Action-RPG statt Lebens-Sim

Darkspore Preview

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Der Eisplanet Cryos ist einer von sechs Himmelskörpern, denen ihr im Verlauf der Kampagne einen Besuch abstattet.

Reise durch die Galaxie







Acht der über 25 Helden sind bereits bekannt (von oben nach unten): Arakana, Blitz, Goliath, Magnos, Meditron, Sage, Vex und der Freisteller auf Seite 1 ist Zrin.
Auf eurer Reise besucht ihr sechs thematisch sehr unterschiedliche Planeten. Neben dem Waldplaneten Verdanth erwarten euch der Eisplanet Cryos, der in ewige Dunkelheit getauchte Planet Nocturna, der Scherbenhaufen Nakto, der Planet Infinity, der von einer riesigen Maschine zerfressen wird sowie der Wüstenplanet Squadron, der einen heiligen Tempel beherbergt. Laut Thomas Vu, Produzent von Darkspore, besteht jeder Planet aus vier Levels; die gesamte Kampagne soll rund 25 Stunden in Anspruch nehmen.

Eine Zahl, die uns nach dem Anspielen etwas hoch vorkommt, denn in keiner der gezeigten Umgebungen haben wir uns länger als 15 Minuten aufgehalten. Vu versicherte jedoch auf Nachfrage, dass die späteren Levels umfangreicher sein werden. Andererseits: Da die Levels und Gegner dank der Spore-Engine fast vollständig zufallsgeneriert werden, machte es uns nichts aus, gleich noch einmal in der gleichen Umgebung zu starten.

25 individuelle Helden

Auf eurer Reise gabelt ihr insgesamt über 25 Helden auf, die als "lebende Waffen" bezeichnet werden. Diese unterscheiden sich nicht nur in ihrem Aussehen, sondern auch in ihrer Zusammensetzung und damit ihren Spezialfähigkeiten. Wie die über 300 Gegnertypen, darunter Roboter, die sich gegenseitig reparieren können, teilen sich eure Helden ebenso in fünf Arten auf: biologisch, plasma-basierend, kybernetisch, quanten-basierend oder untot. Der Typus eures Helden bestimmt grob seine Fähigkeiten; so besitzen quanten-basierende Lebewesen vor allem auf Bewegung und Zeit ausgelegte Begabungen, etwa Teleportieren. Eine größere Rolle spielt die Zusammensetzung jedoch beim Erstellen eurer Squad. Bevor ihr auf einem Planeten landet, seht ihr, welche Gegnertypen euch erwarten, und könnt eure drei Helden entsprechend auswählen.

Natürlich hätte Darkspore nicht "Spore" im Namen, wenn ihr eure Helden nicht umfangreich umgestalten könntet. Wie in jedem Rollenspiel lassen die entsprechenden Kreaturenteile eure Gegner fallen. Doch anders als im Hauptspiel, könnt ihr keine ganz so tiefgreifenden Änderungen vornehmen. Das Grundaussehen abseits der Farbe ist vorgegeben. Ihr bestimmt nur, welche Waffen, Offensiv- und Defensivfähigkeiten oder Rüstungen der jeweilige Held einsetzt, dürft diese aber wie gewohnt nach eigenen Wünschen an seinem Körper befestigen. Insgesamt füllt ihr sechs Slots mit den einzelnen Gegenständen. Anders als in Spore, wo sich die Teile oft nur optisch unterschieden und spielerisch wenig Relevanz hatten, sind die Upgrades in Darkspore die einzige Möglichkeit, eure Helden zu verbessern, zu stärken und neue Fähigkeiten freizuschalten. Gleichzeitig erlaubt das System so eine starke Anpassung eures Helden an euren eigenen Spielstil. Das Sammeln neuer Körperteile ersetzt die Jagd nach besseren Rüstungen und Waffen, wie ihr sie aus anderen Genre-Vertretern kennt.

Die Erfahrungspunkte, die ihr durch das Töten von Gegnern erhaltet, kommen hingegen ausschließlich eurem Alter Ego zu Gute. Bei einem Levelaufstieg erhaltet ihr dann Zugriff auf exklusive Helden und Kreaturenteile.

Ungewöhnliches Squadsystem

Die Wahl eurer drei Helden hat noch eine weitere Auswirkung: Sie bestimmt die Auswahl eurer fünf Spezialfähigkeiten, die ihr bei genügend Energievorrat einsetzen könnt. Zwei davon sind exklusiv jeweils einem eurer Helden vorbehalten und nur nutzbar, wenn ihr diesen gerade aktiv spielt. Die drei übrigen Fähigkeiten sind hingegen übergreifend verfügbar, jeder der drei Helden steuert hierzu jeweils eine bei. So kann beispielsweise unser Zrin auf den Bioentzug von Sage zurückgreifen und Gegnern Lebensenergie auch entziehen. Ein schönes Prinzip, das die Auswahl eurer Squad taktisch bedeutend macht.

Das bedeutet jedoch gleichzeitig: Stirbt einer eurer Helden, verliert ihr den Zugriff auf seine Gruppen-Fähigkeit. Wiederbeleben? Geht nicht! Einmal tot, fällt er für den Rest des Levels, nicht aber fürs ganze Spiel, aus. Praktisch: Selbst wenn ein Held gerade nicht aktiv ist, wird er durch das Aufsammeln von Lebensenergie geheilt. So steht er euch im späteren Spielverlauf wieder vollständig geheilt zur Verfügung. Eine interessante Spielmechanik, die wir bereits nach wenigen Minuten verinnerlicht hatten und eifrig nutzten. Nur ein Cooldown hindert euch daran, alle zwei Sekunden den Helden zu tauschen.

Der Kreaturen-Editor funktioniert exakt wie in Spore, nur ist er in Darkspore mehr auf Praxis als auf Optik ausgelegt.

Arno Nühm 18 Doppel-Voter - 9327 - 6. Februar 2011 - 17:54 #

Ich bin ja malgespannt, wie das fertige Spiel wird.
Bis jetzt klingt das ja mal garnicht sooo schlecht^^

Pestilence (unregistriert) 6. Februar 2011 - 18:10 #

Nachdem ich nun einiges vom Spiel gesehen und gelesen habe, halte ich mich eher daran, was die Gamestar geschrieben hat: Totaler Müll ohne Daseinsberechtigung.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469820 - 7. Februar 2011 - 1:01 #

Vielleicht haben sie auch einfach nicht verstanden, dass es ein komplett neues Spiel ist, und kein weiteres minderwertiges Spore-Addon...?

Nesaija 14 Komm-Experte - 1859 - 7. Februar 2011 - 1:26 #

Ich find Darkspore bisher auch sehr interessant gerade die jetztige Vorschau liest sich bisher sehr interessant ob es ein Knüller werden kann, wird man wohl erst zum Release sehen.

Und man solle eh nicht auf die Aussage eines einzigen Magazins setzen weil gerade bei der Gamestar gab es in den letzten Jahren diverse Titel die bei denen sang und klanglos als müll bezeichnet wurden aber bei anderen Seiten sah es schon anders aus. Siehe z.b. Mount & Blade :9

motherlode (unregistriert) 6. Februar 2011 - 19:30 #

Als ich es auf der gamescom gespielt habe, hat es ziemlichen Spaß gemacht und war eines der besten Spiele für den PC dort. Wer Touchlight / Diablo mag, wird das Spiel lieben, vorausgesetzt, da wird noch was an Arbeit reingesteckt :)

Woldeus 15 Kenner - 3171 - 6. Februar 2011 - 20:56 #

-kamera nicht frei drehbar
ist für mich eher ein pluspunkt.
habe gerade nwn2 mit addons durch und mehr mit der kamera gekämpft als mit den gegnern -.-

ansonsten ist die idee recht nett, aber begeistern kann mich das setting und der grafikstil schon mal überhaupt nicht.
im koop könnte es aber durchaus eine spassgranate werden

Levthan 10 Kommunikator - 527 - 7. Februar 2011 - 0:28 #

Kann ich nur bestätigen mit der Kamera, letztens auch erst wieder NWN2 mit einem Freund coop durchgespielt und wir hätten das Spiel lieber mit der BG2 engine gezockt... D3 wird ja immerhin wieder eine Isometrische-Ansicht haben.

Nesaija 14 Komm-Experte - 1859 - 7. Februar 2011 - 1:27 #

Hm rein aus interesse läuft eigentlich NWW 2 Problemlos per Windows 7 64bit? Auch Lan modus?

Levthan 10 Kommunikator - 527 - 7. Februar 2011 - 15:22 #

Ja läuft habe selbst Windows 7 64bit und haben Lan-Modus gezockt.

Christoph Licht 25 Platin-Gamer - 55862 - 7. Februar 2011 - 11:44 #

Das Argument kann ich verstehen, doch in der gezeigten Version haben Objekte im Vordergrund Gegner und Helden gleichermaßen vollständig verdeckt. Da muss entweder Transparenz eingebaut werden, oder eben eine frei drehbare Kamera.