Stephan Petersen 17. Oktober 2017 - 12:45 — vor 6 Jahren aktualisiert
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Kein Treffer möglich: Unsere abgefeuerten Kugeln bleiben an solchen Gitterzäunen hängen.
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Kleine Ungenauigkeiten
Unschön fiel uns in einer Szene auf, dass wir nicht durch einen Gitterzaun auf Monster schießen konnten. Eher von der witzigen Sorte war eine Situation, als ein Monster (den vom Alkohol wohl arg gebeutelten) Sebastian auf einer Leiter überholte, vor ihm im oberen Stockwerk ankam und dann von uns per Schleichangriff getötet wurde. Einmal will das Spiel unbedingt, dass wir ein Haus durch die Tür betreten, um einen Trigger auszulösen – durchs offene Fenster (was sonst gehen würde) dürfen wir an dieser Stelle nicht hinein. Aber diese hier geschilderten Szenen sind auch schon alles, was uns an Ungereimtheiten aufgefallen ist.
Insbesondere verglichen mit dem Vorgänger hat Tango Gameworks diesmal grobe Schwächen vermieden. Das gilt auch für die Performance und die Grafikqualität. Denn wo im Vorgänger noch viele Unschönheiten mit dem umfassenden Einsatz von Grafikfiltern überdeckt wurden und die großen schwarzen Balken (aus Marketinggründen zu einer „künstlerischen Entscheidung“ umgelogen) oben und unten die Bildrate so gerade auf 30 Frames hielten, gibt es in The Evil Within 2 große Fortschritte.
Grusel aus der Juke-Box. Jetzt müssen wir Fersengeld geben.
Ganz groß trumpft The Evil Within 2 bei Atmosphäre und Inszenierung auf. Ob nun die wahlweise action- oder stealthlastigen Gebiete in Union, die schaurigen, linearen Abschnitte, die ruhigen Momente in Sebastians Zimmer oder die morbiden Momente mit Krankenschwester Tatiana, The Evil Within 2 packt den Spieler mit seiner großartigen Atmosphäre. Daran hat das Artdesign einen großen Anteil. Mal ausgenommen von den zombieartigen Standard-Gegnern, beweisen die Entwickler von Tango Games sehr viel Kreativität. Wenn ein aus mehreren Leichenteilen bestehendes, mit einer riesigen Kreissäge bewaffnetes und irre lachendes Monster hinter uns her ist, dann stellen sich nicht nur bei Sebastian alle Nackenhaare hoch.
Auch die Spielwelt ist diesbezüglich überzeugend umgesetzt. Der Clou: Die STEM-Welt kann sich von einer Sekunde auf die andere verändern. Dadurch entstehen immer wieder schaurige Situationen. Doch gleichzeitig wirken Sebastians überraschte Ausrufe im Stil „Was zur Hölle ist das?“ nach einiger Zeit nicht mehr sonderlich überzeugend. Da schon recht früh in Union alles möglich scheint, hätten da ein paar fatalistisch-zynische Kommentare passender gewirkt. Aber auch hier gilt: Das ist Kritik auf hohem Niveau.
Abgerundet wird die tolle Atmosphäre durch eine packende Soundkulisse. Abzüge in der B-Note gibt es dennoch bei der Textur-Qualität, die insbesondere in der offenen Spielwelt nicht immer stimmt.
Autor: Stephan Petersen
Redaktion: Benjamin Braun & Jörg Langer (GamersGlobal)
Meinung: Stephan Petersen
Auch das zweite Survival-Abenteuer von Sebastian Castellanos ist ein motivierender Horror-Trip. Zugegeben: In den offenen Gebieten ist der Grusel-Faktor nicht ganz so hoch. Weil ich jederzeit weglaufen und mich verstecken kann, entweder hinter Objekten oder gleich in Schutzräumen. Wenn ich auf dem normalen Schwierigkeitsgrad zudem aktiv nach Ressourcen suche, mangelt es mir selten an Munition und Spritzen.
Als reiner Third-Person-Shooter lässt sich The Evil Within 2 dennoch schwerlich spielen. Dafür ist die Übermacht an Monstern zu groß, sind die Dinger zu agil und widerstandsfähig. Mir gefallen das wechselnde Tempo und die spielerische Abwechslung. Die Mischung aus Stealth und Action funktioniert richtig gut!
Der Grusel-Faktor kommt ebenfalls nicht zu kurz. Insbesondere in den linearen Abschnitten sorgt das Spiel immer wieder für Schockmomente, fühle ich mich trotz ordentlicher Bewaffnung den wahnsinnigen Mächten von The Evil Within 2 ausgeliefert. Dabei ist das Survival-Adventure keinesfalls plumper Splatter-Horror, sondern überzeugt mich mit seiner faszinierenden Geschichte und seinem schaurig-schönen Design. Zum Schluss noch eine Empfehlung für erfahrene Survival-Abenteurer und Veteranen des ersten Teils: Wer eine echte Herausforderung möchte, der sollte The Evil Within 2 gleich auf „Schwer“ spielen.
The Evil Within 2 PCXOnePS4
Einstieg/Bedienung
Storyeinstieg auch für Neulinge verständlich
Faire Autosaves (plus Speichern in Schutzräumen)
Tadellose Bedienung sowohl mit Maus und Tastatur als auch Controller
Kleinere Negativerlebnisse: Sebastian bleibt an Kanten hängen und ähnliches
Gitterzaun funktioniert nicht
Spieltiefe/Balance
Kleinere Rätsel…
Faszinierende Story
Schaurig-schöne Atmosphäre und Spielwelt
Rund 20 Stunden Spielzeit
Gelungene Mischung aus Stealth und Action
Mischung aus offenen Spielabschnitten und linearen Abschnitten funktioniert gut
Motivierende Nebenmissionen
Auf „Schwer“ fordernder Überlebenskampf
Umfangreiches Upgrade-System für Waffen und Sebastian
Spielerisch motivierendes Waffenarsenal
Viele Informationen über Spielwelt und Hintergründe zu Teil 1 zu entdecken
euph
30 Pro-Gamer - P - 129971 - 17. Oktober 2017 - 12:50 #
Ich grusel mich bereits seit Samstag und kann dem Meinungskasten bisher zustimmen. Obwohl ich in den Open World Abschnitten durchaus Grusel verspüre, den man weiß nie, wo sich Gegner verstecken.
rammmses
22 Motivator - P - 32605 - 17. Oktober 2017 - 13:08 #
Für mich neben Resident Evil 7 das Spiele-Highlight des Jahres. Finde es sogar noch besser als den ersten, wo es passt schön altmodisch, aber mit vielen modernen Elementen, richtig klasse Spiel. :)
Ich hab abends Cohhcarnage mehrere Stunden beim Spiel zugesehen und fand die Storyabschnitte teils richtig gut, aber die Semi-Open-World dafür auch richtig schlecht.
Die KI kam dabei besonders schlecht weg. Läuft man fix 20 Meter um´s nächste Eck oder in´s nächste Gestrüpp und schon ist man vor den Gegnern sicher - und das auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad. Dass es sich dabei meist um zombieartige gegner handelt, zieht leider nicht, denn dieses Spiel konnte man mit jeder Art Gegner so treiben.
Ich hab jetzt knapp 10 Std. gespielt und mir gefällt der Open-World Abschnitt recht gut. Das ist sicher Geschmackssache und sicher auch nicht so bedrohend wie in Teil 1. Aber die Aufmachung der Stadt finde ich einfach gelungen. Es macht Spaß alles zu erkunden und zumindest eine Szene (Stichwort: Lautsprecherausgabe am Gamepad) hat mich zumindest schon mal unter gewisse Druckgefühle gesetzt :D
Teil 1 gefiel mir, war mir aber auch ab und an einfach zu wirr. Daher finde ich den Wechsel auf die Kleinstadt Union bisher wirklich gelungen.
Die Geschichte von Teil 1 war nicht so dilettantisch wie üblich. Zu Teil 2 habe ich eine News in Kopf, welche ich paraphrasiert als "Diesmal machen wir die Geschichte nicht so kompliziert, damit der Spieler sich auch versteht und reduzieren auch ihren Anteil am Spiel" wiedergeben würde.
Klingt ordentlich. Fand schon Teil 1 trotz seiner Macken sehr Atmosphärisch und teils echt beklemmend. Wenn man daran anknüpft und einige der Schwächen elimieren konnte, umso besser. Gegen erhöhte Linearität hätte ich allerdings auch nix gehabt.
Andererseits, Silent Hill 2 (Das natürlich immer noch beste Horrorspiel aller Zeiten) hat ja auch so seine Form der Open World und da klappt's meist auch recht gut.
Ich habe es in 14 Stunden durch gespielt habe wirklich nichts ausgelassen jeden Gegner gefarmt, jedes Dia gefunden und jede Optional Mission gemacht.
Ich finde es schlechter als den ersten Teil, es gibt sehr viel weniger Gegner, Bosse und Settings. Die Story ist besser wenn man den ersten kennt ohne den denke ich das es recht schwer ist überhaupt genau zu wissen was das alles soll. Den dann kann man die ganzen Texte lesen um überhaupt zu wissen was das ganze genau soll.
Das Gameplay ist im Grunde wie im ersten nur jetzt hat man Hubwelten wo man ein paar Nebenaufgaben machen kann. Groß sind die nicht und die Nebenaufgaben sind auch recht spärlich ich hätte mir da wesentlich mehr erhofft. Eigentlich sind die nur dafür da um Ressourcen zu sammeln und dann die Hauptmission zumachen.
Ich hab in den Hubwelten einfach die Monster gefarmt und alles eingesammelt und bin dann erst zur Hauptquest den respawns gibt es nur nach Story Wendungen. Munition kann knapp werden gerade am Schluß des Spiels aber reicht dann doch. Außerdem killt man die Monster so gut wie immer im Schleichmodus und solche Spiele haben ja Mechaniken das man mehr findet wenn man wenig hat.
Ich fand es ehrlich gesagt ein wenig kurz, weil die Hubwelten ja ständig die gleichen Assets verwenden und nur wenige Gebäude wirklich einzigartig sind. Sogut wie nur die Gebäude wo Story passiert und die eigentlichen Story Missionen sind auch nicht sonderlich lange. Aber gut gemacht ungefähr so wie im ersten Teil, das ganze Spiel ist aber sehr linear.
Wer den ersten mochte wird auch den mögen, trotzdem fand ich den ersten wesentlich besser. Weil er mehr Orte, mehr Monster, mehr Bosse hatte und auch stellen die wirklich Herausfordernd waren.
Ich glaube Teil 2 hat wesentlich weniger gekostet wie Teil 1 und das merkt man halt an den Assets, Gegner usw. das finde ich nicht in Ordnung.
Ich mochte den ersten Teil wirklich gerne und genau deshalb weil es immer wieder neue Orte neue Gegner gab und all die Punkte wurden deutlich zurück geschraubt.
Viel Spaß beim Lesen und Gruseln...
Ich grusel mich bereits seit Samstag und kann dem Meinungskasten bisher zustimmen. Obwohl ich in den Open World Abschnitten durchaus Grusel verspüre, den man weiß nie, wo sich Gegner verstecken.
Der erste Teil hat mich dermaßen angeödet, dass ich hier dankend ablehne ...
Für mich neben Resident Evil 7 das Spiele-Highlight des Jahres. Finde es sogar noch besser als den ersten, wo es passt schön altmodisch, aber mit vielen modernen Elementen, richtig klasse Spiel. :)
Ich hab abends Cohhcarnage mehrere Stunden beim Spiel zugesehen und fand die Storyabschnitte teils richtig gut, aber die Semi-Open-World dafür auch richtig schlecht.
Die KI kam dabei besonders schlecht weg. Läuft man fix 20 Meter um´s nächste Eck oder in´s nächste Gestrüpp und schon ist man vor den Gegnern sicher - und das auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad. Dass es sich dabei meist um zombieartige gegner handelt, zieht leider nicht, denn dieses Spiel konnte man mit jeder Art Gegner so treiben.
Ich hab jetzt knapp 10 Std. gespielt und mir gefällt der Open-World Abschnitt recht gut. Das ist sicher Geschmackssache und sicher auch nicht so bedrohend wie in Teil 1. Aber die Aufmachung der Stadt finde ich einfach gelungen. Es macht Spaß alles zu erkunden und zumindest eine Szene (Stichwort: Lautsprecherausgabe am Gamepad) hat mich zumindest schon mal unter gewisse Druckgefühle gesetzt :D
Teil 1 gefiel mir, war mir aber auch ab und an einfach zu wirr. Daher finde ich den Wechsel auf die Kleinstadt Union bisher wirklich gelungen.
SPOILER
Hervorragender Test! Schon bei der Einleitung habe ich Lust bekommen mir Teil 1 zu kaufen, um dann Teil 2 irgendwann nachzuholen. :)
Hmm ich mochte ja den ersten Teil, daß ich nun nichts über die Geschichte lese, macht mich da schon etwas stutzig.
Wieso das?
Die Geschichte von Teil 1 war nicht so dilettantisch wie üblich. Zu Teil 2 habe ich eine News in Kopf, welche ich paraphrasiert als "Diesmal machen wir die Geschichte nicht so kompliziert, damit der Spieler sich auch versteht und reduzieren auch ihren Anteil am Spiel" wiedergeben würde.
Die Story ist geradliniger und klarer erzählt, aber keineswegs reduziert. Ist auch narrativ eine direkte Fortsetzung.
Ok danke.
Klingt ordentlich. Fand schon Teil 1 trotz seiner Macken sehr Atmosphärisch und teils echt beklemmend. Wenn man daran anknüpft und einige der Schwächen elimieren konnte, umso besser. Gegen erhöhte Linearität hätte ich allerdings auch nix gehabt.
Andererseits, Silent Hill 2 (Das natürlich immer noch beste Horrorspiel aller Zeiten) hat ja auch so seine Form der Open World und da klappt's meist auch recht gut.
Ist diesmal die englische Version mit auf der Disk? Bei Teil 1 war das leider nicht so.
Ja, man kann im Hauptmenü sogar Sprache der Sprachausgabe, Untertitel und Spieltexte separat nach Wunsch einstellen.
Ich habe bisher bis Kapitel 3 gespielt, mir gefällt's :)
Im Gegensatz zum ersten Teil spricht mich das hier schon deutlich mehr an. Könnte ein Sale-Kandidat werden.
Ich habe es in 14 Stunden durch gespielt habe wirklich nichts ausgelassen jeden Gegner gefarmt, jedes Dia gefunden und jede Optional Mission gemacht.
Ich finde es schlechter als den ersten Teil, es gibt sehr viel weniger Gegner, Bosse und Settings. Die Story ist besser wenn man den ersten kennt ohne den denke ich das es recht schwer ist überhaupt genau zu wissen was das alles soll. Den dann kann man die ganzen Texte lesen um überhaupt zu wissen was das ganze genau soll.
Das Gameplay ist im Grunde wie im ersten nur jetzt hat man Hubwelten wo man ein paar Nebenaufgaben machen kann. Groß sind die nicht und die Nebenaufgaben sind auch recht spärlich ich hätte mir da wesentlich mehr erhofft. Eigentlich sind die nur dafür da um Ressourcen zu sammeln und dann die Hauptmission zumachen.
Ich hab in den Hubwelten einfach die Monster gefarmt und alles eingesammelt und bin dann erst zur Hauptquest den respawns gibt es nur nach Story Wendungen. Munition kann knapp werden gerade am Schluß des Spiels aber reicht dann doch. Außerdem killt man die Monster so gut wie immer im Schleichmodus und solche Spiele haben ja Mechaniken das man mehr findet wenn man wenig hat.
Ich fand es ehrlich gesagt ein wenig kurz, weil die Hubwelten ja ständig die gleichen Assets verwenden und nur wenige Gebäude wirklich einzigartig sind. Sogut wie nur die Gebäude wo Story passiert und die eigentlichen Story Missionen sind auch nicht sonderlich lange. Aber gut gemacht ungefähr so wie im ersten Teil, das ganze Spiel ist aber sehr linear.
Wer den ersten mochte wird auch den mögen, trotzdem fand ich den ersten wesentlich besser. Weil er mehr Orte, mehr Monster, mehr Bosse hatte und auch stellen die wirklich Herausfordernd waren.
Ich glaube Teil 2 hat wesentlich weniger gekostet wie Teil 1 und das merkt man halt an den Assets, Gegner usw. das finde ich nicht in Ordnung.
Ich mochte den ersten Teil wirklich gerne und genau deshalb weil es immer wieder neue Orte neue Gegner gab und all die Punkte wurden deutlich zurück geschraubt.
Freut mich! Demnach werde ich es mir auch kaufen! Danke für die Hilfe bei der Kaufentscheidung!
Klingt nach Pflichtkauf für mich. Der erste war schon genau mein Ding.
Das beste Spiel dieser Art ist mMn "Dying light the following".
Zack, ab auf die Wunschliste. :)