U-Boote faszinieren Menschen immer wieder, unabhängig von konkreten historischen Situationen. Die Wissenschaft spricht daher von einem "Mythos U-Boot" (L. Koldau), der durch Bücher, Filme und Spiele getragen wird. In dieser Serie werden die bekanntesten Spiele, die besten Mods sowie kulturelle Hintergründe zu diesem Thema vorgestellt.
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Spieler von U-Boot-Simulationen erinnern sich vielleicht: Kurz nach Erscheinen des letzten "echten" Silent Hunter-Teils,
Silent Hunter 5 im Jahr 2010, rief Hersteller Ubisoft die Collector's Edition des Spiels zurück, weil vergessen wurde, ein kleines, unvollständiges Hakenkreuz aus einem nur dieser Edition beiliegenden Handbuch zu entfernen (
GG-News). Obwohl diese Nachricht nach den vernichtenden Wertungen für das mit Always-on-Kopierschutz versehene und teils bis zur Unspielbarkeit verbuggte Produkt (
GG-Wertung: 3) nur noch zu wenig Aufregung führte, ist diese Nachricht ein passendes Symbol dafür, dass der Umgang mit
Geschichte in Computerspielen nicht ganz einfach ist. Während das Zeigen verfassungsrechtlich bedenklicher bzw. verbotener Symbole in Filmen mit historischem Thema heute kaum noch ein Problem ist, sieht man bei Computerspielen doppelt hin, denn zu groß erscheint die Gefahr, dass unreflektiert ein bestimmtes Weltbild transportiert wird. Insbesondere die Interaktivität von Spielen scheint schwierig: Anders als in Buch und Film bekommt man keine Geschichte und deren Interpretation vorgeführt, sondern wird selbst in die Situation des Handelnden versetzt, oft ohne weitere Informationen, die historische Zusammenhänge erklären.
U-Boot-Simulationen und Geschichte
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Aces of the Deep (1994) enthielt umfangreiches Hintergrundmaterial -- wobei einige Inhalte aus wissenschaftlicher Sicht schon damals überholt waren. |
Obwohl diese Beobachtung für alle Genres gilt, sind U-Boot-Simulationen hier von besonderem Interesse. Während man in Weltkriegs-Shootern meist auf der Seite der Alliierten gegen Deutschland in den Krieg zieht, oder man in Strategiespielen, etwa der
Hearts of Iron-Serie, den Krieg zwar auf deutscher Seite nachspielen kann, dies aber doch ein sehr abstraktes Planspiel bleibt, ist man in U-Boot-Simulationen auf deutscher Seite direkt im Geschehen: Man sucht gegnerische Handelsschiffe, steht ihnen direkt gegenüber, versenkt sie, hinterlässt ggf. hilflos wirkende Rettungsboote, erhält Auszeichnungen und überlebt den Zweiten Weltkrieg viel häufiger als das in der Realität der Fall war.
Die Historikerin
Angela Schwarz weist darauf hin, dass es in solchen Spielen eine große Diskrepanz zwischen historischer Genauigkeit der Technik und nur oberflächlicher Einbindung anderer historischer Elemente gibt. Schwarz untersucht Silent Hunter 5 und vermutet, dass die sehr genaue visuelle Wiedergabe des Bootes auf Spieler den Eindruck erwecken müsse, dass die Wirklichkeit genauso wie im Spiel ausgesehen habe:
Da der Anblick […] exakt nach Quellen […] nachmodelliert wurde, zeigt er eben die historische Realität: So sah es aus; so war‘s. (
S. 231)
Zu solchen Eindrücken stellt Schwarz jedoch fest:
Es war eben nicht oder nur zum Teil so, da ein Großteil des Bildes in der Darstellung fehlt. (Ebd.)
Angela Schwarz möchte darauf hinaus, dass die Dominanz der in Silent Hunter 5 sehr realistisch wirkenden Darstellung in Bild und Ton den Blick dafür verstellt, dass der reale U-Boot-Krieg viele Aspekte umfasste, die in den Spielen ausgeblendet sind. So werde nur ein unzureichender Blick auf das historische Ereignis ermöglicht. Spiele wie Silent Hunter würden daher auch vor allem von einem an Technik, Waffen und dem Zweiten Weltkrieg interessierten Publikum genutzt. Schwarz sieht die von ihr genannten Zusammenhänge offensichtlich kritisch.
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Rettungsboote versenkter Schiffe sind nicht bloß Beruhigung des Gewissens, sondern erinnern daran, dass viele Personen in der Realität nicht gerettet wurden. |
Wenngleich die Autorin aus Sicht der Geschichtswissenschaft einen wichtigen Punkt anspricht, übersieht sie jedoch, was kommerzielle Computerspiele leisten sollen: Nämlich in erster Linie unterhalten. Sie sollen nicht aufklären, und sie sollen nicht zum Lernen eingesetzt werden. Vor diesem Hintergrund ist es dann doch erstaunlich, was die Modding-Szene aus Spielen macht, die direkt vom Hersteller eher schal und rudimentär daherkommen. Ganz offensichtlich ist es gerade nicht der Fall, dass die Spielinhalte von den Spielern unreflektiert übernommen werden. Stattdessen werden Monate und Jahre darauf verwandt, in immer komplexeren Modifikationen immer mehr historische Details einzuarbeiten -- und das betrifft beileibe nicht nur technische Aspekte der U-Boote.
Im Gegenteil: Wenn Modder hunderte historische Funksprüche in ein Spiel aufnehmen, wenn sie weltweite Radiosender aus Originalaufnahmen zusammenstellen, wenn sie den Schwierigkeitsgrad so erhöhen, dass realistische Bedrohungsszenarien erzeugt werden, oder wenn sie historische Dokumente ins Nutzer-Interface von Spielen aufnehmen, dann ist das nicht Dekoration, sondern ein ernst zu nehmender, aktiver Umgang mit Geschichte. Gleiches gilt für die Spieler, die solche Mods dankbar aufnehmen. Auch After-Action-Reports in verschiedenen Internet-Foren, in denen die eigenen Handlungen als "Kaleun" durchaus kritisch hinterfragt werden, sind ein Beleg für einen reflektierteren Umgang mit Geschichte, als es für Außenstehende immer sichtbar ist.
Die Artikelserie
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Im Offiziersklub in Aces of the Deep gab es aus Perspektive der U-Boot-Fahrer historische Informationen. |
In dieser Artikelserie möchte ich einige der in dieser kurzen Einleitung angesprochenen Probleme etwas vertiefen, insbesondere die Frage, wie Mythos und Geschichtsschreibung in Computerspielen verarbeitet werden, und welche Bezüge es zwischen Computerspielen einerseits und anderen Medien (Filme, Bücher) andererseits gibt. Gerade Bezüge zum Film "Das Boot" sind in sehr vielen Spielen augenfällig -- schon im alten
Aces of the Deep wurde mit direkten Bildzitaten gearbeitet, z.B. im Startbildschirm einer neuen Karriere oder im Offiziersklub (siehe Screenshot rechts).
Die Bearbeitung dieses Themas soll aber nicht nur theoretisch geschehen, sondern immer anhand konkreter Beispiele. Ich möchte dabei an die bekanntesten U-Boot-Simulationen erinnern, auf die am besten gelungenen Modifikationen eingehen und dabei die Frage klären, welchen Anteil die jeweils vorgestellten Spiele und Mods an der Verarbeitung historischer Ereignisse und an der Aufrechterhaltung des "Mythos U-Boot" haben.
Das umfasst unter anderem:
Doch auch auf Simulationen moderner U-Boote in den Spielen
688(I) Hunter/Killer und
Dangerous Waters, sowie das etwas kuriose, im Ersten Weltkrieg spielende,
Shells of Fury werde ich eingehen. Und schließlich widme ich mich auch dem neuesten Ableger der Silent-Hunter-Serie, dem Browserspiel
Silent Hunter Online.
Los geht es im nächsten Teil der Serie aber zunächst mit den beiden wohl besten Vertretern der Frühzeit: Aces of the Deep und
Silent Hunter.
Gefällt mir und ich freue mich auf deine Artikelserie. Aber war es nicht so, dass man einem der Silent Hunter Teile nur die Allierten Seite spielen konnte und eben nicht die Deutschen?
Ja, im ersten und um vierten Teil ohne Addon. Aber es geht hier ja nicht nur um die deutsche Seite. Die Vorstellung, dass es einen "Mythos U-Boot" gibt, bezieht sich auf U-Boote insgesamt, auch wenn der deutsche U-Boot-Krieg 1939-1945 der wohl bekannteste und, äh, in Unterhalngsmedien "beliebteste" ist. Die Elemente dieses Mythos (welche das sind, dazu komme ich zu Beginn des nächsten Teils) findet man aber bei allen.
Es liest sich halt so, als ob man in Uboot Spielen nur auf Deutscher Seite unterwegs wäre ;)
Hm, stimmt schon, der größte Teil der Einleitung bezieht sich darauf. Liegt wohl daran, dass das Spielen auf deutscher Seite stärker hinterfragt wird als das Spielen auf amerikanischer.
Aber am Ende gebe ich ja trotzdem einen Ausblick auf Spiele, die gar nichts mehr mit 2. Weltkrieg zu tun haben :)
Ich würde ja behaupten, dass man jeweils die Seite spielt, die ein interessanteres Gameplay im entsprechenden Theater verspricht. Im Pazifik sind das die Amerikaner, im Atlantik die Deutschen. Ich selbst habe von den Silent Hunters zuletzt den dritten Teil mit dieser und jener Mod gespielt. Und zumindest darin deckt sich der Ablauf der Kriegsjahre inklusive techn. Fortentwicklung mit der Progression des Schwierigkeitsgrades in der Kampagne sehr spieltauglich. Müsste man im Atlantikszenario ein alliiertes U-Boot befehligen, wäre es weit schwieriger, den Anfang leichter zu machen als die mittleren bis späten Kriegsjahre, ohne der Immersion zu schaden und letztlich auch die tatsächlichen Verhältnisse zu verzerren.
Ich freue mich schon auf die Artikel zu den Panzern :)
Bin immer wieder gerne auf Feindfahrt mit dem Living Silent Hunter Mod, freu mich auf deine Artikelserie.
Freue mich auch auf die Artikelserie.
Spiele selbst hin und wieder immer noch SH3 mit LSH. Wollte vor kurzem eigentlich auch SH4 mit FotRS spielen, aber ich kann das Spiel nicht mehr installieren. :(
Ich habe das Buch von Frau Schwarz jetzt zwar nicht gelesen, aber wenn deine Zitate stimmen (und davon gehe ich aus), dann hat die Frau das Thema nicht gerade objektiv untersucht. Gerade die SH3 Community geht sehr wohl sehr differenziert mit dem Thema "U-Boot-Krieg" um (wie du ja auch angemerkt hast). Vermutl. vor allem deshalb, weil (U-Boot-)Simulationen vor allem von etwas Älteren (also ab 30 aufwärts) gespielt werden (was nicht heißen soll, dass auch Jüngere durchaus in der Lage sind, das Thema differenziert zu betrachten).
Es ist ein Aufsatz von Angela Schwarz in dem Buch; darin befinden sich noch weitere Aufsätze anderer Autoren. Alle fragen sich, wie die Geschichtswissenschaft sich zu Computerspielen mit historischem Thema positionieren soll.
"Objektiv" ist aber auch ein sehr schwieriger Begriff, zumindest in Geisteswissenschaften (und eigentlich in allen Wissenschaften). Schwarz hat Silent Hunter 5 vor allem daraufhin untersucht, was Spieler sehen können. Und da hat sie Recht: Man sieht ein sauberes, nicht überfülltes Boot, bei dem zwar die technischen Details stimmen, aber die sonstigen Faktoren der Einsätze (Dreck, Gestank, Leid, Lärm, Tod usw.) nicht dargestellt werden. Sie fragt sich halt, ob dieses unvollständige Bild nicht kritisiert werden sollte.
Allerdings blendet sie leider den ganzen Kontext von U-Boot-Simulationen aus, und dazu gehören auch die Spieler, die sie spielen. Schwarz fasst sie pauschal als kriegs- und waffeninteressierte Personen zusammen und erweckt den Eindruck, als würden sie dem von den Spielen vermittelten vereinfachten Bild wehrlos gegenüberstehen. Aber die Spieler wissen eben sehr wohl, dass das Bild in den Spielen unvollständig ist -- und genau darum sind Mods so wichtig und beliebt. Und nicht nur, weil die Mods auch die Spielmechanik verbessern.
Ich bevorzuge tatsächlich noch immer eher den War Ace Campaign Mod für SH3... weil der zumindest in Sachen Feindfahrten einen realen Bezug aufbaut, weil reale Operationen im Laufe der Kampagne vorkommen. Oder dessen Kampagne als AddOn zu den Grauen Wölfen. LSH fand ich nie so interessant :D.
Und bei SH5 kenne ich soweit nur Schleichfahrt... aber das rettet Silent Hunter 5 leider nicht. Bleibt ein mieses Spiel.
NISCHENTHEMA und dazu noch lame. Mir scheint GG langsam zur Open Access Plattform für obskure, spieltheoretische "Wissenschaft" zu werden.
"Jede Wissenschaft die das Wort "Wissenschaft" in Ihrer Bezeichung trägt, ist keine Wissenschaft."
Das Thema interessiert mich auch überhaupt nicht. Habe den Artikel trotzdem gelesen und kann versichern, dass dies bisher keinerlei negative Auswirkungen auf mich hatte.
Vorweg: Ich bin selbst kein großer Fan dieser Spiele. Die Artikel werde ich trotzdem mit Freude lesen. Ich finde Marios Stil sehr angenehm und zudem bin ich immer interessiert, etwas über mein Lieblingshobby (und deshalb auch davon tangierte Bereiche) dazuzulernen. Und dass der Autor in diesem Fall nichts über das Thema "zu lehren" wüsste, kann man wohl kaum behaupten.
Nischenthema: Ja, stimmt. Na und? Gerade die sollten doch bedient werden. Wer braucht denn 500 Artikel zu ein und demselben Thema? Ich finde es super, dass GG eine Plattform auch dafür bietet.
"Lame": Was soll das denn nun heißen? Der Inhalt ist "dürftig"? Für mich sieht das nach einer sehr überzeugenden Einleitung einer mit vielen bei weitem nicht jedem Spieler bekannten Inhalten gefüllten Artikel-Serie aus. Oder meinst du einfach, dass du das alles "doof" findest? Dann musst du es ja nicht lesen.
Wissenschaft: Sehr seltsamer "Einwand". Nur, weil es hier um Unterhaltung geht, darf man nichts lernen? Ist es jetzt schon per se etwas Schlechtes, Wissen zu schaffen? ;)
Das Schöne an GG ist ja, dass du jetzt zum Beispiel deine Kritik in Form eines User-Artikels darstellen könntest. Du könntest darin darlegen, warum populärwissenschaftliche Artikel in einem Spiele-Magazin nichts zu suchen haben, und du könntest wissenschaftstheoretisch untermauern, warum nur "sciences" echte Wissenschaften sind, "humanities" aber nicht.
Lass dich nicht beirren - ich hab den Artikel gelesen und bin sehr gespannt auf die Fortsetzungen, obwohl ich diese Simulationen selbst nie gespielt habe (wegen Platzangst ;)
Solche Artikel sind hier genau richtig, weil die Leute hier wenigstens wissen, worum es geht... die meisten jedenfalls ;)
Und wo ist jetzt das Problem? Genau die Punkte, die du aufführst, sind doch das Gute an den Userartikeln.
"Jede Wissenschaft die das Wort "Wissenschaft" in Ihrer Bezeichung trägt, ist keine Wissenschaft."
Wie furchtbar - da habe ich Literaturwissenschaft studiert und jetzt erfahre ich, dass das nix war :(
Kopf nicht hängen lassen...Kannst ja immer noch pseudowissenschaftliche Artikel bei GG veröffentlichen um dich so als Intellektueller zu profilieren.
Ja, das werde ich dann wohl machen müssen...
Freut mich das ich helfen konnte. Vllt schaffe ich, wenn es soweit ist, der Erste zu sein, der meckern kommt ;)
Dann erinnere ich dich daran, wer mich auf die Idee gebracht hat...
Genialer Dialog, ihr beiden! :D
Danke :)
Mein erster Artikel wird sicher noch schlimmer ;)
Keine Angst, Interesse an Spieltheorie ist nicht ansteckend, solange man sich nicht anstecken lassen will. Deswegen passiert Dir nix, wenn Du aus Versehen auf so eine News klickst ;)
Kommentarkudos von mir!
Na, da wär ich mir nicht sicher. Man könnte den Eindruck bekommen, dass da schon was passiert ist. Nicht unbedingt die Ansteckung. Sieht eher nach einem allergischen Schock aus.
Stimmt, daran hab ich vorhin gar nicht gedacht. Da hilft dann nur eine intensive Konfrontationstherapie zur Immunisierung! Am besten eine Doppeldosis Mario + Nachtfischer :)
Tägliche Anwendung empfohlen :)
Ich bezweifele einfach den Erkenntniswert und sehe diese obskure Mischung aus Psychologie, Geschichte, und BWL als nicht besonders förderlich an eine Taschengeld(/Konsum)industrie zu durchleuchten.
Interdisziplinär ist super! Blick über den Tellerrand und so.
POLYdisziplinär, bitte! :)
Kleiner Internet-Tipp fuer Neueinsteiger: Wenn dich eine Information nicht interessiert, brauchst du sie nicht anzuklicken. ;)
Lieber Freylis, ich bin seit 4 Jahren dabei.
Dann solltest du diesen "Merksatz" ja eigentlich kennen.
Das ist kein Merksatz sondern ein Totschlagargument und dazu noch ein Schlechtes. Statt dass man sich echt mit der Qualität und dem Sinn seines Tuns auseinandersetzt wird auf einen Interessenrelativismus verwiesen.
Mit der Qualität kann man sich durchaus auseinander setzen. Dazu müsste aber der erste Artikel erschienen sein.
Aber warum sollte ich (oder sonst wer) jemanden vorschreiben, was er zu tun hat? Solange er einen Sinn darin sieht, ist es völlig ok. Und da GG ihm eine Plattform bietet, ist er scheinbar nicht einmal der Einzige, der darin einen Sinn sieht.
"Statt dass man sich echt mit der Qualität und dem Sinn seines Tuns auseinandersetzt..."
... was du natürlich mit argumentativ schlagkräftigen Auswüchsen wie "Nischenthema und dazu noch lame" getan hast...
Auch dann solltest du wissen, daß sachlich-konstruktive Kritik anders aussieht.
Jaja, aber seit wie vielen Tagen bist du im INTERNET? ;P
Also ich bin froh, dass es hier auch mal Artikel gibt, die sich mit den Hintergründen befassen und das ganze auch mal etwas "theoretischer" beleuchten. Wenn dich sowas nicht interessiert, dann lese doch einen anderen Artikel hier anstatt den Autor hier unterschwellig runterzuputzen. Ich denke mir, dass Mario da bestimmt ne Menge Arbeit reingesteckt hat.
Ansonsten bleiben dir immer noch genug andere Seiten, wo du dich austoben kannst, wenn dir die Ausrichtung von GG nicht gefällt.
Habe in meiner Gaming Zeit nur zwei U-Boot Sims gespielt. Silent Service und Jagd auf Roter Oktober. Bei beiden Spielen passierte das meiste im Kopf und erzeugte eine tolle Atmosphäre und Spannung.
Je umfangreicher und storylastiger die Spiele dann wurden, desto weniger haben sie mich persönlich interessiert.
Der Artikel war allerdings interessant zum lesen. Kudos dafür.
Schöner Artikel und ich freue mich sehr auf die dazugehörige Serie. Ich habe lange Zeit alle U-Boot-Sims auf dem Markt gespielt und immer meinen Spass gehabt, auch bei seichteren Vertretern wie "Tom Clancys SSN". Persönlich habe ich den kompletten Hintergrund ausgeblendet. Für mich war das Gameplay entscheidend, welches ich als Katz-und-Maus-Spiel, ähnlich dem Stealth-Genre, gesehen habe. Die technischen Details waren für mich wie die Attribute/Statistiken in einem Rollenspiel, also mehr ein Mittel zum Zweck. Im Grunde weiß ich aber auch, dass diese Spiele die Realität (z.B. der Boardalltag und den kriegerischen Hintergrund) maßlos verharmlosen. Als ich in Hamburg war, besuchte ich das dort ausgestellte, nahezu im Originalzustand belassene, russische U-Boot aus dem Kalten Krieg (eines der größten, nicht-nuklearen Schiffe seiner Art). So eng und bedrückend hatte ich es mir wirklich nicht vorgestellt. Der Ausdruck "schwimmender Sarg" trifft meiner Meinung nach den Nagel auf den Kopf.
Vergiss bei dem U-Boot in HH nicht die Temperatur an Bord:
Von einer Webseite zu U-434:
"Die Faszination wich aber auch schnell der Ernüchterung, wenn man sich klar macht, dass in dem Boot Temperaturen von 40°C (im Maschinenraum 60°C) bei bis zu 98% Luftfeuchtigkeit herrschten."
Danke fuer die Beisteuerung dieser Artikelserie. Da kann man ja von Silent Service bis hin zu Schleichfahrt (*huestel*) eine ganze Reihe von Spielen abdecken. Was mir bisher gefallen hat, ist, dass du auch spielfremde Aspekte ansprichst (wie z.B. den speziell deutschen Zugang zu diesem Teil deutscher Geschichte) - vermutlich wird der Film-Klassiker "Das Boot" auch noch eine Rolle spielen, der wahrscheinlich viele Spiele inspiriert hat (?). In jedem Fall bin ich bei deinen folgenden Episoden auch dabei. :]
Hi,
nutzt du denn auch wissenschaftliche Literatur zum Thema U-Boot-Krieg oder beziehst du dich lediglich auf Literatur, die Computerspiele im Bezug haben?
Ansonsten freue ich mich so oder so auf die Reihe :)
Auch zum Thema U-Boot-Krieg selbst, ja.
Silent Hunter 3 habe ich damals nach einigen sehr positiven Bewertungen auch ausprobiert, war mir am Ende aber zu unzugänglich.
Hab noch auf dem Amiga 500 Silent Service gespielt. Das waren noch Zeiten...
Der echte Klassiker an UBoot Sims ist meiner Meinung nach Wolfpack aus dem Jahre 1990. Konnte man sogar schon im Multiplayer spielen.....5min der Uboot Kapitän und 5min der Kapitän der Schiffe.....Super spannend....achja....damals
"...mit den beiden wohl besten Vertretern der Frühzeit: Aces of the Deep und Silent Hunter."
Häh????
Was ist mit Silent Service?
Frühzeit wäre Gato oder eben das geniale (der zweite Teil war noch wesentlich besser) Silent Service.
Dem muss ich zustimmen, es gab auch bereits vor der PC-Ära durchaus nette U-Boot spiele. Auf die Schnelle fallen mir neben den beiden Klassikern Silent Service 1 und 2 noch 688 Attack Sub, Das Boot sowie Wolfpack (teils zumindest) ein :)
Die gab es auch alle auf dem PC, wo ich sie auch gespielt habe.
Die beiden Silent-Service-Teile sind sicher nett und haben bestimmte Konzepte definiert, aber AotD und SH1 haben das perfektioniert und sind die Maßstäbe, an denen heutige U-Boot-Sims oft immer noch gemessen werden.
Hmm, ließt sich sehr angenehm. Mal sehen was noch kommt. Solange du nicht damit anfängst Uboote zu beschreiben, denn dabei käme dann in mir bestimmt wieder der Erbauer durch ;)
Schöne Serie freue mich auf die weiteren Artikel...der 1. teil war schon sehr gut beschrieben...
Vielleicht können, durch solch eine Artikelserie, die m.M.n. zu Unrecht in der Versenkung(wie sinnig hier...:-)) verschwundenen Uboot-Simulationen wieder eine wenig nach vorne gebracht werden...
Gehören Uboot-Simulationen schließlich doch zu den atmosphärichsten Simulationen überhaupt!
Darauf hätte ich auch große Lust.
Moderne Grafik und mal, Szenario bedingt, ein entspannteres Spielprinzip.
Klasse Idee! Freu' mich drauf....
Ich freue mich auf die Serie. Silent Service auf dem C64 gehörte zu meinen Lieblingsspielen und begründete wohl mein Interesse an (U-Boot-)Simulationen.
Da kenne ich noch jemanden.
Ich auch :)
Da es ja doch einiges Interesse auch an Silent Service zu geben scheint, werde ich darauf im ersten Teil dann auch etwas mehr eingehen, als ich wollte.
Ausgezeichnete Idee :)
Super, das war doch der Einstieg für den einen oder anderen Greis hier. ;)
Das hab ich gehört!
Mich würde ja mal interessieren, wann denn die jeweiligen Teile erscheinen. Ist das jetzt jeweils wöchentlich oder "when it's done"? Ich bin auf jeden Fall schon gespannt.
Der nächste Teil wird wohl Mitte bis Ende dieser Woche auf seine Freischaltung warten.
Und dann maximal 1x Monat.
Wollte mal nach dem Stand der Dinge fragen: Kommt der Teil 2 jetzt noch irgend wann?
Ich warte auf die Fortsetzung! Bitte, bitte fortführen.
Schade, dass der Artikel nicht fortgesetzt wurde...
Hallo zusammen,
ich bin das Urmel vom LSH3 Modderteam und habe soeben diesen Bericht und den Testberichte über Grossmod "Living Silent Huntter III Edition 2015" gelesen.
Lieber Mario Donick, vielen Dank dafür!
Ich bin überrascht wie viel Liebe und Fachwissen aus Deinen Texten zu lesen ist. So macht es Spass auch weiterhin Silent Hunter III am Leben zu erhalten. Ich werde Dich bald bezüglich News und Updates direkt kontaktieren.
Bei Fragen rund um L/SH3 steht unsere Supportmail "support@lsh3.com" für alle offen.
Dank und Gruss aus Basel
Ariel Urech aka LSH3 Urmel
www.lsh3.com
Ein interessanter Artikel. Danke, dafür! Ich habe "Aces of the Deep" geliebt und werde mir jetzt "Silent Hunter 3" wieder installieren und neu anfangen zu spielen. Grossartig! :-)
@LSH3-Urmel: Den Grossmod "Living Silent Hunter III Edition 2015" kenne ich bisher nicht. Lässt sich dieser auch unter Linux mittels Wine installieren?