Benjamin Braun 19. Oktober 2016 - 21:36 — vor 7 Jahren aktualisiert
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Battlefield 1 ist grafisch nicht weniger als eine Wucht. Gerade bei Texturen, Effekten und Spielphysik auf PC referenzverdächtig.
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PC-Version: Starke Grafik, tolle Physik
In Battlefield 1 lässt DICE die Muskeln der neuesten Version der Frostbite Engine spielen. Der Detailgrad der Umgebungen sowie die Güteklasse der Texturen ist schlichtweg beeindruckend. Egal, ob man mit dem Panzer über das Schlachtfeld rumpelt und Dutzende von Infanteristen einander bekämpfen, während man selbst von Feldgeschützen beharkt wird und Jagd auf Feindpanzer macht, oder ob man mit dem Doppeldecker Bodenziele bekämpft sowie feindliche Jäger – das sieht alles richtig gut aus und hört sich auch toll an.
Der Detailgrad der Schlachtfelder wird nur noch von den Grafikeffekten übertrumpft. Feuer, Explosionen, realistische Rauchschwaden, hervorragende Licht- und Schatteneffekte: insbesondere in der deutlich schärferen PC-Fassung gibt es nichts, was den Begriff zweitklassig verdient!
Einen richtig starken Job leistet auch die Physikengine, in deren Rahmen wir mit der Panzerkanone auch diverse große Objekte wie Häuser realistisch zum Einsturz bringen. Wir können sie aber auch oft (also Mauern, Häuser oder kleine Brücken) kurzerhand plattwalzen. Nur ab und zu wird's unrealistisch, wenn sich unser Mark-V-Panzer bei allzu sorglosen Fahrmanövern in Verbindung mit Schützengräben oder ähnlichen Höhenunterschieden auf den Kopf legt.
Die Konsolenfassung ist grafisch sehr gut, kann aber mit dem PC nicht mithalten. (Xbox One)
Auf Konsole schlechter, aber immer noch sehr gut
Gerade im Bereich Physik können die Konsolenversionen nicht mithalten. Hier wirken die umherfliegenden Bretter oder Bestandteile des Gemäuers deutlich gröber, zudem werden die Effekte wie beim Einsturz aufsteigender Staub deutlich zurückgefahren.
Alternativen: Battlefield 1
Euch ist ein oldschooliger Shooter mit ein paar modernen Elementen lieber? Dann schaut bei Doom (Note 8.5) oder Shadow Warrior 2 (Note 7.0) vorbei, den ihr auch kooperativ spielen könnt. Wenn ihr Third-Person-Shooter bevorzugt, könnte Gears of War 4 (Note 9.0) euer Fall sein. Wünscht ihr hingegen völlig überdrehte Action und mögt Open-World-Titel, ist Just Cause 3 (Note 8.0) vielleicht genau euer Ding. Und wenn euch vor allem der Aspekt "historisierend" an Battlefield 1 ansprecht, so schaut euch das technisch schwächere, aber deutlich storystärkere Mafia 3 (Note: 7.5) an.
Auch in anderen Bereichen wie etwa den Kettenspuren, die der Panzer im Matsch hinterlässt, hat die PC-Version deutliche Vorteile. Damit wollen wir die Konsolenversionen allerdings keineswegs schlechtmachen! Gemessen an der Hardware-Leistung ist es herausragend, was DICE aus PS4 und Xbox One herausholt.
Die Ladezeiten nach dem Spielertod (sichtbare Ladezeiten gibt es aufgrund der Maskierung durch die Zwischensequenzen nicht) fallen indes auf allen Plattformen ungefähr gleich aus. Geringfügig im Nachteil ist die PC-Version bei Programmfehlern. Die halten sich zwar auf allen Plattformen im Vergleich mit den Vorjahresversionen in Grenzen, während der Zwischensequenzen kommt es auf PC jedoch immer wieder mal zu unschönen Slowdowns, die auf Konsole nicht anfallen. Während des Spielens passiert das allerdings nicht.
Autor: Benjamin Braun
Redaktion: Jörg Langer (GamersGlobal)
Meinung: Benjamin Braun
Ich kann nicht sagen, dass mich die Kampagne von Battlefield 1 enttäuscht. Aber das liegt auch an den geringen Erwartungen, die ich nach den letzten Battlefield-Kampagnen hatte. Schlecht ist das Gebotene gewiss nicht: Es gibt Abwechslung und Action, Abschnitte zu Fuß und im Fahrzeug, Ballersequenzen und solche, in denen ich optional schleichen kann. Oben drauf gibt es auf allen Plattformen exzellente Grafik und schön anzuschauende Cutscenes. Aber so richtig gut ist das Gebotene auch nicht. Die KI ist dumm wie Brot, zu oft nervt DICE mit stumpfen Gegnermassen, zu aufgesetzt wirkt mancher Spielabschnitt – was allerdings auch nicht dabei hilft, die Kampagne nennenswert oberhalb der fünf Stunden zu bringen.
Das gröbste Problem der Kampagne von Battlefield 1 ist allerdings ein anderes: Die Schweden skizzieren ein Spiel, das den Schrecken des Ersten Weltkriegs anhand von Einzelschicksalen untermauern und in Richtung Anti-Krieg und „Nie wieder!“ gehen soll. Aber genau das funktioniert nicht. Flache Sprüche, amerikanische Piloten, die sich unrechtmäßig Zugang zum Cockpit verschaffen und plötzlich Zeppeline und Feindflieger vom Himmel ballern, wollen dazu einfach nicht passen. Das gilt besonders für so manche unrealistische Over-the-Top-Action, wie besagte Zeppelin-Szene. Und wenn am Ende nicht auch das Einzelschicksal eines Angehörigen der Mittelmächte dabei ist, dann hat jemand sowieso etwas nicht verstanden. Mit den Soldaten soll ich mich zudem identifizieren. Es ist keineswegs so, dass sie mir egal wären. Aber dieses bisweilen extrem billige Heldenpathos hilft nicht dabei, dass ich die Charaktere in Erinnerung behalten werde. Tatsächlich war es gut, dass ich mir die Namen aufgeschrieben habe. Wer weiß, ob sie jetzt so kurz nach dem Durchspielen überhaupt wieder eingefallen wären.
Meinung: Jörg Langer
Absolut positiv überrascht bin ich von Battlefield 1 – ich habe Schlimmes befürchtet und viel Abwechslung bekommen. Im Gegensatz zu früheren Serienteilen oder der großen Konkurrenzserie Call of Duty kapiere ich auch meist, um was es gerade geht. Was nicht zuletzt daran liegt, dass der Solomodus auf fünf einzeln spielbare Minikampagnen aufgeteilt ist und nicht gerade mit seinem Umfang glänzt. Die Jeder-schuss-ein-Treffer-und-nach-vorne-stürm-Fraktion dürfte bereits nach fünf Stunden durch sein, Normalos nach sechs.
Benjamins Probleme mit dem Hurra-Patriotismus und dem Jerry-Feindbild kann ich nicht nachvollziehen: Battlefield 1 ist eben das Äquivalent zu den ganzen britischen und amerikanischen Zweiter-Weltkriegs-Actionfilmen, nur eben 25 Jahre früher angesiedelt. Es wird also kein deutscher Blickwinkel eingenommen. Und weiter? Müssen Kriegsspiele neuerdings nach Nationalitäten-Proporz designt werden?
Auch ich finde die Versuche von DICE tendenziell lächerlich, das Geschehen mit Pathos und Nachdenklichkeit aufzuladen – aber wenn mir sowas die Lust am Ballern nehmen würde, hätte ich auch noch nie Spaß mit einem beliebigen anderen Battlefield, Medal of Honor oder Call of Duty haben können. Ich für meinen Teil bewerte hier einen Ego-Shooter mit historisierendem Hintergrund. Und als solcher funktioniert Battlefield 1 gut, baut die typischen Versatzstücke wie Flaggenpunkte am Rande ein und unterhält mich gekonnt.
Die KI ist nicht die klügste, um es vorsichtig zu sagen. Noch mehr stört mich die geringe Spielzeit (die auch in unsere Wertung miteinfließt). Den Vollpreis wären mir die sechs Solostunden Schlachtfeld-Bombast nicht wert, dann lieber ein Mafia 3 mit seinen Technik-Bugs, aber Story-Stärken!
Battlefield 1 (Kampagne) PCXOnePS4
Einstieg/Bedienung
Sehr gute Maus-Tastatur-Steuerung
Sehr guter Gamepad-Support
Spieltiefe/Balance
Fünf (nach Prolog) frei verfügbare Story-Kampagnen
Als Panzerfahrer, Flieger und Co. im Einsatz
Kampf zu Fuß, im Fahrzeug
Satte Feuergefechte
Großes Waffenarsenal
Abwechslungsreiche Schlachtfelder
Überwiegend gelungene Cutscenes
Historische Einordnung wirkt aufgesetzt
Streck-Mechanismen
Dämliche KI
Recht kurz (ca. 5 bis 6 Stunden)
Grafik/Technik
Allgemein fantastische Grafik
Starke Effekte
Exzellente Spielphysik
Gute Animationen
Viele Grafikoptionen (PC)
Slowdowns und Framedrops in Cutscenes (PC)
Clipping-Fehler (besonders PC)
Sound/Sprache
Gute deutsche Sprachausgabe
Sehr gute Waffensounds und Effekte
Passende Musik
Stimmungsvolle Musik
Deutsche Synchro nicht lippensynchron
Multiplayer
Ab dem 24.10. steht euch unser Multiplayer-Test zur Verfügung
Öh. Danke. Wenn du es nicht angemerkt hättest, dann wäre ich gar nicht auf die Idee gekommen, dass sich hinter dem Titelbild ein Video verbirgt. Sehgewohnheiten ...
Green Yoshi
22 Motivator - P - 36248 - 19. Oktober 2016 - 21:48 #
Klingt besser als befürchtet. In puncto KI machen Videospiele ja schon seit über zehn Jahren keine Fortschritte mehr. Andere Shooter sind in der Hinsicht leider nur selten besser als Battlefield 1.
Werde wohl die Battlefield Serie verlassen. Die Kampagne ist für mich ehr uninteressant, da die Geschichte nicht gut ist. Und den MP kann ich aus Zeitmangel nicht zocken. Schade denn die Technik sieht genial aus.
Abenteuerlich ist noch nett gesagt. Hier steht KI wohl tatsächlich mal wieder für "Keine Intelligenz". Die sind ja blind und taub und haben die Reflexe eines Faultiers. Gruselig. Da kann man wirklich gleich Moorhuhn spielen, da bewegen sich die Gegner immerhin...
Sind wir wirklich im Jahr 2016? o.O
Hallo,
vielen Dank für den (Video-)Test. Werde mir den Teil wohl nicht zulegen, hatte mir dann eigentlich doch mehr erwartet. Sobald BF1 zum Budget-Preis erhältlich ist, werde ich meine aktuelle Meinung nochmal überdenken.
Geht es Dir nur um den Single Player? Dann kannst du das Spiel zum Budget Preis auch liegen lassen. Der Solo Teil hat leider kaum bemerkenswertes und ist zu kurz.
Einzig den Prolog fand ich sehr gut. Im Gegensatz zu Benjamin habe ich da am Anfang schon gefühlt wie dabei - soweit das in einem Spiel möglich ist.
Die sollen zukünftig einfach nur den MP rausbringen und den SP weglassen. Vielleicht gäbe es dann auch Platz für ein weiteres EA/Dice Spiel welches nur ein SP game macht. Welches dann auch mal 10/15 Stunden dauert und eine intensive Story Erfahrung bringt.
Dann hast du gleich wieder Leute die groß verkünden, dass sie das Spiel nie und nimmer kaufen, weil es keinen SP Modus hat (Siehe zB Titanfall). Also klebt man als Entwicklerstudio halt einen SP Modus dran, erspart sich damit das Geschrei und alle sind happy.
Angesichts des Teasertextes möchte ich gerne mal betonen, dass der Storymodus /SP von Bad Company 1 durchaus viel Spaß gemacht hat, danach wurde es doch nur noch bierernst.
Die Kampagne von BC1 fand ich sehr gut, hatte neben der Action auch viel Humor. Danach gings stetig bergab, wobei die Kampagne von BF3 die letzte war die bis zum Ende gespielt habe. BF4 konnt nicht mehr als 1,5 Kapiteln ertragen, und bei BF1 passe ich gleich ganz.
Ihr könnt doch nicht einem standard geballer mit Ki macken nur weil es gut aussieht eine gute Wertung geben das ist wenn überhaupt eine 6,0 maximal.
Gameplay unterdurchschnitt, Ki miserabel wie soll da eine gute Wertung raus kommen weil es Abwechslungsreiche ist auf die gleiche dumme Ki zuschießen.
Da bin ich ja gespannt auf den Multiplayer test der dürfte auch nicht so toll sein. Im verhältnis zu Bf4 ist deutlich weniger Inhalt und die Konsolen Version die ja garantiert die gleiche Wertung bekommt wie die PC Version erreicht sogut wie nie 60 Fps. Von 25 Fps bis 60 Fps ist bei der Ps4 alles dabei bin ja gespannt ob da steht es sei eine gute Leistung auf den Konsolen.
Wieso ist das gleiche Entwicklerstudio, in der Lage mit Bad Company 1 und 2, einen super Einzelspieler zu entwickeln, aber in jedem anderen Battlefield scheinen die da jegliche Kompetenzen, was Story angeht, schlagartig zu verlieren.
Q-Bert
25 Platin-Gamer - P - 56354 - 19. Oktober 2016 - 23:45 #
Hm. Also die Zeppeline-Szene ist schon etwas merkwürdig. Da werden die Flugschiffe, die mit zehntausenden Kubikmeter Wasserstoff gefüllt waren, mit Leuchtspurmunition beschossen. Und es macht weder "BUMM!", noch "PENG!", sondern die fliegen einfach weiter?!
Da habe ich die Knallgasprobe aus dem Chemieunterricht aber explosiver in Erinnerung...
Mal unabhängig vom Realismus in Shootern im Allgemeinen und und BF1 im speziellen. Mir kam der letzte Teil der Flieger Kampagne noch mehr "over the top" vor als sonst. Ich konnte das für mich, zum Ende des Abschnittes, aber ganz gut mit dem Twist erklären.
Ich muss sagen, ich bin hier bei Benjamin. Der Erste Weltkrieg wäre eine super Gelegenheit gewesen mal etwas Neues zu bringen, den Horror in den Vordergrund zu stellen, die Beklemmung im Schützengraben, das sinnlose Anrennen gegen Maschienengewehrstellungen, den Terror eines Giftgasangriffs, etc.
Das wäre natürlich aber auch etwas viel verlangt von einem Battlefield. Insofern wäre eine solche Hoffnung von Anfang an unrealistisch gewesen. Trotzdem kann mich ein weiterer 08/15 Arcade-Shooter nicht begeistern und der Hintergrund des Ersten Weltkriegs ist für ein solches Spiel dann sogar von Nachteil. Da passt die generische Sci-Fi Kost von Call of Duty Advanced Warfare noch eher.
Leider wird es sich gut verkaufen und nächstes Jahr wartet dann ein neuer Aufguss. Vietnam gab es noch nicht, das wäre doch mal was, ein Szenario in dem man zeigen könnte, dass es im Krieg keine Guten gibt aber stattdessen den gleichen heroischen Einheitsbrei kocht um einen Arcad-Shooter zu verkaufen...
Um die Intelligenten sorgt sich nie jemand.
Nein auch wenn die Frage "Wer sollte das spielen" logisch erscheint, müssen Unterhaltungsmedien nicht zwangsläufig Spaß machen. Andererseits macht Battelfield 1 aber genau dieses Faß am Anfang auf, um sich dann aus der Affäre zu ziehen.
Nur zur Klarstellung, mir geht es ausdrücklich NICHT um Erziehung. Das sollte in der Tat keine Rolle spielen. Ich rede nur von meinem persönlichen Geschmack. Und mir ist auch klar, dass ich hier nicht in der Mehrheit bin, weswegen ich ja auf den zu erwartenden Verkaufserfolg verwiesen habe.
Vielleicht spricht auch nur die Frustration aus mir, dass aus einem solchen, potentiell faszinierenden Szenario wieder nur ein bunter Standard-Shooter wurde, obwohl ich nie mit etwas anderem gerechnet hätte.
Danke für die Klarstellung. Das wirft natürlich ein anderes Licht auf deinen Kommentar.
Die Frage wäre halt, wie man das Szenario hätte besser nutzen können. Letztlich wurden die dramatischen Dimensionen des Krieges schon durch zig Kriegsfilme aus und aufgearbeitet. Bei mir war mit Full Metal Jacket der Punkt erreicht an dem der grundsätzliche Irrsinn des Krieges anhand einer einfachen Kriegsalltagsroutine perfekt ausgearbeitet wurde.
Wenn man dann wieder ganz genau hinschaut, bleibt aber der direkte Überlebenskampf in seiner ganzen wahnsinnigen Intensität bestimmend - und das ist dann eigentlich wieder das, was ein Shooter spielerisch verdichtet: Spannung und Überlebenskampf.
Wie gesagt, mir geht es nicht um Erziehung, wenn ich also gerne ein Spiel hätte welches den Horror des Kriegs darstellt, dann steht es für mich nicht im Vordergrund ein Anti-Kriegsspiel zu haben, sondern Horror in mir als Spieler zu erzeugen.
Ich denke ich komme hier aus zwei Richtungen. Zum einen eben aus der emotionalen. Spiele wie Battlefield mögen bisweilen intensiv und spannend sein, das Gefühl von Überlebenskampf erwecken sie bei mir jedoch nicht, dazu ist alles zu glatt, zu plastikartig.
Die andere Richtung ist die der Konsistenz. Ich mag Spielewelten die stimmig wirken. Spiele die in der Realität verortet sind sollten für mich dementsprechend auch realistisch sein. Wenn ich im Testvideo dann aber kollidierende Doppeldeckerflugzeuge sehe die einfach weiter fliegen, dann zerbricht für mich die Immersion völlig. Ebenso bei doofer KI die nichts hört oder bei Auto-Heal in 5 Sekunden. Wenn ich das möchte, dann spiele ich lieber etwas wie Splatoon wo das alles in der Welt konsistent ist.
Das gesagt, wie wäre es mit folgendem Szenario:
Es ist kurz vor Morgengrauen, der Spieler ist ein Kadett der frisch an die Front geschickt wurde, irgendwo in Belgien. Der erste Auftrag: Wichtige Dokumente vom einen Ende des Schützengrabens zum anderen zu bringen, beim letzten Angriff wurden die Kabel des Feldtelefons nämlich zerstört.
Kaum aus dem Bunker kommen die Giftgasgranaten. Überall elend, dem Avatar wird schwummerig, die Augen tränen, vor ihm eine Leiche mit Gasmaske: Die Rettung. Weiter geht's, die Dokumente müssen übergeben werden. Da kommt die erste Welle Angreifer die mit Gasmasken ausgerüstet in Schützengräben springen. Im Hintergrund MG Feuer von beiden Seiten: Das eigentliche Spiel beginnt.
Features:
- Intelligente Gegner, die auch nur selbst überleben wollen und dementsprechend nicht nur clever reagieren sondern auch keine suizidalen Aktionen bringen, sich zur Not ergeben, davon laufen oder verletzt in eine Ecke kauern und von dort schießen ohne je heraus zu kommen, etc.
- Realistisches Schadensmodell: Kein healing, außer vielleicht Verbänden die vorm Verbluten schützen. Ein Treffer erzeugt eine Reaktion, im Bein und man humpelt, im Arm und man kann nur noch die Pistole nutzen, etc.
- Permadeath: Stirbt der Soldat schlüpft man in die Rolle des nächsten Neuankömmlings. Man könnte es z.B. so einrichten, dass man den Moment des Todes aus den Augen des neuen Kadetten sieht bevor es weiter geht.
- Um neben der persönlichen Bindung an den Charakter einen weiteren Überlebensanreiz zu schaffen levelt der Avatar mit Benutzung der Waffen auf, zielt dann genauer oder wirft Granaten weiter (wobei der Effekt nicht zu groß sein sollte)
Das wäre mal eine erste Idee. Viel hängt natürlich von der Inszenierung ab. Und bei Dingen wie dem realistischeren Schadensmodell muss man sehen inwieweit dies den Spielspaß mindern könnte in es evtl abschwächen.
Mein Vorschlag zum Ende dieser Mission: mit einer Truppe von nem Dutzend anderer "Frischlinge" soll er einen offensichtlich sinnlosen Gegenangriff starten.
Alle rennen los, der Spieler hinterher. Alle fallen im MG-Feuer, bis es zuletzt auch den Spieler zwangsläufig (z.B. mangels Deckung o.ä.) erwischt. Läuft er nicht blindlinks los, dann wird er vom kommandierenden Offizier wegen Befehlsverweigerung augenblicklich hingerichtet. Mission gleichermaßen "geschafft" in beiden Fällen. So ein Ende als "Low-Note" wäre kontrovers und etwas, dass imho dem Szenario gerecht werden könnte, ohne Battlefield als Spiel komplett ad absurdum zu führen.
Cool. Mir wäre es allerdings so mächtig zu heftig. Das Adrenalin das ich produziere um einen normal schweren Shooter zu überleben, liegt wahrscheinlich schon im medizinisch bedenklichen Bereich ;)
Ich schätze BF1 könnte vor allem ein paar dramaturgische Elemente außerhalb der Spielmechanik vertragen. Einblicke in die zynisch anmutenden Befehlsketten, einen Schlagzeilen mäßigen Doku Style, Propaganda die offensichtlich nicht der realen Situation entspricht etc.
Dafür hätte Dice sicher nicht das Rad neu erfinden müssen.
niemand würde ein Battlefield als Grabenkampf Simulator spielen wollen. Zu Battlefield gehört einfach der große Bewegungsspielraum und die Benutzung von versch. Fortbewegungsmitteln.
Gott sei dank stellt BF1 ihren ersten Weltkrieg als buntes Bombast Feuerwerk mit viel Abwechslung dar, alles andere würde man als Zeitverschwendung ansehen und verkaufen würde es sich nicht.
Da ist sicherlich was dran. Bei "Battlefield" erwartet man ja buntes ballern.
Trotzdem müsste ein solches Spiel nicht unbedingt erfolglos sein. Es wäre eine Art Horror-Survival-Shooter bei dem der Horrer aber eben nicht durch Zombies oder Geister verursacht würde, sondern durch den Krieg. Mit einer ordentlichen Inszenierung könnte ich mir durchaus vorstellen, dass es erfolgreich sein könnte. Und vor allem: Es wäre einmal etwas anderes und dabei auch noch näher an der Wirklichkeit.
Die Aussage "08/15 Arcade" zeigt, dass du es noch nicht mal angespielt hast. Die Atmosphäre, die vermittelt wird (vor allem im Prolog und teilweise auch danach) ist schon harter Tobak. Da ist es mir doch das ein oder andere mal passiert, dass ich kurz Pause machen musste um darüber nachzudenken was ich gesehen habe.
Natürlich zeigen sie die schrecklichen folgen des ersten Weltkrieges nicht in allen Einzelheiten. Das hätte auch niemand verlangt, der noch ganz beisammen ist(zumal DICE dann wahrscheinlich wirkliche Probleme bekommen hätte). Da sind damals Dinge gelaufen, die wir uns in unseren allerschlimmsten Alpträumen nicht vorstellen können.
Natürlich hast du das sporadische "1-Flieger-gegen-eine-Ganze-Luftflotte"-Level, aber das ist nunmal gängiges Storytelling. Wie dem auch sei: Das Ding ist absolut kein 08/15 Arcade Shooter. Da gehst du lieber mal bei Activision fragen
Du musstest Pause machen und darüber nachdenken? In der BF1-Kampagne? Das hier ist kein Spec-Ops oder ähnliches. Man kann weder Entscheidungen großartig Entscheidungen treffen (ok, den kauernden Soldaten im Prolog erschießen oder nicht) , noch spielt man überhaupt eine storyrelevante Sequenz. Das läuft alles über Cutscenes.
Also ich finde schon, dass es ziemliches 08/15-Gameplay ist. Klar, nicht total schlecht. Aber nun auch nichts Herausragendes.
Ich finde ihr hättet die mangelnden Audiooptionen in die Wertung einfließen lassen müssen. Man kann die einzelnen Audiokategorien (Sprache, Sound, Musik) nicht frei anpassen, lediglich die Gesamtlautstärke lässt sich verändern. Die Musik lässt sich im Spiel abschalten, in den Zwischensequenzen jedoch nicht. Mal sind mir die Geräusche zu laut, mal die Musik. An anderen Stellen geht die Musik völlig im Kriegsgeballer unter. Eine Frechheit.
Ich hätte eine durchgehende Kampagne viel besser gefunden als dieses rauspicken aus Missionen! Problem daran ist nämlich das die alle so eintönig sind! In der 1 Kampagne wird eigentlich nur Panzer gefahren, in der zweiten wird dann nur geflogen usw. Ich hätte da lieber einen vom Entwickler festgelegten Mix gehabt!
Damit bleibt wohl Valiant Hearts das einzige Spiel, dass sich dem Thema der Schrecken des Erster Weltkriegs vernünftig annimmt. Auch wenn es kein Shooter ist könntet ihr das vielleicht noch in den Alternativen-Kasten aufnehmen.
Jörgs Meinung ist aber ganz schön Amerikanisiert es ist für ihn völlig ok ständig Glorifizierung der Alliierte und Schwarz Weiß darstellung der Geschichte. Es war noch nie ok und es sollte endlich mal Zeit sein das ganze neutral darzustellen und gerade mit dem WW1 hätte man das ruhig machen können.
Hyperbolic
21 AAA-Gamer - P - 25232 - 20. Oktober 2016 - 11:43 #
Im Spiel hätte man in der Single Player Kampagne auch andere als scheinbar nur Engländer (da waren wohl auch Szenen mit einem Italiener) spielen können.
Wenn es sowieso für jeden Abschnitt neue Hauptpersonen gibt, warum dann nicht auch einen Deutschen oder Russen.
Otto
14 Komm-Experte - 1837 - 22. Oktober 2016 - 19:43 #
Das mindeste ist das man sich an Fakten hält. Der Rest würde wohl den den Rahmen sprengen.
Selbstverständlich werden Spiele nach Nationalitäten Proporz designt.
Die talentiertesten bekommen sogar Fördergelder vom Pentagon und Waffenherstellern.......
Habe erst 3 Geschichten gespielt und bisher wurden die Deutschen nicht als das böse schlechthin wie in den wk2 dargestellt.
Ändert sich das später noch?
Wieso ist denn eine Meinung amerikanisiert, wenn man mit der Art der Glorifizierung und Pathos kein Problem hat (wobei Jörg den Pathos doch schon übertrieben findet)? Das sagt doch nichts über die eigene Meinung zu dem Thema aus.
Klar, beim 1. WK. hätte man ohne großartige Probleme auch andere Aspekte zeigen können. Beim 2. WK eben nicht, da ist das Schwarz-Weiß-Schema recht eindeutig. Muss man dann eine andere Seite zeigen? In BF1 wäre es schön gewesen, aber kein Muss.
Dice har das einzig richtige getan. Die Bilder eines BF4 waren schlicht nicht mehr konsumierbar nach 3 Jahren, Terror, Krieg und Tod auf der Welt. So sehr ich die Spielmechanik liebe war das an der Grenze zum ertragbaren.
Der Schritt zu einen historischen Setting mit fiktionalen Elementen erlaubt eine ganz andere Sprache. Und verglichen mit den letzten Ablegern der Serie kann man das schon fast als Antikriegsspiel bezeichnen - oder zumindest als gutes Reenactement, denn nichts anderes findet hier statt. Zudem gibt es auch zum ersten mal ein Nachschlagewerk und Anekdoten aus der Zeit.
Arno Nühm
18 Doppel-Voter - 9327 - 20. Oktober 2016 - 18:06 #
Schöner Testbericht :-)
Auch das Kurztestvideo fand ich sehr gelungen: Alles Relevante kurz und knackig zusammengefasst, ohne die Wertung zu spoilern bzw. die Lust auf den schriftlichen Test zu mindern. Gerne mehr davon.
defndrs
Game Designer - 1380 - 21. Oktober 2016 - 23:14 #
Allen, die meinen man hätte nun das Spiel zu einem ernsten und unspaßigen Anti-Kriegsdrama machen müssen, stelle ich einfach mal folgenden Vergleich in den Raum: das wäre genau so, als wenn einem Modell-Doppeldecker aus dem 1. Weltkrieg mit Nadeln und scharfen Klingen spickt, damit auch ja niemand auf die Idee kommt, Krieg könnte nicht weh tun und blutig sein. Denkt mal wenigstens kurz drüber nach.
Zum Spiel kann ich nur sagen, grandiose Popcorn-Unterhaltung mit durchaus gut gemeintem "ernsten" Unterton, der insgesamt auch nicht aufgesetzt oder über-US-patriotisch wirkt - und zum Glück auch gerade nicht übertrieben wurde, denn genau das hätte die Sache bei einem auf Unterhaltung getrimmten Multiplayer-Shooter richtig ins Lächerliche gezohen. Ich finde übrigens, wer mit etwas Sachverstand mal in dem kleinen "Niemandsland"-Abschnitt über das Schlachtfeld läuft, spürt allein durch die Liebe zum Detail in der Gestaltung regelrecht, wie Otto Dix' Bilder zustande gekommen sein müssen. Hier hat DICE alles richtig gemacht. Es hätte länger ausfallen können, aber in Anbetracht dessen, was im Multiplayer geboten wird und was man bei Battlfront alles vermisst hat, bin ich doch ziemlich zufrieden.
es hätte ja auch ein spaßiges anti-kriegsdrama sein können. und nicht mal das hätte es gebraucht. eine dem szenario angemessene darstellung über tatsächliche damalige taktiken und mit realistischer verwendung von militärischem equipement hätte das ganze wesentlich interessanter gemacht. ich kann mich diesbzgl nur TotalBiscuit anschließen, falls du die muße hast mal reinzuhören:
Otto
14 Komm-Experte - 1837 - 22. Oktober 2016 - 15:37 #
Habe irgendwie die Befürchtung das Battlefield 1, einfach nur ein Battlefield 3/4 mit neuen Texturen ist. Erwarte ja kein Red Orchestra 3.
Aber von dem was ich gesehen habe, was nicht viel ist, find ich den Speed zu hoch, die Waffen zu genau und zu schnell, Panzer viel zu schnell.. usw.
Kann dazu jemand was sagen, der es schon im MP spielt?
Btt
Behaupte mal das die meisten Käufer von Battlefield 1 den Singleplayer nur anspielen, wenn überhaupt. Es steht wie kein anderer Shooter für MP, von daher : Wo ist der Bus?
Aber danke für den Test ;)
Benjamin Braun
Freier Redakteur - 440299 - 23. Oktober 2016 - 19:18 #
Das erwartet, denke ich, von Battlefield auch niemand. Aber ein paar der angesprochenen Punkte hätte DICE schon beherzigen können. Inbesondere das Nicht-Vorhandensein einer "deutschen Kampagne" in den Kriegsgeschichten ist arm. Erich Maria Remarques weltberühmter und mehrfach verfilmter Roman hätte einen auf andere Gedanken bringen können...
Die Wertung scheint mir künstlich niedrig gehalten. Allein für die Multiplayer Super Kriegs Erfahrung inklusive Optik und Sound müsste die 9 schon drin sein. Aber jeder wertet ja anders.
Ich finde die Stories an sich nicht einmal schlecht. Aber das Gameplay ist einfach schwach. Man spielt auf den MP-Karten, teilweise muss man sogar Flaggen einnehmen, ansonsten ist nur ballern und schleichen angesagt.
"Mehr Realismus gibt es dafür beim Schaden, den die Gegner anrichten. Wenn sie uns treffen, ist es innerhalb kurzer Zeit vorbei. Es dauert zudem deutlich länger als in anderen Shootern, bis die Autoheil-Funktion aktiv wird."
Ist ja wohl ein schlechter Witz! Auf "normal" halte ich locker 7-8 Treffer aus, bevor ich zu Boden gehe, renne in der Zeit schnell um die Ecke und werden dann ca. 5 Sekunden später voll geheilt! Selbst Panzerschüsse steckt man 3-4 ein, ohne zu sterben.
Fand das schon sehr "noobie" mäßig, dazu die debile KI. BF Moorhuhn wäre hier der passende Titel gewesen !
Viel Spaß beim Lesen und – nicht vergessen! – Anschauen des 5-Minuten-Kompakt-Testvideos :-)
Öh. Danke. Wenn du es nicht angemerkt hättest, dann wäre ich gar nicht auf die Idee gekommen, dass sich hinter dem Titelbild ein Video verbirgt. Sehgewohnheiten ...
Mir sprang der Youtube - Abspielknopf zwar ins Auge, aber ich benötige gerade jedes Bitchen an Bandbreite.
Klingt besser als befürchtet. In puncto KI machen Videospiele ja schon seit über zehn Jahren keine Fortschritte mehr. Andere Shooter sind in der Hinsicht leider nur selten besser als Battlefield 1.
Werde wohl die Battlefield Serie verlassen. Die Kampagne ist für mich ehr uninteressant, da die Geschichte nicht gut ist. Und den MP kann ich aus Zeitmangel nicht zocken. Schade denn die Technik sieht genial aus.
Puh, die KI im Video ist ja abenteuerlich Oo ...
Abenteuerlich ist noch nett gesagt. Hier steht KI wohl tatsächlich mal wieder für "Keine Intelligenz". Die sind ja blind und taub und haben die Reflexe eines Faultiers. Gruselig. Da kann man wirklich gleich Moorhuhn spielen, da bewegen sich die Gegner immerhin...
Sind wir wirklich im Jahr 2016? o.O
Benjamin hat zum Test garantiert nur auf Easy gespielt :-)
Hallo,
vielen Dank für den (Video-)Test. Werde mir den Teil wohl nicht zulegen, hatte mir dann eigentlich doch mehr erwartet. Sobald BF1 zum Budget-Preis erhältlich ist, werde ich meine aktuelle Meinung nochmal überdenken.
Geht es Dir nur um den Single Player? Dann kannst du das Spiel zum Budget Preis auch liegen lassen. Der Solo Teil hat leider kaum bemerkenswertes und ist zu kurz.
Einzig den Prolog fand ich sehr gut. Im Gegensatz zu Benjamin habe ich da am Anfang schon gefühlt wie dabei - soweit das in einem Spiel möglich ist.
Die sollen zukünftig einfach nur den MP rausbringen und den SP weglassen. Vielleicht gäbe es dann auch Platz für ein weiteres EA/Dice Spiel welches nur ein SP game macht. Welches dann auch mal 10/15 Stunden dauert und eine intensive Story Erfahrung bringt.
Danke für den Test!
Dann hast du gleich wieder Leute die groß verkünden, dass sie das Spiel nie und nimmer kaufen, weil es keinen SP Modus hat (Siehe zB Titanfall). Also klebt man als Entwicklerstudio halt einen SP Modus dran, erspart sich damit das Geschrei und alle sind happy.
Angesichts des Teasertextes möchte ich gerne mal betonen, dass der Storymodus /SP von Bad Company 1 durchaus viel Spaß gemacht hat, danach wurde es doch nur noch bierernst.
Die Kampagne von BC1 fand ich sehr gut, hatte neben der Action auch viel Humor. Danach gings stetig bergab, wobei die Kampagne von BF3 die letzte war die bis zum Ende gespielt habe. BF4 konnt nicht mehr als 1,5 Kapiteln ertragen, und bei BF1 passe ich gleich ganz.
Die von BC2 war auch noch OK, hat sich auch nicht so ganz ernst genommen.
In Battlefield brauche ich persönlich wirklich keine SP Kampagne.
Na dann bin ich mal gespannt. Freitag gehts los, auf dem PC :)
Man sieht sich nächstes Jahr in der Vault.
Bei der Battlefield Reihe ist der Singleplayer eh nur "Beiwerk" hauptsache der Multiplayer wird gut.
Ihr könnt doch nicht einem standard geballer mit Ki macken nur weil es gut aussieht eine gute Wertung geben das ist wenn überhaupt eine 6,0 maximal.
Gameplay unterdurchschnitt, Ki miserabel wie soll da eine gute Wertung raus kommen weil es Abwechslungsreiche ist auf die gleiche dumme Ki zuschießen.
Da bin ich ja gespannt auf den Multiplayer test der dürfte auch nicht so toll sein. Im verhältnis zu Bf4 ist deutlich weniger Inhalt und die Konsolen Version die ja garantiert die gleiche Wertung bekommt wie die PC Version erreicht sogut wie nie 60 Fps. Von 25 Fps bis 60 Fps ist bei der Ps4 alles dabei bin ja gespannt ob da steht es sei eine gute Leistung auf den Konsolen.
PS4 Fps Multiplayer:
https://www.youtube.com/watch?v=s8S4cIUb3Y0
X1:
https://www.youtube.com/watch?v=i6cy7wfv8To
beide schaffen nicht mal im ansatz eine konstante Framerate und sind im schnitt bei 45 Fps statt 60 Fps.
Ist nicht mein Szenario. Ich verzichte.
Wieso ist das gleiche Entwicklerstudio, in der Lage mit Bad Company 1 und 2, einen super Einzelspieler zu entwickeln, aber in jedem anderen Battlefield scheinen die da jegliche Kompetenzen, was Story angeht, schlagartig zu verlieren.
Vielleicht sind die Kompetenzen inzwischen nicht mehr bei Dice beschäftigt.
Ich glaub die wollten nur mit "relativ" wenig Aufwand nen SP machen.
Hm. Also die Zeppeline-Szene ist schon etwas merkwürdig. Da werden die Flugschiffe, die mit zehntausenden Kubikmeter Wasserstoff gefüllt waren, mit Leuchtspurmunition beschossen. Und es macht weder "BUMM!", noch "PENG!", sondern die fliegen einfach weiter?!
Da habe ich die Knallgasprobe aus dem Chemieunterricht aber explosiver in Erinnerung...
Mal unabhängig vom Realismus in Shootern im Allgemeinen und und BF1 im speziellen. Mir kam der letzte Teil der Flieger Kampagne noch mehr "over the top" vor als sonst. Ich konnte das für mich, zum Ende des Abschnittes, aber ganz gut mit dem Twist erklären.
Ich muss sagen, ich bin hier bei Benjamin. Der Erste Weltkrieg wäre eine super Gelegenheit gewesen mal etwas Neues zu bringen, den Horror in den Vordergrund zu stellen, die Beklemmung im Schützengraben, das sinnlose Anrennen gegen Maschienengewehrstellungen, den Terror eines Giftgasangriffs, etc.
Das wäre natürlich aber auch etwas viel verlangt von einem Battlefield. Insofern wäre eine solche Hoffnung von Anfang an unrealistisch gewesen. Trotzdem kann mich ein weiterer 08/15 Arcade-Shooter nicht begeistern und der Hintergrund des Ersten Weltkriegs ist für ein solches Spiel dann sogar von Nachteil. Da passt die generische Sci-Fi Kost von Call of Duty Advanced Warfare noch eher.
Leider wird es sich gut verkaufen und nächstes Jahr wartet dann ein neuer Aufguss. Vietnam gab es noch nicht, das wäre doch mal was, ein Szenario in dem man zeigen könnte, dass es im Krieg keine Guten gibt aber stattdessen den gleichen heroischen Einheitsbrei kocht um einen Arcad-Shooter zu verkaufen...
Battlefield Vietnam gibt es schon. ;)
Als eigenständiges und sogar als Addon von Bad Company 2. Hach, das waren geile Spielzeiten :).
Ehm Vietnam gab es sogar schon zwei mal!? Einmal als eigenständiges Spiel, ein Mal als Addon. Das wäre also nicht neu, im Gegenteil.
Na ja. Wer sollte das spielen?
Grundsätzlich finde ich es problematisch, spielerische Betätigungen und eben auch Computerspiele mit Erziehungsaufträgen zu überlasten.
Wer intelligent genug ist, zieht aus dem Szenario schon seine eigenen Schlüsse.
Um die Intelligenten sorgt sich nie jemand.
Nein auch wenn die Frage "Wer sollte das spielen" logisch erscheint, müssen Unterhaltungsmedien nicht zwangsläufig Spaß machen. Andererseits macht Battelfield 1 aber genau dieses Faß am Anfang auf, um sich dann aus der Affäre zu ziehen.
Die Sorge gehört meinethalben eher ins Bildungssystem und in die elterliche Erziehung.
Spaß würde ich jetzt auch nicht immer voraussetzen. Spielen kann ziemlich ernst werden. Nicht nur wenn man verliert ;)
Den halbherzigen Moralismus bei BF1 finde ich auf jeden Fall auch Quatsch.
Nur zur Klarstellung, mir geht es ausdrücklich NICHT um Erziehung. Das sollte in der Tat keine Rolle spielen. Ich rede nur von meinem persönlichen Geschmack. Und mir ist auch klar, dass ich hier nicht in der Mehrheit bin, weswegen ich ja auf den zu erwartenden Verkaufserfolg verwiesen habe.
Vielleicht spricht auch nur die Frustration aus mir, dass aus einem solchen, potentiell faszinierenden Szenario wieder nur ein bunter Standard-Shooter wurde, obwohl ich nie mit etwas anderem gerechnet hätte.
Danke für die Klarstellung. Das wirft natürlich ein anderes Licht auf deinen Kommentar.
Die Frage wäre halt, wie man das Szenario hätte besser nutzen können. Letztlich wurden die dramatischen Dimensionen des Krieges schon durch zig Kriegsfilme aus und aufgearbeitet. Bei mir war mit Full Metal Jacket der Punkt erreicht an dem der grundsätzliche Irrsinn des Krieges anhand einer einfachen Kriegsalltagsroutine perfekt ausgearbeitet wurde.
Wenn man dann wieder ganz genau hinschaut, bleibt aber der direkte Überlebenskampf in seiner ganzen wahnsinnigen Intensität bestimmend - und das ist dann eigentlich wieder das, was ein Shooter spielerisch verdichtet: Spannung und Überlebenskampf.
Wie gesagt, mir geht es nicht um Erziehung, wenn ich also gerne ein Spiel hätte welches den Horror des Kriegs darstellt, dann steht es für mich nicht im Vordergrund ein Anti-Kriegsspiel zu haben, sondern Horror in mir als Spieler zu erzeugen.
Ich denke ich komme hier aus zwei Richtungen. Zum einen eben aus der emotionalen. Spiele wie Battlefield mögen bisweilen intensiv und spannend sein, das Gefühl von Überlebenskampf erwecken sie bei mir jedoch nicht, dazu ist alles zu glatt, zu plastikartig.
Die andere Richtung ist die der Konsistenz. Ich mag Spielewelten die stimmig wirken. Spiele die in der Realität verortet sind sollten für mich dementsprechend auch realistisch sein. Wenn ich im Testvideo dann aber kollidierende Doppeldeckerflugzeuge sehe die einfach weiter fliegen, dann zerbricht für mich die Immersion völlig. Ebenso bei doofer KI die nichts hört oder bei Auto-Heal in 5 Sekunden. Wenn ich das möchte, dann spiele ich lieber etwas wie Splatoon wo das alles in der Welt konsistent ist.
Das gesagt, wie wäre es mit folgendem Szenario:
Es ist kurz vor Morgengrauen, der Spieler ist ein Kadett der frisch an die Front geschickt wurde, irgendwo in Belgien. Der erste Auftrag: Wichtige Dokumente vom einen Ende des Schützengrabens zum anderen zu bringen, beim letzten Angriff wurden die Kabel des Feldtelefons nämlich zerstört.
Kaum aus dem Bunker kommen die Giftgasgranaten. Überall elend, dem Avatar wird schwummerig, die Augen tränen, vor ihm eine Leiche mit Gasmaske: Die Rettung. Weiter geht's, die Dokumente müssen übergeben werden. Da kommt die erste Welle Angreifer die mit Gasmasken ausgerüstet in Schützengräben springen. Im Hintergrund MG Feuer von beiden Seiten: Das eigentliche Spiel beginnt.
Features:
- Intelligente Gegner, die auch nur selbst überleben wollen und dementsprechend nicht nur clever reagieren sondern auch keine suizidalen Aktionen bringen, sich zur Not ergeben, davon laufen oder verletzt in eine Ecke kauern und von dort schießen ohne je heraus zu kommen, etc.
- Realistisches Schadensmodell: Kein healing, außer vielleicht Verbänden die vorm Verbluten schützen. Ein Treffer erzeugt eine Reaktion, im Bein und man humpelt, im Arm und man kann nur noch die Pistole nutzen, etc.
- Permadeath: Stirbt der Soldat schlüpft man in die Rolle des nächsten Neuankömmlings. Man könnte es z.B. so einrichten, dass man den Moment des Todes aus den Augen des neuen Kadetten sieht bevor es weiter geht.
- Um neben der persönlichen Bindung an den Charakter einen weiteren Überlebensanreiz zu schaffen levelt der Avatar mit Benutzung der Waffen auf, zielt dann genauer oder wirft Granaten weiter (wobei der Effekt nicht zu groß sein sollte)
Das wäre mal eine erste Idee. Viel hängt natürlich von der Inszenierung ab. Und bei Dingen wie dem realistischeren Schadensmodell muss man sehen inwieweit dies den Spielspaß mindern könnte in es evtl abschwächen.
Mein Vorschlag zum Ende dieser Mission: mit einer Truppe von nem Dutzend anderer "Frischlinge" soll er einen offensichtlich sinnlosen Gegenangriff starten.
Alle rennen los, der Spieler hinterher. Alle fallen im MG-Feuer, bis es zuletzt auch den Spieler zwangsläufig (z.B. mangels Deckung o.ä.) erwischt. Läuft er nicht blindlinks los, dann wird er vom kommandierenden Offizier wegen Befehlsverweigerung augenblicklich hingerichtet. Mission gleichermaßen "geschafft" in beiden Fällen. So ein Ende als "Low-Note" wäre kontrovers und etwas, dass imho dem Szenario gerecht werden könnte, ohne Battlefield als Spiel komplett ad absurdum zu führen.
Cool. Mir wäre es allerdings so mächtig zu heftig. Das Adrenalin das ich produziere um einen normal schweren Shooter zu überleben, liegt wahrscheinlich schon im medizinisch bedenklichen Bereich ;)
Ich schätze BF1 könnte vor allem ein paar dramaturgische Elemente außerhalb der Spielmechanik vertragen. Einblicke in die zynisch anmutenden Befehlsketten, einen Schlagzeilen mäßigen Doku Style, Propaganda die offensichtlich nicht der realen Situation entspricht etc.
Dafür hätte Dice sicher nicht das Rad neu erfinden müssen.
niemand würde ein Battlefield als Grabenkampf Simulator spielen wollen. Zu Battlefield gehört einfach der große Bewegungsspielraum und die Benutzung von versch. Fortbewegungsmitteln.
Gott sei dank stellt BF1 ihren ersten Weltkrieg als buntes Bombast Feuerwerk mit viel Abwechslung dar, alles andere würde man als Zeitverschwendung ansehen und verkaufen würde es sich nicht.
Da ist sicherlich was dran. Bei "Battlefield" erwartet man ja buntes ballern.
Trotzdem müsste ein solches Spiel nicht unbedingt erfolglos sein. Es wäre eine Art Horror-Survival-Shooter bei dem der Horrer aber eben nicht durch Zombies oder Geister verursacht würde, sondern durch den Krieg. Mit einer ordentlichen Inszenierung könnte ich mir durchaus vorstellen, dass es erfolgreich sein könnte. Und vor allem: Es wäre einmal etwas anderes und dabei auch noch näher an der Wirklichkeit.
Ich fand das eigentlich gut abgebildet in der Single Player Kampagne. Vor allem im Prolog.
Die Aussage "08/15 Arcade" zeigt, dass du es noch nicht mal angespielt hast. Die Atmosphäre, die vermittelt wird (vor allem im Prolog und teilweise auch danach) ist schon harter Tobak. Da ist es mir doch das ein oder andere mal passiert, dass ich kurz Pause machen musste um darüber nachzudenken was ich gesehen habe.
Natürlich zeigen sie die schrecklichen folgen des ersten Weltkrieges nicht in allen Einzelheiten. Das hätte auch niemand verlangt, der noch ganz beisammen ist(zumal DICE dann wahrscheinlich wirkliche Probleme bekommen hätte). Da sind damals Dinge gelaufen, die wir uns in unseren allerschlimmsten Alpträumen nicht vorstellen können.
Natürlich hast du das sporadische "1-Flieger-gegen-eine-Ganze-Luftflotte"-Level, aber das ist nunmal gängiges Storytelling. Wie dem auch sei: Das Ding ist absolut kein 08/15 Arcade Shooter. Da gehst du lieber mal bei Activision fragen
Du musstest Pause machen und darüber nachdenken? In der BF1-Kampagne? Das hier ist kein Spec-Ops oder ähnliches. Man kann weder Entscheidungen großartig Entscheidungen treffen (ok, den kauernden Soldaten im Prolog erschießen oder nicht) , noch spielt man überhaupt eine storyrelevante Sequenz. Das läuft alles über Cutscenes.
Also ich finde schon, dass es ziemliches 08/15-Gameplay ist. Klar, nicht total schlecht. Aber nun auch nichts Herausragendes.
Ich finde ihr hättet die mangelnden Audiooptionen in die Wertung einfließen lassen müssen. Man kann die einzelnen Audiokategorien (Sprache, Sound, Musik) nicht frei anpassen, lediglich die Gesamtlautstärke lässt sich verändern. Die Musik lässt sich im Spiel abschalten, in den Zwischensequenzen jedoch nicht. Mal sind mir die Geräusche zu laut, mal die Musik. An anderen Stellen geht die Musik völlig im Kriegsgeballer unter. Eine Frechheit.
Zu wenig Zeit, zu viele Spiele. Das Spiel wird so schnell wie möglich gekauft. Wahrscheinlich Anfang 2017 :-)
na dafür dass Battlefield schon immer nur wegen seiner Solokampagne gekauft wurde ist die Wertung ja Super!
BF1 = Game of the Year!
Ich hätte eine durchgehende Kampagne viel besser gefunden als dieses rauspicken aus Missionen! Problem daran ist nämlich das die alle so eintönig sind! In der 1 Kampagne wird eigentlich nur Panzer gefahren, in der zweiten wird dann nur geflogen usw. Ich hätte da lieber einen vom Entwickler festgelegten Mix gehabt!
Damit bleibt wohl Valiant Hearts das einzige Spiel, dass sich dem Thema der Schrecken des Erster Weltkriegs vernünftig annimmt. Auch wenn es kein Shooter ist könntet ihr das vielleicht noch in den Alternativen-Kasten aufnehmen.
Jörgs Meinung ist aber ganz schön Amerikanisiert es ist für ihn völlig ok ständig Glorifizierung der Alliierte und Schwarz Weiß darstellung der Geschichte. Es war noch nie ok und es sollte endlich mal Zeit sein das ganze neutral darzustellen und gerade mit dem WW1 hätte man das ruhig machen können.
Wie soll denn deiner Meinung nach solch ein Kriegsgeschehen neutral aussehen?
Als Youtube Serie kann das z.B. so aussehen: https://www.youtube.com/user/TheGreatWar
Serie und ein Spiel kann man nicht vergleichen.
Im Spiel hätte man in der Single Player Kampagne auch andere als scheinbar nur Engländer (da waren wohl auch Szenen mit einem Italiener) spielen können.
Wenn es sowieso für jeden Abschnitt neue Hauptpersonen gibt, warum dann nicht auch einen Deutschen oder Russen.
Bewusste Entscheidung. Russland (und Frankreich) kommen wohl als DLC.
Darüber muss er nun bis zum nächsten Battlefield grübeln XD
Valiant Hearts hat es geschafft, den Ersten Weltkrieg von allen Seiten zu zeigen, auch die der Deutschen.
Das mindeste ist das man sich an Fakten hält. Der Rest würde wohl den den Rahmen sprengen.
Selbstverständlich werden Spiele nach Nationalitäten Proporz designt.
Die talentiertesten bekommen sogar Fördergelder vom Pentagon und Waffenherstellern.......
Habe erst 3 Geschichten gespielt und bisher wurden die Deutschen nicht als das böse schlechthin wie in den wk2 dargestellt.
Ändert sich das später noch?
Nein.
Wieso ist denn eine Meinung amerikanisiert, wenn man mit der Art der Glorifizierung und Pathos kein Problem hat (wobei Jörg den Pathos doch schon übertrieben findet)? Das sagt doch nichts über die eigene Meinung zu dem Thema aus.
Klar, beim 1. WK. hätte man ohne großartige Probleme auch andere Aspekte zeigen können. Beim 2. WK eben nicht, da ist das Schwarz-Weiß-Schema recht eindeutig. Muss man dann eine andere Seite zeigen? In BF1 wäre es schön gewesen, aber kein Muss.
Dice har das einzig richtige getan. Die Bilder eines BF4 waren schlicht nicht mehr konsumierbar nach 3 Jahren, Terror, Krieg und Tod auf der Welt. So sehr ich die Spielmechanik liebe war das an der Grenze zum ertragbaren.
Der Schritt zu einen historischen Setting mit fiktionalen Elementen erlaubt eine ganz andere Sprache. Und verglichen mit den letzten Ablegern der Serie kann man das schon fast als Antikriegsspiel bezeichnen - oder zumindest als gutes Reenactement, denn nichts anderes findet hier statt. Zudem gibt es auch zum ersten mal ein Nachschlagewerk und Anekdoten aus der Zeit.
Schöner Testbericht :-)
Auch das Kurztestvideo fand ich sehr gelungen: Alles Relevante kurz und knackig zusammengefasst, ohne die Wertung zu spoilern bzw. die Lust auf den schriftlichen Test zu mindern. Gerne mehr davon.
ach, nur der single player. puh.
Naja wird dann wohl eher nicht wegen des SP gekauft, scheint ja nicht so prall zu sein^^
Also wer sich einen Battlefield Titel wegen der Solo-Kampagne kauft dem ist eh nicht mehr zu helfen...
Ist ja passend.
Die DDos Attacke schadet auch den EA Servern. Kein BF1 Multiplayer.
Allen, die meinen man hätte nun das Spiel zu einem ernsten und unspaßigen Anti-Kriegsdrama machen müssen, stelle ich einfach mal folgenden Vergleich in den Raum: das wäre genau so, als wenn einem Modell-Doppeldecker aus dem 1. Weltkrieg mit Nadeln und scharfen Klingen spickt, damit auch ja niemand auf die Idee kommt, Krieg könnte nicht weh tun und blutig sein. Denkt mal wenigstens kurz drüber nach.
Zum Spiel kann ich nur sagen, grandiose Popcorn-Unterhaltung mit durchaus gut gemeintem "ernsten" Unterton, der insgesamt auch nicht aufgesetzt oder über-US-patriotisch wirkt - und zum Glück auch gerade nicht übertrieben wurde, denn genau das hätte die Sache bei einem auf Unterhaltung getrimmten Multiplayer-Shooter richtig ins Lächerliche gezohen. Ich finde übrigens, wer mit etwas Sachverstand mal in dem kleinen "Niemandsland"-Abschnitt über das Schlachtfeld läuft, spürt allein durch die Liebe zum Detail in der Gestaltung regelrecht, wie Otto Dix' Bilder zustande gekommen sein müssen. Hier hat DICE alles richtig gemacht. Es hätte länger ausfallen können, aber in Anbetracht dessen, was im Multiplayer geboten wird und was man bei Battlfront alles vermisst hat, bin ich doch ziemlich zufrieden.
es hätte ja auch ein spaßiges anti-kriegsdrama sein können. und nicht mal das hätte es gebraucht. eine dem szenario angemessene darstellung über tatsächliche damalige taktiken und mit realistischer verwendung von militärischem equipement hätte das ganze wesentlich interessanter gemacht. ich kann mich diesbzgl nur TotalBiscuit anschließen, falls du die muße hast mal reinzuhören:
https://www.youtube.com/watch?v=XkDysHo83lw
Habe irgendwie die Befürchtung das Battlefield 1, einfach nur ein Battlefield 3/4 mit neuen Texturen ist. Erwarte ja kein Red Orchestra 3.
Aber von dem was ich gesehen habe, was nicht viel ist, find ich den Speed zu hoch, die Waffen zu genau und zu schnell, Panzer viel zu schnell.. usw.
Kann dazu jemand was sagen, der es schon im MP spielt?
Btt
Behaupte mal das die meisten Käufer von Battlefield 1 den Singleplayer nur anspielen, wenn überhaupt. Es steht wie kein anderer Shooter für MP, von daher : Wo ist der Bus?
Aber danke für den Test ;)
Ich würde sagen, es ist eher zwischen Battlefront und Battlefield 4. Für mich ist es deutlich näher an Battlefront.
Und klar, es ist alles auf schnelleres Gameplay ausgelegt. Wenn man realistischeres Gameplay im 1. WK. erwartet, sollte man eher Verdun spielen.
Das erwartet, denke ich, von Battlefield auch niemand. Aber ein paar der angesprochenen Punkte hätte DICE schon beherzigen können. Inbesondere das Nicht-Vorhandensein einer "deutschen Kampagne" in den Kriegsgeschichten ist arm. Erich Maria Remarques weltberühmter und mehrfach verfilmter Roman hätte einen auf andere Gedanken bringen können...
Ging mir auch um die Frage hinsichtlich des Multiplayers. Bei der Kampagne hast du schon recht. Da ist sehr viel Luft nach oben.
Die Wertung scheint mir künstlich niedrig gehalten. Allein für die Multiplayer Super Kriegs Erfahrung inklusive Optik und Sound müsste die 9 schon drin sein. Aber jeder wertet ja anders.
Das ist hier doch der Singleplayer-Test.
und dafür ja eher noch zu hoch bewertet. ist bis auf die grafik mal wieder mumpitz geworden, wie man es von der serie ja nicht anders gewohnt ist.
Ich finde die Stories an sich nicht einmal schlecht. Aber das Gameplay ist einfach schwach. Man spielt auf den MP-Karten, teilweise muss man sogar Flaggen einnehmen, ansonsten ist nur ballern und schleichen angesagt.
"Mehr Realismus gibt es dafür beim Schaden, den die Gegner anrichten. Wenn sie uns treffen, ist es innerhalb kurzer Zeit vorbei. Es dauert zudem deutlich länger als in anderen Shootern, bis die Autoheil-Funktion aktiv wird."
Ist ja wohl ein schlechter Witz! Auf "normal" halte ich locker 7-8 Treffer aus, bevor ich zu Boden gehe, renne in der Zeit schnell um die Ecke und werden dann ca. 5 Sekunden später voll geheilt! Selbst Panzerschüsse steckt man 3-4 ein, ohne zu sterben.
Fand das schon sehr "noobie" mäßig, dazu die debile KI. BF Moorhuhn wäre hier der passende Titel gewesen !
Die übliche ADHS-Ballerorgie mit neuem Outfit, das Genre ändert sich nie.