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Hinter den Kulissen ist das Kabelmanagement nicht so geordnet. Der Zugang zur Mainboard-Rückseite ist trotzdem gut zu erreichen. |
Einbau der Hardware
Mit Hilfe der gut beschrifteten Bohrungen sind die Abstandhalter zum Mainboard schnell montiert. Nun zeigt sich das unglaublich große Platzangebot vom Gehäuse, das Mainboard kann ganz bequem eingesetzt werden, ohne dass man sich Sorgen machen muss, irgendwo am Gehäuse anzuecken und so seine Hardware zu beschädigen. Trotzdem war ein 35cm-Schraubenzieher ganz nützlich, denn der schon montierte große CPU-Kühler erschwert das Festdrehen der Schraube links oben doch ein wenig.
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Eine 3,5" Festplatte in der Entkoppler-Schublade. |
Das Netzteil wird für den Einbau mit dem Lüfter nach unten auf die Gummistreifen gelegt und mit vier Schrauben durch die Rückseite verschraubt. Die Kabel können direkt durch ein großes ovales Loch auf die Rückseite gelegen werden. Mittig zwischen Festplatten- bzw. Laufwerk-Käfig und Mainboard befinden sich zwei Kabelausgänge. Diese sind mit Gummilamellen versehen und dienen als Ausgang der Kabel für die Laufwerke, Grafikkarten oder Lüfter. Ganz oben befindet sich ein weiterer Schlitz zum Durchführen von Kabeln, dort hätte man sich ein weiteres ovales Loch gewünscht - der Schlitz ist doch nicht ganz so praktisch. Beim Verkabeln des 8-Pin-CPU-Stromsteckers wird zwingend die beiliegende Verlängerung benötigt, denn das Kabel des Netzteils ist alleine ein wenig zu kurz. Die Alternative das Kabel quer übers Mainboard zu verlegen, wäre alles andere als schön gewesen.
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Dieser nützliche Adapter hilft beim Verschrauben der Abstandhalter auf dem Mainboard. |
Der Einbau der Festplatten in die vorgesehenen Einschübe gestaltet sich schwieriger als erwartet. Erste Versuche, die Gummi-Ring-Pins erst nachträglich einzusetzen und einrasten zu lassen, scheitern. Stattdessen benötigt man mehr Gewalt, um die Festplatte mit arritierten Sicherungspins in die Halterung zu drücken. Die Pins geben dann leicht nach und müssen mit ein wenig Fingereinsatz in die Löcher der Festplatte gedrückt werden. Dabei verrutscht leicht das Entkopplungs-Gummi, was man mit ein wenig Probieren wieder gerade rücken kann. Die Anschlüsse der Festplatte befinden sich dann an der Rückseite, um die Kabel dort versteckt zu befestigen. Einfacher war es, den DVD-Brenner auf seinen Platz zu bringen. Nach Entfernen der nur geklemmten Abdeckung und leichtem Drücken gegen und Entfernen des Bleches dahinter, kann man das Laufwerk schon einschieben. Noch einmal einen Knopf gedrückt, schon ist das Laufwerk fixiert. Leider sitzt es dann nicht komplett fest, Vibrationen habe ich trotzdem nicht bemerkt. Sollte man keine langen SATA- oder IDE-Kabel haben, empfiehlt es sich, das Laufwerk nicht nach ganz oben zu setzen. Alternativ liegen auch genug Schrauben bei, um sowohl die Festplatten als auch die Laufwerke zu verschrauben.
Alle Kanten und Löcher sind entweder gummiert oder abgerundet. Nirgends bestand die Gefahr, dass man sich verletzt oder Kabel aufgeschnitten werden. Die Kabel der Gehäusefront-Anschlüsse sind alle ausreichend lang und gut beschriftet, so ist es selbst bei ungünstigen Mainboard-Layouts möglich, alle Stecker zu platzieren. Die USB 3.0-Kabel haben an beiden Enden normale USB-Stecker, die durch die Löcher hinten oben nach draußen gesteckt und von hinten ins Mainboard gesteckt werden müssen. Wieso es dort keine alternativen internen Anschlüsse gibt, kann nur vermuten werden. Durch das Abnehmen der Gehäuse-Oberseite kann man die USB 3.0-Anschlüsse durch USB 2.0-Anschlüsse ersetzen, ein passendes Kabel liegt bei, falls das Mainboard keine USB 3.0-Anschlüsse besitzt oder man sie schlicht nicht braucht.
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Das ATX-Mainboard wirkt im HAF X fast verloren. Das Kabelmanagement gestaltet sich einfach, wenn auch je nach Kabelbestückung des Netzteils nicht perfekt. |
Fazit
Das HAF X hinterlässt einen guten Eindruck, nur wenige Dinge beeinträchtigen den Gesamteindruck. Die Plastikknöpfe auf der Oberseite sowie das Plastik an der Gehäusefront können nicht mit der Qualität des Gehäuses mithalten. Die Festplattenmontage ist ein wenig zu umständlich, da hätte man eine bessere Lösung finden müssen. Abgesehen davon überzeugt das Gehäuse durch eine hohe Verarbeitungsqualität, ein durchdachtes Kabelmanagement, das je nach Mainboard-Layout und verfügbaren Kabeln ein sauberes Verlegen der Kabel ermöglicht, und seinem enormen Platzangebot. Die externen Anschlüssen sind vorbildlich, die Luftkühlung ist effektiv, wenn auch nicht unhörbar. Da hätte eine Lüftersteuerung gut getan, die die Drehzahl der Lüfter jenach inneren Temperatur steuert oder dem Benutzer die Wahl überlässt. Das Gehäuse ist, wie man es bei einem Big-Tower aus Stahl erwarten kann, auch alles andere als leicht und nimmt auch im Raum mehr Platz in Anspruch, als ein gewöhnlicher Midi-Tower. Dank der Rollen kann man es allerdings einfach hin und her schieben, ohne Rollen steht es auf rutschfesten Gummifüßen. Bei oftmaligem Transport wäre ein Gehäuse aus Aluminium die bessere Wahl. Wer keine Lust mehr auf sein enges, kleines Gehäuse hat und mit den kleinen Macken leben kann, für den ist das Cooler Master HAF X eine Empfehlung.
HAF X = Godlike!
Corsaid Obsidian 800D = Superior to godlike! (wie auch immer das möglich ist XD)
Mir gefällt das Teaserbild, das sieht so "bedrohlich" aus!
CM macht echt die besten Cases.
Das 3,5"-Schachtsystem ist schlichtweg genial (rausnehmen, Festplatte "flupp", wieder rein drücken, Kabel dran, fertig), ebenso die Positionierung des Netzteils auf dem Boden. Ist bei meinem C690 genauso - will nie mehr ein anderes Gehäuse!
Was ich daran nicht so genial find, ist die Tatsache, dass ich zum Verbinden der Kabel auf die andere Seite des Cases gehen muss, dieses aufmachen muss und dann erst die Kabel dranmachen kann. Das macht z.B. HP besser, wo man die Kabel vorne dran macht.
Das ganze Einbausystem ist bestimmt nicht schlecht, aber das Design ist wirklich mies. Wieso gibt es keine halbwegs preiswerten schlichten Gehäuse ohne viel dran.
Vielleicht ist dann dieses etwas für dich: http://geizhals.at/deutschland/a450909.html
Schon eher^^
Irgendwann, wenn man mal Geld hat und nicht weiß wohin kommt mir sowas ins Haus^^
oder
http://geizhals.at/deutschland/a537099.html
http://geizhals.at/deutschland/a407493.html
:)
Was allerdings dann keine Big-Tower mehr sind. Auch wenn das Corsair Graphite 600T für einen Midi-Tower ziemlich viel Platz bietet.
Die Kommata da im Fazit sind zu viel:
", sowie das Plastik an der Gehäusefront,"
Und die Hardware wirkt da doch etwas verloren in dem Kasten :D
Danke.
Jepp, Platz ist nun mal schon ausrreichend vorhanden. Aber es sicht doch deutlich besser als vorher aus.
Netter Test :), auch wenn ich persönlich auf die Antec Gehäuse schwöre. Diese sind meist um Welten besser durchdacht und lassen in meinen Augen bis auf den Preis keine Wünsche offen. Sogar Designmässig kann man die Dinger ins Wohnzimmer oder ähnliche Orte stellen, ohne das die Frau (zumindest meine), oder der Besuch fragen, was das da für ne Maschine ist.
Ganz besonders wichtig finde ich auch eine durchdachte Geräuschdämmung, seperate Unterbringung des Netzteils mit eigenem Windkanal und durch den Nutzer zu regelnde Gehäuselüfter.
Kurz zusammengefasst, für den Preis den CoolerMaster da verlangt, gibt es Produkte auf dem Markt die wesentlich mehr bieten, und das in allen Belangen, man muss nur bissl schauen.
Gruss Chris
Habe mir gerade gestern einen PC mit Coolermaster 690 II Advanced bestellt... die CM's machen einen wirklich sehr "wertigen" Eindruck, finde ich.
Das war auch in meiner Vorauswahl, hatte sich dann allerdings dem Corsair Graphite Series 600T geschlagen geben müssen. Ich hab dann allerdings für die richtigen BigTower entschieden. Obwohl das 600T schon viel Platz hatte.
Ich hab' bei www.combatready.de bestellt, da war CM das (für mich) beste. Das Tolle bei denen ist: 36 Monate Vor-Ort-Service, 60 Monate Garantie! Das muß man sich erst mal reinziehen. Und wenn Du dort im Forum Mal die Konfigurations-Tips für GamerPCs liest, wirst Du echt schlauer und fragst Dich, wie Du je einen so gar nicht in sich abgestimmten PC bei MM oder Saturn hast kaufen können...
Ich hab mit dem Cooler Master Support an sich schon gute Erfahrungen gemacht. Ein Getränk hat sich über die Gehäusefront ergossen und die defekten Schalter und das Front-Panel hat man mir schnell und kostenlos zu geschickt. Da hätte ich nicht mit einem Garantiefall gerechnet.