Test: 17 Patches, kaputtes Spiel

Sword of the Stars 2 Test

Jörg Langer 17. Dezember 2011 - 0:25 — vor 11 Jahren aktualisiert
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Automatikkämpfe zoomen weniger an die Action ran als manuell ausgeführte, sparen aber viel Zeit und viele Nerven.
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Verbuggt und unfertig
Ihr lest in Foren, dass Sword of the Stars 2 ständig crasht, wollt es aber nicht so recht glauben? Bitte glaubt uns: Das Ding crasht. Manchmal nach 100 Runden, meist aber schon früher. Und immer wieder – gerne nach Aufspielen eines neuen Patches – aus einem neuen Grund, dann aber reproduzierbar an derselben Stelle. Nun hat es etwas seltsam Tröstliches, wenn man nachts um 2 eine SQL-Zugriffs-Fehlermeldung googelt und im offiziellen Forum rauskommt, wo zehn andere Leute in der letzten Stunde genau diesen Fehler gemeldet haben. Man fühlt sich sozusagen als Teil einer Schicksalsgemeinschaft. Noch tröstlicher, wenn es auch schon einen offiziellen Kommentar von Kerberos gibt, nach dem Motto: "Ja, den Crash können wir nachvollziehen. Vermeidet bitte die folgenden fünf Dinge: Das Verschwinden von Node-Verbindungen. Das System-Killer-Spawning. Das Updaten der Ziele durch die von Neumann. Frachter-Design durch die KI. Im Kampf zerstörte Kolonien." Moment, werdet ihr fragen, das ist doch auf so vielen Ebenen falsch, dass man es nicht in Worte kleiden kann. Das ist, so werdet ihr weiter sagen, noch am ehesten wie ein Pannenhelfer, der nach dem Liegenbleiben des Autos rät: "Vermeiden Sie, dass es auf der Welt regnet, dass Ottomotoren Benzin in Energie umwandeln und dass in China ein Sack Reis umfällt." Was daran tröstlich sein soll? Ganz einfach: Wer sein Schicksal eh nicht beeinflussen kann, fügt sich geduldig in eben jenes.

Doch wenn mal wieder die Partie vorzeitig gelaufen ist, weil die letzten beiden Savegames unweigerlich zu einem Absturz führen, und man immer weniger Lust hat, drei oder vier Savegames zurückzugehen, oder wenn gerade die eine Partie, die spannend zu werden schien, durch einen Patch nicht mehr zu laden ist – dann lässt langsam das Gefühl des Trostes nach, und auch das Mitgefühl für einen kleinen, sehr bemühten Entwickler, der offenbar Tag und Nacht versucht, sein Software gewordenes Großfiasko doch noch irgendwie hinzubekommen. Das alles zählt nicht mehr, und der pure, egozentrierte ZORN über die verschwendete Zeit wird immer größer. Zumal das Spiel ja auch ganz ohne Crashes nicht richtig funktionieren würde.

Dieser Fehler verhinderte dauerhaft das Fortführen unserer neuesten Partie.
Es ist aber nicht einfach so, dass Sword of the Stars 2 ziemlich verbuggt wäre. Es ist, trotz 17 teils sehr großer Patches (siehe unsere scrollende Patch-Notes-Liste auf Seite 1) innerhalb von sieben Wochen nach Release, schlicht noch nicht fertig. Einige Beispiele: Bei einem "Neuen Spiel" kann man zwischen "Offenen Karten" und Szenarios auswählen. Nur, es gibt kein einziges Szenario. Bestimmte Waffensysteme scheinen nicht zu funktionieren. Es gibt keine Tastatur-Hotkeys, was völlig unverständlich ist, der Vorgänger kannte sie. Die Karte lässt sich ohne Mausrad nicht zoomen, womit Sword of the Stars 2 für viele Laptop-Nutzer oder Besitzer einer Billigmaus nicht spielbar ist. Es fehlen an allen Ecken und Enden Erklärungen, das Handbuch ist ein schlechter Witz, die Ingame-Enzyklopädie ist ein noch schlechterer Witz. Immer wieder stehen irgendwo falsche Angaben (etwa über die Missionsdauer der Flotten in der Flottenübersicht) oder fehlen wichtige Infos ganz. Komplette Spielsysteme werden nirgends erläutert. Im Kampf dürft ihr gegnerische Schiffe nicht anklicken. Bei diplomatischen Botschaften wisst ihr gar nicht, wer euch schreibt oder antwortet, da dort nur ein Variablenname steht, nicht die Fraktion. Wir glauben ferner, dass es den im Handbuch beschriebenen und als statische Grafik zu sehenden Bereich "Regierungssystem" noch gar nicht gibt. Die Liste ließe sich fortsetzen.

Fehlkonzipiert?Angesichts der technischen Probleme und der vielen fehlenden oder unfertigen oder dysfunktionalen Features fällt es schwer, überhaupt zur inhaltlichen Kritik vorzudringen. Finden wir das Spiel jetzt zu kompliziert, weil Tool-Tipps fehlen, oder weil es wirklich kompliziert ist? Wir haben versucht, die Unfertigkeitsprobleme für die folgende Betrachtung außen vor zu lassen. Und ziehen zum Vergleich den Vorgänger dieses Machwerks hinzu.

Sword of the Stars 1 war spätestens in der Complete Edition inklusive jahrelanger Patches sowie drei Addons ein solider Genrevertreter, bei GamersGlobal würde es sich vermutlich im Bereich 6.0 bis 7.0 einordnen. Der Autor dieser Zeilen spielte es lieber als jedes Galactic Civilizations und mochte vor allem fünf Aspekte: Erstens die relative Unkompliziertheit, die trotzdem komplexe Strategien erlaubte. Zweitens die Treibstoffversorgung, weil sie gute Routenplanung, das Gründen von "Tankstellen"-Kolonien sowie Tanker-Flotten notwendig machte. Drittens das Design immer neuer Schiffstypen und viertens deren unkomplizierten Einsatz. Und schließlich die geniale Idee von Kerberos, jedem der zuletzt sechs Völker eine eigene Fortbewegungsart durchs All zu geben, mit jeweils eigenen Spielregeln und natürlich Stärken sowie Schwächen.

Sword of the Stars 2 behält von diesen Stärken nur die letzte. Das Schiffsdesign aber ist vor allem komplizierter geworden, die kleinste Schiffsklasse (Destroyer) wurde abgeschafft, dafür eine neue (Behemoth) erfunden, die sich aber weniger stark individualisieren lässt. Vor allem aber muss vom ersten Neudesign nun ein Prototyp hergestellt werden, der lachhaft teuer ist – vorbei die Zeit, als man neue technologische Errungenschaften flugs in ein leicht variiertes Modell "B" oder "C" einfließen ließ, und es dann einfach baute. Der Aspekt des Treibstoffs mit wirklich spannenden Szenen à la "Meine Hauptflotte ist gestrandet, bringe ich noch rechtzeitig Treibstoff zu ihr, damit sie meine Heimatwelt verteidigen kann?" ist durch ein etwas nebulöses Supply-Konzept ersetzt worden. Flotten werden nun nicht mehr einfach von A nach B bewegt, Sword of the Stars benutzt die weiter oben gerügte Missionsmethode. Man sieht Flotten-Icons, kann aber nichts mit ihnen anfangen (außer die Mission zu stoppen, woraufhin stur der Flottenstützpunkt angesteuert wird).

Die Forschung ist – wie sehr vieles im Spiel – unübersichtlich, folgt aber einem schönen System und bietet Unwägbarkeiten.
Vor allem aber ist Sword of the Stars 2 das Simple, Unkomplizierte verloren gegangen. Man hat das Gefühl, dass einfach alles irgendwie ausgebaut werden musste: Admirale für die Flotten, mehrere Planeten pro Sternensystem, noch genauere Waffenverteilung im Schiffsdesign, Flottenformationen auf drei räumlichen Ebenen, Raumstationen als eigenes Spielelement, sektorenweises Erobern von Sternensystemen in den 3D-Schlachten, Battle Drones und Battle Riders, Machbarkeitsstudien in der Forschung. Natürlich könnte diese gestiegene Komplexität tatsächlich mehr Spielspaß mit sich bringen, zumindest für erfahrene 4X-Strategen, die sich gerne in Dinge einarbeiten. Ist es nicht fantastisch, dass beispielsweise Siege eines Admirals die Bevölkerung seiner Heimatwelt anspornen, bei einer Revolution dieser Welt jedoch die Loyalität des Admirals auf eine harte Probe gestellt wird? Ja, nur schließt sich hier leider der Kreis: Wo man nicht weiß, ob etwas funktioniert, wie es funktioniert oder warum es nicht funktioniert, hat man schlicht keine Lust, sich hineinzufuchsen und es herauszufinden.

Die Sternenkarte ist halbwegs schön geraten, gibt aber wenig Orientierung und blendet Planetennamen erst spät ein.

Testfazit: Finger weg
Unser Tipp: Vergesst, dass es dieses Spiel gibt, auch wenn es sich auf dem Papier und beim Anspielen noch so interessant anlässt. Und irgendwann im nächsten Jahr, allerfrühestens aber im März oder April, solltet ihr mal nach den Patch Notes sehen: Gab es bis dahin 10, 15 weitere Patches, der letzte aber liegt schon zwei Wochen zurück und hat nur noch einige Kleinigkeiten verändert? Ist schon länger nicht mehr die Terrorphrase "Breaks old save games" zu lesen gewesen? Dann mag es an der Zeit für Rundenstrategen sein, diesem Spiel eine zweite Chance zu geben. Wobei wir auch dann noch konzeptionelle Probleme sehen, aber wer weiß: Vielleicht ergibt das ja alles ja doch irgendwann ein ineinandergreifendes, spielenswertes Ganzes?

Wir wissen es nicht. Wir wissen nur eines: Wenn ihr Sword of the Stars 2 - Lords of Winter jetzt schon kauft (oder, unser Beileid, schon gekauft habt), werdet ihr euch unweigerlich ärgern. Ihr werdet eurem Geld nachtrauern. Und eurer Zeit. Wir wünschen, ohne Häme, Kerberos den langen Atem, das Spiel doch noch fertigzustellen. Einstweilen raten wir euch zum mittlerweile spielenswerten Vorgänger in der Complete Edition. Um mit den lobenswert offenen Worten von Kerberos-Geschäftsführer Cirulis zu schließen: "Dieser Super-GAU an Pfuscherei entstand aus 40% Murphy's Law, 30% Chaos, 20% übertriebenem Ehrgeiz und 10% reinem Wunschdenken."

Autor: Jörg Langer (GamersGlobal)

 Sword of the Stars 2: Lords of Winter
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Einstieg/Bedienung
  • Missionsbasiertes Flottenbefehligen verringert in der Theorie Klickarbeit...
  • Man spielt generell immer auf der Galaxiekarte, auch wenn sie nah an einen Planeten zoomt
  • ... verringert aber faktisch den Spielwitz und ist komplett nicht-intuitiv
  • Keine Hotkeys, Mausrad nötig
  • Fehlende Informationen
  • Dickes, aber nicht ausreichendes Handbuch
  • Lächerliche Onscreen-Hilfe
  • Online-Lexikon ist unvollständig und erklärt wichtige Spielkonzepte nicht
  • Hektisch-komplizierte Steuerung in den Kämpfen
  • Sehr schlechte Übersicht über die eigenen Flottenbewegungen
Spieltiefe/Balance
  • Enorm viele Details (etwa bei Waffensystemen, Schiffsdesign, Admirälen, Planetenbesiedlung)...
  • Sechs nicht nur in der Grafik und ihren Forschungs-Vorlieben, sondern auch in ihren Bewegungsregeln unterschiedliche Völker
  • ... die noch nicht richtig zusammenzuwirken scheinen, schlecht oder gar nicht erklärt sind und teils schlicht noch nicht funktionieren
  • Zahlreiche Bugs und fehlende Features
Grafik/Technik
  • Weltraumkämpfe sehen gut aus
  • Einige schicke Effekte auf der Weltall-Karte
  • Aufgrund der starken Räumlichkeit der meisten Kartentypen bei fehlender "Einnordungstaste" fällt Übersicht schwer
  • Stilistisch unpassende Comic-Avatare und -Zwischentafeln
  • Grafikengine wenig performant
Sound/Sprache
 
  • Lächerliche Sprachausgabe, die man sofort abschalten muss
  • Gleichförmiger Soundtrack
Multiplayer
Nicht getestet  
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25.11.2011
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Jörg Langer 17. Dezember 2011 - 0:25 — vor 11 Jahren aktualisiert
Jörg Langer Chefredakteur - P - 468612 - 17. Dezember 2011 - 0:31 #

Viel Spaß beim Lesen! Naja, wenn man von Spaß reden kann...

Gorny1 16 Übertalent - 4991 - 17. Dezember 2011 - 1:16 #

Naja die Konzepte zu lesen ist schon interessant, aber dann wieder traurig, dass es nicht fertig entwickelt wurde...

Tassadar 17 Shapeshifter - 8161 - 20. Dezember 2011 - 0:31 #

mauserte sich sich aber

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 17. Dezember 2011 - 0:45 #

Dieses Spiel ist in diesem Zustand eine einzige Frechheit. Auch eine Frechheit vom Publisher so ein Spiel überhaupt noch auf den Markt zu werfen.

Mir persönlich ist es absolut schleierhaft wie so ein Produkt überhaupt auf dem Markt kommen kann. David Braben hat Gametek damals verklagt weil die sein Elite 3 auch so verbuggt auf den Markt geschmissen haben. Die Klage führte Gametek in die Pleite. Entweder Kerberos sollte über das gleiche nachdenken oder die haben sich dermaßen mit Ihrem Spiel verschätzt, das Paradox die Vertriebsrechte hätte abgeben sollen damit der Entwickler auf dem Fehlprodukt sitzen bleibt. Wäre in dem Fall billiger geworden.

Das ist einfach nur peinlich und Betrug am Kunden. Egal von wem.

Jonas S. 21 AAA-Gamer - P - 25057 - 17. Dezember 2011 - 1:58 #

Betrug am Kunden wäre es gewesen wenn sie es veröffentlicht hätten ohne was zu sagen wie verbuggt es ist.

Soviel ich aber weiß hat der Entwickler von vorne rein mit offenen Karten gespielt das, dass Spiel unfertig und völlig verbuggt ist.

Das sie es so "unfertig" veröffentlicht haben lag ja daran das ihnen das Geld ausgegangen ist und dadurch das sie es veröffentlicht haben die Hoffnung besteht in Zukunft ein halbwegs spielbares Spiel zu haben.

Es ist indem Fall ein zweischneidiges Schwert...

JoWood hätte gar nichts gesagt und die Spiel einfach rausgehaun. :-D

Cloud (unregistriert) 17. Dezember 2011 - 10:23 #

Es stand also auf der Verpackung der Retail-Version, dass das Spiel unfertig und völlig verbugt ist? Oder im Steam-Shop unter "Über das Spiel" oder "Eigenschaften"? Wohl kaum...

Jonas S. 21 AAA-Gamer - P - 25057 - 17. Dezember 2011 - 14:41 #

Man sollte auch nicht jedes Spiel blind drauflos kaufen sich damit befassen, auf die Tests warten oder sich schlau machen warum das Spiel ist wie es ist.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33342 - 18. Dezember 2011 - 0:08 #

Darum ging es doch gar nicht. Es ging darum, dass es in diesem Zustand verkauft wird. Auch im Laden. Ohne Hinweis auf den Zustand.

Das darf erst gar nicht sein.

Ich hab ja auch Mitleid mit dem Entwickler, ich komme selbst aus der Softwareentwicklung. Aber in jedem anderen Bereich würde man nur den Kopf schütteln, warum soll das bei Spielen anders sein? Wenn ein Verlag die ganze Zeit Zeitschriften rausbringt, wo der halbe Text fehlt und die Bilder um 180° gedreht sind, würde das auch niemand machen.

Interessant finde ich dabei, dass bei Jowood eher gefeiert wurde, als die in die Insolvenz gegangen sind. Dabei waren Spiele wie Gothic 3 unterm Strich genauso wie der Fall hier. Kein Unterschied für den Käufer.

Anonymous (unregistriert) 17. Dezember 2011 - 10:35 #

Das Schwert ist kein zweischneidiges Schwert, das ist einfach nur Betrug. Wenn sie es sich nicht leisten können ein fertiges Spiel auf den Markt zu werfen, ja dann muss man sich halt eingestehen, dass man versagt hat und Insolvenz anmelden. Das ist ja oft auch noch nicht das endgültige aus.

Weit hergeholter Vergleich: Ein Autohersteller kann auch keine Autos ohne Räder, Türen und Sitze verkaufen und dann sagen: Ja das konnten wir uns nicht leisten, wir liefern die fehlenden Teile aber eventuell in den nächsten Monaten nach.

Dass ein Entwickler in seinen Foren offen agiert ist ne tolle Sache, bringt demjenigen der im Geschäft diesen Müll "blind" gekauft hat aber auch nichts.

Jonas S. 21 AAA-Gamer - P - 25057 - 17. Dezember 2011 - 14:42 #

Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen. Du kannst keine Software mit einem Auto vergleichen.

Der Vergleich ist so dämlich wie das "Raubkopier" Spiel XY gekauft hätte und dadurch ein Millionenschaden entstanden ist.

Anonymous (unregistriert) 17. Dezember 2011 - 16:40 #

Bei Raubkopien geht dieser Vergleich nicht, da stimm ich zu. Aber in diesem Fall is das was völlig anderes. Es geht um ein Produkt, dass jemand gekauft und bezahlt hat, aber nicht oder nur sehr eingeschränkt nutzen kann.
Das ist völlig unanbhängig davon, ob das Produkt ein materieller Gebrauchsgegenstand ist, oder etwas immaterielles wie Software. Die Möglichkeiten nachzubessern sind vielleicht verschieden, aber da ist doch nur entscheidend wann die Nachbesserungen kommen und nicht auf welchem Weg.

Gulu 11 Forenversteher - 745 - 17. Dezember 2011 - 19:18 #

Woher kommt eignetlich dieses seltsame Verbot, Äpfel mit Birnen zu vergleichen? Ich persönlich esse z.B. lieber Äpfel als Birnen, find ich geschmacklich einfach besser. Obwohl eine gute Birne auch gerne gesehen ist.

Na, ist jetzt die Welt untergegangen?

Anonymous (unregistriert) 17. Dezember 2011 - 1:07 #

Schade drum, irgendwie sind in den letzten Jahren die 4x Spiele im Weltraum alle eher schlecht ausgefallen. Teilweise einfach unfertig (reift beim Kunden...), teilweise aber auch nur schlecht. Mal schauen was bei Legends of Pegasus rauskommt.

Btw, kann es sein, dass Paradox mitlerweile etwas das Geld knapp wird? Sowohl Sword of the Stars 2 als auch Supreme Ruler Cold War wurden unfertig auf den Markt geworfen, anstatt ihnen ein paar Monate mehr zu gönnen.
Von Hearts of Iron 3 fange ich lieber erst garnicht an. Scheint mir irgendwie so, als wenn die Reserven eher knapp bemessen sind. Sonst hätten sie mit jedem der Spiele eine Punktlandung schaffen können. Wenn es denn mal fertig gewesen wäre.
Aber dafür kommt jetzt wohl ein ingame DLC-System.

MicBass 21 AAA-Gamer - P - 28942 - 17. Dezember 2011 - 8:55 #

Paradox und Qualitätssicherung passt wirklich nicht zusammen.

Ganesh 16 Übertalent - 5116 - 17. Dezember 2011 - 11:57 #

Das stimmt so nicht. Sowohl Victory als auch Sengoku waren zum Launch okay. Bei SotS ist Paradox nur Publisher, was in diesem Fall wahrscheinlich bedeutet, dass sie sich nur um den Vertrieb kümmern...

Anonymous (unregistriert) 17. Dezember 2011 - 16:16 #

Meinst du Vicky 2?
Bugfrei naja, dafür waren einige Spielkonzepte (wie bei HoI3) von Anfang an ziemlich verbogen ;).
Denke aber mal Paradox hat dafür auch das Geld gegeben. Machen Publisher recht häufig. Und da sie jetzt schon mehrmals sehr unfertig (unfertiger und verbuggter als sonst) auf den Markt geworfen haben, frage ich mich obs vielleicht doch am Geld hapert. HoI3 lief wohl nicht so gut wie erwartet.

Ganesh 16 Übertalent - 5116 - 17. Dezember 2011 - 16:21 #

Das war mein IPad. Ja, Vicky 2 hatte Probleme, aber eher Balancing-Probleme (man denke an die Rebellen), ansonsten war es aber okay und spielbar.

Anonymous (unregistriert) 17. Dezember 2011 - 16:56 #

Ich denke eher an das Wirtschaftssystem und vor allem die Privatwirtschaft, die ewig nicht richtig funktioniert hat ;).

joker0222 29 Meinungsführer - 114702 - 17. Dezember 2011 - 1:09 #

Also ich wäre hier für eine SdK.
Die würde ich mir dann auch 99ct kosten lassen...versprochen!

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468612 - 17. Dezember 2011 - 1:10 #

Heinrich würde das keine 6 Minuten mitmachen.

Cloud (unregistriert) 17. Dezember 2011 - 10:25 #

Aber Joker hat Recht, eine SdK zu solch einem Gurken-Spiel wäre sicherlich interessant und vor allen Dingen auch sehr lustig.

Reverend 13 Koop-Gamer - 1269 - 17. Dezember 2011 - 1:14 #

Die hätten mal lieber ein Joint Venture mit JoWood eingehen sollen ...

Sh4p3r 16 Übertalent - 4992 - 17. Dezember 2011 - 1:20 #

Jetzt müssen sie noch ein bissel an der SQL-Datenbank schrauben, dann kann der nächste Test-Versuch gestartet werden :D

Mithos (unregistriert) 17. Dezember 2011 - 11:06 #

Wenn man sich die Fehlermeldungen anguckt, ist das schon erstaunlich: Sie setzen eine Datenbank ein und schaffen es trotzdem am laufenden Meter, zu inkonsistenten Zuständen zu kommen. Ich dachte immer, man setzt eine Datenbank (auch) ein, um genau das zu vermeiden?

Gorny1 16 Übertalent - 4991 - 17. Dezember 2011 - 1:24 #

Schade...
Ich warte jetzt schon seit einer Ewigkeit auf ein neues 4X-Game, was es mal wieder schafft an Master of Orion 2 oder Imperium Galactica 2 ran zu kommen.
Mein letzten Spiele dieser Art waren Sinsss of a Solar Empire und Galactic Civilizations 2: Dread Lords. Beides hat Spaß gebracht, aber fesseln wie die Klassiker konnten sie nicht...

Dazu kommt, dass das Image dieses Genres an den Misserfolgen leidet und sich so wohl immer weniger Publisher finden werden, die die Spiele finanzieren wollen.

Jassir 12 Trollwächter - 1108 - 17. Dezember 2011 - 2:07 #

Tja: Warten auf Biowares Master of Orion 4

Tand 16 Übertalent - 5297 - 18. Dezember 2011 - 2:11 #

Bioware kann alles!
Die machen einfach einen Egoshooter draus.

Horschtele 16 Übertalent - 5693 - 17. Dezember 2011 - 19:18 #

Beim Lesen des Tests musste ich unweigerlich an Stronghold 3 denken. So wie es sich liest wird das wohl das letzte Spiel von Kerberos bleiben. Aber vielleicht führen ja Fans des Spiels zu Ende, was hier begonnen wurde.

Korrektur:
Im Test wird der Entwickler 11 mal als Kerberus benannt; im Steckbrief steht Kerberos

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 17. Dezember 2011 - 3:47 #

Erster Gedanke: Cool wie Master of Orion!
Zweiter Gedanke während des Lesens der ersten Zeilen: Verkackt xD

+ Fixed the reported System Killer crash.
BAM ;D

maddccat 19 Megatalent - 14112 - 17. Dezember 2011 - 5:31 #

Ohha, eine Wertung von 3.0? Auch schon länger nicht mehr gesehen. Ein wirklich gutes Spiel in dieser Richtung wäre ja mal was gewesen. Dann heißt es wohl weiterhin warten und die Klassiker spielen.

Zockeredwin 15 Kenner - 3152 - 17. Dezember 2011 - 5:46 #

Als großer Fan von Teil 1 hab ich natürlich auch den 2ten Teil auf der Platte und hoffe einfach mal das das Geld gut investiert ist und der Titel noch ein wenig "reift". Für die Wartezeit hab ich mir die neueste Erweiterung "Legends" für "Distant Worlds" geholt. Das ist für mich ganz klar das MoO des 21.Jahrhunderts. Leider schwebt der Titel unter dem Radar der meisten MoO Fans obwohl er größere Aufmerksamkeit verdient hat.

NickHaflinger 16 Übertalent - 5388 - 17. Dezember 2011 - 6:56 #

Bei solchen Bewertungen dürfte aber kaum noch Geld reinkommen. Ist bei mir jetzt als "Nicht kaufen" abgespeichert, obwohl ich den Vorgänger mochte.

Zockeredwin 15 Kenner - 3152 - 17. Dezember 2011 - 7:21 #

Das stimmt. Wobei die Tests ja "nur" noch Neukäufer abschrecken. Der Release der digitalen Version liegt ja nun schon ein wenig zurück. Der Aufschrei und die Enttäuschung in der Community war ja auch so groß weil die Meisten ihr Geld im voraus und blind investiert hatten.

vicbrother (unregistriert) 27. März 2012 - 17:12 #

Wie bei "Elemental: War of Magic"? ;)

Anonymous (unregistriert) 17. Dezember 2011 - 10:27 #

Was ist denn ein MoO?

Zockeredwin 15 Kenner - 3152 - 17. Dezember 2011 - 10:33 #

Ich wollte nur das erwähnte "Master of Orion" abkürzen :)

Anonymous (unregistriert) 17. Dezember 2011 - 10:37 #

Achso, ich Depp hab gedacht das wär ein Genre, hab bei dem Spiel aber nur 4X gefunden ;)

Zockeredwin 15 Kenner - 3152 - 17. Dezember 2011 - 11:16 #

Man muss ja auch nicht immer für alles eine Abkürzung erfinden :) Asche auf mein Haupt.

Anonymous (unregistriert) 17. Dezember 2011 - 11:33 #

Naja unter Fans wird das wohl ne übliche Abkürzung sein ;)

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 17. Dezember 2011 - 16:52 #

jo

Mick Schnelle Freier Redakteur - 7940 - 17. Dezember 2011 - 8:16 #

Mhhmmm... liest sich wie ein Spiel, dass ich mir über Weihnachten antun sollte. Ich liebe dieses verbuggte Zeug. Vor allem, wenn die Fehler gottweißwo alles versteckt sind. Macht oft mehr Spaß als funktionierende dröge Weltraumstrategie...

monkeypunch87 14 Komm-Experte - 2656 - 17. Dezember 2011 - 8:33 #

Ernsthaft? Oder funktioniert mein Ironie-Radar so früh am Morgen noch nicht?

Mick Schnelle Freier Redakteur - 7940 - 17. Dezember 2011 - 9:26 #

klar, ich habe ein Herz für solche Baustellen. :-)

Ike 18 Doppel-Voter - P - 9761 - 17. Dezember 2011 - 12:36 #

Treibt man damit den Puls ein wenig in die Höhe?

Mick Schnelle Freier Redakteur - 7940 - 17. Dezember 2011 - 13:23 #

nö, ich weiß ja, was mich erwartet.

Anonymous (unregistriert) 17. Dezember 2011 - 16:18 #

Sah bei Silent Hunter 5 etwas anders aus ;).
Aber wahrscheinlich weil die Baustellen da nicht bekannt waren und eine Empfehlung gegeben werden mußte.

Mick Schnelle Freier Redakteur - 7940 - 17. Dezember 2011 - 19:15 #

auch Silent Hunter 5 habe ich liebend gern auseinandergenommen. Böse Zungen behaupten ja immer wieder, ich teste Spiele nicht, ich seziere sie... und sie haben Recht...

Gorny1 16 Übertalent - 4991 - 17. Dezember 2011 - 14:07 #

hehe super Einstellung! Das nenn ich mal positives Denken!

Anonymous (unregistriert) 17. Dezember 2011 - 8:40 #

Ich gehöre zu den geprellten. Habe beim 2. Teil zugeschlagen, weil der erste so vielversprechend war und es generell nicht viele Weltraum- 4x Games gibt. Kerberus hatte an und für sich ja auch keinen schlechten Ruf bei der Spielergemeinde.

Habe auf die Geld-Zurück-Aktion verzichtet, weil ich gehofft hatte, dass sie es vielleicht noch gebacken bekommen, aber offenbar reichen auch 15+ Patches nicht aus, um aus dem Schrott etwas Spielbares zu machen. Schade. Publisher und Developer dieser Ungeheuerlichkeit bekommen von mir kein Geld mehr. Werde ausloten, in wie weit ich auch jetzt noch mein Geld zurück bekommen kann.

@ Mick Schnelle
Hört sich nach Masochismus an. Wäre das Spiel einfach nur gebuggt, könnte ich den Kommentar nachvollziehen. Aber es ist aufgrund der Crash-Bugs unspielbar. Ich würde es mir an Ihrer Stelle 10x überlegen, ob ich 49 Euronen für Datenmüll bezahlen will. ;)

Mick Schnelle Freier Redakteur - 7940 - 17. Dezember 2011 - 9:35 #

Das reizt mich schon aus professioneller Sicht. Solche unfertigen Programme sind ein El-Dorado zur Analyse was wann, wie und wo falsch gelaufen ist. Was ursprünglich mal gedacht war, und wie es dann umgesetzt wurde. Und die zu erwartenden Patche steigern für mich diesen Effekt noch. Steht doch zu erwarten, dass man Schritt für Schritt verfolgen kann, wie die Entwickler doch noch ihr Spiel retten wollen. Für mich eine hochgradig spannende Angelegenheit. Ich habe häufig mit Alpha- und Betaversionen von Spielen zu tun, erstelle berufsmäßig Analysen und berate auch diverse Entwickler und Publisher. Sword of the Stars 2 zu ignorieren, wäre da schon fast sträflich.

Zockeredwin 15 Kenner - 3152 - 17. Dezember 2011 - 10:37 #

Vielleicht ist der Zeitpunkt nur ein wenig spät gewählt :) Vor 2-3 Wochen, also vor ca. 10-15 Patches gabs noch viel mehr zu analysieren.

Mick Schnelle Freier Redakteur - 7940 - 17. Dezember 2011 - 13:16 #

laut Jörgs wundervollem Test, ist schon noch genug drin...

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 17. Dezember 2011 - 16:54 #

Ich glaube nicht das irgendeine Spielezeitschrift das Spiel testen wird. Da sparen die sich glaub ich den Platz. Ne 3.0 ist schon vernichtend ^^ Aber ist ja nicht die Schuld der Tester, sondern der Entwickler.

Old Lion 27 Spiele-Experte - 77783 - 17. Dezember 2011 - 9:12 #

Also ich kann die Kritik um die Grafik einfach nicht nachvollziehen! Die Erde sieht doch wunderschön aus! ;-)

Gorny1 16 Übertalent - 4991 - 17. Dezember 2011 - 14:09 #

So wie ichs verstanden hab scheint die Grafik noch das einzige zu sein was einigermaßen gelungen ist ^^.

Nokrahs 16 Übertalent - 5996 - 17. Dezember 2011 - 10:12 #

Schade. Nach allen Previews und Interviews war ich wirklich scharf auf dieses Spiel. Hoffe die Bugs werden weiterhin nach und nach behoben.

TSH-Lightning 26 Spiele-Kenner - - 65101 - 17. Dezember 2011 - 10:52 #

Hhmm das liest sich wie Master of Orion 3 + unspielbar durch Bugs. Macht echt traurig zu lesen, dass die Entwickler (Menschen dahinter) alles versuchen das Teil zum laufen zu bekommen, es aber einfach nicht hinbekommen. Tja ich bin früher auch mal reingefallen und hab so einen "Schrott" erwischt, aber aus Fehlern lernt man.

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 17. Dezember 2011 - 16:55 #

Wenn du dich nochmal Jung fühlen willst, musst du fehler aus der Vergangenheit wiederholen ^^

Ka aus welchem Film das nochmal war ^^

Anonymous (unregistriert) 17. Dezember 2011 - 11:08 #

Also ich finde die Idee des beschriebenen Flottenmangements + Navigieren per Kontextmenü klasse. Die Umsetzung kann ich mangels Kenntnis des Spiels nicht beurteilen, klingt in der tat sehr unglücklich.

Hoffentlich gibt es die Jungs in zwei Jahren noch und sie haben den Mut, den Gedanken weiterzuentwickeln.

Balberoy 11 Forenversteher - 814 - 17. Dezember 2011 - 12:25 #

Danke für den Artikel,
hatte mir Aufgrund von Kritiken und wegen dem Release von SotS 2
doe Complete Edition vom ersten Teil gekauft.
Ist echt okay das erste Spiel und mit den Grafikmods sogar echt schick.

Den zweiten Teil tu ich mir aber sicher nicht an,
vllt den dritten, falls es den überhaupt noch geben wird ^^

opastock 13 Koop-Gamer - 1279 - 17. Dezember 2011 - 12:26 #

Schade, dabei hat das Genre doch einen neuen Primus so dringend nötig...

Eine kleine Frage zu den Starnodes: Meines Erachtens war das doch nur in Ascendancy so, dass es feste Wurmlöcher gab. Oder verstehe ich das Prinzip falsch?

volcatius (unregistriert) 17. Dezember 2011 - 12:35 #

Meine Güte, ist es denn wirklich so schwer, ein Spiel wie Master of Orion 2 mit zusätzlichen Features, dezent schönerer Grafik und besserer KI rauszubringen, ohne dabei Zugänglichkeit und Komplexität abzulegen? Panzer Corps hat doch gerade gezeigt, wie man einen Klassiker sinnvoll runderneuert.

Politician 13 Koop-Gamer - 1286 - 17. Dezember 2011 - 13:30 #

Ich denke Panzer Corps war durch seine Beschränkung auf einzelne Schlachten wesentlich leicht zu entwickeln als ein 4x Game. Die Majors finanzieren solche Produkte nicht und kleine Entwickler haben oftmals kein Geld lange genug zu testen und zu optimieren. Schließlich müssen vollkommen verschiedene Elemente zusammengebracht werden und eine gute KI programmiert werden.
Daher ist es wohl so schwer für kleine Entwickler trotz guter Ideen ein rundes Produkt abzuliefern.
Und so wenige Alternativen gibt es doch indem Bereich nicht. Mich persöhnlich reizt das Weltraumszenario nicht so, aber man liest doch immer wieder von ordentlichen Spielen in dem Bereich.

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14073 - 17. Dezember 2011 - 13:06 #

Hab mich erst vor kurzem mit Sword 1 einige (30) Stunden "vergnügt", bzw. versucht. Irgendwie eher mehr schlecht als Recht, wenn ich das hier über Stars 2 lese, passe ich dann mal.

Was mich allerdings zur Zeit so richtig an den Bildschirm fesselt: Sins of a Solar Empire: Trinity. Locker 70 Stunden runter und macht immer noch Fun. ;)

Politician 13 Koop-Gamer - 1286 - 17. Dezember 2011 - 13:25 #

Das große Problem ist, dass anscheinend für komplexe Strategiespiele nicht genug Geld vorhanden ist, um diese entspannt zu programmieren. Ich habe das Gefühl, dass solche Programme sehr oft zu früh veröffentlicht werden. Die Entwickler wollen meist das beste und verschätzen sich dann hinsichtlich ihrer Möglichkeiten und Ressourcen.
Insofern würde ich nicht zu hart mit solchen Entwicklern sein.
Es ist natürlich sehr ärgerlich für den Käufer, aber wenn die fehlerhaftigkeit offen kommuniziert wird, würde ich mit Aussagen wie "Betrug" vorsichtig sein.

Paradox scheint mir fast der einzige Publisher zu sein, der sich traut "Risikoprodukte" im Strategiebereich zu unterstützen. Dabei geht natürlich eher mal ein Spiel vollkommen schief als beim typischen 08/15 Shooter, weil einfach sehr viel komplexere Mechaniken werkeln.
Es wäre schade wenn solche Produkte vollkommen verschwinden würden, auch wenn mir selbst das Weltraumszenario nicht zusagt.
Ich würde den Entwicklern jedenfalls wünschen, dass sie ihr Programm noch spielbar bekommen.
Sonst ist leider ein ziemlicher Imageschaden auch für Paradox gegeben und das wäre sehr Schade.

Ganesh 16 Übertalent - 5116 - 17. Dezember 2011 - 13:58 #

Paradox hat es immer geschafft, eigene Produkte vom Publishing zu trennen. Oder erinnert sich noch jemand an diesen grausigen Pirates-Klon (getestet von Mick Schnelle)?

Solange es niemanden gibt, der Paradox bei den historischen Titeln Konkurrenz macht, haben sie eine feste Basis. Und immerhin sind sie wesentlich offener als Matrix, deren Spiele bei Steam gar nicht zu finden sind und die nur zu sehr hohen Preisen im eigenen Store verkauft werden...

Anonymous (unregistriert) 18. Dezember 2011 - 0:12 #

Heute werden doch fast alle Spiele zu früh veröffentlicht. Steam u. Konsorten haben es ermöglicht, daß heutzutage bessere BETA Versionen, wenn man Glück hat, als Release Versionen vertickt werden.

Ich habe noch Zeiten erlebt in der Branche, wo es monatelanges BETATESTING gab u. DAS WAR AUCH NOCH NORMAL. Patches gab es nicht u. I-Net auch nicht. Zumindest war es nicht relevant zu jener Zeit. Heute zahlt man, um dann GRATIS als BETA Tester zu arbeiten. Eigentlich moderne Sklaverei.

Tod dem Kapitalismus u. seinen opportunen Arschkriechern. (Und nein - ich bin kein Kommunist. Entweder Demokratie oder Kapitalismus. Beides geht nicht. Das eine System ist gut für ne kleine, reiche Minderheit. Das andere System setzt auf Mehrheiten, also Unter u. Mittelschicht. Und genau deshalb haben wir KEINE Basis-also ECHTE Demokratie. (obwohl wir ja jetzt eine Abstimmungsinfrastruktur hätten u. damit eig. ALLE wichtigen Entscheidungen über Volksbefragung zu lösen wären...nur bräuchte man dafür auch ein sehr gutes Bildungssystem, das ja von den Marionetten der Kapitalisten kaputt gespart wird) - aber egal was fang ich eig. schon wieder an - diese Gesellschaft wird bald hinweggefegt - auf die Eine oder Anderer Art.

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 18. Dezember 2011 - 2:45 #

Bis zu Tod dem Kapitalismus war dein Kommentar eigentlich brauchbar ^^

Anonymous (unregistriert) 18. Dezember 2011 - 11:31 #

Was hat das mit Steam zu tun? Unspielbar verbuggte Releaseversionen gabs auch schon vorher. Retail. Auf CD.

DerStudti 12 Trollwächter - 929 - 19. Dezember 2011 - 0:38 #

Komplexe Strategiespiele haben leider einen zentralen Nachteil für die Entwickler: Sie sind komplex. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es dutzende Arbeitsstunden kostet, beispielsweise ein Kampfsystem auf Basis einiger Dutzend Grundwerte und Modifikatoren grob aufeinander abzustimmen. Dann dauert es noch einige Stunden Tipparbeit, bis man ein funktionierendes Testszenario stehen hat, mehrere Tage bis zu den ersten, verwertbaren Erkenntnissen und locker einige Wochen bis zu dem Ergebnis, das man sich erhofft hat. Und dann müssen Wirtschaft, Forschung und Diplomatie noch dazu passen, was wiederum sehr viel Zeit verschlingt. Und das Blöde dabei ist, dass die Ausgefuchstheit des Systems oft nur dann auffällt, wenn es nicht rund läuft...was schnell passieren kann, wenn ein Mitglied des Teams wechselt und ein Neuer reinkommt, der von der bisherigen Designphilosphie nichts bzw. nicht alles versteht.
Andere Genres sind da einfacher auszubalancieren...

Ganesh 16 Übertalent - 5116 - 17. Dezember 2011 - 14:00 #

Schade um das Spiel. Viel erwartet habe ich aber ohnehin nicht. SotS war schon im ersten Teil für meinen Geschmack viel zu wenig auf Empire-Building und -Management ausgerichtet, viel zu sehr auf MP und Schlachten...

firstdeathmaker 18 Doppel-Voter - 9333 - 17. Dezember 2011 - 14:13 #

Mal eine Frage: Sehen die Kämpfe besser aus als bei:

Nexus - The Jupiter Incident?

Ich hätte zu gerne mal wieder ein Imperium Galactica, vielleicht eine echte 3?

OtaQ 16 Übertalent - 4443 - 17. Dezember 2011 - 18:25 #

Leute, es gibt nur ein Spiel dass es schafft solch ein Spielprinzip nahezu perfekt umzusetzen. Eine Art pseudo-Erbe von Master of Orion:

Sins of a Solar Empire

Gibts jetzt übrigens auch auf Steam!

firstdeathmaker 18 Doppel-Voter - 9333 - 18. Dezember 2011 - 10:51 #

Sins of a Solar Empire ist einfach nur arm gegenüber Imperium Galactica 2; Es macht zwar ne Weile Spaß, aber dann flacht die Begeisterung doch sehr stark ab.

Kriesing 30 Pro-Gamer - P - 142902 - 17. Dezember 2011 - 18:50 #

Spiele-Redakteur zu sein ist wohl nicht immer ein Vergnügen. Vielen Dank von meiner Seite, dass ihr euch das angetan habt um uns zu warnen.

Korbus 15 Kenner - 3189 - 17. Dezember 2011 - 22:34 #

Schade schade, dabei hatte ich so drauf gehofft über Weihnachten schön Sots2 zu zocken. Aber so werde ich wohl mindestens bis zum ersten Addon warten, dann sollte Sots2 auf einem spielbaren Stand sein.

Anonymous (unregistriert) 17. Dezember 2011 - 23:29 #

Status:
[ ]Alpha
[ ]Beta
[ ]Release
[x]Kaputt

Anonymous (unregistriert) 18. Dezember 2011 - 0:01 #

Alle Jahre wieder scheitert eine Firma daran, den, meiner Meinung nach, Genre Primus, Master of Orion 2, abzulösen. Immer wieder installiere ich mir voller Hoffnung 4x Game, welche mir von Anderen empfohlen werden, nur um, wieder einmal, festzustellen, daß Moo2 einfach das unerreicht beste Spiel dieser Art ist.

Todsünde 1: INNOVATIONSWILLE AM FALSCHEN PLATZ: RTS Schlachten sind einfach nur öde. Sorry an alle RTS Jünger. Ein anspruchsvoller rundenb. Kampfmodus - wie Moo2 nur mit sehr viel besserer Grafik, Jägern die Sinn machen (u. nicht mit einer Salve von norm. Geschützen weggepustet werden (PV war irgendwie nicht nötig u. Jäger bzw. Bomber auch nicht bei Moo2), mehr Spieltiefe u. Komplexität (es sollte sehr viel schwerer sein einen Planeten zu erobern - es sollte schon schwer sein den Orbit zu erreichen - Versteckspiele hinter Monden etc. wären toll, denn im modernen Krieg siegt meist wer den Gegner zuerst ortet), im Multiplayer sollten mehrere Parteien in Schlachten eingreifen können (kommt die Entsatzflotte noch rechtzeitig an um in die Schlacht einzugreifen...) .... ich hätte so viele gute Ideen u. kann nicht programmieren u. jene die es können wissen nicht was Spass macht.... wahrscheinlich haben sie vor lauter Spiele machen keine Zeit um Spiele zu spielen .... auf lange Sicht läuft RTS immer auf Masse u. geringe taktische Möglichkeiten hinaus: NO RTS in 4x. Es bringt euch keine Starcraft Fans - die wollen kein 4x - es verjagt nur eure Hauptzielgruppe - die Moo Fans.

2. WENIGER KOMPLEXITÄT u. ANBIEDERUNG AN DEN MASSENMARKT: Wozu sollte ich, als Moo2 Veteran, welcher nach MEHR Herausforderung HUNGERT, das, im Prinzip, gleiche Game, welches aber weniger anspruchsvoll ist, spielen ? Aus Verzweiflung vielleicht ? Ich befürchte das wird als Kaufargument nicht ziehen. Ihr werdet keine neuen, breiten Kundenschichten erreichen mit einem 4x Game, denn jene Kundensegmente sind zu dumm fürs Abitur u. somit auch alles was über Call of Dummcraft hinausgeht. Die gute Nachricht: Moo Fans sind alt u. HABEN GELD. Ich u. meine Moo Kumpels (immerhin 20 Leute) wären sofort bereit für ein wirklich gut gemachtes Moo4 200 Euro abzulegen. Dafür müsste das Spiel aber allen heutigen Massemarkt Untugenden abschwören: Kein DRM, kein Steam, kein Regzwang, hohe Langzeitmotivation, enorme taktische Möglichkeiten u. Komplexität u. ne super KI. Was natlos zum nächsten Punkt führt:

3. Erst kommt die KI, dann die KI, dann wieder die KI, dann lang nichts u. dann erst recht die KI:

KI ist NICHT unwichtig. KI ist der Gegner. Ein dummer Gegner ist wertlos. Ein Betrüger als Gegner auch. Vielleicht ist es ja gut, daß keine globalen Strategiegames mehr rauskommen, denn wenn sie wie CIV V werden, dann ist man mit den alten Games besser dran. Wie lange habe ich Civ IV gezoggt, Civ V ist einfach öde. Anfangs gings noch, aber die KI ist dumm, dazu kommt reduzierte Komplexität (keine Religion, Konzerne, weniger Techs .....)-was nützt ein guter Kampfmodus wenn ihn der Gegner nicht kapiert u. nützt?
Ergo: Eine Firma die unfähig ist eine gute nicht cheatende KI zu programmieren, bracht auch kein 4x Game programieren. Ausser der Fokus liegt auf Multiplayer, dann kann man sich auf Spieltiefe u. Komplexität konzentrieren. Wäre vielleicht am Besten, da die Entwicklung jener KI, die mir vorschwebt, wohl zu viel Zeit verschlingen würde.

Hoffentlich kommt Moo4 - in super Qualität. Denn alle andren Spiele dieser Art finde ich schlecht. Egal ob Gal. Civ (super öde Kämpfe), oder Sins of a Solar Empire (abschreckendes Interface, umständlich, tot langweilige Kämpfe), Ascendancy (war noch einer der besseren Moo Klone aber leider kein MP) oder eben auch Sword of the Stars.
Ich zogg lieber Moo2 in der Dos Box Multiplayer mit Modz. ist immer noch das BESTE GAME DIESER ART. Vor allem mit Schild Modz machts Laune.

Tand 16 Übertalent - 5297 - 18. Dezember 2011 - 2:10 #

Bei den Echtzeitschlachten kann ich dir nur teilweise recht geben: Total War hat zum Beispiel gezeigt, wie man so etwas auch in Rundenstrategie einbauen kann. Echtzeit kann Anspruchsvoll sein, sollte aber einen Pausenfunktion haben. Im Endeffekt ist es Geschmackssache. Nicht falsch verstehen: Ich würde mir es nicht wünschen, aber wenn es funktioniert, dann werde ich es nicht verteufeln. Eine Todsünde ist es aber nicht.

Eine Todsünde ist es auch nicht, wenn die KI schummelt. Das wichtigste ist doch vom Gegner gefordert zu werden! Master of Orion 2 macht es doch vor: Ich habe meinen Spaß, weil mich die KI zum schwitzen bringt. Und dabei stört es mich kein bisschen, dass die KI cheatet.

Und natürlich JA: Hoffentlich kommt MoO 4 (und nicht als Egoshooter)

Ganesh 16 Übertalent - 5116 - 18. Dezember 2011 - 13:00 #

Dein Beispiel TW ist nicht mit 4X vergleichbar. Bei TW waren die Echtzeitschlachten von vorne rein das Hauptelement. Die Globalstrategie gab den Schlachten Kontext. Wenn du in TW beginnst, die Schlachten auszuwürfeln, macht das Spiel keinen Sinn mehr. Das ist in einem guten 4X-Spiel nicht der Fall, weil die Schlachten nur eine Art Mini-Game darstellen, wo die Taktik niemals spielentscheidend ist.

Eine Todsünde sind diese RTS-Schlachten, weil sie ein anderes Tempo haben. Auch wenn sie pausierbar sind. Dann sollte man lieber das ganze Spiel in Echtzeit ablaufen lassen, aber dann lässt sich das Empire-Managment halt auch schwieriger umsetzen.

Anonymous (unregistriert) 17. Januar 2012 - 13:41 #

Wenn Du tatsächlich meinst, daß die Taktik in den Moo2 Kämpfen nicht spielentscheidend wäre, hast du moo2 nicht viel gespielt. Wie oft haben Kleinigkeiten eine Schlacht im MP entschieden. Ich hasse 4x Games, die die Kämpfe auswürfeln. Ich will die Schiffe, die ich liebevoll designt habe, nicht nur selbst im Kampf kommandieren, ich will daß sie ähnlich wie in Panzer corps, besser werden Skills bekommen etc.... denn wenn die Russen meine Elite Waffen SS killen, die seit Polen dabei ist, dann leide ich wirklich. Das würde ich mir auch für Moo4 wünschen. Wenn man nur auswürfelt versäumt man einen Hauptaspekt eines 4x games. Zugegeben: Die Kämpfe sollten DEUTLICH anspruchsvoller sein u. viel mehr taktische, sinnvolle Optionen bieten.

Anonymous (unregistriert) 25. Dezember 2011 - 19:19 #

Lustig, daß Du ausgerechnet die TOTAL WAR Serie angibst, die für mich ein Musterbeispiel für taktische Anspruchslosigkeit darstellt. Über Shogun 2 kann ich nichts sagen, aber alle anderen Spiele, dieser Serie, gewinne ich mit der immer gleichen Taktik. Das kann wohl kaum ein Indikator für taktische Vielfalt sein:

Das RTS System der Total War Serie hat ein KI Problem: die KI kennt keine Finten.

Man muß nur einen "scheinbaren Fehler" machen u. z.b. ne Reihe Schwertkämpfer aufstellen u. DAHINTER z.b. ne Anti Kavallerie Einheit. Die KI schickt ihre Kavallerie zum Sturm vor, um die vermeintlich ungeschützten Schwertkämpfer, im offenen Terrain anzugreifen. Kurz bevor sie dann meine Schwertkämpfer erreicht, rennen die zurück u. die Pikeniere, welche dahinter in Formation warten, rücken vor. Die feindl. Kavallerie trifft auf einen Wall aus Lanzen u. wird, unter horrenden Verlusten ihrerseits, in den Nahkammpf verwickelt. Die zuvor abgezogenen Schwertkämpfer flankieren die Kavallerie u. schließen den Kessel. Die KI schickt dann meist ihre Schwertkämpfer u. Bogenschützen vor(um den Kessel aufzubrechen und ihren General welcher unklugerweise mitten im Getümmel steckt zu retten), welche dann leichte Beute für die eigene, schwere Kavallerie darstellen. Fliehende Einheiten werden mit leichter Kavallerie vernichtet. Ging bisher bei Shogun, Rome, Medieval 1 u. 2. Leicht modifiziert auch bei Napoleon. Die KI ist in dem Fall einfach nicht gut genug. Sie müßte erkennen, daß die Schwertkämpfer zwar in front stehen, aber keineswegs ungeschützt sind.

Es läuft bei RTS leider immer auf eine besonders effiziente Taktik hinaus, die sehr bald alle kennen u. anwenden. Die taktische Tiefe die mir vorschwebt, sollte 100te guter Strategien ermöglichen u. eine brilliante KI sollte das zwingend vom Menschen fordern. Davon sind wir sehr weit enfernt. RTS wird immer simpel sein, weil ein Mensch in Echtzeit nunmal nur eine limitierte Zahl an Handlungen ausführen kann. Also selbst wenn die KI brilliant WÄRE u. es taktische Möglichkeiten zu Hauf gäbe, würds nix bringen. Ausser mit Pause, aber dann isses ja eig. kein RTS mehr. Und Multiplayer mit Pause killt den Spielfluss. Ohne leidet die Spieltiefe. Komplexe RTS gibts nur im echten Leben. :)

Anonymous (unregistriert) 25. Dezember 2011 - 19:22 #

Ich fands öde die Moo2 KI auf Impossible wegzublasen. Idealerweise "emuliert" eine KI einen guten menschlichen Spieler OHNE zu betrügen.

Anonymous (unregistriert) 25. Dezember 2011 - 19:36 #

Obwohl ich RTS nicht mag, spiele ich gern Empire at War. Da isses umgekehrt: den Kampfmodus finde ich gut - vor allem mit der Ultimate Mod. Nur ist das Empire Management in Echtzeit u. total unkomplex. Die Diplomatie, storybedingt leider kaum vorhanden. (warum können sich Rebellen u. Imperiale nicht diplomatisch einigen lol)
Dafür sind da die Maps wieder viel zu klein u. die Balance nicht gut. (wozu Xwings einsetzen wenn jeder Schneeball in der Hölle länger überlebt ??)

Ein Moo2 mit einem verbessertem Kampfsys von Empire at War. Das wär fein. MP hätte man dann allerdings das Pausen Problem. Also doch lieber turnbased.

Anonymous (unregistriert) 25. Dezember 2011 - 19:31 #

Wenn Moo4 als Egoshooter kommen sollte, dann hab ich letztendlich den Glauben an die Menschheit völlig verloren u. werde ins Kloster gehen.

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 18. Dezember 2011 - 2:46 #

In vielen Fällen absolutes Agree.

Pestilence (unregistriert) 18. Dezember 2011 - 10:00 #

Danke, hab mir gerade MOO 1+2 bei GOG gekauft. :)

Andreas 16 Übertalent - 4672 - 18. Dezember 2011 - 12:48 #

MoO2 ist mein absolutes Lieblingsspiel und ich muss dir zustimmen, auch was die Echtzeitschlachten angeht. Ich gucke mir immer wieder die neuen 4x-Games an, aber Herrgott, ich weiß auch nicht, wieso das so schwer für die Firmen ist, einen Nachfolger für MoO2 zu programmieren, welcher nicht eine totale Grütze ist. Gerade was KI und Diplomatie angeht, kann man MoO2 noch um einiges überflügeln. Da kann die Grafik von mir aus auch so bleiben, sie erfüllt ihren Zweck und lässt mich in die Welt eintauchen. Ach ja,...... mähhhhh. Gepriesen sei die DosBox! Amen.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468612 - 18. Dezember 2011 - 23:41 #

Du sprichst mir in einigen Punkten aus dem Herzen. Nur in Sachen KI ist MOO2 das falsche Beispiel, denn die KI hat massiv gecheated. Allerdings fühlte sich die Diplomatie gut an, was vermutlich für dich in die KI reinspielt.

DerStudti 12 Trollwächter - 929 - 19. Dezember 2011 - 0:33 #

Nebenbei bemerkt cheatet auch und gerade die Civ4-KI. Bei ihr ist es das Grundprinzip: Sie wird mit steigendem Schwierigkeitsgrad nicht effizienter oder besser, sondern bekommt einfach nur bessere Startbedingungen (mehrere Siedler, Bautrupp, Kampfeinheiten) und geringere laufende Kosten bzw. höhere Geschwindigkeiten.

Anonymous (unregistriert) 25. Dezember 2011 - 19:41 #

Ja, das weiss ich, als clan civ zogger doch. :)
Ich hab auch nie Moo2 als gutes Bsp. für KI angeführt, denn das isses nicht. Die KI taugt als Dummy für Anfänger. Nur im MP geg. Clanner zeigt sich was man kann. :)

Ganesh 16 Übertalent - 5116 - 19. Dezember 2011 - 8:08 #

Ich persönlich finde den Punkt auch falsch. Die KI kann ruhig cheaten, solange ich als Spieler gefordert werde. Klar ist es nett zu sehen, wenn die KI auf höheren Stufen wirklich besser wird, aber wahrscheinlich auch entsprechend schwer zu programmieren.

Anonymous (unregistriert) 25. Dezember 2011 - 19:47 #

Ich habe nicht behauptet, daß eine cheatende KI (in Maßen) keinen Spass machen kann. Denn alle KIs cheaten heutzutage. Würden KIs ehrlich spielen, wären sogar Otto normal Zogger unterfordert.

Dennoch machts, nach einiger Zeit, wenn man ein besserer Spieler ist, doch mehr Spass geg. einen gut agierenden Gegner zu gewinnen, als geg. einen der Truppen u. Technologie aus dem Hut zaubert.

Bsp: Wir pokern. Für Dich gelten die Regeln. Ich nehm mir einfach was ich brauch, um ein bessres Blatt zu haben, von nem 2ten Kartenstapel. "Macht voll Spass." :)

Anonymous (unregistriert) 25. Dezember 2011 - 19:24 #

Deshalb kann ich allen nur empfehlen Moo2 MULTIPLAYER zu spielen. Dann aber mit 8 Leuten, das ganze WE Zeit u. UNBEDINGT DIE DOS VERSION über Dos Box. Da läuft der MP stabil, schnell auch über I-Net.

Dann ist die KI kein Thema.

MrWulf 10 Kommunikator - 476 - 16. Januar 2012 - 23:08 #

Es ist sehr schade wenn eigentlich gute Ideen in so einer Bug Orgie versinken. Aber mal ganz ehrlich bei zum Teil solch gravierenden Fehlern frag ich mich doch ob überhaupt irgendwas getestet wurde.Ich persönlich krieg zuviel wenn ich so ein langes SQL Statement sehe. Allein das da schon in einer komplett simplen Abfrage nen Spaltenname falsch geschrieben wurde bzw. erst gar nicht existiert schließt vorherige Tests hier eigentlich direkt aus.

Anonymous (unregistriert) 17. Januar 2012 - 13:48 #

Leider versuchen sich immer, scheinbar, die Dilletanten unter den Entwicklern an Moo Klonen.

MrWulf 10 Kommunikator - 476 - 17. Januar 2012 - 18:29 #

Das würde ich so nicht sagen. Der erste Teil war ja zuletzt anscheinend auch spielbar. Zumal damals in einer 2D Umgebung die Entwicklung auch sehr viel einfacher war. Das Problem ist nur meistens das viele einfach viel zu optimistisch entwickeln und den eigenen Code gerne für pures Gold halten. Meiner Erfahrung nach ist es meist eben genau nicht so. Deswegen sollten Enwickler eher kritisch gegenüber dem eigenen Code sein als optimistisch. Dann findet man auch schneller Bugs und man testet vor allem den Code auch ordentlich anstatt einfach auf die Funktionsweise zu vertrauen.

vicbrother (unregistriert) 27. März 2012 - 17:28 #

Eine sehr treffende Analyse!

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468612 - 21. Oktober 2012 - 15:32 #

Kurzer Hinweis: Wir haben heute den sehr detaillierten "Nachtest" von Limper zum Spiel veröffentlicht:

http://www.gamersglobal.de/news/60011/sword-of-the-stars-2-all-clear-20-stunden-neu-gespielt

Ich bitte um Verständnis, dass uns die Zeit fehlt, nochmals selbst mehrere Stunden SWOTS2 zu spielen, um ggf. über eine Aufwertung zu entscheiden. Meine persönliche Kaffeesatzleserei: Die Note würde ein gutes Stück hochgehen, aber deutlich unterhalb von Empfehlungsregionen bleiben. Nur: Wir wollen halt nicht im Kaffeesatz lesen bei unseren Tests...