Gedanken zur T-Datendrosselung

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Das sensible Thema Netzneutralität erhitzt die Gemüter und lässt allzu oft die Diskussion an der Sache vorbeigehen
(Bildquelle: rabble.ca)

Netzneutralität vs. Priorisierung

Alle Bits sind gleich, nur manche sind gleicher? Im Zusammenhang mit der Telekomschelte der letzen Tage ist immer wieder das Argument der Netzneutralität bemüht worden. Diese besagt kurz und knapp, dass jedes Datenpaket im Internet gleich zu behandeln ist und keine Bevorzugung vorgenommen werden soll. Auf Basis des TCP/IP-Internetprotokolls und weiterer Protokolle sind die Details für den Umgang durchs Netz fließender Daten geregelt. In den meisten Fällen gilt das "First In/First Out"-Prinzip, beziehungsweise wer zuerst kommt, mahlt zuerst.
 
Einen Verstoß gegen diese Richtlinien sehen Kritiker in der Tatsache, dass die Telekom eigene Inhalte von der Drosselung ausnehmen möchte. Ebenso sollen sogenannte "Managed Services", was letzten Endes nur Kooperationen zwischen Content-Anbietern sind, unterschiedliche Angebote unter einem Dach anzubieten, vom Inklusivvolumen ausgenommen werden. Anschaulich wird dies am T-Entertain-Paket und an der Zusammenarbeit zwischen Telekom und bespielsweise Spotify. Nicht zuletzt aus diesem Grund sind zahlreiche Content-Anbieter eher zurückhaltend angesichts des Telekomvorstoßes und warten womöglich auf ein Angebot der Telekom zur Kooperation.
 
Während es dem Bonner Großkonzern bei der Bevorzugung von Daten lediglich um die gesicherte Qualität von Diensten geht, gehen die Netzgemeinde sowie Internetfirmen wie Amazon und Apple auf die Barrikaden. Sie sehen Grundsätze verletzt. Manche sprechen sich sogar für gesetzliche Regelungen bezüglich der Netzneutralität aus. Gerade in den USA ist diese Bewegung sehr stark, auch wenn oder gerade weil dort diverse Anbieter bereits drosseln. Wer soll bestimmen, was im Netz wichtig ist und was nicht? Was ist dringlich und was kann warten? Überlässt man die Entscheidung dem Anbieter werden Stimmen laut, die Selektion oder gar Zensur vermuten. Über bestimmte Tarifstrukturen wird sogar ein "Zwei-Klassen-Internet" realisierbar. Überlässt man die Entscheidung hingegen dem Kunden, wer soll ihn hindern alle seine Daten zu priorisieren? Hier stehen sich zwei Vorstellungen unversöhnlich gegenüber.
 
Die Diskussion geht bedauerlicherweise aber an der Sache vorbei. Eine Optimierung des Netzes zur Verbesserung der Effektivität ist eine gute Sache und längst überfällig. Zur Zeit lediglich in Intra-Netzen praktiziert, werden bestimmte Daten gegenüber anderen mit höherer Priorität behandelt. Jeder von uns kann sich vorstellen, dass beispielsweise eine wichtige Telefonkonferenz im Meetingraum nicht wegen diverser YouTube-Katzenfilmchen eines unterforderten und leicht gelangweilten Mitarbeiters in Büro 0815 in der Übertragungsqualität leiden sollte. Auch sollte ein Filmeabend ruckelfrei ablaufen, während die Zustellung von E-Mails ein wenig Aufschub verträgt. Ähnlich ließen sich Inhalte auf globaler Ebene im Internet optimieren. Dies steht letzten Endes jedoch im Konflikt mit der Idee einer grundsätzlichen Netzneutralität. Auseinandersetzungen sind diesbezüglich in Zukunft unausweichlich. Ebenso ist der Plan der Telekom, auch wenn zur Zeit noch wenig Details bekannt sind, zumindest in dieser Form ein klarer Fall für das Kartellamt.

Und die Politik?

Internet: Politikum oder Kulturgut?
(Bildquelle: Bundestag.de)
Die Politik steckt mitten im Wahlkampf. Hier heißt es: Hunde die bellen, beißen nicht. Man ist auf Stimmenfang und die Empörung der Massen kommt zur rechten Zeit. Böse Zungen behaupten sogar, die ganze Aktion sei nur eine Inszenierung der Politik, um sich verbraucherfreundlich geben zu können und wählbar zu werden beziehungsweise zu bleiben. Anders lässt sich die pseudoempörte Kontaktaufnahme des Wirtschaftministers oder die geheuchelt sorgenvolle Ermahnung aus dem Verbraucherschutzministerium (wir berichteten) beinahe nicht interpretieren. Da hilft auch das Vorpreschen der SPD im Wahlkampfgetümmel bezüglich einer gesetzlichen Regelung der Netzneutralität wenig. Und auch wenn die Enquete-Kommission Internet und Digitale Gesellschaft des Bundestages bisher eine relativ gute Arbeit geleistet und das Netz zur "Kulturtechnik" geadelt hat, behandeln Politiker das Internet immer noch als ökonomisches Politikum und weniger als Kulturgut. Die Politik hat sich über all die Jahre sowieso selbst zum Papiertiger in dieser Angelegenheit gemacht. Als Miteigentümer der Telekom hat der Staat Investitionen schleifen lassen und außer einigen Lippenbekenntnissen zum Ausbau des Hochgeschwindigkeitsnetzes blieb wenig übrig. Nun werden plötzlich Wettbewerbsnachteile gemahnt und Folgen für den Technologiestandort Deutschland befürchtet. Selbst die EU hatte dazu etwas zu sagen, auch wenn es nur um Konsumentenkompetenz ging. Die Politik wird versuchen, sich in eine Win-win-Situation zu bringen. Sollte der Vorstoß der Telekom erfolgreich sein, verdient der Staat als Großaktionär kräftig mit. Wird es ein Rohrkrepierer, geht man auf Distanz, erntet Lob und labt sich am Imagegewinn.
 
Es trifft jeden

Achtung Bestandskunden! Die Beteuerung der Telekom, bestehende Verträge von der Drosselung auszunehmen, ist mit Vorsicht zu genießen. Der Vater der Volksaktie wird im Laufe der nächsten drei Jahre alle alten analogen Anschlüsse (ATM-DSLAM-Baugruppen) sowie digitale Standard- und ISDN-Anschlüsse nach und nach durch die "Voice over IP"-Technologie (VoIP) ersetzen. Um eventuelle Ansprüche aus Altverträgen zu umgehen, da die neue Technik bezüglich Ausfallsicherheit und Signalübertragung der alten unterlegen ist, wird die Telekom voraussichtlich um das Jahr 2016 alle bestehenden Verträge von sich aus kündigen, was die aktuelle AGB problemlos zulässt, und den Kunden ein neues Angebot mit einem brandneuen Vetrag anbieten. Da die Anschlüsse in "Call & Surf"-Paketen zusammengefasst sind, beinhalten die neuen Verträge selbstverständlich auch die neuen gedrosselten DSL-Anschlüsse. Experten rechnen bereits mit einseitigen Kündigungen schon in zwei Jahren. Vielnutzer wandern bereits jetzt zur Konkurrenz ab, offenbaren sich dadurch als solche und werden womöglich dort später ebenfalls zur Kasse gebeten. Alle Verbliebenen, die ihre Hoffnungen in einen noch kurzfristig abgeschlossenen Telekom-Vertrag setzen, werden in zwei Jahren hochstwahrscheinlich mit einer Kündigung der Verträge rechnen müssen.

Die Datendrosselung: Anfang vom Ende des Internetzeitalters?                                                               (Bildquelle: Chip.de)

Gedanken zum Schluss
 
Es geht also um Grundsätzliches. Mag sich der eine oder andere noch in Sicherheit wiegen, da er den veränderten Bedingungen auf der Datenautobahn eventuell mit vollem Geldbeutel entgegensieht, könnte er dennoch enttäuscht werden, da die Intentionen der Telekom und anderer Provider womöglich anderswo liegen, als lediglich den Vielnutzer zu melken. Eine Drosselung schadet insbesondere den Content-Anbietern. Da ist viel mehr Geld zu holen. Soviel teurer kann der private Internetanschluss gar nicht werden, dass es Telekom und Konsorten reichen würde. Diese "Trotzreaktion" der Telekom, nur um bestimmte Geschäftsmodelle diverser Internetfirmen madig zu machen, könnte bei ihren eigenen Aktionären unangenehme Fragen aufwerfen.
 
Die Reduzierung des Datenvolumens auf ein Niveau, bei dem Experten eher von "funktional kaputt" als von "Drosselung" sprechen, ist ein Angriff auf das freie Internet. Auch wenn das Internet nie wirklich frei war, da man sich den Anschluss immer erst finanziell leisten können musste, erreicht ein solcher Vorstoß eine neue Qualität an Gier und Abzocke. Sollte der Plan der Telekom von Erfolg gekrönt sein, sehen Teile der Netcommunity bereits den Anfang vom Ende des Internetzeitalters wie wir es kennen. Auch werden erneut Fragen zum Datenschutz bezüglich der Vorratsdatenspeicherung "durch die Hintertür" aufgrund von Volumentarifen aufgeworfen. Oder was ist mit bezahlten GEZ-Gebühren für aufgrund der Drosselung nicht mehr voll verfügbare Netz-Inhalte? Die Umstellung ist schließlich technisch nicht notwendig, marktwirtschaftlich unsinnig und geht mit einem Imageschaden einher. An dieser Stelle sei die noch laufende und bislang äußerst erfolgreiche Petition, zumindest was die Teilnahme angeht (derzeit über 169.000 Unterzeichner) des Schülers Malte Götz gegen das Vorhaben der Telekom genannt. Für Interessierte und Betroffene sicherlich ein weitere Möglichkeit, sich vom Gefühl der Machtlosigkeit freizumachen, unabhägig von der Wirksamkeit solcher Petitionen.

Die Absicht des Konzerns, noch näher am Hebel des weltweiten Netzes sitzen zu wollen, sollte nach Enthüllung baldiger Details dringend das Kartellamt auf den Plan rufen. Die Bundesnetzagentur prüft bereits die Pläne. Schließlich hat sich bis heute an der marktbeherrschenden Stellung der Telekom nur wenig geändert. Vieles, was die Politik für den Wettbewerb getan hat, wurde durch Sonderregelungen und Privilegien wieder rückgängig gemacht. Einem Unternehmen, das ohne Not solche Pläne vorlegt, sollte genau auf die Finger geschaut werden. Man sollte zwar noch abwarten, bis mehr Einzelheiten bekannt werden, Grund zur Skepsis gibt es aber allemal.
 
Labrador Nelson 5. Mai 2013 - 8:44 — vor 10 Jahren zuletzt aktualisiert
Flitzefisch (unregistriert) 5. Mai 2013 - 9:19 #

Danke für die schöne Zusammenfassung.

Leya 13 Koop-Gamer - 1246 - 5. Mai 2013 - 9:43 #

Grossartige Qualität des Artikels. Könnte so auch in einer bekannten Tages- oder Wochenzeitung stehen. Vielen Dank.

Mabeo 14 Komm-Experte - 2152 - 5. Mai 2013 - 9:55 #

Super Artikel, danke sehr!

Ragdel 13 Koop-Gamer - 1343 - 5. Mai 2013 - 10:11 #

Nicht schlecht geschrieben, mir fehlen aber manche Sachen oder manche kamen nicht so gut rüber. Gerade bei so einem für die Internetgemeinschaft brisanten Thema.

1. Eine Petition bringt da nicht wirklich was. Geht der Telekom am Hintern vorbei und landet im Papierkorb. Einfach kündigen, das verstehen die. Das geht an deren Geld.

2. Die Telekom hat schon angekündigt dass Contentfirmen sich vom Traffic "freikaufen" können. Wenn Google nun also Telekom ganz viel Geld im Monat für Youtube gibt, dann wird der Traffic von Youtube nicht angerechnet.

Die Telekom sieht dabei natürlich keinen Verstoß gegen die Netzneutralität weil sie es ja jedem anbietet.

Ansonsten gefällt mir der Artikel ganz gut. Kudos!

vicbrother (unregistriert) 5. Mai 2013 - 11:45 #

Die Telekom hat auch angekündigt, dass es jeden treffen wird, sobald 2016 alles auf IP umgestellt wird.

Weiterhin fehlt mir auch mal eine Analyse, was den Traffic erzeugt. Der Stern hat dies gemacht und zeigt was mit den genannten Mengen möglich ist.

Ein Hinweis auf die Marktwirtschaft und die Wahl des Providers fehlt mir ebenso. Ausserdem: Wenn ein gelangweilter Mitarbeiter die Leitung ausbremst, dann sollte das Unternehmen sich eine größere Leitung kaufen. Die Angebote existieren.

MrFawlty 18 Doppel-Voter - 9845 - 5. Mai 2013 - 14:15 #

Falls du das meinst:
http://www.stern.de/digital/online/neue-dsl-tarife-der-telekom-wie-viel-sind-75-gigabyte-2006290.html

Das klingt beim ersten durchlesen zwar ganz beruhigend, aber man darf nicht vergessen die Punkte zu addieren. Außerdem kommen da noch nicht aufgeführte Dinge hinzu, wie Betriebssystem-Updates, Virenscanner-Updates oder normales surfen.

Ich habe letzten Monat z.B. keine 83 Stunden Youtube gesehen und hatte laut Fritzbox 149 GB Traffic. Allein die 2 Firmwareupdates von meinem Smart-TV waren ca. 300 MB Traffic!

Easy_Frag 16 Übertalent - 4341 - 5. Mai 2013 - 10:14 #

Guter Artikel muss ich sagen. Bei Kabel Deutschland sind soweit ich weis nur Peer to Peet und one click Hoster von der Drosselung betroffen. http://www.computerbase.de/news/2012-06/kabel-deutschland-verankert-download-drosselung-in-agb/

justFaked (unregistriert) 5. Mai 2013 - 10:20 #

Schöner Artikel, liest sich sehr gut.

Die Drosselung bei Kabel Deutschland ist, soweit ich weiß, auch nur ein Vorbehalt. In meiner alten Wohnung wurde mir die 32000er-Leitung nie gedrosselt, obwohl ich schon das ein oder andere Mal (z.T. sogar in hohem Maße) über das "Tageslimit" gekommen bin.

Möglicherweise spielt die Tatsache, dass ich in ländlichen Regionen gewohnt habe, hier auch mit rein.

Bigtom (unregistriert) 5. Mai 2013 - 10:57 #

Richtig, kann ich zu 100 % zustimmen!

Joker 12 Trollwächter - 1189 - 5. Mai 2013 - 10:20 #

Sehr guter und interessanter Beitrag.

Ich bin auch ein wenig mit der Materie vertraut und in manchen Punkten würde ich aber eine andere Gewichtung der Meinung ansetzen.

Die Telekom macht zwar jedes Jahr hohe Gewinne vor Steuern, Dividende, usw..., jedoch bleibt nach Dividende davon wenig Substanz über. Der Staat als Eigentümer besitzt hier großes Mitspracherecht und nutzt seine 30 % Anteil gnadenlos aus. Die T-Aktie hat über Jahre 0,70 € Dividende nach Steuern eingebracht, dass sind pro Jahr mit Steuern knapp 4 Milliarden € gewesen.

Als nächsten Punkt haben wir den Glasfaserausbau. In Deutschland werden Kabel unterirdisch verlegt, was oftmals hohe Kosten im Vergleich zu Ländern wie Amerika oder Frankreich mit sich bringt, vor allem in ländlicheren Regionen. Diese Investitionen stemmt man als Unternehmen nicht auf einmal, vor allem muss man bedenken, dass die Deutsche Telekom mit mehreren Milliarden € in der Kreide steht (lt. Bilanz 2012 80 Milliarden € Langfristige Schulden). Da ist es selbstverständlich, dass man versucht das bisherige Netz bis zum Ende zu melken, vor allem da Glasfaser nicht das mehr an Einnahmen bedeutet. Hier kann nur der deutsche Staat die Telekom zum Handeln zwingen und mit finanziellen Mitteln unterstützen, von sich aus handelt die Telekom nicht oder in solch Aktionen.

Anhand dieser Punkte schließe ich zumindest, dass unser Staat einen größeren Anteil an dieser Misere trägt, der Breitbandausbau ist ein stiefmütterliches Thema, vielleicht kommt er gerade wegen der Telekom nun wieder auf den Tisch.

Hemaehn 16 Übertalent - 4637 - 5. Mai 2013 - 19:57 #

Der Ausbau bzw. die Instandhaltung ist auch bei einer anderen "staatlichen" Firma nicht so gern gesehen: die Deutsche Bahn.
Da werden dann Gelder in andere Bereiche gesteckt und die Infrastrukur bis zum Zerfall belastet.
Und der Service wird immer schlechter und die Preise immer höher.
So ist das halt bei Monopolen.

Maverick 34 GG-Veteran - - 1329419 - 5. Mai 2013 - 10:30 #

Lesenswerter Artikel, danke ! :)

TheSushiFly 16 Übertalent - P - 5310 - 5. Mai 2013 - 10:36 #

kann ich mich nur anschließen, danke für den Artikel

Eraser_real (unregistriert) 6. Mai 2013 - 10:31 #

ebenfalls - vielen Dank - gut geschrieben.

Cpt. Metal 17 Shapeshifter - P - 8376 - 5. Mai 2013 - 10:38 #

Ja, du hast dir echt viel Mühe gegeben und dieses, durchaus komplexe, Thema von vielen Seiten beleuchtet. Klasse Artikel, danke!

COFzDeep 23 Langzeituser - - 41400 - 5. Mai 2013 - 10:44 #

Danke für den Artikel, allerdings habe ich einen Kommentar zu den ... ähh... grauen Kästen vermisst, die den Endkunden mit dem "richtigen"? Internet verbinden. Das hatte irgendjemand schonmal im Kommentarbereich eines anderen Artikels zu dem Thema geschrieben, dass eigentlich diese kleinen Kästen der Knackpunkt sind, weil die Abends zwischen 8 und 10 einem Datenansturm ausgesetzt sind, den sie irgendwann nicht mehr bewältigen können. Sorry, bin leider zu wenig technisch bewandert um das jetzt genauer schreiben zu können, aber vielleicht meldet sich die Person nochmal ^^

Und 2. - ich bin bei der Telekom und habe vor schätzungsweise 12-18 Monaten einen Vertrag über VDSL 50 abgeschlossen. Das Gespräch dazu hat meine Partnerin geführt, von daher ist das leider nicht mehr 100% rekonstruierbar, aber wir sind uns beide relativ sicher dass es schon damals hieß, dass die Geschwindigkeit nur bis 200 GB Volumen im Monat gilt. Kann das sein? Erinnert sich ein anderer VDSL-Nutzer hier vllt noch an sein Verkaufsgespräch?

PS: der User mit den grauen Kästen war eQuinOx :)

vicbrother (unregistriert) 5. Mai 2013 - 11:46 #

Ja, das ist korrekt: Bei VDSL galt schon immer 200GB. Die Aufregung kann ich daher nicht verstehen.

Deathlife 12 Trollwächter - 1168 - 5. Mai 2013 - 12:14 #

Ein kleiner Unterschied ist halt, wenn es gemacht worden wäre, wäre es auf 6000Kbit/s gedrosselt worden. Und damit kann man halt noch was anfangen.

COFzDeep 23 Langzeituser - - 41400 - 5. Mai 2013 - 12:24 #

Das heißt ich werde nach den 200 GB auf 6 Mbit gedrosselt? Das lässt sich ja noch überleben. Gut zu wissen :P aber bis jetzt haben die 200 GB immer gereicht

COFzDeep 23 Langzeituser - - 41400 - 5. Mai 2013 - 12:23 #

Danke, ich hatte schon Angst die haben mir eine Falle gestellt gehabt ^^

eQuinOx (unregistriert) 5. Mai 2013 - 14:47 #

*meld* :)

Kurzfassung:
Das Kabel von der Telefondose bis zum DSLAM (in den grauen Verteilerkästen auf der Straße) gehört jedem Kunden exklusiv. Und diesen (Kupfer-)Kabeln ist es egal, wieviel oder wie schnell Daten gesaugt werden.

Im DSLAM werden bis zu 500 Anschlusse zu einem zusammengefasst und zu den ACs (Access Concentrators) weitergeleitet. Die Teilstrecke zwischen DSLAM und AC gehört einem Kunden *nicht* exklusiv, sondern man teilt sich die Bandbreite mit 500 anderen Kunden am selben DSLAM. Und das ist leider auch noch Kupfertechnik! <- Hier liegt der Flaschenhals! Wenn die 500 Leute alle gleichzeitig saugen, sinkt bei allen die Datenrate.

Von den ACs gehts dann in die Backbone-Knoten und hier beginnt dann das "richtige" Internet. Das Backbone-Netz ist Glasfaser quer durch ganz Deutschland und hat derzeit keine Kapazitätsprobleme.

Das Problem ist also weder die "letzte Meile", noch das Backbone, sondern das Stück dazwischen.

COFzDeep 23 Langzeituser - - 41400 - 5. Mai 2013 - 20:00 #

Danke, so ungefähr hatte ich es mir ja doch richtig gemerkt :)

Hedeltrollo 22 Motivator - P - 35988 - 6. Mai 2013 - 15:12 #

In der Regel steht bei den meisten ADSL-Nutzern der DSLAM in der Vermittlungsstelle und nicht in den grauen Kästen.

Außerdem sind DSLAM nicht via Kuper angebunden sondern per Glasfaser. Immer. Auch wenn das bei alten DSLAM eine STM-64-Strecke in ATM mit 155 MBit sind.

Die in den Kästen stehenden DSLAM für VDSL und ADSL sind allerdings über GbE angebunden.

Ansonsten hast du mit dem Flaschenhals recht.

Gisli 14 Komm-Experte - 2187 - 5. Mai 2013 - 10:39 #

Nettes Teaser-Bild, auch wenn es sich bei deinem Zusatz nicht um den gleichen Farbton zu handeln scheint. Der Artikel ist auch sehr gut geschrieben!

Labrador Nelson 31 Gamer-Veteran - P - 266465 - 5. Mai 2013 - 15:05 #

farbton: check! :)

Platzhalter (unregistriert) 5. Mai 2013 - 11:03 #

Wieder nur einer der Artikel, die berechtigte Kritik mit Sarkasmus, Fehlern und nachgeplapperten inhaltslosen Phrasen anreichern.

+ ja, es geht um Geld und ein Stück vom Kuchen der Anderen
+ die Drosselung ist zu hart und zu früh

- die T-Com gibt es nicht mehr (wenn man eine Firma kritisiert, sollte man die Firma und ihre Marken auch kennen)
- Daten kosten Geld, und sei es nur die (sehr gute) Infrastruktur, um die Daten zu transportieren, von Zugängen in andere Netze mal ganz abgesehen
- der Markt verliert jedes Jahr gewaltig an Umsatz, keiner Telekommunikationsfirma geht es wirklich gut, Telekom baut dieses Jahr über 1000 Leute ab, Vodafone 600 (oder mehr),...
- Hier geht es nicht um Gier und Neid, sondern um das Überleben der Firma, selbst die Großen sind schneller zerschlagen, als man denken kann, wenn sie sich nicht weiter entwickeln
- Innovation ist in Deutschland teuer und lohnt sich nicht um jeden Preis

Anstatt nur billig auf einen Zug der Kritik aufzuspringen, lieber etwas mehr mit der Materie beschäftigen und einen guten Ansatz in einen vorbildlichen Artikel verwandeln.

neone 16 Übertalent - P - 4829 - 5. Mai 2013 - 23:40 #

Ich glaube bei Heise war ein interessanter Artikel dazu. Die Provider leiden unter den immens hohen Datenströmen von z.B. Youtube.

Allerdings sollten dann wirklich die Bereitsteller der Daten zur Kasse gebeten werden und nicht der Verbraucher.

Hedeltrollo 22 Motivator - P - 35988 - 6. Mai 2013 - 15:18 #

Youtube bezahlt ganz bestimmt für die übertragenen Daten. Aber eben an die Provider, die das Rechenzentrum anbindet. Ich weiß aber nicht, inwiefern Google mitlerweile einen eigenen Backbone betreibt.

Okay, Google hat ein Peering am De-CIX. Das wäre dann wohl geklärt. :) Damit bezahlt Google nur für die Anbidnung am de-CIX und darüber hinaus keine weiteren Kosten für die übertragenen Daten.

Hedeltrollo 22 Motivator - P - 35988 - 6. Mai 2013 - 15:14 #

Die Netzübergänge (peerings) sind mit anderen Netzbetreibern in der Regel kostenneutral, meint, es fallen wieder nur die eigenen Betriebskosten für den Netzübergang an. Für die übertragenen Daten fallen keine Kosten an. Und wenn ein kleinerer Netzbetreiber oder RZ-Betreiber mit der Telekom peeren will, lässt die sich das in der Regel bezahlen anstatt selbst dafür zu bezahlen.

PCEumel 13 Koop-Gamer - 1436 - 5. Mai 2013 - 11:04 #

Wenigstens können wir ja nun Geld bei der Regulierungsbehörde für Telekommmunikation einsparen.

CptnKewl 21 AAA-Gamer - 26647 - 5. Mai 2013 - 11:23 #

Die Drosselung bei KD betrifft nur unverschlüsselte P2P-Sharing und im gewissen Rahmen On-Click-Hoster.

Bei 1&1 ist der angesprochene Tarif explizit für wenig Nutzer angeboten worden (Einführungsdatum war ~2011 und damals 3mbit afair)

Als solches ist es die Deutsche Telekom AG (DTAG).
Die 100Mbit Down 10Up kannst du doch bei Kabel Deutschland mittlerweile auch haben. Zu ähnlichen Konditionen.

Warum sind Hardwareanschaffungen Fixkosten? Hardware kaufe ich doch nur wenn benötigt. Selbst die Instandhaltung ist zum Teil fix- zum Teil variabl. Ein Netappfiler der aus ist, weil nicht genutzt - muss auch nicht gewartet werden.

Tungdil1981 19 Megatalent - 16681 - 5. Mai 2013 - 11:27 #

Sehr schöner Artikel. Ich bin zur Zeit bei 1&1, ziehen die nach grabe ich die Sraße eigenständig auf um einen Kabelanschluss nachzurüsten.

Azzi (unregistriert) 5. Mai 2013 - 11:42 #

Die Telekom ist eh ein Gammelladen, habens bis heute net geschafft hier auch in den Außenbereichen unseres Ortes gescheites Internet bereitzustellen. Dabei ist unser Kaff mit fast 35.000 Einwohnern jetzt so klein auch net.

Dank Unitymedia kann ich aber mit 50k unterwegs sein und gedrosselt werd ich auch net.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36249 - 5. Mai 2013 - 11:53 #

Wenn man sich anschaut wie viel Geld mit der mobilen Datenübertragung generiert wird (dort ist die Drosselung ja schon lange Standard), wundert es eigentlich wenig dass die Unternehmen versuchen auch im Festnetz mehr Umsatz zu erwirtschaften.

Angesichts der verändernden Netzgewohnheiten (Streaming von Filmen, 1080p Youtube Videos, Streaming von Spielen bei kommenden Konsolen), wird sich das Datenaufkommen bis 2016 deutlich vergrößern, sodass auch Leute die ihren PC nur am Wochenende und nach Feierabend exzessiv nutzen, schnell an die 75 GB Grenze stoßen werden. Laut Telekom muss die Netz-Infrastruktur für rund 80 Milliarden Euro ausgebaut werden und das Geld dafür sollen scheinbar die Kunden vorfinanzieren.

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14080 - 5. Mai 2013 - 12:10 #

Feiner Artikel!

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105030 - 5. Mai 2013 - 12:44 #

Sehr gut geschriebener Artikel. Meine Meinung ist, das solange die Telekomik die Oberhoheit der Netze hat, sich nichts daran ändern wird, das sie ihre Macht missbrauchen. Wer erinnert sich noch ans Monopol wo ein Ferngespräch 2 Mark pro Minute kostete ? Seitdem hat sich nicht viel geändert. Bestes Beispiel hierfür ist, das man immer noch eine Gebühr abdrücken muss an die Telekom, obwohl man andere Anbieter nutzt. Einziger Ausweg, man nutzt Kabel.

cl3ave 15 Kenner - 3387 - 5. Mai 2013 - 12:57 #

Toller Artikel!

Skeptiker (unregistriert) 5. Mai 2013 - 13:16 #

Danke, Telekom, Ihr habt mir die Augen geöffnet!

Keinen Pfennig werde ich in Dienste stecken, die
mit einem "DSL 400"-Basisanschluss nicht funktionieren.

Mir fehlt sowieso bei vielen Diensten der "Download"-Button,
für Per-per-View ist mir mein Geld zu schade.

Gut zu wissen, dass ich meinen Horizont doch nicht um
flüchtige Kulturgüter wie F2P und Browserspiele erweitern
muss.

Danke!

Wiolant 10 Kommunikator - 494 - 5. Mai 2013 - 13:58 #

Es ist ja immer so eine Sache Netze in private Hand zu geben. Nach der Maxime der Gewinnmaximierung liegt es wohl kaum im Interesse der privaten Eigentümer eine gute und umfassende Versorgung zu sichern. Es käme dem Unternehmen unter dem Strich wohl erheblich mehr heraus wenn gute Quellen zu Schröpfung erschlossen werden anstatt sich um das Netz oder gar einen guten Ausbau zu kümmern.
Man hat nun gesehen das es in Frankreich mit Orange geklappt hat und will nun nachziehen. Die Telekom scheint wohl mit Entertain in die Richtung von Contentanbietern zu gehen. Und dann muss sie sich noch mit so einem lästigen Netz herumschlagen dass andauernd Geld kostet, gewartet und ausgebaut werden will.
Ob etwas so träge und behäbiges wie ein Staatswesen das Netz besser verwalten kann wir ja nicht grundlos oft in Frage gestellt. Doch sicherlich sollte bei eine Verwaltung durch den Staat das Gemeinwohl eher im Vordergrund vor Profiten stehen (So weit die Theorie). Jedenfalls hätte der Bürger jedoch ein gewisses Mehr an Handhabung gegen eine staatliche Verwaltung. Eine Petition gegen das Vorgehen der Telekom ist ja schön und gut, doch jucken wird es sie wohl kaum. Einem Staat hat eine ordentlich eingereichte Petition auf jeden Fall zu jucken um hier nur ein Beispiel zu nennen.
Um hier einfach nur einen Gedanken zu äußern: Wieso der Telekom das Netz nicht nehmen wenn es sie wohl ach so stört?

Tungdil1981 19 Megatalent - 16681 - 5. Mai 2013 - 14:14 #

Das Netz gehört in Staatliche Hände. Es kann nicht sein das ein Anbieter das Netz hält, obwohl er es nicht bezahlt hat, denn das hat der Steuerzahler noch zu Postzeiten getan. Man muss sich ja nur mal schauen wie lächerlich der Netzausbau vorangetrieben wird.

Greedy 14 Komm-Experte - 2354 - 5. Mai 2013 - 14:18 #

Gut zusamengefasst! Danke dir!

eQuinOx (unregistriert) 5. Mai 2013 - 15:00 #

Ein Hinweis wert wäre noch gewesen, dass "Entertain" (TV via IP) nicht durch das Internet geroutet wird, sondern als separates Signal erst lokal (im DSLAM) eingespeist wird. Anders als YouTube, Lovefilm, Watchever & Co. zählt Entertain also beim Internet-Traffic nicht einfach nur nicht mit, sondern es verursacht erst gar keinen Internet-Traffic.

Entertain hat trotzdem die gleichen Bandbreitenprobleme im DSLAM, wenn mehrere Leute in einem Häuserblock gleichzeitig Entertain nutzen, aber es bremst weder die HeavyUser, noch bremsen die HeavyUser Entertain. Es ist das *gleiche* Problem, aber nicht *dasselbe*.

pauly19 15 Kenner - 2957 - 5. Mai 2013 - 15:29 #

Klasse Artikel.

BriBraMuc 14 Komm-Experte - 2447 - 5. Mai 2013 - 15:50 #

Danke für den Artikel!

Valeo 15 Kenner - 3468 - 5. Mai 2013 - 17:08 #

Top Artikel, sehr am Puls der Gefühle der Netznutzer geschrieben. Vodafones DSL-Leitungen werden übrigens vorerst nicht gedrosselt werden.

Dennis Ziesecke 21 AAA-Gamer - 30866 - 5. Mai 2013 - 20:31 #

Haben sie ja auch gar nicht nötig: Gerüchten zufolge will Vodafone über kurz oder lang sowieso komplett auf Funktechnik und die damit einhergehende "Standard-Drosselung" umsteigen. Warum also noch negative PR mit DSL-Drosselungen erzeugen wenn den Kunden bald eh keine Wahl mehr bleibt?

vicbrother (unregistriert) 6. Mai 2013 - 12:29 #

Dann wäre der Wohnort Stadt zur Abwechslung dem Wohnort Land unterlegen. Super.

Decorus 16 Übertalent - 4286 - 5. Mai 2013 - 17:12 #

sbin/iptables -I INPUT -s x.x.x.x/x.x.x.x -j DROP
Das für die Server mit der Liste der Telekom IPs auffüllen
(http://www.nirsoft.net/countryip/de.html) und schon bekommt die Telekom ihr 2-Klassen-Internet.

Callet 12 Trollwächter - 1153 - 5. Mai 2013 - 17:28 #

Sehr gut geschrieben.
Ich bin ja echt froh bei Kabel zu sein.

Raven 13 Koop-Gamer - 1576 - 5. Mai 2013 - 19:17 #

Super Artikel, besten Dank!^^

2+1=3 (unregistriert) 5. Mai 2013 - 19:45 #

Super Beitrag!

Bitte auch einen Artikel nachschieben, der einem die Entscheidung zum Wechsel einfacher Macht! Sprich: Empfehlungen der Redaktion von Providern. So ist es einfacher für uns, schneller Exkundschaft der Telekom zu werden.

Endamon 15 Kenner - 3893 - 5. Mai 2013 - 20:12 #

Gute Zusammenfassung und sprachlich von höherer Qualität. Danke!

Wuslon 20 Gold-Gamer - - 21567 - 5. Mai 2013 - 20:13 #

Sehr schöner Artikel, der die "Debatte" gut beleuchtet.!

Kleine Verbesserungen:
- bringen, als sie es eh schon aktuell tun.
- Preise, von denen wir in Deutschland nur träumen können
- Lieber zankt sie sich entweder mit der Konkurrenz, wenn es um die gemeinsame Erschliessung
- wer zuerst kommt, malt zuerst
- Überlässt man die Entscheidung dem Anbieter, werden Stimmen

MrFawlty 18 Doppel-Voter - 9845 - 5. Mai 2013 - 21:23 #

"wer zuerst kommt, malt zuerst" -> "mahlt" ist richtig:

Der Bauer der sein Korn als erstes zur Mühle brachte, durfte es auch zuerst mahlen.

Wuslon 20 Gold-Gamer - - 21567 - 5. Mai 2013 - 21:31 #

-.-

Hast natürlich recht. Darf also ignoriert werden...

Name (unregistriert) 6. Mai 2013 - 9:20 #

Wie so oft: Man darf nicht selbst nachrechnen, ansonsten merkt man nur, dass ein Autor die Zahlen geschöhnt bzw. falsch berechnet hat - sind nicht 10 Stunden, sondern 10 Stunden und 40 Minuten - , was wiederum die Glaubwürdigkeit der restlichen "Fakten" und somit die Seriosität des gesamten Atrikels in Mitleidenschaft zieht. Nicht, dass ich mit der Intention nicht sympathisiere, aber gibt es Quellenangaben oder woher hat der Autor seine "Fakten"?

Name (unregistriert) 6. Mai 2013 - 9:36 #

Es sei denn man rechnet wie die Festplattenhersteller, dann sind's nur 25 Minuten.

Labrador Nelson 31 Gamer-Veteran - P - 266465 - 6. Mai 2013 - 12:36 #

Es handelt sich um meine persönliche Meinung, alle Werte sind mir bekannt und im Artikel dennoch nur ca., habe keinen Anspruch auf Seriosität und das ganze ist keine Doktorarbeit. Und Glaubwürdigkeit ist Sache des Lesers...

vicbrother (unregistriert) 11. Mai 2013 - 17:31 #

Du meinst die Glaubwürdigkeit entsteht durch die Leser die es glauben wollen?

yeahralfi 16 Übertalent - P - 5797 - 6. Mai 2013 - 9:27 #

Auch auf die Gefahr mich hier sehr unbeliebt zu machen: Mir war der Text viel zu einseitig und weniger eine Beleuchtung der Gesamtsituation als eine grosse Abrechnung mit der Telekom.

Kann man ja gerne machen. Aber dann sollte man im Teasertext nicht davon sprechen, dass in dem Artikel das Für und Wider der Datendrosselung beleuchtet werden. Ich habe hier nämlich nur das Wider gelesen.

Azzi (unregistriert) 6. Mai 2013 - 10:41 #

Na gut du wirst kaum ein "Pro-Punkt" für den Kunden bei Datendrosselung finden. Wer glaubt durch das Drosseln werden die Tarifpreise günstiger ist sehr naiv.

Zottel 16 Übertalent - 5546 - 6. Mai 2013 - 10:51 #

Wenn es nunmal nichts Positives dazu zu sagen gibt...

yeahralfi 16 Übertalent - P - 5797 - 6. Mai 2013 - 11:22 #

Ich sehe das anders, möchte aber nicht wieder in die Diskussion einsteigen, da dazu ja wirklich schon alles von allen gesagt wurde. Wir würden uns wieder nur im Kreis drehen.

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14080 - 6. Mai 2013 - 11:22 #

Preisfrage: Was ist der Pluspunkt des Drosselns?

Mir fallen nen haufen Negativpunkt ein, aber nicht ein positiver. Es sei den ich wäre vielleicht im Vorstand ... Selbst als Aktionär wäre ich mir nicht mal sicher, ob man sich im Langlauf nicht auch noch damit ins Knie schiesst.

vicbrother (unregistriert) 6. Mai 2013 - 12:34 #

Der Pluspunkt ist, dass nicht der Einzelne alle anderen die Bandbreite nehmen kann. Die Telekom denkt eben alltruistisch, während viele der User hier mehr egoistisch denken.

Labrador Nelson 31 Gamer-Veteran - P - 266465 - 6. Mai 2013 - 12:38 #

Es lebe die Ironie! :)

Zottel 16 Übertalent - 5546 - 6. Mai 2013 - 13:19 #

Nur sind die Kosten die der Provider hat nicht vom Nutzen der Kunden abhängig. Selbst wenn die Telekom 100% "Heavy"-User hätte, hätten sie keine höheren Kosten, Bandbreite bleibt Bandbreite.
Und wenn man dann schon so argumentiert, dass der "Heavy" angeblich zu viel für den bezahlten Monatsbeitrag "nutzt", was ist dann mit Ließchen Müller, die Monat für Monat viel mehr bezahlt als sie nutzt? Bekommt sie dann was wieder?

MrFawlty 18 Doppel-Voter - 9845 - 6. Mai 2013 - 14:24 #

Wie kann denn ein Einzelner allen anderen die Bandbreite nehmen? Das ist doch technisch gar nicht möglich. Alle Benutzer TEILEN sich die Bandbreite. Wenn die Telekom ein 1000 Mbit Kabel hat und da 200 Anschlüsse mit 50 Mbit dranhängt können eben nicht alle gleichzeitig mit Fullspeed ins Internet, sondern JEDER hätte dann nur ca. 5 Mbit.

vicbrother (unregistriert) 11. Mai 2013 - 17:33 #

So stellt man sich das theoretisch vor. In Wirklichkeit gehen viel mehr User auf die gleiche Leitung, weil diese nicht von allen gleichzeitig genutzt wird und selbst die Programme nicht zu jedem Zeitpunkt Daten laden.

vicbrother (unregistriert) 6. Mai 2013 - 12:31 #

Volle Zustimmung.

klebrig 11 Forenversteher - 672 - 6. Mai 2013 - 11:25 #

Sehr schöner Artikel! Respekt, deine Art zu schreiben gefällt mir!

Chesseballsrecipe (unregistriert) 6. Mai 2013 - 13:28 #

Sehr interessant.

Triton 19 Megatalent - P - 17161 - 20. Mai 2013 - 15:38 #

Was die Telekom da abzieht ist ja der Witz. Ich z.B. gucke kein "normales" Fernsehen mehr. Ich mache mir mein Programm per On-Demand selbst, mit Maxdome und Watchever für Filme und Serien, YouTube für Dokumentationen und z.B. ARD für Nachrichten und Reportagen. Da alleine ein HD-Film mit 90 Min. gut 1,5 GB benötigt kommt da im Monat schon einiges zusammen.