Nachdem wir vor zwei Tagen mit den User-Überraschungen des Spielejahres 2016 begonnen haben, folgt heute die zweite von vier Plus-Galerien, die wir im Rahmen eines Community-Projekts veröffentlichen. Auf den nachfolgenden Seiten stellen euch die teilnehmenden User demnach ihre Enttäuschungen vor, die sie im Verlauf des vergangenen Jahres erfahren haben und die den Bereich der Spiele im weitesten Sinne betreffen. Die ausstehenden Highlights folgen am Samstag, die Galerie mit den Ausblicken auf 2017 folgt zwei Tage darauf.
Auch an dieser Stelle erneut der Hinweis, dass wir uns bewusst nicht nur auf jene Spiele beschränkt haben, die 2016 veröffentlicht wurden, sondern das Projekt um Titel erweitert haben, die in diesem Zeitraum tatsächlich gespielt wurden, wodurch auch ältere Produkte genannt werden konnten.
Enttäuschung 2016 von GG-User John of Gaunt – Stellaris
Bei keiner Kategorie fiel mir die Entscheidung, welches Spiel ich nennen möchte, so leicht wie hier. Auf Stellaris hatte ich mich wirklich wahnsinnig gefreut, entsprechend hart war dann der Aufprall nach etwa 40 Stunden Spielzeit mit der Releasefassung – und auf diesem Stand ist auch bis jetzt meine Erfahrung. Nicht, dass es ein schlechtes Spiel wäre, vieles macht es gut, und ich konnte mich anfangs kaum losreißen. Optisch ein Leckerbissen (erst recht verglichen mit anderen Paradox-Spielen), und in der Anfangsphase einer Partie angefüllt mit Dingen zu tun und zu entdecken. Motivierend auch die Möglichkeit, sich ein Volk ganz nach eigenem Geschmack mit diversen Vor- und Nachteilen zusammenstellen zu können.
Irgendwann im Midgame, über das ich dann letztlich auch nicht hinausgekommen bin, setzte dann aber die Ernüchterung ein. Interessante Events und Eventketten wurden seltener und seltener, außerdem fühlten sich viele der Mechaniken sehr seicht an oder funktionierten direkt gar nicht, wie zum Beispiel die Sektoren. Generell mangelte es in vielen Bereichen auch schlicht an Feedback und Informationen: Welche Schiffe etwa gegen welche gut sind war nicht klar, weswegen schlicht die Masse entschied – ein Problem, das später in Patches angegangen wurde, auch wenn ich den Erfolg der Maßnahmen nicht beurteilen kann.
Letztlich war Stellaris zu Release ein ausgesprochen unfertiges Spiel was Inhalte und Polishing anging, was mich nachhaltig vom Spiel vertrieben hat. Trotz diverser Patches, die das Spiel mutmaßlich verbessert haben, sitzt die Enttäuschung noch tief und hält mich davon ab weitere Zeit hinein zu stecken. Paradox' DLC-Politik, die mich bei EU4 oder CK2 nicht stört, trägt dazu noch ihren Teil bei – neues Eventfutter fürs leere Midgame gibt es nur gegen mehr Bares...
Bei Enttäuschungen kommt es vor allem auf die Erwartungshaltung an: je höher die Erwartungen desto tiefer der potentielle Fall. Die wirklich große Enttäuschung ist bei mir dieses Jahr ausgeblieben, trotzdem gab es Titel, mit denen ich zumindest in Teilen enttäuscht war.
Battleborn hat mich mit seinem sehr komplexen Multiplayer mit steiler Lernkurve überrascht, aber die Kampagne blieb weit hinter meinen Erwartungen zurück: zu kurz, zu wenig Abwechslung und insgesamt viel Potential verschenkt. Dazu kam Freischalteritis in einem Umfang wie ich ihn noch nie gesehen habe und ohne wirklichen Sinn zu machen, es wirkte wie Spielzeitstreckung. Trotzdem schade, dass das Spiel mittlerweile auf dem PC quasi tot ist, man bekommt kaum spannenden Matches mehr zusammen.
Overwatch war mit großen Ambitionen gestartet, hat mich aber nie richtig gepackt. Es ist mir zu sehr runter kondensiert, die Maps konzentrieren sich immer auf einen Punkt, die Charaktere sind hochspezialisiert und es ist viel zu einfach Gegner zu treffen – wenn ich einen anderen Shooter spiele, muss ich mich erst wieder daran gewöhnen richtig zu zielen. Für Einsteiger und auch für Zuschauer ist es bestens geeignet und für eine Partie zwischendurch taugt es.
Shadow Warrior 2 hat etwas Neues versucht und das rechne ich den Entwicklern auch an, leider hat es nicht so ganz funktioniert. Die randomisierten Attribute der Gegner, ihre großen Healthpools und die chronische Munitionsnot haben bei mir doch einiges an Frust verursacht, was das Spiel eigentlich nicht nötig hatte. In Borderlands hat das alles besser funktioniert, weil es nicht ganz so zufällig und kontrollierbarer ist. Dazu wirkt der Koop wie angetackert, es gibt keine Synergie zwischen den Spielern – man ballert halt zusammen. Da wäre mehr drin gewesen.
Enttäuschung 2016 von GG-User rammmses – Robinson - The Journey
Es hätte so schön werden können – das erste große exklusive VR-Adventure für PS VR. Leider ist Robinson aber eine der größten Enttäuschungen des Jahres für mich. Nein, es liegt nicht an VR an sich, da gab es viele gute Spiele und sogar zwei richtige Highlights, die Horrorspiele Until Dawn - Rush of Blood und Here They Lie, die ein völlig neues, beeindruckendes Spielerlebnis lieferten. Robinson gelingt das nicht, denn es ist sterbenslangweilig. So schön die Welt auch ist, man läuft und klettert nur durch die Gegend und löst simple Rätsel. Eine richtige Story fehlt genauso wie Gefahren, sodass es mich kalt gelassen hat. Und wieso man statt Dinosauriern meist nur Insekten und Kleinvieh in der sonst komplett statischen Welt zu sehen bekommt, verstehe auch wer will.
Sonst gab es 2016 auch mal wieder eine Reihe zwar an sich guter Spiele, die aber doch deutlich schlechter waren als nötig. Far Cry Primal portiert die Ubisoft-Formel so konsequent in die Steinzeit, dass man sowas früher als Reskin-Mod angeboten hätte, wobei die ständigen Einblendungen und das Simpel-Crafting das letzte Fünkchen Atmosphäre zerstören. Wie es noch schlimmer geht, zeigte der selbe Hersteller später mit Watch Dogs 2, das die Noir-Atmosphäre des Erstlings gegen Anarcho-Hipster austauschte und so selbst das Niveau eines Doom noch unterschreitet, das ja anscheinend genau der dumme Shooter geworden ist, den so mancher will. Das neue Deus Ex sieht aus und fühlt sich an, als wäre es ein paar Jährchen zu spät, während Mafia 3 etwas Old-School-Feeling sehr gut getan hätte, statt die storylastige Reihe mit aller Macht auf Open-World-Map zu bürsten. Man merkt, ich kann diese Art von Spielkonzept langsam nicht mehr sehen und dabei musste ich nicht mal die Vollgurke Homefront - The Revolution erwähnen.
Enttäuschung 2016 von GG-User Sciron – Zero Time Dilemma
Spätestens nach Virtue's Last Reward, dem zweiten Teil der Zero Escape-Reihe, war ich dem Werk von Kotaro Uchikoshi verfallen. Einmal mehr waren die Charaktere in einem perfiden Spiel gefangen, in dem jede Entscheidung die Grenzen von Recht, Moral und manchmal sogar von Zeit und Raum sprengen konnte. Die von irrwitzigen, aber meist genialen Twists gespickte Geschichte, hat einiges zu bieten, nur eines nicht – einen Abschluss. Als die Finanzierung des dritten und letzten Teiles Namens Zero Time Dilemma gesichert war, hämmerte der Hype-Pegel bei mir durch die Decke. Mein Highlight des Jahres hätte es werden sollen. Wurde es letztlich auch, nur am falschen Ende des Spektrums.
Die Ausgangslage war altbekannt, abgesehen davon, dass unsere Protagonisten diesmal in drei Teams aufgeteilt waren. So rätselte und twistete ich mich wieder durch das Spiel, nur der Funke wollte einfach nicht überspringen. Dabei gehörten die Rätselräume an sich noch mit zu den besten der Reihe. Dafür spiele ich aber kein Zero Escape, sondern wegen der Story. Ich wartete Stunde um Stunde, um mit genialen Enthüllungen und einem bombastischen Ende der Geschichte überschwemmt zu werden. Stattdessen tröpfelten dumme Twists, seelenlose Charaktere, steif animierte Cutscenes und ein absolut enttäuschendes Finale auf mich nieder.
Klar, gibt es auch gute und emotionale Momente und das obligatorische, ausgelutschte „Es ist trotzdem kein schlechtes Spiel“ kann man dem Titel auch draufpappen. Von dem was ich mir erhofft hatte, ist es aber viel zu weit entfernt, um es nicht als die größte Enttäuschung 2016 einstufen zu müssen. Für mich persönlich zieht man damit sogar die großartigen Vorgänger mit runter, was eigentlich mit das Schlimmste an der Sache ist.
Darüber möchte ich gar nicht viel schreiben. Infamous hat mich maßlos enttäuscht. Als 2011 das PSN gehackt wurde, gab es zur Wiedergutmachung von Sony ein Spiel geschenkt, ich entschied mich für Infamous, weil die Tests überwiegend sehr wohlwollend waren und die Thematik mich einigermaßen interessierte.
Nun, nach vielen Jahren auf der Festplatte der PS3 eingestaubt, und nachdem ich Beyond - Two Souls durch hatte (Daumen hoch!), wagte ich mich an Infamous. Es gibt viele Spiele auf der PS3 die älter sind und besser aussehen. Ich erinnere nur an Uncharted - Drakes Schicksal (Daumen hoch!) oder Resistance - Fall of Man (Daumen hoch!). Was Infamous da abzuziehen versucht, ist echt unglaublich. Selbst auf der PS2 habe ich höhere Kantenglättung und mehr Farben und mehr Abwechslung gesehen. Infamous ist das hässlichste Spiel mit der katastrophalsten Steuerung, dem unsympathischsten Charakter, einer Grafik zum Augen auskratzen und einem Sound zum Weinen (vor Schmerz).
Eine Stunde lang habe ich mich bemüht, ich wollte dem Spiel aufgrund der sehr guten Bewertungen eine Chance geben, aber nein. Ich wurde sehr enttäuscht. Und eigentlich habe ich jetzt auch gar keine Lust mehr, so viel von meiner Zeit damit zu verbringen, hier darüber zu schreiben. Das Spiel habe ich sofort gelöscht. Schade drum. Aber besser als Geld dafür zu bezahlen.
Superhot kam in der Spielepresse ziemlich gut an. Von diesem Puzzlespiel völlig begeisterte Kritiker auf beiden Seiten des Atlantiks resultierten in einigen perfekten Wertungen. Und zahlreiche Kommentaren unter Videos oder in Foren die nur aus „SUPER HOT SUPER HOT“ bestanden.
Frohen Mutes ging ich dieses vielversprechende FPS-Puzzle-Spiel und ... ja, es war ganz nett für ein paar Minuten. Die Action bewegt sich angeblich nur wenn ich mich bewege. Das war natürlich nicht wirklich der Fall, da die Zeit nicht komplett stehenbleibt. Was mich eher störte war das zu simple Gameplay. Es geht ja darum cool auszusehen und Dinge zu tun, die sonst nur in Hongkong-Actionfilmen oder der Matrix funktionieren. Warum kann ich mich dann nichtmal ducken? Wallrunning? Das Spiel kam acht Jahre nach Mirror's Edge heraus, warum konnten die Designer nicht ein ähnliches Parkour-Gameplay einbauen?
Aber was mir letzten Endes sämtliche Nerven kostete und mich dazu brachte Alt+F4 zu drücken, war die dümmliche „Story“, die mir reingedrückt wurde. Ach, so meta. Ach, sind wir nicht clever. Nein: einfach nur nervig. Superhot kann sich damit rühmen, das erste und bislang einzige Spiel zu sein, das ich bei Steam kurz nach dem Kauf wieder retourniert habe. Eine nette Idee, aber nicht genug draus gemacht.
Enttäuschung 2016 von GG-User Lencer – Cities - Skylines
Für Lencer hört eine Städtebausimulation nicht bei der Grafik auf.
Man war ich sauer, dass Cities - Skylines eine durchschnittliche Wertung bei GamersGlobal bekommen hatte. Ohne selbst gespielt zu haben, war ich mir sicher, dass da nur halbherzig getestet wurde. Grenzenlos bauen, wunderschöne Grafik, perfekte Simulation – das *musste* einfach gut sein.
20 Spielstunden später ... WTF. Diesen verdammten Verkehr muss man doch in den Griff bekommen können. Ich hab Foren gewälzt, Tipps & Tricks gelesen, Videos gesuchtet. Und mit all dem Wissen eine neue Stadt gebaut und diesmal a-l-l-e-s richtig gemacht. Wohnanlagen von Büros und Industriekomplexen getrennt und fette Korridore für noch fettere Straßen-Mega-Projekte gelassen (siehe Screenshot). Öffentliche Verkehrsmittel gefördert, seltsam verlaufende U-Bahnstrecken gebaut und Industrieanlagen über Bahnhöfe angeschlossen.
Auf den Punkt gebracht, es bringt alles nichts. Mehr Industrie-Bahnhöfe erzeugen ein mehr an Industriegütern, statt die vorhandenen einfach zu exportieren. Die Leute stehen lieber im Auto-Stau zur Arbeit, als dass sie auf die halbleeren U-Bahnen umsteigen. Zumindest in einer Simulation sollte es sich jedoch anders verhalten als in der Realität. Von der Vanilla-Version von Cities - Skylines war ich deshalb sehr enttäuscht. Ich glaube weiterhin, dass das Spiel unheimliches Potential hat, aber tausende Grafik- und Interface-Mods allein können den Simulationskern nicht verbessern.
Eine weitere Enttäuschung war Offworld Trading Company, das leider kein neues Utopia wurde, sondern eher ein Aktien-orientiertes Ich-zerstöre-Dich-indem-ich-Dich-aufkaufe-Dings. Das stylische Rundenstrategical Invisible Inc. bot mir nicht genug Freiheit in der Spielwelt und der Funke wollte einfach nicht überspringen.
Enttäuschung 2016 von GG-User mrkhfloppy – The Division
Ich weiß nicht, ob ich mich schlicht ungenügend informiert oder ein unrealistisches Erwartungsbild hatte, aber noch vor dem Abspann zu The Division begann ich die Erinnerung daran zu verdrängen. Dabei fing alles so verheißungsvoll an. Noch nie wurde New York so schön und detailreich im Arbeitsspeicher einer Rechenmaschine zum Leben erweckt, wie Ubisoft es dieses Mal vermochte. Das dabei nur eine postapokalyptische Kulisse entstand, störte mich wenig; die Stunde Null nach dem Ausbruch einer Epidemie ist eine optische, beinahe greifbare Wucht. Der tollen Ouvertüre folgte jedoch eine miserable Hintergrundgeschichte, die von belanglosen Polygonhäufchen in furchtbaren Dialogen zu Grabe getragen wurde. Spätestens jetzt wusste ich, dass kein Gears of War in The Big Apple, sondern eine Art Diablo über den Schirm flimmerte.
Eigentlich kein Problem, denn mit Diablo 3 in der Ultimate Evil Edition hatte ich sehr viel (Koop-)Freude auf der Xbox One. Aufgrund des miesen Treffer-Feedbacks, der öden Spezialfähigkeiten und den unbefriedigenden Beutegegenständen wollte sich – im Gegensatz zu Blizzards Schlachtplatte – keine Hack-and-Slay-Freude einstellen. Auch die Grinding-Spiralen haben mich entnervt. Ständig galt es unspektakuläre Nebenaufträge anzunehmen, damit der Level endlich für die nächste Hauptmission genügt. Nur um danach den Kreislauf von vorne zu beginnen. Diablo bietet für „Einmalspieler“ von Start weg ein durchgängig flüssiges Erlebnis, bis der Abspann läuft. Meine Reise durch New York wurde hingegen ständig unterbrochen. Und so begnügte ich mich auch mit dem vermeintlichen Ende, statt mich repetitiv zum eigentlich Finale zu quälen.
Enttäuschung 2016 von GG-User LRod – World of Warcraft: Legion
Man, was hatte ich früher für einen Spaß in WoW. Die Raids waren ein großartiges neues Erlebnis, PvP wurde noch in Stranglethorn ausgetragen, ohne dass man dafür belohnt werden musste und wenn man doch im Alteractal landete, dauerte ein Spiel den ganzen Tag. Mit den Addons wurde mein Verhältnis zu WoW zu einer on-/off-Beziehung. Einige neue Features waren nett (zum Beispiel der Gruppenfinder – die Zeit, zwei Stunden durchs Spiel zu reisen, um eine Gruppe zu finden und in den Dungeon zu bekommen hätte ich heute nicht mehr), anderes nervt (zum Beispiel die Auswirkung des Gruppenfinders auf das Sozialverhalten). Mit Ausnahme von Cataclysm habe ich aber doch in jedes Addon reingeschaut und immer wieder für eine Weile Spaß gehabt. Wegen der allgemeinen Begeisterung, Freunden, die wieder eingestiegen sind, und den guten Bewertungen habe ich dann auch mit Legion gestartet.
Aber irgendwie ist die Begeisterung ausgeblieben. Ich kann gar nicht genau sagen, woran es liegt. Vielleicht bin ich seit Witcher 3 verwöhnt, und Tyranny nebenher zu spielen hat auch nicht geholfen. Die Grafik wirkt jedenfalls mit jedem Addon und Jahr angestaubter, aber das war zu erwarten. Die Versuche, die Story durch mehr Zuguck-Sequenzen zu transportieren, sind eher peinlich, aber sicher auch nicht der Grund. Eher sind es wohl die Grind-Quests, die sich im Großen und Ganzen seit Classic-Zeiten nur minimal entwickelt haben. Auch die neuen Gebiete sind nett, waren aber auch alle so ähnlich schon einmal da (besonders die grau-grünen Legionen-Gebiete mochte ich noch nie).
Mit allen genannten Kritikpunkten war aber zu rechnen. Daher konnte mich keiner davon enttäuschen. Vielmehr ist das Spiel meine persönliche Enttäuschung des Jahres, weil diese zum ersten Mal schon von Beginn an verhindert hat, dass der Funke überspringt.
Enttäuschung 2016 von GG-User Olphas – Fire Emblem Fates
Was hab ich mich auf Fire Emblem Fates gefreut! Der Vorgänger Awakening war der Grund, warum ich mir einen 3DS gekauft hat (was wiederum dazu geführt hat, dass ich nach langer Abstinenz nach und nach mehr Konsolen gekauft habe und mittlerweile fast nur noch auf diesen spiele). Selbst die Ankündigung, dass es in drei separaten Kampagnen veröffentlicht wird, hat mir zwar nicht gefallen aber auch das konnte meine Vorfreude nicht wirklich bremsen. Ich hab über mehrere Wochen jeden Tag mehrfach gecheckt, ob Amazon die Special Edition mit allen drei Kampagnen im Angebot hat und mich richtig gefreut, als ich sie endlich vorbestellen konnte.
Und dann das. Versteht mich nicht falsch. Es ist eigentlich kein schlechtes Spiel. Die Kämpfe funktionieren gut wie eh und je. Aber trotzdem hat Awakening so ziemlich alles deutlich besser gemacht. Die Dialoge in Fates sind kaum zu ertragen. Die Charaktere sind völlig austauschbar. In Awakening kannte ich jeden einzelnen davon sehr gut. Über Donnie, den nichtsnutzigen Bauernjungen, den ich mühsam zur Einmann-Armee hochgepäppelt habe, kann ich noch heute ganze Lieder singen. Bei Fates? Bin ich froh, wenn ich mir die Namen merken kann. Das hat mich alles so geärgert, dass ich nicht mal die erste der drei Kampagnen beendet habe ... das hat mich echt enttäuscht!
Richtiggehend geärgert hat mich Star Ocean - Integrity and Faithlessness. Last Hope hat mich trotz aller Probleme trotzdem noch bei der Stange gehalten. Aber das hier? Komplette Zeitverschwendung. Aber da ich ohnehin nicht der größte Fan der Reihe bin war meine Erwartungshaltung auch nicht so hoch.
Und dann ist da noch Zero Time-Dilemma. Sehr gut, aber nicht so gut, wie es hätte sein können und müssen. Aber Virtue's Last Reward hat da vermutlich auch zu stark vorgelegt.
Paradox macht einfach gute Spiele. Etwa Crusader Kings 2 oder Europa Universalis. In Stellaris geht es nun statt um Ritter und Landsknechte ab in den Weltraum. Das musste doch was werden. Es wurde auch was. Nämlich meine Enttäuschung 2016.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, welchen Frust ich zuerst auslassen soll. Die immensen Rückschritte in allen Bereichen im Vergleich zu den Vorzeigetiteln der Schweden. Etwa das unintuitive Interface, dem es sowohl an Übersicht als auch an relevantem Feedback mangelt. Die nicht funktionierenden Mechaniken sind gefühlt jede Spielmechanik. So war etwa eines der „schlimmen“ Endgame-Events (das Midgame hat man erst gar nicht in die Release-Version gepackt), eine Invasion, eine einzige Lachnummer. Die Aliens (alles andere als Antarianer) haben zwar eines meiner Systeme übernommen, dann aber nicht weiter angegriffen, bis sie plötzlich verschwanden. Das Tile-Management der Planeten war fehlerhaft. Das Flottenmanagement mühsam. Die Schlachten langweilig. Ehrlich gesagt habe ich viele der Ärgernisse, nachzulesen im GG-Forum, schon verdrängt.
Habe ich das Spiel vielleicht einfach nicht verstanden? Nein. Denn nach zahlreichem Rumprobieren mit den Mechaniken habe ich eine Kampagne auch bis zum bitteren Ende durchgezogen. Das Ende bestand dann aus mühsamen, uninspiriertem und ermüdendem Weggrinden der Gegner, die völlig chancenlos waren, obwohl sie sich theoretisch (geht aber nicht) mit den von mir unterworfenen Rassen hätten zusammentun können. Die langweiligsten Spielstunden meiner Spielegeschichte, vielleicht gemeinsam mit den Endphasen von Total War-Kampagnen. Geblieben sind mir 51 interessante, aber irgendwie auch vergeudete Stunden. Und die Hoffnung, dass Stellaris vielleicht meine Überraschung 2017 wird.
Enttäuschung 2016 von GG-User ganga – Just Cause 3
Bei manchen Titeln ist man sich ja eigentlich sicher, dass man Spaß damit haben wird. So ging es mir dieses Jahr unter anderem mit Just Cause 3. Mit Teil 2 hatte ich vor paar Jahren jedenfalls ne Menge Spaß. Klar, es war kein hochkarätiger Titel, aber eben gute Unterhaltung. Von Teil 3 hatte ich mir ähnliches erwartet. Mit dem Wingsuit ein paar mehr Optionen und eine hoffentlich etwas spannendere Story sowie spielerische Abwechslung.
Zum Teil hat sich das auch bewahrheitet. Die Spielwelt ist gelungen und die Avalanche Studios haben sich zumindest bemüht abwechslungsreiche Missionen zu basteln. Wobei es letztendlich dann doch meist auf stumpfes Geballer hinausläuft. Und das nervt gerade in den Militärbasen teilweise sehr. Aus allen Richtungen schlagen die Kugeln ein, hat man einen Helikopter erobert, wird man meist innerhalb von Sekunden wieder vom Himmel geholt. Das größte Problem dabei jedoch: sobald es an mehreren Stellen explodiert und knallt kommt das Spiel geradezu unerträglich ins Ruckeln auf der PS4. Die Action verkommt zur Diashow und nimmt dem Ganzen so merklich den Spaß.
Anstrengend finde ich auch die sich ständig wiederholenden Eroberungen von Städten. Besonders nervig: Steht auch nur noch ein Lautsprecher irgendwo herum, gilt die Stadt als nicht erobert. Das hätte man wirklich besser lösen können.
Eine weitere Enttäuschung gab es auch noch: Call of Duty - Black Ops 3. Waren für mich die CoD-Spiele jahrelang zumindest im Singleplayer eine Bank, hatte ich zuletzt einige Teile ausgelassen. Black Ops 3 wollte ich nachholen und war nahezu entsetzt, wie wenig mich das Spiel begeistern konnte. Konfuse Story, uninteressante Schauplätze und wenig Innovation. Das vollkommen belanglose Geballer hab ich nach einer Stunde eingestellt.
Enttäuschung 2016 von GG-User Old Lion – Quantum Break / Steep
Meine Enttäuschung des Jahres ist zweifelsohne Quantum Break. Der Titel aus dem Hause Remedy war quasi ein Blindkauf, der mich im Nachhinein bitter enttäuschte. Teils auf Anraten und teils aufgrund eines Kurzstreckentickets im Hypetrain, schlug ich also zu, ohne genau zu wissen, was mich erwartet. Doch die Erkenntnis kam ziemlich schnell. Zu Beginn glotzte mich erstmal der kuhäugige Schauspieler Dominic Monaghan, den einige bestimmt noch aus den Der Herr der Ringe-Verfilmungen in der Rolle des Merry kennen, mich aber eher an den Yellow Bastard aus Sin City erinnert, an und führte mich eine gute halbe Stunde an der Seite von Aiden Gillen, bekannt als Littlefinger aus Game of Thrones, in die Story ein. Das alles hätte mir schon eine Warnung sein sollen, aber ich wollte das Spiel mögen, daher spielte ich weiter. Und endlich ging es auch los.
Aufgrund eines fehlgeschlagenen Experiments hatte ich plötzlich die Fähigkeit, die Zeit zu manipulieren und mir so den Weg freizuräumen und das Geheimnis um meinen toten Bruder zu lüften. Das Dumme war nur, dass ich die Fähigkeiten gar nicht brauchte, denn gleichzeitig mutierte ich anscheinend zum Supersoldaten mit einem Meister in Waffenkunde und ballerte mich einfach durch. Als dann plötzlich die ganze Szenerie stoppte und ein Realfilm-Einspieler in Form einer TV-Serie anlief, hatte ich den Kaffee auf. Das riss mich so aus dem Spiel, dass ich nur noch fertig werden wollte. Ich skippte alle Zwischensequenzen, übersprang die Einspieler und schoss mich bis zum Endkampf, der gelinde gesagt, auch eine einzige Enttäuschung war.
Die zweite, kleine Enttäuschung, die ich kurz ansprechen möchte, ist Steep. Die Extremsport-Beta war ein einziger Witz und tötete meine Vorfreude so schnell ab, wie ich es noch zuvor erlebt habe. Keine Pointe.
Platz 1: Dark Souls 3 (PS4). Ich habe es mit zwei Charakteren durchgespielt und ohne Frage ist dies eine Enttäuschung auf sehr, sehr hohem Niveau – aber trotzdem eine Enttäuschung. Dies war das erste Souls-Spiel mit dem ich am Ende, nach dem Durchspielen mit dem zweiten Charakter, wirklich fertig war und auch keine Lust mehr auf NG+ hatte. Bis heute.
Ich habe bisher alle fünf Souls-Spiele in chronologischer Reihenfolge (mehrmals) durchgespielt, aber mit diesem wollte ich am Ende einfach nur noch fertig werden und es zur Seite legen. Daher war es auch das erste, bei dem ich mir einen menschlichen Helfer in einem Bosskampf (gegen den Nameless King) beschworen hatte.
Platz 2: Stellaris (Mac). Bisher wollte der Funke noch nicht überspringen, was unter anderem aber auch daran liegt, dass es im Grunde auch nur ein weiteres 4X-Spiel geworden ist und ich mittlerweile absolut müde bin, wenn es um 4X geht. Ich hatte gehofft, dass es sich etwas mehr wie die anderen Paradox-Strategiespiele spielen würde, bisher ist davon aber noch nicht viel zu sehen.
Aber ich bleibe am Ball und gebe ihm noch eine Chance, denn Charme hat es ja durchaus und wirkt auch recht übersichtlich. Mal schauen, was die Zukunft parat hält.
Platz 3: Die Größe von Patches und Downloads nimmt mittlerweile wirklich überhand. Es kann doch nicht angehen, dass ich mir ein Spiel auf Disc kaufe und danach erst noch Day-One-Patches im zweistelligen Gigabyte-Bereich herunterladen muss. Dies ist ein Trend, den die Entwickler und Plattformbetreiber schleunigst in den Griff bekommen sollten.
Sonderpreis: Warum gibt es immer noch kein Demon's Souls und Dark Souls Remaster für die PS4?
Enttäuschung 2016 von GG-User Lyhawk – Metal Gear Solid 5 - The Phantom Pain
Was für ein Wechselbad der Gefühle, aber von Anfang an: 2015 haben ich und meine bessere Hälfte Metal Gear Rising entdeckt und waren restlos begeistert. Ich zeigte ihr das erste MGS und wir holten die ganze Saga dieses Jahr gemeinsam nach. Was für ein Ritt, was für tolle Momente und was für eine Vorfreude darauf, danach das frische MGS5 nachzuholen.
MGS5 schafft es bestimmt, die eher mittelmäßigen Ansätze von Peace Walker zur Blüte zu treiben, dachte ich. Mitnichten. Ground Zeroes stimmte mich zunächst positiv, ebenso der Prolog von Phantom Pain. Es muss irgendwann nach der vierten Hauptmission gewesen sein, dass ich alleine weiterspielte. Bestimmt sind die Aufträge nach der Rettung von Kaz nur so ereignislos, weil erst die Motherbase ausgebaut wird, dachte ich. Die zu verwalten ist ganz witzig. Neue Werkzeuge, ein Hund und nach einem nicht enden wollenden Kampf eine Photosynthese-Scharfschützin. Ich konnte auch immer davon erzählen, wenn denn mal was passiert ist und als Reaktion von der MGS-Enthusiastin kam: „Toll, aber warum ist das denn so dämlich gestaltet?“ Recht hatte sie.
Die ersten 30 Stunden hatte ich Spaß, dann wurde ich entzaubert. Die meisten „Hauptmissionen“ sind eher Füller zwischen den paar guten Abschnitten. Die Nebenaufgaben sind einfach nur lieblos. Das Verhalten der Figuren ist nicht nachvollziehbar, der Bösewicht schwach und die Geschichte zieht sich ohne Ende. Die Spielmechanik trägt nicht über die zahlreichen Spielstunden, weil sie viele Möglichkeiten bietet, aber keinen Anreiz, das Vorgehen zu wechseln.
Schließlich habe ich zu Beginn des dritten Aktes abgebrochen, voller Wut über die „verschwendeten“ Stunden und mir die restlichen Zwischensequenzen des Spiels als Video angesehen. Das war traurigerweise für mich die bessere MGS5-Erfahrung.
Enttäuschung 2016 von GG-User BruderSamedi – The Witcher 3 - Wild Hunt
Die Story des Hexers faszinierte mich besonders im ersten Teil, als alles noch unbekannt war. Statt dem bekannten Schwarz und Weiß gab es nur verschiedene Graustufen und man selbst war gezwungenermaßen mittendrin. Im dritten Teil nun öffnete sich die Spielwelt, verbunden mit dem Versprechen von Freiheit und individuell gestalteten Gewölben, für deren Fehlen ich Skyrim immer gerügt hatte. Leider zeigte Witcher 3 mir bald, was ich an Skyrim schätzte, ohne es wirklich zu wertschätzen: die mitlevelnden Gegner.
Habe ich dieses Konzept anfänglich noch selbst kritisiert, hat es in der offenen Welt den großen Vorteil, dass keine Quest zu niedrig oder zu hoch ist. Und genau das wurde mir beim Hexer zum Verhängnis: Hier gab es nun, wie in Skyrim, eine Menge Nebenquests, von denen auch viele recht interessant klangen. Aber nachdem ich die eine Hälfte davon erledigt hatte, war ich für die andere Hälfte plötzlich zu erfahren; die Quests – inklusive der Hauptquest – wurden grau und Erfahrung und Belohnungen waren nicht mehr der Rede wert. Andererseits freute ich mich, nach Massen von besiegten Banditen mal einem der Dörfer bei der ausgeschriebenen Monsterjagd helfen zu können. Ein Blick ins Questlog offenbarte allerdings, dass diese Aufgabe noch 10 Stufen über meinem Charakterlevel lag und es wenig Sinn hatte, sie sofort anzugehen – Monsterjäger, bitte später wiederkommen.
Enttäuschung 2016 von GG-User Der Marian – Dark Souls 3
Die Dark Souls-Reihe ist ja bekannt für ihren herausfordernden Schwierigkeitsgrad, und dies macht ja auch gerade den Reiz aus. Was mir nun aber im dritten Teil passiert ist, war für mich meine Spieleenttäuschung in 2016.
Bei Dark Souls 1 habe ich zumindest bis zum Grund von Blighttown gerne durchgehalten und dann nicht des Spiels selbst wegen nicht mehr weitergespielt. Im dritten Teil wäre ich hingegen schon beinahe am ersten Boss gescheitert. Immerhin dabei hielt mich die Motivation noch so lange bei der Stange, ihn nach circa 30 Versuchen doch noch zu überwinden. Wie gewohnt, fühlte sich das zunächst gut an, aber das Gefühl des mühseligen Voranquälens, das sich im Bosskampf einstellte, sollte bei mir dann doch nicht merklich durch Euphorie ersetzt werden.
Ein bisschen habe ich dann noch weitergespielt, aber schon der Gedanke daran, dass es beim nächsten Bossgegner mir wohl wieder so quälend vorkommen würde, drückte doch auf meine Stimmung. Und so hatte ich dann nach dem nächsten schwereren Gegner, auf den ich traf – einem gut gerüsteten Ritter – wirklich keine Lust mehr. Nicht mal mehr mich den Weg zurückzukämpfen, um wenigstens die verlorenen Seelen zu sammeln. Für mich hat folglich das seltsame Pacing in Dark Souls 3, schon so früh solch einen nervigen Boss zu platzieren, für den man sich nicht mal aufleveln oder mit besserer Ausrüstung kommen kann, die Motivation längerfristig gekillt. Eine große Enttäuschung in 2016, aber vielleicht versuche ich es dieses Jahr noch mal.
Enttäuschung 2016 von GG-User Rohrkrepierer – Battlefield 1
Rohkrepierer ist eben dieses auf dem Battlefield 1.
Die größte Enttäuschung im Spielejahr 2016? Das bin ich selbst! Auch nach 34 Jahren muss ich der Tatsache ins Gesicht sehen: ich bin kein Shooterspieler! Rein technisch natürlich schon. Sobald man ein Programm mit Shootermechanik wie Doom, Borderlands 2 oder Uncharted 4 startet, ist man Shooterspieler, schon klar. Aber vom Machen zum Können ist es doch ein weiter Weg.
Schon mit der Maus war es mir kaum möglich Gegner in Quake oder Duke Nukem 3D zu treffen. Mein beinahe kompletter Umstieg auf die Konsole machte die Präzision nicht besser. Ich war mir dessen bewusst. Ich konnte damit leben. Und dann kam da wieder diese verdammte soziale Komponente ins Spiel. Das zieht sich dieses Jahr durch mein Spieleerleben. Ich wurde geradezu genötigt, einer bestehenden Battlefield-Gruppe beizutreten und auf die Schlachtfelder des Ersten Weltkriegs zu folgen. Ich kam diesem Ruf nach. Die nächsten Rufe, die ich vernehmen durfte, waren dann weniger erhebend: „Den hast Du nicht getroffen?“, „Der war direkt vor Dir!“, „Wie oft schießt Du denn daneben?“, „Hast Du Platzpatronen geladen?“ Ich wollte und will im Erdboden versinken.
Aber als Mutmacher für die, denen es ähnlich geht: ich spiele Battlefield 1 weiterhin mit Spaß. Ich wetze durch den Schlamm als Medic oder Versorger. Und trotz vielleicht mal zwei Abschüsssen (fast ausnahmslos aus Notwehr) lande ich selten in der Endabrechnung unter den schlechteren 50 Prozent. Solltet ihr mir einmal begegnen, freut euch nicht zu früh darüber, dass ich euch nicht treffe. Derjenige, der von mir wiederbelebt oder mit Munition versorgt wird, kann das erledigen. Und so wird eine deutliche Enttäuschung wiederum zu einem leichten Befriedigungsgefühl.
Enttäuschung 2016 von GG-User crux – Civilization 5
Von einer Enttäuschung zu sprechen, setzt eigentlich voraus, dass man hohe Erwartungen hatte. Als Veteran von Spielen wie SMAC und Civ 4 hatte ich mir allerdings schon früh ein negatives Bild von Civ 5 gemacht, und es gelegentlich bei F2P-Aktionen auf Steam überprüft. Andererseits wird oft behauptet, dass die zwei Erweiterungen aus Civ 5 ein gutes Spiel gemacht haben, und als nun 2016 eine Komplettedition im Sale auftauchte, schlug ich zu.
Ich konnte mich erinnern, bei Civ 4 Probleme gehabt zu haben, als ich die Mechaniken noch nicht gut beherrschte, und habe daher rückblickend vielleicht eine zu einfache Stufe gewählt. Der Start verlief relativ normal, aber dann ergab sich die Möglichkeit, Montezumas letzte Stadt abzustauben. Für den kurzen Krieg wurde ich im Folgenden diplomatisch komplett abgestraft und hatte keine Partner mehr, aber immerhin waren meine drei Schwertkämpfer noch für tausende Jahre die stärkste Militärmacht der Welt. Danach passierte nicht mehr viel Interessantes, bis ich mir alle Stadtstaaten (ein paar Dutzend) gekauft hatte und einen Diplomatiesieg davontrug. Es blieb der Eindruck, durch häufiges Klicken auf „End Turn“ gewonnen zu haben, ohne auf Spieltiefe gestoßen zu sein. Die Civ-Faszination, immer nur noch eine Runde spielen zu wollen, blieb aus.
Die Motivation, eine weitere Partie anzufangen, ist daher gleich Null. In Civ 4 konnte man eine große Zivilisation zu errichten und sich mit den Nachbarn messen. In Civ 5 bleibt alles viel kleiner, mit wenigen Städten, einer Handvoll Militäreinheiten und insgesamt sehr wenig zu tun, was interessant wäre. Die Karte ist mit Stadtstaaten zugekleistert, die als 0815-Questgeber funktionieren. Das größte Problem ist die 1upt-Regel, die die KI verkrüppelt und menschliche Spieler mit Verkehrsstaus nervt.
Das waren die Enttäuschungen von einigen der GamersGlobal-User, die das (Spiele-)Jahr 2016 für diese bereitgehalten hatte. Wie eingangs erwähnt, folgt die dritte Galerie Plus – in der euch die Teilnehmer des Community-Projekts ihre Highlights vorstellen – voraussichtlich am kommenden Samstag, der am Montag die Ausblicke auf das aktuelle Jahr folgen.
Ui, spannend. Um nicht zu sagen: "Stellar is's". ;-)
BTW, ich hatte recht lange über einen sinnvollen dritten Platz nachgedacht, ein paar Tage später ist mir dann eingefallen daß ich eigentlich "VR" nennen wollte. Aber die Tatsache, daß ich im Moment des Schreibens trotz längerem Nachdenkens nicht mehr auf VR gekommen bin zeigt aber auch irgendwie ganz gut, wie wenig VR dieses Jahr für mich ein echtes Thema war.
Und im Nachhinein weiss ich auch gar nicht, ob es eigentlich überhaupt eine Enttäuschung war, denn ich hatte von Anfang an keinen grossen Hype darauf. Es kam halt – und ging wieder. Gefühlt für mich noch drei Jahre von Massenmarktkompatibilität entfernt.
Connor
17 Shapeshifter - P - 7848 - 12. Januar 2017 - 20:13 #
Schöner Beitrag mit einigen Überraschungen. Vor allem Toxes Meinung zu DS3, wobei ich das gut nachvollziehen kann.
Beim Lesen von Rohrkrepierers Beitrag, habe ich herzlich gelacht. Schön geschrieben!
Ich hatte Dark Souls 3 auch erst auf der Liste für diese Galerie. Aber eigentlich ist mein Hauptvorwurf an das Spiel total widersinnig: Es ist halt schon wieder ein Dark Souls und so langsam nutzt es sich dann doch für mich ab. Ich hab auch diesen Teil wieder gern gespielt, aber als ich durch war, war dann auch gut. Es konnte mich halt einfach nicht mehr so flashen wie damals das erste Dark Souls oder Demon's Souls. Ich hatte mir sogar den Season Pass gleich am Anfang gekauft, aber den schon erschienenen DLC gar nicht mehr gespielt. Ich hab gerade einfach kein Bedürfnis, da noch mal einzusteigen.
Das ist irgendwo schade, aber das ist mehr so eine Resignation als wirklich Enttäuschung bei mir.
Connor
17 Shapeshifter - P - 7848 - 13. Januar 2017 - 7:30 #
Mir gings genauso. Ich hab erst nach DS2 die komplette Reihe gespielt, inklusive Demon's Souls und Bloodborne. DS3 war als einziges Spiel nur ein Durchgang gegönnt. Irgendwann nochmal. ^^
RoT
21 AAA-Gamer - P - 26257 - 12. Januar 2017 - 23:16 #
ich spiele derzeit auch noch einige civ 5 partien, habe zunächst eins mit vanilla angefangen und dann ein multiplayer und jetzt mit den schoschonen nochmal angefangen.
ich war anfangs auch eher zögerlich mit dem neugründen von städten und dem bilden eines großen reiches, aber mit ein zwei kniffen geht das auch, dass man sich große reiche erstellt. zudem kannst du dir die karten und spiellänge etc ja im vorfeld schon gut zurechtschnitzen.
und wenns dir eh zu lahm war, klar der schwierigkeitsgrad macht schon was aus, aber gründe vielleicht sogar bewusst ein zwei städte in die unzufriedenheit rein, dann bekommst du urplötzlich ziemlich viel zu tun ;) und das in einer situation, wo du sowieso noch die ganzen mali ausgleichen musst :)
Ist das wieder schön, sich an dieser ganzen Negativität zu nähren ;). MGS5 wäre es bei mir auch letztes Jahr geworden, wenn ich da schon bei den Artikeln mitgemacht hätte. Da wäre dann aber noch ein ganzer Klops an Argumenten mit dazu gekommen.
Joah, kann man so sagen. Hab es immerhin über 100 Stunden gespielt, aber die Story war zum größten Teil Mist (unvollständig noch dazu), hatte ein schlechtes Pacing und die "offene Welt" war leer und völlig überflüssig. Im Prinzip ist "Ground Zeroes" mit seinem schönen Hublevel die beste Mission in MGS5 und dafür muss man nichtmal TPP kaufen.
Ich könnte noch stundenlang weitermotzen, aber irgendwann muss man das auch hinter sich lassen. Möge es Kojima mit Death Stranding besser machen.
crux
17 Shapeshifter - P - 8900 - 12. Januar 2017 - 20:34 #
Als Fussnote kann ich noch "Divinity: Original Sin" erwaehnen. Vielleicht kein schlechtes Spiel, aber nach etwa einer Stunde habe ich die Dialoge nicht mehr ertragen, und es seither nicht mehr angefasst.
Makariel
19 Megatalent - P - 18310 - 13. Januar 2017 - 19:03 #
Ich hab D:OS im Co-Op gespielt, und da hat es nochmal mehr verloren. Denn wir sind nicht immer wie die Faust am Auge geklebt, sondern haben ab und zu unabhängig voneinander Teile der Welt erkundet und mit NPC geredet. Das hat das Quest- und Dialogsystem aber überhaupt nicht vertragen. Nach ein paar Stunden waren wir komplett verwirrt und hatten uns in mehreren Quests komplett verfahren.
Ist schon ziemlicher hau-drauf-Humor. An sich alles gut geschrieben, aber man muss den Stil schon mögen glaube ich. Mir hats sehr gut gefallen im ersten Drittel, danach schlug der Director's Cut Patch zu und ich hatte weder Lust neu anzufangen noch mein Savegame weiter zu spielen...
Lencer
19 Megatalent - P - 14574 - 14. Januar 2017 - 14:57 #
Ich hatte sehr viel Spass mit dem Spiel. Die Kritik am Humor ist IMHO Kritik auf sehr hohem Niveau. Wer generell auf so ein Art von Rollenspiel steht, sollte sich diese Perle nicht entgehen lassen. Ich fands bspw. viel besser als Pillars of Eternity, was mich überhaupt nicht angemacht hat und richtiggehend anstrengend war.
rammmses
22 Motivator - P - 32644 - 12. Januar 2017 - 21:04 #
Wow, überraschend viele Top-Spiele unter den "Flops". Einige würde ich sogar zu den derzeit besten Vertretern ihres Genres zählen. Aber die subjektiven Begründungen sind meist einleuchtend und die wahren "Flops" spielt halt wohl niemand freiwillig.
crux
17 Shapeshifter - P - 8900 - 12. Januar 2017 - 21:43 #
Witcher 3 hat mich am meisten ueberrascht, da es fuer mich eins der Highlights des Jahres war - auch wenn ich sicher viel zu kritisieren haette, hat es doch letztendlich einen Charme, dem ich mich nicht entziehen konnte.
Der Vergleich mit Skyrim verwirrt mich etwas - das habe ich damals u.a. aufgegeben, weil ich gerade den Eindruck hatte, dass der Schwierigkeitsgrad stark schwankt, ohne dass man im Vorhinein wissen kann, woran man ist. Ich hatte ohne Probleme ein Banditencamp leergeraeumt, dann eine aehliche Mission angenommen und bin von der zweiten Gruppe Banditen mehrfach komplett zerlegt worden. Und auf dem Weg auf einen Berg, um das Hauptquest fortzusetzen, stand mir ein viel zu starker Gegner im Weg, den ich nur mit etwas Glueck umlaufen konnte.
rammmses
22 Motivator - P - 32644 - 12. Januar 2017 - 21:56 #
Witcher 3 war auch mein Spiel des letzten Jahres und das Blood and Wine Add-On ein Highlight dieses Jahr. Der Skyrim-Vergleich in dem Text stimmt vor allem nicht, Oblivion hatte die Baukasten-Dungeons und mitlevelnden Gegner; bei Skyrim wurde das erheblich entschärft. Grundsätzlich stimmt es zwar, dass man in Witcher 3 recht mächtig wird, wenn man auf Completionist spielt, aber das kann man durch einen höheren Schwierigkeitsgrad ausgleichen. Mal ganz davon abgesehen, dass das Spiel seine Faszination nicht aus dem sehr rudminentären RPG-System schöpft.
BruderSamedi
19 Megatalent - P - 13658 - 12. Januar 2017 - 22:17 #
Es mag bei Skyrim entschärft wurden sein, aber irgendwie muss es wohl noch vorhanden sein - oder ich habe in 160 Spielstunden bei 1,5 Durchgängen lediglich Glück gehabt, nie auf wirklich zu starke Gegner zu stoßen.
Es stimmtsicherlich, dass der Fokus von Witcher eher auf Storytelling liegt, wobei ich schon den EIndruck hatte, dass in Teil 3 ordentlich RPG-Charakterprogression hinzugefügt wurde. Aber gerade daher finde ich es schade, dass das "Erleben von Story" in Form von Quests nicht RPG-mäßig honoriert wird bzw. man sich für eine Auswahl der Quests entscheiden muss.
Vielleicht schaue ich ja bei Gelegenheit mal wieder rein, bei 53 Stunden Spielzeit kann ich auch nicht behaupten, wenig Spaß gehabt zu haben. Aber zur Durchspiel-Motivation hat es halt leider nicht gereicht.
Ja, den viel zu starken Skyrim-Berg-Gegner von der eisigen Sorte kenne ich auch noch. Ich hab ihn von erhöhter Position ganz unheldenhaft und hinterlistig mit einem Pfeilhagel erledigt.
Witcher 3 gehört für mich ebenfalls zum Besten des Genres. Enttäuschungen in diese Richtung scheinen mir schwer nachvollziehbar, bin aber auch eher der Story-Gamer (wenn Story und Figuren gut sind, verzeihe ich fast jede Schwäche - wie auch bei Mafia 3).
Sehr interessante Beiträge. Am meisten habe ich jeweils bei Dark Souls 3 in der Überschrift den Atem angehalten. Aber dem einen war wohl der erste Boss zu schwer und der andere Beitrag scheibt nicht, wieso es eine Enttäuschung ist; ich vermute mal, weil es den Vorgängern zu sehr ähnelt.
Bin trotzdem nach wie vor sehr gespannt auf das Spiel und fiebere dieses Jahr der Komplettfassung entgegen.
rammmses
22 Motivator - P - 32644 - 12. Januar 2017 - 21:59 #
Fand ich auch etwas seltsam, bin alles andere als ein DS-Experte, aber den ersten Boss in DS3 habe ich auch beim zweiten Versuch gepackt. Allgemein ist der Einstieg da um ein Vielfaches leichter als etwa der Anfang von Bloodborne. Bei Toxe habe ich das so verstanden, dass für ihn nach wahrscheinlich mehreren hundert Stunden mit der Reihe langsam die Luft raus ist - Kritik auf recht hohem Niveau ;)
Ja das vermute ich auch. Ich habe ja im Herbst auch die Scholar-Version von DS2 gespielt und das hatte mittendrin für mich auch manchmal ein paar Sättigungsmomente, aber nach ein paar Tagen war ich jeweils geheilt.
Ich bin vor allem auf DS3 gespannt, weil es nach DS2 wieder vom DS1-Kernteam ist und ja auch einige Bloodborne-Elemente mitbringen soll.
Wie zu erwarten ist das wieder mal eine Best of Liste geworden.
Infamous eine schlechte Grafik zu unterstellen und sie mit der PS2 zu vergleichen ... da würde ich wirklich empfehlen die Nostalgiebrille abzusetzen und mal einen Realitycheck zu machen.
rammmses
22 Motivator - P - 32644 - 12. Januar 2017 - 23:59 #
Jepp, das sah damals spitzenmäßig aus, als ich es vor gut 8 Jahren gespielt habe, vor allem im Vergleich zum spielerisch ähnlichen Prototype. Wenn man so ein altes 3D-Spiel heute anpackt, sollte man nun aber auch nicht erwarten, technisch vom Hocker gehauen zu werden.
Ridger
22 Motivator - P - 34736 - 14. Januar 2017 - 13:43 #
Andererseits klappt es ja bei den anderen von mir genannten Games aus dieser Zeit und älter. Aber wahrscheinlich ist das auch der Nostalgiebrille geschuldet und dem Fakt, dass ich diese Games damals schon liebte (z.B. Uncharted, Resistance, MGS, etc.).
Ridger
22 Motivator - P - 34736 - 14. Januar 2017 - 13:41 #
Nostalgiebrille geht bei mir leider nicht mehr ab. Du hast recht, hätte ich das damals gleich gespielt, wäre die Enttäuschung sicher ein anderes Spiel gewesen.
John of Gaunt
27 Spiele-Experte - 78508 - 12. Januar 2017 - 22:29 #
Stellaris sogar einmal mehr in der Liste als erwartet ^^ Auch dass da direkt zweimal DS3 auftaucht ist eine ziemliche Überraschung, und auch sonst sehr abwechslungsreich. Schön :)
Ich erinnere mich noch gut an die erste Twitch-Show von GG, wo ein gewisser "J. of G.", Namensähnlichkeiten bestimmt zufällig, ständig "Stellaris or Riot!" geschrieben hat :D
Ich hab mich auch drauf gefreut und hatte es hauptsächlich nicht gleich gekauft, weil ich zu dem Zeitpunkt einfach keine Zeit hatte. Das war wohl die richtige Entscheidung ... es mag ja mittlerweile besser geworden zu sein, aber ich wie viele andere auch haben halt was vom Kaliber eines EU IV oder CK 2 im Weltraum erwartet. Und das ist es wohl bei weitem nicht geworden.
Just Cause 3 kann ich nicht nachvollziehen. Bei mir gab es (auf PS4) nur bei den Bombenfahrzeugexplosionen eine Ruckelorgie, sonst nirgendwo. Hatte da Null Probleme was einzunehmen.
ganga
20 Gold-Gamer - 22831 - 13. Januar 2017 - 8:43 #
Ich bin normalerweise echt kein 60fps Fetischist. Da muss ein Spiel schon merklich ruckeln damit mich das stört. Und jc 3 fällt auf unter 10 fps wenn richtig viel los ist. Insbesondere in story Missionen, in denen man mit nem Fahrzeug flüchtet und verfolgt wird und dann noch Helis kommen ruckelt es stark. Ich weiß nicht woran es liegt aber es nervt auf jeden Fall sehr.
Und die Eroberungen spielen sich halt immer gleich. Die Städte sind eigentlich recht einfach, wobei ich da auch schon Bugs hatte das zb dieser Zerstörungsgrad nicht getriggered hat. Aber die Militärbasen sind richtig nervig, vllt bin ich ja auch zu schlecht, aber kaum hab ich nen heli, werde ich vom Himmel geholt. Nehme ich den anderen nen panzer ab stehen meist so viele Fahrzeuge um mich rum dass es wieder ruckelt ohne Ende...
Heli + Militärbasis ist blöd. Du musst erstmal eins zwei SAM-Stellungen hacken. Oder mit Panzer rein. Heli + Stadt geht super. Im den FPS war bei mir kein Problem, bin aber auch unempfindlich und hab ne SSD in der PS4. Aber allgemein fand ich es nicht schwer.
ganga
20 Gold-Gamer - 22831 - 13. Januar 2017 - 13:02 #
Ja mit der Zeit hab ich auch so Strategien entwickelt. So ein Flak Geschütz übernehmen ist auch nicht schlecht.
Ich bin da eigentlich auch unempfindlich, aber da ist es mir echt krass aufgefallen. Das mit der ssd würde es aber erklären.
Noodles
26 Spiele-Kenner - P - 75374 - 13. Januar 2017 - 14:57 #
Wurde das eigentlich mal irgendwo in Tests kritisiert, dass die PS4-Version so furchtbar läuft? Hab irgendwie nur die Kritik an der PC-Version im Kopf. Mit der hatte ich aber keine Probleme. Bei bildschirmfüllenden Explosionen kam ich zwar auch ab und zu mal knapp unter die 30 FPS, aber ich denke, das liegt daran, dass mein Prozessor eigentlich nicht mal die minimalen Anforderungen erfüllt. Aber so massive und störende Performance-Probleme wie du auf der PS4 hatte ich nicht.
rammmses
22 Motivator - P - 32644 - 13. Januar 2017 - 0:01 #
Da hab ich zumindest drüber nachgedacht, aber habe es nur 2 Stunden gespielt, bis die Luft für mich endgültig raus war und angenommen, dass es garantiert schon wer behandelt^^
Makariel
19 Megatalent - P - 18310 - 13. Januar 2017 - 1:09 #
Interessant zu sehen das meine Enttäuschung aus dem Jahr 2015 dieses Jahr wieder aufgetaucht ist. Ich nehme aber an das meine Enttäuschung dieses Jahr kein ähnliches Nachbeben haben wird ;-)
Das Dark Souls 3 auftaucht überrascht mich jetzt nicht unbedingt, aber in meiner persönlichen Liste an Enttäuschungen musste es sich hinten anstellen. Ich hatte ja auch mit dem Gedanken gespielt Uncharted 4 zu nennen, aber letzten Endes hab ich Uncharted zumindest noch zuhause, und hatte nicht das brennende Verlangen es mit sofortiger Wirkung von meiner Festplatte zu verbannen, wie es bei Super Hot der Fall war...
Ich bin nur neidisch, dass du so eine Gruppe hast :D Ich hab irgendwie kein Talent dafür, dauerhaft stabile Spielergruppen zu entwickeln, die sich gegenseitig durch verschiedene Spiele folgt.
Mal zur Erklärung meines ersten Platzes, Dark Souls 3, weil im Beitrag dazu kein Platz war.
Ich hatte es zwei mal, mit neuen Charakteren, durchgespielt. Beim ersten Charakter im komplett blinden Playthrough hatte ich zu Beginn auf das Claymore gesetzt, dann aber im Laufe der Zeit gemerkt daß langsame Waffen sich in diesem Spiel einfach nicht gut anfühlten, auch wenn sie ordentlich Schaden mit einem Treffer machten. Unter anderem weil man die Gegner kaum "staggern" konnte und die Schläge einfach sehr langsam waren. In Bosskämpfen und gegen die ganzen grossen Zwischengegner wurde das dann immer nerviger weil kaum Zeit für mehrere Treffer war, bis ich gegen Ende auf ein Langschwert gewechselt bin, die traditionell schon immer gut waren. Ich glaube hier war es das Irithyll Straight Sword, mit dem ich dann auch das Spiel beendet hatte.
Da Rüstungen und Poise kaum Auswirkungen hatten konnte man es sich auch nicht leisten, einfach mal mehrere Treffer mit der langsamen Waffe zu landen und die möglichen Gegenangriffe durch die Rüstung abzufedern. Stattdessen konnte man nur einmal angreifen und musste dann wieder in die Defensive. Naja, und das kann ich mit einem schnelleren Langschwert halt noch besser und vielleicht sogar zwei Treffer landen, also nehme ich doch lieber gleich das Langschwert.
Mein zweiter Charakter war mein traditioneller Main-Charakter, d.h. DEX, leichte Rüstungen, DEX-Waffen, Bogen und Miracles. Meine Waffe war hier, ich glaube quer durch das Spiel von Anfang bis Ende, ein Estoc. Aber auch dieser Charakter fühlte sich gegen Ende nicht so super an, weil man ständig grossen Gegnern über den Weg lief, gegen die es aber im Vergleich zu den anderen Souls Spielen weniger Spass machte zu kämpfen.
Ich kann gar nicht genau erklären warum, aber sie nervten mich hier irgendwie. Allen voran diese schwarzen Massen, die aus manchen Gegnern herausbrechen und die einfach sehr unberechenbar waren. Kombiniert mit Rüstungen, die nichts bringen, machte das dann wenig Freude.
Dazu kamen dann manche Stellen mit nervig platzierten Gegnern, die sich irgendwie Gimmick-haft anfühlten. Zum Beispiel die Typen in Anor Londo.
Siehe meinen allerersten Besuch in Anor Londo: https://www.youtube.com/watch?v=bF_b2cKJC0w
(Auch wenn das zugegebenermassen lustig war in dem Moment und ich lachen musste.)
Und dann diese super nervige Balista und die Gegend drumherum.
Aber... das ist auch irgendwie der Punkt: Dies hier war das erste Souls Spiel, das mich jeweils zum Ende hin mehr und mehr genervt und irritiert hat. Entweder durch seltsame Gegner oder eine nervige Umgebung wie bei der Balista oder daß es damals noch kein Poise gab und Rüstungswerte irrelevant waren.
Zu Beginn der Playthroughs war noch alles toll und super aber später wurde es dann wie gesagt immer nerviger bis zu dem Punkt daß ich mir manches mal dachte "könnte das jetzt bitte mal zu Ende sein?" Und das ist etwas, was ich in Demon's Souls, Dark Souls oder Bloodborne noch nie empfunden hatte. Nicht ein mal.
Auch in den Vorgängern gab es Stellen, die schwierig waren, aber die haben mich nie genervt. Und jeder, der schon mal ein Souls Spiel gespielt hat, weiss ja daß es in diesen Spielen ganz stark darauf ankommt, sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen, weil man sich sonst nur selber eine reinhaut. Aber Dark Souls 3 hat es halt geschafft und ging mir als erstes seiner Art auf den Geist.
Mit meinem zweiten Charakter habe ich dann auch zum ersten Mal dieses Drachengebiet entdeckt und den finalen Kampf gegen den Nameless King fand ich super nervig. Und weil ich das ganze Drama einfach nur noch hinter mich bringen wollte, habe ich dort auch zum ersten Mal bei einem Bosskampf in einem Souls-Spiel einen anderen Spieler zu Hilfe gerufen. Ich selber habe zwar schon unzähligen anderen Spielern in Bosskämpfen geholfen, was mir auch immer Freude gemacht hat, aber selbst habe ich noch immer alle Bosse alleine erledigt. Aber hier war dann damit Schluss, meine Geduld war am Ende.
Und danach war ich mit dem Spiel nach 125 Stunden quasi durch, habe den Playthrough beendet und null Interesse daran, wie sonst eigentlich üblich, mit meinem Hauptcharakter NG+(+) zu spielen. Bis heute bin ich mit DS3 "fertig". Und auch die DLCs reizen mich gerade überhaupt nicht.
Ausserdem hat mich der ganze Fan-Service in DS3 gestört, das kommt auch noch dazu. Und das Spiel wirkte an einigen Stellen eher wie ein "Best of Souls".
Und das kommt jetzt halt von einem riesigen Souls-Fan. Ich liebe diese Spiele. In meinen Augen ist das eine der besten Spieleserien der letzten... 15 Jahre oder so.
Generell finde ich daß sie das Dark Souls Universum nun ruhen lassen und lieber etwas neues machen sollten. Wie grossartig sie das können, haben sie ja mit Bloodborne gezeigt, was in meinen Augen das EINDEUTIG beste Souls-Spiel ist.
Und ich könnte auch jederzeit nochmal einen Playthrough von Demon's Souls oder Bloodborne machen oder auch Dark Souls 1. Aber Dark Souls Teil 2 und 3 gingen mir irgendwie quer runter.
Ich kann verstehen, wenn PC-only Spieler einen etwas anderen Blick auf Dark Souls 1-3 haben, weil sie eben nur diese drei Spiele haben. Aber ich persönlich habe mit Demon's Souls begonnen und auch wenn Dark Souls 1 vieles besser macht ist Demon's Souls trotzdem immer noch ein grossartiges Erlebnis und für mich persönlich stehen die beiden Playstation Souls-Spiele einfach oben in der Rangliste, auch wenn sie sehr dicht von Dark Souls 1 gefolgt werden. Danach käme dann DS3 und Teil 2 am Ende.
Achso und wo es mir eine Freude war, wie im Rausch die Platin-Trophy bei Bloodborne zu holen, habe ich das bei DS3 dann irgendwann enttäuscht aufgegeben, weil ich keine Lust auf das Grinding hatte.
Mh, ich hab jetzt keinen Vergleich, weil ich es immer noch nicht geschafft habe, DS1 mal durchzuspielen, aber so rein von meiner Wahrnehmung finde ich, dass auch DS1 schon verdammt viele verdammt nervig platzierte Gegner hat. Das gehört sogar irgendwie dazu, würde ich sagen.
Hmm ja, mag gut sein, aber DS3 war irgendwie das erste Spiel, wo mir das gegen Ende wirklich auf den Geist ging. Das mag vielleicht am Spiel liegen, könnte aber natürlich auch sein, daß ich davon mittlerweile irgendwie müde werde. Nur, andererseits: Ich könnte jederzeit nochmal eine Runde Bloodborne oder Demon's Souls spielen. Und gerade Demon's Souls hat ja durchaus so einige haarige Gegenden.
Was schlecht platzierte Gegner angeht, ist DS2 eigentlich nicht zu unterbieten. Ich hab es nur in der Scholar-Version gespielt, aber soll Vanilla ja noch schlimmer gewesen sein. War für mich ohne Schild und oftmals gezieltes einzelnes anlocken nicht zu schaffen.
Da war DS3 die reinste Offenbarung dagegen. Konnte ich als ersten Teil ohne Schild und noch dazu im Fashion-Souls-Modus, ohne auf irgendwelche Rüstungswerte zu achten, durchspielen und fühlte mich dabei keineswegs unterfordert.
Ob man DS3 generell als Enttäuschung ansieht, hängt wohl auch viel damit zusammen, ob man vorher Bloodborne gespielt hat oder nicht. Dann kann einem das schnellere, offensivere Gameplay aus DS3 schon etwas altbacken vorkommen. Bin ich glatt froh, dass ich Bloodborne erst nach allen Souls gezockt habe.
Genau. Und um ehrlich zu sein hatte mir Doom sogar noch zu viel Handlung, zumindest wenn es um Interaktion mit den Charakteren geht. Die ersten fünf Minuten waren absolut brillant (quasi bis zu dem Moment, wo man rauskommt und der Doom Marine die Shotgun passend zur Musik nachlädt) und in dem Ton hätte es gerne weitergehen können. Tat es natürlich in der Regel auch, trotzdem fand ich einige Stellen in der Handlung ein wenig... gestreckt. Also im Vergleich zum restlichen Spiel.
Trotzdem, ganz fantastisches Spiel geworden. Alles richtig gemacht. :-)
rammmses
22 Motivator - P - 32644 - 13. Januar 2017 - 20:27 #
Ich wollt das nicht und wenn dann wenigstens mit Atmosphäre wie die ersten Stunden von Doom 3. Das neue war so gar nichts für mich und gehört eigentlich schon dafür abgestraft, den Finisher auf R3 zu legen. ;)
rammmses
22 Motivator - P - 32644 - 13. Januar 2017 - 20:53 #
Ich liebe Survival Horror und Doom 3 hatte zumindest am Anfang Elemente davon (Beleuchtung, Taschenlampen-Mechanik, Jump-Scares). Reine Ego-Shooter mag ich eigentlich nur seit Half-Life, also seit sie auch Wert auf Story legen. Das Gameplay an sich finde ich tumb und ermüdend. Also kurz: Persönlicher Geschmack. ;)
Ich würde über Doom 3 dasselbe behaupten wie über Hitman - Absolution: Es sind gute Spiele, aber sie brechen zu stark mit dem Ursprung als Teil der Serie zu sein.
rammmses
22 Motivator - P - 32644 - 13. Januar 2017 - 21:04 #
Da hast du aber sehr enge Vorstellungen. Wirklich innovative Fortsetzungen wie Resident Evil 4 oder Fallout 3 müssen ja ein Albtraum für dich sein. ;) Dabei kommen da doch viel interessantere Spiele bei raus als die ganzen "nochmal mit besserer Grafik" Sequels.
Nein Fallout 3 ist letztlich nur die logische 3D Fortsetzung.
Ich sehe es anders. Manche Spiele eignen sich für Reihen und kann sie logisch erweitert bis man sie einstellen oder aktualisieren (Doom 1993 zu Doom 2016) sollte, wobei ein zeitliche Abstand die Ermüdungerscheinungen verzögert.
Doom 3 ist aber eine Modernisierung (Reboot) und legt sein Konzepte und Mechaniken völlig neu aus und hat mit Doom 1993 kaum noch etwas gemein.
Das ist nichts schlechtes, aber oft scheint mir der Markenname dann nur noch ein (Risiko minderndes) Verkaufsargument zu sein, anstatt eine neue Marke zu etablieren.
rammmses
22 Motivator - P - 32644 - 13. Januar 2017 - 23:07 #
Naja, wirklich nachvollziehbar ist das nicht, wieso du Fallout und Doom (2016) als logische Fortsetzungen akzeptierst, aber Hitman und Doom 3 nicht. Das sind ja nun auch keine grundlegend anderen Spiele innerhalb ihrer Reihen.
Hitman - Absolution ist relativ einfach: Der Entwickler bezeichnete es selbst als Reboot^^. Es hat auch noch viele Bestandteile seiner Vorgänger, aber anstatt eines großen Levels, unterteilt es eine Mission in mehrere seperate Level. Das klingt jetzt nicht großartig, stellt aber spielerisch einen großen Unterschied da.
Doom 1 und 2 war zum Beispiel schnelle Fähigkeitstests mit einer sehr dumpfen Mechanik und begründete auch nicht umsonst sie Speedrun - Szene. Doom 3 ist da gegen langsamer (moderene Geschwindigkeit) in Schlauleveln mit Sicht nehmenden Effekten. Bei manchen Dingen wie Nachladen oder den Zwischensequenzen könnte man sich streiten.
Noodles
26 Spiele-Kenner - P - 75374 - 13. Januar 2017 - 21:00 #
Ich bin auch diese Art Shooter-Spieler. Reine Schießbuden sind mir zu öde, da hätte ich nach 10 Minuten keine Lust mehr, nur Rumballern find ich einfach total ermüdend. Ich brauch bei nem Shooter ein interessantes Setting, Story und zwischendurch auch mal andere Spielelemente wie z.B. Schleichabschnitte.
TheRaffer
23 Langzeituser - P - 40313 - 13. Januar 2017 - 21:20 #
Hehe, das es persönlicher Geschmack ist, hätte ich nie bezweifelt. Finde es nur interessant, denn gerade die Jump-Scares waren das, was mich an dem Spiel extrem gestört hat. Es gab zwar auch in Teil 1 und 2 getriggerte Ereignisse, aber in 3 haben sie es, meiner Meinung nach, einfach übertrieben.
Die Beleuchtung und die Idee mit der Taschenlampe fand ich dafür ebenfalls nicht schlecht.
rammmses
22 Motivator - P - 32644 - 13. Januar 2017 - 21:28 #
Ja, es nutzt sich ab, zumal es sehr faules Design ist, wenn die Gegner ständig aus dem Nichts hinter dem Rücken spawnen. Aber so die ersten 2-3 Stunden war es gut.
Doom 3 hatte doch auch zu großen Teilen diesen Techdemo-Vibe. Ich hab es erst etliche Jahre nach Release gespielt und da konnte es selbst optisch nicht mehr wirklich punkten. Spielerisch eh meist für die Katz. Das mit dem Spawnen ist schon einer der Hauptgründe und dass man die drecks Taschenlampe ständig in die Griffel nehmen musste. Wer hingegen die alten Teile ohne den Pseudo-Horror mochte, dem kann das 2016er-Doom eigentlich nur gefallen.
Ja genau so ging es mir mit Doom 3 damals. Das war für mich eher eine Engine-Demo und hat alles entfernt, was Doom 1+2 so grossartig gemacht hat, und durch Elemente ersetzt, die ich nicht haben wollte und die in meinen Augen überhaupt nicht in das Spiel passten.
Und deswegen ist das 2016er Doom halt so super, weil es sich an den beiden guten Teilen orientiert und versucht, quasi eine Art modernes Remake davon zu machen.
Ah, gut dass du das hier noch mal erklärst. Ich bin d auch schon drüber gestolpert. Andere haben Doom 2016 auch schon als "dummes 90er-Geballer" verurteilt und da frage ich mich immer nur, was an heutigen Shootern eigentlich weniger dumm ist.
Wenn man nun aber eigentlich keine Shooter mag, darf man sich auch nicht beschweren, dass Doom einer ist, bei seiner Historie. :D
So holt mal die Fackel und Heugabeln raus:
Meine Enttäuschung 2016 ist "This war of mine".
Ich weiß einfach nicht, was dieses Spiel sein will. Als Überlebensstrategiespiel ist es zu einfach und als Antikriegsspiel passiert einen zu wenig: Ich kann entscheiden, wie viel Leid ich Anderen zufüge und werde dafür bestraft in dem meine Charaktere trauiger werden oder man bekomme Belohnungen. Kommt die Miliz / das Militär und droht alle zu erschießen, wenn ich keine Vorräte rausrücke oder sie die Frauen vergewaltigen lasse. Stattdessen kommt höchsten einmal die Miliz vorbei damit und fragt, ob ich nicht meine Nachbarn verraten möchte und geht nach einem zweimaligen Nein dann einfach. Die selben Leute die nichts anderes zu tun haben, als als Scharfschützen die Bevölkerung zu dezimieren?
rammmses
22 Motivator - P - 32644 - 13. Januar 2017 - 21:00 #
Volle Zustimmung, fand das weder emotional noch spannend. Überhaupt denke ich, dass es für die Thematik ein völlig falscher Ansatz ist, die Spielmechanik so in den Vordergrund zu rücken.
ganga
20 Gold-Gamer - 22831 - 13. Januar 2017 - 21:21 #
Ich habs mir fürs Handy geholt und mal angespielt und war total gespannt und fand die erste halbe Stunde ziemlich enttäuschend. Hatte das Gefühl dass die Mechanik sehr im Vordergrund steht.
Ich glaube das ist eines dieser Spiele, die nur mit entsprechend viel Kopfkino wirklich funktionieren. Mich hat's kurzfristig gepackt, wurde dann aber Aufgrund der immer gleichen Mechaniken beim Ausbau der Unterkunft recht zäh. Möbel zerhacken, Handswerksbank bauen, Rattenfallen aufstellen usw. immer der gleiche Kram. Mehr moralische Entscheidungen und Interaktion zwischen den Charakteren hätten dem Spiel echt gut getan. An einem Nachfolger, der das Konzept nochmal überarbeitet und erweitert, hätte ich aber echt Interesse.
Nein was dem Spiel gut tun würde, wäre mehr Qual und Gängelung. Lass mir doch eine Bombe auf den Unterschlupf fallen und würfel aus was oder wer kaputt geht und ob meine Nachbarn mir helfen.
Das Problem ist für mich, das die ganzen schlechten Sachen Anderen passieren, die mir davon erzählen und nicht mir als Spieler (Haus von Granate getroffen, drohende Vergewaltigung). Selbst ernsthafte Erkrankungen kommt nicht vor, wenn man nicht schlecht spielt. Während leichte Krankheiten schon dadurch zustande kommen, weil die Idioten nachts keine der 100 Einheiten Brennstoff nachwerfen können.
Ist wohl eine Frage des Balancing. Immerhin wird man Nachts öfters überfallen, vor allem wenn die Unruhen ausbrechen. Bekommt man ja allerdings dann auch nur als Kurzreport geschildert. Eine Reduzierung des Management- und Aufbauteils wäre besser gewesen, wenn man dafür mehr zwischenmenschliche Geschichten und von mir aus auch weitere "Gefahrenquellen" gehabt hätte. Grade deshalb hoffe ich auf einen Nachfolger, der die Dinge eher in die Richtung gehen lässt.
Was bringen diese Unruhen den? Entweder hat man Roman oder lässt 1 oder 2 Leute mit Waffen Wache schiebe. Zusätzlich hat man bis dahin auf jeden Fall wird die Löcher geflickt und wahrscheinlich die Alarmanlage installiert.
Ein aktiver Verteidigungskampf macht bei diesem "Feelgood" - Spiel auch keinen Sinn.
Du gehst hier aber auch davon aus, dass alles optimal läuft und man z.B. keine "Raubzüge" vergeigt oder gar ein Charakter dabei stirbt. Dann muss man schon froh sein, wenn überhaupt Leute zum Wache schieben übrig sind, die noch dazu nicht halb den Übermüdungstod sterben.
Ich gehe davon aus, daß ich kein besonders guter Spieler bin. Es gab Raubzüge wo es "kritisch" war (Scharfschützenkreuzung, Baustelle und Supermarkt), aber auch da humpelte meine Charaktere nur verletzt raus.
Selbst wenn alle Charaktere nachts beschäftigt waren, schickte man sie eben tagsüber ins Bett und gegen 13.00 Uhr (etwas mehr wenn sie zwischen durch doch noch was tun mussten) waren sie wieder fit und man geht zum Tagesablauf über. Übermüdete Charaktere sah ich auch nur, wenn irgendeine Zufallsaufgabe anstand und ich einen müden Charakter hingeschickt habe.
Lencer
19 Megatalent - P - 14574 - 14. Januar 2017 - 23:13 #
Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, wie mein Durchgang ablief, ich weiß nur noch, dass ich mit einem gut geschützten Haus, 2 Rattenfallen und 2 Wassersammlern insgesamt 12 Tage mit einer Person überlebt habe (die anderen sind irgendwie drauf gegangen) ohne dass ich auch nur einen schritt vor die Tür gegangen bin und schließlich den Durchgang gewonnen habe. Muss allerdings sagen, dass ich überhaupt nicht klar gekommen wäre, wenn ich nicht nachgelesen hätte, was man eigentlich alles bauen kann und was man dafür braucht, bzw. auf was man ganz verzichten kann (bspw. Schusswaffen, Messer/Äxte reichen bei einem gut gesicherten Haus komplett aus).
Außerhalb des Hauses hab ich mich eigentlich nur in sehr sicheren Bereichen aufgehalten und hab alle Gefahrenzonen gemieden (das Kampfsystem ist scheusslich). Vllt. hatte ich auch einfach nur Glück.
John of Gaunt
27 Spiele-Experte - 78508 - 13. Januar 2017 - 23:13 #
Ich wollte das immer gerne kaufen, hab dann aber als ich kurz davor doch noch die ersten paar Folgen eines LPs dazu geschaut und es dann gelassen. Mag sein, dass das erzählerisch was auf dem Kasten hat, aber das schien spielerisch so wahnsinnig repetitiv... Ne, danke. Habs jetzt zwar dann über Twitch Prime doch bekommen, aber Geld würde ich dafür nicht hinlegen wollen.
Naja das tut Sunless Sea auch. Nur konnte da auch jemand schreiben.^^
Das Problem ist eher, daß es zeigen möchte, wie schlecht es Zivilisten im Krieg geht. Dazu hatte man aber nicht nötigen Mut und zeigt, wie langweilig es ist, wenn man mit etwas überlegen und Zusammenarbeit ein kleines Utopia gründet.
rammmses
22 Motivator - P - 32644 - 14. Januar 2017 - 15:46 #
Es ist eins von diesen Spielen, die mehr für ihre Ambition bewertet werden als für das, was sie wirklich tun. Unter den Blinden ist der Einäugige König. Sieht man auch ähnlich bei Spec Ops The Line oder Firewatch. Es fehlt an inhaltlich anspruchsvollen Spielen, aber jeden noch so halbgaren Versuch in den Himmel zu loben, finde ich eher irritierend.
Drugh
17 Shapeshifter - P - 6541 - 14. Januar 2017 - 8:52 #
Meine größte Enttäuschung war, dass sie Freecell aus Win 10 rausgenommen haben. Unverschämtheit.
Mit einer überbunten Live App kann man das wenigstens wieder hinzufügen.
Aber mal ehrlich: Solitär, Freecell und Minesweeper nicht als Standard in Win 10? Pah.
Der Sonderpreis geht für mich an Rohrkrepierer. Sehr amüsant geschrieben und die Eier zu besitzen, das eigene Unvermögen als Enttäuschung des Jahres zu wählen - Respekt :)
Ui, spannend. Um nicht zu sagen: "Stellar is's". ;-)
BTW, ich hatte recht lange über einen sinnvollen dritten Platz nachgedacht, ein paar Tage später ist mir dann eingefallen daß ich eigentlich "VR" nennen wollte. Aber die Tatsache, daß ich im Moment des Schreibens trotz längerem Nachdenkens nicht mehr auf VR gekommen bin zeigt aber auch irgendwie ganz gut, wie wenig VR dieses Jahr für mich ein echtes Thema war.
Und im Nachhinein weiss ich auch gar nicht, ob es eigentlich überhaupt eine Enttäuschung war, denn ich hatte von Anfang an keinen grossen Hype darauf. Es kam halt – und ging wieder. Gefühlt für mich noch drei Jahre von Massenmarktkompatibilität entfernt.
Schöner Beitrag mit einigen Überraschungen. Vor allem Toxes Meinung zu DS3, wobei ich das gut nachvollziehen kann.
Beim Lesen von Rohrkrepierers Beitrag, habe ich herzlich gelacht. Schön geschrieben!
Ich hatte Dark Souls 3 auch erst auf der Liste für diese Galerie. Aber eigentlich ist mein Hauptvorwurf an das Spiel total widersinnig: Es ist halt schon wieder ein Dark Souls und so langsam nutzt es sich dann doch für mich ab. Ich hab auch diesen Teil wieder gern gespielt, aber als ich durch war, war dann auch gut. Es konnte mich halt einfach nicht mehr so flashen wie damals das erste Dark Souls oder Demon's Souls. Ich hatte mir sogar den Season Pass gleich am Anfang gekauft, aber den schon erschienenen DLC gar nicht mehr gespielt. Ich hab gerade einfach kein Bedürfnis, da noch mal einzusteigen.
Das ist irgendwo schade, aber das ist mehr so eine Resignation als wirklich Enttäuschung bei mir.
Mir gings genauso. Ich hab erst nach DS2 die komplette Reihe gespielt, inklusive Demon's Souls und Bloodborne. DS3 war als einziges Spiel nur ein Durchgang gegönnt. Irgendwann nochmal. ^^
Ich habe das unten in einem längeren Kommentar nochmal etwas ausformuliert.
Danke sehr. Kam direkt von Herzen.
Äh... wenn ich das richtig verstehe, ist die Enttäuschung von GG-User crux Civ 5, nicht Teil 6,oder?
Ja, und das habe ich in meinen Texten auch so geschrieben - Chris muss es "korrigiert" haben.
Ist berichtigt, so sollte es jetzt stimmen (ich bin mit den römischen Zahlen durcheinander gekommen, sorry). @Markus: Danke für den Hinweis!
Ich hänge mich mal eben noch ran: Bei Old Lions Beitrag ist das "Enttäuschung 2016" doppelt gemoppelt :)
Danke danke! ;)
ich spiele derzeit auch noch einige civ 5 partien, habe zunächst eins mit vanilla angefangen und dann ein multiplayer und jetzt mit den schoschonen nochmal angefangen.
ich war anfangs auch eher zögerlich mit dem neugründen von städten und dem bilden eines großen reiches, aber mit ein zwei kniffen geht das auch, dass man sich große reiche erstellt. zudem kannst du dir die karten und spiellänge etc ja im vorfeld schon gut zurechtschnitzen.
und wenns dir eh zu lahm war, klar der schwierigkeitsgrad macht schon was aus, aber gründe vielleicht sogar bewusst ein zwei städte in die unzufriedenheit rein, dann bekommst du urplötzlich ziemlich viel zu tun ;) und das in einer situation, wo du sowieso noch die ganzen mali ausgleichen musst :)
Schau, schau, Schoschonen.
Toller Beitrag wieder.
Ist wieder eine schöne Galerie geworden.
Ist das wieder schön, sich an dieser ganzen Negativität zu nähren ;). MGS5 wäre es bei mir auch letztes Jahr geworden, wenn ich da schon bei den Artikeln mitgemacht hätte. Da wäre dann aber noch ein ganzer Klops an Argumenten mit dazu gekommen.
Ein Klops im Sinne von "kein schlechtes Spiel, aber als MGS..."? Dann reichen wir uns die Hand.
Joah, kann man so sagen. Hab es immerhin über 100 Stunden gespielt, aber die Story war zum größten Teil Mist (unvollständig noch dazu), hatte ein schlechtes Pacing und die "offene Welt" war leer und völlig überflüssig. Im Prinzip ist "Ground Zeroes" mit seinem schönen Hublevel die beste Mission in MGS5 und dafür muss man nichtmal TPP kaufen.
Ich könnte noch stundenlang weitermotzen, aber irgendwann muss man das auch hinter sich lassen. Möge es Kojima mit Death Stranding besser machen.
Kann ich so unterschreiben, habe Phantom Pain sehr schnell wieder verkauft, aber Ground Zeroes behalte ich in der Sammlung.
Bei mir wurde MGS5 ja der Flop 2015, insofern kann ich das auf jeden Fall nachvollziehen ;)
Als Fussnote kann ich noch "Divinity: Original Sin" erwaehnen. Vielleicht kein schlechtes Spiel, aber nach etwa einer Stunde habe ich die Dialoge nicht mehr ertragen, und es seither nicht mehr angefasst.
Das Spiel gewinnt enorm im Coop.
Ich hab D:OS im Co-Op gespielt, und da hat es nochmal mehr verloren. Denn wir sind nicht immer wie die Faust am Auge geklebt, sondern haben ab und zu unabhängig voneinander Teile der Welt erkundet und mit NPC geredet. Das hat das Quest- und Dialogsystem aber überhaupt nicht vertragen. Nach ein paar Stunden waren wir komplett verwirrt und hatten uns in mehreren Quests komplett verfahren.
Vielleicht habt Ihr den Coop Begriff etwas sehr gedehnt ...
Ach, Entschuldigung, wusste nicht das man Divinity "falsch" spielen kann :-P
Aber sowas von ;)
... und sich nachher beschweren, dass man nur die schlechten Quests abbekommen hat ...
War im Coop wegweisend. Alleine die teils ultraspannenden Rundenkämpfe.
Für mich eine absolute Positivüberrascheng.
So schlimm? Hab's mir letztens für die XOne gekauft und wollte es irgendwann dieses Jahr noch angehen.
Ist sicher Geschmackssache, und man duerfte schnell merken, ob das Writing einem liegt oder eher nicht.
Ist schon ziemlicher hau-drauf-Humor. An sich alles gut geschrieben, aber man muss den Stil schon mögen glaube ich. Mir hats sehr gut gefallen im ersten Drittel, danach schlug der Director's Cut Patch zu und ich hatte weder Lust neu anzufangen noch mein Savegame weiter zu spielen...
Ich hatte sehr viel Spass mit dem Spiel. Die Kritik am Humor ist IMHO Kritik auf sehr hohem Niveau. Wer generell auf so ein Art von Rollenspiel steht, sollte sich diese Perle nicht entgehen lassen. Ich fands bspw. viel besser als Pillars of Eternity, was mich überhaupt nicht angemacht hat und richtiggehend anstrengend war.
Wow, überraschend viele Top-Spiele unter den "Flops". Einige würde ich sogar zu den derzeit besten Vertretern ihres Genres zählen. Aber die subjektiven Begründungen sind meist einleuchtend und die wahren "Flops" spielt halt wohl niemand freiwillig.
Witcher 3 hat mich am meisten ueberrascht, da es fuer mich eins der Highlights des Jahres war - auch wenn ich sicher viel zu kritisieren haette, hat es doch letztendlich einen Charme, dem ich mich nicht entziehen konnte.
Der Vergleich mit Skyrim verwirrt mich etwas - das habe ich damals u.a. aufgegeben, weil ich gerade den Eindruck hatte, dass der Schwierigkeitsgrad stark schwankt, ohne dass man im Vorhinein wissen kann, woran man ist. Ich hatte ohne Probleme ein Banditencamp leergeraeumt, dann eine aehliche Mission angenommen und bin von der zweiten Gruppe Banditen mehrfach komplett zerlegt worden. Und auf dem Weg auf einen Berg, um das Hauptquest fortzusetzen, stand mir ein viel zu starker Gegner im Weg, den ich nur mit etwas Glueck umlaufen konnte.
Witcher 3 war auch mein Spiel des letzten Jahres und das Blood and Wine Add-On ein Highlight dieses Jahr. Der Skyrim-Vergleich in dem Text stimmt vor allem nicht, Oblivion hatte die Baukasten-Dungeons und mitlevelnden Gegner; bei Skyrim wurde das erheblich entschärft. Grundsätzlich stimmt es zwar, dass man in Witcher 3 recht mächtig wird, wenn man auf Completionist spielt, aber das kann man durch einen höheren Schwierigkeitsgrad ausgleichen. Mal ganz davon abgesehen, dass das Spiel seine Faszination nicht aus dem sehr rudminentären RPG-System schöpft.
Es mag bei Skyrim entschärft wurden sein, aber irgendwie muss es wohl noch vorhanden sein - oder ich habe in 160 Spielstunden bei 1,5 Durchgängen lediglich Glück gehabt, nie auf wirklich zu starke Gegner zu stoßen.
Es stimmtsicherlich, dass der Fokus von Witcher eher auf Storytelling liegt, wobei ich schon den EIndruck hatte, dass in Teil 3 ordentlich RPG-Charakterprogression hinzugefügt wurde. Aber gerade daher finde ich es schade, dass das "Erleben von Story" in Form von Quests nicht RPG-mäßig honoriert wird bzw. man sich für eine Auswahl der Quests entscheiden muss.
Vielleicht schaue ich ja bei Gelegenheit mal wieder rein, bei 53 Stunden Spielzeit kann ich auch nicht behaupten, wenig Spaß gehabt zu haben. Aber zur Durchspiel-Motivation hat es halt leider nicht gereicht.
Bei Witcher 3 kann man heutzutage immerhin das Level der Feinde skalieren lassen. Ob das dann auch für Quests gilt, kA.
Ja, den viel zu starken Skyrim-Berg-Gegner von der eisigen Sorte kenne ich auch noch. Ich hab ihn von erhöhter Position ganz unheldenhaft und hinterlistig mit einem Pfeilhagel erledigt.
Witcher 3 gehört für mich ebenfalls zum Besten des Genres. Enttäuschungen in diese Richtung scheinen mir schwer nachvollziehbar, bin aber auch eher der Story-Gamer (wenn Story und Figuren gut sind, verzeihe ich fast jede Schwäche - wie auch bei Mafia 3).
Sehr interessante Beiträge. Am meisten habe ich jeweils bei Dark Souls 3 in der Überschrift den Atem angehalten. Aber dem einen war wohl der erste Boss zu schwer und der andere Beitrag scheibt nicht, wieso es eine Enttäuschung ist; ich vermute mal, weil es den Vorgängern zu sehr ähnelt.
Bin trotzdem nach wie vor sehr gespannt auf das Spiel und fiebere dieses Jahr der Komplettfassung entgegen.
Fand ich auch etwas seltsam, bin alles andere als ein DS-Experte, aber den ersten Boss in DS3 habe ich auch beim zweiten Versuch gepackt. Allgemein ist der Einstieg da um ein Vielfaches leichter als etwa der Anfang von Bloodborne. Bei Toxe habe ich das so verstanden, dass für ihn nach wahrscheinlich mehreren hundert Stunden mit der Reihe langsam die Luft raus ist - Kritik auf recht hohem Niveau ;)
Ja das vermute ich auch. Ich habe ja im Herbst auch die Scholar-Version von DS2 gespielt und das hatte mittendrin für mich auch manchmal ein paar Sättigungsmomente, aber nach ein paar Tagen war ich jeweils geheilt.
Ich bin vor allem auf DS3 gespannt, weil es nach DS2 wieder vom DS1-Kernteam ist und ja auch einige Bloodborne-Elemente mitbringen soll.
Ich habe unten mal einen längeren Kommentar geschrieben und meine Dark Souls 3 Kritik dort nochmal etwas ausformuliert.
Wie zu erwarten ist das wieder mal eine Best of Liste geworden.
Infamous eine schlechte Grafik zu unterstellen und sie mit der PS2 zu vergleichen ... da würde ich wirklich empfehlen die Nostalgiebrille abzusetzen und mal einen Realitycheck zu machen.
Jepp, das sah damals spitzenmäßig aus, als ich es vor gut 8 Jahren gespielt habe, vor allem im Vergleich zum spielerisch ähnlichen Prototype. Wenn man so ein altes 3D-Spiel heute anpackt, sollte man nun aber auch nicht erwarten, technisch vom Hocker gehauen zu werden.
Andererseits klappt es ja bei den anderen von mir genannten Games aus dieser Zeit und älter. Aber wahrscheinlich ist das auch der Nostalgiebrille geschuldet und dem Fakt, dass ich diese Games damals schon liebte (z.B. Uncharted, Resistance, MGS, etc.).
Wobei Resistance 1 schon wesentlich schlechter aussieht, das war ja ein Launch-Titel.
Nostalgiebrille geht bei mir leider nicht mehr ab. Du hast recht, hätte ich das damals gleich gespielt, wäre die Enttäuschung sicher ein anderes Spiel gewesen.
Stellaris sogar einmal mehr in der Liste als erwartet ^^ Auch dass da direkt zweimal DS3 auftaucht ist eine ziemliche Überraschung, und auch sonst sehr abwechslungsreich. Schön :)
Ich erinnere mich noch gut an die erste Twitch-Show von GG, wo ein gewisser "J. of G.", Namensähnlichkeiten bestimmt zufällig, ständig "Stellaris or Riot!" geschrieben hat :D
Ich hab mich auch drauf gefreut und hatte es hauptsächlich nicht gleich gekauft, weil ich zu dem Zeitpunkt einfach keine Zeit hatte. Das war wohl die richtige Entscheidung ... es mag ja mittlerweile besser geworden zu sein, aber ich wie viele andere auch haben halt was vom Kaliber eines EU IV oder CK 2 im Weltraum erwartet. Und das ist es wohl bei weitem nicht geworden.
Ja, da war die Euphorie noch groß, und dann so ein Reinfall :/
Just Cause 3 kann ich nicht nachvollziehen. Bei mir gab es (auf PS4) nur bei den Bombenfahrzeugexplosionen eine Ruckelorgie, sonst nirgendwo. Hatte da Null Probleme was einzunehmen.
Ich bin normalerweise echt kein 60fps Fetischist. Da muss ein Spiel schon merklich ruckeln damit mich das stört. Und jc 3 fällt auf unter 10 fps wenn richtig viel los ist. Insbesondere in story Missionen, in denen man mit nem Fahrzeug flüchtet und verfolgt wird und dann noch Helis kommen ruckelt es stark. Ich weiß nicht woran es liegt aber es nervt auf jeden Fall sehr.
Und die Eroberungen spielen sich halt immer gleich. Die Städte sind eigentlich recht einfach, wobei ich da auch schon Bugs hatte das zb dieser Zerstörungsgrad nicht getriggered hat. Aber die Militärbasen sind richtig nervig, vllt bin ich ja auch zu schlecht, aber kaum hab ich nen heli, werde ich vom Himmel geholt. Nehme ich den anderen nen panzer ab stehen meist so viele Fahrzeuge um mich rum dass es wieder ruckelt ohne Ende...
Heli + Militärbasis ist blöd. Du musst erstmal eins zwei SAM-Stellungen hacken. Oder mit Panzer rein. Heli + Stadt geht super. Im den FPS war bei mir kein Problem, bin aber auch unempfindlich und hab ne SSD in der PS4. Aber allgemein fand ich es nicht schwer.
Ja mit der Zeit hab ich auch so Strategien entwickelt. So ein Flak Geschütz übernehmen ist auch nicht schlecht.
Ich bin da eigentlich auch unempfindlich, aber da ist es mir echt krass aufgefallen. Das mit der ssd würde es aber erklären.
Wurde das eigentlich mal irgendwo in Tests kritisiert, dass die PS4-Version so furchtbar läuft? Hab irgendwie nur die Kritik an der PC-Version im Kopf. Mit der hatte ich aber keine Probleme. Bei bildschirmfüllenden Explosionen kam ich zwar auch ab und zu mal knapp unter die 30 FPS, aber ich denke, das liegt daran, dass mein Prozessor eigentlich nicht mal die minimalen Anforderungen erfüllt. Aber so massive und störende Performance-Probleme wie du auf der PS4 hatte ich nicht.
Da hat die gut informierte GG-Community die Default-Enttäuschng 2016 No Man's Sky ja gekonnt umschifft ;)
Die Highlight-Galerie kommt ja noch.
Da hab ich zumindest drüber nachgedacht, aber habe es nur 2 Stunden gespielt, bis die Luft für mich endgültig raus war und angenommen, dass es garantiert schon wer behandelt^^
Wenn ich es nicht gespielt hab, wie soll ich es zur Enttäuschung machen? ;-) Reviews zum Dank hab ich mir die Gurke ja nicht angetan :D
Interessant zu sehen das meine Enttäuschung aus dem Jahr 2015 dieses Jahr wieder aufgetaucht ist. Ich nehme aber an das meine Enttäuschung dieses Jahr kein ähnliches Nachbeben haben wird ;-)
Das Dark Souls 3 auftaucht überrascht mich jetzt nicht unbedingt, aber in meiner persönlichen Liste an Enttäuschungen musste es sich hinten anstellen. Ich hatte ja auch mit dem Gedanken gespielt Uncharted 4 zu nennen, aber letzten Endes hab ich Uncharted zumindest noch zuhause, und hatte nicht das brennende Verlangen es mit sofortiger Wirkung von meiner Festplatte zu verbannen, wie es bei Super Hot der Fall war...
Noch nicht mal Top-News *heul*. Was für eine Enttäuschung.
Feine Galerie. Hat wirklich Spaß gemacht, vor allem der Eintrag von Rohrkrepierer. :D
Danke sehr. Da freu ich mich, daß mein Unvermögen auch außerhalb meiner Battlefield One Gruppe zur Erheiterung beiträgt.
Ich bin nur neidisch, dass du so eine Gruppe hast :D Ich hab irgendwie kein Talent dafür, dauerhaft stabile Spielergruppen zu entwickeln, die sich gegenseitig durch verschiedene Spiele folgt.
müsste mal zur topnews gepusht werden, nach meinem geschmack...
Allerdings. Von der Redaktion ist anscheinend aber gerade nur Jörg verfügbar und der befindet gerade die Switch ;).
Warum kann ChrisL das als verdienter GG-Level30-Hero nicht selbst entscheiden und gleich als Top-News einstellen? So ein Quatsch.
Gute Frage.
Cos he's only human after all, he's only human after all
He's only human, he does what he can
He's just a man, he does what he can
:o
nu isset ja soweit...
Ich. Hasse. Dieses. Lied.
Welches Lied ist das überhaupt? xD
Das sollte eigentlich Human von Rag´n´Bone Man sein.
Hoffe mal das mich jetzt nicht jemand hier verfluchen wird... :)
Ah, sieht so aus, ja. Ich hör davon immer nur den Teil, der bei der Vodafone Werbung kommt, und ich glaub das ist ein anderer ^^
Chris macht das bei eigenen Beiträgen ja nicht mal dann, wenn er es könnte ;-)
Mal zur Erklärung meines ersten Platzes, Dark Souls 3, weil im Beitrag dazu kein Platz war.
Ich hatte es zwei mal, mit neuen Charakteren, durchgespielt. Beim ersten Charakter im komplett blinden Playthrough hatte ich zu Beginn auf das Claymore gesetzt, dann aber im Laufe der Zeit gemerkt daß langsame Waffen sich in diesem Spiel einfach nicht gut anfühlten, auch wenn sie ordentlich Schaden mit einem Treffer machten. Unter anderem weil man die Gegner kaum "staggern" konnte und die Schläge einfach sehr langsam waren. In Bosskämpfen und gegen die ganzen grossen Zwischengegner wurde das dann immer nerviger weil kaum Zeit für mehrere Treffer war, bis ich gegen Ende auf ein Langschwert gewechselt bin, die traditionell schon immer gut waren. Ich glaube hier war es das Irithyll Straight Sword, mit dem ich dann auch das Spiel beendet hatte.
Da Rüstungen und Poise kaum Auswirkungen hatten konnte man es sich auch nicht leisten, einfach mal mehrere Treffer mit der langsamen Waffe zu landen und die möglichen Gegenangriffe durch die Rüstung abzufedern. Stattdessen konnte man nur einmal angreifen und musste dann wieder in die Defensive. Naja, und das kann ich mit einem schnelleren Langschwert halt noch besser und vielleicht sogar zwei Treffer landen, also nehme ich doch lieber gleich das Langschwert.
Mein zweiter Charakter war mein traditioneller Main-Charakter, d.h. DEX, leichte Rüstungen, DEX-Waffen, Bogen und Miracles. Meine Waffe war hier, ich glaube quer durch das Spiel von Anfang bis Ende, ein Estoc. Aber auch dieser Charakter fühlte sich gegen Ende nicht so super an, weil man ständig grossen Gegnern über den Weg lief, gegen die es aber im Vergleich zu den anderen Souls Spielen weniger Spass machte zu kämpfen.
Ich kann gar nicht genau erklären warum, aber sie nervten mich hier irgendwie. Allen voran diese schwarzen Massen, die aus manchen Gegnern herausbrechen und die einfach sehr unberechenbar waren. Kombiniert mit Rüstungen, die nichts bringen, machte das dann wenig Freude.
Dazu kamen dann manche Stellen mit nervig platzierten Gegnern, die sich irgendwie Gimmick-haft anfühlten. Zum Beispiel die Typen in Anor Londo.
Siehe meinen allerersten Besuch in Anor Londo: https://www.youtube.com/watch?v=bF_b2cKJC0w
(Auch wenn das zugegebenermassen lustig war in dem Moment und ich lachen musste.)
Und dann diese super nervige Balista und die Gegend drumherum.
Aber... das ist auch irgendwie der Punkt: Dies hier war das erste Souls Spiel, das mich jeweils zum Ende hin mehr und mehr genervt und irritiert hat. Entweder durch seltsame Gegner oder eine nervige Umgebung wie bei der Balista oder daß es damals noch kein Poise gab und Rüstungswerte irrelevant waren.
Zu Beginn der Playthroughs war noch alles toll und super aber später wurde es dann wie gesagt immer nerviger bis zu dem Punkt daß ich mir manches mal dachte "könnte das jetzt bitte mal zu Ende sein?" Und das ist etwas, was ich in Demon's Souls, Dark Souls oder Bloodborne noch nie empfunden hatte. Nicht ein mal.
Auch in den Vorgängern gab es Stellen, die schwierig waren, aber die haben mich nie genervt. Und jeder, der schon mal ein Souls Spiel gespielt hat, weiss ja daß es in diesen Spielen ganz stark darauf ankommt, sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen, weil man sich sonst nur selber eine reinhaut. Aber Dark Souls 3 hat es halt geschafft und ging mir als erstes seiner Art auf den Geist.
Mit meinem zweiten Charakter habe ich dann auch zum ersten Mal dieses Drachengebiet entdeckt und den finalen Kampf gegen den Nameless King fand ich super nervig. Und weil ich das ganze Drama einfach nur noch hinter mich bringen wollte, habe ich dort auch zum ersten Mal bei einem Bosskampf in einem Souls-Spiel einen anderen Spieler zu Hilfe gerufen. Ich selber habe zwar schon unzähligen anderen Spielern in Bosskämpfen geholfen, was mir auch immer Freude gemacht hat, aber selbst habe ich noch immer alle Bosse alleine erledigt. Aber hier war dann damit Schluss, meine Geduld war am Ende.
Und danach war ich mit dem Spiel nach 125 Stunden quasi durch, habe den Playthrough beendet und null Interesse daran, wie sonst eigentlich üblich, mit meinem Hauptcharakter NG+(+) zu spielen. Bis heute bin ich mit DS3 "fertig". Und auch die DLCs reizen mich gerade überhaupt nicht.
Ausserdem hat mich der ganze Fan-Service in DS3 gestört, das kommt auch noch dazu. Und das Spiel wirkte an einigen Stellen eher wie ein "Best of Souls".
Und das kommt jetzt halt von einem riesigen Souls-Fan. Ich liebe diese Spiele. In meinen Augen ist das eine der besten Spieleserien der letzten... 15 Jahre oder so.
Generell finde ich daß sie das Dark Souls Universum nun ruhen lassen und lieber etwas neues machen sollten. Wie grossartig sie das können, haben sie ja mit Bloodborne gezeigt, was in meinen Augen das EINDEUTIG beste Souls-Spiel ist.
Und ich könnte auch jederzeit nochmal einen Playthrough von Demon's Souls oder Bloodborne machen oder auch Dark Souls 1. Aber Dark Souls Teil 2 und 3 gingen mir irgendwie quer runter.
Ich kann verstehen, wenn PC-only Spieler einen etwas anderen Blick auf Dark Souls 1-3 haben, weil sie eben nur diese drei Spiele haben. Aber ich persönlich habe mit Demon's Souls begonnen und auch wenn Dark Souls 1 vieles besser macht ist Demon's Souls trotzdem immer noch ein grossartiges Erlebnis und für mich persönlich stehen die beiden Playstation Souls-Spiele einfach oben in der Rangliste, auch wenn sie sehr dicht von Dark Souls 1 gefolgt werden. Danach käme dann DS3 und Teil 2 am Ende.
Achso und wo es mir eine Freude war, wie im Rausch die Platin-Trophy bei Bloodborne zu holen, habe ich das bei DS3 dann irgendwann enttäuscht aufgegeben, weil ich keine Lust auf das Grinding hatte.
Mh, ich hab jetzt keinen Vergleich, weil ich es immer noch nicht geschafft habe, DS1 mal durchzuspielen, aber so rein von meiner Wahrnehmung finde ich, dass auch DS1 schon verdammt viele verdammt nervig platzierte Gegner hat. Das gehört sogar irgendwie dazu, würde ich sagen.
Hmm ja, mag gut sein, aber DS3 war irgendwie das erste Spiel, wo mir das gegen Ende wirklich auf den Geist ging. Das mag vielleicht am Spiel liegen, könnte aber natürlich auch sein, daß ich davon mittlerweile irgendwie müde werde. Nur, andererseits: Ich könnte jederzeit nochmal eine Runde Bloodborne oder Demon's Souls spielen. Und gerade Demon's Souls hat ja durchaus so einige haarige Gegenden.
Was schlecht platzierte Gegner angeht, ist DS2 eigentlich nicht zu unterbieten. Ich hab es nur in der Scholar-Version gespielt, aber soll Vanilla ja noch schlimmer gewesen sein. War für mich ohne Schild und oftmals gezieltes einzelnes anlocken nicht zu schaffen.
Da war DS3 die reinste Offenbarung dagegen. Konnte ich als ersten Teil ohne Schild und noch dazu im Fashion-Souls-Modus, ohne auf irgendwelche Rüstungswerte zu achten, durchspielen und fühlte mich dabei keineswegs unterfordert.
Ob man DS3 generell als Enttäuschung ansieht, hängt wohl auch viel damit zusammen, ob man vorher Bloodborne gespielt hat oder nicht. Dann kann einem das schnellere, offensivere Gameplay aus DS3 schon etwas altbacken vorkommen. Bin ich glatt froh, dass ich Bloodborne erst nach allen Souls gezockt habe.
Danke für die Galerie!
Whaaaaat? DOOM "ist der dumme Shooter geworden, den so mancher will"?? YEEEEEEEESSSS!!! Nicht nur mancher, sondern alle!!! :)
PS: Super Galerie! Danke an alle Beteiligten! Ziemlich aufschlussreich... :)
Genau. Und um ehrlich zu sein hatte mir Doom sogar noch zu viel Handlung, zumindest wenn es um Interaktion mit den Charakteren geht. Die ersten fünf Minuten waren absolut brillant (quasi bis zu dem Moment, wo man rauskommt und der Doom Marine die Shotgun passend zur Musik nachlädt) und in dem Ton hätte es gerne weitergehen können. Tat es natürlich in der Regel auch, trotzdem fand ich einige Stellen in der Handlung ein wenig... gestreckt. Also im Vergleich zum restlichen Spiel.
Trotzdem, ganz fantastisches Spiel geworden. Alles richtig gemacht. :-)
Ich wollt das nicht und wenn dann wenigstens mit Atmosphäre wie die ersten Stunden von Doom 3. Das neue war so gar nichts für mich und gehört eigentlich schon dafür abgestraft, den Finisher auf R3 zu legen. ;)
Gott sei Dank würde es nicht wie Doom 3! ;-)
Aber das ist der einzige brauchbare Teil der Reihe :P
Ich dachte immer, mit der Meinung wäre ich allein.
Da interessiert mich jetzt, was dich zu der Meinung veranlasst?
Ich liebe Survival Horror und Doom 3 hatte zumindest am Anfang Elemente davon (Beleuchtung, Taschenlampen-Mechanik, Jump-Scares). Reine Ego-Shooter mag ich eigentlich nur seit Half-Life, also seit sie auch Wert auf Story legen. Das Gameplay an sich finde ich tumb und ermüdend. Also kurz: Persönlicher Geschmack. ;)
Ich würde über Doom 3 dasselbe behaupten wie über Hitman - Absolution: Es sind gute Spiele, aber sie brechen zu stark mit dem Ursprung als Teil der Serie zu sein.
Da hast du aber sehr enge Vorstellungen. Wirklich innovative Fortsetzungen wie Resident Evil 4 oder Fallout 3 müssen ja ein Albtraum für dich sein. ;) Dabei kommen da doch viel interessantere Spiele bei raus als die ganzen "nochmal mit besserer Grafik" Sequels.
Nein Fallout 3 ist letztlich nur die logische 3D Fortsetzung.
Ich sehe es anders. Manche Spiele eignen sich für Reihen und kann sie logisch erweitert bis man sie einstellen oder aktualisieren (Doom 1993 zu Doom 2016) sollte, wobei ein zeitliche Abstand die Ermüdungerscheinungen verzögert.
Doom 3 ist aber eine Modernisierung (Reboot) und legt sein Konzepte und Mechaniken völlig neu aus und hat mit Doom 1993 kaum noch etwas gemein.
Das ist nichts schlechtes, aber oft scheint mir der Markenname dann nur noch ein (Risiko minderndes) Verkaufsargument zu sein, anstatt eine neue Marke zu etablieren.
Naja, wirklich nachvollziehbar ist das nicht, wieso du Fallout und Doom (2016) als logische Fortsetzungen akzeptierst, aber Hitman und Doom 3 nicht. Das sind ja nun auch keine grundlegend anderen Spiele innerhalb ihrer Reihen.
Hitman - Absolution ist relativ einfach: Der Entwickler bezeichnete es selbst als Reboot^^. Es hat auch noch viele Bestandteile seiner Vorgänger, aber anstatt eines großen Levels, unterteilt es eine Mission in mehrere seperate Level. Das klingt jetzt nicht großartig, stellt aber spielerisch einen großen Unterschied da.
Doom 1 und 2 war zum Beispiel schnelle Fähigkeitstests mit einer sehr dumpfen Mechanik und begründete auch nicht umsonst sie Speedrun - Szene. Doom 3 ist da gegen langsamer (moderene Geschwindigkeit) in Schlauleveln mit Sicht nehmenden Effekten. Bei manchen Dingen wie Nachladen oder den Zwischensequenzen könnte man sich streiten.
Absolution hat immer noch einige größere Levels. Wo wurde das als Reboot bezeichnet? Das ist ja auch storytechnisch eine klare Fortsetzung.
Mich hat an Absolution am meisten das neue Verkleidungssystem genervt. Zum Glück haben sie das im neuen Hitman wieder geändert.
Ich bin auch diese Art Shooter-Spieler. Reine Schießbuden sind mir zu öde, da hätte ich nach 10 Minuten keine Lust mehr, nur Rumballern find ich einfach total ermüdend. Ich brauch bei nem Shooter ein interessantes Setting, Story und zwischendurch auch mal andere Spielelemente wie z.B. Schleichabschnitte.
Hehe, das es persönlicher Geschmack ist, hätte ich nie bezweifelt. Finde es nur interessant, denn gerade die Jump-Scares waren das, was mich an dem Spiel extrem gestört hat. Es gab zwar auch in Teil 1 und 2 getriggerte Ereignisse, aber in 3 haben sie es, meiner Meinung nach, einfach übertrieben.
Die Beleuchtung und die Idee mit der Taschenlampe fand ich dafür ebenfalls nicht schlecht.
Ja, es nutzt sich ab, zumal es sehr faules Design ist, wenn die Gegner ständig aus dem Nichts hinter dem Rücken spawnen. Aber so die ersten 2-3 Stunden war es gut.
Doom 3 hatte doch auch zu großen Teilen diesen Techdemo-Vibe. Ich hab es erst etliche Jahre nach Release gespielt und da konnte es selbst optisch nicht mehr wirklich punkten. Spielerisch eh meist für die Katz. Das mit dem Spawnen ist schon einer der Hauptgründe und dass man die drecks Taschenlampe ständig in die Griffel nehmen musste. Wer hingegen die alten Teile ohne den Pseudo-Horror mochte, dem kann das 2016er-Doom eigentlich nur gefallen.
Ja genau so ging es mir mit Doom 3 damals. Das war für mich eher eine Engine-Demo und hat alles entfernt, was Doom 1+2 so grossartig gemacht hat, und durch Elemente ersetzt, die ich nicht haben wollte und die in meinen Augen überhaupt nicht in das Spiel passten.
Und deswegen ist das 2016er Doom halt so super, weil es sich an den beiden guten Teilen orientiert und versucht, quasi eine Art modernes Remake davon zu machen.
Ah, gut dass du das hier noch mal erklärst. Ich bin d auch schon drüber gestolpert. Andere haben Doom 2016 auch schon als "dummes 90er-Geballer" verurteilt und da frage ich mich immer nur, was an heutigen Shootern eigentlich weniger dumm ist.
Wenn man nun aber eigentlich keine Shooter mag, darf man sich auch nicht beschweren, dass Doom einer ist, bei seiner Historie. :D
Ähm...DOOM mit Controller? bäh! ;)
Hmmm...zustimmen, weil wahr oder besser nix sagen, weil böse Falle? *grübel*
Echte Puristen zocken Doom natürlich NUR mit Tastatur wie 1993. ;)
Nope, geht bestens.
So holt mal die Fackel und Heugabeln raus:
Meine Enttäuschung 2016 ist "This war of mine".
Ich weiß einfach nicht, was dieses Spiel sein will. Als Überlebensstrategiespiel ist es zu einfach und als Antikriegsspiel passiert einen zu wenig: Ich kann entscheiden, wie viel Leid ich Anderen zufüge und werde dafür bestraft in dem meine Charaktere trauiger werden oder man bekomme Belohnungen. Kommt die Miliz / das Militär und droht alle zu erschießen, wenn ich keine Vorräte rausrücke oder sie die Frauen vergewaltigen lasse. Stattdessen kommt höchsten einmal die Miliz vorbei damit und fragt, ob ich nicht meine Nachbarn verraten möchte und geht nach einem zweimaligen Nein dann einfach. Die selben Leute die nichts anderes zu tun haben, als als Scharfschützen die Bevölkerung zu dezimieren?
Volle Zustimmung, fand das weder emotional noch spannend. Überhaupt denke ich, dass es für die Thematik ein völlig falscher Ansatz ist, die Spielmechanik so in den Vordergrund zu rücken.
Ich habs mir fürs Handy geholt und mal angespielt und war total gespannt und fand die erste halbe Stunde ziemlich enttäuschend. Hatte das Gefühl dass die Mechanik sehr im Vordergrund steht.
Ich glaube das ist eines dieser Spiele, die nur mit entsprechend viel Kopfkino wirklich funktionieren. Mich hat's kurzfristig gepackt, wurde dann aber Aufgrund der immer gleichen Mechaniken beim Ausbau der Unterkunft recht zäh. Möbel zerhacken, Handswerksbank bauen, Rattenfallen aufstellen usw. immer der gleiche Kram. Mehr moralische Entscheidungen und Interaktion zwischen den Charakteren hätten dem Spiel echt gut getan. An einem Nachfolger, der das Konzept nochmal überarbeitet und erweitert, hätte ich aber echt Interesse.
Nein was dem Spiel gut tun würde, wäre mehr Qual und Gängelung. Lass mir doch eine Bombe auf den Unterschlupf fallen und würfel aus was oder wer kaputt geht und ob meine Nachbarn mir helfen.
Das Problem ist für mich, das die ganzen schlechten Sachen Anderen passieren, die mir davon erzählen und nicht mir als Spieler (Haus von Granate getroffen, drohende Vergewaltigung). Selbst ernsthafte Erkrankungen kommt nicht vor, wenn man nicht schlecht spielt. Während leichte Krankheiten schon dadurch zustande kommen, weil die Idioten nachts keine der 100 Einheiten Brennstoff nachwerfen können.
Ist wohl eine Frage des Balancing. Immerhin wird man Nachts öfters überfallen, vor allem wenn die Unruhen ausbrechen. Bekommt man ja allerdings dann auch nur als Kurzreport geschildert. Eine Reduzierung des Management- und Aufbauteils wäre besser gewesen, wenn man dafür mehr zwischenmenschliche Geschichten und von mir aus auch weitere "Gefahrenquellen" gehabt hätte. Grade deshalb hoffe ich auf einen Nachfolger, der die Dinge eher in die Richtung gehen lässt.
Was bringen diese Unruhen den? Entweder hat man Roman oder lässt 1 oder 2 Leute mit Waffen Wache schiebe. Zusätzlich hat man bis dahin auf jeden Fall wird die Löcher geflickt und wahrscheinlich die Alarmanlage installiert.
Ein aktiver Verteidigungskampf macht bei diesem "Feelgood" - Spiel auch keinen Sinn.
Du gehst hier aber auch davon aus, dass alles optimal läuft und man z.B. keine "Raubzüge" vergeigt oder gar ein Charakter dabei stirbt. Dann muss man schon froh sein, wenn überhaupt Leute zum Wache schieben übrig sind, die noch dazu nicht halb den Übermüdungstod sterben.
Ich gehe davon aus, daß ich kein besonders guter Spieler bin. Es gab Raubzüge wo es "kritisch" war (Scharfschützenkreuzung, Baustelle und Supermarkt), aber auch da humpelte meine Charaktere nur verletzt raus.
Selbst wenn alle Charaktere nachts beschäftigt waren, schickte man sie eben tagsüber ins Bett und gegen 13.00 Uhr (etwas mehr wenn sie zwischen durch doch noch was tun mussten) waren sie wieder fit und man geht zum Tagesablauf über. Übermüdete Charaktere sah ich auch nur, wenn irgendeine Zufallsaufgabe anstand und ich einen müden Charakter hingeschickt habe.
Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, wie mein Durchgang ablief, ich weiß nur noch, dass ich mit einem gut geschützten Haus, 2 Rattenfallen und 2 Wassersammlern insgesamt 12 Tage mit einer Person überlebt habe (die anderen sind irgendwie drauf gegangen) ohne dass ich auch nur einen schritt vor die Tür gegangen bin und schließlich den Durchgang gewonnen habe. Muss allerdings sagen, dass ich überhaupt nicht klar gekommen wäre, wenn ich nicht nachgelesen hätte, was man eigentlich alles bauen kann und was man dafür braucht, bzw. auf was man ganz verzichten kann (bspw. Schusswaffen, Messer/Äxte reichen bei einem gut gesicherten Haus komplett aus).
Außerhalb des Hauses hab ich mich eigentlich nur in sehr sicheren Bereichen aufgehalten und hab alle Gefahrenzonen gemieden (das Kampfsystem ist scheusslich). Vllt. hatte ich auch einfach nur Glück.
Ich wollte das immer gerne kaufen, hab dann aber als ich kurz davor doch noch die ersten paar Folgen eines LPs dazu geschaut und es dann gelassen. Mag sein, dass das erzählerisch was auf dem Kasten hat, aber das schien spielerisch so wahnsinnig repetitiv... Ne, danke. Habs jetzt zwar dann über Twitch Prime doch bekommen, aber Geld würde ich dafür nicht hinlegen wollen.
Erzählerisch auf dem Kasten? Das Spiel basiert auf ein paar Textbausteinen.
Naja das tut Sunless Sea auch. Nur konnte da auch jemand schreiben.^^
Das Problem ist eher, daß es zeigen möchte, wie schlecht es Zivilisten im Krieg geht. Dazu hatte man aber nicht nötigen Mut und zeigt, wie langweilig es ist, wenn man mit etwas überlegen und Zusammenarbeit ein kleines Utopia gründet.
Ich weiß es ja eben nicht und stütze das auf das, was viele sagen, daher "Mag sein" :)
Es ist eins von diesen Spielen, die mehr für ihre Ambition bewertet werden als für das, was sie wirklich tun. Unter den Blinden ist der Einäugige König. Sieht man auch ähnlich bei Spec Ops The Line oder Firewatch. Es fehlt an inhaltlich anspruchsvollen Spielen, aber jeden noch so halbgaren Versuch in den Himmel zu loben, finde ich eher irritierend.
Meine größte Enttäuschung war, dass sie Freecell aus Win 10 rausgenommen haben. Unverschämtheit.
Mit einer überbunten Live App kann man das wenigstens wieder hinzufügen.
Aber mal ehrlich: Solitär, Freecell und Minesweeper nicht als Standard in Win 10? Pah.
Hier die alten Versionen der Spiele, musste ich mir runterladen, nachdem ich festgestellt hab, wie furchtbar das neue Minesweeper ist. :D
http://www.pcgameshardware.de/Windows-10-Software-259581/News/Solitaire-Minesweeper-und-Co-nachruesten-1181144/
Der Sonderpreis geht für mich an Rohrkrepierer. Sehr amüsant geschrieben und die Eier zu besitzen, das eigene Unvermögen als Enttäuschung des Jahres zu wählen - Respekt :)
Ich nehme die goldenen Eier gerne an und bedanke mich bei allen Spielern, die mit ihren Fähigkeiten den Unterschied erst klar machen.
Dafür liegen Deine Qualitäten ganz klar im Schreiben :)