Mit dem Escalation-DLC ist für Call of Duty - Black Ops bereits das zweite Kartenpaket erschienen. Es beinhaltet erneut vier Karten für den Mehrspielermodus und eine für den Zombiemodus des Ego-Shooters. Doch lohnt es sich erneut knapp 14 Euro in den siebten Call of Duty-Teil zu investieren?
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Die zweite Download-Erweiterung bietet wieder neues Futter für den Mehrspielermodus von
Call of Duty - Black Ops. Die neuen Karten sorgen optisch und spielerisch für etwas Abwechslung und sind durchaus groß ausgefallen. Einige der Mehrspieler-Karten bieten erneut die interaktiven Besonderheiten, die sich taktisch einsetzen lassen. Für den Zombiemodus hat sich Treyarch diesmal was ganz besonderes einfallen lassen und die neue Karte mit bekannten Gesichtern aus Hollywood besetzt.
Die einzelnen Karten im Überblick:
Stockpile
Das Geschehen auf der Karte Stockpile spielt sich in einem leicht eingeschneiten russischen Dorf ab. Die Karte ist sehr detailreich designt und bietet neben Wohnblocks und einem Kirchturm ein kleines Fabrikgelände. In letzterem befindet sich eine interaktive Besonderheit. Die Fabrik besitzt ein Rolltor, welches sich von außerhalb oder innerhalb des Gebäudes mit Schaltern öffnen beziehungsweise schließen lässt. Dieses bietet gerade bei den Spielmodi Herrschaft oder Suchen und Zerstören taktische Einlagen. Stockpile ist einer der größten Maps und bietet einige Wege.
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Auf der Map Stockpile tragt ihr eure Gefechte in einem verschneiten Dorf aus (links). In Hotel seht ihr eine komplette Hotelanlage samt Swimming Pool und Spielcasinos (rechts). |
Hotel
Hier ist der Name Programm. Die Mehrspielergefechte auf dieser Karte werden auf einer riesigen Hotelanlage ausgetragen. Ihr seid nicht nur in einem Hotel unterwegs, sondern auch in dessen Vorgärten, Bars, Saunaanlage und einem Swimmingpool. Im inneren des Hotels findet ihr ein Casino samt Spielautomaten und Spieltischen. Wie auch in Stockpile bietet die Karte Hotel eine interaktive Besonderheit: Die Aufzüge. Diese lassen sich zu einem großen Vorteil nutzen, wenn ihr einen Punkt auf der oberen Etage verteidigt und sich die Aufzüge auf eurer Etage befinden. So könnt ihr sicher sein, dass der Gegner nur über die Treppe zu euch gelangen kann. Denn sobald er auf der unteren Etage den Aufzug anfordert, werdet ihr das sofort merken. Im Aufzug ist es besonders effektive eine Claymore zu platzieren. Denn sobald sich die Aufzugtüren für den Gegner öffnen, explodiert sie. Die Map Hotel ist neben Stockpile die größte Karte des
Escalation-DLCs und eignet sich besonders gut für den Spielmodus Capture the Flag.
Convoy
Die Karte Convoy ist größer als sie auf den ersten Blick scheint. Hier kämpft ihr auf einer Autobahn gegen eure Gegner. Die Karte bietet jedoch außerhalb der Fahrbahn eine Raststation, kleinere Häuser und eine Brücke, die über die Fahrbahn führt. Diese eignet sich besonders gut für Scharfschützen. Ein Explosionsloch in der Brücke sorgt für einen schnellen Fluchtweg, wenn der Beschuss der Gegner mal zu viel sein sollte. Diese Karte ist sehr stark verwinkelt und eignet sich ebenfalls für Nahkämpfer besonders gut. Hinter herumstehenden Fahrzeugen könnt ihr für einen Moment in Deckung gehen.
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Außerhalb der Autobahn kämpft ihr auf der Map Convoy in stark verwinkelten Gassen (links). Auch in der Karte Zoo werdet ihr auf engen und unübersichtlichen Wegen unterwegs sein (rechts). |
Zoo
Die Mehrspielerkarte Zoo spielt in einem verlassenen und heruntergekommenden sowjetischen Zoo. Besonders Scharfschützen werden auf dieser Karte ihre Freude haben. Die Map bietet neben einem Aquarium mit zerstörbaren Fensterscheiben einen Empfangsplatz und Wartungshäusern eine zerstörte Monorail, dessen Schienen recht nah an markanten Punkten der Karte entlang laufen. Oben auf den Schienen seid ihr allerdings ein leichtes Ziel, da ihr wenig Möglichkeiten habt um in Deckung zu gehen. Am Boden befinden sich sehr viele verwinkelte Gänge, in denen eure Gegner gerne mal verschwinden, um euch dann von hinten auszuschalten. Besonders am Anfang ist die Karte sehr unübersichtlich und fühlt sich orientierungslos. Besonders die Spielmodi wie Herrschaft oder Suchen und Zerstören helfen dabei, die Karte etwas besser kennen zu lernen.
Call of the Dead
Für die neue Zombiemodus-Karte hat sich Treyarch prominente Gesichter dazu geholt. Neben
Danny Trejo
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In Call of the Dead will euch Zombie-Regisseur George Romero an den Kragen. |
(Machete),
Michael Rooker (The Walking Dead),
Robert Englund (Freddy Krueger) und
Sarah Michelle Gellar (Buffy) ist auch
George Romero (Regisseur von Dawn of the Dead 1978) dabei. Auf dieser Map werden die vier Protagonisten vom untoten Romero verfolgt. Dieser ist zwar sehr langsam unterwegs, kann euch das Leben aber schwer machen. Wenn ihr ihm zu nahe kommt, wird er mit seinem elektrisch geladen Scheinwerfer kräftig zuschlagen und euch so verlangsamen, was bei weiteren Zombies in der Nähe nicht gerade von Vorteil ist. Wenn ihr das Feuer auf Romero eröffnet gerät er in Rage und läuft schneller hinter euch her. Call of the Dead spielt sich in einer verschneiten und vereisten Region ab. Die Karte ist sehr groß ausgefallen. Das Spielprinzip ist das selbe geblieben: Ihr tötet angreifende Zombiewellen und kauft euch mit den verdienten Punkten neue Waffen oder entfernt Barrieren um neue Wege frei zu bekommen. Call of the Dead bringt einen neuen Perk mit sich, der die Kopfschüsse bei den Zombies stark vereinfacht und zwei neue Waffen. Die eine verwandelt die Zombies wieder in Menschen, die daraufhin davon laufen und die andere ist ein Scharfschützengewehr, das explosive Geschosse abfeuert und so ordentlich Schaden in näheren Umgebung des Ziels anrichtet.
Fazit
Insgesamt ist der Escalation-DLC einen Tick besser ausgefallen als
First Strike. Alle Karten sind sehr groß ausgefallen, sehen gut aus und bieten genügend Abwechslung. Für Spieler des Zombiemodus dürfte die Call of the Dead-Karte äußerst interessant sein. Lohnt sich der Kauf von Escalation also? Spieler, die dringend Kartennachschub für Black Ops brauchen, kommen um dieses Kartenpaket sowieso nicht herum. Die anderen, die eher selten noch in den Multiplayermodus hineingucken, sollten sich genau überlegen, ob ihnen die 14 Euro dafür wert sind. Escalation liefert dem Online-Part von Call of Duty - Black Ops auf jeden Fall neues Futter für die nächste Zeit.
Ich weiß nicht. Diese Verkaufspolitik von Karten find ich echt mies. Früher wurde ein Spiel gepatcht und es gab so kostenlos Map-Nachschub. Das Traurige daran ist nur: Es gibt genug Leute, die es kaufen, also scheint es sich zu lohnen und der Publisher / Entwickler wird so weitermachen. Das ist insgesamt gesehen eine traurige Entwicklung von Spielen, sozusagen die Kehrseite der Medaille oderso. :/
Da werden die alten Zeiten aber auch etwas verklärt. Fakt ist: Nicht jedes Spiel hat früher als Service vom Hersteller neue Karten spendiert bekommen. UT99 war nicht die Regel, sondern mit seinen zig neuen Karten in Patches die Ausnahme. Zweitens haben Hersteller wie Epic nicht nur Eigenkreationen den Patches beigelegt, sondern sehr gerne einfach beliebte von der Community erstellte Maps in Mappacks zusammengestellt. Aufwand für Epic: null.
Ich bin weiß Gott kein Freund von DLC. Aber ich kann die Hersteller verstehen, wenn sie neue Einnahmequellen zu erschließen versuchen: Seit zumindest 1995 sind die PC-Spielepreise konstant geblieben, betragen ca. 45 Euro bzw. 90 DM. Die durchschnittliche jährliche Inflationsrate betrug in den letzten 15 Jahren ca. 2 %. Die 45 Euro von 1995 entsprechen somit über 60 Euro (120 DM) von heute. Die Hersteller bekommen real also heute 25% weniger als 1995 - und das, obwohl die Entwicklungs- und Marketingkosten für Spiele explodiert sind.
Dass die Publisher scheuen, die Preise der Inflation anzupassen, hat einen einfachen Grund: Jeder hat Angst, dass er damit alleine dasteht und seine Spiele dann im Regal versauern. Deswegen hat es Activision bislang auch nur mit seinen AAA-Titeln wie Call of Duty oder StarCraft II versucht.
Stattdessen erhöhen die Publisher "inoffiziell" die Preise: Zum einen mit DLCs, zum anderen mit hoffnungslos überteuerten Limitierten Editionen, die 15 Euro mehr kosten, aber nur unnötigen Plastikschrott bieten, der in der Produktion nichts kostet.
Sicherlich war es nicht unbedingt die Regel, dass neue Maps vom Hersteller kamen, aber damals waren die Spiele auch nicht so verschlossen, dass man keine eigenen Maps erstellen und hochladen konnte.
COD4 hatte dann auch noch ein Mappack für lau dabei, da waren immerhin auch vier Maps dabei und es gab noch mit Winter Crash eine neue Variante einer alten Map.
Übrigens machen auch Community-Mappacks Arbeit, denn der Publisher muss für die Qualität und den Inhalt der Maps gerade stehen.
Deine Rechnung geht übrigens nicht auf, damals hat ein Spiel sich viel schlechter verkauft, weil nicht jeder einen PC hatte bzw. sich das Spiel sich auch auf andere Weisen vermehrt hat.
Eben. Andere Spiele machen es doch besser. Nur Activision muss für 0815-Maps Geld abdrücken und stellt natürlich auch keinerlei Map-Tools zur verfügbar, wäre ja schlimm, wenn da jemand kostenlos Maps bastelt. O.o
Nichts könnte der Realität ferner sein. Als ob Activision DLCs erfunden hätte oder die einzigen wären, die solche anbieten. Jeder Publisher bietet mittlerweile zu seinen Spielen irgendwelche DLCs an, von einzelnen Ausnahmen abgesehen. Selbst die Heiligen aus Bellevue (Valve) verlangen doch mittlerweile für Hüte (!) in Team Fortress 2 Geld - und das auch schon, bevor der Titel f2p wurde.
Nenne mir doch bitte einen erfolgreichen Shooter aus den letzten beiden Jahren, für den es keinen kostenpflichtigen DLC gab. Oder, falls der Titel noch neu ist: nicht geplant ist.
Nur weil andere DLCs anbieten, rechtfertigt das also hohe DLC-Preise?
Das behaupte ich nicht. Nur war deine Aussage "die anderen machen es doch besser" falsch.
z.B. Left 4 Dead (2)
Left 4 Dead ist tatsächlich eine der angesprochenen Ausnahmen. Aber Valve hat, wie ich schrieb, das wirtschaftliche Potenzial von DLCs auch bereits erkannt: In Team Fortress 2 kann man Geld für virtuelle Hüte lassen. Und das sogar schon, bevor das Spiel free to play wurde!
Hüte erweitern nicht das Spielerlebnis in dem Umfang, wie Maps. Sie sind ein nettes Gimmick.
Kaufst du ein BO-DLC nicht, wirst du von Servern geschmissen, wenn es auf eine solche Map wechselt, die du nicht hast.
Du hast sogar einen spielerischen Nachteil. Das ist bei den Valve-DLCs so nicht der Fall.
Auch nicht bei BC2, das Vietnam-DLC ist eigenständig, d.h. man kann auch drauf verzichten und trotzdem das Hauptspiel in vollen Maßen genießen.
Auf den wenigsten Servern von Black Ops werden die neuen Maps gespielt. Mithilfe von Server-Filtern kannst du diese Server ausblenden. Wer die neuen Maps nicht hat, hat keinerlei Nachteil zu fürchten.
Die Mappacks bei Black Ops sind somit genauso eigenständig wie der Vietnam-DLC bei BFBC 2.
Wieso du kostenpflichtige Maps schlimmer findest als kostenpflichtige ingame-Items, erschließt sich mir nicht. Wo das Preis-/Leistungsverhältnis besser ist, ist evident.
In der PC-Version hat man ja noch den Vorteil durch die dedizierten Server. So hat man meistens einen "Stamm-Server" in seinen Favoriten, auf dem man ja genau weiß, welche Maps dort dran kommen und welche nicht. Meistens steht das ja bereits bei den Servernamen, ob auf diesem Server DLCs genutzt werden.
Ich kenns nur vom Kumpel, der ständig von Servern gekickt wurde, als dann ne DLC Map kam und er sie noch nicht hatte. Aus der Erfahrung heraus entstand der Kommentar.
Ich spiele Black Ops selber nicht, weil mir die Firmenpolitik von Activision aufn Nerv geht.
(Warum ich mich über Hüte nicht aufrege: Die sind nur optisches Beiwerk! Maps hingegen haben ein spielerisches Potential. Verstehst du was ich meine? Die Hüte sind mir egal, weil sie nichts bringen.
Neue Maps bringen Spielspaß, aber ob es mir wert ist für ein Vollpreisspiel für 60€ noch 2x5 Karten für insgesamt 30€(!!) zu bezahlen, finde ich dann unverschämt)
Aber nicht jeder benötigt doch neue Karten? Call of Duty-Spiele bieten pro Ableger ca. 14 bis 18 Multiplayer-Karten. Wer nur ab und zu mal eine Runde spielt, braucht doch gar nicht mehr als die bereits mitgelieferten Karten.
Ich habe Modern Warfare 2 sogar über 300 Stunden im Multiplayer ohne jedes Mappack gespielt. Ich hätte gar nicht gewusst, wozu ich neue brauche.
Aber warum kaufens dann trotzdem soviele zu einem viel zu hohen Preis?
Einfach weil viele der Meinung sind, dass sich eine 14-Euro-Mappackinvestition in Black Ops für sie lohnt. Keiner braucht einen Porsche, trotzdem wollen ihn Millionen und fahren ihn Hunderttausende.
Ehrlicherweise mutet die DLC-Diskussion teilweise auch lächerlich an: Ein Mappack kostet 14 Euro, das sind 2,80 Euro pro Karte. Das ist doch wirklich nicht viel Geld: Ein Kinobesuch kostet 10 Euro, Ausgehen gerne mal deutlich mehr, ein World-of-WarCraft-Abo das Gleiche im Monat. 14 Euro sind doch wirklich nicht viel Geld. Und das sage ich als Student.
"COD4 hatte dann auch noch ein Mappack für lau dabei, da waren immerhin auch vier Maps dabei und es gab noch mit Winter Crash eine neue Variante einer alten Map."
Aber doch auch nur, weil es damals auf dem PC noch keine geeignete Vertriebsplattform gab. Ein wichtiger Grund für den Steamzwang seit Modern Warfare 2 ist, dass in steam eine Vertriebsplattform für Mappacks gefunden worden ist.
"Übrigens machen auch Community-Mappacks Arbeit, denn der Publisher muss für die Qualität und den Inhalt der Maps gerade stehen."
Inwiefern muss der Publisher für die Qualität der Maps geradestehen? Was kostenlos ist, darf auch von zweifelhafter Qualität sein.
"Deine Rechnung geht übrigens nicht auf, damals hat ein Spiel sich viel schlechter verkauft, weil nicht jeder einen PC hatte bzw. sich das Spiel sich auch auf andere Weisen vermehrt hat."
Bezogen auf den PC-Markt ist das doch Unsinn. Ende der 90er-Jahre und Anfang der 2000er-Jahre war der PC-Spielemarkt auf seinem Höhepunkt. Kein PC-Spiel von heute hat auch nur die Aussicht darauf, die Verkaufserfolge von Quake, Half-Life und StarCraft zu erreichen.
Vor allen Dingen bietet das Annihilation-Mappack neues Futter! Kann aber den Artikel nur unterschreiben!
Das Annihilation-Pack sieht auch nicht uninteressant aus, ist aber leider noch nicht für den PC erschienen. Aber dürfte ja einen Monat später folgen.
Ah ok. Dann versteh ich´s!
Ich finde die Kartenpackete persöhnlich auch zu teuer. Auf der anderen seite gibt es wie bei Halo eine riesen Fangemeinde die es kaum erwarten können das neuer Kartennachschub kommt. Wenn ich ein spiel regelmässig aleine oder mit Freunden spiele und da insgesamt auf viele hundert stunden komme dann wird das Map pack die erlösung sein. Für alle anderen gelegenheitsspieler z.b. reichen die normalen maps ohne DLC, völlig aus.
Jo, so sehe ich das auch. Gezwungen wird man ja nicht es zu kaufen.
Richtig, ausserdem bekommt man ja auch was für sein Geld, gut etwas billiger wär schön, aber ist nun mal kaum zu erwarten! Ausser als Deal of the Week, und nach 500 Matches ist man echt glücklich mal ne andere Map zu sehen.
Im Moment ist Escalation und First Strike bei Steam reduziert. Pro Mappack zahlt man im Moment 9,37 €.
http://store.steampowered.com/app/42718/?snr=1_5_9__405
Habs mir heute Nachmittag zu dem Preis gekauft und ich muss sagen, ich bin nicht enttäuscht! Die Karten sind gross, sehen gut aus und machen echt Spass.
Das einzige was man wirklich bemängeln muss ist, dass man eigendlich auf keinem Server spielen kann wenn man nur ein Map pack hat. Wie vorher schon erwähnt sind alle Server nur für alle neuen Map packs und wenn man eine Karte nicht hat, wird man gekickt. Das nervt...hat mich aber auch dazu getrieben das gestrige Angebot zu nutzen.