In der zweiten Fotogalerie zu unserer E3-Reise standen die Pressekonferenzen von Ubisoft und Sony auf dem Plan. In unserem Bericht zeigen wir euch allerdings hauptsächlich Bilder von unseren Eindrücken drumherum. Premium-User (alle Infos zum Premium-Angebot) erhalten am Ende wie gewohnt fünf Zusatzbilder. Viel Spaß mit Tag 2 unserer E3-Reise!
Der erste volle Tag in Los Angeles war angebrochen, und der begann mit einem lautstarken Feuerwehreinsatz, den Christoph sogar unter der Dusche mitbekommen hat. Was passiert war? Ein paar hundert Meter vom Hotel entfernt war ein Feuer ausgebrochen, wenige Minuten später rückte das Fire Department in voller Stärke aus. Zusätzlich überwachte ein Polizeihelikopter das Geschehen aus der Luft. Letzterer gehört hier in diesem Bezirk allerdings fast schon zur Grundausstattung.
Auf den akustischen folgte ein kulinarischer Schreck. Hugo war nicht da! Für alle, die unsere letztjährigen Fotogalerien nicht mitverfolgt haben oder es wieder vergessen haben: Hugo ist (oder war zumindest) der Küchenchef unseres Hotels und der vielleicht (nein, ganz sicher!) begnadetste Frühstücksomelettzubereiter der westlichen Welt. An diesem Morgen jedenfalls mussten wir uns mit diesem Machwerk zufrieden geben…
Nein, an das Omelett von Hugo kam dieses hier gewiss nicht ran. Benjamin hat es trotzdem geschmeckt, genauso wie die Würste und der obligatorische Bagel.
Der Ausblick vom Balkon Richtung Downtown ist immer wieder etwas Besonderes. Kurz vor dem Aufbruch zur Messe – dort holten wir unter anderem schon mal das Presse-Badge ab – nutzte Christoph die Zeit für ein Selfie.
Solltet ihr noch nie in den USA gewesen sein, aber immer wieder gehört haben, dass hier quasi alles mit Kreditkarte bezahlt wird: Glaubt es. Seit Jahren haben wir ein paar Dollar Bargeld lediglich für den absoluten Notfall dabei, nötig ist das aber eigentlich nur für das Trinkgeld im Hotel. Wenn selbst die Parkuhren einen Slot für Kreditkarten haben…
Am Convention Center angekommen wird erst mal geschaut, welcher Hersteller mit welchen Spielen auf übergroßen Plakaten wirbt. Überraschungen gibt es dort allerdings seit Jahren schon keine mehr zu entdecken – ist ja auch klar. Sobald das Poster hängen würde, wäre es auch schon im Netz und die überraschende Ankündigung damit zunichte. Interessant ist aber vor allem der Werbeplatz auf der Längsseite der Messe. Das Plakat zu Far Cry 5 ist alleine durch seine Größe enorm imposant. Gleichzeitig möchten wir aber auch behaupten, dass es das Bild ist, das am ehesten untergeht, weil es von der angrenzenden Straße aus nur hinter Bäumen zu sehen ist.
Da sich die meisten Pressevertreter ihre Badges schon am Sonntag holen gehen, war an der Ausgabestelle kaum etwas los. Steht man sonntags meist so 30 Minuten an, um seine Registrierung abzuschließen, dauerte es dieses Mal nur wenige Minuten.
Noch kurz einen Blick ins Pressecenter geworfen und eine sinnvolle Entdeckung gemacht. In diesem Jahr haben die Betreiber mehrere solcher Tische aufgestellt, an denen man bei einem kurzen Zwischenstopp mal eben sein Smartphone auftanken kann. Wobei wir uns schon fragen, ob es immer noch Leute gibt, die wenigstens bei Messen oder ähnlichem nicht immer eine Powerbank im Gepäck haben. Mit einem 20.000mAh-Zusatzakku hat man die ganze Woche Ruhe und muss sich bezüglich Smartphone keine Sorgen mehr machen.
Schon am Vormittag gibt die Sonne über LA alles, da suchen wir uns lieber schnell wieder ein schattiges Örtchen. Nur noch kurz das Badge in die Kamera halten und das nächste Ziel ansteuern. Das seht ihr übrigens schon in diesem Bild. Es ist das JW Marriott, wo man sich bereits das Wristband für die Sony-PK am Abend abholen kann.
Das Armband bei Sony war flott eingesammelt, nächstes Ziel: Ubisoft. Da die PKs dieses Jahr zeitlich alle über mehrere Tage verstreut sind, musste man allerdings auf den sonst immer gut organisierten Shuttle-Service verzichten und die Anreise selber organisieren. Also schnell ein Uber bestellt, und schon wenige Minuten später parkte Hratch am Straßenrand. Der war jedoch äußerst schweigsam und reagierte auch nicht wirklich auf unser Hallo beim Einsteigen. Nach der Fahrt wussten wir auch, weshalb: „Dein Fahrer ist gehörlos oder schwerhörig“ hieß es in seinem Profil, das wir erst nachher gelesen hatten. Jedenfalls sehr vertrauenserweckend in einer Stadt, in der gefühlt die Hälfte der Autofahrer mit der Hupe ankündigt, jetzt plötzlich direkt vor dir einzuscheren.
Wir haben es trotzdem unbeschadet zu Ubisoft geschafft. Die PK fand erneut im Orpheum statt, das zumindest von außen schön dekoriert ist. Spätestens im Innenraum wird dann aber klar, dass das Theater seine besten Jahre bereits hinter sich hat.
Überhaupt wirken einige Ecken in Downtown ziemlich heruntergekommen. An diesem Hochhaus gegenüber des Orpheum blättert etwa überall die Farbe ab. Eigentlich konnten wir auch bei genauerem Hinsehen nicht genau erkennen, ob es überhaupt noch für Büros oder was auch immer genutzt wird oder sogar leer steht.
Dann öffneten die Türen bei Ubisoft – und alle Gäste wurden wie jedes Jahr für eine weitere halbe Stunde im viel zu kleinen Foyer eingepfercht. Wir verdrückten uns in einen kleinen Nebenraum, den wir noch aus dem vorletzten Jahr kannten. 2015 hatte EA mit seiner PK gnadenlos überzogen, sodass es nicht alle Shuttles, unter anderem auch unseres, pünktlich zur Ubisoft-PK schafften. Sind die Türen zum Theater aber einmal zu, bleiben sie es auch. Wir durften also in diesem kleinen Raum Platz nehmen und die Veranstaltung im Livestream mitverfolgen. Spannend!
Dieses Jahr ging aber alles gut, sodass wir vor der PK sogar noch Zeit hatten, ein paar Häppchen zu essen. Satt machen die kleinen Cupcakes zwar nicht, aber sie schmecken immerhin genauso gut wie sie auch aussehen.
Dann ging es los. Und Ubisoft wollte gleich mit der ersten Präsentation zu Mario + Rabbids: Kingdom Battle beweisen, dass sie wie auch in den letzten Jahren vor allem eine witzige PK hinlegen wollen. Die Rabbids waren da natürlich der ideale Einstieg. Das Highlight war aber natürlich Mario-Schöpfer Shigeru Miyamoto, der unter frenetischem Jubel auf die Bühne kam und dort ein wenig mit Ubisofts Yves Guillemot plauderte und mit Plastikknarren posierte.
Dass auf Ubisoft Verlass ist, belegte spätestens die Tanzeinlage zum neuen Just Dance – wobei diese in den vergangenen Jahren auch schon deutlich kurioser, oder sagen wir lieber verstörender ausfiel. Übrigens fehlte in diesem Jahr die Stammmoderatorin Aisha Tyler, was durch das stramme Programm jedoch kaum jemandem negativ auffiel.
Da auch nach der Ubisoft-PK unklar war, ob es einen Shuttle-Transport zu Sony geben würde, liefen wir einfach bis zur nächsten Metro-Station an der 7th Street.
Bis zum Media Briefing von Sony war noch ein wenig Zeit, und der Veranstaltungsort im Shrine Auditorium liegt nur wenige hundert Meter vom Galen Center entfernt, in dem Microsoft einen Tag zuvor seine PK abhielt. Dort fand nun ein ganztägiges Anspiel-Event statt, das wir noch kurz besuchten. Unser größtes Interesse galt aber vor allem der neuen Xbox One X. Erster Eindruck: Verdammt, ist die klein!
Natürlich wollten wir auch gleich mal auf der Xbox One X spielen, doch das war gar nicht so einfach, denn an den meisten Spielestationen wurden gewöhnliche Xbox-One-Konsolen eingesetzt. Bei Forza 7 allerdings waren die Dev Kits im Einsatz. Einen Anspielbericht zu Forza 7 werdet ihr noch heute lesen können, und gerne hätten wir euch nächste Woche auch echtes 4K-Material zu dem Rennspiel gezeigt. Die an jeder Station aufgebaute Capture-Einheit durften wir allerdings trotz mehrfacher Nachfrage nicht nutzen, obwohl wir eine passende Festplatte dabei hatten, die wir nur hätten einstecken müssen: „Aufnehmen nur bei vorheriger Anmeldung.“ Das war es auch schon wieder mit der heutigen Galerie. Premium-User (alle Infos zum Premium-Angebot) sehen nun noch fünf Bonus-Bilder zur Sony-PK.
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