In der vergangenen Woche reiste Christoph nach London, um dort mit 29 weiteren Spieleredakteuren aus ganz Europa drei Tage lang Rainbow Six - Siege zu testen. In dieser Galerie+ wollen wir euch zeigen, was er in der englischen Hauptstadt sonst noch erlebte. Die letzten fünf Bilder sind wie üblich exklusiv unseren Premium-Abonnenten vorbehalten.
Los ging es zu einer selbst für die Spielebranche relativ normalen Zeit von etwa 8 Uhr am S-Bahnhof. Lasst euch von den Sonnenstrahlen nicht täuschen, es war bitterkalt an diesem Morgen, laut Wetterdienst -8 Grad Celcius.
Das hätte Christoph wohl niemals für möglich gehalten: Er freut sich tatsächlich mal auf das Wetter in London! 9 Grad sind ja im Vergleich zum Münchner Wetter nahezu tropisch warm, auf Wolken und vereinzelte Schauer ist man in England sowieso eingestellt. Und für die nächsten Tage ist sogar Sonnenschein angesagt! Naja, letzteres sollte sich definitiv nicht bewahrheiten.
Am Ostbahnhof angekommen wird sich erst mal ein ausgiebiges Frühstück gegönnt. Dieser heiße Kakao und das Salamibrötchen (ihr müsst es euch in der Tüte ganz fest vorstellen) sollte für die nächsten Tage die gesündeste Nahrung bleiben – aber auch darauf ist man bei Events eingestellt. Als Christoph Jörgs Frage am ersten Tag nach dem London-Event zurück in der Redaktion, ob er etwas von McDonald's haben möchte, mit "Nein, danke" beantwortete, war weiterer Erklärungsbedarf unnötig: "Ach, du warst auf einem Event."
Huch, was ist denn hier los? Nichts! So leer wie vergangene Woche hatte Christoph den Sicherheitscheck am Flughafen noch nie erlebt. Wie die Zollbeamten bei der Passkontrolle andeuteten, sei die Lust am Fliegen nach den Anschlägen von Paris aber wohl erst mal etwas zurück gegangen.
Ihr seht es am Wetter: Wir befinden uns über England, genauer gesagt über London. Die braune Brühe dort unten ist übrigens nicht der Abfluss der städtischen Klärwerke, sondern die Themse (wobei das vermutlich dann doch kein großer Unterschied ist). Links im Bild zu sehen ist die O2-Arena.
Die Sicht wurde nicht besser. Der Hyde Park, in dem aktuell das Winter Wonder Land, eine Mischung aus schlechtem Weihnachtsmarkt und Kirmes aufgebaut ist, war aber noch gut zu erkennen. Am nordöstlichen Rand des Hyde Parks sollte übrigens auch das Event stattfinden – und wer weiß, dass Christoph fast jede Chance wahrnimmt, eine Kirmes oder einen Freizeitpark zu besuchen, weiß nun auch, wo er sich abends noch rumtreiben würde.
Der Heathrow-Express hatte technische Probleme, also sollte sich die Frage, ob die Fahrt in die Stadt 15 Minuten oder knapp 60 Minuten dauern sollte, gar nicht erst stellen. Den Chef freut es, belaufen sich die Kosten für die U-Bahn doch auf etwa ein Fünftel des Schnellzugs.
Im Hotel angekommen ging es gleich in den Keller (wohin werden Spieler wohl auch sonst verfrachtet?). Das Timing hätte übrigens besser nicht sein können – das Mittagessen war gerade angerichtet. Die Auswahl war recht groß, so richtig überzeugen konnten die Speisen aber nicht, doch dazu auf der nächsten Seite mehr.
Naja, wollen wir es mal nicht übertreiben: Für englisches Essen war das Buffet tatsächlich brauchbar. Das Fleisch schmeckte nach Fleisch, wenn auch etwas angebrannt, und die kleinen Häppchen oben auf dem Teller, was auch immer es genau war, waren sogar recht gut. Für den Vegetarier unter uns war das Ganze jedoch mit Vorsicht zu genießen. Nur weil vegetarisch dran steht, heißt es wohl nicht, dass auch vegetarisch drin ist...
Wie, schon vorbei? Da konnten sie gerade erst wenige Stunden spielen, schon wurden sie rausgeworfen. Und zwar ziemlich rabiat vom Feueralarm. Das gesamte Hotel wurde evakuiert, das Personal war aber bestens geschult und führte uns relativ zügig in ein Nachbarhotel, wo wir in der Lobby darauf warteten, dass wir wieder zurückdurften.
Hier noch ein Beweisfoto, dass es sich um einen echten (Fehl-)Alarm handelte. Die britischen Feuerleute waren aber anscheinend schon informiert, dass es nicht viel zu löschen gibt, andererseits wäre wohl kaum ihre an den Tag gelegte Gelassenheit zu erklären gewesen.
Nach einer weiteren Stunde ging es dann erst mal aufs Zimmer, das sich wirklich sehen lassen konnte. Das iPad Mini auf dem Tisch war allerdings nutzlos – hierüber konnte man sich lediglich über die Services des Hotels informieren sowie den nächsten Besuch buchen. Toll war aber die inkludierte Minibar, die zwar nur Wasser, Cola, einen Müsliriegel sowie eine kleine Tüte Chips enthielt, aber einem geschenkten Gaul... ihr wisst schon. Das Highlight des Zimmers waren aber ganz klar die USB-Anschlüsse, die sich an fast jeder Steckdose befanden. So etwas sollte echt mal Standard werden.
Gleich um die Ecke befand sich die bereits weihnachtlich geschmückte Oxford Street. Christoph wollte die Chance nutzen, sich endlich mal "Zahnräder des Krieges" in der Ultimate Edition für die Xbox One zuzulegen. Seine Suche sollte jedoch erfolglos bleiben, was hauptsächlich an der Ermangelung von Spieleläden lag. Selbst der örtliche HMV hatte zwar eine kleine Spieleabteilung, aber ausgerechnet das gesuchte Spiel nicht auf Lager.
In einem anderen Kaufhaus sah es nicht besser aus. Das, was ihr hier seht, ist die gesamte Xbox-One-Abteilung, auf der Rückseite des Verkaufsregals befand sich die PS4-Abteilung.
Keine Sorge, von Kirmesbildern bleibt ihr heute bis auf eines verschon. Exemplarisch für das Winter Wonder Land, auf dem sich ein paar angeheiterte Engländer echte German Bratwurst gönnten, zeigen wir euch nur dieses tolle Karusell. Ausgerechnet an diesem Abend verweigerte es aber seinen Dienst, sodass aus einer Fahrt nichts wurde.
Nach einer erholsamen Nacht stand nun zunächst Frühstück an – und wie es sich für ein englisches Frühstück gehört, fällt das ziemlich deftig aus. Gebackene Bohnen in Tomatensauce, gebratene Champignons, ein Omelett, Kartoffeldinger, Toast und eine Wurst aus Lammfleisch. Fazit: Lecker, aber bitte nicht jeden Morgen, insbesondere die doch sehr kräftige Wurst.
Die anwesenden Redaktionen aus Deutschland im Überblick (von vorne nach hinten): GamersGlobal, Gameswelt, PC Games und dazwischen versteckt sich noch der Kollege der M!Games. Um unser Fünf-Mann-Team zu füllen, holten wir uns (hier nicht auf dem Bild) noch einen Skandinavier ins Boot.
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