Früh am morgen träumt sogar der Exil-Kölner (Großraum! Großraum, Christoph, wir behaupten doch nicht, dass...) Vent auf bayerisch. Es ist ein Albtraum, und der geht so: "Ich sitze kurz nach 6 Uhr früh im Zug, und neben mir dieser komische lächelnde Typ!" Tja, Christoph, Pech gehabt, das ist dein lieber Messe-Kollege Jan Szyja (gespr. "Scheja" oder so, können wir Polnisch oder was?), und ihr fahrt jetzt  nach Köln!

Ist ja auch klar: Am Vortag noch mindestens 30 Grad in ganz Süddeutschland, aber kaum setzen wir uns in den Zug, sieht das Wetter so aus...

Es ist nicht so, wie ihr meint: An Bord des ICE München-Köln hat Jan nur mal eben kurz die Augen geschlossen, um sich auf die bevorstehenden Aufgaben zu konzentrieren. Vielleicht wollte er aber auch nicht die Fahrgäste um sich herum sehen? Jedenfalls: Geschlafen hat er nicht!

Währenddessen, etwa 600 Kilometer weiter nördlich: Benjamin Braun beginnt seinen Arbeitstag. Doch welche der beiden Rolltreppen ist die richtige, die wirklich von unten nach oben fährt, und nicht etwa von oben nach unten? Benjamin hat's binnen weniger Minuten herausgefunden. Hättet ihr das auch geschafft?

Auf der Leinwand: Glatze. Vor der Leinwand: Glatze. Wer und was kann das nur sein? Und wieso sind wir heute so oberflächlich? Zumindest die erste Frage können wir euch beantworten: Es ist Piranha-Bytes-Frontmann Björn Pankratz, der das kommende SF-Fantasy-RPG ELEX vorstellt. Nur echt mit Großbuchstaben, übrigens! Benjamin wird ihn auch in Bälde noch interviewen deswegen. Also nicht bezüglich der Großbuchstaben.

Aber eigentlich war Benjamin ja gar nicht wegen ELEX gekommen, sondern weil er genau weiß: Wo Ruhrpottler Spiele vorstellen, bekommen Ruhrpottler Hunger, und was essen Ruhrpottler, wenn sie Hunger haben? Richig: Curry-Wurst. Also nicht das, was man in München für Currywurst hält (fragt nicht, aber es ist meistens eine ROTE Wurst mit Ketchup und etwas drübergehustetem Currypulver. Wir haben doch gesagt: fragt nicht!), sondern echte, ehrliche Currywurst. Mann, hatte es der Benjamin gut heute in Köln!

Erinnert ihr euch noch an den leblosen Zombie von vor ein paar Fotos? Äh, erinnert ihr euch noch an den sich konzentrierenden Jan Szyja? Dem ging es plötzlich wieder gut, als er kurz nach der Ankunft am Deutzer Messebahnhof gegen kurz nach 12 endlich wieder eine Ladung Flüssigzucker konsumieren durfte. Weniger ungesund ernährte sich hingegen...

... Christoph im selben Etablissement: Der "footlong" Sandwich bei dieser Sandwich-Kette, deren Name uns gerade nicht einfällt, war sicher lecker. Ach so, bei Christoph war das zusätzlich zum Zucker-Drink, hatten wir erst übersehen.

Grummelig steigt in diesem Moment Jörg Langer aus seinem Auto. Aufgrund eines Zwischenstopps durfte der GG-Chefredakteur nämlich allein im Auto fahren, oder lag es daran, dass aufgrund seiner Fahrweise niemand bei ihm mitfahren wollte? Eigentlich unvorstellbar, wobei wir uns fragen, wieso auch niemand mit ihm zurückfahren möchte am Freitag... Jedenfalls hat Jörg gerade die Tiefgarage unter unserem Hotel erreicht...

... wo Jan bereits herumlungert und so tut, als würde er arbeiten. So schwer muss er arbeiten, dass er seinen rechten Arm stützen muss, was sicherlich die Tippgeschwindigkeit erhöht. Ach so, er tut ja eh nur so, als würde er arbeiten. Übrigens wird einige Meter hinter ihm gerade einem englischsprachigen Gast eine Tasche geklaut, nicht im Bild zu sehen, aber Jörg bekommt das einige Zeit später (nachträglich) mit, als er am Check-in steht.

Polizistin: Würden Sie den Mann wiedererkennen auf einem Lichtbild?
Rezeptionist: Also, lassen Sie mich überlegen, also wenn er jetzt hier so rein käme, also dann schon, aber auf einem Bild: Nein.

Schade, wieder ein Verbrechen in bundesdeutschen Hotels ungelöst.

Da ja GamersGlobal weder Mühen noch Kosten scheut, sind wir in einem mondänen Hotel untergekommen. Naja, es wird dort geklaut anscheinend, und auf den Zimmern stehen teilweise noch Röhrenfernseher, aber dieser Blick aus dem vierten Stock aufs Atrium ist doch schon mal was Feines.

Leider, so hat der Chefredakteur sogleich klargemacht, können wir uns das Frühstück hier nicht leisten, aber schön wäre es gewesen, morgen früh dort unten zu sitzen, Kaffee zu schlürfen und das dritte Croissaint zu verspeisen. Hach.

Wir entfernen uns mit traurigem Blick vom Restaurant-Stockwerk...

... und blicken auf den regnerischen Kölner Himmel. Sehr gespannt sind wir, wie sich unter dem Glasdach die Temperaturen entwickeln werden, wenn die Sonne wieder rauskommt. Aber das sehen wir dann morgen.

Ist das nicht gemütlich? Aus Kostengründen teilen sich je zwei Redakteure ein Zimmer, aber zum Glück lassen sich die Betten auseinanderschieben. Also, was heißt zum Glück, natürlich pflegen wir alle eine innige Nähe, aber die ist eher geistiger Natur. Meistens.

Aus Gründen, die uns nicht ganz klar sind, gibt es dieses Jahr auf der Gamescom nur eine große PK, und das ist die von Microsoft. Sony kneift, Nintendo sowieso (wenigstens sind sie auf der Messe!) und dann gibt es noch die EA-PK am Mittwochmorgen, aber von der erwarten wir uns nicht sooo viel.

Jedenfalls seht ihr hier klein am unteren Bildran Microsofts Phil Spencer, wie er irgendetwas Tolles über die Xbox One erzählt.

Und hier stellt Sam Järvi (besser als Sam Lake bekannt, Järvi ist wohl Finnisch für See) Quantum Break vor. Lernen mit Jan Szyja: Bei der mittäglichen Vorbesprechung im Hotelzimmer erklärte er uns, dass die Finnen eigentlich Ungarn seien, die vom Weg abgekommen sind, oder so ähnlich. Was wiederum dadurch evoziert wurde, dass Benjamin wissen wollte, ob eigentlich "Torday" ein skandinavischer Name sei, aber er hat wohl eher ungarische Wurzeln. Unsere Vorbesprechungen sind übrigens immer auf höchste Effizienz getrimmt, nie schweifen wir irgendwie ab oder reden über etwas anderes als den GC-Terminplan.

Das Interessante an der Microsoft-PK ist traditionellerweise nie das, was auf der Bühne passiert, sondern dass die Anwesenden danach selbst an die Geräte dürfen, zum teils ausgiebigen Probespielen. Das macht Benjamin hier gerade beim kommenden Forza Motorsport...

... und Christoph bei We Happy Few. Sieht ja schon gefährlich kurz aus, das giftgrüne Kopfhörerkabel. Da kommt sicher noch eine Angespielt-News zu, oder, Christoph? Ach so, gibt's ja schon: We Happy Few angespielt

Und hier noch der obligatorische Individualisten-Shot: Alle gucken zur Bühne, nur einer nicht, er scheint uns zu studieren, will uns vielleicht... aber nein, wir kennen den nicht. Jemand anderen kannten wir übrigens, eine richtiggehende Spieleveteranen-Prominenz, sogar, aber jenes Foto behalten wir fieserweise Premium-Abonnenten vor, bei den Bonusbildern.

Während Benjamin und Christoph auf der Microsoft-PK ihre Zeit vertrödeln, sehen sich Ernst Torday und Jan schon mal die Messe an. Ach, wäre es doch nur die ganzen Tage so ruhig wie hier!

Wobei, vielleicht ist es auch zu ruhig? Also wenn die Aufbau-Kräfte nicht aufbauen, wie sieht es denn in den Hallen aus?

Okay, die Crowd-Channeling-Devices werden noch nicht gebraucht, das verwundert uns nicht, zwei Tage vor Öffnung der Messe für die Endkunden (wobei, stimmt ja gar nicht, mit irgendwelchen Spezialpässen wird auch am Mittwoch schon wieder allerhand, äh, Endkundenvolk unterwegs sein, schätzen wir).

Bei Gigantic muss man sich noch etwas sputen, scheint es uns.

Auch hier ist man noch im Aufbau begriffen.

Fällt euch noch etwas ein, was wir zum Thema "Unfertige Messestände ohne Besucher davor oder darin" schreiben könnten?

Falls ja, schreibt es doch zum Beispiel hier hin.

Keine Sorge, ihr habt es fast geschafft mit den Leere-Messe-Fotos.

Also nein, so geht das nicht! Wie sieht denn das aus?

Wobei, im Hotelfoyer ist es auch nicht viel aufgeräumter. Was ist denn das für Zeug?

Okay, eine Lampe erkennen selbst wir, das ist das, was wir nie auf Messen dabei haben, damit wir bei abendlichen Videocasts aus Los Angeles so schön im Schummerlicht vor Duschvorhängen sitzen können. Aber was ist das dicke Ding links daneben?

Also *dieses* dicke Ding meinen wir, links im Bild? Ein Lautsprecher?

Nein, es ist Licht? Und was tut das? Es leuchtet. Aber auf wen?

Gut, Jörg fühlt sich immer wichtig, aber heute fühlte er sich besonders wichtig, als er sich das Sennheiser-Funkmikro (übrigens baugleich zu dem, das uns unsere User an Weihnachten gespendet haben) anstecken darf. Er wird nämlich gleich interviewt...

... und zwar für ein Crowdfunding-Projekt, das einige freischaffende Medienschaffende gerade vorbereiten: Es soll in Videoform die Geschichte der deutschen Videospiel-Branche nacherzählt werden, mit dutzenden von Befragten aus den Bereichen Entwickler, Spielejournalisten und Verbandsleuten (oder so). Spannendes Projekt, wir halten euch auf dem Laufenden!

Das ist doch mal "Behind the Scenes", oder? Wobei hier irgendwie der Hauptkameramann verloren gegangen ist, der steht links.

Währenddessen oder etwas später tigern Ernst und Jan immer noch durch die leere Messe, jetzt aber mit einem Ziel. Im Congress Centrum Nord (nur echt mit mehreren "C", aber zum Glück hat niemand "Cord" geschrieben, als er gerade so in seiner C-ist-edler-Texterwut war) steigt eine MSI-Show.

Ernst jedenfalls (links im Bild) ist begeistert. Nein, nicht von der gezeigten Hardware, sondern...

... darüber, dass es was zu futtern gibt.

Hier müht sich ein MSI-Mensch redlich, wir vermuten, dass er ähnliche Sätze sagte wie die, die ihr auf der Leinwand neben/hinter ihm bestaunen könnt. Wir finden, es sind große Sätze. Irgendwie.

Und die eigentlichen Produkte? Naja, weil eine Grafikkarte allein vielleicht nicht so viel hermacht, zeigt man halt als Hardware-Hersteller gepimpte Rechner in den Firmenfarben, und die scheinen bei MSI schwarz und rot zu sein.

Jetzt seid mal ehrlich: Ihr würdet diese Dinger doch auch nicht von der Bett-, äh, Schreibtischkante schubsen, wenn sie plötzlich bei euch auftauchen würden? Oder? Echt, du schon? Du bist ein Konolero, geh' weg!

Als am mittleren Abend Jörg die Kollegen in einem anderen Stockwerk besuchen will, klappt es irgendwie nicht, den Lift zu rufen. Es gibt drei Aufzüge, Jörg probiert es bei allen aus, kommt dann auf die Idee, dass man vielleicht die Zimmerkarte dagegenhalten muss, probiert auch dies bei allen drei Aufzügen auf, aber kein Aufzug kommt, alle stehen im Stockwerk "0". Komisch, laut Schild passiert das doch nur bei Feueralarm?

Ach, es ist ja auch Feueralarm! Im siebten Stock zwar nicht zu hören, aber immerhin dank der offenen Atriumsbauweise vom siebten Stock aus zu sehen, zumindest, als eine Minute später die Feuerwehr vorfährt. Übrigens, schaut mal in Jörg in Tokio von 2013, unser Chefredakteur hat ein gewisses Talent dafür, dort aufzutauchen, wo es gerade Feueralarm gibt. Bei näherer Betrachtung wäre es vielleicht gut, ihr würdet niemals ins selbe Hotel gehen wie Jörg, aber lassen wir das.

Jedenfalls stürmen, naja, wir sind in Köln, schlendern mehrere Feuerwehrmänner ins Hotel, um nach dem Rechten zu sehen. Der Feueralarm ist leise aus einem anderen Stockwerk zu hören, langsam sammeln sich Leute vor den Aufzügen, die auch gerne nach unten wollen, die Treppe führt ausdrücklich "nur zu Fluchtzwecken nach draußen, nicht in andere Hotelbereiche", und so warten wir eben auf dem Zimmer, bis der Spuk eine halbe Stunde später wieder vorbei ist.

Während Jan während des Feueralarms jurzzeitig verloren ging, hat Ernst von der Sache gar nichts gemerkt. Was natürlich nicht am schwer-hörbaren Feueralarm lag, sondern an seiner Begeisterung für das brandneue GamersGlobal-Layout liegt, das er auch in der Fremde stundenlang zwanghaft anstarren muss. Guter Mann!

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