Die tiefe, dunkle Unterzee

Sunless Sea Test

Jörg Langer 2. März 2015 - 22:57 — vor 9 Jahren aktualisiert
Dieser Inhalt wäre ohne die Premium-User nicht finanzierbar. Doch wir brauchen dringend mehr Unterstützer: Hilf auch du mit!
Der "Lifeberg" links unten hat uns noch nicht erspäht, wir gehen (bei heftigem Schneefall) dennoch auf Distanz.
Anzeigen/v

Der Horror, der HorrorDiese unterirdische See ist groß und tief. So groß und tief, dass es Mahlströme in ihr gibt und im Norden Schneetreiben. Und allerlei Inseln, Stationen, fluoriszierende Gebilde, mit allerlei schrägen Gestalten. Seien es die intelligenten Affen ganz im Osten, die euch nicht an ihren Zeppelin heranlassen wollen, sei es die mysteriöse Schwesternschaft, sei es die Eiserne Republik im Süden, deren Dreadnought-Patrouillie zur Begrüßung gleich mal auf euch feuert. Erstaunlich dicht besiedelt ist die sonnenlose See...

Vor allem aber ist sie dunkel. Eigentlich schön anzusehen, wie euer Bugstrahl die Düsternis durchschneidet, sich mit dem Lichtkegel eines Leuchtturms kurz vereint, wie bewohnte Inseln ins Nirgendwo hinausscheinen. Doch überwiegend herrscht Finsternis, und sie steigert die beklemmende Atmosphäre der Welt ins Unerträgliche. Weniger für euch als Spieler – die Grafik und das Spielgefühl sind zu abstrakt beziehungsweise distanziert für echte Beklemmung –, als vielmehr für die Crew eures Schiffes, deren Terror-Wert stetig steigt. Nun hat jedes Schiff einen starken Bugstrahler, doch dessen Einsatz kostet Treibstoff. Und der wiederum ist relativ teuer und nimmt Platz weg. Also werdet ihr euch bald angewöhnen, in Landnähe oder im Umfeld der zahlreichen Lichtbojen euren Strahler kurz auszuschalten, um Energie zu sparen.

War es eine gute Idee, die Engima ihr (ihm?) zu geben? Das oft wiederholte "ihr/ihm" ist übrigens ein Beispiel für den Textstil.
Achtet dabei aber auf den kleinen Totenkopf vor dem Terror-Balken: Seht ihr um diesen herum grüne Punkte, ist alles okay, orangene Punkte aber deuten auf "bangemachende Umgebung" hin und rote Punkte für das blanke Grauen. Sobald die orangenen oder roten Punkte den Totenkopf einmal umrundet haben, erhaltet ihr einen Terrorpunkt dazu. Besonders im Nebel fürchten sich eure Crewmitglieder, außerdem sind bestimmte Inseln und die offene See ihrem Gemütszustand sehr abträglich. Kaum nötig zu erwähnen, dass es auch für viele Aktionen Terror-Zuwachs (oft im zweistelligen Bereich) gibt, wenn ihr versagt, und manchmal sogar, wenn ihr erfolgreich seid.

Schon ab einem Terrorwert von 30 werden euch immer wieder unangenehme Situationen zu schaffen machen: Eure Seemänner sehen dann etwa ein düsteres Zeichen, und ihr müsst ihnen (durch Skill-Check) schnell ausreden, dass es ein düsteres Zeichen war. Befindet sich der Terrorwert im Bereich 80 bis 100, knallen euch die negativen Ereignisse nur so um die Ohren, und eure Partie segelt schnell dem vorzeitigen Ende entgegen. Immerhin: Bei jeder Heimkehr nach Fallen London wird der Balken auf 50 zurückgesetzt, sofern er darüber liegt, außerdem findet ihr in bestimmten Häfen die Chance, den Wert auch wieder zu senken, meist gegen Einsatz von Vorräten oder Echoes (Münzen).

Nun rätselt ihr vermutlich, weshalb überhaupt jemand in See stechen möchte angesichts dieser Gefahren – und die schwimmenden und fliegenden Gegner haben wir noch gar nicht groß erwähnt. Aber es gibt eben auch Belohnungen zu finden, materielle und andere.

Eine Seefahrt, die ist blutigZwei Rückwärts- und zwei Vorwärtsgeschwindigkeiten hat euer Kahn anzubieten, der sich zudem halbwegs authentisch mehr nach Schiff denn nach Gokart anfühlt. Mit Windrichtung und Breitseiten à la Pirates! aber braucht ihr nicht zu kalkulieren: Ihr fahrt immer gleichschnell, außer, ihr schaltet aus Sprit-Schonkosten in den ersten Gang runter, was außerdem im Schneegestöber zwangsweise passiert. In Landnähe solltet ihr Acht geben, da jede noch so leichte Kollision mindestens einen Punkt von eurer Rumpfstärke abzieht (das Anfangsschiff hat 75).

Zwei Effekte eures Scheinwerfers haben wir ja schon beschrieben (gut gegen Terror, schlecht für den Treibstoffvorrat), es gibt aber noch zwei weitere: So werden Gegner leichter auf euch aufmerksam, wenn ihr mit Licht fahrt. Und in den Kämpfen dient der Lichtkegel gleichzeitig als eine Art Fadenkreuz: Nur wenn ihr den Gegner ungefähr vor euch habt, steigt die "Zielerfassung"-Anzeige (um eure Kanonen herum füllt sich der Rand langsam hellgrün), und wenn er im Kegel eures Lichtstrahls ist, steigt sie deutlich schneller. Sobald die Erfassung abgeschlossen ist und ihr den Schuss auslöst, trifft dieser zu 100%. Schießt ihr vorher, könnt ihr auch danebentreffen.

Die Schiffstypen, darunter Frachter, Korvetten und ein ausgewachsenes Schlachtschiff, unterscheiden sich unter anderem in ihrer Masse (je schwerer, desto stärkere Dampfmaschinen sind nötig), ihrer Frachtkapazität, der Rumpfstärke und den (maximal sechs) "Ausrüstungs-Slots". So gibt es neben der sich um 360 Grad drehenden Deck Gun auch noch die Varianten "Bug" und "Heck" für Waffen, manche Schiffe haben mehrere. Die Geschütze variieren deutlich in Schussfrequenz, Stärke und so weiter, auch unterschiedliche Typen gibt es: normale Kanonen feuern quasi endlos, während Torpedo-Geschütze Munition verbrauchen. Im Slot "Deck" bringt ihr etwa eine zusätzliche Lampe an, im Slot "Auxiliary" fühlt sich ein Anti-Torpedo-Netz gut aufgehoben. Zusätzlich dürft ihr Quick-Slots, analog zur Item-Leiste typischer RPGs, belegen, etwa mit Leuchtkugeln (beschleunigen die Zielerfassung) oder Ratten-Mechanikern (reparieren je 10 Schaden).

Eure Gegner fliegen oder schwimmen und sind entweder Schiffe oder Monster. Durch Anklicken eines anderen Verkehrsteilnehmers seht ihr seine ungefähre Stärke und die genauen Rumpfpunkte. Und außerdem, ob er euch bislang nicht bemerkt hat (leerer Kreis), etwas gehört oder gesehen hat (Fragezeichen), euch erspäht hat (Ausrufezeichen) oder euch angreift (drei Ausrufezeichen). Die daraus (ohne Umschalten) entstehenden Schlachten sind nicht sehr spannend – die meisten Monster versuchen schlicht, euch zu rammen, und ihr versucht eben, sie möglichst aus der Distanz zu besiegen. Taktische Elemente gibt es kaum, zumal ihr zur Zielerfassung (außer beim Wegfahren und Einsatz von Heck-Kanonen) euer Schiff immer wieder auf den Gegner ausrichten müsst. So umkreist ihr euch und gebt oft mehrere Salven aus unmittelbarer Nähe ab – wobei schon das allererste Pirates! auf dem C64 grafisch befriedigerendes Feedback auf Treffer gab. Irgendwann seid ihr oder das Monster hin (wer fliehen will, setzt eine Art Afterburner ein, der extrem viel Treibstoff frisst). Im ersterem Falle holt ihr euch die Beute – sie schwimmt als Kisten (versenktes Schiff) oder Blutwolke (erlegtes Monster) im Wasser.
Im von Affen bewohnten Empire of Hands erlebt ihr eine aus zig Textschnipseln bestehende Story mit eigenem, außerhalb dieses Storyzweigs jedoch irrelevanten Statuswert, der sich ständig ändert. Diese Story holt uns später noch in London ein.
Jörg Langer Chefredakteur - P - 469386 - 2. März 2015 - 22:58 #

Viel Spaß beim Lesen!

Und da sage noch mal einer, dass wir Indie-Spiele schlechter behandeln als Vollpreisspiele, so rein größenmäßig :-)

Admiral Anger 27 Spiele-Experte - P - 83414 - 2. März 2015 - 23:15 #

Was lange währt... ;)
Danke für den Test!

Larnak 22 Motivator - 37541 - 3. März 2015 - 1:42 #

Aber die Wertung! Die Wertung! ;p

Freylis 20 Gold-Gamer - 23164 - 3. März 2015 - 17:49 #

Wollen wir nicht hoffen, dass das jemand behauptet. ;)
Meines Erachtens war GG immer schon vorbildlich, was das Abdecken des Indie-Sektors, Kickstarter, etc. angeht (wie die Umfrage wohl auch klar gezeigt hat). All die User-Tests, Checks etc. sind da noch die Sahne auf der heissen Schokolade. Danke fuer den ausfuerlichen Test. Ich mag Exoten wie diesen Titel - und jedes Spiel, dass mich auch nur entfernt an Schleichfahrt erinnert, verdient meine Beachtung.

Renraven 14 Komm-Experte - 2357 - 2. März 2015 - 22:59 #

Ahh .. Office Lektüre, das muss bis morgen früh warten. Danke für den Test !

Ridger 22 Motivator - P - 34726 - 3. März 2015 - 10:46 #

Wow! Schöner Hammertest! Hat sich gelohnt zu warten. FTL reizte mich durch die immer schnellen Spieleinstiege mehr, Sunless Sea muss ich aber trotzdem mal eine Chance geben.

Limper 18 Doppel-Voter - P - 10310 - 2. März 2015 - 23:43 #

Oho. Hab schon kurz befürchtet, das würde in einer schlechten Note enden, aber letztlich steigt das Spiel damit in meiner Wunschliste nach oben. Schöner Test!

euph 30 Pro-Gamer - P - 130117 - 2. März 2015 - 23:46 #

Schöner Test, aber definitiv kein Spiel für mich.

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21152 - 3. März 2015 - 9:14 #

Da schließe ich mich an. Aber schön das wir drüber lesen durften^^

floppi 24 Trolljäger - P - 52632 - 3. März 2015 - 0:00 #

Meinungskasten gelesen und ich dachte eine schlechtere Note springt dabei heraus. Den Test lese ich die Tage mal, klingt durchaus interessant für ein paar Spielstunden. Danke.

maddccat 19 Megatalent - 14116 - 3. März 2015 - 0:17 #

Nach anfänglichem Interesse an dem Titel bin ich auf Twitch fast eingeschlafen und das ist ziemlich ungewöhnlich für ein Rogue-like. ;-) Nee, ist nichts für mich.

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20268 - 3. März 2015 - 1:07 #

Ich schlafe bei Twitch immer fast ein... Anderen beim Spielen zuzuschauen finde ich grundsätzlich einschläfernd :p

maddccat 19 Megatalent - 14116 - 3. März 2015 - 1:35 #

Och, ich hole mir da ganz gern erste Eindrücke neuer bzw. mir unbekannter Titel ab oder es läuft hin und wieder nebenher.

Der Peter (unregistriert) 3. März 2015 - 0:19 #

Auf jeden Fall ein bemerkenswertes Spiel. Angeblich haben die Jungs über 250.000 Wörter in Sunless Sea untergebracht (was den ein oder anderen Roman in den Schatten stellt). Wer nicht lesen will sollte einen weiten Bogen um das Spiel machen. Die Stories erschaffen zudem eine inhaltliche Tiefe auf den Inseln die so relativ wenige Spiele hinkriegen.

Was ich dem Titel aber schwer ankreide sind die schwer abzuschätzenden Effekte beim Schiff- und Maschinenkauf. Man startet mit einer Maschine mit 800 ominösen Power-Punkten und kauft sich eine größere mit 1500 Punkten was sich nach einer Leistungssteigerung von fast 90% anhört. Tatsächlich passiert aber so gut wie gar nichts. Um wieviel der Treibstoff-Verbrauch angestiegen ist? Kein Plan. Ist das Schiff überhaupt schneller geworden? Auch der Einfluss des Gewichtes des Potts scheint hinter magischen Formeln versteckt.

Das ist umso gravierender alsdass man wirklich viel und lange von A nach B schippert und irgendwann ums verrecken seinen Kahn effizienter machen will.

Dafür, dass man hier mit mathematischer Präzision in den Wahnsinn steuern kann finde ich den Faux Pax relativ heftig.

Dem Permadeath kann ich wiederum nichts abgewinnen. Ja es ist spannend, mit dem hohen Risiko des endgültigen Todes auf das Meer zu fahren. Danach aber mit einem neuen Kapitän die gleichen Inseln mit den gleichen Stories erneut abzulaufen ist schlicht nur noch Arbeit (die zudem auch ganz schön dauert). Von daher kann ich es nur begrüßen, dass die Entwickler freies Speichern anbieten. Denn auch wenn die Zee inhaltlich beeindruckt: 2 oder 3-mal möchte ich die wirklich nicht abrackern

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 3. März 2015 - 14:22 #

"Angeblich haben die Jungs über 250.000 Wörter in Sunless Sea untergebracht (was den ein oder anderen Roman in den Schatten stellt). Wer nicht lesen will sollte einen weiten Bogen um das Spiel machen."

Uhm, ok, dann mach ich lieber einen großen Bogen um das Ding. Nicht weil ich nicht lesen will, tatsächlich les ich jede Menge, sondern weil ich Spiele zum Spielen einschalt. Wenn ich lesen will greif ich lieber zu nem guten Buch.

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20268 - 3. März 2015 - 1:12 #

Interessanter Test, so stelle ich mir Indie-Tests vor. Gute Begründungen und Beschreibungen was genau jetzt nicht so optimal ist und was vielleicht sogar zum Charme des Spiels beiträgt.

Admiral Anger 27 Spiele-Experte - P - 83414 - 3. März 2015 - 1:14 #

Finde ich auch. Hab vorher schon mit dem Spiel geliebäugelt und wusste eigentlich auch, dass es Schwächen hat. Aber ein ausgewogenes Pro/Contra ist da auf jeden Fall gut. Die Wertung entspricht da auch meinen Erwartungen an das Spiel.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75314 - 3. März 2015 - 1:15 #

Danke für den Test, der bestätigt mir endgültig, dass das Spiel eher nix für mich ist. War nach dem Test in der Gamestar neugierig auf das Spiel geworden und hab mir deswegen mal Videos zu dem Spiel angeschaut. Klar, dass die nicht rüberbringen, wie die Texte sind, aber da ich grundsätzlich nix gegen lange Texte in Spielen habe, wollte ich mal schauen, wie das Spiel abseits von den Texten so ist und das sah für mich nicht sehr spannend aus. Da bleib ich doch lieber bei FTL. ;)

Larnak 22 Motivator - 37541 - 3. März 2015 - 1:54 #

Immer wieder faszinierend, wie unterschiedlich die persönlichen Eindrücke sein können. Die GameStar bzw. Dennis Kogel war just von den Texten richtig begeistert.

Vampiro Freier Redakteur - - 121613 - 3. März 2015 - 9:19 #

Die Jungs von 3MA auch.

Slaytanic 25 Platin-Gamer - - 62062 - 3. März 2015 - 1:52 #

Wird wahrscheinlich mal in einem Sale mitgenommen.

Liam 13 Koop-Gamer - 1440 - 3. März 2015 - 6:23 #

Wie soviele Roguelikes zuviel Zufall der darüber entscheidet, ob ich Spaß haben darf oder gefrustet werde :).

Der Marian 21 AAA-Gamer - P - 29632 - 3. März 2015 - 7:55 #

Danke für den Test. Eigentlich reizen mich solche Spiele, aber dies werde ich erstmal auslassen.

Moriarty1779 19 Megatalent - - 17151 - 3. März 2015 - 8:53 #

Hm... nö. Nix für mich.

Aber schön, dass Ihr es so umfangreich getestet habt! Und Jörgs Kommentarboxen sind sowieso immer lesenswert!

Drugh 17 Shapeshifter - P - 6541 - 3. März 2015 - 9:44 #

Ich kenne das Fallen London browsergame des gleichen Herstellers und habe den gleichen Effekt erlebt. Zuerst Begeisterung, angesichts der tollen Andersartigkeit, dann langfristig spielerische Ernüchterung, da unter dem viktorianischen Rock eher ein Asiagrinder steckt. Ähnliches erwarte ich bei Sunless Sea nach Jörgs Test. Am liebsten wäre mir ein Spiel, das die besten Elemente aus The Order 1886 und Sunless Sea kreuzt.

Sciron 20 Gold-Gamer - 24182 - 3. März 2015 - 10:17 #

Ich stehe ja auf Roguelikes und hab in Binding of Isaac und Spelunky sehr viel Zeit investiert, aber SS scheint mir für das Genre einfach zu zäh im Ablauf zu sein, auch wenn ich das Szenario sehr interessant finde. Werde also erstmal verzichten. Vielleicht wird das Spiel durch zukünftige Updates noch etwas entschlackt.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469386 - 3. März 2015 - 10:53 #

Also dass es entschlackt wird, erwarte ich nicht. Es kommen halt Geschichten dazu, und vielleicht werden einige Spielelemente noch transparenter gemacht. Ich habe z.B. keihne Ahnung, ob sich 10/10 Crew anders auswirkt als 2/10. Außer, dass es sich um meine Lebenspunkte handelt.

Lorion 18 Doppel-Voter - P - 9488 - 3. März 2015 - 14:25 #

Ja, die ganzen Werte werden insgesamt irgendwie nur unzureichend oder eben gar nicht erklärt. Hatte mich auch sehr gestört.

Christoph 18 Doppel-Voter - P - 10233 - 3. März 2015 - 11:33 #

Potentiell sehr interessantes Spiel, aber im Ergebnis zu mühselig/langsam für mich; dafür ist es dann doch nicht toll genug. Aber danke für die Infos, sonst hätte ich es mir wohl gekauft und dann bereut.

1000dinge 17 Shapeshifter - P - 8816 - 3. März 2015 - 11:56 #

Hört sich sehr interessant an. Aber nicht interessant genug um es oben auf den Stapel der ungespielten Spiele zu legen. Von daher wird es wohl auf die "Bei-Irgendeinem-Sale"-Liste geschrieben.

Gnaar (unregistriert) 3. März 2015 - 12:14 #

Habs mir gekauft und bin leider nicht vom Spiel überzeugt. Setting und Writing gefallen mir zwar gut, es spielt sich aber sehr langatmig. Im Gegensatz zu den meisten Roguelikes dauert es ewig, wieder in einer interessanten Position zu sein, nachdem man gestorben ist.

Christoph 18 Doppel-Voter - P - 10233 - 3. März 2015 - 13:07 #

Genau das habe ich auch als die zentrale Aussage des Tests aufgefaßt. Daher für mich auch "minus"...

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 3. März 2015 - 14:26 #

Hm... das es in der englischen Spielepresse so phänomenal gut weggekommen ist, hat sicher nichts damit zu tun das einer der Autoren von Sunless Sea Freelancer für diverse Magazine ist? ;-)

Lorion 18 Doppel-Voter - P - 9488 - 3. März 2015 - 14:46 #

Kommt denke ich drauf an, worauf man den Schwerpunkt legt.

Betrachtet man es als interaktive Geschichte, dann kommts ziemlich gut bei weg, da die kleinen und grösseren Geschichten die das Spiel erzählt überwiegend wirklich gelungen sind.

Legt man den Schwerpunkt allerdings aufs Gameplay, dann bleibt nicht viel übrig, da es halt sehr simpel gestrickt und repetiv ist. Packt einen die Story/Atmosphäre also nicht, wirds ganz schnell langweilig.

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 3. März 2015 - 16:29 #

Für eine interaktive Geschichte ist der Permadeath und der anscheinend hohe Schwierigkeitsgrad dann doch eher problematisch. Und die Atmosphäre scheint wirklich Geschmackssache, gefühlt 50% derer die sich dazu geäußert haben sind begeistert, aber die andere hälfte eher weniger.

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 3. März 2015 - 17:16 #

Sehe ich ähnlich. Story/Hintergrund klingen für mich ganz interessant, aber immer wieder neu anfangen? Näää!

Lorion 18 Doppel-Voter - P - 9488 - 3. März 2015 - 17:42 #

Dafür gibts ja den "Merciful Mode", in dem du beliebige viele Savegames anlegen und frei laden und speichern kannst.

Damit ists dann kein rogue-like mehr und hat afaik nur Einfluss auf ein Steamachievement.

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 3. März 2015 - 17:46 #

Klingt schon besser - und Achievements gehen mir so oder so am Heck vorbei ;-)

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 4. März 2015 - 14:46 #

Na dann ist das mal auf der Liste zum eventuell mal anspielen wenn ich es in einem Sale seh :)

Achievements können von mir aus eh kielgeholt werden.

Labolgsremag (unregistriert) 25. Februar 2016 - 9:59 #

schade dass ein Doom Spieler ein Paradox Spiel Testet.
bzw. das Spiel lebt natürlich von den Texten bzw. der Geschichten
welche es besser erzählt und mehr Atmosphäre dadurch aufbaut als so manch AAA 60€ Spiel für 2015, von daher ist klar dass jemand der nur strategisch effizient durch das Spiel Sausst und Texte wegklickt auch nur einen Bruchteil vom Spielspass erlebt.

für schmales Geld ein Top 5 Spiel des Jahres 2015!

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469386 - 1. März 2016 - 12:46 #

Ein Doom-Spieler? Noch alle Dämonen im Schrank? Wieso pickst du dir einen Satz aus meinem gesamten Meinungskasten raus, und ignorierst meine anderen Punkte?

Ich lese gerne viel, aber das Geschwurbel von Sunless Sea war mir einfach nicht interessant genug, zumal es sich ständig wiederholt. Dazu die aufgezeigten spielmechanischen Schwächen – da halte ich meine Wertung für extrem fair, sie hat just die Stimmung und die ungewöhnliche Idee sehr hoch eingerechnet.

AlexCartman 20 Gold-Gamer - 22087 - 20. Oktober 2019 - 16:16 #

Interessanter Test, über den ich erst augrund einer News zum Nachfolger gestoßen bin. Danke! Scheint mir aber zu langatmig zu sein. Bin trotzdem gespannt auf den Nachfolger.