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Hier befinden wir uns im Anflug auf eine riesige Kampfstation der Decepticons, die drauf und dran ist, einen Großteil des Planeten Cybertron in Schutt und Asche zu legen. Diese Flugpassagen sind eines der Highlights im Spiel. |
Aller guten Bleche sind drei
Transformers sind so ein bißchen wie die Musketiere: Sie kämpfen nur ungern allein. Deswegen stehen euch in jeder Mission zwei Kameraden zur Seite, die im Normalfall von der KI gesteuert werden. Wenn ihr wollt, könnt ihr die Missionen jedoch auch jederzeit im kooperativen Online-Spiel angehen und entweder mit Freunden oder zufällig ausgewählten Mitspielern bewältigen. Spätestens auf dem harten Schwierigkeitsgrad solltet ihr das auch dringend tun, denn die KI eurer Kameraden steht der eingeschränkten KI eurer Gegner hin und wieder in nichts nach. Anstatt euch mitten in der Hitze des Gefechts zu heilen, bohrten sie lieber in der Verbundstoff-Nase und heilen euch erst, wenn es gar nicht mehr nötig ist.
Heilen? Ja, denn zu Beginn jeder Mission könnt ihr zwischen einigen festgelegten Transformerklassen wählen: Anführer, Soldat, Späher und Wissenschaftler. Nur letzterer kann im Kampf einen Energon-Reparaturstrahl benutzen, er ist quasi der Sanitäter der Gruppe. Doch er muss sich nicht aufs Heilen beschränken: Freunde heilt sein Reparaturstrahl, Feinde beschädigt er. Der Wissenschaftler wiederum kann mit einer seiner Fähigkeiten einen "Sentry" herbeirufen, der getarnte Feinde mit Leichtigkeit aufspürt.
Zwei solche Fähigkeiten hat jeder der im Spiel vertretenen Charaktere. Tricks wie ein schneller Sprint oder kurzzeitige Tarnung können nach kurzer Abkühlungszeit direkt wieder benutzt werden. Andere Fähigkeiten aber, wie zum Beispiel der Schlachtruf des Anführers (der Schadens- und Rüstungswerte in seiner unmittelbaren Umgebung erhöht), könnt ihr erst dann wieder einsetzen, wenn ihr genug Energon eingesammelt habt. Das findet ihr immer mal wieder in Behältern am Wegesrand, aber auch eure Gegner hinterlassen es nach ihrem Ableben. Vorbildlich: Die meist einstündigen Missionen sind in viele kleine Kapitel eingeteilt, die ihr auch einzeln auswählen könnt. Falls ihr also nur einen bestimmten Abschnitt spielen wollt, ist keine lange Vorlaufzeit nötig.
Transformers trifft Modern Warfare 2
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Hier stattet ihr eure Multiplayercharaktere aus und könnt auch deren Farbgebung zumindest etwas modifizieren. |
So schön kooperatives Gameplay auch sein mag: Wenn man schon mal die Kontrolle über mächtige Kampfmaschinen hat, dann will man sich damit auch ordentlich eins auf die Mütze geben. Und dafür haben die Designer quasi den Multiplayer-Modus von
Modern Warfare 2 geklont. Immerhin: Es wurde äußerst gut geklaut! Perks, Freischalten neuer Fähigkeiten mit aufsteigendem Level, Erfahrungspunktesystem: alles drin. Auch die Modi sind nicht sonderlich neu: Capture The Flag heißt bei den Transformers beispielsweise Energiecode. Mit einer kleinen Neuerung: Der "Code" ist in den Händen des Trägers gleichzeitig eine mächtige Nahkampfwaffe.
Trotz des Abkupferns stehen die Multiplayer-Modi auf eigenen Beinen. Wir hatten mit dem sehr traditionellen Modus Eroberung (drei auf der Basis verteilte Punkte müssen eingenommen und möglichst lange gehalten werden) beispielsweise so viel Spaß wie schon lange nicht mehr. Nur an dem Balancing der Waffen sollten die Entwickler noch arbeiten, denn einige scheinen uns, nach vielen absolvierten Multiplayer-Partien, doch zu stark zu sein.
Und dann wäre da noch der Eskalationsmodus. Der setzt nach all dem kompetitiven Multiplayer den Fokus noch einmal auf Koop: Ihr müsst euch mit ein bis drei Mitspielern durch Wellen von KI-Gegnern wühlen. Auch das kennt man schon zur Genüge, doch in Transformers - War for Cybertron ist der Modus in taktischer Hinsicht ungewohnt fordernd: Munition und Lebensenergie wird nicht automatisch regeneriert, ihr kauft sie an Terminals ein. Und dafür braucht ihr Punkte, die ihr wiederum mit jedem Abschuss verdient. Hinter speziellen und meist eher abgelegenen Terminals verstecken sich ganz besonders mächtige Waffen -- für die ihr aber auch lange sparen müsst. Deswegen müsst ihr immer neu abwägen: Kauft ihr euch Munition oder versucht ihr, zumindest die nächste Runde noch mit eurem kläglichen Vorrat zu überleben, um den Gegnern danach mit einer neuen Waffe richtig Saures zu geben? Für diesen Modus gilt ähnlich wie beim
Left 4 Dead-Franchise: Für den größten Spielspaß solltet ihr mit Freunden in einem Team spielen. Denn zufällig ausgewählte Teams schaffen es meist nicht weit.
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Innerhalb von drei Sekunden werden wir hier im Multiplayermodus "Eroberung" für einen einzigen Kill gleich mit drei Belohnungen und Erfahrungspunkten überschüttet. Das ist von Modern Warfare 2 geklaut -- aber gut geklaut. |
Fazit: Geheimtipp für Nicht-Fans
Ein Actionspiel "ab 12" dieser Qualität haben wir lange nicht mehr erlebt! Es gibt da nur eine Sache, die uns Sorgen bereitet: Im Multiplayermodus der von uns hauptsächlich getesteten PC-Fassung kann man im Multiplayer-Modus kurz nach Verkaufsstart noch nicht von einem Riesenandrang berichten. Wir konnten zwar alle Modi ausgiebig ausprobieren, und in den Lobbys zu Team-Deathmatch, Eroberung und Eskalation ist immer viel los. Andere Modi aber liegen noch verhältnismäßig brach. Wir vermuten, dass einfach noch recht wenige PC-Spieler Transformers - War for Cybertron besitzen. Und das wiederum dürfte vor allem an der Werbekampagne von Publisher Activision liegen, die vor allem durch Abwesenheit glänzte. Mit Sicherheit aber liegt es auch an der Angst vor reinem Lizenz-Müll.
Diese Angst aber ist völlig unbegründet. Vor allem im Multiplayer-,aber auch im insgesamt sehr gelungenen Singleplayer-Part hatten wir mit Transformers - War for Cybertron sehr viel Spaß. Natürlich ist das Spiel nicht perfekt, aber es ist feinstes Popcorn-Gaming für den heimischen Fernseher, bei dem euch von Mission 2 an keine Minute langweilig werden wird. Und wenn das schon ein Tester sagt, der mit Transformers nie etwas am Hut hatte -- dann gilt das für Transformers-Fans erst recht.
Autor: Philipp Spilker (GamersGlobal)
Transformers - War for Cybertron |
Test vom 3.7.2010
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8.0 |
von maximal 10 Punkten
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Wertungsinfo: Wir testen die PC-Version |
Fazit: Transformers - War For Cybertron erfindet das Rad nicht neu, aber es zeigt eindrucksvoll, was für ein großer Gewinn schon ein einziges kleines, richtig umgesetztes Feature für ein Spiel sein kann. Das Transformieren der Roboter ist super umgesetzt und sorgt besonders im Multiplayer-Part für sehr temporeiche Gefechte. Und die Kampagne, die man auch im Koop erleben kann, ist nach ihrem schwachem Anfang ab Mission 2 und bis zum Ende ein einziges Action-Feuerwerk mit mehreren sehr denkwürdigen Momenten. Fans können deswegen mehr oder weniger blind zugreifen. Und wer noch kein Fan ist, der wird es beim Spielen vielleicht schneller, als er denkt. Kurzum: Transformers - War For Cybertron ist Popcorn-Gaming in Reinkultur. Und das ist ganz klar als Kompliment zu verstehen. |
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Einstieg/Bedienung Sehr gute Steuerung auch per Tastatur und Maus Leichtes Umschalten zwischen den Transformers-Formen Missionen werden nach Beenden in Kapitel unterteilt, die einzeln anwählbar sind Tutorial wird im Menü versteckt Items sind teilweise schlecht oder gar nicht erklärt Tastaturbelegung nicht frei konfigurierbar |
Spieltiefe/Balance Drei Schwierigkeitsgrade Kampagne sowohl solo als auch im Online-Koop spielbar Recht große Waffenvielfalt |
Grafik/Technik Transformationen sehen klasse aus Imposant inszenierte Endgegner Metall-Look der Unreal Engine 3 passt gut zur Transformers-Welt
Auch auf PC nur 30 FPS (Workaround siehe hier, auf eigene Gefahr) |
Sound/Sprache Sehr guter Soundtrack Gute Soundeffekte bei Gefechten
Größtenteils gelungene Synchronisation... ...mit grauenhaftem Off-Erzähler Deutsche Version auf PC und 360 bietet nur deutsche Sprachausgabe, die PS3-Version ist multilingual |
Singleplayer Zwei Kampagnen, die aufeinander aufbauen Zehn Missionen 12 Stunden Spielzeit Geschichte ist überdurchschnittlich gut Schwache erste Mission, die sich in die Länge zieht |
Multiplayer Kampagne im Online-Koop Taktisch fordernder Modus "Eskalation" Sechs kompetitive Modi Perks, Level-Ups, Zugewinn an Fähigkeiten Transformers-Gameplay bereichert Multiplayer-Modus sehr Geringes Customizing Server sind gerade so ausreichend gefüllt |
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very nice. wird gekauft als alter fan der classic serie
http://www.youtube.com/watch?v=GXG_zG2SEaw
http://www.youtube.com/watch?v=jUE0f7j_T2s&feature=related
watch this!
War ich ja mir meiner Schätzung von 7,5 in der vorherigen news nah dran :) . da sSpielt hatts aber auch verdient und macht eine Menge spaß ! Als fan sowieso.
Was mir jetzt aber so nicht aufgefallen ist sind die 30 Frames begrenzung, habe nebenbei nichts laufen was die Frames anzeigt aber geruckelt hatt das spiel zu keinem Zeitpunkt.
bei dem spiel gehen die geschmäcker auch ziemlich auseinander wenn man sich die Tests anschaut ^^
Hi von IGN hat Transformers ne 9.0 bekommen.
http://www.youtube.com/watch?v=Xt68BX8eieY
Also irgentwas stimmt bei dieser Stelle nicht:
"zu Beginn jeder Mission könnt ihr zwischen einigen festgelegten Transformerklassen wählen: Anführer, Soldat, Späher und Wissenschaftler. Nur letzterer kann im Kampf einen Energon-Reparaturstrahl benutzen, er ist quasi der Sanitäter der Gruppe. Doch er muss sich nicht aufs Heilen beschränken: Freunde heilt sein Reparaturstrahl, Feinde beschädigt er. Der Wissenschaftler !wiederum! kann mit einer seiner Fähigkeiten einen "Sentry" herbeirufen, der getarnte Feinde mit Leichtigkeit aufspürt."
Es geht doch in dem Abschnitt nur um den Wissenschaftler wieso steht dann da ein "wiederum" und nicht ein "darüber hinaus"?
Der letzte Satz dürfte sich auf die Späher-Klasse beziehen und falsch etikettiert sein. ;)
Nee, trifft beides auf den Wissenschaftler zu. Der erste Teil des Satzes betriff seine Waffenwahl (Energonstrahler ist eine seiner vier Klassen-Waffen), der zweite seinen Trademark-Skill. Unglücklich formuliert, ich würde da zwei Sätze draus machen.
Das freut mich! Schöner Test zu einem also vielversprechenden Spiel. Waren denn die früheren Spiele aus dem letzten Jahr von einem anderen Entwickler? Die hatten ja nicht so euphorische Kritiken. :)
Wow doch kein Flopp. Da sieht man mal, was der schlechte Ruf von Spielen die auf Filmen basieren, anrichten kann..Ich habe wirklich erwartet das es mindestens genau so Floppt wie Ironman. Auch wenn mich euer Test doch sehr überzeugt hat, werde ich es mir am Ende wahrscheinlich doch nicht zu legen..
Basiert ja auf keinem Kinofilm :)
Schön geschrieben.
Besonders dass man bei den Models den guten alten Classic Style wiederbelebt hat, empfinde ich als positiv, denn als Kind habe ich die Transformers geliebt. Ist eine meiner schönsten Kindheitserinnerungen. Ob ich aber deswegen noch ein "Fan" bin, weiss ich nicht so genau, daher bin ich noch unschlüssig, ob ichs kaufen soll. Es ist ja nicht so dass ich noch das Spielzeug sammle.^^
Für mich als alten Transformers-Fan ist WFC ein echter Lichtblick. Die beiden Filmversoftungen waren eher naja, das letzte richtig gute Transformers-Game davor war das PS2-Spiel, einfach nur "Transformers". Aber hey, allein schon der wirklich fetzige Escalation-Mode dürfte bei jedem Actionspieler ein breites Grinsen auf's Gesicht zaubern.
Für mich eins der Highlights dieses an Highlights nun wirklich nicht armen Jahres.
Der Test zeigt gutes autorisches Handwerk, nur das Autorenwir stößt bitter auf, vor allem wenn sich der Autor dazu erniedrigen muß, von sich selber in der dritten Person zu reden.
Was War for Cybertron angeht, so ist noch zu bemerken, daß es zumindest auf der Xbox 360 oft Frameraten-Einbrüche gibt (anscheinend Map unabhängig) beim Heranzoomen mit einigen Waffen, was besonders auffällt, wenn man mit der Sniperrifle unterwegs ist. Dies war auch schon in der Xbox 360 exklusiven Demo von War for Cybertron der Fall, bei der man einzig und allein auf der Karte Molten spielen durfte.
Ich hab bei der 360-Version bisher exakt ZWEI merkliche Frame-Hits mitbekommen, und das kam beides mal in heftig geskripteten Sequenzen vor. Einmal beim großen Luftschlag auf Zeta Primes Festung, zum anderen beim finalen Endboss der Autobot-Kampagne.
Hat für mich den Spielfluß weit weniger gestört als die fehlende Host-Migration im Multiplayer. Ich hab heute alleine gut 10 Matches gehabt, die aufgrund von "rage-quittern", die zufällig Host waren, ein abruptes Ende fanden.
"bitter auf", "erniedrigen"? Hast du gerade einen Herz-Schmerz-Intrigenroman gelesen? Oder schlimme Erinnerungen an die Schulzeit?
Der Autor schreibt bei GamersGlobal außerhalb von Meinungen nicht von sich in der 1. Person Singular, das ist eine Schreibkonvention, kein Quell der Demütigung. Außerdem werden redaktionelle Artikel bei GamersGlobal redigiert, schon von daher ist ein "Wir" gerechtfertigt.
Ohne weitere Umschweife: Sind nicht Videogame-Reviews stets Meinungen eines Individuums und sollten auch als solche gekennzeichnet werden? Du testest schließlich nicht den neuen Laserdrucker von DRUCKTHERVORRAGEND (tm), wo das bloße Abhaken einer Funktionstestliste vollkommen ausreichen würde.
Und was das Korrekturlesen dieser Artikel angeht, das verhilft der Redaktion auch nicht dazu, ihr die individuellen Eindrücke, die der Autor beim Testen des Spiels für sich gewonnen hat, einzuverleiben.
Das Autorenwir ist natürlich eine Schreibkonvention -- damit endet aber dieses Argument auch schon.
Hmm... mal schauen ob das Spiel zu meiner Videothek kommt... Würd mich echt interessieren.
Danke für den Test, ich hatte keine großen Hoffnungen für das Spiel aber anscheinend funktioniert alles ziemlich gut. Vor allem die Auto-Roboter Verwandlung erschien mir recht sinnlos im Trailer.
P.S. Ich glaub im Fazit ist das zweite "Multiplayer-Modus" zu viel.
Leider nur Lizenzmüll. :-(
Lizenzmüll.. warum ist das spiel nun Lizenzmüll weil es auf der Transformer Lizenz basiert?
Hast du den Test überhaupt gelesen? Es ist KEIN Lizenzmüll. Ob du persönlich TF magst oder nicht ist eine andere Sache.
Na das nenn ich mal einen HoffnungsSchimmer in der Tristess der SpieleWelt;) Danke für den ausführlichen und lebhaften Test. Ich als eingefleischter Transformers Fan werde mir das Spiel definitiv zulegen und dann daheim am Rechenknecht mit Freunden zocken...
Danke Phillip
Das Spiel hat eine bessere Bewertung bekommen als manch gehypter Titel wie Aliens vs Predator.
Klingt ineressant. Die Wertungen aus verschiedenen Quellen gehen hier mal wieder weit auseinander. Eine Demo (für PC) gibt es wohl nicht, oder? Ich hab die Spielzeuge als Kind geliebt, die Trickserien aber selten gesehen. Immerhin hat das nichts mit den Kinofilmen zu tun, da kann man nur froh sein. Als zukünftigen Budget-Titel kann man das wohl im Auge behalten.
Gerade für 5€ bei steam geschossen, danke für den Test :-)