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Die c't Nummer 8/2014 hat sie vorgestellt: Die kraftvolle Spielkonsole zum Selberbauen, die aktuelle Spiele in 1080p darstellen kann und sich wie eine "richtige" Spielkonsole anfühlen soll. Caulius (alias Gamesanwalt Henry Krasemann) hat die Steambox aus dem Heft 1:1 nachgebaut und ausprobiert. Handelt es sich wirklich um die (bessere) Alternative zu Xbox One oder PS4? Oder ist es doch nur ein normaler PC?
Überzeugt mich noch nicht so ganz. Das Problem ist nicht die Hardware sondern die Software. Man sieht halt dass immernoch ein Windows dahinter arbeitet mit all seinen Macken. Man muss sich um die Hardware im Hintergrund kümmern (Treiber installieren, regelmäßig updaten, etc) und die Integration von Steam ist noch nicht ganz so nahtlos. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man immer mal wieder auf den Desktop zurückfliegt, die Spiele minimiert oder im Fenstermodus starten, die Controller nicht 100% unterstützt werden (wurde ja gesagt).
Und was garnicht angesprochen wurde ist das Problem der verschiedenen DRM-Softwares. UPlay, Origin, Steam, Battle.net... Und selbst wenn das Spiel dann bei Steam ist, heißt das noch lange nicht, dass es einfach so läuft, siehe Uplay und Rockstar.
Wer bislang viel am PC spielt wird wohl auch weiterhin einen Spiele-PC brauchen, deshalb finde ich eigentlich die Lösung die Windows-Spiele auf einen schlanken Streaming-Client auf SteamOS Basis zu streamen interessanter. Hat man von der Funktion eigentlich nochmal was gehört?
Microsoft könnte versuchen XBox Spiele auf Windows 8 weiter auszubauen indem dort auch größere Titel angeboten werden und im Idealfall noch Windows 8 per Xbox (One) gamepad bedienbar zu machen. Aber das werden sie tunlichst vermeiden um keine Kannibalisierung der XBone zu riskieren.
Bruno Lawrie
22 Motivator - P+ - 33459 - 22. April 2014 - 17:48 #
Windows kann man auf automatisch installierte Updates stellen und da ist heutzutage auch der wichtiger Grafikkartentreiber mit dabei.
Mit Xpadder kann man die Maus mit dem Joypad steuern, damit lassen sich ein paar der Fallback-Situationen, wo man wieder auf eine Maus angewiesen ist, lösen (wenn auch nicht elegant). Alte Spiele ohne Controller-Support laufen damit auch, ich hab mal NOLF mit Controller gespielt und dafür, dass es auf Maus+Tastatur auslegt ist, funktioniert das überraschend gut.
Man kann auch Software wie XBMC als Windows-Shell (statt Explorer) einstellen, die sich sehr gut mit Controller steuern lässt. Windows-Treiber für die Wiimote gibt es auch, netter Mausersatz.
Die Eleganz einer Konsole hat das natürlich nie, aber dafür gibt's ja auch Vorteile:
- Abwärtskompatibilität bis in die 80er
- Emulatoren
- mit XBMC weitaus bessere Mediacenterfunktionalität
- Dateien wie Video und Musik direkt auf Platte speicherbar
Ich hab einen kleinen HTPC mit Atom-CPU und Nvidia Ion GPU (entspricht in etwa einer GeForce 9400M mit 512MB) und spiele ab und an auch genügsamere oder ältere Titel darauf. Hat durchaus seinen Reiz. Wer keinen Spaß am Basteln hat, ist aber völlig fehl am Platz.
Gerade wenn man ein gutes Mediacenter will, ist so ein HTPC um Welten besser als jede Konsole.
Sehr schön das ganze mal in Echt zu sehen. Der c't-Artikel hat mich schon sehr interessiert. Hoffe die updaten ihr Setup in regelmäßigen Abständen da ich vor Dezember keinen neuen PC zusammenstellen werde. Danke für die Arbeit!
PC oder Wohnzimmer-PC? Der Unterschied ist nämlich, dass der normale Selbstbau-PC entweder günstiger ist oder schlicht mehr Leistung hat. Bei diesen Selbstbau-HTPCs muss man eben mit einigen kleinen Einschränkungen leben. Der einzige Vorteil ist, dass er halt hübscher und kompakter im Wohnzimmer aussieht.
Bruno Lawrie
22 Motivator - P+ - 33459 - 23. April 2014 - 1:35 #
Zum momentanen Zeitpunkt ist die Auswahl an und leider auch die Performance der Linux-Steamspiele ziemlich schlecht. Ergibt noch nicht viel Sinn, sich sowas anzutun. Da gibt's noch viel zu tun.
Sehr schönes Video, das mich mal wieder dazu angeregt hat, darüber nachzudenken, ob meine nächste Konsole vielleicht doch ein PC sein könnte. Insgesamt ist mir die Lösung aber dann doch zu teuer und zu Windows-lastig, und vor zukünftigen Aufrüstungen wäre ich so auch nicht sicher.
Dass Spiele nicht weiter gegeben werden können, stimmt nicht so ganz. Es gibt da diesen Modus, wo man einer begrenzten Anzahl von Freunden oder Familienmitgliedern Spiele "ausleihen" kann.
Interessant. Habe mich bisher nie groß mit diesen Steam Boxen beschäftigt, aber anscheinend ist das ja nur ein Windows-PC auf dem Steam im Big Picture-Modus ausgeführt, mit Controller gesteuert und mit Bildausgabe via TV/Beamer.
Habe mir selbst zuhause sowas ähnliches zusammengebaut, allerdings mit einem normalen Desktop-Gehäuse und mit Blu-Ray-Brenner (ohne opt. Lw wäre für mich ein NoGo).
Die Komponenten sind etwas schräg und auch tw. schon bis zu 7 Jahre alt (CPU Core2Quad 6600, Mainboard und 5GB RAM, 560ti) und aus anderen Rechnern übrig geblieben. Dazu 2 TV-Karten mit WMC-Fernbedienung. Mittels Windows Media Center verwende ich das Ding als HTPC, kann Aufnahmen programmieren, Live-TV und Blurays schauen etc. Und Spiele laufen auch im Big Picture Modus von Steam und mit Xbox Controller. Updates, auch von Spielen, werden automatisch gezogen, z.b. während eine Aufnahme läuft.
Mit den obigen Komponenten läuft z.b. aktuell Tomb Raider in 1080p mit Ultra Texturen und Detailstufe und im Schnitt 50fps. Allerdings ohne Haar-Schön-Modus; dann nur mit 10fps, aber ich glaube das ist ohnehin ein AMD-Feature.
Der Stromverbrauch der Kiste ist wahrscheinlich etwas höher, aber bis auf die TV-karten war eh alles vorhanden.
Ich nenne das Ding Xbox One.
Bruno Lawrie
22 Motivator - P+ - 33459 - 26. April 2014 - 13:35 #
Mich wundert auch, dass bei Steam-Boxen (die ja eben nur PCs am Fernseher sind) nie nennenswert auf den Mediacenter-Aspekt eingegangen wird. Ich hab so ziemlich alle Media-Systeme wie Apple TV, Chromecast, PS3, Google TV, diverse Smart TVs usw. mal benutzt, aber XBMC steckt alles locker in die Tasche. Und ist - trotz Community-Projekt - auch von der Usability her ziemlich gut.
Wenn ich Valve wäre, würde ich das mit Steam OS bundlen. Das wertet so eine Steam Box massiv auf.
Labrador Nelson
31 Gamer-Veteran - P - 266641 - 27. April 2014 - 23:47 #
hm, ja, is nich nur ein PC, sondern für heutige moderne "Mini"-Verhältnisse auch ein riesen Trümmer an PC. Wenn schon ne Box, dann ne richtige, und am besten eine, die die doppelte Leistung von diesem hier bietet. Will sagen, meine! ;) Ich werde bald auch ein Making of eines Mini-Hochleistungs-PCs hier posten, weiss noch nicht genau ob als Video, Artikel oder Galerie+, mal schauen...
Hm... tja...
Schönes Video. Dachte aber eher, dass es um einen eigene Konsole geht (wie z.B. N64-Boy und Co.), nicht um den Zusammenbaus eines PCs. ;)
Das sollte doch eigentlich aus dem Beschreibungstext schon hervorgehen ;)
Jetzt da ich den Text auch mal gelesen hab (Stichwort: Steambox)... ja schon. ;D
Überzeugt mich noch nicht so ganz. Das Problem ist nicht die Hardware sondern die Software. Man sieht halt dass immernoch ein Windows dahinter arbeitet mit all seinen Macken. Man muss sich um die Hardware im Hintergrund kümmern (Treiber installieren, regelmäßig updaten, etc) und die Integration von Steam ist noch nicht ganz so nahtlos. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man immer mal wieder auf den Desktop zurückfliegt, die Spiele minimiert oder im Fenstermodus starten, die Controller nicht 100% unterstützt werden (wurde ja gesagt).
Und was garnicht angesprochen wurde ist das Problem der verschiedenen DRM-Softwares. UPlay, Origin, Steam, Battle.net... Und selbst wenn das Spiel dann bei Steam ist, heißt das noch lange nicht, dass es einfach so läuft, siehe Uplay und Rockstar.
Wer bislang viel am PC spielt wird wohl auch weiterhin einen Spiele-PC brauchen, deshalb finde ich eigentlich die Lösung die Windows-Spiele auf einen schlanken Streaming-Client auf SteamOS Basis zu streamen interessanter. Hat man von der Funktion eigentlich nochmal was gehört?
Microsoft könnte versuchen XBox Spiele auf Windows 8 weiter auszubauen indem dort auch größere Titel angeboten werden und im Idealfall noch Windows 8 per Xbox (One) gamepad bedienbar zu machen. Aber das werden sie tunlichst vermeiden um keine Kannibalisierung der XBone zu riskieren.
Windows kann man auf automatisch installierte Updates stellen und da ist heutzutage auch der wichtiger Grafikkartentreiber mit dabei.
Mit Xpadder kann man die Maus mit dem Joypad steuern, damit lassen sich ein paar der Fallback-Situationen, wo man wieder auf eine Maus angewiesen ist, lösen (wenn auch nicht elegant). Alte Spiele ohne Controller-Support laufen damit auch, ich hab mal NOLF mit Controller gespielt und dafür, dass es auf Maus+Tastatur auslegt ist, funktioniert das überraschend gut.
Man kann auch Software wie XBMC als Windows-Shell (statt Explorer) einstellen, die sich sehr gut mit Controller steuern lässt. Windows-Treiber für die Wiimote gibt es auch, netter Mausersatz.
Die Eleganz einer Konsole hat das natürlich nie, aber dafür gibt's ja auch Vorteile:
- Abwärtskompatibilität bis in die 80er
- Emulatoren
- mit XBMC weitaus bessere Mediacenterfunktionalität
- Dateien wie Video und Musik direkt auf Platte speicherbar
Ich hab einen kleinen HTPC mit Atom-CPU und Nvidia Ion GPU (entspricht in etwa einer GeForce 9400M mit 512MB) und spiele ab und an auch genügsamere oder ältere Titel darauf. Hat durchaus seinen Reiz. Wer keinen Spaß am Basteln hat, ist aber völlig fehl am Platz.
Gerade wenn man ein gutes Mediacenter will, ist so ein HTPC um Welten besser als jede Konsole.
Sehr schön das ganze mal in Echt zu sehen. Der c't-Artikel hat mich schon sehr interessiert. Hoffe die updaten ihr Setup in regelmäßigen Abständen da ich vor Dezember keinen neuen PC zusammenstellen werde. Danke für die Arbeit!
PC oder Wohnzimmer-PC? Der Unterschied ist nämlich, dass der normale Selbstbau-PC entweder günstiger ist oder schlicht mehr Leistung hat. Bei diesen Selbstbau-HTPCs muss man eben mit einigen kleinen Einschränkungen leben. Der einzige Vorteil ist, dass er halt hübscher und kompakter im Wohnzimmer aussieht.
Warum hast kein Steam OS gemacht zum vorführen? Kannst ja als 2te System einrichten, weil so ist das halt nur Steam in Autostart.
Zum momentanen Zeitpunkt ist die Auswahl an und leider auch die Performance der Linux-Steamspiele ziemlich schlecht. Ergibt noch nicht viel Sinn, sich sowas anzutun. Da gibt's noch viel zu tun.
Sehr schönes Video, das mich mal wieder dazu angeregt hat, darüber nachzudenken, ob meine nächste Konsole vielleicht doch ein PC sein könnte. Insgesamt ist mir die Lösung aber dann doch zu teuer und zu Windows-lastig, und vor zukünftigen Aufrüstungen wäre ich so auch nicht sicher.
Dass Spiele nicht weiter gegeben werden können, stimmt nicht so ganz. Es gibt da diesen Modus, wo man einer begrenzten Anzahl von Freunden oder Familienmitgliedern Spiele "ausleihen" kann.
Interessant. Habe mich bisher nie groß mit diesen Steam Boxen beschäftigt, aber anscheinend ist das ja nur ein Windows-PC auf dem Steam im Big Picture-Modus ausgeführt, mit Controller gesteuert und mit Bildausgabe via TV/Beamer.
Habe mir selbst zuhause sowas ähnliches zusammengebaut, allerdings mit einem normalen Desktop-Gehäuse und mit Blu-Ray-Brenner (ohne opt. Lw wäre für mich ein NoGo).
Die Komponenten sind etwas schräg und auch tw. schon bis zu 7 Jahre alt (CPU Core2Quad 6600, Mainboard und 5GB RAM, 560ti) und aus anderen Rechnern übrig geblieben. Dazu 2 TV-Karten mit WMC-Fernbedienung. Mittels Windows Media Center verwende ich das Ding als HTPC, kann Aufnahmen programmieren, Live-TV und Blurays schauen etc. Und Spiele laufen auch im Big Picture Modus von Steam und mit Xbox Controller. Updates, auch von Spielen, werden automatisch gezogen, z.b. während eine Aufnahme läuft.
Mit den obigen Komponenten läuft z.b. aktuell Tomb Raider in 1080p mit Ultra Texturen und Detailstufe und im Schnitt 50fps. Allerdings ohne Haar-Schön-Modus; dann nur mit 10fps, aber ich glaube das ist ohnehin ein AMD-Feature.
Der Stromverbrauch der Kiste ist wahrscheinlich etwas höher, aber bis auf die TV-karten war eh alles vorhanden.
Ich nenne das Ding Xbox One.
Mich wundert auch, dass bei Steam-Boxen (die ja eben nur PCs am Fernseher sind) nie nennenswert auf den Mediacenter-Aspekt eingegangen wird. Ich hab so ziemlich alle Media-Systeme wie Apple TV, Chromecast, PS3, Google TV, diverse Smart TVs usw. mal benutzt, aber XBMC steckt alles locker in die Tasche. Und ist - trotz Community-Projekt - auch von der Usability her ziemlich gut.
Wenn ich Valve wäre, würde ich das mit Steam OS bundlen. Das wertet so eine Steam Box massiv auf.
hm, ja, is nich nur ein PC, sondern für heutige moderne "Mini"-Verhältnisse auch ein riesen Trümmer an PC. Wenn schon ne Box, dann ne richtige, und am besten eine, die die doppelte Leistung von diesem hier bietet. Will sagen, meine! ;) Ich werde bald auch ein Making of eines Mini-Hochleistungs-PCs hier posten, weiss noch nicht genau ob als Video, Artikel oder Galerie+, mal schauen...
Und wo liegt diese Box dann preislich?