Free-to-Play im Alltagstest

Neverwinter Online: Ein Tag im Leben des Decius Zombiemeuchler User-Artikel

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Die Protector's Enclave im Abendlicht - Neverwinter in voller Auflösung.

23:00 Uhr Fazit & Meinung

Also mal im Ernst, natürlich habe ich die Erlebnisse überspitzt und natürlich habe ich es bewusst nicht zum eigentlichen Spielen geschafft aber der ganze Echtgeld-/ ZEN-/ Astraldiamanten-/ Rohastraldiamanten-/ Gold-/ feurige Münzen-/ celestische Münzen-/ diverse Marken-/ diverse Symbole-/ Handelsbarren-Quatsch, ist sicher nicht aus Versehen eingebaut worden. Das sind Mittel, um möglichst viele Stellschrauben zu haben, mit denen der Kaufdruck ständig nachjustiert werden kann. Das Free-to-Play eigentlich nicht „Free“ ist, geht locker als Binsenweisheit durch, aber in Wahrheit ist alles noch viel problematischer. Das Spiel hat kein Maß, keinen Wert, an dem man sagen kann, jetzt habe ich es bezahlt. Auf der Webseite wird zum Beispiel das Paket „Held des Nordens“ angeboten, es kostet 190 Euro und darunter gibt es das Starterpaket für 20 Euro an dem ein Werbebutton klebt: „Sehr beliebt in Kombination mit Held des Nordens“. Man kann also gern die 190 Euro ausgeben, aber es ist trotzdem niemals genug. Neverwinter ist in Wahrheit Pay-to-Play. Es braucht von jedem Spieler monatlich Geld - vielleicht nicht so viel wie die ganz großen Titel aber eben doch 5 oder 6 Euro.

Der Inhalt der Schatzladen ist zufällig.
Bei World of Tanks zahlen etwa 25% aller Spieler, bei dieser Quote müsste Neverwinter also im Mittel 20 Euro bis 24 Euro im Monat aus dem zahlenden Anteil der Spieler herausholen. Mein persönliches Problem ist, dass ich genau die Zielgruppe für den zahlenden Anteil bin. Mit meinem drei-Stunden-Spiel alle paar Tage ist Zeit jedenfalls nicht meine Währung. Warum aber sollte ich das Doppelte des realen Marktwertes für dieses Spiel ausgeben und warum tun das so viele Spieler? Stören die sich nicht an den vielen nervigen aber systembedingten Spielstoppern?

Möglicherweise reizt genau diese in das Spiel eingebaute Ungerechtigkeit, die den Nichtzahlern eine besondere Aufopferung abverlangt (und entsprechend viel Genugtuung bringt?) und den Zahlern ein Gefühl von Macht gibt. Spieler, die eine Menge Zeit und Mühe investieren, auf dem 40-Euro-Einhorn zu überholen, ist das der Kick? Natürlich gewöhnt man sich irgendwann daran, sich hin und wieder einzuloggen, um Handwerksquests zu aktualisieren, zu beten und Kniffel zu spielen aber das kann doch nicht Sinn und Zweck eines Rollenspiels sein.

Ich weiß nicht, welchen Ausweg es für die Entwickler aus dem Dilemma gibt, aber ich finde, sie sollten nach einem suchen. Denn irgendwie wird hier gleich an zwei Enden der Wurst ausgebeutet: Dem einen Spieler stielt man die Zeit, schlimmstenfalls das soziale Leben und dem andern Spieler zwängt man eine Sucht erzeugende Kaufspirale auf. Beides tut weder dem Ruf von Spielen gut, noch kann es dauerhafte Zufriedenheit erzeugen. Mein Blick von außen hat mir jedenfalls dabei geholfen, den Unsinn im System soweit aufzuhäufen, bis ich selbst kaum noch drüber gucken kann. Ich will gar nicht wissen, wie das auf einen weniger computerspielaffinen Menschen wirkt. Schade um die AD&D-Lizenz und mein Decius wird wohl bald aus seiner Lagerhaft entlassen werden, aber damit geht es ihm immerhin besser als Iwan Dennisowitsch. Im Gulag wurden einige Gefangene nämlich einfach vergessen - ob Ihre Strafe abgelaufen war oder nicht.
Decius 19. Februar 2014 - 22:09 — vor 10 Jahren zuletzt aktualisiert
Lorion 18 Doppel-Voter - P - 9488 - 19. Februar 2014 - 22:57 #

Hatte das Spiel damals in der Beta gespielt und da hats richtig Spass gemacht, da es die ganzen Shopfunktionen noch nicht gab.

Dann hatte ich jüngst nochmal reingeschaut, weil ich momentan wieder genug Zeit zum zocken hab... für jeden Kram braucht man irgendwelche Währungen, Marken oder weiss der Geier was, der Shop quillt über vor essentiellen Dingen, sofern man sich nicht mit den 3 hingeworfenen Brotkrumen begnügen und unverhältnismässig viel Zeit ins Spiel investieren will.

Da isses mir dann direkt wieder vergangen und ich hab das Spiel nach nen paar Stunden schon wieder deinstalliert. Schade drum, aber so macht mir F2P keinen Spass.

Decius 14 Komm-Experte - 2154 - 19. Februar 2014 - 23:57 #

Wie der Chef hier immer so schön schreibt: Viel Spaß beim Lesen und Vielen Dank an Florian Pfeffer für die viele Hilfe!

Der Text ist nicht ganz bierernst geschrieben aber das zugrundeliegende Problem: Spielmechanik wird zur Erzeugung von Kaufdruck oder Kauflust designt und Spielspaß dabei häufig ignoriert bzw. muss zwangsweise ignoriert werden da ansonsten kein Geld verdient wird. Das ist aus meiner Sicht ein ernstes und ärgerliches Problem von Free-to-Play Titeln.

Balberoy 11 Forenversteher - 814 - 20. Februar 2014 - 0:11 #

GW2 umgeht das recht gut. Wobei halt Char Plätze, Charaktertaschenplätze... und Bankfächer echt viel kosten. Allerdings ist man damit dann fertig.

Aber mir gefiel auf "Dauer" nicht, dass es keine Tanks, Heiler und DD's gibt. Ganz von dem Achievementpunkte farmen und Dailies mal abgesehen ^^ die man noch irgendwie mit der lebendigen Story und Gildenevents unter einen Hut bringen muss.

Dazu dann noch die miese Multicoreprogrammierung und Lags die Hardware und Serverlastig sind^^

Aber das Geschäftsmodell ist der Hammer.

Decius 14 Komm-Experte - 2154 - 20. Februar 2014 - 18:24 #

Ja, Guild Wars 2 ist auch mein großes Vorbild für User-Komfort, wenn man das einmal hatte und dann wieder alle Wege belaufen bzw. bereiten muss, nervt das mehr als vorher. Der Shop war wirklich überteuert aber gerade anfangs auch ziemlich wenig attraktiv, das ging schon. Alles wichtige war ja im Spiel.

Neverwinter war mein ein Versuch ein neues eher Aktion orientiertes MMO zu finden aber das hat nicht wirklich funktioniert.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 20. Februar 2014 - 0:38 #

Den Eindruck hatte ich auch, als ich es gespielt habe. Mir war das zu aufdringlich. Da bezahl ich lieber 13€ pro Monat und hab dann meine Ruhe :)

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 20. Februar 2014 - 17:20 #

Ich sehe da auch meine schlimmsten Vorurteile bestätigt :-(

llg 13 Koop-Gamer - 1582 - 20. Februar 2014 - 2:08 #

Aufklösung

COFzDeep 23 Langzeituser - - 41400 - 20. Februar 2014 - 0:59 #

Also erstmal - der Text ist suuuuuuuper geschrieben, schon die erste Seite mit der Stiefel-Herstellung war sehr unterhaltsam! :) Bravo dafür :)

Das Spiel an sich klingt leider grauenvoll, selbst wenn es in echt nur halb so schlimm ist wie hier beschrieben. Hatte die Tage drüber nachgedacht, mal ein F2P-MMO auszuprobieren, aber mal ganz abgesehen davon dass ich auch noch genug "normale" Spiele zum Spielen hab - dieser Text hat mir die Illusion geraubt, mit !FREE!-2-Play Spielen glücklich zu werden, ohne was zu bezahlen. Also gut, wertvolle Freizeit gespart, vielen Dank dafür :)

Slaytanic 25 Platin-Gamer - - 62062 - 22. Februar 2014 - 23:07 #

Dann vielleicht doch lieber HdRO?

Decius 14 Komm-Experte - 2154 - 23. Februar 2014 - 14:10 #

Tatsächlich finde ich das System HdRO ganz schön. Man kauft einfach den Zusatzcontent per Add-On nach. Zusätzlich sind ein paar Investitionen in Taschen und ähnliches, einmal grundsätzlich notwendig. Ich habe die letzten Updates nicht mehr gespielt aber damals gab es auch keinen Zufalls SchnickSchnack oder Ähnliches.
Ich vermute das man diese Form des Buy-to-Play/Free-to-Play Mixes zukünftig noch häufiger antreffen wird. Secret World macht das ja schon, Guild Wars 2 auch (wenn da auch noch die Add-Ons fehlen), ich würde sogar vermuten, dass es auch TESO treffen wird, wenn der erste Hype einmal rum ist.

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14080 - 20. Februar 2014 - 1:06 #

Sehr schön geschrieben und spiegelt das ganze (gar nicht überspitz) gut wieder.

Wer einfach nur mal reinschauen will, der kann durchaus ohne Geld einfach mal einen Char hochleveln, danach sollte man aber schleunigst das Weite suchen, den das ganze System ist ein Fass ohne Boden.

Kinukawa 21 AAA-Gamer - P - 25708 - 20. Februar 2014 - 10:09 #

Ich habe das Spiel mal angespielt. Zumindest war das mein Plan. Da ich bei F2P-Spielen zuerst immer die Shops anschaue, konnte ich gleich sehen, dass dieses Spiel sehr auf Echtgeld angewiesen ist. Somit zumindest einen Char erstellt, aber das Spiel dann gleich wieder gelöscht.

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21151 - 20. Februar 2014 - 10:14 #

Ich empfand das Spiel anders. Habe es allerdings auch länger gespielt ;-)
Man kann problemlos ohne Zusatzkosten spielen, wenn man auf Schischi verzichtet. Es gibt durchaus gut gemachte User Inhalte und für ein F2P Game ist es prima.
Und nur auf dem, "ich kann dafür soviel Geld ausgeben" Paket rumzureiten wird dem Game nicht gerecht.

Decius 14 Komm-Experte - 2154 - 20. Februar 2014 - 18:43 #

Na ich sag ja schon das es speziell mir nicht gefällt. Kampfsystem, User-Content und auch einige der Missionen sind sicher ganz gut (ich hab ja auch bis Level 51 durchgehalten) nur spiele ich nicht so viel und will mir dann vom Spiel nicht ständig eine Bezahlmöhre vor das Gesicht halten lassen.
Ich bezahle auch gern für ein Spiel aber das geht eben bei Neverwinter nicht. Es gibt keinen Button hier Summe X dann Ruhe und für das Add-On Summe X und dann wieder Ruhe. Wenn ich aber alle (für mich) Nerv-Punkte „wegbezahle“, dann zahle ich am Ende mehr, als wenn ich mir einfach Secret World, Swtor o.ä. kaufe.

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21151 - 21. Februar 2014 - 10:39 #

Tja, ich verstehe deinen Standpunkt. Aber die Leute die das Spiel nicht kennen, das kann ich an den Reaktionen hier im Thread sehen, fühlen sich einfach nur in ihren Vorurteilen bestätigt.
Dabei kann man als Gelegenheitsspieler in NWO ohne Geldeinsatz durchaus Spaß haben.
Und wenn du es bis 51 gespielt hast, muss es ja schon einen gewissen Reiz für dich gehabt haben. Ich spiele nichts was mich nervt so lange ;-)
Ich finde das Game ist besser als du es darstellst.
Der Artikel ist deine persönliche Meinung und vollkommen in Ordnung. Es ist kein Spieletest. Ich hätte mir für einen GG Artikel, auch wenn es eine persönliche Meinung ist, etwas mehr Differenzierung gewünscht. Nicht jeder Leser kann da unterscheiden ;-)

Koffeinpumpe 15 Kenner - 3823 - 20. Februar 2014 - 11:19 #

Herrlich geschrieben! Wer sich so etwas freiwillig antut, dem ist nicht mehr zu helfen.
Es scheint, als sei NWO eine einzige Parodie auf F2P. ;)

worobl 17 Shapeshifter - P - 6856 - 20. Februar 2014 - 13:26 #

Ich bin begeistert - mehr davon!

Labrador Nelson 31 Gamer-Veteran - P - 266441 - 20. Februar 2014 - 14:33 #

Sehr schön geschrieben! Hatte Spaß beim Lesen! Kann der Message nur beipflichten. Eine unsägliche Entwicklung ist das. Jedenfalls danke für den tollen Artikel! :)

Korrekturen:

Charakter Begleitern = Charakter-Begleitern

Spezial Handwerkquest = Spezial-Handwerksquest

Aktionshaus = Auktionshaus

freigeworden = frei geworden

witzig, erzählt = (Komma muss weg)

Erkunderpakte = Erkunderpakete

kaputt gehen = kaputtgehen

Aufklösung = Auflösung

Anteil er Spieler = Anteil der Spieler

andern = anderen

Decius 14 Komm-Experte - 2154 - 20. Februar 2014 - 18:16 #

Danke ist korrigiert.
Immer wieder erstaunlich was man noch übersieht. Ich glaube ich drucke mir das beim nächsten Artikel aus, ich habe das Gefühl man sieht da am PC eher drüber.

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 20. Februar 2014 - 19:20 #

Kann ich nur bestätigen - es hat schon seinen Grund, warum Verlagslektoren auf ausgedruckten Manuskripten bestehen.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 20. Februar 2014 - 16:55 #

Schöner Artikel, besonders der Anfang mit dem Handwerk war lustig.

Ich habe Neverwinter kurz nach Erscheinen mal angezockt. Mein größter Kritikpunkt war die etwas dämliche Steuerung.

Ich sage es aber mal so, man kann das Spiel ja wohl einmal komplett durchspielen, ohne etwas zu zahlen, was doch so gesehen schon mal super ist. Wer dann wirklich nach den ca. 30 - 50 Stunden noch weiterspielen möchte, der wird dann wohl auch mal Geld bezahlen können. Muss man halt abwägen wie viel einem das Spiel aus der Tasche ziehen will, wenn man es wirklich ausreizen möchte. Im Vergleich zu einem Runes of Magic oder Dragon's Prophet, die wirklich Pay 2 Win sind, schien mir das (ist eine Weile her, wo ich reingeschaut habe) bei Neverwinter aber recht harmlos. Allerdings ist das meiner Ansicht nach aber so oder so kein Titel, wo es sich lohnt lange drin zu verweilen.

Ultrabonz 14 Komm-Experte - 2316 - 20. Februar 2014 - 18:32 #

Ich spiele dieses Spiel momentan.
Was mir gefällt ist das Kampfsystem und das "Wissen" (man kriegt immer wieder nette Infos zur Spielwelt und den Fraktionen).
Ausserdem gefällt mir das Weltdesign. In der Stadt laufen überall Passanten rum. Die Welt wirkt weit weniger steril als z.B. GW2. Das Storytelling ist bis jetzt durchaus gelungen, die Quests nehmen zum Teil Bezug auf Ereignisse, die eine "Region" früher stattgefunden haben.
Das mit dem PaytoPlay würde mich eigentlich gar nicht interessieren, da ich auch ein MMO nicht in erster Linie zum Leveln spiele, sondern mich auf den Inhalt konzentriere. Bis jetzt ist das Spiel dermassen einfach, das ich mir sogar vorstellen kann, dass es ein Vorteil sein kann, wenn man keinen allzu starken Charakter hat. Nur: Die Gruppenquests werden so natürlich hinfällig, genau wie das PVP. An sich eine nette Idee: Am Ende von Gruppenevents wird angezeigt, wer am meisten Schaden ausgeteilt hat, wer am meisten getroffen wurde etc. Dieser "Wettbewerb" ist natürlich überhaupt nichts mehr wert, wenn man sich seine Macht erkaufen kann. Worin der Reiz liegen soll, sich einen stärkeren Avatar zu erkaufen, bleibt für mich nach wie vor schleierhaft, aber so kann ich meine Skills nicht mehr mit anderen vergleichen. Sobald ich mit oder gegen andere spiele, ist es nicht mehr eine Frage von Skills, sondern eine Frage des Geldes. Kapitalismus pur!
Am Ende bleibt ein MMO übrig, das mir im Singleplayer durchaus Spass macht, aber gerade im Multiplayer vollkommen versagt. Bleibt die Frage: Wozu ein MMO spielen, wenn doch nur der Singleplayer Aspekt wirklich funktioniert? Schlechter als WoW ist das Spiel aber nicht, dafür sind die Kämpfe im Vergleich zu gut gemacht.

Kaeseantje 14 Komm-Experte - 2529 - 20. Februar 2014 - 20:16 #

Wobei bei solchen Spielmechaniken wie "Bilde vier Handwerker, die je 18h Ausbildungszeit benötigen und fusioniere diese dann zu einem höherwertigen Handwerker... was auch nochmal 18h dauert", da fragt man sich schon ein wenig, was die Entwickler sich dabei gedacht haben. Ich meine, alles, was sie tun, ist: Sie halten mich vom eigentlichen Spiel fern.
Denn ich brauche die höhere Handwerksstufe, um Items meiner Levelstufe herzustellen. Wenn ich während des Craftens fröhlich weiter die Foundry erkunde oder die Story spiele, steige ich im Level viel zu schnell und komme gar nicht mehr mit dem Handwerk hinterher.

Ja, klar, kann ich mir das Crafting auch kneifen. Aber warum bauen die Entwickler dann solche hirnverbrannt langwierigen Warteprozesse ein (die man btw. natürlich auch überspringen kann... im Tausch gegen horrende Summen Astraldiamanten, die man sich erspielen aaaber auch gegen Echtgeld tauschen kann). Dadurch laufen die Entwickler doch nur Gefahr, dass ich während der erzwungenen Offline-Pause ein anderes MMO entdecke... was irgendwie auch ganz nett ist... und schon haben sie mich als Spieler verloren.

Find ich insgesamt doof. Wobei die Foundry wirklich toll ist und viele Quests hübsch erzählt werden - keine Frage!

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 21. Februar 2014 - 14:49 #

Du hast das Prinzip nicht verstanden. Du kannst Neverwinter problemlos mit einem Char durchspielen ohne tiefer in das Spiel einzusteigen. Damit hast du kostenlos einen Titel "durchgespielt", wo du woanders 50 Euro oder so bezahlt hättest.

Aber der Publisher ist doch kein Wohlfahrtsverein, die wollen doch auch Geld verdienen. Also bauen sie Mechanismen ein, die dich entweder dazu bringen Geld zu investieren, wenn dir das Spiel wirklich gut gefällt, oder eben aufzuhören und ihre Server nicht weiter zu belasten.

Kaeseantje 14 Komm-Experte - 2529 - 21. Februar 2014 - 19:43 #

Ist doch klar - dass der Entwickler auch was verdienen will, ist ja nun kein Geheimnis. Ich wundere mich lediglich, wie man mich dazu bewegen möchte, Echtgeld zu investieren (und nicht, DASS ich dazu bewegt werde, denn das versteht sich bei einem F2P von selbst).

Es ist nicht so, dass ich mal 20€ in die Hand nehme und dann in Ruhe spielen kann (bis ich vielleicht einen besonders coolen Mount sehe, für den ich nochmal zum Geldbeutel greife oder so). Nein, damit kann ich mir grad mal zwei Rucksäcke kaufen und vielleicht noch einen etwas nicht ganz so minderwertigen Begleiter aber habe noch immer meine 18-stündigen Crafting-Aufträge in der Pipeline, laufe mit dem lahmsten Ackergaul des ganzen Spiels rum und muss mit der Ausrüstung klarkommen, die ich finde, als Questbelohnung kriege oder in meinem mühsam hinterher gestockelten Handwerk bauen kann. Ich werde weiter genervt, obwohl ich Geld investiert habe. DAS verwundert mich.