Event-Report:

Die lange Nacht der Computerspiele User-Artikel

Henry Heineken 22. Juni 2010 - 21:45 — vor 13 Jahren zuletzt aktualisiert
Am 24. April 2010 fand zum dritten Mal die Lange Nacht der Computerspiele in den Räumlichkeiten der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig statt. GamersGlobal- Reporter Henry Heineken und Radio PARALAX waren vor Ort und haben sich das Event genauer angesehen. Lohnt sich der Besuch im nächsten Jahr?
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Die Stadt Leipzig hat mit dem Wegfall der weltberühmten Games Convention wohl einiges an ihrer Popularität unter Spielern eingebüßt. Auch die halbherzige Games Convention Online schafft es nicht, dieses Flair zurückzuerobern. Doch auch im Kleinen hat die größte Stadt Sachsens noch einiges für Gamer zu bieten: Mit der Computerspielschule Leipzig bietet sie eine in Deutschland wohl einzigartige Institution, welche die Kinder pädagogisch an Videospiele heranführt. Und auch der Mann mit der größten Konsolensammlung der Welt, und gleichzeitig Initiator der Langen Nacht, René Meyer, hat seinen Platz in Leipzig. Die größte Konsolensammlung der Welt und eine Computerspielschule mit zahlreichen Spielen waren der perfekte Nährboden, um die Lange Nacht der Computerspiele ins Leben zu rufen. Mittlerweile zum dritten Mal fand diese im April statt und bot eine Menge tolle Angebote wie zum Beispiel: Roboterfußball, 3D-Gaming, weitläufige Retrospielangebote und Filme zu Spielen.

Roboter-Fußball und die Demo-Szene


Die knuffigen Fußball-Roboter brachten schon im Vortrag das Publikum zum Lachen.
Gegen 16 Uhr begann die Veranstaltung mit einem Vortrag über Roboter-Fußball, Demos und selbst programmierte Spiele von Leipziger Studenten. Außerdem sprach der Veranstalter über seine Vision von einer "GameCity Leipzig" mit eigenen Publishern oder Entwicklerstudios. Los ging es mit dem "Nao-Team" der HTWK Leipzig, das selbst programmierte Fußball-Roboter präsentierte. Mit diesen war das Studenten-Team schon bei den Deutschen RoboCup-Meisterschaften sehr erfolgreich, am 19. Juni ging es für das Team nach Singapore, zur Robo-Cup-WM. Die Studenten vermittelten ihre Begeisterung für Roboter-Fußball und ihren Traum in 50 Jahren gegen eine echte Fußball-Nationalmanschaft zu gewinnen. Das Besondere an den Robotern des Leipziger Teams ist, dass sie sich selbst das Laufen beibringen, anstatt von einem Algorithmus gesteuert zu werden. Die Zuschauer wurden auch mit amüsanten Videos der letzten "German-Open", also der Deutschen Meisterschaft des Roboter-Fußballs, belohnt, welche das Eigenleben der kleinen Humanoiden zeigten.

Auch die Demoszene war Thema des Vortrages. So wurde die inzwischen weltberühmte Demo Pixels von Patrick Jean gezeigt, aber auch die Leipziger Künstler der Demogruppe moods plateau waren anwesend und präsentierten ihre neueste Demo MemBrain!, welche auf der diesjährigen Breakpoint direkt den ersten Platz in der Kategorie Animation/Video abräumte und an den Amiga-Klassiker Jumping Jack'Son angelehnt ist.


Henry Heineken 15 Kenner - 3569 - 23. Juni 2010 - 12:44 #

Bitte entschuldigt dass der Report erst jetzt fertig ist, ich hab die User-Artikel-Rechte noch nicht so lange, und nach dem SC2-Bericht war bei mir Klausuren-Hoch-Zeit... Ich hoffe trotzdem dass der Report einen kleinen Einblick in das Event bietet und den einen oder anderen zum Besuch im nächsten Jahr animiert. Vermutlich wird auch das Radio PARALAX "2-Mann-Team" wieder vor Ort sein.

John of Gaunt 27 Spiele-Experte - 78508 - 23. Juni 2010 - 23:07 #

Hey, besser spät als nie :) Ist ein schöner Artikel geworden, der in der Tat einen guten Einblick liefert.

Henry Heineken 15 Kenner - 3569 - 24. Juni 2010 - 13:06 #

Dankeschön!

MTR 12 Trollwächter - 1033 - 25. Juni 2010 - 8:50 #

Hört sich echt gut an, danke für den Artikel. Leipzig ist aber leider zu weit entfernt um mal schnell für ne Nacht hinzufahren...

PARALAX (unregistriert) 6. Juli 2010 - 3:41 #

Irgendwie ist mir der Artikel völlig durch die Lappen gegangen. Saubere Arbeit und sehr schön geschrieben. Habe dem nichts hinzu zu fügen. Nur das Bild vor dem riesigen Steuerknüppel ist mir fast schon ein wenig peinlich, aber das ist meistens so, wenn ich mich auf Bildern wieder finde. Jedenfalls hat mir das Event sehr viel Spaß gemacht. :-)

Werde auf jeden Fall im nächsten Jahr wieder dabei sein und das Event live übertragen, sofern das HTWK wieder mit spielt.