Mass Effect im Fantasy-Gewand?

Dragon Age 2 Preview

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In Dragon Age 2 schlüpft ihr in die Rolle von Hawke, dürft aber seinen Beruf und sein Geschlecht bestimmen.

Hawke, der Champion von Kirkwall

Dragon Age 2 knüpft nicht direkt an das Ende von Dragon Age Origins oder seines Addons Awakening an. Die Handlung startet stattdessen nach der Schlacht von Ostagar und dem Fall von Lothering. Ihr schlüpft in die Rolle von Hawke, der sich mit seiner Familie auf der Flucht vor den Darkspawn befindet. So verschlägt es sie in die Freien Marschen, dem Land nördlich von Ferelden. Genauer: In die Hauptstadt, Kirkwall, wo sie bei einem Verwandten Schutz suchen. Hier beginnt die eigentliche Geschichte von Hawke, der im Spielverlauf zum Champion von Kirkwall aufsteigt. Das wisst ihr fast von Anfang an, denn das eigentliche Spiel ist eine Serie von Rückblicken, die sich über ein Jahrzehnt erstrecken. Nur die Rahmenhandlung spielt in der Gegenwart. Darin kidnappt eine Sucherin der Kantorei, Cassandra genannt, euren ehemaligen Begleiter Varric. Sie zwingt den Zwerg, eure Geschichte zu erzählen, um die Wahrheit über euch herauszubekommen. Weitergeführt wird die Geschichte entweder direkt im Spiel oder mit ungewöhnlichen Zwischensequenzen, die vom Stil her einem abstrakten, asiatischen Puppenspiel ähneln.

Als ihr vor Kirkwall ankommt, entbrennt ein Kampf um den Einlass, denn die Stadt ertrinkt in Flüchtlingen aus Ferelden.
Da der Held neu ist, würde es keinen Sinn ergeben, euren alten Charakter weiterzuspielen. Trotzdem könnt ihr einen Spielstand aus dem Hauptspiel oder dem Addon importieren und so zumindest einige Hintergrundinformationen beeinflussen. Etwa, wie der Kampf gegen die Darkspawn ausgegangen ist und wer am Ende zum König ernannt wurde. Habt ihr keinen Spielstand, dürft ihr immer noch aus vier vorgegebenen Varianten wählen, was die Geschehnisse in Ferelden anbelangt. Wie im Addon sieht die Standard-Ausgangslage (genannt "Held von Ferelden") vor, dass Alistair König ist und der Sieg über den Erzdämon durch das selbstlose Opfer des Grauen Wächters herbeigeführt wurde.

Beschnittene Charaktererstellung

Mit der Festlegung auf Hawke als euren Spielercharakter ergeben sich einige Einschränkungen im Vergleich zu Dragon Age Origins. Während ihr nach dem als Prolog getarnten Tutorial erneut zwischen Magier, Schurke und Krieger wählen könnt, ist die Wahl der Rasse passé: Ausschließlich als Mensch geht ihr auf die Reise, auch die abwechslungsreichen Origin-Geschichten sind nicht mehr vorhanden. Euer Geschlecht dürft ihr aber bestimmen und euer Aussehen umfangreich verändern.

Auch bei den Talenten hat sich einiges getan. Zwar teilen sie sich weiterhin grob in Gruppen wie "Zweihändig" oder "Heilen" auf, innerhalb der Gruppen ist das Voranschreiten jedoch nicht mehr rein linear. Stattdessen habt ihr meist die Wahl zwischen zwei Wegen innerhalb der Gruppe, oder ihr investiert in eine Verbesserung für ein bereits erlerntes Talent. Ihr müsst aber weiterhin für die höheren Fähigkeiten zuerst eine vorherige freischalten und auch entsprechend hohe Attribute besitzen. Trotz der neuen Darstellung ist das System faktisch nahe am alten dran, nur eben übersichtlicher und auch irgendwie logischer präsentiert. Das gilt im Übrigen für alle Menüs sowohl auf dem PC als auch der Xbox 360, die jetzt zwar immer den gesamten Bildschirm in Beschlag nehmen und sehr "konsolig" wirken, aber dennoch angenehm übersichtlich und gut zu bedienen sind.

Neigungen statt konkreten Dialogzeilen

Die detaillierten Charaktermodelle glänzen auch im geänderten Grafikstil mit glaubwürdiger Mimik und Gestik.
Konntet ihr in Dragon Age Origins noch aus vorgegebenen Sätzen wählen, verwendet Dragon Age 2 nun das Dialog-Rad aus Mass Effect mit seinen moralischen Ausrichtungen. Die zu erwartenden Auswirkungen werden direkt angezeigt. Ihr wisst also sofort, wie sich die Moral der Gruppe verändern wird -- was wir wiederum schon bei Mass Effect 2 ein wenig schade fanden. Klarer Vorteil des neuen Dialogsystems: Euer Charakter ist nun vollständig vertont und darf endlich seinen Mund aufmachen. Dadurch fühlen sich die Gespräche so real wie in Mass Effect an, da auch die Gestik und Mimik der detaillierten Charaktermodelle wieder stimmt.

Aber natürlich unterhalten wir uns nicht zum Spaß mit den Leuten, sondern wollen entweder unsere Beziehung zu ihnen verbessern oder eine Quest abstauben. Bei den Beziehungen gibt es zwei große Neuerungen: Zum einen könnt ihr nun mit bestimmten NPCs anbandeln und sie gar ins Bett bekommen. Das war im Vorgänger nur bei Isabela möglich, ansonsten blieben amoröse Abenteuer auf die Gruppenmitglieder beschränkt. Zum anderen besitzt jeder Begleiter einen einzigartigen und speziell auf ihn zugeschnittenen Talentbaum. Ist Varric nicht gut auf euch zu sprechen, steht euch beispielsweise statt einer Aura, von der alle profitieren, nur sein Berserker-Modus zur Verfügung.

Im ersten Teil war Isabela noch ein reiner Nichtspielercharakter; dieses Mal könnt ihr sie in eure Gruppe aufnehmen.
Nesaija 14 Komm-Experte - 1859 - 8. Februar 2011 - 18:09 #

Ich finde es immer noch sehr sehr bedauerlich das man gezwungen ist einen bestimmten Charakter zu spielen auch wenn es dann Story technisch ähnlich abläuft wie bei mass effect :( weil würde scho gerne wieder einen zwerg beispielsweise mir basteln und spielen -.-

Und genau das ist auch für mich das größte Problem bei dragon age 2 das es zu sehr vom rp wegeht und mehr zur reinen hack und slay action kost kommt... weil mass effect 2 war zwar wirklich über alle zweifel erhaben sprich toll aber von einem rollenspiel war da nicht mehr viel über.

Auch stört mich wieder diese Dlc Politik daher werde ich wohl erst zugreifen wenn es den dann doch mal eine Ultimate Edition geben wird.

(wird eigentlich irgendwann noch von Mass Effect 2 eine released?)

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468612 - 8. Februar 2011 - 18:12 #

Hat immer Vor- und Nachteile, finde ich. Nachteil: klar, wie du schreibst. Vorteil: Die Story kann intensiver gestaltet werden. Ich persönlich fand es schon komisch, wenn mein Zwergenkrieger mit der Morrigan aufs Lager gefallen ist, und das soll jetzt nicht zwergenrasssistisch klingen... :-)

Außerdem kannst du ja nach wie vor über die Wahl deiner Begleiter großen Einfluss ausüben.

Ichius 10 Kommunikator - 514 - 8. Februar 2011 - 18:48 #

Ähm...wo die Liebe hinfällt? :)

EinZwerg (unregistriert) 10. Februar 2011 - 10:21 #

Also Jörg, das finde ich jetzt aber sehr schade. Das ist zwergenrassistisch. Was haben wir Zwerge uns denn jahrelang anhören müssen? Es ist doch ein Fortschritt, wenn Zwerge in der Warteschlange im Supermarkt nicht mehr einfach übergangen werden! Oder bei Facebook sich zu Spontandemos organisieren können. Dass es noch immer diese Vorurteile gibt, finde ich wahnsinnig schade. Was können wir Zwerge denn dafür, dass uns das Spiel keine richtige Zwergenfrau anbietet? Und hat man ein Wort der Klage von uns darüber gehört? Ich denke nicht. Also sollten unsere langbeinigen Freunde nicht gegen den Zwerg an sich votieren. Wer würde ihm denn sonst die kostbaren Mineralien abbauen? Unter Tage? Gegen Goblins, Kobolde und Orks? Wohl kaum ein Langbein.

Nein, nein, nein! Das Spiel geht in eine völlig falsche Richtung. Statt Zwergeninhalte abzubauen, hätte man gerade die Chance gehabt mehr für uns Zwerge zu tun.

Harald Fränkel Freier Redakteur - P - 13772 - 8. Februar 2011 - 18:23 #

Mir geht es auch stark ab, keinen eigenen Charakter basteln zu können. Doof!

Fischwaage 17 Shapeshifter - 6765 - 9. Februar 2011 - 10:07 #

Man kann sich doch einen Charakter basteln oder?
Also ich meine mal gelesen zu haben, das man wie in Mass Effect entweder den vorgefertigen Char spielen kann oder sich halt selbst einen erstellt. Demnach könnte man halt nur keine verschiedenen Rassen sondern nur Menschen spielen.

Christoph Licht 25 Platin-Gamer - 55862 - 9. Februar 2011 - 10:31 #

Harald bezog sich mehr drauf, dass man dazu "verdammt" ist Hawke zu spielen. Natürlich ist es weiterhin möglich seinen Charakter optisch komplett an seine vorlieben anzupassen.

Fischwaage 17 Shapeshifter - 6765 - 9. Februar 2011 - 13:14 #

Jo jo - aber eigentlich ist es ja nur der Name "Hawke" der vorgegeben ist! Gut, vielleicht auch noch bissel Hintergrundgeschichte aber ab dem Moment wo ich das Pad in die Hand nehme - ziehe ich ja die Fäden! Das ist nix anderes als in Mass Effect - ich habe den vorgegebenen Namen aber die Entscheidungen usw. die ich treffe beeinflussen und formen den Charakter dann erst so richtig!

Also ich bin schon der Meinung das man sich sowohl in Dragon Age 2 als auch in den Mass Effect seinen "eigenen" Charakter basteln kann.

Christoph Licht 25 Platin-Gamer - 55862 - 9. Februar 2011 - 13:17 #

Und genau hier ist für viele der Knackpunkt :). Ich sehe es genauso wie du und vermisse in der Situation eigentlich nur die Originstories, die waren schon noch das Tüpfelchen auf dem "i".

Harald Fränkel Freier Redakteur - P - 13772 - 9. Februar 2011 - 15:28 #

Ich kann z.B. keinen Elf/Halbelf spielen (deshalb sind mir Editoren wie in Oblivion so wichtig), außerdem fehlen mir die Origin-Storys. Für mich waren die Möglichkeiten der Charaktergenerierung in Dragon Age 1 schon fast zu wenig ;) So war dat alles gemeint.

Fischwaage 17 Shapeshifter - 6765 - 9. Februar 2011 - 17:17 #

Echte Männer spielen doch keine Elfen! ;)

Harald Fränkel Freier Redakteur - P - 13772 - 9. Februar 2011 - 18:06 #

In deinem Alter muss man sich noch beweisen, is klar, war bei mir nicht anders! ;)

volcatius (unregistriert) 8. Februar 2011 - 19:14 #

Gefällt mir auch überhaupt nicht, einen vorgfertigten Charakter spielen zu müssen.
Zusammen mit der episodenartigen Geschichte entsteht so eher das Gefühl, nur ein fertiges Abenteuer nachzuspielen, aber kein eigenes zu erschaffen.

Bei ME2 kommt ja noch ein letzter DLC, danach hoffentlich die GOTY.

Anonymous (unregistriert) 8. Februar 2011 - 19:26 #

Mir persönlich haben vor allem die unterschiedlichen Origin-Geschichten aus Dragon Age extrem gut gefallen. Die werde ich wirklich vermissen.

Ich habe erst einmal drei davon angespielt, bis ich einen Charakter gefunden hatte, der mir nicht nur Fähigkeiten-technisch sondern auch von seinem virtuellen "Ich" her zusagte. Meiner Meinung nach war das ein genialer Einfall, mit dem man viele unterschiedliche Spielertypen emotional viel besser ins Spiel ins ziehen konnte.

Sehr schade, dass die Origin-Geschichten nun wohl eine einmalige Neuerung bleiben werden.

Drapondur 30 Pro-Gamer - - 161575 - 8. Februar 2011 - 20:38 #

Wer sagt denn, daß das nicht in Teil 3 wieder verwendet wird?

Anonymous (unregistriert) 8. Februar 2011 - 21:44 #

Wäre natürlich schön, kann ich mir in Anbetracht der aktuellen Entwicklung vollkommen weg von freier Charaktererstellung aber nur schwer vorstellen.

Drapondur 30 Pro-Gamer - - 161575 - 8. Februar 2011 - 22:03 #

Vielleicht hängt das aber (diesmal) mit der Story des zweiten Teils zusammen. Dem Hauptaugenmerk gilt Hawke und entsprechend gibt es keine Origin. Aufgrund der offenen Fragen aus Teil 1 kann ich mir gut vorstellen, wenn sie denn in Teil 3 aufgegriffen werden, das es dann wieder die eine oder andere Originstory geben wird. Eventuell auch welche die im ersten Teil verworfen wurden, wie z.B. Human Commoner.

Anonymous (unregistriert) 10. Februar 2011 - 6:38 #

"Vielleicht hängt das aber (diesmal) mit der Story des zweiten Teils zusammen."

Höchst unwahrscheinlich. Ich habe mir alle BioWare Podcasts zu DA angehört und da sagt der "Boss" (von DA2) ziemlich eindeutig, dass sie die Origin Stories rausgeworfen haben, weil sie zu viel Arbeit machen, zu teuer sind und generell der Aufwand zu hoch ist, wenn man in allen Texten im Spiel immer extra Zeilen tippen muss, nur damit es nicht dem Charakter widerspricht. Sie hätten sich dafür entschieden lieber eine gute Geschichte zu erzählen, statt sich mit sowas aufzuhalten. Das klang ziemlich final und wie eine generelle Richtung.

Drapondur 30 Pro-Gamer - - 161575 - 10. Februar 2011 - 23:16 #

Wenn dem wirklich so sein sollte, ist das natürlich schade. Da kann man nur hoffen, daß sie es mit einer entsprechend guten Story wieder wett machen...

Razyl (unregistriert) 8. Februar 2011 - 18:17 #

Ich bin froh, dass Bioware diesen Weg einschlägt. Dragon Age: Origins war und ist ein geniales Rollenspiel, ohne Zweifel. Aber es war doch schon an einigen Stellen angestaubt, auch im Kampfsystem, das sich ja an Baldur's Gate & Co durchaus orientierte. Es hat Spaß gemacht, auch hier keine Zweifel.

Dragon Age 2 bietet ja nun etwas dynamischere Kämpfe und die finde ich klasse und besser als die Kämpfe im Vorgänger. Zudem greift Bioware das Mass-Effect-System auf mit einen klar definierten und sprechenden Haupthelden, das sich mit Shepard eindeutig bewiesen hat. Ich freue mich sehr auf den 10. März. :)

Azzi (unregistriert) 8. Februar 2011 - 18:27 #

Hmm die Änderungen schmecken mir nicht so Recht ich fand Dragon Age vielleicht gerade wegen seinem "Oldschool Rollenspiel System" sehr gut. Das taktische Gruppenabsierende System fand ichsehr motivierend weil einfach viele Kämpfe knüppelhart waren und nur mit perfekter Koordination zu schaffen.

Mass Effect 2 fand ich ehrlich gesagt nicht so gut wie Dragon Age mir hat dort einfach die zusammenhängende Story gefehlt die meiste Zeit rekrutier ich in ME2 ja nur Mitstreiter, so das Grosse Ganze fehlt dort etwas.

Hoffe auch das in Dragon Age 2 der Soundtrack so gut ist wie im 1. Teil...

Achja ganz wichtig: In DA1 war ja gerade durch die unterschiedlichen Rassen die man wählen konnte ein hoher Wiederspielwert vorhanden. Dadurch änderte sich ja teilweise die Story und die Gruppenzusammenstellung sowie der komplette Prolog. Als Magier standen einem oft andre Möglichkeiten offen Quests zu lösen..

Anonymous (unregistriert) 8. Februar 2011 - 18:32 #

auch wenns einige verbesserungen erhalten hat (z.b. fertiger Char, Dialogsystem) und so langsam auf ein vernünftiges niveau/qualität aktueller spiele kommt, ists natürlich immer noch schrott. hatte es auf der gamescom angespielt und bereits nach ner minute keine lust mehr.
zum glück gibts witcher 2. das erste rpg überhaupt, dass tatsächlich richtig geil werden könnte (wenn sie die schwarzblenden noch entfernen..)

Christoph Licht 25 Platin-Gamer - 55862 - 8. Februar 2011 - 19:01 #

Die gamescom ist ein halbes Jahr her und bei Dragon Age wurde zudem, wenn ich micht recht erinnere, sogar nur der Prolog-Kampf in der Einöde gezeigt. Aber wenn dir das reicht, um dir eine festen Meinung zu bilden.

Anonymous (unregistriert) 8. Februar 2011 - 18:46 #

Hoffentlich gibt es reichlich Ingame-HUD-Displays, damit ich mir nicht vorkommen muss, ein "spirituelles" Spiel zu spielen....

Anonymous (unregistriert) 8. Februar 2011 - 21:08 #

Heads Up Display

Anonymous I. (unregistriert) 8. Februar 2011 - 21:43 #

Awesome, das ändert alles. Ja, ist mir nachher auch noch aufgefallen.

Gorny1 (unregistriert) 8. Februar 2011 - 18:47 #

Da hatte es ein geistiger Nachfolger eines Klassikers mal auf die Weltbühne geschafft und dort viel Ruhm geerntet und dann wird es doch wieder kaputtgemacht, vercasualisiert und verkonsolofiziert. Schade.

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 8. Februar 2011 - 18:48 #

netter Artikel aber gebe bei DA nach dem ersten Teil nichts mehr auf die Presse, da es zu hoch bewertet wurde (meiner meinung nach) auchw enns ein gutes Spiel war.

Das mit dem Dialog rad ist schade aber mei nicht nachdenken zu müssen ist angesagt, da man eh nur noch blind drück (siehe ME)

übrigens hier:
"Beispielsweise verrät uns Fenris, dass er früher Sklave war und immer noch von seinem ehemaligen Herrn drangsaliert wird."

Warum musste ich da an Zevran denken? Im Grunde genommen kein unterschied wobei es ehrlichgesagt auch ein spoiler von euch ist :p

Christoph Licht 25 Platin-Gamer - 55862 - 8. Februar 2011 - 18:58 #

Im Gegenteil: dein falscher Vergleich mit Zevran zeigt mir deutlich, dass wir überhaupt nichts gespoilert haben. Aber wer wirklich mehr über Fenris erfahren möchte, den verweise ich ans Dragon Age Wiki - oder eben an das Spiel, sobald es herauskommt :).

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 8. Februar 2011 - 19:12 #

Nun es hört sich so an einziger unterschied, wenn ich das nachlese, dass bei Zevran enie Organisation dahinter steht aber eigentlich auch ein Sklave
Spoiler für unwissende:
Da er ja auch keine Lust auf die Organisation hat, dazu gezwungen wurde und verfolgt wird (wenn auch erst durch story verlauf)

Aber wenn es doch kein Spoiler ist bin ich froh, dachte nämlich nun schon sie recyceln Hintergrundsgeschichten xD

Christoph Licht 25 Platin-Gamer - 55862 - 8. Februar 2011 - 19:17 #

Zevran hat mit Fenris nur gemein, dass beide Elfen sind und wie ein Großteil der Elfen in Dragon Age in jungen Jahren versklavt wurden. Aber die weiteren Lebenswege sind bei beiden wirklich komplett unterschiedlich.

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 8. Februar 2011 - 20:18 #

Gut, falls doch nicht komm ich auf dich zurück ;-)

Nemi (unregistriert) 8. Februar 2011 - 18:55 #

"Am auffälligsten ist der geänderte Grafikstil, der die Umgebungen etwas farbreduziert und die Charaktere ein klein wenig ins Caroonhafte überzeichnet."

Das sollte wohl Cartoon hafte heißen ? ansonsten super Artikel =) Ich Freue mich auf Dragon Age 2 Ich fand und finde das System aus Mass Effect 1-2-3 gut und schadet DA2 in keinster weiße.

maximiZe 12 Trollwächter - 1192 - 8. Februar 2011 - 19:05 #

Erzähl mal ein bisschen. Haben sie bei Mass Effect 3 viel geändert oder bleibt alles beim alten?

Nemi (unregistriert) 8. Februar 2011 - 19:16 #

*facepalm* bioware benutzt das System bei mass effect -.- und jetzt auch bei dragon age 2 da werden sie das wohl auch in mass effect 3 nutzen und es wird me3 genauso gut stehen wie in teil 1 und 2.

flow7 (unregistriert) 8. Februar 2011 - 19:02 #

schön langsam kommt freude auf ;)

flow7 (unregistriert) 8. Februar 2011 - 19:06 #

Schauplätze erneut in viele kleine Areale unterteilt
Erneut vornehmlich Schlauchlevels

^^das sind zwei verschieden contra punkte die auf das gleiche hinaus laufen...

Christoph Licht 25 Platin-Gamer - 55862 - 8. Februar 2011 - 19:08 #

Die kleinen Areale können durchaus auch offener sein. Siehe zum Beispiel Kirkwall selbst, dass definitiv kein Schlauchlevel ist, aber dennoch in viele kleine Fragmente unterteilt ist zwischen denen immer ein Ladebildschirm erscheint.

flow7 (unregistriert) 8. Februar 2011 - 19:47 #

Ach versteh sowie Denerim im 1er Teil...

Christoph Licht 25 Platin-Gamer - 55862 - 8. Februar 2011 - 19:47 #

Exakt, nur das Kirkwall noch wesentlich größer ist und noch mehr Stadtteile hat :).

TSH-Lightning 26 Spiele-Kenner - - 65101 - 8. Februar 2011 - 19:35 #

Also ich weiß nicht. Ich warte erstmal den kompletten Test auf GG ab. Bis dahin wird wohl entschieden sein welcher Kontent aus dem Spiel herausgeschnitten wird und als DLC kommt. Dann werden noch ein paar Rüstungen als DLC herausgebracht. Dann kommt evtl. noch eine Erweiterung und dann gibt es die GOTY Edition mit allem und dann könnte ich dann mal zuschlagen. Am besten beim Steam Weihnachtsdeal 2012 ;)

Vaedian (unregistriert) 8. Februar 2011 - 19:44 #

Naja, zumindest bewegen sie sich nun konsequent von ihren eigenen Rollenspieltraditionen weg. Lieber ein echtes ME-Dragon Age als so ein lieblos dahingeklatschtes Möchtegern-BaldursGate wie Origins.

Mich hat das Preview überraschend positiv gestimmt. So erwartet man zumindest kein komplexes Rollenspiel alter Schule und wird später nicht wie bei Origins enttäuscht.

jps (unregistriert) 8. Februar 2011 - 19:50 #

Ich bin mir bisher unsicher was ich davon halten soll und letztlich festlegen kann man sich sowieso erst wenn man DA2 selbst gespielt hat (keine Messeversion). Rein vom Lesen her muss ich allerdings sagen, dass mir die Veränderungen nicht unbedingt gefallen. Dabei stört mich nicht die Änderung an sich - denn, dass das System super funktioniert zeigt Mass Effect 2 - sondern die Tatsache, dass es nun auch in Dragon Age eingeführt wird. Ich war zwar am Anfang etwas erschlagen von der 360-Version, aber nach und nach lernt man dann doch angenehm mit dem System umzugehen. Ich hätte es bevorzugt wenn Mass Effect weiterhin das "action-lastigere" RPG bleibt und Dragon Age auch in Zukunft die Schiene aus dem ersten Teil fährt. So wird sich beides zu ähnlich finde ich. Nichtsdestotrotz ist die Collectors Edition natürlich vorbestellt.

Henry Heineken 15 Kenner - 3569 - 8. Februar 2011 - 19:56 #

Nur formal: Das allererste Bild ist noch gar nicht verlinkt, das allerletzte falsch.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468612 - 8. Februar 2011 - 20:04 #

Danke, ist korrigiert.

Anaka 13 Koop-Gamer - 1440 - 8. Februar 2011 - 20:43 #

Was hat den nicht mit der ersten Teil gestimmt? Der hat sich doch verkauft wie geschnitten Brot. Warum jetzt diese actionisierung?

Die Origin-Geschichten waren doch der Hammer im ersten Teil, wenn man ein Elf gespielt hat, ständig als Klingenohr abgepöbelt zu werden.

Und was ist Falsch an OLDSCHOOL? ich mag oldschool RPGs, viele andere mögen auch oldschool RPGs und grade DA war doch unter anderem so erfolgreich, weil es ein oldschool RPG war , wie Drakensang (ok, wird jetzt in einen Diablo Klon verwurstet aber dennoch) und viele andere wirklich gute Spiele.

Ich werde es mit kaufen, bin aber skeptisch...meine Hofung auf Skyrim wird mich zur not trösten.

Anonymous (unregistriert) 10. Februar 2011 - 6:48 #

"Was hat den nicht mit der ersten Teil gestimmt? Der hat sich doch verkauft wie geschnitten Brot."

Ja das hab ich mich auch schon mehrfach gefragt. Nachdem ich diverse Podcasts gehört hab und einige Interviews las, habe ich irgendwie den Eindruck bekommen, dass sie das selbst nicht wissen und einfach nur was deutlich ändern wollten im Vergleich zu Teil 1 und keine besseren Ideen hatten als das. :D

Gorny1 (unregistriert) 10. Februar 2011 - 16:00 #

Ich glaube die wollen einfach nur die Marke abschopfen, also alles was viel Entwicklungsarbeit benötigt wie Originstorys und detailierte Grafik reduzieren um Geld zu sparen. Dafür einfach mehr Splatter und Action und comichafte Figuren fertig...
Was bringt das? Genauso viele neue Kunden aus der Kiddy-Ecke wie sie aus der oldschool-Ecke verlieren.
Insgesammt verkauft es sich dann so gut wie der Vorgänger und die Marketingexperten sehen das dann als Beweis für den Nutzen der Änderungen...

Drapondur 30 Pro-Gamer - - 161575 - 8. Februar 2011 - 20:47 #

Toller Artikel, der mich jetzt wieder noch ungeduldiger werden läßt. :)

Aber eine Frage noch zu dem Interface. In dem Artikel "Dragon Age 2: Infos zu DirectX-11-Effekten" heißt es, "dass PC-Spieler ein komplett anderes Interface erhalten, das dem von Dragon Age: Origins sehr ähnlich sein soll". War das angespielte Interface das gleiche wie auf den Konsolen? Oder gab es da schon Unterschiede? Das ist nämlich bisher das einzige was mich stört, das gezeigte Interface. Viel zu steril und nicht Ambiente gerecht. Gab es diesbzgl. schon was zu sehen?

Christoph Licht 25 Platin-Gamer - 55862 - 8. Februar 2011 - 20:55 #

Es ist auf beiden Systemen das gleiche HUD wie im ersten Teil, nur ein bisschen modernisiert. Sprich auf dem PC sind die Icons der Spezialfähigkeiten beispielsweise nun nicht mehr komplett in die untere Leiste eingefasst, sondern haben einen transparenten Hintergrund und die untere Leiste geht nun über die gesamte Breite. Aber spielerisch keinerlei Veränderungen.

Drapondur 30 Pro-Gamer - - 161575 - 8. Februar 2011 - 21:43 #

Danke, für die schnelle Info! Wenn es funktional gleich bleibt, bin ich ja beruhigt. Nur der Grafikstil der Leiste paßt nicht so recht, finde ich. Da hat mir die alte besser gefallen. Aber dafür wird es wahrscheinlich dann Mods geben, wenn ein Toolset erscheint. :)

Maestro84 19 Megatalent - - 18403 - 8. Februar 2011 - 21:15 #

Hört sich für mich richtig gut an. So gefällt mir Dragon Age, Teil 1 war mir nämlich zu 90er-Jahre mäßig.

roshi 13 Koop-Gamer - 1610 - 8. Februar 2011 - 21:26 #

Mir passt ein mehr an Action sehr gut in den kram. ich hätte auf dem PC auch gerne die Möglichkeit gehabt die Konsolenkämpfe zu wählen.

Das man bei der Charaktererschaffung nur noch einen Menschen spielen kann finde ich nicht schlimm. Die Masseffektstory war sehr viel geschliffener und auf den Hauptcharakter zugeschnitten, das hat sie für mich einfach besser gemacht.

Bei DA1 kam mir die geschichte auch immer sehr baukastenartig vor, wahrscheinlich einfach weils einfach zu viele möglichkeiten gab.

Lieber alles etwas straffer ziehen aber dadurch mit mehr dramatik erzählen können wenn ihr mich fragt.

naja mal schauen ich bin nicht so unglaublich heiss auf den zweiten teil, weil ich den ersten nur bedingt mochte. Allerdings bin ich ein ME Fanboy, weswegen sich der zweite Teil für mich eher nach was anhört,was mir gefallen könnte.

floxyz 16 Übertalent - 4978 - 8. Februar 2011 - 21:35 #

Wie schauts eigentlich mit Items aus, da haben sie sich aber nicht an ME2 angelehnt sonder es gibt weiterhin eine so große Auswahl wie in Dragon Age:Origins, oder?

Christoph Licht 25 Platin-Gamer - 55862 - 9. Februar 2011 - 6:38 #

Du wirst dein Inventar wieder gut voll kriegen :).

floxyz 16 Übertalent - 4978 - 9. Februar 2011 - 8:01 #

Vielen Dank für die Info, das freut mich und das stört mich auch an ME:2 am meisten dass es sowas wie ein Inventar nicht mehr gibt.

falc410 15 Kenner - 3176 - 8. Februar 2011 - 22:11 #

Ich kann immer noch nicht verstehen das ME2 so gut weg kam. Ja Story war gut, Grafik auch, aber das Kampfsystem unterirdisch langweilig. Einfach ein schlechter 3D Shooter mit Rollenspielelementen. Auch die Sidequests von den Teammitgliedern waren immer nur Schlauchshooter Level mit ein bisschen Cutscenes davor und danach. Fand ich ziemlich langweilig. Ich hoffe wirklich das ME3 und auch DA2 das besser machen, wobei ich nicht glaube das DA2 wirklich an den Vorgänger (PC Version) rankommt.

Aber es scheint ja sehr viele Spieler zu geben die gerade diese Änderungen gut finden, ich hätte zwar lieber ein normales DA aber wenn sie es schon so ändern dann hoffe ich dass das Kampfsystem diesmal wirklich gut ist und nicht so mies wie in ME2.

JC_Denton 13 Koop-Gamer - 1751 - 8. Februar 2011 - 22:28 #

Herr Doktor, was soll ich nur machen? Ich bin Zahlen- und Inventar-Fetischist!

Anonymous (unregistriert) 8. Februar 2011 - 22:48 #

JC: Herr Doktor, was soll ich nur machen? Ich will immer nur Call of Dummy spielen, aber ein paar fiese Mitspieler wollen immer noch Spiele, bei denen man denken muss!
--
Dr: Keine Sorge mein Sohn, spätestens in 1-2 Versionen ist auch das ehemals komplexeste Rollen- oder Strategiespiel auf Hirnlosdauerballerniveau angelagt. Habe noch ein wenig Geduld.

NovemberTerra 13 Koop-Gamer - 1564 - 8. Februar 2011 - 23:10 #

Hab das spiel schon lange vorbestellt und freue mich drauf.. allerdings gibt es eine sache die mich nach wie vor grübeln lässt.
Ist es überhaupt möglich innerhalb von einem jahr einen würdigen nachfolger zu programmieren der vorallem in sachen spielzeit und story mithalten kann?
Ich bin gespannt! :)

Anonymous (unregistriert) 10. Februar 2011 - 6:56 #

Naja es ist die gleiche Grafik-Engine und alles, die mussten echt nur neue Level machen und konnten auch die Models für alle Chars in den gleichen Tools erzeugen, die sie schon hatten. Das Setting gabs auch schon... Die konnten sich also komplett und von Anfang an auf die Sachen konzentrieren die neu sind.

Levthan 10 Kommunikator - 527 - 8. Februar 2011 - 23:48 #

Mh schade was ich bis jetzt so gelesen habe sagt mir DA2 nicht wiklich zu, werde ich wohl malwieder mit nen Kumpel BG1+BG2 mit BigWorldProject durchzocken müssen...

Anonymous (unregistriert) 8. Februar 2011 - 23:57 #

Ich finde diese MMORPG Begriffe wie Damage Dealer und Tank einfach nur schrecklich, besonders wenn man über ein echtes Rollenspiel redet. Man degradiert die NPCs damit irgendwie find' ich und es passt nicht.

Wollt' ich nur mal sagen weils mir eben aufgefallen ist als ich den Artikel gelesen hab.

JC_Denton 13 Koop-Gamer - 1751 - 9. Februar 2011 - 0:05 #

Interessanter Einwand. Man sollte bei einem echten, klassischen Rollenspiel z.B. von einem offensiven/defensiven Kämpfer/Magier sprechen. Dies ist aber kein echtes, klassisches Rollenspiel!

Tassadar 17 Shapeshifter - 8161 - 9. Februar 2011 - 0:26 #

Dann ist's ja gut, dass es hier nicht um ein echtes Rollenspiel geht.

Tassadar 17 Shapeshifter - 8161 - 9. Februar 2011 - 0:25 #

Urgs, das klingt so dermaßen gruselig, ja grausam, das Spiel ist tot. Abgeschlachtet. Ich kann die Manager von EA direkt vor mir sehen, wie sie einige Zeit nach der Veröffentlichung von DA:O in ihrem Sitzungszimmer saßen, die Präsentation der Verkaufszahlen von DA:O im Vergleich zu Mass Effect an die Leinwand projiziert und wie dort die glasklare Anweisung an Bioware rausging: Sorgt dafür, dass der Nachfolger wie Mass Effect ist.

Nur mal ein paar der schlimmsten Beispiele aus den vielen grausamen hier genannten Verstümmelungen, bei denen eigentlich jedem, der Partyrollenspiele mag, das Herz bluten müsste: Kein Herauszoomen aus den Kämpfen, kein eigener Charakter, keine Rassenauswahl, Rüstungen der anderen Partymitglieder nicht änderbar (die haben wahrscheinlich gar kein richtiges Inventar, oder?), Effekt der Dialogentscheidungen direkt eingeblendet

I got news for you, Bioware, Mass Effect gibt's bereits, es brauchte kein weiteres im DA Universum.

Ich kann nur hoffen, dass sie sich damit zwischen alle Stühle setzen und die Verkaufszahlen niedriger liegen als bei DA:O, aber das ist sicherlich naiv, schließlich wollen die meisten Käufer ja wohl wirklich beim Spielen so wenig denken wie nur möglich. Leider jetzt auch bei Rollenspielen. Dabei gäb's doch mehr als genug andere Genres dafür...

Wird sowas von nicht gekauft.

Anonymous (unregistriert) 9. Februar 2011 - 1:20 #

Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

Christoph Licht 25 Platin-Gamer - 55862 - 9. Februar 2011 - 6:40 #

Wie im Vorgänger gibt es nur ein gemeinsames Inventar für alle. Und bei der Ragdoll kannst du, abseits der Rüstungen, die Begleiter auch weiterhin so ausrüsten wie du es möchtest. Auch beim Stufenaufstieg hast du auf Wunsch weiterhin freie Hand.

Tassadar 17 Shapeshifter - 8161 - 9. Februar 2011 - 16:49 #

Na immerhin, danke für die Erläuterung.

Lexx 15 Kenner - 3834 - 9. Februar 2011 - 3:23 #

Also ich finde das, was ich bis jetzt gesehen habe, ziemlich grässlich.

Ganesh 16 Übertalent - 5116 - 9. Februar 2011 - 7:40 #

Das klingt nicht gut, ich glaube, ich warte auf die UE. Und dann noch bis sie runtergesetzt ist.

So interessant das Setting ist - ich habe DA genauso wegen dem Gameplay gemocht und zwar auf PC und Konsole. Schlecht verkauft hatte es sich nicht, oder?
Und jetzt wird es im zweiten Teil Rollenspiel light, genauso wie Mass Effect spätestens seit dem zweiten Teil eher ein Action-Spiel mit einigen (wenigen) RPG-Elementen ist.

Wieso der (An-)Tester hier Mass Effect als hervorragendes Rollenspiel lobt, ist mir rätselhaft, egal ob er Inventar- und Zahlenfetischist ist oder nicht. Die Dialoge und Entscheidungen hatten in 90% genau drei Möglichkeiten, aus denen sich eigentlich nur zwei Rollen (gut und böse) ableiten ließen. Und dann haben wir noch nicht von den Kämpfen geredet, wo es eigentlich nur die Geschicklichkeit des Spielers und weniger Charakteraufbau gibt. Wo ist das großes Rollenspiel?

Bei RPGs geraten langsam Immersion (Eintauchen) und Gameplay aneinander. Wenn irgendein Spiel mehr Spiel als (fiktive) Holodecks bieten wollen, muss es halt Abzüge bei der Immersion geben, sonst sind Spielelemente oberhalb eines interaktiven Films schlicht unmöglich.

Christoph Licht 25 Platin-Gamer - 55862 - 9. Februar 2011 - 8:27 #

Lies meinen Test zu Mass Effect 2 und du erfährst die ausführliche Begründung, warum ich es als hervorragendes Rollenspiel lobe. Wenn dir der zu lang ist, schau in unsere Top Ten 2010 für die Zusammenfassung. Oder wenn es noch persönlicher sein soll, lies meine Einträge zu beiden Teilen auf meiner privaten Webseite.

Zusammengefasst: Rollenspiel ist nicht nur ausschließlich das, was Dungeons & Dragons seit 40 Jahren propagiert. Aber ich bin es schon lange leid jedes Mal wieder diese Diskussion zu führen, wie du sicherlich am Ton dieses Kommentars bemerkt hast. Wenn für dich persönlich Mass Effect kein Rollenspiel mehr ist, dann ist das halt so. Daran werde ich nichts ändern, egal wie oft ich mich wiederhole.

Ganesh 16 Übertalent - 5116 - 9. Februar 2011 - 9:05 #

Natürlich habe ich deinen Test damals gelesen, ebenso wie ich beide Teile der Serie gespielt (den ersten durch, den zweiten angespielt) habe.

Und entschuldige, wenn ich es so sage, aber deine Argumente überzeugen mich nicht. Klar, Rollenspiel ist mehr als Zahlen- und Inventarmanagement und auch sicherlich mehr als D&D, DSA und diverse andere P&P-Vorlagen, aber als Mindestanforderung muss ja wohl gelten, dass man eine Rolle spielt, oder? Und das muss irgendwie mehr bedeuten, als einen vorgefertigten Charakter in einem Spiel über den Bildschirm zu bewegen, sonst wäre StarCraft mit Jim Raynor ein Rollenspiel.

Das von dir (und dem Autoren dieser RPG-Checkliste) angeführte Hauptargument der Identifikation mit Entscheidungen ist ja inhaltlich okay, aber bei Mass Effect kann ich nur zwischen gut und böse entscheiden, die Entscheidungen sind auch oftmals nicht exklusiv: Sowohl die Wahl selbst wie auch die Konsequenzen dieser Wahl sind von vornerein überschaubar. So bleiben am Ende maximal vier Rollen übrig: gut-männlich, gut-weiblich und das Ganze nochmal in böse. Auch die Beziehungen zu den Party-Mitgliedern ist auf diese doch recht beschränkten Rollen ausgelegt.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468612 - 9. Februar 2011 - 23:35 #

Du reduzierst das jetzt auf vier Rollen. Aber es sind doch viele kleine Entscheidungen, mit denen du die Spielwelt in Mass Effect 1 und 2 beeinflusst, und die dir immer wieder begegnen -- später im Spiel oder sogar im Nachfolger. Ich finde schon, dass du durch diese vielen Entscheidungen deinen Spielcharakter formst, mithin eine Rolle spielst.

In sehr vielen klassischen Rollenspielen findet das hingegen viel weniger oder gar nicht statt, hier wird unter "Rolle spielen" halt verstanden, einen Zwerg-Alchemisten oder einen Gnom-Schurken hochzuleveln. Diese Klassen-Rassen-Kombis spielen sich dann tatsächlich unterschiedlicher, als sich ein böser Shepard spielmechanisch von einem guten Shepard unterscheidet. Aber doch nur, weil sie an Zahlenwerte oder Fähigkeiten geknüpft sind, die besondere Handlungen erlauben oder nicht! Der Dieb-Charakter gibt also die Rolle "Dieb" vor -- statt dass du aus einem Charakter X durch dein Verhalten im Spiel einen Dieb machst.

Ist es "eine Rolle spielen", wenn dein Dieb-Charakter eine bessere Schlösseröffnen-Chance hat oder dein Goblin giftresistent ist? Oder ist es "eine Rolle spielen", wenn du für deinen ziemlich gut ausgearbeiteten Charakter Entscheidungen triffst, die wirkliche Konsequenzen haben? Ich denke, beides, und eben drum ist Mass Effect 2 ein Rollenspiel. Und zwar im wörtlicheren Sinne als die alten Party-RPGs.

Ich vermute, dir fehlen vor allem die echten Grautöne, etwa ein "Chaotisch-neutral" (im AD&D-Slang) als Wahlmöglichkeit. Aber die klassischen RPGs, die diese Grautöne wirklich erlaubt haben, sind doch an einer Hand abzuzählen. Shepard verändert sich durch deine Entscheidungen, und du veränderst die Spielwelt durch deine Entscheidungen. Beides kann man von deinem Beispiel Jim Raynor nun wirklich nicht behaupten, der entscheidet nur, welche Mission er als nächstes angeht.

Von der Dialektik zum "eine Rolle spielen" mal ganz abgesehen, bietet Mass Effect 2 diverse andere typische Rollenspiel-Elemente, darunter Exploration, Aufleveln, Fähigkeitsbäume, Klassen, Loot, Partymitglieder, Dialoge, Quests, große Wahlfreiheit beim Abklappern der Schauplätze, Shops und eine geradezu prototypische RPG-Story.

Ganesh 16 Übertalent - 5116 - 10. Februar 2011 - 9:13 #

Diese vier Rollen, die ich überschlagen habe, entstehen dadurch, dass alle Entscheidungen, die ich in MA treffen kann, sich über das Dialogsystem immer eindeutig zurechnen lassen. Die meisten der von dir angeführten 'kleinen Entscheidungen' sind eindeutig gut, neutral oder böse zugeordnet und werden entsprechend auch mit passenden Karma-Punkten belohnt...

Dass das Verhalten in vielen "klassischen" Rollenspielen durch Zahlen reglementiert wird, lässt sich aber sehr unterschiedlich interpretieren: Zum einen entscheidet der Spieler ja selbst in der Charaktererstellung, wie er spielen will. Das wird lediglich durch sehr komplexe Systeme wie bei D&D zur Qual. Zum anderen (und das war für mich immer entscheidend) werden diese Zahlenwerte ja bei Level-Ups verändert. Man kann also im Spielverlauf entscheiden, was man für sein Gameplay eher benötigt.
Starre Klassen sind natürlich ein schlechtes Beispiel für derartige Systeme, wenn man sich hingegen ein Fallout 2 anschaut, sieht man wie stark so etwas das Gameplay verbessert, weil der Spieler die Rolle (und oftmals auch die seiner Mitstreiter) sehr viel bewusster steuern kann. Das schließt eine Identifikation mit Entscheidungen nicht aus, verändert aber dne Rahmen, innerhalb dessen Entscheidungen fallen können - für mich ist das plausibler und spielerischer: Fallout 2 wäre da auch wieder das herausragende Beispiel, wo man mittels der Speech-Skill entscheidet, ob man überhaupt jemanden spielt, der gut reden kann. Wenn ja, eröffnet man sich neue Möglichkeiten.

In der Tat, mir fehlen die Grautöne. Und zudem ist die Frage, ob und wenn ja, in welchem Umfang sich das Rollenspiel auf den Kampf ausdehnt: Mass Effect spielt sich in diesem Punkt sehr stark wie ein Ego- oder Third-Person-Shooter. Es kommt also letztlich oftmals auf die Geschicklichkeit und Reaktionsfähigkeit des Spielers und nicht auf seine Fähigkeit, eine Rolle zu spielen bzw. einen Charakter zu entwickeln an. Dass Mass Effect trotzdem eine Menge Rollenspiel-Elemente hat, bezweifle ich gar nicht, allerdings finde ich diese einerseits sehr dünn (was diese Entscheidungsgeschichte angeht) und würde das Spiel aufgrund seiner Mechanismen, die eher andere Dinge als Charakterentwicklung belohnen, nicht als Rollenspiel einstufen.

Jetzt kann man sich fragen, welche Relevenaz das hat. Dann ist Mass Effect halt für mich kein Rollenspiel und wahrscheinlich auch schlicht keine Serie für mich. Okay. Macht nichts, kann Mass Effect nichts für, es hatte ja schon im ersten Teil sehr viele Shooter-Elemente. Was mich stört ist, das andersgeartete (Party-)RPGs kaum noch erscheinen oder dann im Fall von Dragon Age (deshalb führen wir diese Debatte hier ja) offenbar massiv in diese Richtung bewegt werden. Der Markt will mich (und viele andere) offenbar nicht mehr oder zumindest in sehr viel geringerem Umfang bedienen, was schade ist.
Genau das kaschiert man aber (unbewusst), wenn man bei derartigen Mischungen weiter einfach von Rollenspiel redet. Immerhin stellte hier noch keiner die Behauptung auf, dass es sich einfach um die Evolution des RPGs handelt...

Koveras 13 Koop-Gamer - 1507 - 10. Februar 2011 - 17:57 #

Wahrscheinlich ist es auch einfach das Problem, dass das Genre immer noch nur Rollenspiel heißt und das das an sich ein Problem ist. In den 90ern war noch total klar was ein (Computer-) Rollenspiel ist (oder was man sich darunter vorzustellen hat), weil die Mehrheit eher so war wie BG oder Fallout 1+2. Später hat sich das Genre dann massiv gewandelt, auch weil viele Titel, die eigentlich gar keine Rollenspiele sind, ein paar Rollenspielelemente verpasst bekamen. Trotz dieser klaren Veränderung, blieb es aber trotzdem immer bei dem einen Namen für das alles, Rollenspiel eben. Das musste ja zu Missverständnissen führen. Es wäre gut gewesen, wenn diese Änderungen dann auch konsequent dazu geführt hätten, dass man die eigentlich neuen Kategorien, auch mit eigenen Namen versehen hätte. Bei Mass Effect 2 etwa sollte viel deutlicher gesagt werden, dass es ein Action-Rollenspiel ist. Das wird zwar immer mal kurz erwähnt, bleibt aber doch eher am Rande. Dann stören sich auch weniger Leute daran, dass man mehr Zeit mit Feuergefechten und Explosionen verbringt, als z.B. Party-Management. Mich hat das bei ME2 daher auch nicht wirklich gestört, weil ich es schon immer als ein Spiel sah, bei dem der Schwerpunkt auf die Action gelegt wurde. Aus dem gleichen Grund stört mich diese Design-Entscheidung sehr wohl bei DA2, denn das sollte andere Schwerpunkte haben. Es haben hier ja schon viele Leute gesagt: Es ist allein enttäuschend, 2 Spiele-Serien von der gleichen Firma zu haben, die zunehmend darauf verzichten, sich wirklich von einander abzuheben.
Ich finde trotzdem das man sich darüber nicht wirklich zu ärgern braucht, denn es kommen nach wie vor mehr als genug gute Rollenspiele raus. Klar ist es schade, dass BioWare sich mit DA2 endgültig auf einen Pfad begeben hat, der die klassischen Rollenspieler zurück lässt, nachdem sie ehemals deren bester Lieferant waren, aber neue Stars rücken doch nach. Den Witcher 2 habe ich mir deshalb auch schon vorbestellt, weil das aller Voraussicht nach wieder genau so ein Titel wird, der Leute noch ernst nimmt, die den Verfall von gehaltvollen Rollenspielen zu Casual-Titeln bedauern.

Klaus Ohlig 14 Komm-Experte - 2301 - 10. Februar 2011 - 20:30 #

So viel Spaß mir der erste Teil des Witches auch gemacht hat: dort konnte man nicht mal das Geschlecht der Spielfigur auswählen, und auch die im Spiel getroffenne Entscheidungen liefen auf drei mögliche (und bis zum Schluß recht offene, so man sich nicht frühzeitig auf eine Linie eingeschossen hat) Enden der Story hinaus. Und eine Party gab es schon mal gar nicht.

Was uns aber beiden wohl an Rollenspielen wichtig ist: die Fähigkeiten der Spielfigur und die Fähigkeiten des Spielers hängen nicht voneinander ab. Paradebeispiel Kampf: die Steigerung der Fertigkeiten machen sich wirklich bemerkbar; ich muss im weiteren Spielverlauf nicht geschickter mit der Maus hantieren als zu Beginn, damit Gerald coole Schlagkombinationen ausführt. Bei Fallout 3 hingegen nützt mir VATs einen Scheiß, wenn ich nicht mal mitbekomme, von wo aus ich gerade beschossen werde, weil ich diese Shooter-Steuerung nicht flüssig genug auf die Reihe bekomme (und außerdem lieber eine Hand für Zigarette, Bier und Knabberzeug frei habe).

Koveras 13 Koop-Gamer - 1507 - 10. Februar 2011 - 22:37 #

"dort konnte man nicht mal das Geschlecht der Spielfigur auswählen,"

Man spielt aber eben den bekannten Witcher Geralt (ich lese die zugrunde liegenden Bücher von Sapkowski und finde die recht gut, bin als Fan also vielleicht etwas blind), der in diesen Punkten einfach fest definiert ist. Das ist hier IMHO ausnahmsweise mal zum Vorteil des Spiels. Die Macher diskutierten sogar beim Design, ob sie nicht einfach irgendeinen Hexer als Hauptfigur nehmen wollen (dann hätte der Spieler wohl mehr auswählen können), entschieden sich aber dann doch für Geralt selbst, weil er eben der Held aus den Büchern ist = bessere Identifikation für Fans (wenn man schon die Lizenz für eine solch bekannte Romanreihe hat, dann...).
Also es stimmt natürlich, dass das auch nochmal ein Unterschied zu Flaggschiffen wie Baldur's Gate ist (ich möchte hier trotzdem Planescape Torment aufzählen, wo man beim Hauptchar ja auch eher festgelegt ist und trotzdem ist es eines der besten Rollenspiele überhaupt), dennoch finde ich, dass sie es mehrheitlich einfach hinbekommen haben. Die große, vielfältige Spielwelt, die vielen Charaktere, die vielen Items, Alchemie, die Bücher die man sammeln und lesen kann/muss, Quests, Fertigkeitsbäume mit verschiedenen Talentarten, die Story, Erkunden der Spielwelt, Tag/Nacht-Wechsel, Regen und passendes Verhalten der NPCs (stellen sich unter), die vielen Kapitel, diverse bedeutende Kämpfe gegen echte Charaktere mit entsprechender Motivation (nicht bloß namenlose Monster), gutes Mini-Game (nicht so gut wie Pazaak in KotOR, aber immerhin)...

"und auch die im Spiel getroffenne Entscheidungen liefen auf drei mögliche"

Also bisschen mehr war es schon, es gab ja immer kleinere Entscheidungen im Spiel, die die Schicksale diverser Chars beeinflusst haben und die Welt entsprechend prägten. Ich glaube da wird der Witcher etwas unterschätzt. Sogar kleine Details wie das Aussehen von Raven's Armor [1] wurde ja davon beeinflusst, von welcher Seite man sie schmieden ließ - so was gibt es in Rollenspielen nicht, wo die Entwickler sich keine Mühe gaben. Und auch welche Mutagens man erhielt hing von Entscheidungen ab, die dann wiederum den Witcher anders modifizierten. Viele Quests konnten recht anders verlaufen, je nachdem wie man sich verhielt.

"Was uns aber beiden wohl an Rollenspielen wichtig ist: die Fähigkeiten der Spielfigur und die Fähigkeiten des Spielers hängen nicht voneinander ab."

Stimmt. Ziemlich wichtiger Unterschied. In Mass Effect 1 wurde das besonders deutlich. Da genügte es völlig, dass man in Shootern gut performt. Es war nicht so wichtig wie viele Punkte man auf irgendwelche Waffen gelegt hatte, man hat sowieso alles klein bekommen. Das eigentliche Leveln (und sammeln von Erfahrungspunkten) war dadurch kein wesentlicher Bestandteil des Spiels mehr. Bei klassischen Rollenspielen war es ja noch von zentraler Bedeutung gewesen, dass man bestimmte Fertigkeiten entsprechend ausgebaut hatte, oder man kam deshalb nicht weiter. Man konnte sich sogar den Char kaputtskillen (vermutlich allein deshalb ein weiteres Casual-Opfer). Da haben sie entkoppelt, was nach alter Schule nicht entkoppelt werden durfte.

[1]

http://witcher.wikia.com/wiki/Geralt_paper_dolls#Wearing_Raven.27s_Armor_.28Elvish_version.29

Klaus Ohlig 14 Komm-Experte - 2301 - 10. Februar 2011 - 23:35 #

Das mit den unterschiedlichen Rüstungsvarienten ist mir neu (und ein schönes Detail). Allerdings war ich zu dem Zeitpunkt froh, überhaupt mal IRGEND EINE neue Rüstung zu Gesicht zu bekommen. Was das betrifft, zeichnet sich The Witcher ja auch nicht gerade durch besonderen Abwechslungsreichtum aus.

Aber egal: Inhalt und Präsentation waren für mich überzeugend und mitreißend, und ich kann mich auch nicht daran erinnern irgendwo gelesen zu haben, The Witcher wäre kein Rollenspiel. Schlußendlich läuft es also wohl auf die Spielmechanik heraus, die ein Rollenspiel von einem (Action-)Adventure oder einem Shooter mit Story unterscheidet. Dazu würde ich in jedem Fall pausierbare Kämpfe zählen, um in Ruhe neue Anweisungen geben zu können. Bei Pen&Paper-RPGs braucht es ja auch gerne mal zwei Stunden, um einen epischen Kampf von zwei Minuten im Detail durchzugehen.

Schlußendlich ist es aber eh sinnlos, Computer-RPGs mit Pen&Paper-Gameplay vergleichen zu wollen: eine CPU wird wohl niemals so flexibel mit den Spielern umzugehen lernen, wie ein Spielleiter aus Fleisch und Blut es kann. Von daher finde ich den Ansatz, dem Spieler eine klar umrissene Figur vorzugeben, im Interesse einer gehaltvolleren Handlung gar nicht verkehrt. Auf 'Dialog-Räder' oder sowas, die mir die Konsequenzen meiner Auswahl schon vorher andeuten, kann ich aber dankend verzichten.

Ganesh 16 Übertalent - 5116 - 11. Februar 2011 - 10:33 #

"Schlußendlich ist es aber eh sinnlos, Computer-RPGs mit Pen&Paper-Gameplay vergleichen zu wollen: eine CPU wird wohl niemals so flexibel mit den Spielern umzugehen lernen, wie ein Spielleiter aus Fleisch und Blut es kann. Von daher finde ich den Ansatz, dem Spieler eine klar umrissene Figur vorzugeben, im Interesse einer gehaltvolleren Handlung gar nicht verkehrt. Auf 'Dialog-Räder' oder sowas, die mir die Konsequenzen meiner Auswahl schon vorher andeuten, kann ich aber dankend verzichten."
Dafür muss man für den Computer keine Regeln lernen, was ich eigentlich ganz gut finde. Aber Dialog-Räder sind wirklicher ziemlicher Murks - wer ein RPG spielt, kann ja wohl auch das bisschen Text lesen...

Koveras 13 Koop-Gamer - 1507 - 11. Februar 2011 - 18:08 #

"wer ein RPG spielt, kann ja wohl auch das bisschen Text lesen..."

Das ist ja auch so ein zentrales Element, dass seit damals verloren gegangen ist. Audio ist zwar schön und gut, da man aber Text viel schneller lesen kann, als ihn sich von einem Schauspieler gut gesprochen anzuhören, führt das automatisch dazu, dass ohne den Einsatz von Text alle Gespräche gekürzt und vereinfacht werden müssen. Jeder der sich noch an dieses Gespräch mit der Hexe in Planescape Torment erinnert, dass grob 45 Minuten Lesestoff beinhaltete, kann sich ja vorstellen wie viele Stunden diese Sequenz in Audio gedauert hätte. Allein deswegen hat es das seitdem auch nie wieder in einem Spiel gegeben.

Das Problem mit dem Dialograd bei Mass Effect war ja schon immer, dass es da bei der Auswahl nur noch um gut/neutral/böse geht, aber eben gerade nicht mehr um den eigentlichen Inhalt der Antwort (was genau Shepard sagen wird, weiß man vor der Auswahl gar nicht). Genau das wäre doch aber spannender.

Ganesh 16 Übertalent - 5116 - 11. Februar 2011 - 10:18 #

"Was uns aber beiden wohl an Rollenspielen wichtig ist: die Fähigkeiten der Spielfigur und die Fähigkeiten des Spielers hängen nicht voneinander ab. Paradebeispiel Kampf: die Steigerung der Fertigkeiten machen sich wirklich bemerkbar; ich muss im weiteren Spielverlauf nicht geschickter mit der Maus hantieren als zu Beginn, damit Gerald coole Schlagkombinationen ausführt. Bei Fallout 3 hingegen nützt mir VATs einen Scheiß, wenn ich nicht mal mitbekomme, von wo aus ich gerade beschossen werde, weil ich diese Shooter-Steuerung nicht flüssig genug auf die Reihe bekomme (und außerdem lieber eine Hand für Zigarette, Bier und Knabberzeug frei habe)."

Genau das ist für mich der Knackpunkt: RPGs erfordern die Fähigkeiten nicht vom Spieler selbst, sondern von den Figuren. Wenn ein RPG mehr taktisches Denken erfordert, reden wir ja auch vom Taktik-RPG und nicht schlicht vom JRPG...

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468612 - 9. Februar 2011 - 8:35 #

Hmmm, also ich freue mich sehr auf Dragon Age 2, und dennoch wäre mir ein Spiel im Stil von Dragon Age 1 (PC-Fassung), nur ohne Schlauchlevels und mit mehr Weltsimulation, lieber gewesen. Dann hätte es dieses Jahr Mass Effect 2 für die Abteilung "Film-RPG", Dragon Age 2 für "Klassisches Party-RPG" und Skyrim für "Firstperson-RPG" gegeben -- für mich das ideale aller Szenarien. Jetzt bekommen wir halt statt dem klassischen Party-RPG einen Mix aus Film-RPG und Party-RPG. Ich werd's überleben, und dennoch...

Anonymous (unregistriert) 9. Februar 2011 - 9:28 #

Ich kann mich nicht darauf freuen. Dragon Age war das letzte mehr oder weniger klassische RPG. Und angeblich, wenn ich mich recht entsinne, angeblich doch auch Biowares bisher erfolgreichstes Spiel, oder?

Trotzdem wird in eine Richtung verschlimmbessert, die man, auch wenn dabei ein gutes Spiel herauskommen sollte, getrost in die allseits beliebte Rubrik Runterdummen einsortieren kann.

Ich werde das Spiel jedenfalls boykottieren. Nur wenn es sich schlechter verkauft als DA1, besteht überhaupt Aussicht darauf, das Bioware in absehbarer Zeit noch einmal ein klassisches RPG angehen könnte.

Anonymous (unregistriert) 12. Februar 2011 - 15:16 #

Mir war Teil 1 schon zu runtergedummt: Langweilig kleine Levels - erkunden Fehlanzeige.

Kein permanenter Tod. Einerseits fließt das Blut in Strömen, aber nach dem Kampf stehen alle wieder auf, wenn einer überlebt. Wirkt nicht nur äusserst unrealistisch u. dämlich, eliminiert auch jede Menge takt. Abwägungen: Ein Feeling wie z.b. bei Baldurs Gate, wo ich im 5 Stockwerk der großen Dungeons eben abwägen musste: Wage ich mich weiter ins Dungeon, obwohl mein Priester, der einzige welcher Tote wiedererwecken kann, tod ist, oder lieber doch den laaaangen Weg zurück zu nem Tempel. Und dieser Heimweg war natürlich auch nicht ohne, denn ohne Priester u. meist auch ohne Heiltränke wars schnell vorbei.

Oder man überlebt mit einem Charakter einen wichtigen Bosskampf, bekommt das Megaitem u. steht vor der Frage, wie verdammt schaffe ich es lebendig nach Hause ???

Die Kämpfe hatten auch, wegen der kleinen Party, zu wenig takt. Möglichkeiten. Das es kaum möglich ist in DAO Engstellen zu halten, weil es keine echte Kollisionsabfrage gibt, nervt auch.

Ich will gar nicht länger ins Detail gehen: Ich komme aus der, für mich, goldenen Zeit der PC Games, in welcher Spiele noch schwer u. anspruchsvoll waren. Zumindest im Vergleich zu den saudummen Spielen von heute. Denn ich würde mich ein deutlich komplexeres u. anspruchsvolleres Erlebnis wünschen, als damals. Ein megakomplexes Civ 6, ein super anspruchsvolles Moo4, oder ein BG3, wogegen Teil 2 wie ein Casual Game rüberkommt.

Aber ich muss mich wohl damit abfinden, daß die Jugend immer oberflächlicher u. schwachsinniger wird. Früher war man gut, wenn man den Abspann eines Spiels sah. Heute muss man schon ein debiler Primat sein, wenn man ihn verpassen will. Offen gesagt ich habe viel von den Spielen damals gelernt. Englisch z.b.. Heute ist ja alles dt. Taktieren z.b.. Heute in weiten Teilen nicht mehr nötig. Ich muss mich eher bemühen so wenig zu optimieren in meinen Taktiken, da die Games sonst super leicht u. öde werden. (DAO, Neverwinter, New Vegas - alles am höchsten Diff zu leicht ab der Hälfte des Spiels...)

Irgendwie wird alles schlechter: Die Spiele, das Wetter, die Filme, die Musik....und auch die Jugend.

Ergo: Gegen modernes Spiel(verdummungs)design.

Tassadar 17 Shapeshifter - 8161 - 9. Februar 2011 - 16:54 #

Genauso geht es mir auch, außer, dass ich mich auf DA2 nicht mehr freue und noch The Witcher 2 als ja, hm, 3rd Person Action-RPG dazunehmen würde? So wird leider die Abteilung klassisches Party-RPG wohl nicht durch einen großen Titel abgedeckt werden.

roshi 13 Koop-Gamer - 1610 - 9. Februar 2011 - 10:43 #

ich finde es wirklich beachtlich wie konsequent hier Leute ein Spiel zu Grabe tragen, welches noch nicht mal erschienen ist...
Es ist schon fast ein bisschen ekelerregend, wenn man sich überlegt das eine solche Einstellung auch in anderen Bereichen zum tragen kommen könnte.

JC_Denton 13 Koop-Gamer - 1751 - 9. Februar 2011 - 12:36 #

Zitat "Es ist schon fast ein bisschen ekelerregend, wenn man sich überlegt das eine solche Einstellung auch in anderen Bereichen zum tragen kommen könnte."

Es wird gerne so dargestellt, als wären die Casual-Kritiker die ewigen Nörgler und Misanthropen. Dies ist aber in keiner Weise der Fall! Wir waren einmal das Zielpublikum der Spieleindustrie und zumindest ich habe mich damals als Kunde sehr gut von den Herstellern verstanden gefühlt. Nicht wir haben uns geändert, sondern die Hersteller haben sich geändert!

Ganesh 16 Übertalent - 5116 - 9. Februar 2011 - 12:42 #

Würde ich ähnlich sehen. Es ist gar nicht das Problem, dass ein Mass Effect andere Leute anspricht, sondern es ist ein Problem, wenn etablierte Marken ihre Ausrichtung stark auf einen Markt hin verändern, den sie vorher nicht angesprochen haben...

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 1. September 2014 - 20:39 #

So ist das eben mit dem Kapitalismus - je mehr Geld, desto besser :-/

Anonymous (unregistriert) 9. Februar 2011 - 12:43 #

Der Artikel bietet ziemlich ausführliche Informationen und eine sehr verständliche Einschätzung dazu, was DA2 liefern, bzw. eben nicht mehr liefern wird. Mehr als genug Information um entscheiden zu können, ob einem das gefällt oder nicht.

Und auf dieser Basis sagen die einen, das finde ich toll, die anderen, das finde ich bescheiden, auf dieses Spiel kann ich verzichten. Das ist ja wohl die normalste Sache der Welt und nichts daran ist ekelerregend.

Anonymous (unregistriert) 10. Februar 2011 - 16:24 #

Ziemlich übertrieben, oder? Es ist doch normal, dass man sich ab einem gewissen Informationsstand entscheiden kann. Ich würde dir sogar zustimmen, wenn es sich bei DA2 um ein Spiel handeln würde, dessen Name lediglich angekündigt wurde - aber hier ist das absolute Gegenteil der Fall. DA2 war sogar schon auf mehreren Veranstaltungen spielbar! Dazu gibt es viele Podcasts und Interviews, die letztliche Versorgung mit genauen Informationen aus dem Spiel könnte kaum größer sein. Wer jetzt all das konsumiert hat, weiß sehr präzise wie das Spiel sein wird, ohne es tatsächlich selbst gespielt zu haben. Sicherlich haben sich nicht mal die Keyboard Shortcuts seit Teil 1 geändert, man könnte sich also sofort dran setzen und loslegen, ohne Eingewöhnungsphase.
Ich selbst weiß schon sehr lange recht genau was ich von DA2 zu halten habe, ich habe schon vor 4 Wochen so viele der offiziellen BioWare-Podcasts gehört, wo alles detailiert beschrieben wurde, dass mir seitdem nur noch die konkrete Story unbekannt ist.

direx 22 Motivator - - 37038 - 9. Februar 2011 - 10:54 #

Ich habe den ersten Teil geliebt und mit Inbrunst durchgespielt. Alles hat gepasst. Was ich bisher über Teil 2 lesen konnte, hat micht eigentlich nur abgestoßen. Das man nicht mehr rauszoomen kann, ist nicht nur ärgerlich, sondern macht DA2 zu einem anderen Spiel, das ich nicht spielen will.
Selbst wenn ich diese Sache ignoriere, gibt es einen weiteren Punkt, der mich davon abhält mich auf das Spiel zu freuen. Die Grafik!
Wer zum Geier hatte die Idee ein westliches Rollenspiel mit diesem furchtbaren japanischen Grafikstil zu kombinieren???? Wenn ich die Figuren sehe, könnte ich in den monitor schlagen, so sehr ärgere ich mich da drüber. Schade. DA2 wird von mir nicht gekauft. Auch nicht wenn es billiger ist. Die entscheidungen der Entwickler sprechen mich absolut nicht an und machen das Spiel für mich fast schon abstoßend ...

Schade ...

Direx

sEoL 04 Talent - 13 - 9. Februar 2011 - 12:56 #

Klingt eigentlich ein wenig nach einer Einstampfung auf "Casual"-Gamer Niveau. Was ich sehr schade finde, da der höchste Schwierigkeitsgrad bei DA echt sehr anspruchsvoll war, und man da wirklich nur mit guter Strategie und Vorausplanen durchkam. Ich hoffe dahingehend das die Rüstungen der Begleiter gut mit skallieren, sonst ist man selbst am Ende in solchen Szenarios total übermächtig, und die Mitstreiter schmiern immer ab.
Das Dialograd wiederum finde ich sehr gut, da ich der Meinung bin das "moderne" Spiele schon soweit sein sollten, das auch der Hauptcharakter ne Vertonung hat. Die Vertonung schließt aber wiederum die Vielfalt des Hauptcharakters aus, da man ja keine 10 Stimmen fürs ganze Spiel vertonen will.
Zur Grafik... naja... Comicstyle ist zwar ne intressante Geschichte, weil Comicmäßige Grafik immer etwas Zeitloser wirkt als Grafik die auf höchsten Realismus setzt, aber für DragonAge finde ich das etwas unpassend.
Mal schau'n wie's wird, ich werde DA2 auf jedenfall spielen, weil man mit BioWare Spielen nie was verkehrt machen kann, selbst wenn die Änderungen jetzt erstmal nicht so rosig klingen. :D

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468612 - 9. Februar 2011 - 13:30 #

Die Kämpfe sind immer noch knackig, Christophs Anti-Drachen-Trick hin oder her. Kein Casual-Gamer, wie wir ihn uns klischeehaft vorstellen, wird mit Dragon Age 2 glücklich werden.

Christoph Licht 25 Platin-Gamer - 55862 - 9. Februar 2011 - 13:47 #

Vielleicht noch zur Ergänzung: der Schwierigkeitsgrad, natürlich nur soweit ich das Testen konnte, scheint eher auf dem Niveau von Awakening zu liegen als von Origins. Genau prüfen können wir das aber natürlich erst im Test, deswegen habe ich es in der Vorschau selbst nicht großartig erwähnt.

AnTeevY 07 Dual-Talent - 108 - 10. Februar 2011 - 11:28 #

Hm, Awakening fand ich viel zu leicht. Im Hauptspiel hatte ich an manchen Stellen sogar auf "Normal" Probleme, in Awakening bin ich mit "Hard" einfach nur so durchgelaufen, das hat mich ziemlich irritiert.

Das gleiche ist mir vor 1-2 Jahren aber auch mal bei einem erneuten Durchspielen von NwN passiert. Ich hatte plötzlich ne Trefferquote von 99% und hab fast jeden Standardgegner mit einem Schlag umgehauen, auch auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad. Wurde dann so langweilig, dass ich aufgehört habe. Das hatte ich auch deutlich schwieriger in Erinnerung, vielleicht wars ein Bug...

Anonymous (unregistriert) 12. Februar 2011 - 15:28 #

Geht mir in fast allen Spielen so, weil die Spielbalance einfach meist ab der Hälfte total einbricht. Die meisten std. Kämpfe arten dann zur puren Langweile aus, nur mehr Boss Kämpfe fordern, wenn man Glück hat. Auch bei den Items u. beim Gold (zu viele Starke u. zu viel Gold) merkt man, daß 99% heutiger Entwickler ihre Spiele nur mehr hinschludern u. bessre Betas verkaufen. Und spielerisch werden doch die immer gleichen paar Games mit neuer Grafik u. weniger spielerischen Möglichkeiten verkauft. Wir nähern uns dem "I Win Button" mit grossem Tempo.

Schon interessant zu sehen, wie Kapitalismus die Kunst tötet. Seit aus kleinen Entwicklerstudios börsennotierende Unternehmen wurden, gehts nur mehr steil bergab.

Zille 21 AAA-Gamer - - 26480 - 9. Februar 2011 - 14:26 #

Das hört sich nach "noch actionlastiger als Origins" an. Und da waren mir eigentlich schon zu viele sinnlose Kämpfe eingebaut. Teilweise hatte man wirklich das Gefühl, dass die Spielzeit dadurch unnötig (und langweilig) arg gestreckt wurde. Ich erinnere mich an diesen Drachenhort-Quest wo man sich einen ellenlangen Alternativweg empor kämpfen konnte, nur um dann doch in einer Sackgasse zu landen und zudem nicht mal etwas interessantes gefunden zu haben. Das brauche ich wirklich nicht.
Auch das man keine Rüstungen mehr ändern kann (habe ich das wirklich richtig gelesen?) gefällt mir überhaupt nicht. Gerade die Suche nach der besten Rüstung gehört für mich zu jedem Fantasy-RPG unbedingt dazu!

DA2 wird sicher ein gutes Spiel... aber ich habe nach Origins so eine Sättigung bzgl. der immer gleichen und massenweisen Kämpfe erlebt, dass ich Awakening bis heute nicht gespielt habe. Ich fühle mich da auch immer noch deutlicher an einem erneuten Durchlauf durch Baldurs Gate 2 als an einem Erstdurchlauf Awakening. Schade, dass es sowas nicht mehr in "neu" gibt. Vom Design, (sinnvollem) Umfang und Abwechslung her gibt es für mich nichts, was besser wäre. Deshalb spiele ich trotzdem gerne neues. Nur muss es immer so übertrieben konsolen- und actionlastig sein?

Christoph Licht 25 Platin-Gamer - 55862 - 9. Februar 2011 - 14:33 #

"Auch das man keine Rüstungen mehr ändern kann (habe ich das wirklich richtig gelesen?) gefällt mir überhaupt nicht."

Du kannst nur die Rüstung deiner Begleiter nicht mehr ändern. Bei deinem Hauptcharakter geht das natürlich weiterhin.

Zille 21 AAA-Gamer - - 26480 - 10. Februar 2011 - 10:03 #

Ok, dann bleibt das Element wenigstens erhalten. Spieltechnisch fragwürdig finde ich es aber trotzdem. Warum soll ich zig Stunden mit Begleitern durch die Pampa rennen und mir immer bessere Rüstungen zulegen können, während mein armer Krieger immer dieselbe hat? Ist die Rüstung der NPCs dann angemessen für das gesamte Spiel? Ist sie anfangs zu stark, am Ende genau richtig? "Levelt" sie mit?

Im Grunde hört sich diese Konzentration auf den Hauptcharakter, der ja auch in Grenzen vorgegeben ist, und die Beschränkung bei den NPCs nach einer wirtschaftlich begründeten Entscheidung an. So wie wir in Fallout 3 ständig dieselben Gesichter sehen. Man muss weniger zeichnen, animieren usw. usf. - das spart Aufwand. Ob das für ein Rollenspiel gut ist lasse ich mal dahingestellt. Die Frage ist, ob die neuen Möglichkeiten, die so etwas mit sich bringt, überwiegen werden.

Anonymous (unregistriert) 12. Februar 2011 - 15:33 #

Sättigung - ein gutes Stichwort. Ich spiele gerade DAO u. Mass Effect 2. Irgendwie tut man immer das gleiche. Vorgegebene Antworten auswählen u. langweilige std. Kämpfe absolvieren. Ausser den Bossen wirds schnell öde.

Spielerisch sollten die Spiele MEHR Komplexität, Abwechslung, Wiederspielwert etc. bieten als früher nicht WENIGER!
Aber dann würden sie ja länger Spass machen u. die "Konsumdeppen" würden weniger ausgeben. Casualisierung wird meiner Meinung nicht betrieben, weil die heutigen Kunden dümmer sind u. weniger Zeit haben. Sondern weil die Entwicklung simpler Spielmechaniken einfach BILLIGER u. SCHNELLER ist. Das merkt man am Punkt KI. Sehr, sehr aufwendig eine gute Ki zu entwickeln. Deshalb passiert es nicht. Alles dreht sich um das schnelle Geld u. die Quartalsgewinne. Hoffentlich stirbt diese kranke Gesellschaft bald aus.

Woldeus 15 Kenner - 3170 - 9. Februar 2011 - 15:05 #

also wieder ein schritt weiter zum film -.-

was wurde aus den rollenspielen, in denen man seine party noch ausrüsten konnte, in denen es zig antwortmöglichkeiten gab, in denen der spieler der held ist, nicht einfach ein marionettenspieler und zuschauer seines PC..

naja, egal wie gut es wird. dank der biowareschen dlc politik wird es erst in einem jahr gekauft.denn erst dann bekomme ich wirklich das ganze spiel.

was mich sonst noch interessieren würde:
wird da2 auch durch "extrem hack&slay" in die länge gezogen?

Christoph Licht 25 Platin-Gamer - 55862 - 9. Februar 2011 - 16:02 #

Kann ich nach vier Stunden beim besten Willen noch nicht beurteilen :).

John of Gaunt 27 Spiele-Experte - 78506 - 9. Februar 2011 - 15:48 #

Danke für die Preview. Wie immer gut geschrieben.

Ich persönlich bedauere, dass Bioware mit DA 2 den Weg einschlägt, den Mass Effect geprägt hat. Nicht, weil ich Mass Effect nicht mögen würde, sondern eher, weil ich mir gewünscht hätte, dass man die beiden eindeutig abgrenzt: Dragon Age in der Tradition der klassischen RPGs wie Baldur's Gate, Mass Effect als neue Variante eines Rollenspiels (sic!).

Insgesamt klingt das meiste aber schon sehr gut, vor allem kann man sich wohl wieder auf eine interessante Geschichte freuen. Ich werde diesmal wohl dennoch auf eine Ultimate Edition warten. So viel Geduld werde ich aufbringen.

Anonymous (unregistriert) 10. Februar 2011 - 11:21 #

Absolute Zustimmung, man sollte DA und ME voneinander abgrenzen, sonst ist alles hinterher Brei.

Es gehört einfach zu einem "Rollen"spiel, dass man in verschiedene Rollen schlüpfen kann. Zu sagen, dass dann die Romanze nicht mehr passt, deutet eher auf lineares Design hin. Bei Baldurs Gate II hat alles gepasst, von der Intensität der Story bis hin zur Romanze und das bei freier Charakterwahl.

golgarta2905 08 Versteher - 151 - 10. Februar 2011 - 16:46 #

Klingt alles top.

Nur werde ich auch hier ein Jahr warten,wenn ich mir überlege
das ich Teil 1 incl aller kostenpflichtigen DLC für
25€ bekommen habe,so steht meine Entscheidung für
Dragon Age 2 schon fest.

Da aber alles mehr auf ein Mass Effect 2 Erlebnis
hindeutet bin ich noch nicht zu 100% überzeugt
von Biowares neuen Titel.

Spengler (unregistriert) 10. Februar 2011 - 18:27 #

Meiner Meinung nach war das letzte (richtige) Rollenspiel Oblivion.
Dort konnte man jeden Teller und jedes Messer aus einem Regal räumen und woanders verstauen.

Episch!

Anonymous (unregistriert) 11. Februar 2011 - 18:48 #

Meine Knete bekommen die nicht. Dragon Age 1, war das letzte Game das ich kaufte. Leistete mir gar noch 2 Punkteboxen, die ich aber nicht gebrauchen konnte, da der Server schlicht down war. Wen ich lese, das DA1 gar ein würdiger Nachfolger von Baldurs Gate sein soll, kommt mir die Galle hoch. Habt ihr überhaupt BG 1+2 jemals gezockt? Ich vermute eher nein, höchstens durchgecheattet. Erwähne nur mal die taktischen Möglichkeiten, die in DA1 nicht mal Ansatztweise vorhanden sind. Da stellt man Fernkämpfer und Heiler schön nach hinten, nur um zu erreichen, das nach einem Dialog die Chars lustig beim Hauptchar stehen. Kümmert wohl nur mich, alle andern geifern der plumpen Sexszenen nach. Naja.
Von mir aus, lasst euch von der Spielindustrie gängeln und verarschen.

Koveras 13 Koop-Gamer - 1507 - 11. Februar 2011 - 19:53 #

"Wen ich lese, das DA1 gar ein würdiger Nachfolger von Baldurs Gate sein soll, kommt mir die Galle hoch."

Hab ich auch noch nie verstanden, wie jemand sowas sagen kann. :D

Hat echt wenig miteinander zu tun. Allein durch die Tatsache, dass in DA der Magier einfach nur noch jemand ist, der seinen Schaden mit anderen "Waffen" macht, als mit einem Schwert wie der Krieger, verbietet sich eigentlich ein Vergleich. Ohne die Zaubersprüche des Wizards usw. war BG ja nicht spielbar, bei DA hingegen würde man nur mehr Heiltränke brauchen, wenn der Heiler fehlt. Solche fundamentalen Änderungen kann eigentlich niemand übersehen, der BG geliebt und viel Zeit damit verbracht hat.

Selbst die Story von BG war ja spannender, wendungsreicher und einfach insgesamt besser als DA, wo sie eigentlich nur Herr der Ringe leicht umgeschrieben haben.

Anonymous (unregistriert) 12. Februar 2011 - 15:40 #

100% d´accord. DAO ist doch schon ein Casual Titel geg. BG 1 u. 2. Die kleinen Levels sind ein Witz. Man vergleiche mal die Stadt AMN u. DENERIM. Das ist wie wenn, Ausdehnungstechnisch, man New York mit Salzburg vergleicht. Ich kaufe auch nix mehr. Spiel lieber old school Games. Das waren noch SPIELE - keine getarnten interaktiven Filme.

WENN ICH NOCH EIN SCHLAUCHLEVEL sehe laufe ich AMOK !

Anonymous (unregistriert) 11. Februar 2011 - 18:54 #

ohh, fast vergessen, auch wen ich nicht mehr zocke, guck ich gamersglobal.de. Respekt. Tolle Arbeit, und dickes Danke, das ihr Kommentare entgegen nehmt, ohne Registrierungszwang. Finde das echt was Grossartiges. byebye

Anonymous (unregistriert) 12. Februar 2011 - 12:41 #

Hier antworten scheinbar auch mal normale Menschen; gut zu wissen, dass anderen Leuten auffällt, dass mit dem Genre etwas nicht stimmt

Anonymous (unregistriert) 12. Februar 2011 - 15:43 #

Deine Aussage kannst Du ruhig auf den Planeten und die Gesellschaft ausdehnen. Obwohl in dem Zusammenhang sollte man eher fragen: "Was stimmt den überhaupt noch auf unserer abgefuckten, blauen Kugel ???"

SirDalamar (unregistriert) 3. März 2011 - 21:50 #

Liest sich alles sehr gut. Nur der Schwierigkeitsgrad wurde hoffentlich deutlich angepasst. Wenn man StarCraft 2 z.B. auf Brutal spielt, ist es selbst beim zweiten Anlauf teilweise recht knackig. Dragon Age: Origins war nicht soo schwer und Awakening viel zu leicht. Bei ME2 dagegen fand ich alles stimming. Mal abwarten, auf jeden Fall freue ich mich schon riesig! :)
Edit: Gerade die Demo gespielt. Hammer! :D