Surviving Mars

Surviving Mars Test

Siedeln auf dem roten Planeten

Rüdiger Steidle / 21. März 2018 - 18:24 — vor 5 Jahren aktualisiert
Steckbrief
LinuxMacOSPCPS4XOne
Strategie
Aufbauspiel
7
Haemimont Games
15.03.2018
Link
Amazon (€): 8,70 (Playstation 4), 11,22 (Xbox One)

Teaser

Die Tropico-Macher wagen sich auf unerschlossenes Terrain. In Surviving Mars sollt ihr eine sich selbst versorgende Kolonie auf unserem Nachbarplaneten errichten – eine komplexe Herausforderung.
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Alle Screenshots stammen von GamersGlobal

Der Mars ist noch vor der Venus der aussichtsreichste Kandidat, der Menschheit zur zweiten Heimat zu werden. Seit Jahrhunderten schon träumen Visionäre von einem Besuch unseres solaren Bruders. In jüngster Zeit gewinnen konkrete Anstrengungen für einen Außenposten auf dem Mars zunehmend an Unterstützung – ein guter Zeitpunkt also für die Tropico-Entwickler von Haemimont Games, mit Surviving Mars die Besiedelung unseres roten Nachbarn virtuell am Bildschirm vorwegzunehmen.
 

Sponsoren gesucht

Vor Beginn einer Partie legen wir verschiedene Rahmenbedingungen fest, die wesentlich den Schwierigkeitsgrad unseres Unternehmens beeinflussen. Zunächst suchen wir uns Sponsoren aus, die unsere Expedition finanzieren. Zur Auswahl stehen Länder wie die USA, China oder Indien aber auch private Geldgeber sowie Bündnisse mehrerer Staaten. Alle haben verschiedene Vor- und Nachteile. Zum Beispiel startet Russland mit zusätzlichen Technologien, dafür brauchen die russischen Raketen länger zum Ziel. Das Internationale Marskonsortium verfügt über besonders viel Geld, die Kirche der neuen Arche bringt vermehrungsfreudige Siedler mit, konnte aber nur wenig Kapital sammeln.

Anschließend heuern wir einen von zehn Projektleitern an. Ein Politiker erhöht das Startkapital, ein Psychologe das Wohlbefinden unserer Kolonisten, ein Futurologe die Forschungsrate. Schließlich wählen wir eine von neun Story-Linien, die wir dann in unserer neuen Heimat durch die Erforschung diverser Anomalien erschließen. Zwar werden die Mini-Geschichten nur über dröge Textbildschirme erzählt, sie stellen aber vor allem im späteren Spielverlauf eine willkommene Abwechslung zum Aufbau-Alltag dar, weshalb wir an dieser Stelle auch keine Spoiler verraten wollen.

 
Nach und nach erforschen wir immer mehr Sektoren der Karte, wo wir hoffentlich reiche Rohstoffvorkommen finden.
Haben wir unsere Entscheidungen getroffen, kann die Expedition los gehen, und wir suchen uns auf einer dreidimensionalen Übersichtskarte des Mars einen Landeplatz aus. Wiederum bestimmt hier unsere Wahl, wie herausfordernd der Durchgang wird. In manchen Gebieten gehören beispielsweise Meteoritenschauer, Kälteeinbrüche oder Sandstürme zur Tagesordnung, anderswo gibt es zwar reiche Mineralienvorkommen, dafür aber wenig Wasser. Freilich haben wir anfangs nur eine grobe Vorstellung von unserer Umgebung. Nur ein Sektor der zehn mal zehn Quadrate umfassenden Karte ist aufgedeckt, die übrigen müssen wir im Spielverlauf scannen und erforschen. Es kann also durchaus vorkommen, dass sich die umliegenden Gebiete eines vielversprechenden Startpunkts als rohstoffarme Wüste entpuppen. Dann müssen wir expandieren und beispielsweise über weitere Versorgungsflüge einen zweiten Außenposten einrichten.
 

Die ersten Schritte

Das erste Landungsschiff auf dem rostigen Himmelskörper spuckt freilich noch keine Kosmonauten aus, stattdessen rollen Roboter von der Rampe. Mit deren Hilfe errichten wir zunächst eine grundlegende Infrastruktur. Am Anfang benötigen wir vor allem Energie und Baumaterialien. Windkraftwerke, Solarzellen und Stirling-Generatoren erzeugen Strom, später stehen Fusionskraftwerke und Nuklearbatterien zur Auswahl. Ein Zementwerk stellt Beton her, den wir für weitere Gebäude benötigen. Weil Nachschub aus der Heimat richtig ins Geld geht, ist es entscheidend, dass wir uns möglichst früh Produktionsstätten für komplexere Fertigungsteile anlegen.

Schon in der Anfangsphase wird deutlich, dass in Surviving Mars alles recht gemächlich abläuft. Selbst in der höchsten Beschleunigungsstufe dauert es eine Weile, bis wir auch nur unsere Fracht entladen und die ersten Bauwerke errichtet haben. Immerhin dürfen wir uns währenddessen etwas die Zeit vertreiben, indem wir Technikprojekte in Auftrag geben und in umliegende Sektoren der umfangreichen Karte nach verwertbaren Ressourcen Ausschau halten. Mit etwas Glück stoßen wir dabei auf die besagten Anomalien, die entweder die Story voranbringen oder die Forschungsrate steigern. Mit rund 100 Erfindungen fällt der Technologiebaum recht umfangreich aus, allerdings werden die Fortschritte bei jedem frischen Durchgang teilweise neu ausgewürfelt. Manchmal werden wichtige Durchbrüche also erst sehr spät zugänglich. Um unsere Wissenschaftler anzutreiben, können wir einen Teil der Arbeit an Universitäten auf der Erde auslagern – gegen heftige Gebühren.
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Versorgungsraketen bringen Nachschub von der Erde oder transportieren seltene Erze zurück in die alte Heimat.
Christoph Vent 30 Pro-Gamer - 175320 - 21. März 2018 - 18:23 #

Viel Spaß beim Lesen!

floppi 24 Trolljäger - P - 52588 - 22. März 2018 - 8:30 #

Danke. =)

TwentY3 16 Übertalent - P - 5501 - 21. März 2018 - 18:58 #

Sehr schöner Test zu einem sehr schönen Spiel. Habe auch erstmal Lehrgeld bezahlt in den ersten drei Spielen. Bei Nummer vier läuft es jetzt rund. Es gab heute auch ein Q&A bei Twitch mit den Entwicklern. KI der Bewohner soll besser werden (teilweise echt Mist, wenn der Engineur gärtnert statt die Bauteile herzustellen) und auch Verbindungstunnel zwischen den Domes soll es bald geben.
Der Tipp: sobald erforschbar, die Scrubber bauen, die den Marssand entfernen, ergo braucht man dann keine Reparaturkosten mehr bezahlen für Gebäude. Und das bester: bei zwei Scrubbern machen die sich gegenseitig 'sauber' und man hat kaum noch Unterhaltskosten (und die Stirling Kraftwerke kann man dann dauerhaft offen lassen für 20 MW).

Shawn 13 Koop-Gamer - 1456 - 22. März 2018 - 12:41 #

Hi Twenty, danke für die Infos und den Tipp mit den fleißigen Scrubbern.

guapo 18 Doppel-Voter - 11864 - 21. März 2018 - 19:03 #

Klingt ein wenig so, als wären die Schwächen früherer Tropico übernommen worden

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 21. März 2018 - 19:08 #

Achja die Drohnen, die müssen wirklich überarbeitet werden.
Beste Beispiel:
Dachte ich mir, hey ich hab doch einen Transporter lade ich den doch mal den benötigten Beton voll und bringe ihn direkt zur Baustelle damit die Drohnen nicht so einen weiten weg haben.
Jaaaa.... das Resultat war am Ende dass die Drohnen erst die Rohstoffe zurück zum weit entfernten Betonlager brachten um sie dann vom Lager wieder zur Baustelle zu bringen. Großes Kino. :D

Wirklich gutes Spiel wenn auch viel Micromanagment und zäher einstieg.

CaptainKidd 22 Motivator - P - 34306 - 21. März 2018 - 20:01 #

In den Premium-Vorabinfos wurde angekündigt, dass ihr zukünftig in Tests "Ich" statt "Wir" schreiben werdet, wegen der Betonung der Subjektivität. Wurde davon jetzt doch noch Abstand genommen?

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468469 - 21. März 2018 - 21:03 #

Nein, wieso? Wir werden jetzt bestimmt nicht ganz dolle ich, Ich, ICH schreiben bei jeder Gelegenheit, um bloß nicht das neue Unwort „wir“ zu benutzen. Und wer weiß: Vielleicht haben es zwei GG‘ler gespielt? Schon ist das „wir“ nicht das redaktionelle wir, sondern das zutreffende Personalpronomen.

Ich denke aber, in einigen Monaten wirst du nur noch selten „wir“ finden in den Artikeln, das muss einfach reifen, auch bei den Autoren. :-)

Ole Vakram Nie 17 Shapeshifter - 6998 - 22. März 2018 - 0:01 #

Pluralis Majestatis ;)

Shawn 13 Koop-Gamer - 1456 - 22. März 2018 - 12:55 #

Herrlich. - Das Königliche Wir wie bei Lebowski, Eure Dude-ness. ;-)

rammmses 22 Motivator - P - 32567 - 22. März 2018 - 7:39 #

In dem Test merkt man jedenfalls nichts von einem neuen Ansatz, viel Text, klassisch geschrieben.

Rüdiger Steidle Freier Redakteur - P - 17268 - 22. März 2018 - 11:07 #

Der Text entstand zu großen Teilen auch noch vor dem Relaunch. Künftige Artikel werden werden sicher eher den neuen Stilrichtung entsprechen.

euph 30 Pro-Gamer - P - 129870 - 23. März 2018 - 16:53 #

Text? Uns wurden bewegte Bilder versprochen :-)

Elfant 25 Platin-Gamer - 63208 - 24. März 2018 - 13:29 #

Rüdiger schreibt dann einen Kurztest... Als Stichwortsammlung mit Pro - und Contra - Spalten

Larnak 22 Motivator - 37541 - 29. März 2018 - 21:42 #

"Lies jetzt die Top-10-Features! Feature #3 wird dich umhauen!"
:D

doom-o-matic 17 Shapeshifter - P - 8578 - 21. März 2018 - 20:30 #

Habs mal auf meine Wishlist gesetzt.

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24146 - 21. März 2018 - 21:24 #

Schöner Test. Danke sehr!

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 22. März 2018 - 11:42 #

Schon ein lustiges Ding. Vielleicht schaue ich ja doch irgendwann mal rein. Fraglich aber, ob es mich eine ganze Partie halten könnte.

Toxoplasmaa 21 AAA-Gamer - - 25986 - 21. März 2018 - 22:31 #

Tja das hatte ich so gut wie gar nicht auf dem Radar... Micromanagement mag ich ja sogar eher. Ich glaube nach Böhmen ist ein Ausflug auf den Mars dran. Danke für den schönen Test!

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14067 - 21. März 2018 - 22:50 #

Ich hatte mir das am Release-Tag gegönnt, weiss nicht was mich da geritten hat.

Wer eine Aversion hat gegen allein gelassen werden, der Deinstalled das schneller als Steam "Wirklich?" schreiben kann. :)

Ich empfand die Musik als ziemlich nervend, aber das ist Geschmackssache und es gibt ja schon Mods mit anderen Radio Stationen (Fallout 4 & Co).

Die Zoomstufe geht mir auch nicht weit genug raus, so das man schnell auf der Planetarischen Map ist .. überhaupt könnte die Kamerasteuerung besser sein, von den Klick Origien hat ja Rüdiger schon geschrieben.

Alles in allem waren meine ersten 3 Stunden eher von "Gähn" als von "Yay" geprägt. Das Micromanagment ist schon extrem hoch.

Dank Mods kann man aber auch hier und da noch einiges ändern, was einem Vanilla nicht passt. Mal sehen, werd es noch einmal probieren, wenns dann nicht klick macht, dann byebye.

Rüdiger Steidle Freier Redakteur - P - 17268 - 22. März 2018 - 11:05 #

>Alles in allem waren meine ersten 3 Stunden eher von "Gähn" als von "Yay" geprägt. Das Micromanagment ist schon extrem hoch.

Die Anfangsphase ist in der Tat arg träge. Es bessert sich im späteren Spielverlauf. Aber wirklich "Action" herrscht bei Surviving Mars nie; es gehört schon wirklihc zu den gemächlicheren Aufbauspielen.

John of Gaunt 27 Spiele-Experte - 78505 - 21. März 2018 - 23:54 #

Fazit liest sich recht gut. Hatte nach dem Schauen erster Videos den Eindruck, dass Suriving Mars viel zu leicht sein würde, aber Videos aus dem späteren Verlauf und ja auch dieser Test zeigen das Gegenteil. Bleibt auf der Wunschliste, aber wohl eher im Sale gekauft. Danke in jedem Fall für euren Test.

Maestro84 19 Megatalent - - 18338 - 22. März 2018 - 6:10 #

Ich habe bei WB einige Video gesehen und ich hatte dabei den Eindruck, dass bei dem Spiel eine bessere Benutzerführung - Stichwort zu viele Klicks - gut getan hätte.

xan 18 Doppel-Voter - P - 11647 - 22. März 2018 - 8:32 #

Liest sich wieder nett, aber gefallen mir die Spiele des Studios nicht. So nett ich an sich Tropico finde, bin ich doch nie warm geworden damit.

turrican05 (unregistriert) 22. März 2018 - 8:57 #

Ehrlich gesagt schreckt mich bisher noch die "künstlich wirkende Grafik" etwas ab. Kein Tutorial und auch keine Sprachausgabe in einem Sci-Fi Game? Ich spiele seit kurzem wieder "Darkstar One" (2006) und selbst da gab es so etwas schon. :/

Lencer 19 Megatalent - P - 14458 - 22. März 2018 - 12:07 #

Cool, Darkstar One. Ist ein schönes Spielerlebnis für mich gewesen.

turrican05 (unregistriert) 26. März 2018 - 9:10 #

Ja, es bereitet auch mir viel Spaß. Als nächstes wollte ich mir entweder 'Master of Orion (2016)' oder ein (mir noch nicht bekanntes) anderes Game anschauen. Vielleicht ein Aufbaustrategiespiel?! :)

Elfant 25 Platin-Gamer - 63208 - 27. März 2018 - 20:47 #

Master of Orion (2016) kann ich nicht wirklich empfehlen. Es lässt sich zwar nett runter spielen, lässt aber für meinen Geschmack jeden Tiefgang vermissen.

Giskard 13 Koop-Gamer - 1593 - 23. März 2018 - 16:58 #

Ich finde die Grafik eigentlich sehr gut gewählt. Ist durch den Stil zwar etwas Detailarm, aber es passt irgendwie alles zusammen. Auch die Menschen finde ich gut getroffen.

Momentan spiele ich noch Aven Colony. Welche beim Aufbau/Wirtschaft - Part zwar ziemlich flach ist. Mir in der Kampagne aber komischer Weise lange Spaß macht!

Danach werde ich mir Surviving Mars mal genauer ansehen.

Toll fand ich auch Planet Base, was wirklich anspruchsvoll sein kann. So in Richtung Banished.

turrican05 (unregistriert) 26. März 2018 - 9:12 #

Danke, für die genannten (indirekt empfohlenen) Titel. Aber sowohl Aven Colony als auch Planet Base, laufen leider nicht mit Linux. Da werde ich doch eher nochmal über Surviving Mars nachdenken müssen. ;)

ThokRah 17 Shapeshifter - 6866 - 22. März 2018 - 9:18 #

Danke für den Test. Das Spiel steht auf meiner Liste, denn das Szenario an sich interessiert mich schon sehr. Mal schauen, wann ich dafür Zeit finden werde.

Koffeinpumpe 15 Kenner - 3817 - 22. März 2018 - 9:18 #

Mir fehlen fiese Marsianer o.ä. ;)

Mitleser (unregistriert) 22. März 2018 - 11:10 #

Ich finde es schade, dass es keine Kampagne gibt.

WizKid 15 Kenner - 2910 - 22. März 2018 - 15:07 #

Es ist schon Ewigkeiten her das ich einen City Builder spiele aber mir macht Survival Mars wirklich viel Spass.
Mich stört allein an diesem das man hier und da merkt, daß es parallel für die Konsolen entwickelt wurde.
Gerade bei Aufbauspielen sollte es aufrufbare Statistiken geben und eine Übersicht welcher Bewohner wo ist und was beruflich macht.
Das hat selbst Fallout Shelter im Spiel.
Nichtsdestrotrotz hab ich schon über 30 Stunden versenkt und mir macht jeder neue Start Spass. Wenn man bei der Erstellung der Welt alles auf Zufall stellt, hat man praktisch jedes mal eine neue Anfangssituation mit zukünftigen Problemen, da man jedes Mal auch durch den Zufallsfaktor der Technologien anders herangehen muss. So was können mir Spiele wie Anno und Co nicht bieten und das lässt mich Surviving Mars von der Masse herausstechen.
Allein wegen der Musik mag ich das Spiel. Bis auf 1-2 Tracks mag ich die Musik. Super wäre es gewesen, wenn die Radionachrichten auch mal auf die aktuelle Situation eingehen würde, beispielsweise wenn man grad eine Kälteperiode hat. So was gab es beispielsweise bei Fallout 3 wo auf die Aktionen des Helden eingegangen worden ist.
Mit Paradox als Publisher bin ich mir aber sicher, daß da noch jede Menge Content kommen wird und damit mein ich nicht die DLC.

Tai Chi Chi Kung 13 Koop-Gamer - 1308 - 22. März 2018 - 15:28 #

Ich habe mir das Spiel am letzten Freitag gekauft, nachdem ich mir ein paar Videos von Day[9] angeschaut habe. Es hat mich einfach angesprochen. Nach ein paar Stunden spielen, stellen sich ein paar nervende Dinge raus, wie z.B. die Steuerung und Menufuehrung, keine Markierung von mehreren Dronen moeglich (macht viel Spass jede einzelne von einem zum anderen Hub zu transferieren), Arbeiterverteilung.
Ganz besonders aergerlich war die Arbeiterzuweisung, die einfach nicht funktioniert und das die Leute nicht in verschiedenen Doms arbeiten bzw. leben koennen. Denn mittels der Shuttle sollte das gehen oder Tunnel, die die Doms verbinden. Aber Arbeiterzuweisung macht am Ende eh keinen Sinn mehr ...
Das Mid Game war interessant, mal fehlte die eine Resource oder die anderen. Mein Task im Spiel war beim Aufbau von anderen Stationen zu helfen (z.b. Mond). Du suchst dir aus welche Ressource du abgeben willst, dann kommt eine Rakete und sie wird aufgefuellt und fliegt los. Gleich nachdem Liftoff kommt die naechste Rakete. Dadurch bekommst du eine Ressourcenknappheit und deine Instandsetzung wird gefaehrdet, denn du kannst das Beladen nicht stoppen.
Was mich ganz besonders aergert ist das Ende vom Spiel. Sobald du die wertvollen Ressourcen zur Erde schicken kannst, machst du so viel Geld, dass alles egal ist. Hinzu kommt noch, dass die Arbeiterspezialisierung am Ende vom Spiel vollkommen egal ist. Du hast sowieso zu viele Arbeiter. Ich habe 10 Doms und 150 Personen, die keine Wohnung haben und 200 die keine Arbeit haben. Sogar nach Deaktivierung aller Automatisierung.
Zu wenig Produktion? Einfach eine neue Fabrik mit nicht qualifizierten Arbeitern und fertig. Des weiteren braucht man Security nicht. Wuesste nicht wozu. Oder diese Luftvibratoren. Geschickt aufgestellt, reduzieren sie die Maintenance auf fast 0.
Dann werden soziale System nicht beruecksichtigt. Babys werden einfach von Dom zu Dom geschifft, wo ein Platz im Kindergarten ist, oder in normale Apartments unterbracht. Ist natuerlich normal, dass man sie von den Eltern trennt.
Das hat mir gezeigt, dass das Spiel kein gutes System hat. Es muesste zum Beispiel die Moeglichkeit geben, die Geburt zu regeln oder Leute vom Mars wegzuschicken. So bist du immer dabei einfach Doms zu bauen, damit die Leute Plaetze haben.
Das die Statistiken nicht ausfuehrlich sind, stoert mich nicht. Verbrauch und Produktion reicht aus. Mehr ist nicht noetig. Alles in allem wuerde ich das Spiel nicht als Vollpreis kaufen. Es ist einfach nicht ausgeglichen und hat genuegend Fehler, die einem das Spielen vergraulen. Meiner Meinung nach machen nur die ersten Stunden Spass, denn je nach Schwierigkeitsgrad, ist das fordernd. Sobald du aber produzierst und genuegend Nachwuchs hast, ist alles egal!

TwentY3 16 Übertalent - P - 5501 - 22. März 2018 - 15:59 #

Drei deiner Punkte sind gelöst, aber im GUI versteckt:

-Dronen kannst du an jeder Station 'dekonstruieren' mit einem Button oben im Menü der Dronenstation, die sind dann in einem virtuellen Inventar und du klickst in Station 2 auf 'drone bauen' und sie ist da

-Versenden der Ressourcen: in der Rakete auf das Geldsymbol drücken und es wird nix mehr exportiert. Das musst du aber in jeder Rakete klicken, da es separat gespeichert wird

-du kannst im Personenmenü jedes Domes festlegen, ob Children 'erwünscht' sind oder nicht. Wenn du alle Domes bis auf einen auf 'unerwünscht' stellst, landen die in einem. Dort baust du dann die Kindergärten (die sind auch Wohnort von Kindern automatisch, sonst gehen die in Wohnungen) und Schulen, quasi ein Schulungsdome

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36071 - 22. März 2018 - 23:34 #

Wie ist denn die Konsolenversion? Passt die Steuerung?

Hannes Herrmann Community-Moderator - P - 42883 - 23. März 2018 - 12:50 #

Ich warte glaube lieber auf das neue Anno.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83700 - 23. März 2018 - 21:49 #

Huch? Jetzt war ich nach dem Klick auf den Test ganz irritiert, dass da kein Video eingebettet ist, sondern 3 Seiten Text. ;-)
War aber eine interessante Lektüre. Gefällt mir eigentlich vom Szenario her, aber ich hätte gerne eine echte Kampagne...

EvilNobody 15 Kenner - 3141 - 24. März 2018 - 9:00 #

Das Spiel ist total unrealistisch! Es gibt nämlich Marsmenschen, die Leben aber unter der Erdoberfläche, ist doch logisch!
Zum Spiel: dass es bei so einer Komplexität kein vernünftiges Tutorial gibt, ist schon hart an der Grenze. Hatten die Entwickler keinen Bock, keine Zeit oder was?
Dass es erstmal ein paar Stunden braucht, bis man überhaupt im UI den richtigen Knopp findet, ist schon echt mühsam.
Ansonsten aber: jo, sehr interessant.

malkovic (unregistriert) 24. März 2018 - 21:09 #

Wieder mal ein blitzblanker Steidle-Test. Informativ, sachlich, präzise, schlüssig, angenehm zu lesen, was will man mehr? :)

Tasmanius 21 AAA-Gamer - - 28771 - 24. März 2018 - 21:13 #

Zwei davon (zu unterschiedlichen Spielen, natürlich) ;-)

Jac 19 Megatalent - P - 15595 - 25. März 2018 - 1:59 #

Kann ich unterschreiben, sehr gut zu lesen.

turrican05 (unregistriert) 26. März 2018 - 23:58 #

Ich habe mir nochmal ein, zwei Testvideos zu 'Surviving Mars' angeschaut. Muss gestehen das es gar nicht so schlecht ausschaut. Ich würde es mir jetzt wohl doch kaufen wollen, sobald der Preis zumindest etwas runter geht. Vielleicht in einem nächsten Sale. :)

-Stephan- 14 Komm-Experte - 2136 - 31. März 2018 - 12:00 #

Wird bei mir auch warten müssen. Ich freue mich ja, das solche Spiele auch auf Konsole kommen, aber hier liegt auch noch Aven Colony rum. Das Setting hat ja was, wobei ich mich ja mal sehr über ein Port Royale wieder freuen würde.

floppi 24 Trolljäger - P - 52588 - 6. Mai 2018 - 14:02 #

Habe das Spiel heute auch mal 3 Stunden gespielt. Für mich ist das nix. Tutorial nahezu unbrauchbar, viel zu viel Micromanagement und auch die Steuerung nervt. Schade, denn ansonsten macht das Spiel einen guten Eindruck mit schönem Thema.

Lencer 19 Megatalent - P - 14458 - 7. Mai 2018 - 6:02 #

Das klingt nicht gerade begeistert ... kannst Du mir das Spiel mal auf meinen STEAM-Account schieben, ich würds auch gern mal anspielen ... ups, geht ja gar nicht. Na dann wirds frühestens was im Sale ;-)

floppi 24 Trolljäger - P - 52588 - 8. Mai 2018 - 18:58 #

Kaufen, anspielen und innerhalb 2h zurückgeben. ;)

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14067 - 8. Mai 2018 - 19:03 #

Ich gab dem Spiel nach 2h noch mal 2h und noch mal 2h ... und es hat immer noch ned click gemacht.

Welcome to the Pile of Shame.

floppi 24 Trolljäger - P - 52588 - 8. Mai 2018 - 23:39 #

Da kratzt man ja noch an der Oberfläche des Spiels, aber es ist mir nach 3h schon so eine Masse an klein-klein, dass ich gar nicht wissen will wie es später ist. ;)

Ich verstehe dieses Spieldesign nicht. Wenn ich irgendwo einen Bauauftrag gebe, dann möchte ich mich doch nicht auch noch darum kümmern, dass jede einzelne Ressource auch dort hingeliefert wird. Das soll gefälligst die KI übernehmen. Das hat mich schon bei nur zwei Baustellenareas so genervt, dass ich keine Lust mehr hatte.

Hemingway91 12 Trollwächter - 1141 - 9. Januar 2020 - 22:08 #

Vielleicht noch ein Hinweis auf Terraformimg Mars; das Brettspiel. Das gibts auch auf Steam und ich würde mich soweit aus dem Fenster lehnen zu behaupten, dass Surviving Mars hier viel abgeschaut hat - bspw. Die Sponsoren. Ist natürlich als Brettspiel ganz anders aber dennoch vielleicht für den ein oder anderen Interessant.