Test: Grafikblender im Civ5-Look

Warlock - Master of the Arcane Test

Jörg Langer 20. Mai 2012 - 23:48 — vor 11 Jahren aktualisiert
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Wir verbessern unsere Diebin per Goldzahlung; zudem wählen wir für sie bei Rangaufstiegen je einen von drei Boni.
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Existenzberechtigung: Kampfsystem
Wieso haben wir uns überhaupt die Mühe gemacht, fragt ihr euch jetzt sicher, das Spiel über immerhin vier Partien und eine zweistellige Stundenzahl hinweg zu testen, wenn es tatsächlich so simpel oder schlecht designt wurde? Ganz einfach: Alles, was mit den Kämpfen und dem "Veredeln" von Kampfeinheiten zu tun hat, ist eine ziemliche Weile lang ziemlich spaßig. Kein Wunder, wurde dieser Part doch, wie bereits erwähnt, quasi aus dem Programmcode von Civilization 5 herausgeschnitten. Nicht vollständig eins zu eins natürlich, aber im Ergebnis. Die meisten Truppentypen können nur in angrenzende Felder hinein angreifen, wobei ihr mit nicht-fliegenden Nahkämpfern keine Flugeinheiten oder Schiffe attackieren könnt. Fernkämpfer hingegen attackieren bis zu zwei Felder weit, und haben dabei keinen Gegenschlag zu fürchten. Das macht insbesondere hochwertige Fernkämpfer wie Elfenbogenschützen zu sehr fiesen Gegnern, zumal sich einige davon sogar im Nahkampf wacker schlagen. Generell aber müsst ihr sie natürlich durch Nahkämpfer schützen.
 
Die Diplomatie ist nicht gerade ausgefeilt. Zumindest aber halten sich die KI-Magier eine Weile an ein Bündnis.
Und siehe da: In Kämpfen beziehungsweise beim Bewegen der Truppen erhält dann doch noch das Terrain eine Bedeutung. Nicht, dass es Flüsse gäbe oder Straßen oder Festungen auf der Karte (bis auf die erwähnten Forts als Teile der Städte), aber Hügel schenken Verteidigungsboni, Sumpf- oder Lavafelder verlangsamen die Bewegung (schädigen eure Truppen jedoch nicht). Und so ist doch etwas Überlegung nötig, um geschickt zu manövrieren. Die Kämpfe profitieren von den schönen Animationen sowie dem Prinzip "Erfahrungsgewinn gegen Hitpointverlust": Das rechtzeitige Zurückziehen von Truppen, um sie weiter hinten wieder aufzupäppeln – auf eigenem Gebiet oder durch Rasten fernab von Gegnern erhalten sie Hitpoints zurück – ist das A und O der Kriegsführung in Warlock - Master of the Arcane. Von diesem A und O versteht tatsächlich auch die KI zumindest das A: Immer wieder ziehen sich angeschlagene Verbände zurück, ein Verhalten, dass man bei Civ 5 in dieser Regelmäßigkeit nicht beobachten kann. Auch scheinen Fernkämpfer besser zu verstehen, dass sie Fernkämpfer sind. Dennoch lassen sich auch bei Warlock häufig Verhaltensweisen beobachten, wie wir sie aus 95% der Strategiespiele kennen: Angeschlagene Verbände greifen ihrerseits an, um auch ja draufzugehen. Völlig unterlegene Einheiten greifen stärkere an. Einheiten ziehen nach links und wieder nach rechts und dann nach links. Und so weiter. Und Invasionen über See scheinen ebensowenig eine Stärke der KI zu sein wie jegliche anderen strategischen (statt nur taktischen) Überlegungen.
 
Aufwerten der KampfeinheitenUnd dennoch: Die Kämpfe machen mehrere Stunden lang Spaß, zumal ihr eure Kampfeinheiten gleich mehrfach aufwerten könnt. Erstens dürft ihr ihnen, ganz wie bei Civ 5, mit jedem Levelaufstieg kostenlos eine von jeweils drei Fähigkeitsverbesserungen verpassen, etwa "Stadtangreifer" oder "bessere Verteidigung in rauem Gelände" oder "Erhöhte Sichtweite". Zweitens könnt ihr ihnen gegen Goldzahlung Boni geben, die ihr durch ein entsprechendes Gebäude freigeschaltet habt. Beispielsweise müsst ihr auf der Ressource "Minotauren-Siedlung" ein Labyrinth errichten, um fortan allen Minotauren und Dieben das Extra "Überlebender des Labyrinths" kaufen zu können, was ihre Kampfwerte deutlich erhöht. Und drittens lassen sich einige Einheiten, gegen Zahlung des kompletten Neuanschaffungswerts, auf stärkere Versionen upgraden, also etwa Krieger zu Veteranen oder Minotauren zu Schwarzen Minotauren.

All dieses Mikromanagement, das sich ja sofort in besseren Kampffertigkeiten auswirkt, macht in Verbindung mit den zahlreichen Truppen- und Monstereinheiten wirklich Laune. Bis man irgendwann alle Truppentypen gesehen hat und kapiert, das die Kämpfe – insbesondere gegen große Feindstädte, sofern sie gut verteidigt werden – in viel Arbeit ausarten: Selbst wenn ihr drückend überlegen seid, braucht ihr Geduld, da das Kampfsystem keine Umzingelungsboni oder ähnliches kennt und so mit seiner "Eine Einheit pro Hexfeld"-Regel tendenziell den Verteidiger bevorteilt. Natürlich könnt ihr mit bestimmten Zaubern dreinschlagen, aber wie oben geschrieben: Dann fehlt euch die Chance, eure guten Einheiten zu heilen, und das ist in 95% der Fälle viel wichtiger.
 
Links: Die "anderen Welten" haben eigene Grafiken. Rechts: Als Questziel müssen wir "Krypta-Schwestern" besiegen.
 
Über Götter, Quests und Spielziele
Alternativen
Wer erleben möchte, wie fantastisch die Formel "Civilization + Magie" funktionieren kann, besorge sich den DOS-Oldie Master of Magic. Macht heute noch Spaß! Etwas neuer ist Age of Wonders: Shadow Magic (Teil 3 der Serie), das vor allem mit wunderschöner Pixelgrafik und recht kniffligen Taktikkämpfen aufwartet. Bei Heroes 6 (GG-Test: 7.0) geht es mehr um Helden und Abgrasen von "Rekruten-Produktionsorten", zudem gibt's viel Story fürs Geld. Wer Fantasy-Rundentaktik (statt Strategie) mag, wird von Fantasy Wars oder der Fortsetzung Elven Legacy gut bedient, beide gibt's zum Budgetpreis. Und auch wenn die KI nicht immer die klügste ist: Civilization 5 (GG-Test: 8.0) sollte man als Rundenstratege kennen und gespielt haben, zumal bald das Addon Gods & Kings (GG-Angetestet: Sehr gut) erscheint.
Der Vollständigkeit halber wollen wir euch noch verraten, dass es acht Götter im Spiel gibt, mit denen ihr euch durch bestimmte Zauber und Tempel gut stellt oder schlecht. Die Tempel für die acht Götter im Spiel erlauben euch zudem, einen besonders starken Truppentyp zu rekrutieren. Vor allem aber sind die Götter für einen der vier Spielsiege gut: Wenn euch ein Gott so sehr hasst, dass er einen Avatar nach Ardania entsendet, könnt ihr dieses Spezialmonster besiegen und habt dann sofort gewonnen. Ebenso gewinnt ihr, indem ihr den schwierigsten Zauberspruch "Einigkeit" erforscht und sprecht. Drittens ist euch der Sieg sicher, wenn ihr alle Heiliger-Boden-Felder besetzt. In der Regel werdet ihr aber gewinnen, indem ihr einfach alle Konkurrenzmagier ausschaltet. Die Diplomatie ist zwar höchst limitiert (Krieg, Nichtangriffspakt, Bündnis), doch die Computergegner verhalten sich halbwegs nachvollziehbar. Verbündete nerven allerdings, weil sie mit Vorliebe euren eigenen Truppen den Weg verstellen oder jahrzehntelang planlos durch euer Gebiet ziehen.
 
Ach, fast hätten wir die Quests vergessen, die ihre alle paar Runden erhaltet. Diese bestehen entweder aus "Baue dieses Gebäude", "Erobere jene Stadt" oder "Töte jene Einheit", wobei jene Einheit dann für die Quests erst erschaffen wird, gerne mitten auf eurem Gebiet. Anders als die Quests der Stadtstaaten in Civ 5 entspringen die Aufgaben jedoch keiner realen Spielsituation. Noch im fortgeschrittenen Stadium unserer Partien konnten wir mit Billigaufträgen wie "Baue einen Hafen" nebenher Bonus-Gold oder -Mana scheffeln mit Dingen, die wir eh gebaut hätten. Und ein weiteres Mal beweist Warlock in diesem Punkt, dass die Designer noch mal die Schulbank bei Kollegen drücken sollten, die wirklich etwas von Strategiespielen verstehen: Man kann die Quests annehmen oder ablehnen, und viele führen neben der Belohnung auch eine Strafe fürs Nichtschaffen auf. Klasse, dachten wir, wir können also eine Quest erstens gar nicht annehmen (kein Bonus, kein Malus), zweitens sie annehmen und schaffen (Bonus) oder sie drittens annehmen und nicht schaffen (Malus). Doch wer auf "Ablehnen" klickt, erhält den etwaigen Malus ebenso, nur eben sofort statt erst nach 30 Runden. Es ergibt also schlicht keinen Sinn, dem Spieler die Auswahl zu überlassen, ob er eine Quest annehmen will oder nicht. Es ist immer besser, sie anzunehmen – vielleicht schafft man sie ja durch Zufall, und in jedem Fall tritt der etwaige Malus erst später ein dadurch.
 
Autor: Jörg Langer (GamersGlobal)

Jörg Langer
Für mich ist dieser Titel nur ein "Casual-Strategiespiel". Damit meine ich das nicht zu Ende gedachte Spieldesign, den mangelnden Abwechslungsreichtum und die arg begrenzte Langzeitmotivation von Warlock – Master of the Arcane. Das merkt man allerdings in den ersten fünf bis zehn Stunden vielleicht noch nicht. Denn je nach Ausgangssituation und Zufall kann eine Partie auch sehr schwer verlaufen. Wer Pech hat, startet mitten im Gebirge und hat kaum Felder, um seine Stadt auszubauen. Und wer dicht bei starken neutralen Monstren startet, hat ebenfalls ein schweres Spiel vor sich. Später gegen ähnlich starke Großmagier zu bestehen, ist eine ziemliche Fleiß- und Geduldsaufgabe, bei der ihr euch größere Fehler nicht erlauben dürft. Dennoch: In meinen vier Partien, von denen ich zwei bis zum unausweichlichen Sieg spielte, war ich jeweils schon nach kurzer Zeit überlegen – meist, weil ich mir gezielt eine Ressource für besonders starke Truppentypen wie Minotauren oder Edle Werwölfe griff, und dann den oder die ersten Nachbarn früh plättete.
 
Es ist jammerschade, was aus diesem Spiel hätte werden können, aber nicht geworden ist. Stadtausbau, Magieforschung, Einsatz der Zauber – so ziemlich alles erweist sich als eine Alibiveranstaltung. Die "anderen Welten" beispielsweise, die man durch Dimensionstore erreicht: Früh im Spiel ist ihr Betreten dringend zu vermeiden, da die dort aufgestöberten starken Monster uns in unsere Welt verfolgen, was nun wirklich nicht sein muss. Wenn wir später aber stark genug sind, es mit ihnen aufzunehmen, dürften wir in der Mehrzahl der Fälle auch auf Ardania überlegen sein. Wozu sich also noch die Mühe machen, und sich dort besonders tolle Schätze holen? Auch beim Gründen neuer Städte gibt es nur eine winzige Checkliste, die ihr beachten müsst: Gute Ressourcen in der Nähe? Nicht zu viel Gebirge? Möchte ich mal einen Hafen bauen in dieser Stadt? Dann vielleicht noch berücksichtigen, dass man je nach eigener Stärke eher nicht oder gerade eben in der Nähe eines Gegners siedeln sollte – mehr Faktoren gibt es nicht zu berücksichtigen.
 
Da Warlock gleich zum Budgetpreis erschienen ist, mögt ihr persönlich den gebotenen Gegenwert als angemessen betrachten. Und es ist ja auch kein schlechtes Spiel, wie unsere Note beweist. Insbesondere die Kämpfe entwickeln in den ersten Stunden einen gewissen Suchtfaktor, wie man ihn eben aus Spielen kennt, wo nur noch eine Runde weiterzuklicken ist, bevor endlich unsere beste Kampfeinheit heran ist, die es dem fiesen Gegner... und so weiter. Ich prophezeie euch aber: Als halbwegs erfahrene Strategen werdet ihr nach 10, maximal 15 Stunden so langsam die Lust verlieren. Ihr werdet euch dann wie ich ärgern, was man aus der schönen Grafik und der funktionierenden Kampf-Engine alles hätte machen können. Und ihr werdet dann vermutlich mal wieder Strategie mit Substanz erleben wollen. Zum Beispiel Civilization 5...
 
 Warlock - Master of the Arcane
Einstieg/Bedienung
  • Für Rundenstrategen intuitive Bedienung
  • Icons sowie "To do"-Button führen durch jeden Zug
  • Kein Tutorial
  • Zuwenig Erklärung der Spielprinzipien
Spieltiefe/Balance
  • Relativ viele Truppentypen
  • Viele Upgrades und Boni für die Kampfeinheiten
  • Viele Monsterbehausungen, die geknackt werden wollen
  • KI in Kämpfen relativ fähig
  • Nur ein – geringfügig konfigurierbares – Zufallszenario
  • Wenig Vielfalt bei den Parteien
  • Strategische KI mäßig
  • Viel zu wenig Abwechslung
  • Magie-Einsatz wenig interessant, da Heilzauber meist das Beste sind
  • Städteplanung und -ausbau simpel
  • Simple Diplomatie
Grafik/Technik
  • Wunderschöne Landschaftsgrafik
  • Gelungene Animationen
  • Im späteren Spielverlauf unübersichtlich
Sound/Sprache
  • Schöne Umwelt-Sounds, abhängig von Position auf der Landkarte
  • Gute, wennauch nicht sehr vielfältige Einheiten-Sprüche
  • Wenig Variation in der Musik
Multiplayer
Nicht vorhanden
 
 

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Userwertung
7.1
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Strategie
Rundenstrategie
12
Ino-Co Plus
08.05.2012
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Jörg Langer 20. Mai 2012 - 23:48 — vor 11 Jahren aktualisiert
Jörg Langer Chefredakteur - P - 468612 - 20. Mai 2012 - 23:56 #

Viel Spaß beim Lesen!

Tassadar 17 Shapeshifter - 8161 - 29. Mai 2012 - 5:41 #

den Upgrade von Truppentypen

kämpft ihr meist neutrale Monstren

ein Verhalten, dass

und kapiert, das die Kämpfe

raveneiven 13 Koop-Gamer - 1706 - 21. Mai 2012 - 0:07 #

Ich glaube, das Spiel ist genau das was ich brauche, um nach einer Runde Diablo 3 oder bald Max Payne 3 runter zu kommen und entspannt noch ein Stündchen zu spielen. Für Civ (gerade Teil IV) fehlt mir einfach die Zeit und Geduld.
Außerdem spricht mich das Setting durchaus an. Es ist mal was anderes als immer nur Heros of Might and Magic oder Diciples.

Schöner Test mit einem nachvollziehbaren Fazit. Auch wenn ich die Note nicht sehe denke ich, dass ich mit dem Spiel nichts falsch machen werde.

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 21. Mai 2012 - 9:11 #

Mein Tipp: spiel die Demo. Wenn die durch ist, hast du schon alles gesehen, was es bei diesem Spiel zu sehen gibt. Kein Grund dafür 20€ auszugeben.

Baran 12 Trollwächter - 826 - 21. Mai 2012 - 0:41 #

Danke für den Test. :)
Mein Eindruck von Videos und Fotos war auch immer, daß das Spiel sehr unübersichtlich wirkt, sowohl in der Anzahl an Einheiten und Stadtausbauten als auch aufgrund der Farbwirkung.

Interessant, daß das Spiel sofort zum Budgetpreis rauskommt. Werden da quasi ausnahmsweis mal die geringeren Produktionskosten sofort und nicht erst nach zwei bis drei Monaten an den Kunden weitergegeben? Oder hat Paradox noch ein schlechtes Gewissen wegen SotS2? Das Spiel kommt auf jeden Fall/dennoch auf meine Liste.

Neben den bereits genannten Alternativtipps möchte ich gerne auch noch die Age of Wonders-Serie empfehlen (gibt es u.a. auf GOG.com). Gerade Teil 2 bzw. 2.5 lohnen sich noch immer.

vicbrother (unregistriert) 21. Mai 2012 - 8:31 #

Ja, seltsam das AoW:SM in der Liste fehlt - m.E. der Nachfolger von MoM!

Pomme 17 Shapeshifter - P - 8614 - 21. Mai 2012 - 9:54 #

Die Age-of-Wonders-Reihe ist super! Die Kampagne aus diesem oder jenem Teil gehe ich alle zwei, drei Jahre aufs Neue an.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468612 - 21. Mai 2012 - 9:59 #

Stimmt, werde ich noch einfügen. Mich hat Age of Wonders zwar irgendwann gelangweilt, da man doch in den Feldzügen irgendwann "ausmaxt", und im nächsten geht's dann halt wieder bei 0 los. Aber bis dahin ist es ein sehr schönes Spiel (wenngleich im Umfang nicht zu vergleichen mit MoM).

vicbrother (unregistriert) 21. Mai 2012 - 11:16 #

Vielen Dank.

Triumph Studios ist als Hersteller gerade dabei ein neues Spiel zu entnwickeln, erste Infos wird es in wenigen Tagen geben: http://twitter.com/#!/triumphnews

Ich hoffe es wird ein AoW:SM 2 :)

Baran 12 Trollwächter - 826 - 21. Mai 2012 - 13:52 #

Ah, danke für die Info. Da werde ich mal deren News etwas sorgfältiger beobachten, auch wenn ich befürchte, daß kein neuer AoW-Teil erscheinen wird.

vicbrother (unregistriert) 22. Mai 2012 - 9:05 #

Ich denke auch dass es ein neues Overlord wird :(

Limper 18 Doppel-Voter - P - 10310 - 21. Mai 2012 - 0:51 #

Auch von mir Danke für den Test! Da mir die Demo gut gefallen hat werde ich es mir vormerken für einen Sale.

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20218 - 21. Mai 2012 - 0:54 #

Der Test ist genau das Richtige für mich... weil mich der Kasten drauf gebracht hat mal wieder Master of Magic zu spielen. Ich mag die Pixelgrafik eh viel lieber als den 3D Einheitsbrei von heute.

TASMANE79 (unregistriert) 21. Mai 2012 - 8:22 #

Ja das stimmt!;)

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14073 - 21. Mai 2012 - 1:26 #

Ich würde das Spiel am Start bei einer 7.5 ansiedeln und nach den angesprochenen 10-15 Stunden auf 6 absenken, weil es wirklich etwas eintönig wird. Ist man auf der Siegerstrasse erwartet einen viel klein-klein bis auch das letzte Nest ausgeräuchert ist.

Anyway, ich hab den Kauf nicht bereut und hoffe das die Jungs noch das eine odere andere Pushen. Potentzial hat es ja reichlich.

Und was anderes: Für 4X Freunde -> Endless Space angugge. ;)

SirDalamar (unregistriert) 21. Mai 2012 - 5:26 #

Gut, dass ich auf den Test gewartet habe. Ich war sehr interessiert, aber ich habe schon befürchtet, dass das Spiel etwas flach werden würde.

"Strategische KI mäßig"
Bei CiV konnte ich das verschmerzen - hier ist es irgendwie ein harter Dämpfer.

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21086 - 21. Mai 2012 - 7:04 #

Hm, ne 6.0
Meine Fresse, so wie sich der Test liest, und da vertraue ich dem Strategie Jörg, lass ichs doch lieber. Vielleicht mal als Budget.
Wenn die schon so rigoros geklaut haben, warum nicht Chinastyle, einfach Master of Magic kopiert ;-)

raveneiven 13 Koop-Gamer - 1706 - 21. Mai 2012 - 7:55 #

"Da Warlock gleich zum Budgetpreis erschienen ist, mögt ihr persönlich den gebotenen Gegenwert als angemessen betrachten."

Also so schnell wirds denk ich nicht viel billiger. Ich werds mir denk ich bald kaufen.

GeneralGonzo 14 Komm-Experte - 2355 - 21. Mai 2012 - 7:58 #

Der Test spiegelt im Kern auch mein Gefühl wieder, dennoch ist es ein gutes Spiel, mit dem man sich mal eben locker einige Stunden immer wieder aufgrund des Sandkastenprinzips beschäftigen kann. Es ist halt sehr einfach zu spieln und handzuhaben im Gegensatz zu einem Civ5 und daher eher etwas für "casual" Strategen, die nur mal eben 1-2 Stündchen zocken möchten.

Dennoch zwei anmerken zum Test:

- habt ihr mit den aktuellen Patches gespielt ? Die verbessern die KI enorm und fürgen z.B. den Städten einen AoE Damage mit Radius3 und Elemntarschaden hinzu! Übel...

- die Engine ma an Civ5 erinner, aber das Ganze ist im Grunde der "Fantasy Wars" Reihe (Elven Legacy) entliehen. Die Grafikengine und auch die Truppenbewegungen- angriffe sowie das Leveln sind deiesen Spielen entliehen (aus eigenem Haus von In Co) und nicht Civ5, mit dem es fälschlicherweise immer verglichen wird.

Olphas 26 Spiele-Kenner - - 66878 - 21. Mai 2012 - 8:33 #

Die Engine ist klar eine weiterentwicklung von Fantasy Wars/Elven Legacy. Liegt ja auch nah. Aber das ganze Design, gerade was das UI angeht, ist doch auffällig nah an CIV5. Das da der Code kopiert wurde, behauptet ja auch niemand ernsthaft, aber das man sich hier hat "inspirieren" lassen kann man denke ich nicht ganz von der Hand weisen.

Theryn (unregistriert) 21. Mai 2012 - 8:30 #

Hallo zusammen!

Hab das Spiel übers Wochenende gespielt und kann dem Test beipflichten.

Gerade wenn man sich ein modernes "Master of Magic" erhofft, wird man schnell enttäuscht. Das Spiel ist nett und für den Preis ok, aber wirklich gut ist es nicht.

Was, sofern ich es nicht überlesen habe, im Test nicht gesagt wird, ist, dass man keine Einschätzung oder statistische Auswertung über die Stärke gegnerischer Fraktionen in Relation zur eigenen bekommt. Zumindest hab ich keine solche Option gefunden. Das ist insofern blöd, als dass man nur durch Rumprobieren im Diplomatiefenster herausfinden kann, auf welche Forderungen oder Vorschläge ein gegnerischer Magier eingeht. Da hilft es auch nicht, dass man einen "Zuneigungs"-Wert angezeigt bekommt und über ein kleines Schaubild das Verhältnis eines Magiers zu den acht Göttern sehen kann. Zu den diplomatischen Verhandglungen muss man allerdings sagen, dass man unmittelbar nach der Eingabe eines Angebots ein Feedback erhält, ohne erst ein Knöpfchen drücken zu müssen.
Das Beste, das man über Diplomatie in Warlock sagen kann ist, dass die gegnerischen Magier einen wenigstens nicht mit abstrusen Stimmungsschwankungen und unmotivierten Kriegserklärungen auf die Nerven fallen.

Die Kämpfe im Civ5-Stil gefallen mir gar nicht so sehr. Mir haben sie auch in der besagten Vorlage nicht gut gefallen. Da finde ich die Schlachten in Master of Magic, die sich ihrerseits an der damaligen Civilisation-Vorlage orientierten, viel spannender und taktisch anspruchsvoller. Naja, bis zu dem Punkt, bis man seine Demigod-Helden mit selbst kreierten magischen Ausrüstungsgegenständen vollgepumpt hat.:-D

Was im Test ebenfalls nicht erwähnt wurde, man möge mich bitte erneut korrigieren, sollte ich mich irren, ist, dass es mehr als nur eine Welt oder Ebene gibt. Wer Master of Magic gespielt hat, wird sich erinnern, dass es neben der Welt Arcanus mit den in der Hauptsache grünen Flächen auch die Parallelwelt Myrror gab, die durch Brauntöne bestach. In diesem Spiel hier gibt es, das kann man einstellen, bis zu sechs Parallelwelten. Ein Mal habe ich ein Portal gefunden und bin da durch gegangen, wurde dann aber direkt von 5 starken, neutralen Einheiten aufgerieben. Nach etwa 12 bis 15 Stunden Spielzeit und drei gespielten Partien habe ich nicht eine Parallelwelt erkundet.

Es gibt, das muss man dazu sagen, einen Zauber, mit dem man Einheiten auf eine andere Ebene teleportieren kann. Dass ich ihn aber nicht genutzt habe, zeigt nicht nur, dass das Erkunden der anderen Ebenen vollkommen irrelevant ist, sondern dass es schlicht und ergreifend eine Verschwendung der Ressource "Zeit" ist. Und das ist meiner Meinung nach eines der gravierendsten Probleme des Spiels: Die Zeit und wie dem Spieler das Vergehen derselben bzw. der Wert der Ressource "Zeit" dargestellt wird.
Viele Elemente im Spiel fühlen sich eher träge an. Man muss alle Einheiten einzeln ziehen und dabei immer wieder schauen, wie weit sie gehen können, je nachdem, welche Route man einschlägt. Gebäude kann man immer nur sporadisch bauen und jedes neue Gebäude kleistert die Gegend ein Stück weit mehr zu. Einheiten können sich dadurch zwar schneller bewegen, aber zu viele Einheiten will man gar nicht bauen, weil man dann vollends die Übersicht verliert bzw. immer wieder Einheiten, die man nicht benötigt, rasten lassen muss, weil in zwei Feldern Entfernung eine Einheit von einer Fraktion geparkt wurde, mit der man lediglich einen Nichtangriffspakt statt eines Bündnisses eingegangen ist. Dazu kommt, dass immer wieder aus dem Nebel des Krieges oder aus dem Nichts teilweise sehr starke Neutraleinheiten das eigene Gebiet bedrohen und man erneut eingreifen muss.

Dabei ist Zeit bzw. Geschwindigkeit in diesem Spiel elementar wichtig. Die Erforschung von Zaubern wird nämlich mit den entsprechenden Gebäuden schnell zur Farce. Der finale Zauber, mit dem man das Spiel gewinnt, hat man auch als defensiver Spieler relativ schnell erforscht und innerhalb von 20 Runden gesprochen.

Naja, ich kann für mich nur feststellen, dass das Spiel mir schnell langweilig geworden ist. Schade drum.

Auf bald!

Theryn

vicbrother (unregistriert) 21. Mai 2012 - 9:25 #

Du sprichst da einen wichtigen Designfehler an: Die Parallelwelten haben keinen spielerischen Bezug auf das Gesamtspiel, da von dort einfach keine Bedrohung ausgeht. Das war in MoM ganz anders, da auch dort Gegner existieren konnten.

Insgesamt ist die Anzahl von drei Rassen nun auch nicht gerade umwerfend, da war MoM mit 14 ( http://master-of-magic.mystic-x.org/voelker.htm ) und AoW:SM mit 15 ( http://aow2.heavengames.com/aowsm/gameinfo/units/ ) Rassen deutlich interessanter gestaltet, zumal sich die Rassen dort sehr deutlich unterscheiden.

Ich fand die Idee der Parallelwelt allerdings schon in MoM nicht so umwerfend, die Idee des Untergrunds in AoW:SM fand ich viel spaßiger - man konnte mit Bohrfahrzeugen sich dort auch eigene Ausgänge in die Oberwelt bohren und damit sehr überraschende Strategien spielen.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468612 - 21. Mai 2012 - 10:24 #

Wobei die Idee mit der Unterwelt eigentlich von Cave Wars stammt, einem total unbekannten, aber sehr spaßigen Rundenstrategiespiel im Civ-Stil. Man konnte da meiner Erinnerung nach sogar die Kampfeinheiten mit selbstproduzierten Waffen ausrüsten und dadurch ähnlich konfigurieren wie die Einheiten in Alpha Centauri.

vicbrother (unregistriert) 21. Mai 2012 - 11:41 #

Tja, das mit den Einheiten ausrüsten ging in der "Elemental"-Serie ja gerade aktuell total daneben. Es scheint kompliziert zu sein, ein Spiel im Fantasy-Bereich zu designen und umzusetzen ;)

Einheitenausrüsten hat aber was. Ich erinnere da einige AoW:SM-Mods, wo selbst die Level1-Einheiten durch Sonderfähigkeiten (z.B. Weitsicht) einen Sinn haben und durch Levelaufstiege auch im Late-Game noch mithalten können. Das sieht man m.E. viel zu selten.

Falk 14 Komm-Experte - 1922 - 21. Mai 2012 - 18:10 #

Stardock und Paradox haben eben gemein, dass sie ihre Spiele nicht polieren, sondern auf den Markt schmeißen, was halt grad da ist.

Wenn sich mal ein richtiger Publisher der Sache annehmen würde, käme da auch was Gutes bei raus. Potential hat der Ansatz, das zeigen die HoMM-Serie und die ganzen alten Spiele.

Ganesh 16 Übertalent - 5116 - 21. Mai 2012 - 19:28 #

Das liegt weniger an Schlampigkeit als an Geldmangel. Irgendwann muss das Produkt halt raus, wenn man den Entwickler nicht ewig alimentieren will.
Auf der letzten Paradox-Con haben sie aber hinsichtlich der Q&A Besserung gelobt und wollen da auch früher in den Entwicklungsprozess eingreifen. Ob es etwas bringt, wird sich zeigen.

Aber soweit man hört, haben sie aus Sots2 ja was gelernt. Warlock ist spielbar und offenbar auch verständlich.

Bei den eigenen Spielen ist Paradox auch massiv besser geworden, was die Bugs und die Performance angeht, AHD war zum Launch voll spielbar und CK2 hatte nur kleinere Bugs. 1.05 hat viele Verbesserungen für lau gebracht.

vicbrother (unregistriert) 21. Mai 2012 - 19:30 #

Bei Stardock fehlte von Anfang an ein Konzept. Die Idee Figuren selber ausrüsten zu können ist super - aber zahlreiche dieser Figuren zu einer Einheiten zu verschmelzen bringt dann halt das Balancing komplett zu Fall.

Warum es außerdem Quests in einem Strategiespiel geben muss werde ich auch nicht begreifen - die Strategien des Spieler gehen doch auf die Spielsituation ein, also auch auf feindliche Einheiten die man schlagen, Gebäude die man bauen und Items die man erobern muss. Der Vorteil ergibt sich dann doch schon aus dem Spielverlauf.

Paradox hat "schnell" ein Spiel erstellt wo sie die Figuren aus Majesty wiederverwenden konnten. Die Idee die Taktikschlachten auf die globale Ebene zu legen ist aber ein ausbaufähiger vielversprechender Ansatz.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468612 - 21. Mai 2012 - 10:21 #

Doch, das Spielelement "andere Welten" wird als Screenshot gezeigt und auch thematisiert.

Theryn (unregistriert) 21. Mai 2012 - 10:41 #

Hallo nochmal!

@ Jörg

Ah, danke. Das habe ich dann beim Lesen des Artikels während der Zugfahrt auf dem Smartphone wohl im wahrsten Sinne des Wortes beiseite gewischt.:-D

Auf bald!

Theryn

Olphas 26 Spiele-Kenner - - 66878 - 21. Mai 2012 - 8:31 #

Wäre der Test gleich zum Release erschienen - ich hätte vermutlich erstmal dagegen argumentiert. Anfangs war ich ziemlich begeistert von Warlock, auch wenn einige Schwächen nicht von der Hand zu weisen sind. Aber gerade die Kämpfe machen halt schon Spaß.

Mittlerweile sage ich aber: Der Test trifft es genau. Meine Begeisterung ist recht schnell abgeflacht weil man einfach viel zu schnell alles gesehen hat, viel zu schnell viel zu stark und mächtig ist. Und dann gibt es eigentlich kaum einen Grund noch groß weiter zu spielen. Zumindest war es für mich dann spannender ein neues Spiel anzufangen.
Sehr schräg fand ich auch, wie schnell die ganzen Zauber komplett erforscht sind. Wozu gibt es so viele Gebäude, die die Forschung erhöhen (und dabei oft recht teuer sind), wenn man das eigentlich gar nicht braucht? In der Praxis habe auch ich hauptsächlich Heilzauber genutzt. Elementarzauber sind manchmal ganz nützlich gegen starke Gegner mit hohen Resistenzen, aber sonst?
Und die Sache mit dem Bau auf beliebige Felder - ich hab lange einfach automatisch gar nicht wahrgenommen, dass man auf Lava bauen kann wie überall sonst. Ich hab einfach vorausgesetzt, dass man dort nicht sinnvoll bauen kann. Als ich es dann zufällig gesehen habe, dass man da Farmen ohne irgendeinen Abzug draufpflanzen kann war ich schon ziemlich erstaunt.

Ich bin dann nach etwas über 10 Stunden zu Fantasy Wars gewechselt, das zufällig an dem Wochenende bei GOG im Angebot war. Ist zwar nur bedingt zu vergleichen, aber das liegt mir sehr viel mehr. Und es ist vor allem nach einer Weile ziemlich anspruchsvoll, was dem Entwickler bei Warlock leider nicht gelungen ist. Schade eigentlich.

volcatius (unregistriert) 21. Mai 2012 - 11:26 #

Elven Legacy ist auch zu empfehlen (gibts leider nicht bei gog.com, nur Steam oder Retail), hat allerdings einen recht knackigen Schwierigkeitsgrad.

Olphas 26 Spiele-Kenner - - 66878 - 21. Mai 2012 - 11:41 #

Ist schon vorgemerkt :). Bei Steam kostet das Bundle ja auch nicht die Welt.

Ketzerfreund 16 Übertalent - 5978 - 21. Mai 2012 - 23:37 #

"(gibts leider nicht bei gog.com, nur Steam oder Retail..."

oder Gamersgate oder Gamestop oder, oder, oder...) :P

vicbrother (unregistriert) 21. Mai 2012 - 8:45 #

Im Test fehlt ein Hinweis auf die gruselige GUI.
Da wird nichts hervorgehoben, es poppen links ToDo-Icons und >1800px rechts die Einheit-Befehle. Eine farbliche klassifizierung der Gebäudeaufgaben (Produktion, Magie,...) fehlt, usw.

Besonders schlimm finde ich die mangelnde Balance. EIn Elfenbogenschütze ist doppelt so stark wie ein normaler Bogescnhütze - und wenn dann noch die Stufenaufstiege kommen, sind die Einheiten unschlagbar. Daraus ergibt sich dann auch der Einsatz von Heilzaubern als magische Hauptbeschäftigung.

Übrigens: Ein Multiplayer-Modus fehlt auch (noch).

M.E. ist das Spiel schlechter als die Vorgänger Fantasy Wars und Elven Legacy. Schade, aber die vielen Designfehler (z.B. Weltgröße in Verbindung mit Stadtanzahl/-bebauung) verhindern hier eine gute Wertung.

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 21. Mai 2012 - 9:23 #

Guter Test zu einem leider ziemlich langweiligen Spiel. Habs mir nach anspielen der Demo gleich gekauft. Meine anfängliche Euphorie hat nach ca. 2 Spielstunden die ersten Dämpfer bekommen und ist dann weiter abgesunken.

Denn selbst die im Test angesprochenen taktischen Kämpfe sind nämlich nur anfangs gut bzw. interessant. Sobald man einige der stärksten Einheiten hat (Paladine, schwarze Minotauren, diverse Drachen) und diese entsprechend aufrüstet (vampiric weapons, levitation, resist elements etc.), werden sie unkaputtbar und zerstören alles und jeden. Das nimmt den Kämpfen dann jegliche taktische Komponente und es ist nur eine Frage der Zeit bis man eine der Parallelwelten übernommen hat. Ich hab gegen Spielende 2 Welten gleichzeitig angegriffen, eine davon nur mit 3 Einheiten Paladine und hatte keine Probleme mit ganzen Rudeln von Drachen fertigzuwerden.

GeneralGonzo 14 Komm-Experte - 2355 - 21. Mai 2012 - 9:52 #

Was leider im Text so auch nicht angesprochen wurde und doch ziemlich an meiner Langteitmotivation frisst, ist die Tatscahe, dass es kein motivierende Kampagne (wie noch in Majesty 2) oder auch Einzelszenarios gibt!

Des weiteren - und das stört am meisten im Endlosspiel - gibt es kein Endscreen mit einer detaillierten Zusammenfassung (erooberte Städte, erschlagene Monster, ...) und eine Ranking Ladder, die motiviert, besser abzuschneiden!

Sehr einfach zu implementieren - schade, dass es (bisher) fehlt!

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468612 - 21. Mai 2012 - 10:11 #

Stimmt, ersteres gehört noch in den Wertungskasten, danke.

DocRock 13 Koop-Gamer - 1380 - 21. Mai 2012 - 9:53 #

Ich hab mir mal die Mühe gemacht, meine Kritik am Spiel ins Steam-Forum zu hauen (http://forums.steampowered.com/forums/showthread.php?t=2710637), daher schreib ich das jetzt nicht alles nochmal. ;)

Die 6.0 geht in Ordnung. Hatte jetzt gute 10-15 Stunden Spaß mit dem Spiel, ohne elementare Patches wird es aber dabei auch bleiben. Bin allerdings durch das Spiel auf einen diesen CIV Mod gestoßen.. Fall from Heaven oder wie er noch heisst... und werde den mal probieren.

An Civ 4 kommt halt einfach nix ran.

vicbrother (unregistriert) 21. Mai 2012 - 11:27 #

Du kannst deinen Text aus dem Forum ja per copy&past hier einfügen...

DocRock 13 Koop-Gamer - 1380 - 21. Mai 2012 - 12:36 #

Der ist auf Englisch.. und zum übersetzen fehlt mir gerade die Lust...

vicbrother (unregistriert) 21. Mai 2012 - 13:12 #

Ich habe ihn gelesen. Du hast mit deinen Punkten recht. Schade für das Spiel.

Grafik und der nicht vorhandene "Stack of Doom" bleiben einzig als Pluspunkte des Spiels stehen.

Ein AoW:SM mit der Grafik von HoMM V und den Weltenverändernden Zaubern aus MoM (Zombiebeherrschung, Armageddon, Meteoritensturm, ...) mit einer Figur pro Feld auf der Weltkarte (also ohne Stackbildung) - das wärs :)

DocRock 13 Koop-Gamer - 1380 - 22. Mai 2012 - 10:45 #

Ich teste jetzt erstmal Fall from Heaven 2, mal gucken was das so kann. Mich stört der Stack auch nicht so. Damit kann die KI wenigstens arbeiten, was aus "1UPT" in Computerhänden wird sieht man ja bei CiV. ;)

vicbrother (unregistriert) 22. Mai 2012 - 13:09 #

"Fall from Heaven" und die anderen Fantasy-Mods haben mich bei Civ leider nicht begeistern können.

Die Idee die Stacks aufzulösen finde ich gut - aber die Karten müssten dann größer werden um mehr taktische Tiefe zu haben.

Im Multiplayer hat das Entfallen von Stacks den Vorteil, dass es nicht zu einer einzigen Endschlacht kommt, bei der die besten Einheiten zweier Spieler sich aufreiben und der Spieler nach der Niederlage chancenlos ist und auch keine Lust mehr aufs Spiel hat und der Siegerspieler so geschwächt ist, dass er für die anderen Mitspieler eine leichte Beute darstellt.

Stacks sind einfach kein gutes Design ;)

Pomme 17 Shapeshifter - P - 8614 - 21. Mai 2012 - 9:54 #

Ach, das klingt alles sehr enttäuschend. Schade.

Mr. Tchijf 17 Shapeshifter - - 6436 - 21. Mai 2012 - 10:05 #

Guter Test, der meinen Eindruck bestätigt. Ich habe auch einige Stunden investiert und es macht auch wirklich über Strecken Spaß.

Die Kritikpunkte haben die Vorredner und Jörg bereits gut erfasst, weswegen ich nur noch einen Punkt hinzufüge, der mich persönlich wahnsinnig geärgert hat.

Irgendwann im Spiel hat man ja dreiviertel der Karte mit Städten vollgepflastert und befindet sich irgendwo im Angriff gegen den/die letzten Gegner.

Durchweg gibt es ja aus dem Nichts auftauchende neutrale Wellen von Gegnern, die es zu besiegen gilt. Soweit nicht schlimm, da meistens immer sehr schwache Gegner spawnen. Mir wurden jedoch bereits zwei Partien dadurch vermiest, dass plötzlich mein ganzes Hinterland (da wo keine Einheiten mehr lungerten) voll von Ogern und Feuerelementaren war. Da machst du nix mehr... Und es ist wahnsinnig müßig, nun wieder Einheiten auszuheben, die gegen diese neutralen Einheiten kämpfen und gleichzeitig deinen Gold-Etat zerstören.

Summa summarum ist die Punktzahl absolut gerechtfertigt und spiegelt meine Meinung in Gänze wider (im Gegensatz zum 80%-4Players-Test).

GeneralGonzo 14 Komm-Experte - 2355 - 21. Mai 2012 - 10:10 #

Was mir wieder zeigt, dass man sich bei Strategietests (fast) immer auf Jörgs Meinung verlassen kann ;-)

volcatius (unregistriert) 21. Mai 2012 - 11:19 #

Schade, da fehlen mir eindeutig Komplexität und Balance. Dafür sind mir auch 20 Euro zu viel.

wiese85 15 Kenner - 3551 - 21. Mai 2012 - 12:00 #

Echt schade das Setting klang Interessant und vielversprechend. Vielleicht wens mal für 2 oder 3€ auf nem Wühltisch liegt^^

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 21. Mai 2012 - 13:11 #

Guter Test, war anfangs von dem Spiel sehr angetan aber hat sich dann nach und nach wieder gegeben.
Vielleicht Jörg wäre in paar Monaten ein Nachtest angebracht? denn der Entwickler hat so einiges für die Patches versprochen (unteranderem Multiplayer, überarbeitete Diplomatie/KI ect)
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Bei alternativen könnte man noch den Mod "Fall from Heaven 2" für Civ 4 erwähnen!!!

vicbrother (unregistriert) 21. Mai 2012 - 13:13 #

Ich liebe Spiele die beim Spieler reifen. Nennt man das nicht Open Source?

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110364 - 21. Mai 2012 - 13:16 #

Nee, Beta-Version ... oder so ;).

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 21. Mai 2012 - 13:19 #

Demnach gibts nur noch Beta-Versionen wie's aussieht. Ich kann mich gar nicht mehr dran erinnern wann ich das letzte Spiel gekauft hab das nicht spätestens nach einer Woche einen Patch benötigte.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110364 - 22. Mai 2012 - 16:37 #

Traurig aber wahr.

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 21. Mai 2012 - 13:17 #

Das hat mit open source nix zu tun. Firefox und VLC laufen bei mir wunderbar seit Tag 1.

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 21. Mai 2012 - 13:20 #

Naja das Spiel ist ja nicht schlecht und verbuggt ist es auch nicht man geht da eher auf Kundenwünsche ein, siehe Paraforum.
Einzig der MP wurde von vorn herein als kostenloser Patch versprochen

mekk (unregistriert) 21. Mai 2012 - 13:20 #

Dann bin ich wohl der einzige hier, dem das Spiel besser gefällt. ^^

Mich stört das simple Gameplay irgendwie gar nicht. :-D

vicbrother (unregistriert) 21. Mai 2012 - 13:30 #

Simple Strategiespiele sind ein Widerspruch in sich ;)

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 21. Mai 2012 - 13:40 #

Ach was. Schach ist simpel. Die Regeln kann ich jedem Schulkind erklären. Aber es hat strategische Tiefe, etwas das Warlock fehlt.

Sturmrabe85 13 Koop-Gamer - 1481 - 21. Mai 2012 - 16:04 #

Anhand der Demo geht die Wertung wohl in Ordnung. Das Zaubersystem ist seltsam und der Rest hat auch irgendwie einen zu generischen Eindruck gemacht. Da werde ich mal auf "Fallen Enchantress" warten und hoffen dass dieses dann etwas taugt.

Christoph 18 Doppel-Voter - P - 10231 - 21. Mai 2012 - 16:44 #

Danke für den Test. Ich habe mir gerade vor zwei, drei Wochen Civ 5 zum Budgetpreis bei Steam gekauft und bin kurz vor dem Ende meines ersten Spiels dort, das ca. 15-20 Stunden gedauert hat. Die Kombination aus leichtem Einstieg (nach Vorkenntnissen in Civ I, III, IV) und Schwierigkeit bzw. Komplexität ist genau das richtige für mich, und ich möchte in der begrenzten Freizeit, die ich abends und nachts habe, letztlich viele verschiedene Spiele ausprobieren. Deshalb bleibe ich lieber bei der perfekteren, geschliffeneren, besser ausbalancierten Umsetzung: Civ statt Warlock. So sehr ich ein neues "Master of Magic" auch vermisse.

DocRock 13 Koop-Gamer - 1380 - 22. Mai 2012 - 10:46 #

Wenn du Civ IV hast, dann schau dir doch auch mal den "Fall from Heaven 2" Mod an. Der soll sehr in Richtung MoM gehen.

Christoph 18 Doppel-Voter - P - 10231 - 22. Mai 2012 - 14:19 #

Danke für den Tip!