The Walking Dead - Michonne - Episode 1

The Walking Dead - Michonne - Episode 1 Test+

Holpriger Staffelauftakt

Christoph Vent / 24. Februar 2016 - 18:31 — vor 3 Jahren aktualisiert
Steckbrief
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Adventure
Story-Adventure
Telltale Games
Telltale Games
23.02.2016
Link

Teaser

War Telltales' The-Walking-Dead-Reihe bisher bis auf einzelne Verweise und Gastauftritte von Comic und TV-Serie losgelöst, setzen euch die Kalifornier dieses Mal gleich einen der bekanntesten Charaktere als Protagonisten vor die Nase. Wir haben die Machete geschwungen und stellen euch die erste Episode in Text und Video vor.
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Alle Screenshots stammen von GamersGlobal
 
Die erste Staffel von The Walking Dead (zum Test, Note: 8.5) schlug ein wie eine Bombe mitten in die Zombie-Apokalypse, doch bereits die zweite Season (zum Test, Note: 7.5) konnte bei vielen Fans nicht mehr die Erwartungen erfüllen. Zum einen wussten die meisten mittlerweile, dass ihre Entscheidungen letztlich nur begrenzte Konsequenzen haben, zum anderen funktionierte ein Kind als spielbarer Protagonist nur bedingt. Zumindest letzteres Problem nimmt Telltale Games mit The Walking Dead - Michonne in den Angriff: In der aus drei Episoden bestehenden Minireihe schlüpft ihr in den gleichnamigen Charakter, der Kennern der TV-Serie und der Comics durchaus ein Begriff sein sollte. Wir sagen euch, warum die erste Episode Verwickelt und verstrickt nicht den gewünschten Traumstart hinlegt.
 

Machete gegen Untote

Michonne wird von Selbstzweifeln geplagt und steht vor einer folgenschweren Entscheidung.
Solltet ihr The Walking Dead lediglich aus der Videospiel-Umsetzung kennen und euch Michonne somit kein Begriff sein, so ist das für die Story zunächst kein Problem. In der neuen Ministaffel erfahrt ihr nämlich, was die Dame mit der Machete in ihrer Abwesenheit zwischen den Comic-Ausgaben 126 bis 139 erlebt hat. Alles beginnt ganz dramatisch: In einer mehrere Minuten langen Actionsequenz legt ihr euch mit haufenweise Untoten an. Allerdings scheinen Wirklichkeit und Unterbewusstsein im Kopf unserer Heldin zu verschwimmen, denn immer wieder wechselt die Szenerie zwischen einem Wald und ihrem Wohnzimmer, in dem sich auch ihre zwei Kinder aufhalten. Schnell wird klar, dass Michonne ihre Liebsten – warum auch immer – zurücklassen musste. Geplagt von der Vergangenheit sieht sie keinen anderen Ausweg, als eine Pistole auf sich zu richten.
 
Hier kommt Pete ins Spiel: Er bewahrt uns nicht nur in letzter Sekunde vor dieser folgenschweren Entscheidung, sondern nimmt uns auch in seine Obhut. Pete gehört zu einer Gruppe Überlebender auf einem kleinen Schiff, die wir allerdings alle nur am Rande kennenlernen. Wie schon in Staffel 2 nimmt sich Telltale gerade bei Nebencharakteren wieder nur sehr wenig Zeit, sie in die Geschichte einzuführen. Selbst Pete lernen wir in der ersten Episode nur oberflächlich kennen.
 
Die Kämpfe mit den Untoten werden erneut sehr filmisch inszeniert.
Wer Michonne bereits kennt, darf sich daher freuen, dass der Fokus zu einem sehr großen Teil ganz klar auf der Hauptdarstellerin liegt. Alle anderen könnte das jedoch stören, müssen sie doch erstmal überhaupt eine Art von emotionaler Beziehung zu ihr aufbauen. Waren gerade die emotionalen Momente auch immer eine Stärke der Walking-Dead-Spiele, rücken diese in der ersten Episode zudem stark in den Hintergrund. So lernen wir etwa zur Hälfte der 80- bis 90-minütigen Spielzeit ein Geschwisterpaar kennen, deren Schicksal uns im Laufe der Spielzeit theoretisch berühren sollte. Da wir aber auch mit bestem Zureden keinen Zugang zu den beiden finden und sie uns weiterhin wie Dreck behandeln, sind sie uns letztendlich einfach nur egal.
 

Gameplay-Minimalismus

Plätschert die Story nach der packenden Einstiegssequenz zunächst erstmal eine Weile vor sich hin, dreht sie in der zweiten Hälfte spätestens mit Erreichen der Bootssiedlung Monroe und dem ersten Aufeinandertreffen mit der dortigen Befehlshaberin stärker auf. Das Gameplay wird ab diesem Zeitpunkt allerdings noch weiter heruntergefahren, als es das eh schon ist. Die meiste Zeit verbringt ihr ab sofort in Gesprächen, die ihr hin und wieder durch geschickte Gesprächsführung beeinflussen dürft.
 
Stichwort Gameplay: Bei der ersten Episode von The Walking Dead - Michonne vertraut Telltale Games voll und ganz auf Bewährtes. Die Kämpfe werden erneut ausschließlich durch Quicktime-Events bestritten und sind derart leicht, dass wir kein einziges Mal gestorben sind. Fast noch simpler fallen die Rätsel aus, die wir kaum als solche bezeichnen möchten. Neben dem Absuchen von Hotspots sollt ihr etwa auch mal einen Gegenstand suchen, um eine verschlossene Tür gewaltsam zu öffnen – wobei "suchen" noch sehr wohlwollend ausgedrückt ist, wenn die entsprechende Eisenstange gleich in einer Kiste neben der Tür liegt.
 
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Wie gewohnt müssen wir uns unter Zeitdruck regelmäßig für eine Antwortmöglichkeit entscheiden. Die daraus entstehenden Konsequenzen scheinen allerdings nicht weitreichender als in den Vorgängern zu sein.
Christoph Vent 30 Pro-Gamer - 175320 - 24. Februar 2016 - 18:33 #

Viel Spaß beim Lesen und Anschauen!

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 74930 - 24. Februar 2016 - 18:45 #

Es gibt direkt deutsche Untertitel, was ist denn da los? :)

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 99866 - 24. Februar 2016 - 19:24 #

Das hab ich mich auch gefragt :)

TSH-Lightning 26 Spiele-Kenner - - 65100 - 24. Februar 2016 - 19:17 #

Hier lese ich mal ausnahmsweise nur den Test, wenn ich das Video schauen würde, dann hätte ich ja schon das "halbe Spiel" gesehen^^

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 99866 - 24. Februar 2016 - 19:24 #

Bin ich eigentlich der einzige der Season 2 besser als eins fand ?

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 74930 - 24. Februar 2016 - 20:03 #

Ich fand Staffel 2 nur leicht schwächer als die erste. Aber teilweise wird es ja so dargestellt, als ob Staffel 2 ein totaler Qualitätsabfall gegenüber Staffel 1 gewesen wäre, das kann ich nie so wirklich nachvollziehen. Mein Ende mit Kenny (den du ja so hasst, wenn ich mich richtig erinnere :D) hat mich mehr berührt als das Ende der ersten Staffel.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 99866 - 24. Februar 2016 - 20:16 #

Ich hasse Kenny doch nicht. Ich fand nur dass er immer mehr zum Psycho mutiert ist.

KornKind 15 Kenner - P - 3613 - 25. Februar 2016 - 10:36 #

Schon etwas, aber immerhin nachvollziehbar und es war schlussendlich immer noch Kenny. Harmlos im Vergleich zu dem was die andere Person so abzog... Genauer wollt ich ich jetzt nicht werden, spoilern sollte man ja auch in Kommentaren tendenziell nicht.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 99866 - 25. Februar 2016 - 12:18 #

"Harmlos im Vergleich zu dem was die andere Person so abzog.."

Darüber kann man streiten... :)

Mantarus 18 Doppel-Voter - 10404 - 26. Februar 2016 - 11:19 #

Nein, kann man nicht. Eine absolut widerwärtige Gestalt. Dagegen ist Kenny ein Heiliger. ... Und das ist er bei weitem nicht. :)

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 99866 - 26. Februar 2016 - 12:35 #

"Eine absolut widerwärtige Gestalt."

Reden wir über diesselbe Person ?

Sciron 20 Gold-Gamer - 24181 - 24. Februar 2016 - 22:44 #

Der einzige wohl nicht, aber wirst damit sicher zu einer Minderheit gehören. Hat wohl vor allem zwei Hauptgründe: Das Konzept war bei Staffel 1 noch knackfrisch und die Rolle des Beschützers (Lee) passte einfach besser, als die des Klugscheisser-Kindes, dessen Worten seltsamerweise fast alle Erwachsenen folgen, als wäre sie die Jungfrau Maria persönlich.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 99866 - 25. Februar 2016 - 0:16 #

Das nicht, aber gemessen an den Entscheidungen der Erwachsenen waren Clems Entscheidungen meist logisch fundiert.
Ich finde es blödsinnig ein Kind welches sich nachweislich besser mit der Situation abfindet gleich als Klugscheisser abzutun.
Zumal diejenigen die nicht auf sie hören ja auch sehr schnell abnippeln ;)

KornKind 15 Kenner - P - 3613 - 25. Februar 2016 - 10:38 #

Nachvollziehbar ist es trotzdem nicht, dass ein Haufen Erwachsener im Zweifelsfalle Clem fragen.

Sciron hat das schon gut getroffen. Staffel 1 funktionierte mit Lee als Beschützer einfach besser. Trotzdem mochte ich Staffel 2 doch auch sehr, nur nicht ganz so wie die erste Staffel.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 99866 - 25. Februar 2016 - 12:16 #

"Nachvollziehbar ist es trotzdem nicht, dass ein Haufen Erwachsener im Zweifelsfalle Clem fragen."

Für mich schon. Clem ist dank Lee eine Führungsperson geworden. Und wie du selbst aus der Geschichte weißt, neigen Menschen dazu dem Alpha zu folgen, selbst wenn dieser noch sehr jung ist.
Zumal TWD eine absolute Ausnahme und Stress Situation ist,und viele Menschen gerne in solchen die Verantwortung abwälzen.
Auch dafür gibt es genug geschichtliche Belege. ;)

The HooD 13 Koop-Gamer - 1618 - 25. Februar 2016 - 17:13 #

Wie alt ist sie in Staffel 2? Maximal 11. Da kannste doch keinem erzählen, dass irgendjemand in Wirklichkeit dermaßen auf sie hören würde.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 99866 - 25. Februar 2016 - 18:35 #

Wir reden hier ja nicht über die Wirklichkeit, sondern ein fiktives Szenario.

The HooD 13 Koop-Gamer - 1618 - 25. Februar 2016 - 18:47 #

Tolles Argument^^ Weil es Zombies gibt ist auch alles andere möglich.
Soweit ich die Serie(nur erste Staffel gesehen) und die Spiele beurteilen kann, soll eben außer Zombies alles realistisch sein. Also macht das mit Clementine einfach keinen Sinn. Weiß auch nich warum man sich das irgendwie schönreden muss.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 99866 - 25. Februar 2016 - 18:50 #

Und ich weiß nicht, warum du nicht akzeptieren kannst, daß ich mir sowas vorstellen kann.
Lassen wir doch einfach jedem seinen Standpunkt. ;)

The HooD 13 Koop-Gamer - 1618 - 25. Februar 2016 - 21:10 #

Ist ja ok, ich wollte dich auch nich angreifen. Nur für mich war das schon ein ziemlicher Schwachpunkt beim 2ten Spiel.
Aber wie du schon sagst, belassen wir es dabei^^

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 99866 - 25. Februar 2016 - 23:25 #

Nee, ich fühlte mich nicht angegriffen. Ich mag es nur nicht in solche Diskusionen einzusteigen, weil sich dann am Ende meist doch alle gegenseitig erzählen wie doof sie doch sind.

Sierra 27 Spiele-Experte - 84765 - 24. Februar 2016 - 19:41 #

Ich habe nicht eine Episode gespielt. Und die Serie hab ich mit Staffel 2 abgebrochen, da ich es nicht (mehr) unterhaltsam fand. Sind die Spiele besser?

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 99866 - 24. Februar 2016 - 20:16 #

Abgebrochen ? Schäm dich !!!!!
Und ja, die Spiele sind toll, wenn du mit minimal Gameplay leben kannst.

Despair 17 Shapeshifter - 7556 - 24. Februar 2016 - 20:17 #

Die Spiele (insbesondere Staffel 1) ziehen dich stärker ins Geschehen hinein. Und das trotz minimaler Interaktivität. Wenn du noch kein Telltale-Adventure gespielt (und dementsprechend noch keine Abnutzungserscheinungen) hast, würde ich der ersten Staffel mal eine Chance geben. Gibt's ja inzwischen relativ oft zum Schnäppchenpreis.

Ich mag die TV-Serie, aber Staffel 2 war für mich die schwächste und ich wäre ebenfalls fast abgesprungen. Seitdem geht es aber qualitativ kontinuierlich bergauf, obwohl sich an der Zombiethematik natürlich nicht viel ändert.

Sierra 27 Spiele-Experte - 84765 - 24. Februar 2016 - 20:41 #

Back to the Future war auch voll Telltale, nicht wahr? Dann wäre das wahrscheinlich das einzige Spiel, dass ich aus der Schmiede habe.

Despair 17 Shapeshifter - 7556 - 24. Februar 2016 - 21:04 #

"Back To The Future" fährt noch die klassische Adventure-Schiene und liefert (wenn auch sehr leichte) Rätselkost. "The Walking Dead" setzt da schon mehr auf Inszenierung, Geschichte und das Treffen von Entscheidungen. Insofern hast du noch kein "neuartiges" Telltale-Spiel gezockt und musst "The Walking Dead" unbedingt kaufen. :D

Sierra 27 Spiele-Experte - 84765 - 24. Februar 2016 - 21:21 #

Danke für die Differenzierung. Und die Werbung. ;)

Despair 17 Shapeshifter - 7556 - 24. Februar 2016 - 21:26 #

Immer gerne. ;)

Alternativ könntest du es mit "The Wolf Among Us" versuchen. Anderes Szenario, keine Zombies, gleiches Spielprinzip.

Jürgen (unregistriert) 24. Februar 2016 - 22:56 #

Oder gleich mit Tales from the Borderlands das beste ihrer Spiele kaufen.

Janosch 27 Spiele-Experte - - 86736 - 24. Februar 2016 - 23:29 #

Ich widerspreche mal ganz frech. Wer auch nur ein bißchen Stil hat, der sagt, Wolf among us ist das beste Spiel von Tell Tale... Und natürlich lieber iUser, dem solltest Du zuerst eine Chance geben... ;)

Janosch 27 Spiele-Experte - - 86736 - 24. Februar 2016 - 23:30 #

Fantastische Story, Jürgen hat ausnahmsweise mal keine Ahnung wovon er schreibt... ;)

Jürgen (unregistriert) 25. Februar 2016 - 9:07 #

Die Story ist toll, absolut. Borderlands hat nur noch'ne Schippe Irrsinn obendrauf. Wie auch immer: mit keinem der beiden Spiele macht man was falsch.

Janosch 27 Spiele-Experte - - 86736 - 25. Februar 2016 - 12:39 #

Da will man provozieren und bekommt so eine salomonische Antwort. Danke, dass Du Dich nicht provozieren lassen hast. ;) Ergänzend würde ich noch schreiben, man sollte die Entscheidung nach seinen Vorlieben treffen, gefällt einem ein abgedrehtes humoristisches SF-Setting mit Westernanklängen und weiß die Borderlandspiele ohnehin zu schätzen, dann ist man bei Borderlands von TT richtig aufgehoben. Ist man eher der nachdenkliche melancholische Typ, der mit den alten Film-Noir Geschichten aus den 1940er Jahren groß wurde oder der, der Roman Polanskis Chinatown zu schätzen weiß und all das in einem versüfften New York der Jetztzeit mit Märchenfiguren erleben will, dem sei A Wolf among us wärmstens empfohlen...
Man könnte sogar noch weitergehen und sagen, beide Spiele sind sehr sehr spielenswert ;) Danke, Jürgen... ;)

Jürgen (unregistriert) 25. Februar 2016 - 16:01 #

So viele Zeilen für ein "Jürgen hat recht"...

Janosch 27 Spiele-Experte - - 86736 - 25. Februar 2016 - 17:57 #

Das führt jetzt wirklich zu weit... ;)

Janosch 27 Spiele-Experte - - 86736 - 26. Februar 2016 - 15:44 #

p.s. Ehre wem Ehre gebührt.

TSH-Lightning 26 Spiele-Kenner - - 65100 - 24. Februar 2016 - 20:48 #

Bin Anfang der 5. Staffel vorerst ausgestiegen. Ich finde es mittlerweile langweilig, weil sich nix ändert: es wird immer in den gleichen Wäldern, Dörfern ohne Perspektive und Ziellos rumgelatscht. Ob wohl mir versichert wurde, das 5 und 6 1/2 sich gut entwickeln kann ich mich nicht durchringen weiter zu schauen.

Thomas Schmitz Freier Redakteur - P - 14152 - 24. Februar 2016 - 22:57 #

Tja, irgendwie ist das Telltale-Konzept doch arg langweilig geworden. Ich fand schon Staffel 1 am Ende sehr enttäuschend, weil Entscheidungen vorgegaukelt werden, die aber keine Konsequenz haben. Dann kann ich mir auch direkt einen Film angucken.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 74930 - 24. Februar 2016 - 23:20 #

Finde ich nicht. Selbst wenn die Entscheidungen nur minimale Konsequenzen haben und das Gameplay ein Witz ist, bewirken dieses minimale Gameplay und die winzigen Entscheidungen dennoch, dass ich viel mehr persönlich mitfiebere und involviert bin, als ich es in einem Film wäre. Man muss sich natürlich der Illusion hingeben können, dass man irgendwas bewirkt. Aber mich stört das mittlerweile nicht mehr, dass ich die Handlung im Großen nicht ändern kann, ich spiele so ein Spiel ohnehin nur einmal durch und es reicht mir oftmals, dass schon kleine Änderungen in den Dialogen bewirken, dass es sich wie "meine" Geschichte anfühlt. Und sowas hab ich in keinem Film.

Thomas Schmitz Freier Redakteur - P - 14152 - 25. Februar 2016 - 10:39 #

Genau das ist mein Problem. Ich habe mich wirklich in den ersten drei Episoden gut unterhalten gefühlt. Erst nach einer Entscheidung habe ich in Lösungen reingeguckt, um zu sehen, was denn anders gewesen wäre - und oft führte es dann doch zur gleichen Lösung. Am Ende wurde es imemr schlimmer. Da fühlte ich mich schon ein wenig veräppelt.

Nicht falsch verstehen: Season 1 war wirklich gut, ich möchte das Erlebnis nicht missen. Aber am Ende war ich doch ein wenig enttäuscht, weil die Entscheidungen so wenig Auswirkungen haben.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 74930 - 25. Februar 2016 - 14:42 #

Das ist ja auch so mit das Falscheste, was man bei Telltale-Spielen machen kann, also sich informieren, was welche Entscheidung (nicht) bewirkt hätte. Klar, dass man sich damit jegliche Illusion zerstört. ;)

Olphas 26 Spiele-Kenner - - 66869 - 25. Februar 2016 - 15:48 #

Das habe ich mir allerdings auch ganz, ganz schnell abgewöhnt. Dann kann man sich wenigstens noch einreden, dass man was bewirkt hat.

Despair 17 Shapeshifter - 7556 - 24. Februar 2016 - 23:26 #

Bei mir funktioniert das Konzept nach wie vor. Staffel 2 hat mich vor allem wegen der weniger gut ausgearbeiteten Charaktere nicht mehr so mitgerissen. Vielleicht ist auch das Zombie-Szenario inzwischen etwas zu überstrapaziert. Und die Konkurrenz ist stärker geworden, siehe "Life Is Strange".

Aber schon interessant, dass mich die Entscheidungen auch mit dem Wissen, dass sie keine oder nur geringe Auswirkungen haben, nach wie vor so mitnehmen. Bei anderen Spielern hat dieses Konzept ja von Anfang an nicht so richtig gefruchtet.

Edit: What Noodles said!^^

Just my two cents 16 Übertalent - 5431 - 25. Februar 2016 - 14:08 #

Same here. Nichts gegen Telltale, Geschichten erzählen können sie, der Lack ist aber mittlerweile ab. Es sind gute bis sehr gute "interaktive" Filme mit gelegentlichen Reaktionstests um zu schauen ob der Zuschauer noch wach ist, es sind aber mittlerweile aber schlechte Spiele. Laufend wird "xy wird sich das merken" eingeblendet und dann ändert sich praktisch fast nichts und irgendwas abseits der eigentlichen Hauptstory passiert auch nicht, nix zu entdecken, nix zu sehen und nichts optionales.
Dafür bin ich immer noch geflasht von Life is Strange, was ich vor ein paar Tagen beendet habe. Das ist das wesentlich bessere Spiel. Während des Spiels haben Handlungen und Entscheidungen teils deutliche Auswirkungen auf die Handlung und auf Kommentare der anderen Charaktere und es gibt viele Sachen neben der Hauptstory zu entdecken oder zu erforschen, was man nicht machen muss, was sich aber teils später als hilfreich erweisen kann oder weitere Konsequenzen zur Folge hat. Ich hätte ja gedacht, dass sich Telltale mal anschaut was die Konkurrenz so zu Stande bringt, das war aber anscheinend ein Irrtum und es geht weiter mit der puren Telltale-Formel.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 99866 - 25. Februar 2016 - 15:36 #

Immer nach dem Motto: Never change a Running System ! ;)

Michel07 (unregistriert) 25. Februar 2016 - 9:12 #

Ausser expliziter Gewaltdarstellung hat das sogenannte Spiel wohl wenig zu bieten, was für ein Schrott!

Onechanbara (unregistriert) 25. Februar 2016 - 15:33 #

Als Serien-Liebhaber und bekennender Fan der Katana schwingenden Lady führt wohl kein Weg an ihrer kompletten Staffel vorbei. Da ich ausschließlich WD von telltale spiele bleibt die Formel frisch. Würde jetzt zu gerne spoilern was aktuell in Alexandria mit ihr abgeht nur um andere Meinungen dazu zuhören; aber ein "YEAH, entlich" reicht.

Sp00kyFox (unregistriert) 25. Februar 2016 - 17:10 #

da muss ich aber mal über das video meckern. du christoph aber auch benjamin seid anscheinend bei der aufnahme immer so arg bemüht deutlichst zu artikulieren, dass ihr manchmal vergisst wie wörter korrekt ausgesprochen werden. @ 3:35 benutzt du das wort "misstrauig", was nicht teil der deutschen sprache ist.

Mantarus 18 Doppel-Voter - 10404 - 26. Februar 2016 - 11:26 #

Gekauft, gespielt und für gut befunden. Soviel weniger als wie in den großen Staffeln passiert jetzt auch nicht.

Hat mir gut gefallen und ich freu mich auf die anderen beiden Episoden.

Ps: Noch mehr würd ich mich über Tales from ... Staffel 2 freuen. Dem besten TT Spiel bisher :) (noch vor Wolf among us)

Drapondur 30 Pro-Gamer - - 161443 - 27. Februar 2016 - 13:45 #

Mag nicht warten. Erst wenn alle drei Episoden da sind, wird's gespielt.

Bantadur 17 Shapeshifter - 7049 - 2. November 2018 - 12:31 #

Telltaletypisch spannende Geschichte mit glaubwürdigen Charakteren. Hat mir gut gefallen! Aller paar Spiele mal einen Telltaletitel einstreuen funktioniert für mich richtig gut!