Im Verlauf der letzten sechs Tage stellten euch 21 GG-User im Rahmen eines Community-Projekts ihre individuellen Überraschungen, Enttäuschungen und Highlights des kürzlich zu Ende gegangenen Jahres vor. Entstanden sind auf diese Weise drei abwechslungsreiche Galerien, in denen sowohl die Titel der großen Studios als auch jene von kleineren Unternehmen Erwähnung finden.
Ebenso vielfältig präsentiert sich die abschließende der somit insgesamt vier Plus-Galerien, in der euch die Teilnehmer des Projekts ihre Aussichten auf das vor uns liegende (Spiele-)Jahr 2017 vorstellen.
Aussicht 2017 von GG-User rammmses – Resident Evil 7
Mein größtes Highlight 2017 erscheint bereits in wenigen Wochen. Der langersehnte siebte Hauptteil der Horror-Reihe ist nicht nur eine Neusausrichtung der Reihe, sondern auch das erste große AAA-VR-Spiel. Ich konnte die Demo bereits in VR ausprobieren und bin sehr begeistert von der Umsetzung, die in Sachen Intensität keine Kompromisse zu machen scheint. Ich hoffe nur, dass Ballerei im fertigen Spiel nicht zu kurz kommt und sich Kombinationsrätsel in Grenzen halten – so viel Old-School muss dann auch nicht sein. Auf jeden Fall ein sehr spannendes und gewagtes Spiel.
Weiterhin zu erwähnen ist Yakuza 0, das endlich seinen Weg in den Westen findet und das Debut der Reihe für PS4 darstellt. Ich mag diese herrliche abgedrehten Spiele mit ihren schön umgesetzten Locations und spaßigen Schlägereien, auch wenn es immer das Gleiche ist. Weiterhin freue ich mich auf Horizon - Zero Dawn, das hoffentlich nicht nur „noch so ein Open-World-Game“ wird, sondern auch in Sachen Story etwas bietet.
Erwähnen muss ich natürlich auch Red Dead Redemption 2, dem ich jetzt schon prophezeie, das beste Spiel des Jahres zu werden. Es ist halt Rockstar. Weniger gespannt bin ich auf Mass Effect - Andromeda, nachdem Bioware mit dem letzten Dragon Age eine Vollkatastrophe abgeliefert hat, bin ich sehr vorsichtig, obwohl ich die ersten Teile wirklich mag. Bleibt noch zu hoffen, dass EA endlich ein Star Wars-Singleplayer-Spiel bringt und dass das neue Assassin's Creed wirklich der längst überfällige Reboot ist. Hoffentlich ohne Hipster.
Aussicht 2017 von GG-User Labrador Nelson – Mass Effect - Andromeda / Elex / Torment - Tides of Numenera
Bei der Durchsicht meiner „Vorfreude-Liste“ fiel mir auf, dass auf ein so gepackten Spielejahr wie 2016 nicht etwa ein entspanntes 2017 folgt, um all die angeschafften Top-Titel noch in Ruhe fertigzuspielen, nein, im Gegenteil, das nächste Jahr legt noch eins drauf.
Auf Mass Effect - Andromeda freu ich mich besonders, nicht nur weil ich die RPG-Serie mag, sondern weil ich hoffe, dass Bioware sich die letzten Releases der Konkurrenz ganz genau angeschaut hat, merkt wie hoch die Latte liegt und sich am brillianten Open-World-Storytelling eines Witcher 3, an der Komplexität eines Pillars of Eternity und an der Spielmechanik eines Divinity - Original Sin orientiert und nicht bloß ein Dragon Age - Inquisition im Weltraum abliefert.
Als leidenschaftlicher Piranha-Bytes-Fanboy kann ich gar nicht anders als mich tierisch auf Elex zu freuen. Das allein ist aber nicht der Grund. Seit meinem Liebling, der Gothic-Reihe, sind mir die Tugenden und Fähigkeiten des Essener Studios wohl bekannt, ich weiß, dass sie Bewährtes abliefern werden, hoffe aber dennoch, dass sie die Chance nutzen und mit dem neuen Szenario auch ihren Entwicklerhorizont erweitern, um mich nach all den Jahren nochmal zu überraschen.
Als Backer der ersten Stunde, ach was, Minute, kann ich Torment - Tides of Numenera kaum noch erwarten. Bewusst habe ich darauf verzichtet, in den Early Access eines solch komplexen RPG-Monsters hineinzulinsen. Jetzt, wo ich weiß, dass der Release Ende Februar nicht mehr weit ist, werde ich mir auch den Blick in die Beta verkneifen. Planescape Torment habe ich damals verschlungen, halte den Titel noch heute für einen der besten aller Zeiten und erinnere mich gerne an meine Studienzeit zurück, als das Spiel den einzigen Grund darstellte, sehr früh morgens aufzustehen.
Schon seit ich als Kind Stunden über Stunden mit Star Quest verbracht habe, bin ich ein Fan des Warhammer 40.000-Universums: Chaos Gate habe ich zuletzt vor zwei Jahren wieder durchgespielt, Dawn of War 2 lief bei mir laut Steam knappe 200 Stunden (mir hat das taktische Vorgehen sehr gut gefallen), Dawn of War 1 mit Addons sicher genauso lange (die Massenschlachten und die Fraktionsvielfalt waren sehr cool). Auf dem Bemaltisch wächst gerade meine alte Warband der Emperor's Children. Und nach der langen Durststrecke aus mittelmäßigen bis schlechten 40k-Titeln (Warhammer-Schach...) mit Battlefleet Gothic als einziger empfehlenswerter Ausnahme freue ich mich auf kein Spiel so sehr wie auf Dawn of War 3.
Es ist zwar ein wenig schade, dass es mit Eldar und Orks nur zwei bereits in beiden Vorgängern ausführlich behandelte Fraktionen gibt. Ich vermisse meine Chaos Space Marines, die schon im Vorgänger erst im Addon vorkamen. Oder mal eine neue Fraktion in der Story-Kampagne wie die Necrons, Dark Eldar oder die Chaosdämonen.
Auch die ersten Videos mit dem Gameplay auf dem Eisplaneten haben mir grafisch irgendwie noch nicht zugesagt. Dafür sah das letzte Video von Mitte Dezember schon sehr viel besser aus. Ich bin auch gespannt, ob Relic es hinbekommt, die Stärken der sehr unterschiedlichen ersten beiden Teile zu einem runden Spiel zu kombinieren, aber da bin ich erst einmal optimistisch.
Aber hey, Dawn of War 3 kommt endlich!
Wie heißt es bei Warhammer doch so schön: „Hoffnung ist der erste Schritt auf der Straße der Enttäuschung“. Insofern sollte ich meine Erwartungen eigentlich zurückschrauben. Aber nach der langen Wartezeit wird es schwierig. DoW3 hat also eine große Chance, in einem Jahr wieder auf dieser Liste zu landen – entweder als Highlight oder als Flop!
Aussicht 2017 von GG-User Sciron – Shin Megami Tensei - Persona 5
Ich kann nun wirklich nicht von mir behaupten, der größte Fan des Shin Megami Tensei-Franchise zu sein. Von den zahlreichen Vertretern der Hauptreihe und den diversen Spin-Offs habe ich nur einen Teil wirklich gespielt – Persona 4 auf der PS2. Dieser hat mich aber derartig begeistert, dass er sich neben meinen All-Time-Favorites was JRPG angeht direkt einreihte.
Endlich musste mal kein Königreich, Planet oder gleich das ganze Universum gerettet werden. Stattdessen war man mit seinen Freunden einem Mörder inner- und außerhalb einer mysteriösen TV-Welt auf der Spur. Mit Krimis und Ausgeburten wie dem allsonntaglichen Tatort kann man mich eigentlich jagen, aber Persona 4 hat mich mit seiner Story einfach gepackt. Auch wenn die Zahl der Locations innerhalb der fiktiven japanischen Kleinstadt Inaba stark begrenzt war, wurde dies durch die Atmosphäre, zu der vor allem der großartige Soundtrack einiges beiträgt, wieder wett gemacht. Wem klingt da nicht direkt wieder ein „Heartbeat, Heartbreak“ im Ohr? Die Darstellung der Charaktere, die auch einige Tabubrüche zu bieten hat, war ebenfalls hervorragend umgesetzt. Einzig der Sammel- und Fusionsaspekt der ganzen Personas hat mich nie wirklich gereizt. Selbst wenn man darauf verzichtet und schwächere, ausgediente Kreaturen einfach durch neue Fänge ersetzt hat, kam man aber problemlos durch das Spiel.
Was erwarte ich mir nun also von Persona 5? Im Prinzip die gleichen Stärken des Vorgängers, natürlich mit einer brandneuen, aber ähnlich packenden Geschichte. Ein paar mehr Locations und Minispiele wären auch ganz nett. Informiert über die Story habe ich mich quasi Null und das wird auch bis zum Europa-Release so bleiben. Dieser wurde ja leider auf den 4. April 2017 verschoben, aber auch die paar Monate werde ich noch durchhalten.
Aussicht 2017 von GG-User mrkhfloppy – The Journey Down - Chapter Three
Große Dinge werfen für 2017 bereits ihre Schatten voraus, und natürlich bin auch ich gespannt auf die neuen Konsolen von Nintendo und Microsoft. Vor allen der Switch drücke ich die Daumen und hoffe, dass die Japaner der Konsole endlich eine vernünftige Online-Plattform spendieren. In dem Zusammenhang will ich auch endlich wissen, woran die Retro Studios im Geheimen werkeln, die Rückkehr von Samus Aran wäre ein Paukenschlag. Die Vorfreude auf The Legend of Zelda - Breath of the Wild muss ich sicher nicht näher erläutern.
Als alter Fan der Command & Conquer-Reihe bin ich schon auf Halo Wars 2 gespannt, von dem ich mir bunte Unterhaltung im Stil der Westwood-Klassiker erhoffe. Der große Stratege war ich nämlich noch nie. Als Vorgeschmack wird im Frühjahr sicherlich die Neuauflage des Erstlings über den Schirm flimmern. Neue Shooter-Ware rund um den Master Chief wäre mir in dem Zusammenhang auch sehr willkommen. Die groß beworbene Zerstörungsorgie Crackdown 3 und Rares neues Spiel Sea of Thieves stehen ebenso auf der Beobachtungsliste für die Xbox One.
Abseits der großen Produktionen freue ich mich riesig auf den dritten und somit finalen Teil der Point-and-Click-Reihe The Journey Down. Das humorvolle Abenteuer voller Jazz und Grim Fandango-Einflüsse bringt mich seit dem ersten Teil zum Lachen und versprüht nicht zuletzt dank seiner grundsympathischen Hauptcharaktere Bwana und Kito den Charme alter Rätsel-Klassiker. Deswegen habe ich das kleine Entwicklerteam SkyGoblin aus Schweden als bislang einziges Projekt auf Kickstarter unterstützt. Wenn die bereits angekündigte Konsolenportierung der Trilogie zudem noch dieses Jahr erscheinen sollte, werde ich auf diese Version warten und ansonsten meinen Computer entstauben.
Es gibt wieder was zu backen, und ich rede nicht von Weihnachtsplätzchen, sondern von Sunless Skies, dem Nachfolger zu Sunless Sea – aus dem der Screenshot stammt –, der 2017 auf Kickstarter finanziert werden soll. Viel mehr ist noch nicht darüber bekannt, außer dass es dem Vorgänger ähneln soll, nur dass das Setting diesmal in den Weltraum führt. Es soll auch einige Gameplay-Verbesserungen bringen, die man aus der Erfahrung mit Sunless Sea gelernt hat.
Da wir nichts Genaues wissen, sprechen wir doch einfach über Sunless Sea – es hätte gut auch in meinen Highlight-Beitrag gepasst. Laut Hintergrundstory ist unsere Heimatstadt London, wie schon einige Städte zuvor, in eine Unterwelt gezogen worden, in der seltsame Gesetzmäßigkeiten herrschen. Das Spiel ist vergleichsweise einfach: als Rahmen schippern wir in einem Boot über ein dunkles unterirdisches Meer; wir können manchmal handeln und unser Schiff aufrüsten, aber das eigentliche Spielziel (und der Reiz) besteht darin, auf jeder Insel oder Küstenstadt, die wir entdecken, neue Geschichten zu erleben. Das Spiel erzeugt eine dichte Atmosphäre: stimmungsvolle Grafik und Musik untermalen die Erkundung; die Stories sind allesamt kreativ und ungewöhnlich, sie beinhalten oft Elemente von Steampunk und Lovecraft-Horror.
Man könnte erwarten, dass es bockschwer ist: die Welt wirkt oft gefährlich und gruselig, und das Spiel selbst weist auf seine leichten Roguelike-Ansätze hin, mit der Bemerkung, dass man erwarten sollte, dass Kapitäne auch mal sterben (was auch passiert, wenn man grob fahrlässig handelt). Aber es ist nicht wie beispielsweise FTL, bei dem es dem Universum egal ist, ob man lebt oder stirbt. Hier fühlt man eher eine Art schützende Hand, die einen vor größerem Schaden bewahrt, weil es noch mehr Geschichten zu erzählen gibt.
Neben Armored Core (2017), von dem bislang noch gar nichts bekannt ist, außer dass es sich in Entwicklung befindet, und Kingdom Come - Deliverance, von dem bekannt ist, dass es noch etwas Feinschliff braucht, freue ich mich 2017 vor allem auf ein Spiel: Battletech!
Das Spiel um schwer bewaffnetes Schwermetall auf Beinen begleitet mich schon seit 1994, als ich den Roman Entscheidung am Thunder Rift für kleines Geld vom lokalen Buchhandel erstanden hatte, um mir die Fahrt im Schulbus zu verkürzen. Im Jahr darauf kam Mechwarrior 2 von Activision daher, und seitdem hat mich Battletech nicht mehr losgelassen. Das Brettspiel bietet taktische Mech-Kämpfe, in denen man durch Würfelpech in der ersten Runde seine stärkste Einheit einen Berg hinabstürzen oder in einem Sumpf versinken sehen kann. Das in Kombination mit einer Space Opera mit mehr Drahtziehern als der Augsburger Puppenkiste und mehr Stammbäumen als Game of Thrones. Über die Jahre spielte ich es in allen möglichen Variationen, sowohl am Tisch als auch am Computer. Eine meiner Mechwarrior-Rollenspielrunden, die im Jahr 2000 anfing, läuft nach wie vor, wenn auch nicht mehr unbedingt regelmäßig.
Entsprechend war ich bei der Kickstarter-Kampagne von Harebrained Schemes sofort dabei. Vom ersten Video, das von der GenCon letzten August daherkam, bin ich auch begeistert. Wahrscheinlich mehr als ein erwachsener Mensch beim Anblick von simulierten Mechs auf einem Bildschirm sein sollte. Mechwarrior 5 ist natürlich auch am Radar, aber nachdem ich nicht unbedingt der größte Fan von Piranha Games (beziehungsweise Mechwarrior Online) bin, beäuge ich dieses derzeit eher skeptisch.
Mein Backlog ist weiterhin gut gefüllt, daher freue ich mich am PC vor allem darauf, diesen weiter aufzuarbeiten. Spannende Ankündigungen gibt es natürlich trotzdem, vor allem Arkanes Neuinterpretation von Prey beobachte ich mit großem Interesse. Aber da ist ja auch noch Nintendo! Wenn die eine neue Konsole ankündigen, werde ich sowieso immer hellhörig. Und nach der enttäuschenden WiiU sieht die Switch wieder richtig spannend aus.
Der Trailer vom Oktober bestätigte einige Gerüchte, warf aber auch etliche neue Fragen auf. Es handelt sich also um ein mobiles Tablet, das per Dockingstation auch als stationäre Konsole genutzt werden kann. Neben dem Classic Controller gibt es die „Joy Con“-Module, die man ans Tablet steckt oder einzeln für Multiplayer-Partien abnimmt. Hier könnte Nintendo genau den richtigen Nerv getroffen haben: Allerhand Innovationen sind vorhanden, werden aber nicht aufgezwungen. Wer will, lässt das Mobilteil dauerhaft im Dock und spielt mit normalem Controller auf der Couch. Oder man nimmt das Ding mit und hat unterwegs das gleiche Spielerlebnis – oder etwa nicht? Ist der Bildschirm überhaupt groß genug? Hat man im Mobilbetrieb die gleiche Leistung? Hält der Akku das aus? Vieles ist noch unklar. Allen voran natürlich das Spieleangebot. Zelda sieht grandios aus und funktioniert immer als Zugpferd. Nur ob es zu Release kommt, ist fraglich. Für mich wäre Breath of the Wild jedenfalls bisher der wichtigste Kaufgrund. Auch das angedeutete Mario RPG/Rabbids-Crossover klingt gut – wenn das Gerücht wahr ist.
Einstweilen fiebere ich dem für den 13. Januar angekündigten Event entgegen, auf dem endlich technische Details und echte Spiele präsentiert werden sollen. Und dann weiß ich hoffentlich endgültig, wie sehr ich mich auf den Release im März freuen darf.
Ich weiß, ich weiß. Ich hab mich im Ausblick auf 2016 schon auf das gleiche Spiel gefreut wie in diesem Jahr – nämlich Persona 5. Immerhin ist es in Japan mittlerweile erschienen. Es existiert also! Im Westen wurde es dann doch noch mal verschoben. Aktuell soll es wohl im April 2017 kommen. Aber trotz aller anderen Anwärter bleibt es das Spiel, auf das ich mich auch weiterhin am meisten freue. Das wird (hoffentlich) ein Fest!
Dicht darauf auf dem Vorfreude-Barometer befindet sich Yakuza Zero, das schon im Januar auch die westlichen PS4-Konsolen beehren wird. Zero ist ein Prequel zur mittlerweile sechsteiligen Reihe um japanische Gangster. Oder wie ich sie gerne nenne: „Japanurlaub-Simulatoren“. Und mittlerweile sind auch Yakuza Kiwami und Yakuza 6 für den Westen bestätigt. Mit dem neuesten Teil der Hauptreihe darf man wohl nicht vor 2018 rechnen. Aber das wäre immer noch deutlich schneller als Teil 5. Auf den durften wir drei Jahre warten. Kiwami, ein erweitertes Remake des ersten Teils, soll angeblich schon im Sommer kommen. Zwei Yakuza-Spiele in einem Jahr? Da bin ich dabei!
Auch schon bald erscheint mit Tales of Berseria der nächste Teil einer meiner Lieblings-JRPG-Reihen. Nachdem ich Zestiria nur „ganz gut“ fand sieht Berseria bisher nach einem richtig guten Teil aus.
Aber ich freue mich natürlich auch auf Spiele, die nicht aus Japan kommen. Ganz vorne mit dabei: South Park - Die Rektakuläre Zerreißprobe. Hoffentlich wird das mindestens so gut wie der Vorgänger! Und auf Horizon - Zero Dawn bin ich sehr gespannt. Das sieht zumindest schon mal vielversprechend aus! Und kommt vielleicht auch ein neues Assassin's Creed?
Das Wichtigste für mich könnte aber sein: Destiny 2. Bungie hat offensichtlich viel gelernt. Bei der Fortsetzung bin ich mit Sicherheit gleich mit dabei!
Aussicht 2017 von GG-User Vampiro – The Great Whale Road
Für 2017 freue ich mich besonders auf ein Spiel, das bereits erschienen ist. Allerdings „nur“ als Early-Access-Version. Die Rede ist von The Great Whale Road. Darin übrnehmt ihr die Führung eines Völkchens, aktuell sind nur die Dänen mit einem von zwei Anführern verfügbar, und erlebt eine richtige Geschichte. Im Falle der Dänen wurde unser Jarl verraten und es gilt, mit den verbliebenen Leutchen einen Rachefeldzug zu organisieren.
Im Spiel der von zwei deutschen „Aussteigern“ gegründeten Sunburned Games gibt es dabei einen wahren Genremix. Dorfmanagement, Ereigniskarten mit Entscheidungsmöglichkeiten, handeln, reisen, Zufallsevents, Verfolgung von (optionalen) Quests, Management (zum Beispiel Ausrüstung) der Warband und natürlich rundenbasierte, taktische Kämpfe mit Karten, die man als Buffs oder Debuffs ausspielen kann.
Weiterer großer Pluspunkt des Spiels: Es ist in der Wikingerzeit angesiedelt! Mit den Dänen bin ich so auch auf meinem Langboot unterwegs. Präsentiert werden die Mechaniken in wunderhübsch gezeichneter Comic-Grafik. Insgesamt drängt sich da natürlich der Vergleich mit The Banner Saga auf. Und er passt auch. Es kommen aber zahlreiche Handlungsoptionen hinzu, so dass das Spielerlebnis weniger stringent und, gerade durch die Heimkehr für den Winter, weniger getrieben und bedrohlich ist.
Wie das Spiel genau sein wird, wenn es erscheint, lässt sich nur schwer abschätzen. Für diesen Ausblick habe ich nochmal kurz reingeschaut. Das Kartensystem im Kampf wurde sinnvoll überarbeitet, es gibt mehr Informationsfeedback (wie etwa die ungefähre Reisedauer zu Zielen, wichtig für die Vorräte) und ein verändertes Dorfmanagement. Ich bin aber ziemlich sicher, dass die Schritte von Version 0.51 zu 1.0 zu einem sehr spielenswerten Titel führen werden.
Aussicht 2017 von GG-User Toxe – Mass Effect - Andromeda / Ni No Kuni 2 / Persona 5
Platz 1: Mass Effect - Andromeda (PS4). Als großer Fan der Mass Effect- und Dragon Age-Serien von Bioware freue ich mich natürlich auch auf den anstehenden nächsten Teil aus dem Mass-Effect-Universum.
Ich weiß zwar noch nicht, ob ich mir diesen Teil schon direkt nach Release kaufe oder erst ein paar Wochen später, dass ich ihn mir kaufe steht aber schon so gut wie fest – natürlich immer vorausgesetzt, dass Reviews und Kommentare zu Release nicht negativ ausfallen.
Platz 2: Ni No Kuni 2 (PS4). Der erste Teil war wirklich ein herzallerliebstes JRPG mit toller Grafik, großartiger Musik und liebenswerten Charakteren. Mal schauen, wie der zweite Teil hier mithalten kann. Einzig das Fehlen von Mr. Drippy, Lord High Lord of the Fairies, ist dann doch ein arger Verlust.
Platz 3, auf dem gleichen Platz wie auch schon im letzten Jahr: Persona 5 (PS4). Im letzten Jahr an dieser Stelle habe ich noch angemerkt, dass ich gerade Persona 3 spiele und vermutlich bald beende und dann vielleicht auch endlich mit Teil 4 beginne, bevor dann der fünfte vor der Tür steht. Abgesehen davon, dass ich Persona 3 auch tatsächlich beendet habe, hat sich an der Lage sonst wenig geändert.
Wobei ich sogar vor Monaten schon anderthalb Stunden in Persona 4 reingespielt habe, das Ganze wegen anderen Spielen aber pausieren musste. Tatsächlich werde ich es aber bald wieder aufgreifen beziehungsweise von vorne beginnen. Und wer weiß, vielleicht ist im kommenden Jahr dann auch tatsächlich mal Teil 5 erschienen. ;-)
Aussicht 2017 von GG-User BruderSamedi – Torment - Tides of Numenera
„Wie viel ist ein Leben wert?“ – diese Frage wird sich durch Torment - Tides of Numenera ziehen und hoffentlich ein sehr tiefsinniges Rollenspiel hervorbringen. Ob es seinen Quasi-Vorgänger Planescape Torment vom Thron stoßen wird oder doch nur in dessen Schatten steht, wird das nächste Jahr zeigen.
Etwas skeptisch bin ich natürlich ob der mir unbekannten Numenera-Spielwelt, allerdings setzte schon der Vorgänger mit dem Planescape-Universum nicht gerade auf die Standard-D&D-Fantasywelt der Vergessenen Reiche und wurde trotzdem – oder vielleicht auch deshalb – zu einem Klassiker. Ersten Berichten zufolge wird es nur sehr wenige Kämpfe geben und das meiste Blutvergießen lässt sich wohl durch entsprechendes Vorgehen vermeiden. Dies legt nahe, dass der Fokus wie versprochen auf Rollenspiel mit interessanten Charakteren, schwierigen Entscheidungen und vielfältigen Lösungsmöglichkeiten liegen wird.
Als Kickstarter-Backer dieses Projekts hoffe ich natürlich umso mehr, dass das Spiel nicht nur gut wird, sondern ein neuer Meilenstein der Computerspielgeschichte. Das Potential dazu hätte es.
Lencer freut sich auf neue taktische Herausforderungen in Door Kickers 2.
Mein Gott, Lencer, was findest Du denn an so einem grafischen Leichtgewicht wie Door Kickers – aus dem der Screenshot stammt – so toll? Man muss es einfach selbst gespielt haben. In rund 80 abwechslungsreichen Missionen werden zunächst im Pausemodus die Aktionen jedes SWAT-Polizisten anhand von Aktionslinien geplant, um dann im Echtzeit-Modus zu erleben, ob der Plan erfolgreich ist. Das geht leicht von der Hand. Doch häufig kommt ein Zeitfaktor dazu. Geiseln müssen gerettet, Bomben entschärft, Drogen sichergestellt werden. Und die Befriedigung nimmt mit jeder Mission zu, in der man noch in letzter Sekunde die Katastrophe abwenden konnte. Den Erfolg kann man nicht nur in einer Wiederholung genießen, die kurzen Videos lassen sich auch sehr leicht über Youtube teilen.
Teil zwei schickt uns in einer neuen 3D-Engine bald in militärische Operationen mit noch mehr Abwechslung. Leider hält sich der Hersteller bezüglich des Entwicklungsfortschrittes sehr bedeckt. Anfang Dezember ließ man verlauten, dass die Early-Access-Phase erst dann beginnt, wenn die Entwickler selbst zufrieden sind. Das kann ich nur begrüßen. Mir ist ein rundum neues Spiel lieber als nur ein müder Aufguss des perfekten ersten Teils.
Im Early Access befindet sich bereits Divinity - Original Sin 2. Schon aufgrund des deutlich komplexeren Kampfsystems war der Vorgänger für mich sehr viel besser als das hochgelobte Pillars of Eternity. Und warum liegt da Xcom 2 immer noch auf meinem Pile of Shame, und dass, obwohl ich den ersten Teil doch so geliebt habe?
Aussicht 2017 von GG-User John of Gaunt – Red Dead Redemption 2
Es fällt mir schwer, für meinen Ausblick auf 2017 einen Text zu verfassen, da ich zu meinem Wartespiel Nummer 1 bis auf den Namen und den ungefähren Releasezeitraum noch gar nichts weiß – Rockstar hält sich mit Infos zu Red Dead Redemption 2 vornehm zurück, wie wohl nicht anders zu erwarten war. Dennoch reichen mir hier zwei Dinge, um mich in Verzücken zu versetzen. Da wäre erstens der Trackrecord von Rockstar, die mich noch nie mit ihren Spielen enttäuscht haben, auch wenn nicht immer alles Gold war, was glänzte. Der Unsympath Niko Bellic lässt mich noch heute GTA 4 nicht mit ungeteilter Lust betrachten.
Zweitens der Vorgänger, der in meinen Augen das beste Spiel ist, das die vergangene Konsolengeneration hervorgebracht hat – den bescheuerten und miesen Zombie-DLC mal ausgeklammert. Eine fantastisch designte Spielwelt, eine packende, emotionale Story, Rockstar-typisch skurrile Charaktere, ausgezeichnetes Spielgefühl, hier hat einfach alles gepasst. Und passt es für mich noch heute, einen zweiten Spieldurchgang habe ich im vergangenen Sommer mit unverändert großem Spaß hinter mich gebracht – den bescheuerten und miesen Zombie-DLC mal ausgeklammert. Und ich habe keine Zweifel, dass uns auch im Nachfolger Vergnügen auf allerhöchstem Niveau erwartet.
Ansonsten lasse ich das Jahr auf mich zukommen. Kingdom Come - Deliverance spricht mich unverändert sehr an, aber ich habe so meine Zweifel, dass es tatsächlich 2017 fertig wird, und dass es dann auch wirklich ein rundum gelungenes Spiel wird. Und nachdem ich kürzlich einen weiteren Durchgang in Mass Effect 2 begonnen habe, ist in mir auch eine kleine Vorfreude auf Andromeda geweckt, trotz der Zweifel, die ich nach Dragon Age - Inquisition bezüglich Biowares Open-World-Konzept habe.
AI War - Fleet Command ist einer meiner Langzeitfavoriten des Echtzeit-Strategie-Genres. Ein Spiel, das durch sein asymetrisches Konzept, dem Kampf gegen zwei künstliche Intelligenzen durch vorsichtiges, strategisch durchdachtes Vorstoßen von System zu System, überzeugt. Klar, sehr zugänglich ist der Indie-Titel nicht und erfordert etwas Aufwand zum Einarbeiten. Dann werdet ihr aber mit einer Vielfalt und Komplexität belohnt, die durchaus im Genre heraussticht. Dabei lässt sich auch die Herausforderung für euch als Spieler sehr granular über Abstufungen der „Intelligenz“ der KI und verschiedenen KI-Typen einstellen.
Nun, sieben Jahre nach Release und sechs Add-Ons später, wagt sich Arcen Games an einen Nachfolger. Der erste Versuch des Crowdfundings über Kickstarter im Herbst zielte zu hoch und erzielte nur knapp ein Drittel der Zielsumme von 300.000 US-Dollar. Im zweiten Versuch im Dezember 2016 wurde das niedriger gesetzte Ziel schnell erreicht und es kamen gut 97.000 US-Dollar für die Entwicklung zusammen.
Somit steht das vom Entwickler sich gegebene Ziel, noch in 2017 AI War 2 zu veröffentlichen. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt und werde die Entwicklung regelmäßig verfolgen. An Erfahrung mangelt es Arcen nicht, haben sie doch zwischenzeitlich diverse andere interessante Spiele veröffentlicht und dabei auch immer Genregrenzen und -hybride ausprobiert. Kritischer Punkt wird aber sicherlich sein, in wie weit in einem Jahr Entwicklunsgszeit eine vergleichbare Vielfalt und Spieltiefe wie im ersten Teil erreicht werden kann und ob hoffentlich an der Bedienung und Benutzerführung nachgebssert wird. Dann könnte AI War 2 für die nächsten Jahre ein RTS-Titel werden, den ich wie den Vorgänger immer mal wieder gerne anschmeiße.
Aussicht 2017 von GG-User ganga – Mass Effect - Andromeda
Für 2017 habe ich gleich drei Titel, die ganz oben auf der Spieleagenda stehen. Und bei der Wahl auf die Nummer 1 musste ich wirklich länger grübeln. Letztendlich habe ich mich dann doch für Mass Effect - Andromeda entschieden. Der Nachfolger der genialen Mass Effect-Reihe muss doch einfach gut werden, oder?
Ein bisschen schade finde ich es ja schon, dass ich nicht mehr mit Commander Shepard unterwegs sein werde. Aber das tolle an Mass Effect ist ja, dass das Universum so gut ausgearbeitet und spannend ist. Und so wird es mit Sicherheit andere interessante Figuren geben, seien es Menschen, Asari, Drell, Salarianer oder Kroganer. Da müsste bei Bioware schon ne Menge schief gehen, damit uns mit Andromeda kein sehr gutes Spiel ins Haus steht.
Knapp dahinter auf meiner Erwartungsskala rangiert Red Dead Redemption 2. Über einen neuen Ableger der GTA-Serie hätte ich mich zwar noch mehr gefreut und dieser wäre auch mein Most-Wanted-Titel, aber mit RDR hat Rockstar eine tolle Story in einer wunderschönen Welt erzählt. Nicht weniger erwarte ich auch diesmal, wobei ich hoffe, dass ihnen bei den Missionen nicht die Ideen ausgehen, denn eigentlich habe ich das Gefühl, schon so ziemlich alles gesehen zu haben was in ein Western-Szenario passt...
Last but not least sei hier Detroit - Become Human genannt. Die Quasi-Vorgänger Fahrenheit und Heavy Rain rangieren mit ganz weit vorne in der Liste meiner Lieblingsspiele. Beyond - Two Souls habe ich jedoch bis heute nicht gespielt, da mich die Demo damals nicht überzeugt hatte. Quantic Dream hat sich diesmal jedoch wieder ein sehr spannendes Szenario ausgesucht. Ich bin guter Dinge, dass auch ein tolles Spiel dabei herauskommt.
Aussicht 2017 von GG-User Rohrkrepierer – Thimbleweed Park
Rohrkrepierer sieht die Zukunft in der Vergangenheit des Thimbleweed Park.
Was immer mich am Spielejahr 2016 begeisterte, es fehlte doch etwas für mich Mitentscheidendes. Die Adventures. Ich war ein glühender Fan der guten alten Point-and-click-Adventures Lucasartscher Prägung. Ich war einer derjenigen, der vor knapp 15 Jahren am offenen Grab dieser Gattung salzige Tränen weinten und Werke wie The Longest Journey und Runaway in Ehren hielt, trotz des Todes ihrer Eltern. Als dann deren Kinder das Licht der Welt erblickten, glaubte ich an eine rosige Zukunft. Allein die Potenz Daedalics verzückte mich. Doch wie es bei kinderreichen Familien so sein kann: Entweder verwahrlosen die Kinder immer mehr oder wachsen höchst konservativ auf. Die Folge war eine Mischung aus beidem. Und so verlor ich meine einst glühende Liebe.
Die kurze, aber immerhin heftige Affäre des Adventuregenres mit Telltale ging ich lange mit. Auch durchaus begeistert. Doch auch diese Liebe erkaltete sehr schnell aufgrund fehlender Abwechslung und Leidenschaft. Dontnod konnten mich zwar noch einmal zu einer wirklich heißen Liebesbeziehung bewegen, aber im Großen und Ganzen meine ich doch die Zukunft meiner Liebe nicht im Verlust echter Rätsel, spielerischer Freiheit oder simulierten Wanderungen zu sehen.
Ich hoffe auf Altmeister des Genres. Ich hoffe auf Frische und neue Ideen. Und das im absoluten stilistischen und vermutlich auch spielerischen Rückschritt. Alte Männer werden eben nicht an ihrer Kraft, Geschwindigkeit und optischen Knackigkeit gemessen. Sie werden an Erfahrung, Witz und Kreativität gemessen. Doch auch hier ist Vorsicht geboten. Denn das Vertrauen in einen alten Herrn führte schon einmal nur zu einem leichten Flirt.
Aussicht 2017 von GG-User Lyhawk – The Legend of Zelda - Breath of the Wild
Nach mehrmaligen Verschiebungen ist es dieses Jahr hoffentlich wirklich so weit und Breath of the Wild wird erscheinen. Ich freue mich, habe aber auch ein bisschen Angst. Die Bedingungen ähneln etwas denen meines MGS5-Traumas (siehe Community-Flops 2016): Ich bin langjähriger Zelda-Jünger und nachdem meine Euphorie in den Jahren nach Twilight Princess etwas eingeschlafen war, hat sie das gemeinsame Wiedererleben der Abenteuer von Link intensiv neu entfacht.
Nun geht auch Zelda den Schritt in die offene Welt und manche Nacht fahre ich mit PTSD von Phantom Pain aus dem Schlaf. Spaß beiseite: Ich bevorzuge geradlinige beziehungsweise durchgestaltete Spielerfahrungen und habe Sorge, dass auch Breath of the Wild unter zu viel Wiederholung, belanglosen Aufgaben und Zerfaserung der Handlung leiden könnte. Meine ersten Bedenken nach dem (wohl absichtlich geleerten) Plateau und der Anpreisung von 100 Mini-Dungeons im Stream zur E3 vergangenen Jahres haben sich etwas zerstreut, nachdem mir der jüngste Trailer mehr von dem zeigte, was ich zu sehen hoffte: andere Menschen, Siedlungen, Zwischensequenzen und Prinzessin(?) Zelda! Ich drücke die Daumen, dass Nintendo da etwas Feines in der Mache hat und der Rückbezug zu den Ursprüngen gelingt, der nicht ausartet in eine verkappte MMO-Welt im Stile von Xenoblade Chronicles X (dessen Entwickler mit an BotW arbeiten) oder eine ADHS-Welt im Stile neuerer Ubisoft-Titel. Immerhin habe ich die offenere Welt von Wind Waker auch geliebt, hoffe daher das Beste und überlege, ob ich meinen Lieblingsheroen Link noch auf der WiiU oder schon auf der Switch wiedererwachen sehen möchte.
Aussicht 2017 von GG-User Labrador Nelson – The Surge / Thimbleweed Park / Kingdom Come - Deliverance
Der freudige Ausblick auf das Spielejahr 2017 macht eines deutlich: es ist unmöglich sich nur auf zwei, drei Titel zu freuen, wenn doch so viele potenzielle Perlen in den Startlöchern stehen.
Wenn ich an The Surge denke, bekomme ich ganz feuchte Hände. Das geschieht automatisch, nicht nur weil ich Deck 13 sehr respektiere, ich halte auch Lords of the Fallen für das bessere Dark Souls. Dadurch komme ich sofort ob der Kommentare auf diese meine Behauptung stark ins Schwitzen. Jetzt aber nicht ablenken, seit der Ankündigung habe ich den SF-Titel im Auge und bin mir ziemlich sicher, dass die Entwickler aus dem unverbrauchten Setting, dem vielversprechenden Kampfsystem sowie dem interessanten Craftingansatz ein brilliantes Action-RPG-Prügel-Adventure zaubern werden.
Zu Thimbleweed Park, auf das ich mich sehr freue, habe ich ein besonderes Verhältnis, stellten doch die frühen Spiele von Ron Gilbert meine ersten Point&Click-Erfahrungen dar. Ich muss zugeben, dass ich Zak McKracken auf dem C64 länger gespielt habe als Maniac Mansion zuvor. Das könnte daran liegen, dass ich einfach nicht verstanden habe, was ich tun muss und wo war das verdammte Benzin überhaupt? Jedenfalls habe ich große Lust, ein Spiel dieser Art im Hier und Jetzt zu spielen, weil ich ziemlich gespannt bin, obs denn noch funktioniert.
In 2017 geht das ambitionierte Open-World-Mittelalter-RPG Kingdom Come - Deliverance ins fünfte Jahr der Entwicklung. Fast genauso lang warte ich gespannt darauf. Vieles was die Entwickler anfangs versprochen haben, ist schon lang nicht mehr im Spiel, dafür wurden Details besser ausgearbeitet und die Spielwelt ist um einiges größer geworden. Der Verzicht auf Fantasy, die Lebenssimulation und das fordernde Kampfsystem könnten frischen Wind ins Rollenspiel-Genre bringen.
Aussicht 2017 von GG-User Old Lion – God of War / Red Dead Redemption 2 und mehr
Man sollte meinen, dass eine Liste mit „Spielen, auf die ich mich freue“ mit den Jahren immer länger werden würde, da ich einige Serien schon lange begleite und gewiss auch mag. Aber dem ist nicht so. Ehrlich gesagt lässt mich vieles mit der Zeit einfach kalt, sei es aufgrund von mangelnder Qualität, auftretendem Desinteresse an der Weiterführung der Serie oder einfach Faulheit, die selbe Sauce wieder und wieder zu spielen. Mein Fokus liegt mittlerweile auf anderen Schwerpunkten, die mich zugreifen lassen. So mag ich immer mehr einen guten Koop-Modus, ein nettes neues Konzept oder ganz klassisch und wie bisher ein gutes Brettspiel.
Trotzdem gibt es zwei Titel, die ich im nächsten Jahr in der Konsole rotieren lassen werde. Zum einen ist da God of War, das ich einfach nicht auslassen kann, dafür mag ich den Charakter Kratos und die Mythologie dahinter einfach zu sehr. Zum anderen natürlich Red Dead Redemption 2. Rockstar hat mich bisher noch nie enttäuscht und ich traue ihnen wieder einen großen Wurf zu. Daher sind das die beiden Titel, die es definitiv auf die Playlist schaffen werden. Alles andere werde ich auf mich zukommen lassen.
Worauf ich mich noch freue ist die Spielemesse Spiel '17 Ende Oktober in Essen und die anschließende Spielefahrt. Dazu gesellen sich noch einige Lokalisierungen bekannter und neuer Brettspiele, auf die ich ein Auge geworfen habe. Zudem freue ich mich auf einige persönliche Veränderungen, die hoffentlich in der ersten Hälfte 2017 vorangetrieben werden können, aber das gehört hier nicht her.
Ich bin auch dieses Jahr wieder hoffnungslos überfragt, was nächstes Jahr alles erscheinen wird. Liegt es daran, dass ich älter werden und mich anderen Dinge widme? Oder ich schlicht alles gesehen habe, was der Hypetrain hergibt, wenn man sich quasi sein ganzen Leben lang mehr oder weniger intensiv mit Videospielen beschäftigt?
Teilweise lassen sie mich erschreckend kalt. Zu Mass Effect - Andromeda habe ich kaum Bezug, zu schwer wiegt das beschissene Ende von Mass Effect 3. Prey wirkt auf dem Papier gut, aber das hier Bethesda Leichenfledderei mit der Marke betreibt stört mich. Spellforce 3 wirkte auf der Gamescom gut, aber die letzten Addons zu Spellforce 2 machen mich zumindest skeptisch. Aquanox - Deep Descent habe ich auf Kickstarter gebacked, aber da wusste ich vom Open-World-Konzept noch nichts, davon bin ich kein Freund.
Neben ein paar kleineren Titeln, die mich interessieren, setzte ich die meisten Hoffnungen in Dawn of War 3: als Fan von Echtzeitstrategie muss man nach jedem Strohhalm greifen, der sich einem bietet. Großbudgetierte Produktionen gibt es kaum neue neben Platzhirsch Starcraft 2, und auch im Indiebereich tut sich wenig. Zudem gefällt mir die Richtung, die Relic eingeschlagen hat: wieder zurück zu mehr Basenbau, Forschung und Ressourcenmanagement, was mir beim zweiten Teil doch arg gefehlt hat. Skeptisch bin ich aber bei der Kampagne mit dem rotierenden Fraktionen. Bei anderen Spielen kann man eine lernen, bevor man sich einer weiteren widmet, hier befürchte ich, dass das zu kurz kommt und die Geschichte zu unfokusiert wird. Wobei, wer erwartet im Warhammer 40k-Universum schon eine ausgefeilte Geschichte? Und was ist überhaupt mit dem Multiplayer? Es sind einfach noch zu viele Fragen offen. Ich bin mal vorsichtig optimistisch.
Mit dieser letzten Galerie-Seite endet das Community-Projekt, das sich um die im Jahr 2016 gespielten und die im Jahr 2017 vor uns liegenden Titel dreht. Solltet ihr Interesse an einer Wiederholung zum Ende dieses Jahres haben oder gar selbst teilnehmen wollen, dann lasst es uns in den Kommentaren oder im Forum wissen.
- Zum einen habe ich Destiny 2 vergessen (das ja theoretisch dieses Jahr kommen soll), auf das ich mich mittlerweile total freue, nach dem sich Destiny ja so hervorragend entwickelt hat.
- Ausserdem habe ich mittlerweile tatsächlich schon gut 20 Stunden in Persona 4 Golden auf der Vita reingespielt und es gefällt mir wie zu erwarten sehr gut, auch wenn mich diese Tatsache nicht so umhaut, denn ich hatte ja schon Persona 3 Portable gespielt und Persona 4 hat damit stellenweise schon recht grosse Ähnlichkeiten, bringt aber gleichzeitig etwas mehr Komfort.
Hagen Gehritz
Redakteur - P - 175541 - 16. Januar 2017 - 21:14 #
Schöne Auswahl, schön betextet.
Danke an ChrisL für die Organisation, auch der Forenthread zum Projekt war verständlich sowie gut gepflegt und das Einsenden unkompliziert. Dadurch war es ein großer Spaß, mitzumachen.
Das unterschreibe ich vollumfänglich. Auch für einen Neuling beim Schreiben wie mich, war es einfach und unproblematisch. Die Teilnahme möchte ich kaum Hürde nennen.
Und ChrisL war immer bereit Fragen zu beantworten. Einfach große Klasse!
Sven Gellersen
23 Langzeituser - P++ - 45115 - 17. Januar 2017 - 10:59 #
Für 2017 könnte ich mich nie und nimmer auf nur drei Spiele beschränken, auf die ich mich besonders freue. Als da wären:
NieR Automata. Der Erstling war einfach grandios mit seinen toll ausgearbeiteten Charakteren, dem schönen Soundtrack, der wunderbar melancholischen Spielwelt und und und. Da freue ich mich auf Automata natürlich enorm.
Gran Turismo Sport. Diese Reihe kenne und liebe ich seit dem ersten Teil und auch wenn Teil 5 und 6 nicht mehr so stark wie die Vorgänger waren und Dinge einführten, die ich niemals gutheißen werde ("Premium"- gegen "Standard"-Modelle), reizt mich der Sport-Ableger natürlich sehr. Wird schon ein feines Spiel werden.
Detroit - Become Human. Ich mag Spiele wie die von Quantic Dream oder Telltale einfach sehr gerne. Gameplaytechnisch selbstredend nicht gerade die Höhepunkte entwicklerischen Könnens, dafür aber interessante Settings und Stories. Auf Quantics neuesten Streich bin ich daher sehr gespannt.
Ni no kuni 2. Ich hätte nicht gedacht, dass ich jemals einen Ghibli-Film spielen dürfte, aber der erste Teil hat mir diesen Traum erfüllt. Mehr muss dazu nicht gesagt werden :)
Mass Effect - Andromeda. Ich finde die Bioware-Spiele, seit ich sie kenne, durch die Bank weg sehr gut bis grandios. Auf das neue Andromeda freue ich mich daher natürlich sehr.
Rime. Ich weiß noch immer recht wenig über das Spiel, aber der Artstyle gefällt mir sehr und das reicht für mich teils schon fast alleine aus, um ein Spiel gerne zu spielen. Klar, das Gameplay sollte natürlich auch funktionieren. Die letzten Ausblicke auf das Spiel haben mich jedenfalls sehr hoffnungsvoll gestimmt.
Yooka-Laylee. Mit Plattformern im Stile eines Mario World, Spyro oder Ratchet & Clank habe ich recht selten Kontakt. Schade, denn eigentlich mag ich das Genre sehr gerne, dummerweise gibt es auch noch so viel anderes, tolles zu spielen. Aber ich bin fest gewillt, mir dieses Mal einen solches Spiel nicht entgehen zu lassen! Und Yooka-Laylee macht einen wirklich tollen Eindruck.
Persona 5. Bisher habe ich noch nie ein Persona gespielt, vor allem aufgrund des großen Zeitaufwandes der Spiele. Aber von der Reihe hört man allernorts immer so viel Gutes, dass ich den fünften Teil schon gerne spielen möchte, wenn auch nicht sofort.
Dragon Quest XI. Ich. Liebe. JRPGs. Und mit DQXI hat sich nochmals ein Vertreter des Genres ganz nach meinem Geschmack angekündigt.
Wie schon beim letztjährigen Projekt auch an dieser Stelle nochmal: Danke allen Teilnehmern!
Cooles Projekt! Danke dafür!
Wer hätte gedacht, dass Nischen-Japano-Spiele wie Yakuza 0 und Persona 5 mehrmals genannt werden? :D
Bei den Leuten hier überrascht mich das nicht so sehr.
Hätte bei Persona sogar auf mehr Nennungen getippt. Zum Glück hab ich mir das Wetten verkniffen ;).
Vllt. sollte in der Überschrift von meinem Abschnitt gleich Door Kickers 2 stehen. Danke.
Kleines Update bzw. Nachtrag zu meinem Beitrag:
- Zum einen habe ich Destiny 2 vergessen (das ja theoretisch dieses Jahr kommen soll), auf das ich mich mittlerweile total freue, nach dem sich Destiny ja so hervorragend entwickelt hat.
- Ausserdem habe ich mittlerweile tatsächlich schon gut 20 Stunden in Persona 4 Golden auf der Vita reingespielt und es gefällt mir wie zu erwarten sehr gut, auch wenn mich diese Tatsache nicht so umhaut, denn ich hatte ja schon Persona 3 Portable gespielt und Persona 4 hat damit stellenweise schon recht grosse Ähnlichkeiten, bringt aber gleichzeitig etwas mehr Komfort.
Aber wurscht, ganz tolles JRPG bisher.
♫ "Every day's great at your Junes!" ♫
Sehr viele gute Vorschläge :)
Besonders Toxe hat einen sehr guten Geschmack :D
Danke!:-D
Stimmt! Thimbleweed Park! Wie konnte ich das nur vergessen?! Danke an ChrisL für die Zusammenstellung.
Schöne Auswahl, schön betextet.
Danke an ChrisL für die Organisation, auch der Forenthread zum Projekt war verständlich sowie gut gepflegt und das Einsenden unkompliziert. Dadurch war es ein großer Spaß, mitzumachen.
Das unterschreibe ich vollumfänglich. Auch für einen Neuling beim Schreiben wie mich, war es einfach und unproblematisch. Die Teilnahme möchte ich kaum Hürde nennen.
Und ChrisL war immer bereit Fragen zu beantworten. Einfach große Klasse!
Ganz großes Kino! Danke GG! Danke Chris! #2017
Jep, da kann ich dir nur zustimmen.
Wieder mal sehr spannend, vieles dabei, was ich nicht auf dem Schirm hatte. Und gleichzwei Nennungen von DoW3! Da freue ich mich auch drauf.
Mein Text ist ja leider schon leicht veraltet. Wurde halt Ende Dezember geschrieben. ;-)
Danke für die Galerie, auf die meisten der Spiele warte ich auch :-)
Für 2017 könnte ich mich nie und nimmer auf nur drei Spiele beschränken, auf die ich mich besonders freue. Als da wären:
NieR Automata. Der Erstling war einfach grandios mit seinen toll ausgearbeiteten Charakteren, dem schönen Soundtrack, der wunderbar melancholischen Spielwelt und und und. Da freue ich mich auf Automata natürlich enorm.
Gran Turismo Sport. Diese Reihe kenne und liebe ich seit dem ersten Teil und auch wenn Teil 5 und 6 nicht mehr so stark wie die Vorgänger waren und Dinge einführten, die ich niemals gutheißen werde ("Premium"- gegen "Standard"-Modelle), reizt mich der Sport-Ableger natürlich sehr. Wird schon ein feines Spiel werden.
Detroit - Become Human. Ich mag Spiele wie die von Quantic Dream oder Telltale einfach sehr gerne. Gameplaytechnisch selbstredend nicht gerade die Höhepunkte entwicklerischen Könnens, dafür aber interessante Settings und Stories. Auf Quantics neuesten Streich bin ich daher sehr gespannt.
Ni no kuni 2. Ich hätte nicht gedacht, dass ich jemals einen Ghibli-Film spielen dürfte, aber der erste Teil hat mir diesen Traum erfüllt. Mehr muss dazu nicht gesagt werden :)
Mass Effect - Andromeda. Ich finde die Bioware-Spiele, seit ich sie kenne, durch die Bank weg sehr gut bis grandios. Auf das neue Andromeda freue ich mich daher natürlich sehr.
Rime. Ich weiß noch immer recht wenig über das Spiel, aber der Artstyle gefällt mir sehr und das reicht für mich teils schon fast alleine aus, um ein Spiel gerne zu spielen. Klar, das Gameplay sollte natürlich auch funktionieren. Die letzten Ausblicke auf das Spiel haben mich jedenfalls sehr hoffnungsvoll gestimmt.
Yooka-Laylee. Mit Plattformern im Stile eines Mario World, Spyro oder Ratchet & Clank habe ich recht selten Kontakt. Schade, denn eigentlich mag ich das Genre sehr gerne, dummerweise gibt es auch noch so viel anderes, tolles zu spielen. Aber ich bin fest gewillt, mir dieses Mal einen solches Spiel nicht entgehen zu lassen! Und Yooka-Laylee macht einen wirklich tollen Eindruck.
Persona 5. Bisher habe ich noch nie ein Persona gespielt, vor allem aufgrund des großen Zeitaufwandes der Spiele. Aber von der Reihe hört man allernorts immer so viel Gutes, dass ich den fünften Teil schon gerne spielen möchte, wenn auch nicht sofort.
Dragon Quest XI. Ich. Liebe. JRPGs. Und mit DQXI hat sich nochmals ein Vertreter des Genres ganz nach meinem Geschmack angekündigt.
Wann zur Hölle soll ich das bloß alles spielen?
Nur eines interesseiert mich in diesem Jahr: Mount & Blade2 - Bannerlord.
Das hab ich glatt vergessen. Da bin ich natürlich auch sehr gespannt drauf!