mai 2012 - 17:55 #

Das ging mir ähnlich, 2033 hat es meiner Meinung nach an Abwechslung gemangelt und als das Spiel im letzten Drittel dann etwas spannender wurde, wars auch schon bald vorbei.

Trotzdem muss man A4 Games vor allem für Grafik, Atmosphäre und Mut zum Szenario Respekt zollen, wenn der Nachfolger auf dieser Basis aufbaut und die Schwächen von 2033 vermeidet, freu ich mich drauf.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33460 - 29. Mai 2012 - 23:11 #

Ging mir auch so. Ist auch einer der wenigen Shooter, die ich nie durchgespielt habe.

Stalker und Fallout 3, die ja ähnliche Settings haben, haben mir hingegen viel Spaß gemacht. Und ich hab auch kein Problem mit Schlauchshootern, ich spiel gern Modern Warfare & Co.

Aber bei Metro 2033 wollte der Funke irgendwie nie überspringen. Keine Ahnung, wieso. Der Nachfolger interessiert mich entsprechend auch kaum.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83928 - 30. Mai 2012 - 16:04 #

Mir wäre es fast auch so gegangen. Dabei hatte es mir zu Anfang extrem gut gefallen, da die Atmosphäre super war und auch das Gameplay spaßig. Aber irgendwie hat es mit der Zeit immer mehr nachgelassen. Die letzte gute Stunde habe ich dann erst neulich nach mehreren Monaten Pause gezockt.

Lexx 15 Kenner - 3834 - 31. Mai 2012 - 12:09 #

Ich fand Teil 1 total mies. Nie durchgespielt- viel zu sehr gescriptet und das Speichersystem war mehr als nervig. Kein Bock drauf gehabt und bis heute die 2 Euro bereut.

Rondidon 15 Kenner - 3108 - 4. Juni 2012 - 3:28 #

Ja, so ging es mir auch. Dem Ganzen merkte man das Potential sehr deutlich an, aber es wirkte durch das extreme Scripting auf mich wie eine Geisterbahn. Unglaubwürdig und irgendwie künstlich. Dazu kam der künstlich wirkende Akzent der Sprecher mit seltsamen Hall, der die Atmosphäre sehr störte.
Unterm Strich war es super gemeint, aber das Uncanny Valley hat bei diesem Spiel extrem zugeschlagen.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 5. Juni 2012 - 1:26 #

Komisch, die Dinge, die du als Kritik aufführst, haben mir sehr gut gefallen. Scheint wohl eher Geschmackssache zu sein als ein Uncanny Valley :)

Karsten Scholz Freier Redakteur - 15196 - 29. Mai 2012 - 18:30 #

Oh, ich fand Metro 2033 ziemlich genial und freu mich sehr auf die Fortsetzung.

Kinukawa 21 AAA-Gamer - P - 25741 - 29. Mai 2012 - 19:07 #

Seit Stalker beobachte ich die osteuropäischen Studios mehr und Metro 2033 fand ich schon super. Irgendwie schaffen es die Osteuropäer mehr Story in einem guten Gewand zu produzieren als in den großen USA. Überhaupt scheint Euopa in den letzten Monaten mehr an Qualität zu gewinnen.

Ich freu mich auf das neue Metro.

Michl Popichl 24 Trolljäger - 52778 - 29. Mai 2012 - 19:56 #

irgendwie geb ich dir da recht.

RAYDER (unregistriert) 29. Mai 2012 - 19:57 #

Metro war sehr stimmungsvoll, kann ich nur bestätigen. Obwohl mich das Ende verwirrt hat. Welches war denn nun das richtige ?

Benjamin Braun Freier Redakteur - 440704 - 29. Mai 2012 - 21:15 #

Die Zerstörung der Basis der Schwarzen ist das Ende des Romans und auch das, worauf Last Light aufbauen wird.

Solarpati96 11 Forenversteher - 687 - 29. Mai 2012 - 21:51 #

!SPOILER!
hab mir es erst vor kurzem in einem Steam-Sale besorgt und zogge es grade, und ihr habt mir fast das Ende verdorben wenn ichs genau gelesen hätte! Bitte mehr Aufpassen!

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83928 - 30. Mai 2012 - 16:06 #

VORSICHT SPOILER IN DIESEM KOMMENTAR UND VERMUTLICH SEINEN ANTWORTEN

Hm, ich hab das Ende zwar erst kürzlich gespielt, kann mich aber gar nicht erinnern, dass man sich da irgendwie entscheiden konnte. Also ich hab die Lasermarkierung dahin gesetzt, wo mir gesagt wurde und die Schwarzen somit weggebombt. Wie es auch im Buch war. An welcher Stelle hat man denn die Möglichkeit, etwas anders zu machen?

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110372 - 30. Mai 2012 - 16:21 #

Das geht durch das ganze Spiel durch, in Form von den Moralpunkten, ob du dann das gute oder schlechte Ende hast. Hinzu kommt, wenn ich es richtig in Erinnerun habe, ob du den Laser am Ende stehen läßt, oder ihn herunterstößt bzw. zerstörst. Wobei das glaube ich nur beim guten Ende möglich ist.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83928 - 30. Mai 2012 - 17:05 #

Wie was Moralpunkte? Das ist ja völlig an mir vorbeigegangen. Wurde das irgendwo angezeigt oder erklärt?

RAYDER (unregistriert) 30. Mai 2012 - 20:46 #

Nein eigentlich wurde es nicht erklärt. Man konnte es nur auf verschiedenen Game-Seiten lesen und z.b. bei Youtube anschauen.
Den Laser kannst du nur herunter treten wenn du alle Moralpunkte gesammelt hattest. Ansonsten war keine Interaktion möglich.

Benjamin Braun Freier Redakteur - 440704 - 31. Mai 2012 - 20:09 #

Wenn Du eine "wichtige" Aktion durchgeführt hast, bekommst Du das (zumindest in den meisten Situationen, ob in allen, weiß ich gerade nicht sicher) schon "angezeigt". Es gibt dann diesen hellen Lichtblitz und auch der Ton verändert sich kurzzeitig. Wohin das führt oder was der Lichtblitz genau bedeutet, erklärt das Spiel in der Tat nicht.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 30. Mai 2012 - 21:30 #

Das *andere* Ende ist kein wirkliches Ende im Sinne von "Ich entscheide mich im Spiel mal so und mal so und am Ende gibts dann ein passendes Ende", sondern mehr was für Achievementjäger. So darfst du, wenn ich mich richtig erinnere, niemals eine Leiche plündern und musst an verschiedenen Stellen im Spiel Gesprächen lauschen (das wird dann im Spiel auch irgendwie unscheinbar *bestätigt*, ich habe aber vergessen, wie).
Ohne sich da irgendwie zu informieren, hat man kaum eine Chance, das andere Ende zu erleben. Ich jedenfalls wäre nie darauf gekommen, die Leichen wegen irgendwelcher moralischer Bedenken nicht zu plündern. "Hey, ich finds moralisch voll cool, wenn ich mich direkt mal zu euch lege. Ist sicher kuschlig."

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110372 - 31. Mai 2012 - 2:44 #

Doch, Leichen durftest du schon plündern. Es ging, wie du schon sagtest, um die eher subtileren Dinge, wie Gesprächen lauschen, eine Patrone spenden, Gegenstände untersuchen/interagieren, seinem Begleiter zuhören bzw. das machen, was er andeutet oder gar eine ganze Mission bzw. einen Abschnitt durchzuschleichen, ohne jemanden zu töten bzw. bemerkt zu werden.

Die unscheinbare Bestätigung war immer ein grafisches Signal, ein kurzes Aufleuchten, daß man dann auf dem Bildschirm sah bzw. bemerkte.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 31. Mai 2012 - 10:49 #

Mh, ich hab's ja nie ausprobiert, das ist nur das, was ich im Internet dann dazu gefunden habe :)

Hier das habe ich z.B. gerade jetzt noch gefunden:
"In addition to all the things mentioned above you’ll also have to remember about two things – you won’t be allowed to loot dead bodies and you won’t be allowed to take things belonging to someone else. The only exception is gold ammunition. This requirements doesn’t apply to supply chests and you’ll also have a chance to resupply by purchasing items from the local vendors."

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83928 - 31. Mai 2012 - 10:44 #

Wie sollte man das Spiel auch schaffen, ohne Leichen zu plündern? Gab auch so schon wenig Munition. Ich erinnnere mich schon an einige Stellen, wo man einem Kind "Geld" geben konnte, Gefangene retten oder ohne zu töten durchschleichen konnte. Gab auch jeweils ein Achievement dafür (oder auch, wenn man das Gegenteil macht ;-) ), aber dass das weitere Auswirkungen hat, hatte ich vorher noch nie gehört. Faszinierend...

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110372 - 31. Mai 2012 - 11:56 #

Solltest du irgendwann Metro 2033 mal wieder durchspielen (lohnt sich schon ;)) - oder stellenweise anders (schleichen ja/nein oder töten ja/nein oder auf Ranger Easy/Hardcore), achte einmal darauf. Als nochmalige Hilfe hier eine Auflistung der ganzen Moralpunkte im Spiel:

http://de.metro2033.wikia.com/wiki/Moralpunkte

Ich weiß noch, ich wollte gerade wegen den Moralpunkten damals eigentlich einen Videowalkthrough erstellen, kam aber zeitlich absolut nicht dazu und später war YouTube bereits voll davon (auch in deutsch, so wie ich ihn dann gemacht hätte).

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83928 - 1. Juni 2012 - 11:49 #

Danke, sehr interessant. Ich bezweifle allerdings, dass ich das nochmal durchspielen werde. Manche der Voraussetzungen sind auch ziemlich bescheuert. ;-)

NoUseForAName 17 Shapeshifter - 7223 - 29. Mai 2012 - 21:43 #

Ich bin mit dem ersten Teil nie richtig warm geworden.

Jadiger 16 Übertalent - 5509 - 29. Mai 2012 - 22:33 #

Der erste Teil war schon super und Grafisch auf dem PC Hammer freu mich echt auf Teil 2. Auch die Welt fand ich echt sehr gelungen das wird bestimmt ein richtig gutes Spiel.

Drapondur 30 Pro-Gamer - - 161777 - 30. Mai 2012 - 9:12 #

Hab erst vor kurzem den ersten Teil gespielt. War extrem stimmig. Wenn das weiter ausgebaut wird, gerne.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110372 - 30. Mai 2012 - 11:53 #

Kommt auf meine Merkliste. 2033 fand ich schon genial, und es sieht so aus, Last Light steht dem in nichts nach. Ich hoffe nur, die haben die Systemanforderungen nicht angezogen.

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21156 - 31. Mai 2012 - 8:35 #

Liest sich prickelnd. Ist nun im Warnehmungsfokus.
Klingt nach einem ambitioniertem spielbaren non Casual Game. Hoffen wir mal das es was wird. Casual Schrott gibts genug.

John of Gaunt 27 Spiele-Experte - 78508 - 31. Mai 2012 - 11:52 #

Klingt ausgesprochen gut, wie ich finde. 2033 hat mir aufgrund der Story und der Atmosphäre schon besser gefallen als der Großteil der Genre-Konkurrenz, hier erwarte ich daher ähnliche Qualität und freue mich schon sehr auf das fertige Produkt.

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 31. Mai 2012 - 14:49 #

Ich muss vorher noch Metro 2033 fertigspielen :)

Skeptiker (unregistriert) 1. Juni 2012 - 14:34 #

Ich finde Metro 2033 gut, habe es aber auch noch nicht durch.

Was mich geärgert hat, war der schnelle Preisverfall von
Metro 2033, da fragt man sich schon, ob man den freudig
erwarteten Nachfolger wirklich sofort kaufen soll.

(Metro 2033 gibt es für 10 Euro bei der Software-Pyramide.
DRM: Steam-Account )

Tassadar 17 Shapeshifter - 8161 - 4. Juni 2012 - 0:04 #

Korrektur:
---------------
in Mehrspieler-Modus

beim bestenausehendsten Spiel

DoubleUD 10 Kommunikator - 451 - 20. Juni 2012 - 19:39 #

Qualitativ war Metro 2033 eines der Highlights der letzten Jahre, was mich nach meiner Erfahrung mit S.T.A.L.K.E.R, hinsichtlich der Stabilität des Spiels, sehr überraschte. Dennoch ist das große Manko an Metro 2033 meiner Meinung nach, die Langzeitmotivation, die durch die Linearität des Spiels, spätestens nach dem zweiten Durchgang, bei mir nicht mehr da war. Ich hatte zuvor das Buch gelesen und mir ausgemalt, was für ein Potenzial, von dem von Glukhovski erschaffenen Universum ausgeht, wenn man es als Basis für ein Videospiel nutzen würde. Die Metro als Melting Pot der Überlebenden der Apokalypse, mit den verschiedenen Fraktionen mit ihren Ideologien und den einzigartigen Stationen. Als Metro dann raus kam, ist es was ganz anderes geworden als ich erwartet hatte. Aber es war trotzdem in Großen Teilen, eine sowohl actionreiche als auch intensive Erfahrung, welche durch die Schleichszenen oder die in denen man unbewaffnet war, einen geradezu mitriss (Beispielsweise die Stelle wo man mit dem kleinen Jungen auf dem Rücken flüchten muss und seine Waffe nicht benutzen kann).
Umso ernüchternder war es jedoch,dass nachdem man anfangs die Zeit hatte die Stationen der kleineren Fraktionen zu erkunden, nach ca. 70% der Story in die Polis kam und sich fortan die Handlung überschlug. Wie gerne hätte ich die prächtig wirkende Station von der man nur einen kleinen Blick erhaschen durfte ausgiebeig erkundet und den Gesprächen der Bewohner gelauscht. Die große Stärke osteuropäischer Entwicklerstudios, ist es zweifellos eine dichte Atmosphäre zu erzeugen, die sehr authentisch wirkt.
Ich möchte mich jetzt nicht in den „Wenns“ verlieren und beschreiben was ich mir alles für Metro 2033 gewünscht hätte. Ich kann aber mit Sicherheit sagen, dass dem Spiel ein bisschen mehr Open World gut getan hätte. Das sich Open World und Story nicht ausschließen beweisen Titel, wie The Witcher(zwar kein richtiger Open World Titel, aber es gibt viele unterschiedliche Möglichkeiten beim Lösen von Questes und die Levels sind nicht durchweg geradlinig) und S.T.A.L.K.E.R. COP. Das perfekte Last Light wäre für mich ein Hybrid aus diesen Spielen, mit der Entscheidungsfreiheit des Witchers, dem Open-World Prinzip von Stalker und der technischen und erzählerischen Qualität von Metro 2033. und ich würde wahrscheinlich, in Erinnerung an die langen Zeiten mit S.T.A.L.K.E.R SOC &COP, etliche Stunden mit Spielen und falls möglich Modden verbringen. Aber wir leben ja schließlich nicht in Utopia.

Freylis 20 Gold-Gamer - 23164 - 29. April 2013 - 20:55 #

Erstmal vorweg: danke fuer den ausfuehrlichen und schoen geschriebenen Angetestet-Bericht, Benjamin. Er wird dem Franchise gerecht (ohne dabei die Objektivitaet aus den Augen zu verlieren --- nicht leicht, denn du scheinst ebenfalls ein Fan zu sein, gell?).
Zur Kritik in einigen Kommentaren: Wer Metro 2033 (oder auch STALKER) mit einem Action-Shooter verwechselt und so spielt, wird wohl keine Freude daran haben. Genauso waere es, Amnesia wie einen Resident Evil oder Silent-Hill-Titel anzugehen.
In all diesen Spielen geht es wahrscheinlich weniger um die Spielmechanik als um die Atmosphaere. Wer sich wirklich auf Metro einlaesst und die unheilgetraenkte Luft des post-apokalyptischen U-Bahn-Reichs einatmet, wird ueber einige technische Maengel hinwegsehen. Das bedeutet: nicht ballernd durchrennen, sondern sich Zeit nehmen, sich umschauen und der eindrucksvollen Geraeuschkulisse lauschen. Wenn man das nicht kann oder nicht will, ist man natuerlich mit COD oder Crysis 3 besser bedient. Nichts gegen diese Titel, zur rechten Zeit und am rechten Ort machen sie absolut Sinn. Aber Metro, Stalker und ihresgleichen sind eben fuer die ruhigeren Momente im Leben geschaffen, wo man sich naechtelang ohne Unterbrechung in die Spielwelt hineinversetzen kann.
PS: Natuerlich bleibt zu hoffen, dass sie die Spielmechanik diesmal auch besser in den Griff bekommen. Dann waere natuerlich alles perfekt. ;p