Das erste Jahr des D&D-MMORPGs

Neverwinter: Ein Rückblick User-Artikel

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Valindra Schattenmantel erwartet euch.

Valindras Reich

Ende vergangenen Jahres veröffentlichte Perfect World die zweite Erweiterung. Modul zwei heißt Shadowmantle und fokussiert die Geschichte stark auf Valindra Schattenmantel, die schon die ganze Zeit als  Oberbösewicht im Hintergrund des Spieles schwebte. Schließlich erscheint sie schon am Ende des Tutorials als Angreiferin auf Neverwinter, auch wenn ihr letzten Endes nur ihren Handlanger bekämpft.

Im Vergleich zu Feywild fiel die zweite Erweiterung sehr viel größer aus. Mit dem Ring des Grauens erwartet euch eine ähnlich aufgebaute Kampagne wie in Sharandar. Allerdings braucht ihr hier das Areal nicht stufenweise frei zu spielen. Die täglich wechselnden Quests finden von Anfang an im gesamten Gebiet statt. Dieses ist gefühlt eine ganze Ecke größer als das Elfenreich. Wie schon in Feywild erwartet euch als Krönung eines Tages eine Solo-Instanz-Quest. Musstet ihr in Sharandar jedoch erst zum Questgeber zurück kehren, um diese zu erhalten, wird sie euch in Shadowmantle gleich am Anfang des Tages mit auf den Weg gegeben. Eine Kleinigkeit, die bei der Größe des Ringes sehr zu begrüßen ist.

Hier enden die Gemeinsamkeiten der beiden Erweiterungen. Shadowmantle bietet aber noch eine Menge mehr. Die wohl größte Neuerung stellt die neue Klasse dar. Der Wachsame Waldläufer ist eine Mischung aus Bogenschütze und Nahkämpfer und spielt sich angenehm anders, als die vorherigen Klassen. Mit seinen schnellen Angriffen und Fähigkeiten die ihn beispielsweise wieder auf Abstand zu Gegnern bringen, denen er dann mit seinem Bogen einheizen kann, passt er hervorragend in das sehr dynamische Kampfsystem von Neverwinter. Aber auch die anderen Klassen bekamen Neuerungen. Jeder der alten Klassen brachte Shadowmantle einen neuen Pfad. Der Kleriker bekam einige neue Heilfähigkeiten, der Schurke erhielt Fähigkeiten, die ihn auch aus der Distanz schaden austeilen lassen, der Magier kann nun zum Eismagier werden und die beiden Kämpfer tauschten ihre Pfade. So könnt ihr nun einen schadensorientierten beschützenden Kämpfer spielen und aus eurem Zweihandwaffenkämpfer einen offensiven Tank machen.

Auch eine Spielmechanik änderte Shadowmantle. Davor musstet ihr bei Verzauberungen jeweils vier kombinieren, um eine Verzauberung der nächsten Stufe herzustellen. Mit dem neuen System ladet ihr Verzauberungen auf, in dem ihr andere Verzauberungen in sie einfügt. Wenn eine Verzauberung das nächste Level erreicht hat, kann sie aufgewertet werden. Für das Aufwerten benötigt ihr jedoch noch Veredelungssteine. Diese können entweder in der Welt gefunden werden, oder ihr könnt sie für Astraldiamanten kaufen. Das neue System macht es nicht unbedingt einfacher, hochstufige Verzauberungen zu bekommen, es sorgt aber dafür, dass ihr kleine Verzauberungen nicht mehr horten müsst, bis ihr vier von einer Stufe habt. Das leert die Taschen, was sehr angenehm ist. Verzauberungen sind in Neverwinter ausgesprochen wichtig, schließlich kamen auch mit  Shadowmantle nur neue T2-Gegenstände. Itemprogression läuft also komplett über die Verbesserung von Verzauberungen ab.

Auch eine neue Gegenstandsart kam mit der Erweiterung, die Artefakte. Das erste Artefakt bekommt ihr über eine Quest, weitere können beispielsweise von Instanzbossen erbeutet werden. Auf Level 60, was das Höchstlevel ist, könnt ihr drei dieser Gegenstände ausrüsten. Artefakte haben Werte, wie andere Gegenstände. Zusätzlich dazu haben sie aber auch noch eine Fähigkeit, die ihr aktivieren könnt um euch beispielsweise zu Heilen. Einer der Artefaktplätze ist ein aktiver Platz, was bedeutet, dass die Fähigkeit dieses Gegenstandes benutzt werden kann. Verzauberungsplätze haben Artefakte nicht, dafür sind sie selbst auf dem selben Weg aufwertbar. Sie haben 100 Stufen und werden von Level zu Level stärker. Während dieses Fortschritts wechseln sie auch ihre Qualität von selten (Grün) bis Legendär (Gelb).

Shadowmantle brachte eine neue Klasse, den Wachsamen Waldläufer.
Zottel 16 Übertalent - 5546 - 16. Mai 2014 - 10:06 #

Kleiner Fehler im Text:"grenzwertigeShop-Angebote."

Ansonsten geht aus dem Artikel hervor, dass es sich seit dem Release leicht verbessert hat, aber nicht inwieweit es sich gegenüber anderen MMO's schlägt. Ok, ist zwar nicht ganz Thema des Artikels, aber hätte dennoch mal Erwähnung finden dürfen, oder hab ichs übersehen?

Matej Samide 12 Trollwächter - 1181 - 16. Mai 2014 - 18:28 #

Danke für den Hinweis, nein hast du nicht übersehen, es war tatsächlich als reiner Rückblick geplant. Irgendwie dachte ich wohl, die Tests von Release hätten diesen Punkt genug abgedeckt, aber nun da du es sagst... wäre ein netter Zusatz gewesen. ich merke mir für meinen nächten Artikel, mehr auf das große Ganze der Spielewelt schauen.

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21156 - 16. Mai 2014 - 10:12 #

Ich habe es einen Monat gespielt und hatte Spaß. Es gibt definitiv schlimmere F2Ps.
Vom Spielmodell her kann man für wenig finanziellen Einsatz ein relativ gutes MMO spielen.
Also wem langweilig ist ^^

Drosan (unregistriert) 16. Mai 2014 - 10:38 #

Toller Artikel!
Neverwinter habe ich kurz nach Release gespielt und habe irgendwann aufgehört. Durch die neue Erweiterung bin ich aber wieder neugierig geworden und wollte immer mal wissen was sich in der Zwischenzeit so getan hat. Da kam der Artikel genau richtig :)

volcatius (unregistriert) 16. Mai 2014 - 14:01 #

Da merkt man mal wieder, wie alt man ist, wenn man nach flüchtigem Lesen Bioware, Premiummodule, Obsidian und Mask of the Betrayer damit assoziiert.

Nagrach 14 Komm-Experte - 2677 - 17. Mai 2014 - 11:05 #

Ich spiel wieder NWN2 auf dem Server Amdir :D

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 19. Mai 2014 - 13:00 #

Ok der erste Absatz des Fazits sagt eigentlich alles. Aua ^^

Matej Samide 12 Trollwächter - 1181 - 20. Mai 2014 - 7:17 #

Darauf folgt ein großes ABER, die ganzen red flags sind tatsächlich nicht soo schlimm wie sie sich anhören mögen