Metal Gear GRAD ist ein früher Zwischengegner.  Er verschießt Raketen und schlägt mit seinen Panzerplatten kräftig zu.

Anspruchsvolle KämpfeWie es sich für einen Actiontitel und ein Metal-Gear-Spiel gehört, erwarten euch eine Vielzahl an bildschirmfüllenden Zwischen- und Endgegnern. Egal ob ihr gegen einen unbemannten Metal Gear RAY oder die Cyborg Mistral mit ihren unzähligen Armen antretet: Die Kämpfe bestehen jeweils aus mehreren Phasen, sind imposant in Szene gesetzt und verlangen euch einiges ab, wenngleich es auch hier kleinere Quick-Time-Events gibt. Zusätzlich setzen die Boss Fights besonders stark auf den Einsatz des Klingenmodus'. Ohne zu viel zu spoilern: Der erste Bosskampf gegen einen haushohen Roboter startet auf einer weitläufigen Straße, führt euch auf das Dach eines Hochhauses und endet auf der Seite eines einstürzenden Kirchturms.

Spätestens hier gilt es auch, die Blockfunktion gemeistert zu haben: Während es in anderen Titeln meist ausreicht, einfach nur einen Button gedrückt zu halten, hat sich PlatinumGames etwas neues ausgedacht. Es gilt im richtigen Moment den linken Stick in die Angriffsrichtung des Gegners zu bewegen, um den Schlag abzulenken und gleichzeitig einen leichten Gegenangriff zu starten. Seid ihr damit erfolgreich, führt ihr eine Konterattacke aus. Das klingt im ersten Moment simpel und das Spiel zeigt euch netterweise auch an, wann der Schlag und aus welcher Richtung er erfolgen wird. Doch in der Hektik des Metzelns ist die Umsetzung selten einfach. Weglaufen empfanden wir in solchen Situationen als die sicherere Alternative.

Sterben gehört bei Metal Gear Rising - Revengeance aber eindeutig dazu. Dank großzügiger Checkpoints müsst ihr auch nie längere Abschnitte wiederholen. Nur bei den Bosskämpfen scheint PlatinumGames euch nur am Anfang einen Speicherpunkt zu gönnen. Aber selbst die Standardgegner sind im Einzelkampf nicht zu unterschätzen, da sie selten außerhalb einer größeren Gruppe auftreten. Wenn ihr von drei dinosaurierähnlichen, unbemannten Robotern umzingelt seid, kommt ihr ganz schön ins Schwitzen! So stellt bereits der normale Schwierigkeitsgrad von Anfang an eine echte, aber faire Herausforderung dar, was Veteranen freuen wird. Für alle anderen steht ein einfacherer Schwierigkeitsgrad zur Verfügung.

Fazit: Geballte Metal-Gear-ActionUm unsere Frage aus der Einleitung zu beantworten: Ja, Metal Gear Rising - Revengeance ist bereits in der aktuellen Fassung ein würdiger Vertreter der Serie. Die Bossgegner, die Hintergrundgeschichte, die Zwischensequenzen und die (wenigen) Schleicheinlagen müssen sich qualitativ nicht vor den Vorgängertiteln verstecken. Gleichzeitig bringt PlatinumGames durch den hohen Actionfokus etwas frischen Wind in die altgediente Spielereihe. Wie schon in ihren vorherigen Werken Bayonetta und Vanquish ist das Spieltempo sehr hoch, das Kämpfen optisch wie spielerisch ansehnlich in Szene gesetzt und die Steuerung unterm Strich griffig.

Später im Spiel sind die Gegner schwer gepanzert und nicht leicht zu knacken.

Doch nach den vier Spielstunden mit der Vorversion waren wir auch ein wenig müde von der Dauer-Action. Nicht nur, weil dank der herausfordernden Kämpfe ständige Konzentration gefragt ist. Wir hatten auch so langsam das Gefühl, bereits alles gesehen zu haben. Trotz der theoretisch unzähligen Kombos, den freischaltbaren Inhalten und dem interessanten Klingenmodus machten wir in den teils unnötig langatmigen Kämpfen doch irgendwie immer wieder das Gleiche. Da konnten uns irgendwann selbst die kleinen Spielereien zwischendurch (Charakterwechsel, solche Dinge) nicht durchweg bei Laune halten. Hier werden uns die Entwickler hoffentlich im späteren Spielverlauf noch positiv überraschen. Spaß hatten wir dennoch bereits reichlich und wir sind gespannt auf die finale Version des Spiels, die ab Ende Februar 2013 für Xbox 360 und PS3 in Deutschland in den Läden stehen soll. 

Zwar hat die USK ihr finales Wort noch nicht gesprochen, aber nachdem die ungeschnittene Demo ein „ab 18“ erhalten hat, ist Publisher Konami guter Dinge, dass auch die Vollversion ohne Anpassungen durchkommt. Eine deutsche Sprachausgabe wird es dennoch nicht geben, nur übersetzte Texte und Menüs. Und wer sich selbst einen ersten Eindruck vom Spiel machen möchte, der greift entweder zur Zone of the Enders HD Collection (das die Demo enthält) oder geduldet sich noch bis zum 13. Dezember. Dann soll die Demo zumindest auf der PS3 für alle zum Download bereitstehen.

Autor: Christoph Hofmann (GamersGlobal)

Metal Gear Rising - Revengeance

Angetestet am 8.12.2012 Gut

Vorläufiges Pro & Contra Herausfordernde und schick inszenierte Kämpfe gegen teils imposante Gegner Innovativer Klingenmodus und interessantes Block-System Sehr hohes Spieltempo mit reichlich Action Schleichen möglich Vielzahl an freischaltbare Inhalten, um Raidens Fähigkeiten zu verbessern Fühlt sich trotz anderer Schwerpunkte wie ein Metal-Gear-Spiel an Kamera im Klingenmodus nur schwer steuerbar Kämpfe auf Dauer langatmig und eintönig Cutscenes bremsen das Spiel aus Keine deutsche Sprachausgabe Mitunter unübersichtlich Aktueller Zustand: Vollständig spielbare Beta-Version Wir wünschen uns: ...dass es PlatinumGames schafft, die Kämpfe auch auf Dauer interessant und abwechslungsreich zu halten. Auch die Kameraführung im Klingenmodus muss dringend noch verbessert werden, damit der Spieler die Übersicht nicht verliert. Abseits davon macht der Actiontitel bereits einen guten Eindruck und ist nicht nur Metal-Gear-Fans einen genaueren Blick wert.

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Steckbrief Metal Gear [Serie] Genre: Actionadventure Untergenre: 3D-Actionadventure USK: ab 18 PEGI: 18 Entwickler: Platinum Games Publisher: Konami Erscheinungsdatum: 19.02.2013 Offizielle Website: Link AndroidMacOSPCPS3360XOne

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