Rüdiger Steidle 21. Mai 2016 - 7:30 — vor 4 Jahren aktualisiert
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Auf Planeten können wir diverse Bauwerke errichten, die etwa unsere Forschung oder unsere Ressourcengewinnung verbessern.
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Dröger Mittelteil
Leider ist die belanglose Kriegsführung so ziemlich die einzige Abwechslung im Mittelteil des Spiels. Anfangs gibt es noch viel zu erkunden. Wir finden auch immer wieder kleine Quests, die uns bei Laune halten. Da droht ein Asteroid auf einen Planeten zu stürzen oder wir stellen fest, dass es auf einer neu gegründeten Kolonie unterirdisch lebende Ureinwohner gibt. In den meisten Fällen stehen uns mehrere Möglichkeiten offen, wie wir die Situation handhaben, häufig beeinflusst von der allgemeinen Ausrichtung unserer Fraktion. Doch irgendwann sind alle Aufgaben abgearbeitet, alle bewohnbaren Himmelskörper besiedelt, alle Phänomene erforscht, alle Rohstoffe erschlossen, und es folgt das große Warten aufs Endspiel. Dort stellt sich dann eine von zwei neuen Herausforderungen – wer sich überraschen lassen möchte, sollte den folgenden Absatz besser überspringen!
[SPOILER] Entweder es fällt eine neue, technologisch überlegene Macht in unsere Galaxis ein, nach ungefährem Vorbild von Master of Orion 2: Battle for Antares. Oder wir erleben einen Roboteraufstand. Das bringt tatsächlich wieder Spannung ins Spiel, allerdings fanden wir die Singularität der Künstlichen Intelligenz deutlich schwieriger zu knacken als die Invasoren, um ehrlich zu sein: als zu schwierig! [SPOILER-ENDE]
Der Systembildschirm zeigt uns Sonnen und Planeten in der Nahansicht, ist spielerisch aber weitgehend nutzlos.
Weil der Mittelteil aber wie beschrieben einfach fürchterlich zäh ist, haben wir überhaupt nur in zwei Partien so lange durchgehalten. Immerhin: Paradox hat das Problem inzwischen eingestanden und Verbesserungen versprochen – mehr dazu im Extrakasten „Besserung in Sicht?“
Multiplayer, Technik, DLCs
Es gäbe noch zig Feinheiten und Bereiche, auf die wir in diesem Artikel eingehen könnten. Denn wie andere Paradox-Titel glänzt auch Stellaris im Detail mit teils enormer Spieltiefe. Allein die verschiedenen Modifikatoren, die einen Kampf beeinflussen können, wären schon einen eigenen Absatz wert: Technologielevel, Anführerqualität, Spezialressourcen, Befestigungsstufen und so weiter. Aber mit all diesen Aspekten könnte man ein ganzes Wiki füllen – und tatsächlich hat genau das schon jemand getan: Nicht nur Neulingen möchten wir deshalb einen Besuch auf www.stellariswiki.com ans Herz legen. Wir wollen stattdessen zum Abschluss dieses Tests drei Punkte behandeln, die uns besonders erwähnenswert scheinen: Multiplayer, Technik und Zusatzinhalte.
Der Mehrspielermodus von Stellaris ist schnell abgehandelt: Es gibt ihn, aber kaum jemand nutzt ihn (auch wir nicht), einfach weil eine komplette Partie zehn Stunden oder länger dauern kann und selbst Civilization mehr Action bietet.
Alternativen zu Stellaris
Weltraum-Strategiespiele, insbesondere das „4X“-Subgenre, haben in den vergangenen Jahren einen enormen Boom erlebt. Zu den jüngeren Rivalen von Stellaris zählen Master of Orion (derzeit im Early Access; User-Wertung 6.3), Galactic Civilizations 3 (User-Wertung 8.0), Endless Space (User-Wertung 7.9) und Civilization – Beyond Earth (Test: Note: 8.0), das wohl immer noch als Spitzenreiter des Genres bezeichnet werden kann (allerdings Weltraum-Erkundung vermissen lässt). Wer es lieber historisch mag, dem sei Civilization 5 (Test zum Addon Brave New World: Note 8.0) empfohlen oder Europa Universalis 4 (Test: 7.5), ebenfalls von Paradox.
Die Technik lässt sich wohl am besten mit dem Adjektiv „funktionell“ beschreiben. Stellenweise sieht Stellaris ganz hübsch aus, wenn man etwa die Spielkamera nah an eine Sonne, einen Gasnebel oder eine Raumschlacht heran fährt – aber niemand spielt so. De facto konzentrieren wir uns auf Symbole, Zahlen und Menüs und die sind eben … nun ja, funktionell. Trotzdem sollte die Hardware für einen flüssigen Spielablauf schon halbwegs aktuell sein. Zumindest von einem schnellen Prozessor und viel Hauptspeicher profitiert Stellaris spürbar. Akustisch tut sich im Spiel nicht viel. Es gibt einen angemessen ätherischen Synthie-Soundtrack im Stil von Science-Fiction-Streifen der Siebziger und Achtziger und englische Sprachausgabe (primär für die Hilfsbildschirme), ansonsten piept und tutet es höchstens mal hier und da.
Bleiben als letzter Punkt die Zusatzinhalte – ein leidiges Thema bei Paradox-Spielen. Vereinfacht gesagt, sind die Schweden inzwischen bekannt dafür, ihre Spiele im Lauf ihrer Lebenszeit enorm zu erweitern, teils über Gratis-Patches, teils allerdings auch über kostenpflichtige Add-ons, die nicht immer ihr Geld wert sind (weshalb der Autor dieser Zeilen Paradox-Titel inzwischen bevorzugt als Komplett-Editionen im Schlussverkauf erwirbt). Auch Stellaris bietet wieder viel Raum für zusätzlichen Content, allen voran mehr Rassen und Schiffe, allerdings soll der größte Teil davon diesmal kostenlos kommen – wir hoffen darauf! Von Usern gibt es bereits unzählige kleine Erweiterungen; wie alle Clausewitz-Spiele ist auch Stellaris Mod-freundlich aufgebaut. Deutschen Spielern möchten wir beispielsweise den Sprach-Patch empfehlen, der die nicht immer gelungene Übersetzung deutlich aufwertet.
Meinung: Rüdiger Steidle
Paradox haftete früher zu Recht der Ruf an, Programme verfrüht auf den Markt zu werfen. Die Schweden haben sich durch zunehmend ausgereiftere Veröffentlichungen in den vergangenen Jahren redlich und schließlich erfolgreich bemüht, dieses Vorurteil abzubauen. Stellaris macht diesbezüglich leider einen großen Schritt zurück, denn dieses Weltraumstrategiespiel ist schlicht nicht fertig. Das betrifft nicht die Technik: Das Programm läuft absolut stabil und nach den ersten Hotfixes weitgehend fehlerfrei. Nein, das Problem ist das Spieldesign: Viele Features sind nur halbherzig umgesetzt oder schlicht nicht zu Ende gedacht.
Nehmen wir nur mal die Sternensysteme: Hübsch anzuschauen, spielerisch aber nahezu nutzlos, da ich fast alle Aufgaben über die Galaxiekarte erledige. Die wenigen Ausnahmen (Kämpfe, Artefakte) kommen mir eher wie vergessen als beabsichtigt vor. Oder nehmen wir die Aufteilung meines Reichs in autonome Sektoren: Klingt interessant, aber die spielerischen Auswirkungen sind nahezu ausschließlich negativ. Ich möchte doch kein Imperium aus 100 Planeten errichten und davon dann nur fünf kontrollieren dürfen! Das wiegt das zugegebenermaßen innovative Spielelement Sezession noch nicht einmal ansatzweise auf, zumal sich der Umgang mit den Widerständlern in der Praxis auf ein paar Mausklicks beschränkt. Und wer kam um Himmels Willen auf die Idee, das nützliche Pausensystem aus früheren Paradox-Titeln bei Stellaris abzuschaffen?
Seine Stärken hat Stellaris vor allem in der Anfangsphase: In jenen aufregenden Tagen, wenn ich mich über jedes neu entdeckte Erzvorkommen noch wie über einen Lottogewinn freue. Wenn ein Zusammenstoß mit Weltraumpiraten mein junges Reich noch bis ins Mark erschüttern kann. Und wenn ich mir mit den aggressiven Computergenerälen Wettrennen um jedes bewohnbare Stückchen Land liefere. Im Mittelteil bleibt für mich nicht viel mehr zu tun, als meine Pfründe zu verwalten, neue Forschungsprojekte in Auftrag zu geben und ab und an diplomatisch um Unterstützung zu werben (was bei den sturen KI-Herrschern selten Erfolg hat). Die einzige Alternative heißt Krieg – aber der ist so mühsam und langweilig, dass ich mich dazu nur selten überwinden kann.
Für eine Handvoll Partien oder gut 30 Stunden hat mich Stellaris (zunehmend weniger) motiviert. Aber inzwischen habe ich schlicht alles Sehenswerte gesehen. Für einen Actiontitel wäre das sehr ordentlich, für ein 4X-Spiel, zumal von Paradox, leider enttäuschend.
Stellaris PCLinuxMacOS
Einstieg/Bedienung
Paradox-Kenner finden sich einigermaßen schnell zurecht
Nützlicher Ratgeber, der die meisten Menüs ausreichend erklärt
Viele Tooltipps und Mouseover-Infos
Brauchbare Sortierfunktionen
Schnellzugriffsmenüs und Tastaturkürzel
Kein richtiges Tutorial
Kein „leichter“ Schwierigkeitsgrad für Einsteiger
Kein Handbuch
Manche Zusammenhänge (etwa bei der Zufriedenheit) werden nicht klar veranschaulicht
Viele Aktionen erfordern unnötig viele Schritte
Steuerung wirkt stellenweise arg umständlich
Teils unfaire Startbedingungen
Spieltiefe/Balance
Innovatives …
Enorme Detailfülle in fast jedem Spielaspekt (Modifikatoren)
Sehr unterschiedlich angelegte Fraktionen
Anfangs viele Ereignisse und Aufträge
Einfallsreiche Endgame-Events
Gut ausbalanciertes Rohstoffsystem
Umfangreicher Schiffsdesigner
… aber nicht wirklich durchdachtes Forschungssystem
Ach Wertungen...einige hier genannte Negativpunkte, die in die Wertung eingehen, kann ich grundsätzlich verstehen. Während aber die Sektoren hier negativ beurteilt werden, finde ich diese eher positiv. Herr Steidle bewertet den zeitaufwändigen Multiplayer als negativ, für mich ist das einfach nur eine Tatsache und ich bin mir sicher, für den einen und anderen Fan ist das ein Pluspunkt.
Rüdiger Steidle
Freier Redakteur - P - 17268 - 21. Mai 2016 - 10:17 #
Nur zur Klarstellung: Ich bewerte den Mehrspieler-Part nicht negativ (keine Auswirkung auf die Hauptwertung), ich stelle nur fest: vorhanden. Er ist für die Masse der Spieler aufgrund des extremen Zeitaufwands wenig attraktiv.
Ich halte ja schon den Singleplayer aufgrund des hohen Zeitinvest bei gleichzeitig wenigen spannenden Entscheidungen für unattraktiv, gab bei mir weder ein Mid- noch ein Endgame. *duck und weg* ;-)
Die Idee der Sektoren ist ja nett, aber sie funktioniert nicht. Paar Beispiele:
1. die KI ignoriert die Anweisungen (man wählt an "respect resource tiles", tut sie aber nicht. Man sagt "no redevelopment", macht sie aber trotzdem)
2. die KI baut idiotisch und selbst das "vorbauen" und dann in den Sektor geben bringt nix. Beispiel: Meine meisten Sektoren sind für Minerals, ein paar für Geld (Flottenblob gewinnt). So. Habe also mal paar Mineral Silos gebaut. Limit ist sonst bei mir 20k. Monthly income trotz großer Flotte bei über 1000. Und da ich in den Sektoren ja auch nicht bauen kann, habe ich auch nicht genug zum Ausgeben... Meinst du, die bauen Mineral Silos oder lassen wenigstens die von mir gebauten stehen? Nein, die haben die weggemacht, obwohl redevelopment deaktiviert war!
3. Rausfinden wie die Sektoren heißen umständlich. Man muss den Sektor glaube ich angewählt haben (Manage Sector) um den Namen auf der Map angezeigt zu bekommen... Aber das UI ist ja sowieso...
4. KI baut idiotisch.
5. KI kommt nicht mit Sklaven klar. Sie versklavt Leute nicht (obwohl sie das in meinem Fall, decadent, müsste) und sie setzt Sklaven sogar ganz intelligent auf z.B. Science Labs ein = 0 output.
6. sie produzieren zu viel food, hardcoded ist wohl +3 food. Wozu?
Triton
19 Megatalent - P - 17161 - 21. Mai 2016 - 11:29 #
Die Artikel zu eigentlich allen Tests sind doch das wichtigste. Daraus kann wenigstens ich mehr Informationen ziehen ob ein Spiel was für mich ist als aus einer Zahl die am Ende des Test steht. Und eine Positiv / Negativ Liste ist einfach eine Übersicht was dem Tester gut b.z.w. schlecht gefällt. Jeder kann seine eigene Positiv / Negativ Liste daraus erstellen.
Endless Legend 6.5, mir blutet heute noch das Herz. Spätestens mit den Erweiterungen marschiert der Titel Richtung 9.0 ;-D
Und Dungeon of the Endless 5.0 :-O
Habe bislang nur die Meinung und die Note gelesen, die Finger werden aber genau in die richtigen Wunden gelegt. Die Note mit 6.5 ist absolut ok. Mehr auf keinen Fall. Wenn eine andere Note, dann sogar niedriger. Aber 6.5 ist eine solide, ok Note, die passt zu Stellaris.
Nö, nicht mehr. Kurz nach Release wäre Rüdiger mit so einer Wertung gelyncht worden. Wenn man sich die Kommentarentwicklung in den entsprechenden Foren anschaut scheint das Spiel stark anzufangen und dann noch viel stärker nachzulassen und die meisten dürften ihre rosaroten Brillen mittlerweile angelegt haben und es bleiben (mal wieder) zu hohe Wertungen der "Profis" zu Release...
Makariel
19 Megatalent - P - 18310 - 21. Mai 2016 - 13:51 #
Geht mir auch so. Wenn jemand eine andere Meinung teilt ist er/sie automatisch ein "Fanboy", wenn eine Wertung zu hoch ist "bezahlt", wenn zu niedrig auch bezahlt oder Teil einer Verschwörung.
edit: "Hater" hab ich noch vergessen :) Mir passiert es immer wieder das ich abwechselnd als "Fanboy" und "Hater" zu ein und demselben Spiel bezeichnet werd. Einmal gar von derselben Person. Wie soll das denn überhaupt funktionieren?
Triton
19 Megatalent - P - 17161 - 21. Mai 2016 - 8:34 #
Danke für den Test und die (zur Zeit) wohl angemessene Wertung. Es ist wieder das paradoxe Paradox Phänomen. Erst nach einigen Patchs laufen die Spiele rund. Auf der einen Seite ärgerlich auf der anderen Seite wiederum gar nicht schlecht.
Die bringen ein Spiel zu früh raus um ein Feedback zu erhalten was unbedingt geändert werden muss und liefern darauf hin schnell die nötigen Änderungen. Heutzutage aber auch ein Problem, da viele Spieler schon für kleine Fehler zum Relase gleich schlechte Review hinterlassen.
Bei Paradox ist man das gewohnt, dennoch sollten sie mal diese "Konzept" überarbeiten. Einfach ein halbes Jahr vor Release ein Early Access machen und durch das Feedback das Spiel verbessern. So wüste man woran man ist. Denn irgendwann nervt es die Kunden warten zu müssen wann das Spiel rund läuft.
Rüdiger hat oben schon geschrieben, dass Paradox generell schon besser geworden ist, CK2 und EU4 waren zum Launch stabile und vollständige Spiele. Genau deswegen ist Stellaris ja so ärgerlich.
Stellaris ist die erste Ausnahme seit Jahren. Selbst der Publishing-Zweig der früher zurecht scharf kritisiert wurde (Sword of the Stars II!!), läuft inzwischen rund.
Deswegen nervt mich dieses Argument inzwischen. "Ich warte bis es fertig ist!" "Da braucht es noch 20 Erweiterungen bis es fertig ist" Nein! Die Spiele kommen grundsätzlich fertig raus, aber Stellaris hat viele Probleme.
Welat
16 Übertalent - 4041 - 21. Mai 2016 - 8:35 #
Bin in meiner Meinung bestätigt noch zu warten. Denn auch wenn ich solche Spiele locker länger als 200 Std. zu spiele, spiele ich einfach gerne die ersten 200 Std. mit einem fertigen Spiel (in 1 - 2 Jahren? nach 5-6 Patches und 2 - 3 DLC) als jetzt und müsste nach jedem Patch und jedem DLC neu anfangen.
Einen Punkt werde ich erst werten können, wenn ich das Spiel selber gespielt habe. Die Beschränkung auf einige Hauptplaneten (-Provinzen). Dieses Spielelement weiß ich z.B. in CK 2 sehr zu schätzen. Je größer mein Reich, desto schwieriger ist es die Balance nach Außen und Innen zu halten. Das Gemaplay bleibt gerade auch im MidGame und EndGame spannend.
Habe vor kurzem eine neue Partie CIV 5 angefangen. Mich nervt es jede Stadt auszubauen und am Ende nur noch (wenn alle strategischen Gebäude gebaut sind) nur noch durchzuklicken. Da bietet CK 2 viel mehr strategische Tiefe. Wie wähle ich meine Hauptprovinzen?, wie mächtig lass ich einen Vasallen werden usw. Aber wie gesagt mangels Spielerfahrung in Stellaris lass ich mir gerne überraschen.
Nja bisschen hart aber im Grunde geht es schon in Ordnung, hätte vielleicht ein Pünktchen draufgesetzt.
Das Spiel ist in Ordnung aber lange nicht so gut wie erhofft.
Vergleiche es mittlerweile schon etwas mit CIV5, in der Hoffnung das Patches und DLCs das Spiel, wie auch bei CIV5, so erweitern dass es ein Klasse Spiel werden wird.
John of Gaunt
27 Spiele-Experte - 78508 - 21. Mai 2016 - 9:28 #
Hm, mal blöd gefragt: Warum macht ihr einen großen Nachtest von EU4, und schreibt hier bei den Alternativen dann die alte, nicht mehr zutreffende Wertung dazu?
Ansonsten, Wertung kann man sicher geben, stimme den meisten Punkten zu, manchen nur in Grundzügen, anderen komplett. Unfertig ist es in jedem Fall, was ich sehr bedauere. Freue mich auf den Vampiro-Nachtest in zweieinhalb Jahren :D
Faith
20 Gold-Gamer - P - 20828 - 21. Mai 2016 - 10:48 #
Ja, ich hoffe auf eine Überarbeitung mit den nächsten Patches (ist meine ich auch off. angekündigt). Dann mal schauen, ob man mit den Sektoren vernünftig spielen kann.
Ja, KI soll ja verbessert werden (DRINGEND nötig) und jemand schrieb (sorry, habe vergessen wer :( ), dass das Sklavenproblem auch auf der to do Liste steht. Ob sie das aber hinkriegen, dass die KI auch selbst versklavt? Man darf gespannt sein. Es geht da ja letztlich nur um ein paar simpelste Zeilen Code. if pop = slave do not put on science lab ... ;-D
Stonecutter
22 Motivator - P - 31862 - 21. Mai 2016 - 12:12 #
Hab jetzt auch schon 71 Stunden am Konto, und kann immer noch nicht die Finger davon lassen, trotz neuem und guten Fallout 4 DLC. Naja, bis Montag hab ich ja noch Zeit, dann schlägt hier die TW Warhammer Collectors Edition ein. ;)
Viele der Negativ Punkte verstehe ich voll und ganz. Aber bei Multiplayer den Punkt "Sehr zeitaufwendig" anzubringen, finde ich schon sehr bedenklich. Ich finde es gerade gut wenn eine Multiplayer Partie lange dauert! Wenn ich kurze Multiplayer Runden in einem Strategie Game haben will spiele ich Act of War oder sowas
Zur Entdeckung der Pausenfunktion empfehle ich einen Druck auf die Leertaste. Die ist nämlich sehr wohl vorhanden und kann glaube ich auch oben rechts bei der Zeitbeschleunigung eingestellt werden.
Habe gestern abend mal wider Endless Legend angeworfen, was für ein komplexes Spiel, was für ein tolles UI, was eine tolle Grafik, was für viele, spannende Entscheidungen.
jqy01
16 Übertalent - P - 4294 - 21. Mai 2016 - 11:06 #
Wie was? Ist es nicht möglich notfalls manuell festzulegen, dass bei bestimmten Ereignissen das Spiel automatisch stoppt (wie es bei eigentlich allen modernen Paradoxtiteln möglich ist)? Das wäre ja ein Hammer.
Man kann nur bestimmte Notifications deaktivieren, die werden dann im Outliner (das Ding rechts) nur noch angezeigt glaube ich (z.B. Hostile Fleet gesichtet).
Der Outliner ist aber eh völlig überfrachtet, zu große Bilder usw., man muss spätestens im späten Midgame massiv scrollen. Außerdem fehlen Infos, die da durchaus Sinn machen würden, z.B. in welchem System meine Transportschiffe sind oder eine Liste der Sektoren. Style over functionality auch hier.
Edit: Nicht vom Stuhl kippen, aber map modes gibt es auch nicht ;-D
Wahrscheinlich zum einarbeiten zu faul, habe 3 oder 4 mal versucht aber da ist nichts was mir Spass macht.
Ich hatte tatsächlich mit dem nachweislich schlechtesten Civ aller Zeiten, Beyond Earth, deutlich mehr Spass (jedenfalls in den 20 gespielten Stunden). ;)
Das finde ich echt überraschend. Wobei zumindest Civ:BE für 15-20 Stunden ja ok ist.
Musst dich vllt. doch mal einarbeiten ;-) Weiß jetzt nicht genau, was da keinen Spaß macht, aber an Civ:BE schon. UI und Grafik eingeschlossen. Aber Spielspaß ist ja subjektiv :)
Rüdiger Steidle
Freier Redakteur - P - 17268 - 21. Mai 2016 - 13:43 #
Ja, das war gemeint. Natürlich kann man immer noch manuell pausieren. Aber es ist nicht mehr möglich zu konfigurieren, wann die Pause automatisch anspringt. Und die Voreinstellungen sind schlicht unbrauchbar.
Ok, mea culpa. Wurde mir aus den zwei Sätzen in Meinungskasten und Pro/Contra-Liste nicht ganz deutlich. Hatte noch nicht die Muße mir den ganzen Text zu gönnen, entschuldigt bitte.
Kein richtiges Tutorial - das volle Tutorial führt vollständig durch den Einstieg ins Spiel und wer mutig drauf los klickt, merkt eh schnell das alles recht unkompliziert ist.
Kein „leichter“ Schwierigkeitsgrad für Einsteiger - normal ist leicht.
Auch für Leute, die noch nie Paradox gespielt haben, wie mich.
"Zu wenig Bauwerke"
Eigentlich nicht, nimmt man die ganzen regierungsspezifischen oder seltenen Gebäude oder für strategische Resourcen mit dazu.
Und wozu braucht man mehr?
Zu wenige Automatikfunktionen (Upgrades, Erkundung)
Ich kann ein Forschungsschiff soviele Systeme wie ich möchte hintereinander abklappern lassen, gleiches für Konstruktionsschiffe.
Keine einstellbare Pausenfunktion - wozu?
Langweilige Schlachten, umständliche Invasionen - ich schau da gern zu.
Eine Invasion sind genau 2 Mausklicks. Transporter starten, Transporter auf gewünschtem Planeten landen lassen.
Wenig effektvolle Weltraumgefechte - meine Screenshots zeigen was anderes.
Rüdiger Steidle
Freier Redakteur - P - 17268 - 21. Mai 2016 - 13:59 #
Es gibt kein Tutorial. Was es gibt, sind Erklärungen der meisten Menüs und Kontrollbildschirme. Die lassen aber viele Details und vor allem Zusammenhänge zwischen einzelnen Spielbereichen unerwähnt. Das halte ich für ungeeignet, um blutige Einsteiger (heißt: keine Erfahrung mit Titeln, die auf der gleichen Engine basieren) in die Spielmechanik einzuführen. Die Tutorials von Paradox waren schon immer bestenfalls mäßig - falls es denn welche gab, die den Namen überhaupt verdienten -, aber früher lagen wenigstens gute Handbücher bei.
Nein, es gibt keinen leichten Schwierigkeitsgrad. Es gibt normal, schwierig und hart (plus Ironman). Früher gab es darunter noch zwei Stufen, in denen der Spieler gewisse Vorteile wie schnellere Produktion gegenüber der KI bekkam. Für Anfänger war das nützlich. Ich habe nicht behauptet, dass das Spiel generell (zu) schwierig sei.
Bauwerke: Es hätten für mich gerne ein paar mehr sein dürfen. Es gibt für meinen Geschmack zu wenig "Spezialbauten", die über Ressourcengewinnung hinausgehen. Braucht man mehr? Nein. Aber ich hätte mir mehr Abwechslung gewünscht.
Man kann Befehlsketten setzen, ja. Aber was spricht dagegen, eine automatisierte Erkundung einzubauen? In großen Galaxien artet das Erforschen in Arbeit aus. Nicht dass das ein großer Minuspunkt wäre, aber es ist für mich ein Beispiel für den generell recht unfertigen Eindruck, den Stellaris hinterlässt.
Einstellbare Pausenfunktion: Da empfehle ich einen Blick auf vergangene Paradox-Titel. Das war eines der nützlichsten Features.
Schlachten: Ja, mehr als Zuschauen kann man ja auch nicht. In EU oder HoI kann man die Kämpfe wenigstens durch Manöver (Zangenangriffe etc.) beeinflussen. Hier klickt man auf den Feind, und die Flotte (oder Armee) mit dem größeren Kampfwert gewinnt. Das ist ein bisschen mau. Und Invasionen sind wesentlich aufwendiger, als du es darstellst: Du wechselst die Ansichten, wartest auf Verstärkung, organisierst Begleitschutz oder Orbitalunterstützung, und das zigmal hintereinander bei großen Reichen - das artet in Arbeit aus. Von der Neubesiedelung ganz zu schweigen ...
- anderer Schwierigkeitsgrad als normal bringt der KI nur mehr Ressourcen und erschwert die eh miese Diplomatie
- nein, man kann KEINE unbegrenzten Befehlsketten setzen. Habe ich probiert, plötzlich konnte ich nicht noch mehr klicken
- hast du schon im Endgame mühselig dem Gegner einen Planeten nach dem anderen weggegrindet? Spielspaß = 0. Und bei Invasionen gibt es letztlich nix außer dem Healthkreis zum zuschauen. Die Raumkämpfe werden bei größeren Flotten zur Ruckelorgie und erkennen kann man sowieso nix. Einen sinnvollen Schlachtbildschirm mit Infos gibt es auch nicht, einen sinnvollen post-battle-Infokasten auch nicht (da soll wohl einer kommen, siehe dev diary, herzlichen Glückwunsch zum EA-Release)
Stonecutter
22 Motivator - P - 31862 - 21. Mai 2016 - 15:17 #
"Es gibt kein Tutorial."
Your jedi tricks don't work on me. ;)
Es gibt ein Tutorial, kleine Missionen, die dich durch die ersten Stunden leiten, zusätzlich zu den von dir beschriebenen Erklärungen. Ein Handbuch wäre trotzdem schön gewesen.
Rüdiger Steidle
Freier Redakteur - P - 17268 - 21. Mai 2016 - 16:45 #
Wo soll das bitte sein? Ist das ein Extramodus? Ich habe nur die Option "Neue Partie", und da erscheinen (optional) die genannten Erklärungen. Aber eigene Missionen? Meinst du die üblichen "Weltraumpiraten", "Erster Kontakt", "Überreste" und so weiter, die jedes Mal Richtung Start auftreten?
John of Gaunt
27 Spiele-Experte - 78508 - 21. Mai 2016 - 16:55 #
Also, womit er recht hat ist, dass am Anfang einer Partie, wenn man die grüne Option bei dem Roboter anklickt (und nur dann), man nach und nach Missionen bekommt (eine etwa, eine bestimmte Anzahl Energy Credits und Minerals Einkommen zu erreichen), und wenn man die jeweilige geschafft hat kommt eine weitere Mission. Stehen dann auch im Situation Log mit "Tutorial" am Anfang verzeichnet.
Stonecutter
22 Motivator - P - 31862 - 21. Mai 2016 - 17:10 #
Nein, ich meine nicht die "üblichen" Missionen, sondern das Tutorial, das mit jedem neuen Spiel startet, es sei denn, du deaktivierst es manuell. Kann man eigentlich nicht übersehen, neben dem Pop-Up Window hast du die Missionen im Log drinnen. Es beginnt mit der Mission "Survey your Solar system".
Rüdiger Steidle
Freier Redakteur - P - 17268 - 23. Mai 2016 - 17:59 #
Okay, ich lag falsch - und doch wieder nicht. Ja, es gibt diese Tutorialmissionen. Die sind bei mir nicht erschienen, auch nicht beim ersten Spielstart. Die Option war im Einstellungsmenü deaktiviert. Ich habe sie zumindest nicht bewusst abgeschaltet. Ich habe gestern noch mal eine Partie gestartet, diesmal mit aktiviertem Tutorial, und es gibt in der Tat eine kleine Missionskette, die durch die ersten Schritte führt. Die fällt aber so knapp aus, dass ich das kaum als richtiges Tutorial bezeichnen würde. Da fand ich die erwähnten Erklärungstexte schon deutlich hilfreicher.
Stonecutter
22 Motivator - P - 31862 - 23. Mai 2016 - 19:05 #
Ja, habs auch nochmal nebenbei laufen lassen, es sind gerade mal 25 Tutorial-Missionen. Kam mir irgendwie mehr vor beim ersten Durchlauf, weil es mich die ersten Stunden angenehm unaufdringlich durch meinen Stellaris-Start geführt hat. Durch die zusätzlich aufpoppenden Erklärungstexte wirkt es umfangreicher.
Die Wertung ist eigentlich zu hoch 6 hätte gereicht. Für mich ist es nicht richtig durchdacht.
Es fehlt halt was einem bei der Stangehält wenn der Start durch ist.
Kommt nach derzeitigen Stand in etwa hin mit der Wertung. Ein gutes, aber nicht fertiges Spiel. Wir dürfen da aber noch auf umfangreiche Besserungen hoffen. Den Kommentar zum MP verstehe ich nicht. Paradox MPs werden nie an einen Tag durchgespielt, sondern ziehen sich über mehrere Spieltage. Und natürlich gibt es genug Leute, die den MP Teil nutzen.
Nach inzwischen 73 Stunden Spielzeit in Stellaris kann ich die Argumente von Hr. Steidle nachvollziehen. Im Großen und Ganzen lässt sich die Schwäche von Stellaris meiner Meinung nach aber auf einen Punkt "zusammenziehen": Vergebene Chancen.
Es wären so viele tolle Ideen enthalten (Bsp. Förderationssystem, Fraktionen im eigenen Reich un den Umgang mit diesen, usw.), die man lediglich mehr ausbauen hätte müssen. So ist Stellaris im aktuellen Zustand ein gutes Spiel, aber leider halt auch nicht mehr.
Trotz alledem gefällt mir Stellaris sehr gut, was hauptsächlich an folgenden Punkten liegt:
1) Meines Wissens gibt es aktuell kein anderes 4X-Spiel das mir so viele Freiheiten lässt (allein der Rassenbaukasten und der Umgang mit Prä-FTL-Spezies).
2) Die Freiheit die es mir bietet meine eigenen (Kopf-)Geschichten zu erleben.
Abgesehen von den vergebenen Chancen (die hoffentlich noch ausgebüggelt werden) bin ich mit Stellaris momentan mehr wie zufrieden. :)
zu 1) Endless Legend hat auch einen umfangreichen Baukasten, dazu zig Möglichkeiten die Spielwelt zu beeinflussen (also vor Erstellung)
zu 2) Es bleibt einem ja auch nichts anderes übrig, sogar kleine Indie-Spiele wie Thea - The Awakening kriegen überwiegend bessere Textfenster hin. Und das hat z.B. sogar noch Charaktere, die einem (über Kopfkino und Erlebnisse/Kämpfe) ans Herz wachsen.
Es scheint immer mehr so zu sein, dass das Spiel dem Hype eher nicht gerecht wird. Ich habe zum Glück nicht gekauft, da ich mit dem Ansatz von Paradox bisher nichts anfangen kann. Ich bevorzuge konsequente Rundenstrategie und mag den 4x-Ansatz generell auch lieber als den bisherigen Paradox Ansatz vorgefertigter Szenarien. An Stellaris klar für mich einiges interessant.
Auch wenn ich GG-Tests allgemein weniger vertraue, sind einige der hier angesprochenen Punkte für mich schon sehr kritisch. Insbesondere die Tatsache, dass malwieder das Early-Game der interessanteste Part ist und große Reiche Pflicht sind sowie die automatisierten Kämpfe sagen mir einfach nicht zu.
Einige andere Idee dagegen klingen richtig gut. Dass im Endgame eine neue Herausforderung auftaucht, macht die Sache spannend. Insgesamt schaffen es 4x-Spiele leider zu selten, dass Spiel in der Endphase spannend zu haben (jedenfalls gegen die KI; MP ist mir in Spielen dieser Art zu zäh).
Das Problem was ich mit Paradox habe ist, dass man nie weiß, wenn ihre Spiele soweit fertig gestellt werden dass sie Spass machen ohne den richtigen Punkt des Einstiegs zu verpassen. Diesee 10+x-DLC Politik ist einfach nicht meins. Da ist mir Firaxis lieber. Da weiß ich jedenfalls, dass nach dem ersten Addon ein guter Einstiegszeitpunkt ist.
Also ich finde das neue MoO ganz gut. Ist aber noch EA. Ansonsten hat es einen sehr viel restriktiveren Ansatz, womit es halt viele Schwächen von Stellaris gewissermaßen umgeht.
Keins von beiden hat mich wirklich gepackt. Bei Es ist das zu lange her, ich weiß nicht mehr, warum. Bei GalCiv3 kann ich klar sagen, dass es nur ein Update zu GalCiv2 war. Das war ja kein schlechtes Spiel, aber das war halt schon mal da. Vor gefühlt zehn Jahren. Wenn das neue Spiel dann auch noch fast genauso aussieht, frage ich mich, wofür Stardock mein Geld haben will. Ich glaube, der enorme Preisverfall bei GalCiv3 (ich habe es glaub ich schon vorm Launch aus dem offiziellen Store zum halben Preis bekommen) kommt nicht von ungefähr: Das ist Spiel ist zwar unsagbar groß, aber eben auch unsagbar langweilig. Zumindest für mich... ;)
John of Gaunt
27 Spiele-Experte - 78508 - 22. Mai 2016 - 23:49 #
Also, sollte deine Wahl auf Stellaris fallen würde ich stark empfehlen, zumindest noch bis Anfang Juni zu warten, bis der erste große Patch raus ist bzw. sein soll, wenn nicht sogar bis Ende Juni, wenn der zweite rauskommen soll. So wie das Spiel aktuell ist fehlen einfach so viele Dinge oder funktionieren nicht richtig, dass ein Spielen jetzt glaube ich eher Enttäuschung auslöst, statt echte Begeisterung. Könnte nach zwei Patches schon anders aussehen, jedenfalls ich hoffe es sehr, weil es dann kein totaler Fehlkauf war.
Ok, das ist MoO2 wirklich nicht :) Würde morgen aber lieber MoO2 anwerfen als Stellaris im aktuellen Zustand. Das Geld kannst du dir daher, zum aktuellen Stand, sparen. Die ersten Patches sollen fehlende Inhalte der Releaseversion nachreichen und Verbesserungen bringen, würde daher auf den ersten Sale warten.
es ist schon seltsam die niedrige Prozentzahl zu lesen. Woran liegt es aber, dass die User auf Steam von Stellaris begeistert sind mit knapp 90% Gesamtwertung?!
floppi
24 Trolljäger - P - 52632 - 22. Mai 2016 - 17:29 #
Da es bei Steam nur Positiv oder Negativ gibt, ist es schon komisch eine "Begeisterung" davon ablesen zu wollen. Überdies fragst du den falschen, du solltest die 5.073,89 Steam-Reviewer fragen oder deren Kommentare durchlesen. Nur so kannst du eine Antwort auf deine Frage erhalten.
PS: Wäre dieser Test ein Steam-Review, wäre er möglicherweise auch unter Positiv zu finden.
Rüdiger Steidle
Freier Redakteur - P - 17268 - 23. Mai 2016 - 18:03 #
Sehr viele davon stammen aus der Early-Access-Phase und wurden nach sehr wenig Spielzeit geschrieben. So 10 bis maximal 20 Stunden. Und das ist tatsächlich so ungefähr die Zeit, in der Stellaris noch motivieren kann. Danach geht's aber steil bergab. Und wie mein Vorredner schon schrub: Das Wertungssystem von Steam ist auch nicht ideal, um differenzierte Noten abzugeben. Man kann ein Spiel nur empfehlen oder eben nicht. Ich selbst hätte viel lieber ein Sterne- oder Punktesystem, um "richtige" Wertungen abgeben zu können. Denn die meisten Titel fallen ja in die Kategorie "gut, aber ..." oder "schlecht, aber ..."
Aber mal was anderes: Wieso testet man überhaupt einen "Nischentitel" wenn man sich im Testbericht genötigt sieht "Paradox-Apologeten" anzusprechen, anstatt vielleicht ein paar Dinge besser zu recherchieren? Wenn sich der Aufwand für GG nicht lohnt, vielleicht einfach sein lassen.
- Die Zahl der "Core-Worlds" ist bei einer direkten Demokratie höher und lässt sich auch durch Forschung erhöhen (ist immer noch niedrig und problematisch wegen der Sektor-AI, keine Frage - und die AI-Gouverneure erledigen ihren Job, im Gegensatz zur Darstellung im Test, mitunter brutal schlecht)
- Es ist gerade NICHT so, dass die stärkste Flotte immer sicher gewinnt. Ganz im Gegenteil sind im aktuellen Patch-Stand Korvetten (kleinste Schiffklasse), die auf Ausweichen setzen (Verteidigungs-Bordcomputer, oder wie das auf deutsch heißen mag) ALLEN anderen Schiffen haushoch überlegen. Und so eine reine Korvetten-Armada gewinnt auch gegen doppelt so starke gegenerische Flotten. Ist natürlich nicht unbedingt sinnig, widerlegt aber die Behauptung des Tests.
- Davon abgesehen hat man auch recht schlechte Karten, wenn die gegnerische Flotte Waffen einsetzt, gegen die man selbst kaum oder gar keine Verteidigung hat. Kann gerade am Anfang des Spiel sehr unschön werden, wenn man einen Nachbarn hat, der einen nicht mag und technisch genau "richtig" bzw. falsch aufgestellt ist. Und ja, der Informationsfluss was diesen Bereich (Angriffs- und Verteidigungstechnologien bei fremden Schiffen) angeht ist aktuell sehr schlecht.
[SPOILER]
- Entgegen den Angaben im Spoiler gibt es noch mehr solcher Vorkommnisse im Endspiel.
[SPOILER-ENDE]
Damit bin ich jetzt bestimmt Paradox-Apologet, hmm?
Rüdiger Steidle
Freier Redakteur - P - 17268 - 23. Mai 2016 - 18:08 #
Dass man die Zahl der Kernwelten erhöhen kann, steht doch im Test! Ändert aber nichts am grundlegenden Spielprinzip, die Kontrolle von Sektoren an die KI abzutreten.
Bei Flottenkämpfen gewinnt in der Regel (das ist auch im Text eingeschränkt, bitte richtig lesen) die Partei mit dem unterm Strich höheren Kampfwert. Es gibt Ausnahmen, du bringst ja bereits richtig das Beispiel Waffentypen/Abwehrtypen, aber das ändert nichts an der Tendenz. Gerade weil Korvetten zu wenig Slots haben, um sie effektiv gegen mehrere Arten von Angriffen zu verteidigen, halte ich sie außer im frühen bis maximal mittleren Verlauf einer Partie auch nicht für eine sonderlich gute Wahl. Zerstörer sind da schon wesentlich flexibler.
Welches End-Game-Event fällt denn nicht in eine der benannten beiden Kategorien?
Zu der Erweiterbarkeit der Kernwelten finde ich nichts im Artikel.
Die Aussage zu den Flottenkämpfen ist aktuell schlicht und ergreifend FALSCH. Eine Ausweich-Korvetten-Flotte schlägt jede andere Flotte (die nicht auch nur aus Ausweich-Korvetten besteht), auch wenn diese doppelt so stark ist (siehe Patchnotes, ist so radikal offensichtlich nicht gewollt).
Endgame-Events: Es wird von zwei Herausforderungen gesprochen, nicht von Kategorien, insofern habe ich das falsch interpretiert.
- in meinem Run (autoritäres System) konnte ich ohne mali 5 Welten kontrollieren und konnte die Zahl durch Techs bis zum Abschluss der Kampagne nur um 1 steigern; brutal schlechte Sektor-AI stimmt ohne Frage
- kann ich bestätigen; abgesehen von der Corvetten-Sache kann man z.B. Raketen easy stoppen; die Formel für den Stärkewert ist ein Witz (die kann man ja nachlesen) und das Ergebnis der Formel nur eins seeeehhhhr grober Richtwert, bestenfalls; dass es in ein oder 2 Kampagnen durch Zufälle so scheint dass der Wert aussagekräftig ist, kann ja aber passieren; er ist es aber tatsächlich gar nicht
SPOILER:
- ich habe die Vorkommnisse ganz anders erlebt als dargestellt. Ich hatte die Invasoren und habe die völlig problemlos besiegt. Die waren schwach und vor allem (!) war ihre KI hundsmiserabel
- interessante Events usw. hatte ich weder im Mid- noch Endgame (also praktisch gar nichts)
- in meinem aktuellen Spiel habe ich derzeit 7 Kernwelten (keine direkte Demokratie, aber das müssten ja dann auch 5+4+x sein).
- man kann bzgl. Flotten ja auch spezialisierte Support-Schiffe (z.B. eben nur Pointdefense auf einzelnen Schiffen) entwerfen. Funktioniert ziemlich gut (aber nicht so gut wie die Ausweich-Korvetten).
- es hängt halt von der Regierungsform und dem "Zugglück" bei den Karten ab; das ist dann aber immer noch ein minikleiner Teil der kontrollierten (bzw. eben nicht kontrollierten) Welten
- ja, das stimmt, ist auch nett. Ausweichkorvetten rulen alles weg. Was ich ganz nett finde, wenn es nicht auf Speed ankommt, Battleships und Ausweichk-Korvetten. Die Battleships bringen gute Boni und ballern schon aus der Distanz
Also ich kann mich nur Wiederholen:
Ich finde das Spiel immer noch sehr gut und wesentlich besser, da umfangreicher und tiefgreifender, als MoO 2016, StarDrive 2, oder auch GalCiv II/III. Mittlerweile sind 40 Stunden bereits investiert und ich habe es bisher nicht bereut. Jedoch, viele der angesprochenen Punkte sind mir ebenfalls aufgefallen, allerdings keiner davon so gravierend, dass es meinen Spielspaß maßgeblich getrübt hätte.
Die Korvettenbalance ist in der Tat ein Problem, um das sich die Paradoxen jedoch zeitnah kümmern wollen. Die Kernwelten/Sektoren Thematik ist mir auch zu restriktiv/gering, hier kann jedoch mit der richtigen Forschung (Soziales) ebenfalls der Wert wesentlich erhöht werden, so das man erst spät oder gar nicht in die Verlegenheit kommt, Kernwelten einem Gouverneur unterstellen zu müssen. Die vielen Ereignisse sind es, die Pre-Warp Zivilisationen, die Rebellionen und gefallenen Imperien, die das Spiel für mich noch immer interessant halten.
Aber ich kann Verstehen, wenn man nicht direkt auf den Cho-Cho Hype Train aufsteigen will und sein hart verdientes Geld einfach so verprasst. Daher, wartet ab, schaut euch ein paar Let's-Plays an, wartet bis der große Patch im Juni kommt, oder lasst es einfach bleiben und seht euch bei einem Genre Vertreter um. Zwingt einen ja keiner, gerade das Spiel zu erwerben :)
Ich hatte im Vorfeld übrigens noch keinerlei Berührungspunkte mit Paradox, oder einem Ableger der Clausewitz Engine und hatte auch erst eine Woche vor Release von dem Spiel gehört. Will sagen: Ich bin weder ein Fanboy, noch wurde ich vom großen Hype mitgerissen. Ich war einfach auf der Suche nach einer Alternative zu den oben erwähnten 4x Vertretern und wurde gar positiv überrascht.
Dann rühre ich die von dir genannten Spiele besser nie an ;-) Freue mich aber, dass du Spielspaß hast.
- die Korvettenbalance ist so offensichtlich das darf in einer Version 1.0 nicht sein. EA halt
- ich konnte die Zahl der kontrollierbaren Kernwelten in meiner Kampagne von 5 auf 6 steigern..........
- außerdem ist die Sektor-AI katastrophal UND missachtet die Anweisungen UND kommt mit Sklaven nicht klar
- also diese Ereignisse gibt es ja selten, und spannend? Bei den Pre-Warp Civs hatte ich in einem Testlauf mal das Unterwandern gemacht. Bekam 2 Ereignisse die meinen Fortschritt jeweils um X Monate verlangsamt haben. Spannend. In meinem Durchspielen hatte ich eine total primitive, die habe ich nur beobachtet und da ist gar nix passiert.
- Rebellionen bzw. deren Anbahnung hatte ich in einem Spiel aus unerklärbaren Gründen in einem Sektor. Nachdem ich überall Truppen ausgehoben hatte, passierte nix mehr. Beim Durchspielen dann hatte ich auf 1, 2 besetzten Planeten immer mal wieder Sabotageakte und das war es. Da ich von EU4 wusste, dass diese ganzen "Maßnahmen" (sprich diese 3 Aktionen oder so die man machen kann...) ziemlich nutzlos sind und eigentlich meist nur Zeit kaufen, habe ich da eine Armee ausgehoben, die mal machen lassen, und nachdem ich insgesamt sicher 60 Sabotagefenster weggeklickt habe, kam irgendwann mal auf einem Planeten der Aufstand, den habe ich logischerweise niedergeschlagen und das war es. Spannend.
- Die gefallen Imperien haben bei mir gar nichts gemacht. Ich hatte diese Knowledge Heinis neben mir. Die haben nichts gemacht. Gar nichts. Später erfuhr ich von ich glaube John, der es wiederum aus Wikipedia wusste, dass die irgendwie einschreiten, wenn man sie sauer macht. Die bei mir beheimateten hätte ich sauer gemacht, wenn ich eine "rote Technologie" erforscht hätte. Eine rote Technologie wurde in der kompletten Kampagne NULL Mal zur Erforschung angeboten. Spannung pur. Da ich die Siegbedingungen dann schon erfüllt hatte, kam ich nicht mehr dazu, die wegzupusten. Evtl. lade ich dafür den Spielstand nochmal.
Also "rote" Technologien wurden mir schon mehrmals angeboten. Afaik ist aber nicht das Erforschen, sondern das Einsetzen der erforschten Technologie der Auslöser für ein Eingreifen eines FE.
John of Gaunt
27 Spiele-Experte - 78508 - 23. Mai 2016 - 23:41 #
Ich hatte das in der Tat Vampiro erzählt, und es mag auch durchaus sein, dass ich da nicht ganz korrekte Infos habe. Hab das durch Lesen und Videos schauen aufgeschnappt, dass das wohl so sei, die Infos stammen aber auch aus der Pre-Release-Zeit, wo also noch nicht alles über das Spiel bekannt war und noch weniger Leute gespielt haben als jetzt.
Wiki: "Dangerous technologies are marked in red. Unlocking these technologies may cause an end game crisis, but are otherwise perfectly safe."
Bei mir kamen die NIE, und ich habe das Spiel durchgespielt. Und mein Nachbar war halt so ein Knowledge Fallen Empire. Das ist dann meiner Meinung nach einfach schlechtes Gamedesign. Es gab bei mir weder Mid- noch Endgame-Content bis auf die lachhafte Schwarminvasion.
John of Gaunt
27 Spiele-Experte - 78508 - 24. Mai 2016 - 14:39 #
Ich hatte sogar mal so eine rote Tech, glaube irgendwas mit Künstlicher Intelligenz oder so, aber hab sie nicht genommen, weil was anderes wichtiger war.
Wie sieht es denn jetzt, nach fast einem Jahr aus?
Fehler behoben? Midgame spannender?
Ich würde gerne mal wieder 4X spielen. Habe damals Stars! geliebt. Keine Ahnung ob das jemand kennt.
Uh ... Fanboys incoming in 3... 2... 1... :)
Die Wertung passt eher zu dem, was die Tage schon öfter in Threads hier zu lesen war.
Ach Wertungen...einige hier genannte Negativpunkte, die in die Wertung eingehen, kann ich grundsätzlich verstehen. Während aber die Sektoren hier negativ beurteilt werden, finde ich diese eher positiv. Herr Steidle bewertet den zeitaufwändigen Multiplayer als negativ, für mich ist das einfach nur eine Tatsache und ich bin mir sicher, für den einen und anderen Fan ist das ein Pluspunkt.
In Relation zu den anderen Clausewitztiteln passt die Bewertung, vielleicht etwas zu hoch im Vergleich zu HOI3 Vanilla.
Ich hoffe, dass man irgendwann soviel Einfluss auf die Sektoren hat wie auf seine Vasallen in CK2. Die haben mich Anfangs auch genervt.
Nur zur Klarstellung: Ich bewerte den Mehrspieler-Part nicht negativ (keine Auswirkung auf die Hauptwertung), ich stelle nur fest: vorhanden. Er ist für die Masse der Spieler aufgrund des extremen Zeitaufwands wenig attraktiv.
Ich halte ja schon den Singleplayer aufgrund des hohen Zeitinvest bei gleichzeitig wenigen spannenden Entscheidungen für unattraktiv, gab bei mir weder ein Mid- noch ein Endgame. *duck und weg* ;-)
Die Idee der Sektoren ist ja nett, aber sie funktioniert nicht. Paar Beispiele:
1. die KI ignoriert die Anweisungen (man wählt an "respect resource tiles", tut sie aber nicht. Man sagt "no redevelopment", macht sie aber trotzdem)
2. die KI baut idiotisch und selbst das "vorbauen" und dann in den Sektor geben bringt nix. Beispiel: Meine meisten Sektoren sind für Minerals, ein paar für Geld (Flottenblob gewinnt). So. Habe also mal paar Mineral Silos gebaut. Limit ist sonst bei mir 20k. Monthly income trotz großer Flotte bei über 1000. Und da ich in den Sektoren ja auch nicht bauen kann, habe ich auch nicht genug zum Ausgeben... Meinst du, die bauen Mineral Silos oder lassen wenigstens die von mir gebauten stehen? Nein, die haben die weggemacht, obwohl redevelopment deaktiviert war!
3. Rausfinden wie die Sektoren heißen umständlich. Man muss den Sektor glaube ich angewählt haben (Manage Sector) um den Namen auf der Map angezeigt zu bekommen... Aber das UI ist ja sowieso...
4. KI baut idiotisch.
5. KI kommt nicht mit Sklaven klar. Sie versklavt Leute nicht (obwohl sie das in meinem Fall, decadent, müsste) und sie setzt Sklaven sogar ganz intelligent auf z.B. Science Labs ein = 0 output.
6. sie produzieren zu viel food, hardcoded ist wohl +3 food. Wozu?
Die Artikel zu eigentlich allen Tests sind doch das wichtigste. Daraus kann wenigstens ich mehr Informationen ziehen ob ein Spiel was für mich ist als aus einer Zahl die am Ende des Test steht. Und eine Positiv / Negativ Liste ist einfach eine Übersicht was dem Tester gut b.z.w. schlecht gefällt. Jeder kann seine eigene Positiv / Negativ Liste daraus erstellen.
Im Gegensatz zum EU-Test vom gleichen Autor geht die Note diesmal doch in Ordnung! :)
Endless Legend 6.5, mir blutet heute noch das Herz. Spätestens mit den Erweiterungen marschiert der Titel Richtung 9.0 ;-D
Und Dungeon of the Endless 5.0 :-O
Habe bislang nur die Meinung und die Note gelesen, die Finger werden aber genau in die richtigen Wunden gelegt. Die Note mit 6.5 ist absolut ok. Mehr auf keinen Fall. Wenn eine andere Note, dann sogar niedriger. Aber 6.5 ist eine solide, ok Note, die passt zu Stellaris.
Dungeon of the Endless ist mit 5,0 noch viel zu hoch bewertet. ;)
Skandal, eine Verschwörung ;-D
Im Multiplayer zu 3 oder gar zu viert macht das Ding aber extrem viel Spass ;)
Nö, nicht mehr. Kurz nach Release wäre Rüdiger mit so einer Wertung gelyncht worden. Wenn man sich die Kommentarentwicklung in den entsprechenden Foren anschaut scheint das Spiel stark anzufangen und dann noch viel stärker nachzulassen und die meisten dürften ihre rosaroten Brillen mittlerweile angelegt haben und es bleiben (mal wieder) zu hohe Wertungen der "Profis" zu Release...
Glaub nicht.
Ich kann das Wort echt nicht mehr hören oder lesen...
incoming?
Ich vermute: Fanboys.
Geht mir auch so. Wenn jemand eine andere Meinung teilt ist er/sie automatisch ein "Fanboy", wenn eine Wertung zu hoch ist "bezahlt", wenn zu niedrig auch bezahlt oder Teil einer Verschwörung.
edit: "Hater" hab ich noch vergessen :) Mir passiert es immer wieder das ich abwechselnd als "Fanboy" und "Hater" zu ein und demselben Spiel bezeichnet werd. Einmal gar von derselben Person. Wie soll das denn überhaupt funktionieren?
das nennt man in fachkreisen dann auch haterboy! ;)
"Uh", sowas ist doch nichtmal ein richtiges Wort!
Fanboy natürlich -.-
Geht mir auch so. "Fanboy" und "Hater" - bleh.
Du bist ja sowieso Fanboy.
;)
interessanter kommentarstrang, den du eingeleitet hast harald, dafür gehts aber schön sachlich bis leicht humoriert zu ;)
Sehr schön geschriebener und lesenswerter Test. Insgesamt sehr ernüchternd. Da heißt es wohl warten und schauen, wie es in einem Jahr aussieht. :(
Danke für den informativen Test. Ich hatte mich so gefreut, aber da lasse ich dann im Moment die Hände von.
Danke für den Test und die (zur Zeit) wohl angemessene Wertung. Es ist wieder das paradoxe Paradox Phänomen. Erst nach einigen Patchs laufen die Spiele rund. Auf der einen Seite ärgerlich auf der anderen Seite wiederum gar nicht schlecht.
Die bringen ein Spiel zu früh raus um ein Feedback zu erhalten was unbedingt geändert werden muss und liefern darauf hin schnell die nötigen Änderungen. Heutzutage aber auch ein Problem, da viele Spieler schon für kleine Fehler zum Relase gleich schlechte Review hinterlassen.
Bei Paradox ist man das gewohnt, dennoch sollten sie mal diese "Konzept" überarbeiten. Einfach ein halbes Jahr vor Release ein Early Access machen und durch das Feedback das Spiel verbessern. So wüste man woran man ist. Denn irgendwann nervt es die Kunden warten zu müssen wann das Spiel rund läuft.
Rüdiger hat oben schon geschrieben, dass Paradox generell schon besser geworden ist, CK2 und EU4 waren zum Launch stabile und vollständige Spiele. Genau deswegen ist Stellaris ja so ärgerlich.
Das habe ich schon gelesen, klappt ja dennoch nicht immer. ;)
Stellaris ist die erste Ausnahme seit Jahren. Selbst der Publishing-Zweig der früher zurecht scharf kritisiert wurde (Sword of the Stars II!!), läuft inzwischen rund.
Deswegen nervt mich dieses Argument inzwischen. "Ich warte bis es fertig ist!" "Da braucht es noch 20 Erweiterungen bis es fertig ist" Nein! Die Spiele kommen grundsätzlich fertig raus, aber Stellaris hat viele Probleme.
So sieht es aus.
Bin in meiner Meinung bestätigt noch zu warten. Denn auch wenn ich solche Spiele locker länger als 200 Std. zu spiele, spiele ich einfach gerne die ersten 200 Std. mit einem fertigen Spiel (in 1 - 2 Jahren? nach 5-6 Patches und 2 - 3 DLC) als jetzt und müsste nach jedem Patch und jedem DLC neu anfangen.
Einen Punkt werde ich erst werten können, wenn ich das Spiel selber gespielt habe. Die Beschränkung auf einige Hauptplaneten (-Provinzen). Dieses Spielelement weiß ich z.B. in CK 2 sehr zu schätzen. Je größer mein Reich, desto schwieriger ist es die Balance nach Außen und Innen zu halten. Das Gemaplay bleibt gerade auch im MidGame und EndGame spannend.
Habe vor kurzem eine neue Partie CIV 5 angefangen. Mich nervt es jede Stadt auszubauen und am Ende nur noch (wenn alle strategischen Gebäude gebaut sind) nur noch durchzuklicken. Da bietet CK 2 viel mehr strategische Tiefe. Wie wähle ich meine Hauptprovinzen?, wie mächtig lass ich einen Vasallen werden usw. Aber wie gesagt mangels Spielerfahrung in Stellaris lass ich mir gerne überraschen.
Nja bisschen hart aber im Grunde geht es schon in Ordnung, hätte vielleicht ein Pünktchen draufgesetzt.
Das Spiel ist in Ordnung aber lange nicht so gut wie erhofft.
Vergleiche es mittlerweile schon etwas mit CIV5, in der Hoffnung das Patches und DLCs das Spiel, wie auch bei CIV5, so erweitern dass es ein Klasse Spiel werden wird.
Hm, mal blöd gefragt: Warum macht ihr einen großen Nachtest von EU4, und schreibt hier bei den Alternativen dann die alte, nicht mehr zutreffende Wertung dazu?
Ansonsten, Wertung kann man sicher geben, stimme den meisten Punkten zu, manchen nur in Grundzügen, anderen komplett. Unfertig ist es in jedem Fall, was ich sehr bedauere. Freue mich auf den Vampiro-Nachtest in zweieinhalb Jahren :D
Hihi, das wäre schon cool :)
Wegen EU4: Fehler unsererseits, wird korrigiert.
Unfertig ja, Spass machts trotzdem :)
Wichtigste Mods, die man direkt installieren sollte: "Deutschkorrektur" und "995 Core Planets"!
Mit letzterer hebst du halt ein zentrales Spielkonzept aus den Angeln. Da dieses Konzept aber nicht funktioniert, passt es.
Ja, ich hoffe auf eine Überarbeitung mit den nächsten Patches (ist meine ich auch off. angekündigt). Dann mal schauen, ob man mit den Sektoren vernünftig spielen kann.
Ja, KI soll ja verbessert werden (DRINGEND nötig) und jemand schrieb (sorry, habe vergessen wer :( ), dass das Sklavenproblem auch auf der to do Liste steht. Ob sie das aber hinkriegen, dass die KI auch selbst versklavt? Man darf gespannt sein. Es geht da ja letztlich nur um ein paar simpelste Zeilen Code. if pop = slave do not put on science lab ... ;-D
Hab jetzt auch schon 71 Stunden am Konto, und kann immer noch nicht die Finger davon lassen, trotz neuem und guten Fallout 4 DLC. Naja, bis Montag hab ich ja noch Zeit, dann schlägt hier die TW Warhammer Collectors Edition ein. ;)
Viele der Negativ Punkte verstehe ich voll und ganz. Aber bei Multiplayer den Punkt "Sehr zeitaufwendig" anzubringen, finde ich schon sehr bedenklich. Ich finde es gerade gut wenn eine Multiplayer Partie lange dauert! Wenn ich kurze Multiplayer Runden in einem Strategie Game haben will spiele ich Act of War oder sowas
Zur Entdeckung der Pausenfunktion empfehle ich einen Druck auf die Leertaste. Die ist nämlich sehr wohl vorhanden und kann glaube ich auch oben rechts bei der Zeitbeschleunigung eingestellt werden.
Ich dachte er kritisiert fehlende Optionen, damit diese Pause bei gewissen Ereignissen automatisch ausgelöst wird. Das würde ich mir auch wünschen.
Ja, das fehlt total.
Habe gestern abend mal wider Endless Legend angeworfen, was für ein komplexes Spiel, was für ein tolles UI, was eine tolle Grafik, was für viele, spannende Entscheidungen.
Wie was? Ist es nicht möglich notfalls manuell festzulegen, dass bei bestimmten Ereignissen das Spiel automatisch stoppt (wie es bei eigentlich allen modernen Paradoxtiteln möglich ist)? Das wäre ja ein Hammer.
Nein, das wurde gestrichen, geht nicht.
Man kann nur bestimmte Notifications deaktivieren, die werden dann im Outliner (das Ding rechts) nur noch angezeigt glaube ich (z.B. Hostile Fleet gesichtet).
Der Outliner ist aber eh völlig überfrachtet, zu große Bilder usw., man muss spätestens im späten Midgame massiv scrollen. Außerdem fehlen Infos, die da durchaus Sinn machen würden, z.B. in welchem System meine Transportschiffe sind oder eine Liste der Sektoren. Style over functionality auch hier.
Edit: Nicht vom Stuhl kippen, aber map modes gibt es auch nicht ;-D
Siehste, mich fixt Endless Legend überhaupt nicht an. Kann nichtmal sagen warum, aber da komme ich überhaupt nicht rein. Macht mir null Spass.
Skandal ;-D
Woran liegt das denn? Bisschen einarbeiten muss man sich zwar, aber das UI und Grafik und auch die Kämpfe sind doch klasse?
Wahrscheinlich zum einarbeiten zu faul, habe 3 oder 4 mal versucht aber da ist nichts was mir Spass macht.
Ich hatte tatsächlich mit dem nachweislich schlechtesten Civ aller Zeiten, Beyond Earth, deutlich mehr Spass (jedenfalls in den 20 gespielten Stunden). ;)
Das finde ich echt überraschend. Wobei zumindest Civ:BE für 15-20 Stunden ja ok ist.
Musst dich vllt. doch mal einarbeiten ;-) Weiß jetzt nicht genau, was da keinen Spaß macht, aber an Civ:BE schon. UI und Grafik eingeschlossen. Aber Spielspaß ist ja subjektiv :)
UI fand ich super, gar keine Frage. Aber ich bin nach mehreren Anläufen einfach nicht richtig warm damit geworden.
Ja, das war gemeint. Natürlich kann man immer noch manuell pausieren. Aber es ist nicht mehr möglich zu konfigurieren, wann die Pause automatisch anspringt. Und die Voreinstellungen sind schlicht unbrauchbar.
Ok, mea culpa. Wurde mir aus den zwei Sätzen in Meinungskasten und Pro/Contra-Liste nicht ganz deutlich. Hatte noch nicht die Muße mir den ganzen Text zu gönnen, entschuldigt bitte.
Da sind wohl ein paar Designentscheidungen falsch abgebogen, dann heisst es für mich warten und die Modder erstmal reparieren lassen.
So, bin jetzt auch durch. Sehr schöner, umfangreicher Test. Wird dem Spiel gerecht.
Kein richtiges Tutorial - das volle Tutorial führt vollständig durch den Einstieg ins Spiel und wer mutig drauf los klickt, merkt eh schnell das alles recht unkompliziert ist.
Kein „leichter“ Schwierigkeitsgrad für Einsteiger - normal ist leicht.
Auch für Leute, die noch nie Paradox gespielt haben, wie mich.
"Zu wenig Bauwerke"
Eigentlich nicht, nimmt man die ganzen regierungsspezifischen oder seltenen Gebäude oder für strategische Resourcen mit dazu.
Und wozu braucht man mehr?
Zu wenige Automatikfunktionen (Upgrades, Erkundung)
Ich kann ein Forschungsschiff soviele Systeme wie ich möchte hintereinander abklappern lassen, gleiches für Konstruktionsschiffe.
Keine einstellbare Pausenfunktion - wozu?
Langweilige Schlachten, umständliche Invasionen - ich schau da gern zu.
Eine Invasion sind genau 2 Mausklicks. Transporter starten, Transporter auf gewünschtem Planeten landen lassen.
Wenig effektvolle Weltraumgefechte - meine Screenshots zeigen was anderes.
Es gibt kein Tutorial. Was es gibt, sind Erklärungen der meisten Menüs und Kontrollbildschirme. Die lassen aber viele Details und vor allem Zusammenhänge zwischen einzelnen Spielbereichen unerwähnt. Das halte ich für ungeeignet, um blutige Einsteiger (heißt: keine Erfahrung mit Titeln, die auf der gleichen Engine basieren) in die Spielmechanik einzuführen. Die Tutorials von Paradox waren schon immer bestenfalls mäßig - falls es denn welche gab, die den Namen überhaupt verdienten -, aber früher lagen wenigstens gute Handbücher bei.
Nein, es gibt keinen leichten Schwierigkeitsgrad. Es gibt normal, schwierig und hart (plus Ironman). Früher gab es darunter noch zwei Stufen, in denen der Spieler gewisse Vorteile wie schnellere Produktion gegenüber der KI bekkam. Für Anfänger war das nützlich. Ich habe nicht behauptet, dass das Spiel generell (zu) schwierig sei.
Bauwerke: Es hätten für mich gerne ein paar mehr sein dürfen. Es gibt für meinen Geschmack zu wenig "Spezialbauten", die über Ressourcengewinnung hinausgehen. Braucht man mehr? Nein. Aber ich hätte mir mehr Abwechslung gewünscht.
Man kann Befehlsketten setzen, ja. Aber was spricht dagegen, eine automatisierte Erkundung einzubauen? In großen Galaxien artet das Erforschen in Arbeit aus. Nicht dass das ein großer Minuspunkt wäre, aber es ist für mich ein Beispiel für den generell recht unfertigen Eindruck, den Stellaris hinterlässt.
Einstellbare Pausenfunktion: Da empfehle ich einen Blick auf vergangene Paradox-Titel. Das war eines der nützlichsten Features.
Schlachten: Ja, mehr als Zuschauen kann man ja auch nicht. In EU oder HoI kann man die Kämpfe wenigstens durch Manöver (Zangenangriffe etc.) beeinflussen. Hier klickt man auf den Feind, und die Flotte (oder Armee) mit dem größeren Kampfwert gewinnt. Das ist ein bisschen mau. Und Invasionen sind wesentlich aufwendiger, als du es darstellst: Du wechselst die Ansichten, wartest auf Verstärkung, organisierst Begleitschutz oder Orbitalunterstützung, und das zigmal hintereinander bei großen Reichen - das artet in Arbeit aus. Von der Neubesiedelung ganz zu schweigen ...
Ich ergänze:
- anderer Schwierigkeitsgrad als normal bringt der KI nur mehr Ressourcen und erschwert die eh miese Diplomatie
- nein, man kann KEINE unbegrenzten Befehlsketten setzen. Habe ich probiert, plötzlich konnte ich nicht noch mehr klicken
- hast du schon im Endgame mühselig dem Gegner einen Planeten nach dem anderen weggegrindet? Spielspaß = 0. Und bei Invasionen gibt es letztlich nix außer dem Healthkreis zum zuschauen. Die Raumkämpfe werden bei größeren Flotten zur Ruckelorgie und erkennen kann man sowieso nix. Einen sinnvollen Schlachtbildschirm mit Infos gibt es auch nicht, einen sinnvollen post-battle-Infokasten auch nicht (da soll wohl einer kommen, siehe dev diary, herzlichen Glückwunsch zum EA-Release)
"Es gibt kein Tutorial."
Your jedi tricks don't work on me. ;)
Es gibt ein Tutorial, kleine Missionen, die dich durch die ersten Stunden leiten, zusätzlich zu den von dir beschriebenen Erklärungen. Ein Handbuch wäre trotzdem schön gewesen.
Wo soll das bitte sein? Ist das ein Extramodus? Ich habe nur die Option "Neue Partie", und da erscheinen (optional) die genannten Erklärungen. Aber eigene Missionen? Meinst du die üblichen "Weltraumpiraten", "Erster Kontakt", "Überreste" und so weiter, die jedes Mal Richtung Start auftreten?
Ich glaube, er meint die kleinen Aufträge, die einen beispielsweise dazu anhalten, ein zweites Wissenschaftsschiff zu bauen.
Also, womit er recht hat ist, dass am Anfang einer Partie, wenn man die grüne Option bei dem Roboter anklickt (und nur dann), man nach und nach Missionen bekommt (eine etwa, eine bestimmte Anzahl Energy Credits und Minerals Einkommen zu erreichen), und wenn man die jeweilige geschafft hat kommt eine weitere Mission. Stehen dann auch im Situation Log mit "Tutorial" am Anfang verzeichnet.
Nein, ich meine nicht die "üblichen" Missionen, sondern das Tutorial, das mit jedem neuen Spiel startet, es sei denn, du deaktivierst es manuell. Kann man eigentlich nicht übersehen, neben dem Pop-Up Window hast du die Missionen im Log drinnen. Es beginnt mit der Mission "Survey your Solar system".
Okay, ich lag falsch - und doch wieder nicht. Ja, es gibt diese Tutorialmissionen. Die sind bei mir nicht erschienen, auch nicht beim ersten Spielstart. Die Option war im Einstellungsmenü deaktiviert. Ich habe sie zumindest nicht bewusst abgeschaltet. Ich habe gestern noch mal eine Partie gestartet, diesmal mit aktiviertem Tutorial, und es gibt in der Tat eine kleine Missionskette, die durch die ersten Schritte führt. Die fällt aber so knapp aus, dass ich das kaum als richtiges Tutorial bezeichnen würde. Da fand ich die erwähnten Erklärungstexte schon deutlich hilfreicher.
Ja, habs auch nochmal nebenbei laufen lassen, es sind gerade mal 25 Tutorial-Missionen. Kam mir irgendwie mehr vor beim ersten Durchlauf, weil es mich die ersten Stunden angenehm unaufdringlich durch meinen Stellaris-Start geführt hat. Durch die zusätzlich aufpoppenden Erklärungstexte wirkt es umfangreicher.
Jemand so frei und würde mir den Begriff 4X erklären, bitte.
https://de.wikipedia.org/wiki/Globalstrategiespiel
Danke. Ich spiele seit den neunziger Jahren Civilization, aber der Begriff ist mir noch nicht untergekommen. *schäm*
kein Problem, ist auch nichts wesentliches. ;)
Die Wertung ist eigentlich zu hoch 6 hätte gereicht. Für mich ist es nicht richtig durchdacht.
Es fehlt halt was einem bei der Stangehält wenn der Start durch ist.
Kommt nach derzeitigen Stand in etwa hin mit der Wertung. Ein gutes, aber nicht fertiges Spiel. Wir dürfen da aber noch auf umfangreiche Besserungen hoffen. Den Kommentar zum MP verstehe ich nicht. Paradox MPs werden nie an einen Tag durchgespielt, sondern ziehen sich über mehrere Spieltage. Und natürlich gibt es genug Leute, die den MP Teil nutzen.
Nach inzwischen 73 Stunden Spielzeit in Stellaris kann ich die Argumente von Hr. Steidle nachvollziehen. Im Großen und Ganzen lässt sich die Schwäche von Stellaris meiner Meinung nach aber auf einen Punkt "zusammenziehen": Vergebene Chancen.
Es wären so viele tolle Ideen enthalten (Bsp. Förderationssystem, Fraktionen im eigenen Reich un den Umgang mit diesen, usw.), die man lediglich mehr ausbauen hätte müssen. So ist Stellaris im aktuellen Zustand ein gutes Spiel, aber leider halt auch nicht mehr.
Trotz alledem gefällt mir Stellaris sehr gut, was hauptsächlich an folgenden Punkten liegt:
1) Meines Wissens gibt es aktuell kein anderes 4X-Spiel das mir so viele Freiheiten lässt (allein der Rassenbaukasten und der Umgang mit Prä-FTL-Spezies).
2) Die Freiheit die es mir bietet meine eigenen (Kopf-)Geschichten zu erleben.
Abgesehen von den vergebenen Chancen (die hoffentlich noch ausgebüggelt werden) bin ich mit Stellaris momentan mehr wie zufrieden. :)
zu 1) Endless Legend hat auch einen umfangreichen Baukasten, dazu zig Möglichkeiten die Spielwelt zu beeinflussen (also vor Erstellung)
zu 2) Es bleibt einem ja auch nichts anderes übrig, sogar kleine Indie-Spiele wie Thea - The Awakening kriegen überwiegend bessere Textfenster hin. Und das hat z.B. sogar noch Charaktere, die einem (über Kopfkino und Erlebnisse/Kämpfe) ans Herz wachsen.
Es scheint immer mehr so zu sein, dass das Spiel dem Hype eher nicht gerecht wird. Ich habe zum Glück nicht gekauft, da ich mit dem Ansatz von Paradox bisher nichts anfangen kann. Ich bevorzuge konsequente Rundenstrategie und mag den 4x-Ansatz generell auch lieber als den bisherigen Paradox Ansatz vorgefertigter Szenarien. An Stellaris klar für mich einiges interessant.
Auch wenn ich GG-Tests allgemein weniger vertraue, sind einige der hier angesprochenen Punkte für mich schon sehr kritisch. Insbesondere die Tatsache, dass malwieder das Early-Game der interessanteste Part ist und große Reiche Pflicht sind sowie die automatisierten Kämpfe sagen mir einfach nicht zu.
Einige andere Idee dagegen klingen richtig gut. Dass im Endgame eine neue Herausforderung auftaucht, macht die Sache spannend. Insgesamt schaffen es 4x-Spiele leider zu selten, dass Spiel in der Endphase spannend zu haben (jedenfalls gegen die KI; MP ist mir in Spielen dieser Art zu zäh).
Das Problem was ich mit Paradox habe ist, dass man nie weiß, wenn ihre Spiele soweit fertig gestellt werden dass sie Spass machen ohne den richtigen Punkt des Einstiegs zu verpassen. Diesee 10+x-DLC Politik ist einfach nicht meins. Da ist mir Firaxis lieber. Da weiß ich jedenfalls, dass nach dem ersten Addon ein guter Einstiegszeitpunkt ist.
Die endgame Herausforderung War bei mir ein Witz. Ich hatte den swarm.
Habe richtig lust auf ein 4x spiel im Weltraum. Was wäre denn die bessere oder beste Alternative?
Also ich finde das neue MoO ganz gut. Ist aber noch EA. Ansonsten hat es einen sehr viel restriktiveren Ansatz, womit es halt viele Schwächen von Stellaris gewissermaßen umgeht.
Und was ist mit endless space und galactic civilization 3?
Keins von beiden hat mich wirklich gepackt. Bei Es ist das zu lange her, ich weiß nicht mehr, warum. Bei GalCiv3 kann ich klar sagen, dass es nur ein Update zu GalCiv2 war. Das war ja kein schlechtes Spiel, aber das war halt schon mal da. Vor gefühlt zehn Jahren. Wenn das neue Spiel dann auch noch fast genauso aussieht, frage ich mich, wofür Stardock mein Geld haben will. Ich glaube, der enorme Preisverfall bei GalCiv3 (ich habe es glaub ich schon vorm Launch aus dem offiziellen Store zum halben Preis bekommen) kommt nicht von ungefähr: Das ist Spiel ist zwar unsagbar groß, aber eben auch unsagbar langweilig. Zumindest für mich... ;)
Ging mir bei den beiden auch so. Am längsten hat mich noch Stardrive 2 unterhalten.
Ja, GalCiv 3 finde ich auch schwächer als Stellaris, auch wenn es in V1.7 (nachvollziehbar) deutlich reifer ist als Stellaris.
Also doch stellaris kaufen. Ich dachte das Genre gibt mehr her. Kenne mich sonst ganz gut aus, aber nicht in diesem genre.
Also, sollte deine Wahl auf Stellaris fallen würde ich stark empfehlen, zumindest noch bis Anfang Juni zu warten, bis der erste große Patch raus ist bzw. sein soll, wenn nicht sogar bis Ende Juni, wenn der zweite rauskommen soll. So wie das Spiel aktuell ist fehlen einfach so viele Dinge oder funktionieren nicht richtig, dass ein Spielen jetzt glaube ich eher Enttäuschung auslöst, statt echte Begeisterung. Könnte nach zwei Patches schon anders aussehen, jedenfalls ich hoffe es sehr, weil es dann kein totaler Fehlkauf war.
/signed
Schau Dir mal ein Let's Play zu Distant Worlds: Universe an.
MoO 2 :-)
Hmm möchte eher was neueres zocken.
Ok, das ist MoO2 wirklich nicht :) Würde morgen aber lieber MoO2 anwerfen als Stellaris im aktuellen Zustand. Das Geld kannst du dir daher, zum aktuellen Stand, sparen. Die ersten Patches sollen fehlende Inhalte der Releaseversion nachreichen und Verbesserungen bringen, würde daher auf den ersten Sale warten.
Distant Worlds: Universe, wenn man sich nicht gleich von der Grafik verschrecken lässt und bereit ist Zeit zu investieren.
Sins Of a Solar Empire mit jeder menge Mods, stellenweise kann man die Fraktionen sogar in eine Mod kopieren. Sonst siehts recht mau aus...
Btw. Spielen wir auch solche MP Runden 10 std +...
"stellenweise kann man die Fraktionen sogar in eine Mod kopieren. Sonst siehts recht mau aus... "
Wie bitte?
Hallo Rüdiger S..
es ist schon seltsam die niedrige Prozentzahl zu lesen. Woran liegt es aber, dass die User auf Steam von Stellaris begeistert sind mit knapp 90% Gesamtwertung?!
Grüße
Johny Cash
Da es bei Steam nur Positiv oder Negativ gibt, ist es schon komisch eine "Begeisterung" davon ablesen zu wollen. Überdies fragst du den falschen, du solltest die 5.073,89 Steam-Reviewer fragen oder deren Kommentare durchlesen. Nur so kannst du eine Antwort auf deine Frage erhalten.
PS: Wäre dieser Test ein Steam-Review, wäre er möglicherweise auch unter Positiv zu finden.
Sehr viele davon stammen aus der Early-Access-Phase und wurden nach sehr wenig Spielzeit geschrieben. So 10 bis maximal 20 Stunden. Und das ist tatsächlich so ungefähr die Zeit, in der Stellaris noch motivieren kann. Danach geht's aber steil bergab. Und wie mein Vorredner schon schrub: Das Wertungssystem von Steam ist auch nicht ideal, um differenzierte Noten abzugeben. Man kann ein Spiel nur empfehlen oder eben nicht. Ich selbst hätte viel lieber ein Sterne- oder Punktesystem, um "richtige" Wertungen abgeben zu können. Denn die meisten Titel fallen ja in die Kategorie "gut, aber ..." oder "schlecht, aber ..."
Die Wertung geht so definitiv in Ordnung. Aber stattdessen allen Ernstes Civilization: Beyond Earth empfehlen? Hui.
Aber mal was anderes: Wieso testet man überhaupt einen "Nischentitel" wenn man sich im Testbericht genötigt sieht "Paradox-Apologeten" anzusprechen, anstatt vielleicht ein paar Dinge besser zu recherchieren? Wenn sich der Aufwand für GG nicht lohnt, vielleicht einfach sein lassen.
- Die Zahl der "Core-Worlds" ist bei einer direkten Demokratie höher und lässt sich auch durch Forschung erhöhen (ist immer noch niedrig und problematisch wegen der Sektor-AI, keine Frage - und die AI-Gouverneure erledigen ihren Job, im Gegensatz zur Darstellung im Test, mitunter brutal schlecht)
- Es ist gerade NICHT so, dass die stärkste Flotte immer sicher gewinnt. Ganz im Gegenteil sind im aktuellen Patch-Stand Korvetten (kleinste Schiffklasse), die auf Ausweichen setzen (Verteidigungs-Bordcomputer, oder wie das auf deutsch heißen mag) ALLEN anderen Schiffen haushoch überlegen. Und so eine reine Korvetten-Armada gewinnt auch gegen doppelt so starke gegenerische Flotten. Ist natürlich nicht unbedingt sinnig, widerlegt aber die Behauptung des Tests.
- Davon abgesehen hat man auch recht schlechte Karten, wenn die gegnerische Flotte Waffen einsetzt, gegen die man selbst kaum oder gar keine Verteidigung hat. Kann gerade am Anfang des Spiel sehr unschön werden, wenn man einen Nachbarn hat, der einen nicht mag und technisch genau "richtig" bzw. falsch aufgestellt ist. Und ja, der Informationsfluss was diesen Bereich (Angriffs- und Verteidigungstechnologien bei fremden Schiffen) angeht ist aktuell sehr schlecht.
[SPOILER]
- Entgegen den Angaben im Spoiler gibt es noch mehr solcher Vorkommnisse im Endspiel.
[SPOILER-ENDE]
Damit bin ich jetzt bestimmt Paradox-Apologet, hmm?
Dass man die Zahl der Kernwelten erhöhen kann, steht doch im Test! Ändert aber nichts am grundlegenden Spielprinzip, die Kontrolle von Sektoren an die KI abzutreten.
Bei Flottenkämpfen gewinnt in der Regel (das ist auch im Text eingeschränkt, bitte richtig lesen) die Partei mit dem unterm Strich höheren Kampfwert. Es gibt Ausnahmen, du bringst ja bereits richtig das Beispiel Waffentypen/Abwehrtypen, aber das ändert nichts an der Tendenz. Gerade weil Korvetten zu wenig Slots haben, um sie effektiv gegen mehrere Arten von Angriffen zu verteidigen, halte ich sie außer im frühen bis maximal mittleren Verlauf einer Partie auch nicht für eine sonderlich gute Wahl. Zerstörer sind da schon wesentlich flexibler.
Welches End-Game-Event fällt denn nicht in eine der benannten beiden Kategorien?
Zu der Erweiterbarkeit der Kernwelten finde ich nichts im Artikel.
Die Aussage zu den Flottenkämpfen ist aktuell schlicht und ergreifend FALSCH. Eine Ausweich-Korvetten-Flotte schlägt jede andere Flotte (die nicht auch nur aus Ausweich-Korvetten besteht), auch wenn diese doppelt so stark ist (siehe Patchnotes, ist so radikal offensichtlich nicht gewollt).
Endgame-Events: Es wird von zwei Herausforderungen gesprochen, nicht von Kategorien, insofern habe ich das falsch interpretiert.
Meine ppar cent:
- in meinem Run (autoritäres System) konnte ich ohne mali 5 Welten kontrollieren und konnte die Zahl durch Techs bis zum Abschluss der Kampagne nur um 1 steigern; brutal schlechte Sektor-AI stimmt ohne Frage
- kann ich bestätigen; abgesehen von der Corvetten-Sache kann man z.B. Raketen easy stoppen; die Formel für den Stärkewert ist ein Witz (die kann man ja nachlesen) und das Ergebnis der Formel nur eins seeeehhhhr grober Richtwert, bestenfalls; dass es in ein oder 2 Kampagnen durch Zufälle so scheint dass der Wert aussagekräftig ist, kann ja aber passieren; er ist es aber tatsächlich gar nicht
SPOILER:
- ich habe die Vorkommnisse ganz anders erlebt als dargestellt. Ich hatte die Invasoren und habe die völlig problemlos besiegt. Die waren schwach und vor allem (!) war ihre KI hundsmiserabel
- interessante Events usw. hatte ich weder im Mid- noch Endgame (also praktisch gar nichts)
- in meinem aktuellen Spiel habe ich derzeit 7 Kernwelten (keine direkte Demokratie, aber das müssten ja dann auch 5+4+x sein).
- man kann bzgl. Flotten ja auch spezialisierte Support-Schiffe (z.B. eben nur Pointdefense auf einzelnen Schiffen) entwerfen. Funktioniert ziemlich gut (aber nicht so gut wie die Ausweich-Korvetten).
- es hängt halt von der Regierungsform und dem "Zugglück" bei den Karten ab; das ist dann aber immer noch ein minikleiner Teil der kontrollierten (bzw. eben nicht kontrollierten) Welten
- ja, das stimmt, ist auch nett. Ausweichkorvetten rulen alles weg. Was ich ganz nett finde, wenn es nicht auf Speed ankommt, Battleships und Ausweichk-Korvetten. Die Battleships bringen gute Boni und ballern schon aus der Distanz
Also ich kann mich nur Wiederholen:
Ich finde das Spiel immer noch sehr gut und wesentlich besser, da umfangreicher und tiefgreifender, als MoO 2016, StarDrive 2, oder auch GalCiv II/III. Mittlerweile sind 40 Stunden bereits investiert und ich habe es bisher nicht bereut. Jedoch, viele der angesprochenen Punkte sind mir ebenfalls aufgefallen, allerdings keiner davon so gravierend, dass es meinen Spielspaß maßgeblich getrübt hätte.
Die Korvettenbalance ist in der Tat ein Problem, um das sich die Paradoxen jedoch zeitnah kümmern wollen. Die Kernwelten/Sektoren Thematik ist mir auch zu restriktiv/gering, hier kann jedoch mit der richtigen Forschung (Soziales) ebenfalls der Wert wesentlich erhöht werden, so das man erst spät oder gar nicht in die Verlegenheit kommt, Kernwelten einem Gouverneur unterstellen zu müssen. Die vielen Ereignisse sind es, die Pre-Warp Zivilisationen, die Rebellionen und gefallenen Imperien, die das Spiel für mich noch immer interessant halten.
Aber ich kann Verstehen, wenn man nicht direkt auf den Cho-Cho Hype Train aufsteigen will und sein hart verdientes Geld einfach so verprasst. Daher, wartet ab, schaut euch ein paar Let's-Plays an, wartet bis der große Patch im Juni kommt, oder lasst es einfach bleiben und seht euch bei einem Genre Vertreter um. Zwingt einen ja keiner, gerade das Spiel zu erwerben :)
Ich hatte im Vorfeld übrigens noch keinerlei Berührungspunkte mit Paradox, oder einem Ableger der Clausewitz Engine und hatte auch erst eine Woche vor Release von dem Spiel gehört. Will sagen: Ich bin weder ein Fanboy, noch wurde ich vom großen Hype mitgerissen. Ich war einfach auf der Suche nach einer Alternative zu den oben erwähnten 4x Vertretern und wurde gar positiv überrascht.
Dann rühre ich die von dir genannten Spiele besser nie an ;-) Freue mich aber, dass du Spielspaß hast.
- die Korvettenbalance ist so offensichtlich das darf in einer Version 1.0 nicht sein. EA halt
- ich konnte die Zahl der kontrollierbaren Kernwelten in meiner Kampagne von 5 auf 6 steigern..........
- außerdem ist die Sektor-AI katastrophal UND missachtet die Anweisungen UND kommt mit Sklaven nicht klar
- also diese Ereignisse gibt es ja selten, und spannend? Bei den Pre-Warp Civs hatte ich in einem Testlauf mal das Unterwandern gemacht. Bekam 2 Ereignisse die meinen Fortschritt jeweils um X Monate verlangsamt haben. Spannend. In meinem Durchspielen hatte ich eine total primitive, die habe ich nur beobachtet und da ist gar nix passiert.
- Rebellionen bzw. deren Anbahnung hatte ich in einem Spiel aus unerklärbaren Gründen in einem Sektor. Nachdem ich überall Truppen ausgehoben hatte, passierte nix mehr. Beim Durchspielen dann hatte ich auf 1, 2 besetzten Planeten immer mal wieder Sabotageakte und das war es. Da ich von EU4 wusste, dass diese ganzen "Maßnahmen" (sprich diese 3 Aktionen oder so die man machen kann...) ziemlich nutzlos sind und eigentlich meist nur Zeit kaufen, habe ich da eine Armee ausgehoben, die mal machen lassen, und nachdem ich insgesamt sicher 60 Sabotagefenster weggeklickt habe, kam irgendwann mal auf einem Planeten der Aufstand, den habe ich logischerweise niedergeschlagen und das war es. Spannend.
- Die gefallen Imperien haben bei mir gar nichts gemacht. Ich hatte diese Knowledge Heinis neben mir. Die haben nichts gemacht. Gar nichts. Später erfuhr ich von ich glaube John, der es wiederum aus Wikipedia wusste, dass die irgendwie einschreiten, wenn man sie sauer macht. Die bei mir beheimateten hätte ich sauer gemacht, wenn ich eine "rote Technologie" erforscht hätte. Eine rote Technologie wurde in der kompletten Kampagne NULL Mal zur Erforschung angeboten. Spannung pur. Da ich die Siegbedingungen dann schon erfüllt hatte, kam ich nicht mehr dazu, die wegzupusten. Evtl. lade ich dafür den Spielstand nochmal.
Also "rote" Technologien wurden mir schon mehrmals angeboten. Afaik ist aber nicht das Erforschen, sondern das Einsetzen der erforschten Technologie der Auslöser für ein Eingreifen eines FE.
Ich hatte das in der Tat Vampiro erzählt, und es mag auch durchaus sein, dass ich da nicht ganz korrekte Infos habe. Hab das durch Lesen und Videos schauen aufgeschnappt, dass das wohl so sei, die Infos stammen aber auch aus der Pre-Release-Zeit, wo also noch nicht alles über das Spiel bekannt war und noch weniger Leute gespielt haben als jetzt.
Genau :)
Laut Wiki:
Dangerous technologies are marked in red. Unlocking these technologies may cause an end game crisis, but are otherwise perfectly safe.
Wiki: "Dangerous technologies are marked in red. Unlocking these technologies may cause an end game crisis, but are otherwise perfectly safe."
Bei mir kamen die NIE, und ich habe das Spiel durchgespielt. Und mein Nachbar war halt so ein Knowledge Fallen Empire. Das ist dann meiner Meinung nach einfach schlechtes Gamedesign. Es gab bei mir weder Mid- noch Endgame-Content bis auf die lachhafte Schwarminvasion.
Ich hatte sogar mal so eine rote Tech, glaube irgendwas mit Künstlicher Intelligenz oder so, aber hab sie nicht genommen, weil was anderes wichtiger war.
Wie sieht es denn jetzt, nach fast einem Jahr aus?
Fehler behoben? Midgame spannender?
Ich würde gerne mal wieder 4X spielen. Habe damals Stars! geliebt. Keine Ahnung ob das jemand kennt.
Kenne ich, Stars! war toll. :-)