Test: Ein Fest für Trekkies

Star Trek Online Test

Star Trek Online kann auf eine bewegte Geschichte zurück blicken -- noch 2008 stand es kurz vor dem endgültigen Aus. Nun aber findet es tatsächlich seinen Weg in die Händlerregale und will frischen Wind ins MMO-Genre bringen. Ob dies gelungen ist oder ihr die Uniform lieber im Schrank lassen solltet, lest ihr im Folgenden.
Marco Büttinghausen 4. Februar 2010 - 22:35 — vor 14 Jahren aktualisiert
PC
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Sternenzeit 4-2-2010. Gerade sind wir mit unserem Schiff aus dem Subspace gesprungen, da erreicht uns schon der Hilferuf von einem Klasse-M-Planeten. Keinen Augenblick später fliegen die ersten Photonen-Torpedos auf uns zu. Willkommen im Star-Trek-Universum, Captain! 

Während ihr bei anderen MMOs in aller Regel erstmal Ratten töten, Eichhörnchen fangen oder Kräuter sammeln müsst, bekommt in Star Trek Online jeder Fähnrich von Anfang an ein Schiff mitsamt Crew. Damit tragt ihr dazu bei, den Alpha-Quadranten und damit das gesamte Universum ein klein wenig sicherer zu machen. Gute Leute werden im Moment einfach gebraucht! Denn der Krieg mit den Klingonen ist wieder ausgebrochen, die Borg wurden gesichtet und das Dominion ist auf dem Vormarsch. Doch bevor wir uns eurer Zukunft in der Sternenflotte widmen, ist ein kurzer Blick in die Vergangenheit angebracht.

In Star Trek Online hat die Vernichtung eures Raumschiffs keinerlei Folgen -- und sieht auch noch hübsch aus.

Star Wars-Apologeten, aufgepasst: Star Trek ist das wahre Science-Fiction-Franchise! Vielleicht nicht so umsatzstark wie die Lukas'sche Merchandising-Familie, aber langlebiger, vielfältiger und erwachsener. Neben fünf immens populären Serien sind in den letzten 40 Jahren elf nicht minder populäre Filme entstanden. Seit den siebziger Jahren gab es gleichzeitig immer wieder Computerspiele mit eher schwankender Qualität. Fast alle Genres wurden bereits abgedeckt: neben Shooter, Rundenstrategie und Weltraumspiel hat es sogar zwei Vertreter im Adventure-Genre gegeben. Cryptic ist nun mit Star Trek Online der erste Entwickler, der sich an einem Massively Multiplayer Online Game zur erfolgreichen Lizenz versucht. Wobei: Star Trek Online ist eigentlich bereits seit 2004 in der Entwicklung. 2008 musste der damalige Entwickler Perpetual Entertainment die Segel streichen und die Rechte veräußern. Vor erst zwei Jahren hat dann Cryptic Studios quasi bei Null angefangen mit dem Projekt.

Angriff der Klingonen

Star Trek Online spielt etwa 30 Jahre nach Star Trek Nemesis. Aber auch der letztjährige, elfte Film mit dem simplen Titel Star Trek spielt eine  Rolle -- obwohl er sich hauptsächlich noch vor der ersten TV-Serie und zudem in einer alternativen Zeitlinie zuträgt. Doch die dortige Zerstörung des Planeten Romulus, der Heimatwelt der Romulaner, fließt auch zurück in die Kontinuität des normalen Universums. Neun Jahre, nachdem das Raumschiff Voyager wieder wohlbehalten im Alpha-Quadranten angekommen ist, sind die Romulaner schlagartig kopflos und der ganze Quadrant in Aufruhr. 2382 nutzen die Klingonen die Schwäche des romulanischen Imperiums und erobern langsam aber sicher den Sektor. Der Föderation ist das verständlicherweise gar nicht recht. Das Klima spitzt sich immer weiter zu, bis es 2399 zum endgültigen Zerfall des Kithomer Vertrags zwischen Föderation und Klingonen kommt.
 
Zehn Jahre später wirft euch Star Trek Online in einen offenen Konflikt mit den Klingonen, dem Dominion, den Borg und zahlreichen anderen Feinden. Es ist 2409, es herrscht Kriegszustand -- und falls ihr gerade nur Bahnhof verstanden habt: Im Laufe des Spiels werdet ihr durch Dialoge und Quests mehr über die Hintergründe und Abläufe in den Quadranten erfahren. Unschöne Überraschung dabei: Trotz Monats-Abogebühr stehen euch zu Beginn nur ein paar ausgewählte Völker innerhalb der Föderation offen. Wer einen Klingonen oder gar Ferengi spielen möchte, der muss sie erst mit echtem Geld im STO-Shop kaufen. Den kostenlosen Wechsel auf die Seite des klingonische Reichs (für PvP), dürft ihr zudem erst ab einem bestimmten Level vollziehen.

Vielfältige Planetenmissionen

Star Trek Online teilt sich im Wesentlichen in zwei Teile auf: Boden- und Weltraum-Missionen. Seid ihr zu Fuß unterwegs, schlendert ihr als Humanoid herum, ansonsten werdet ihr von einem Raumschiff verkörpert. Es gibt zahllose Raumstationen und Planeten. Eure Aufgaben sind zahlreich: So sollt ihr seltsame Pflanzen scannen, den Weg für ein paar Wissenschaftler freischießen oder Leute aus einer brennenden Raumstation befreien. Gerade die Planetenoberflächen suggerieren eine gewisse Freiheit, und zu Beginn habt ihr die Illusion, dass da tatsächlich riesige Landschaften auf euch warten. Wagt jedoch nicht, vom Pfad abzuweichen, denn dort erwartet euch schon nach wenigen Metern eine unsichtbare Wand. Dabei kaschieren die Leveldesigner die Grenzen nicht einmal mit Canyons oder undurchdringlichem Dschungel, ihr kommt einfach nicht mehr weiter.

Ihr werdet fast immer von euren (maximal drei) Brückenoffizieren begleitet, die euer Arsenal um wichtige Fähigkeiten wie Heilung oder Schilde ergänzen. Zwar dürft ihr euren Offizieren befehlen, diesen und jenen Skill zu benutzen oder einen bestimmten Punkt zu verteidigen, doch in der Regel könnt ihr sie einfach machen lassen. Sie handeln erstaunlich autark, stellen Schilde und Geschütztürme auf, werfen Plasma-Granaten, heilen euch und ihre Kollegen und hechten von Deckung zu Deckung. Auf so manch einfachen Missionen haben wir uns deshalb mitunter gefragt, wieso sie uns eigentlich mitgenommen haben. Was nicht gerade die beste Voraussetzung für ein spannendes Spielerlebnis ist.

Doch obwohl sich die Bodengefechte noch langatmiger und steifer geben als in den Serien – sowohl was die Animationen, als auch was das Kampfgeschehen selbst anbelangt: Flankenangriffe, die mit Bonusschaden belohnt werden, die vielen unterschiedlichen Fähigkeiten und die starke Beteiligung eures Teams erzeugen ein stimmiges Mittendrin-Gefühl.

Simpel im Weltraum

Gegnern in die Flanke fallen gibt Bonusschaden.
Die Aufgaben im Weltraum sind simpler gestrickt, aber nicht weniger spannend. Oft werdet ihr von jemandem angegriffen, ihr müsst jemanden angreifen, oder es bittet euch jemand um eure Hilfe (weil er angegriffen wird). Außerdem werdet ihr zahlreiche Anomalien scannen und unbekannte Sektoren erforschen. Über die WASD-Tasten steuert ihr eurer Schiff in alle drei Dimensionen (was schon nach 15 Minuten erstaunlich leicht von der Hand geht) und könnt ähnlich wie am Boden per Quickslot-Leiste oder Tastatur Fähigkeiten auslösen. Die sind auch bitter nötig, etwa um Not-Energie auf die einzelnen Schilde zu geben oder euren Gegnern eine Photonentorpedo-Breitseite zu widmen. Hier spielen wiederrum eure Brückenoffiziere und ihre Talente eine wichtige Rolle. Doch anders als auf dem Boden, habt allein ihr die volle Kontrolle.

Doch der ergebenste taktische Offizier hilft euch nichts, wenn euer Gegner sich gerade nicht im Schussfeld befindet. Wie in einer Seeschlacht umkreisen sich die Schiffe träge, versuchen den Gegner immer im Schussfeld aller Waffen zu halten und die eigenen Schilde zu maximieren – und das alles unter Berücksichtigung der drei Dimensionen. Die Kämpfe erreichen zwar nicht die taktische Komplexität eines Starfleet Command; taktisch anspruchsvoll und spannend sind sie allemal und dazu noch das grafische Highlight des Spiels.

Unsere Schilde hinten und auf der linken Seite lassen nach -- es wird Zeit, dem Gegner die andere Flanke zu zeigen.

SlySly 09 Triple-Talent - 283 - 5. Februar 2010 - 0:39 #

Am Anfang des Artikels dachte ich erst, da schreibt jemand mit rosaroter Brille. Zum Ende hin wurde es dann schon realistischer.
Im Moment ist es wirklich nur ein Spiel für hartgesottene Fans.

Eine Frechheit finde ich es aber, dass Inhalte für Geld vertickt werden. Zusätzliche Rasse? Gerne, kostet aber.
Oder grade bei shatteredcrystals gesehen: Shuttle Typ8 als Pet(!) für 10 US$. Gehts noch?

Ich bin mal gespannt. Meine Vorbestelltung aus UK kommt ja noch, aber ich steig da nicht vor März ein und mindestens ein goßer Patch muss gewesen sein.

Ich würde mal sagen STO ist kein MMO, sondern ein SinglePlyer mit CoOp Modus.

Marco Büttinghausen 20 Gold-Gamer - 20481 - 5. Februar 2010 - 22:58 #

Das Shuttle Typ8 gehört zu einer Merchandising Aktion von Tacobell und der Code dafür war dort umsonst zu bekommen, wenn den also jemand verkauft ist dies seine Sache, hat aber nichts mit Cryptic oder Atari zu tun.

Olphas 26 Spiele-Kenner - - 66869 - 5. Februar 2010 - 8:51 #

Schöner und treffender Test. Der einzige Unterschied in meiner Wahrnehmung: Ich bin Trekkie seit ich vor 20 Jahren als Jugendlicher die Erstausstrahlung des TNG-Piloten auf dem ZDF gesehen habe. Ich kenne alle Folgen und Filme und kenne mich auch sonst sehr gut im Star Trek Universum aus. Und natürlich sehe ich viele der Details, die Cryptic in das Spiel eingebaut hat. Aber all das hat nicht geholfen, mich über die Schwächen von STO hinwegsehen zu lassen.

Abgesehen von den Raumkämpfen, die mir wirklich Spaß gemacht haben, hat mir nichts wirklich gefallen. Vor allem die Kämpfe zu Fuß fand ich extrem steril und langweilig. Und ich hatte in meiner Beta Zeit eigentlich nie den Eindruck ein MMO zu spielen. Peinlicherweise hab ich das erste Mal, als mir auf einer Bodenmission andere Mitspieler zugeteilt wurden, einen Moment gebraucht um zu realisieren, dass das gar nicht meine KI-Kollegen sind, die da so vorpreschen.
Das war ja nicht meine erste MMO-Beta und normal ergibt es sich einfach, dass man mit anderen zusammenspielt. Bei ST Online fehlt das irgendwie, da man a) ja seine KI-Offiziere hat und b) der Anspruch in den Missionen, zumindest bei denen die ich gesehen habe, minimal ist.

Von den unzähligen Ladebildschirmen will ich gar nicht erst anfangen.

Meinen Beta-Aufenthalt hab ich mit einem Besuch auf DS9 beendet (das musste einfach sein!). Beim Anflug dachte ich erst: Toll! Sogar das Wurmloch war gerade offen. Ich beam mich also rein und ... naja, es reicht wohl zu sagen, dass ich eher enttäuscht war. Ich fand es sehr steril und leblos.

Gibt es eigentlich noch den "lustigen" Bug mit den falschen Modellen? D.h. wenn ich mich z.B. aus meinem Raumschiff auf eine Station beame konnte es passieren, dass ich erstmal eine Weile mit meinem Mini-Raumschiff durch die Station geeiert bin. Und umgekehrt hab ich auch den ein oder anderen Spaziergang im All gemacht. Ohne Raumanzug...

GrayFox 11 Forenversteher - 698 - 5. Februar 2010 - 10:15 #

Ich wollte mir das Spiel eigentlich kaufen, aber der Test schreckt mich doch etwas ab...

Dass ich andere Fraktionen extra bezahlen muss, obwohl ich bereits Abogebühren und Spielpreis bezahle, empfinde ich schon als Abzocke...

Porter 05 Spieler - 2981 - 5. Februar 2010 - 10:22 #

"Derzeit keine deutschen Texte" what?

"Alle anderen werden sich jedoch schon bald nach der spielerischen wie technischen Ausgereiftheit eines World of Warcraft oder Herr der Ringe Online sehnen".

tjo, daher ist eine 7,0, für ein aktuelles MMOSpiel mit Monatsgebühren aber einem Berg von Mängeln, ja verdammt hoch gesetzt...
ich bin ja jetzt kein besonderer Star Trek Fan, daher kann ich so eine Wertung nciht nachvollziehen...

Roland_D11 15 Kenner - 3697 - 5. Februar 2010 - 10:44 #

Ein schöner Test, diese Passage sollte aber meiner Meinung nach verdeutlicht werden:

'Wer Klingonen oder gar Ferengi spielen möchte, der muss sie erst mit echtem Geld im STO-Shop kaufen. '

Das ist richtig, aber auch wieder nicht. Was man dort kaufen kann, sind im Prinzip nur 'Skins' für seine Spielfigur, um auf Seiten der Föderation Klingonen oder Ferengi spielen zu können. Einen Klingonen auf Seiten der Klingonen kann aber ab einem bestimmten Level jeder spielen, ohne zu bezahlen .

Christoph Licht 25 Platin-Gamer - 55862 - 5. Februar 2010 - 10:56 #

Danke für den Hinweis. Ich habe es korrigiert.

Robert Stiehl 17 Shapeshifter - 6035 - 5. Februar 2010 - 10:48 #

Ich wundere mich über dieses MMO. War Star Trek denn nicht immer darauf ausgelegt, fremde Welten zu entdecken und zu erforschen? Krieg und Kämpfe waren da doch immer nebensächlich oder? Schließlich ist es ja nicht Star WARS.

Warum nicht ein Star Trek-MMO, dass diesen Aspekt betont wie die guten alten DOS-Adventures Judgement Rites und 25th Anniversary?

Da reicht dann auch keine Scan-Dies-Scan-Das-Mission mehr als Alternative zu noch mehr Kämpfen a la Star Trek Armada oder auf den Away-Team-Missionen.

Star Trek Online sieht aus wie Star Trek. Bloß eine Sternenwanderung, eine star trek, ist es dann irgendwie doch nicht.

Freeks 16 Übertalent - 5525 - 5. Februar 2010 - 12:16 #

Mit den letzten Filmen und jeweils in den letzten Staffeln der Serien war immer Krieg im Anmarsch. Die Storyweiterleitung (zumindest wie ich sie im Test gelesen hab :) ) klingt daher relativ logisch. Klar Hatte die Föderation immer einen Fokus auf Wissenschaft und Forschung, doch kam der "Verteidigungspart" nie zu kurz (warum war die Enterprise D sonst auch das Flaggschiff der Föderation). Mit den Borg gerieten sie in einen offenen Krieg, mit den Klingonen waren sie es viele Jahre Lang (The Original Series) und selbst danach war der Frieden oft sehr trügerisch und ein kalter Krieg mit den Romulanern herrschte durch die ganze Next Generation. Dann gabs da noch die Kardassianer als Kriegsgegner in DS9 usw. Krieg wohin das Auge reicht. Wohl mein einziges Problem an dem Setting ist, dass man direkt ein Schiff bekommt... naaaaaja...

Ich hab durch den Test Lust bekommen das Spiel zu spielen, die Semesterferien hätt ich ja zeit, aber es schreckt mich ab 60 Steine hinzulegen nur um erstmal 2 Tage nen DL laufen zu lassen und dann nich mal nen Monat Spaß daran zu haben... Gibts irgend eine Freundescode-Aktion? Eine Woche Spielzeit mit Einschränkungen könnte mich vielleicht doch überzeugen...
Ich will mein eigenes Schiff bauen!!! Ach ja und mal ne ordentliche Uniform zusammenbasteln :P

t-borg 14 Komm-Experte - 2377 - 5. Februar 2010 - 12:15 #

Der Test bestätigt meine Meinung, die ich beim Spielen der Beta-Version hatte:
Es ist viel Star Trek auf der Verpackung, aber der Inhalt dann doch nicht so wirklich. Gerade die vielen kleinen Mängel zeigen immer wieder auf, dass das Spiel dringend gepatcht werden muss, vor allem die deutschen Texte sind kaum vorhanden.

Mal sehen, wenn STO in einem 1/2 Jahr noch besteht, dann schaue ich bestimmt mal wieder rein.

Nano 08 Versteher - 167 - 5. Februar 2010 - 13:04 #

Der Test ist zu positiv...

STO ist in seiner jetztigen Form eine reine Baustelle. Alles wirkt zusammengeschustert und nicht zu Ende gedacht.Vor allem die Klingonen-Fraktion ist ein Witz.
Was mir noch aufgefallen ist :

-schwaches PvP (keine Eroberung von Sektoren,Stationen und Planeten möglich z.b.)
-kein Open-PvP
-schlechte PvP-Balance Klingonen vs. Fed.
-unendlich viele Instanzen (ein bischen Open-World wäre schon nett gewesen) Jeder noch so kleine Zipfel im Spiel wird instanziert.
-miese Bodenmissionen
-kein crafting
-schaut aus wie ein low-budged-Produkt bzw. free2play
-Klingonen nicht voll spielbar. Erinnert mich an das Monterplay in HdRO.
-Verfeindede Fraktionen ( Fed vs. Klingonen) haben den gleichen Chat. Was soll das ??
-Ladebildschirme...Ladebildschirme
-Planetenoberflächen sind so groß wie né Briefmarke
-Wenig Abwechslung

Roland_D11 15 Kenner - 3697 - 5. Februar 2010 - 13:42 #

Die Klingonen sind wirklich nicht ausgereift. Sogar der Entwickler hat zugegeben, dass sie, was die Klingonen angeht, nicht fertig geworden sind zum Release. So eine Aussage treffen zu müssen ist schon ärgerlich, mal sehen, wie das Spiel in 6 - 12 Monaten aussieht.

BiGLo0seR 21 AAA-Gamer - 29336 - 6. Februar 2010 - 22:11 #

Joa und zwar nicht nur wie das Spiel an sich aussieht, sondern auch mit den Abonennten, denn einen ersten schlechten Eindruck kann man nicht so einfach wieder revidieren (siehe Age of Conan oder Warhammer Online).

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83700 - 5. Februar 2010 - 21:16 #

Schöner Test. Für Trekkies scheint das echt ein Fest zu sein. Ja, ich weiß, wer Naomi Wildman ist. :-) Ich kriege bei solchen Berichten nur immer das Gefühl, dass das Spiel auch ohne den MMO-Aspekt funktionieren würde, der scheint nicht sehr ausgeprägt zu sein. Wie cool wäre es, mit mehreren Spielern eine Brücken-Crew zu bilden und gemeinsam Abenteuer zu erleben. Aber so weiß ich nicht, ob es die Abo-Gebühren wert ist. Aber eigentlich zahle ich diese für Spiele prinzipiell nicht und STO scheint ja auch noch recht unfertig zu sein und Zeit hab ich momentan eh nicht dafür. Vielleicht schaue ich in ein paar Monaten noch mal, wie es dann aussieht.

Anonymous (unregistriert) 6. Februar 2010 - 14:21 #

Was mich am meisten stört, ist die Präsentation der Quests. 5 Jahre nach Wow kriegt man immer noch einen Kasten zum durchlesen serviert.
Die sind oft schön geschrieben, aber ich würde auch keine Pizza vom Mülltonnendeckel essen.
Auch wenn sie noch so lecker sein mag.

Anonymous (unregistriert) 7. Februar 2010 - 10:45 #

Die Beschreibung der Bodenmissionen ist mir etwas zu oberflächlich: Man kann den KI-Kameraden Positionen und Verhalten (aktiv/passiv) zuweisen, was besonders dadurch wichtig ist, weil Seitenangriffe erhöhten Flankenschaden anrichten. Dass man sie ausrüsten und ihnen durch unterschiedliche Waffen und Anzüge bestimmte Rollen wie Sniper oder Tank zuweisen kann. Und dass man in Eigenmissionen ohne Mitspieler die Zeit pausieren kann, um die taktischen Elemente besonders auszunutzen. All das erinnert an eine Mischung von "Guild Wars" und "Away Team".

Das fehlt mir im Bericht - und übrigens nicht nur im Test von Gamersglobal. Tatsächlich wird zu oft mit der WOW-Brille an STO herangegangen...

Anon (unregistriert) 11. Februar 2010 - 11:40 #

Kann man alles machen ja, braucht aber kein Mensch, die Bodenmissionen sind eh lächerlich einfach, deswegen machts keiner.

Krevette 02 Sammler - 2 - 11. Februar 2010 - 14:11 #

Sehr guter Test! Es hat das auf den Punkt gebracht, was auch ich beim Spielen empfunden habe. Cryptic hat in kurzer Zeit ein recht ordentliches Spiel auf die Beine gestellt. Wenn dieses Grundgerüst verfeinert wird und regelmäßig mit Content gefüllt wird, kann das Spiel noch mehr überzeugen.

Moriarty1779 19 Megatalent - - 17129 - 19. Februar 2010 - 14:27 #

Ich spiele das Game nun seit einer Woche (Habe gerade ne Woche frei und da bot sich STO förmlich an!). Was soll ich sagen? Die ersten drei Tage habe ich stundenlang gezockt, alles erkundet, aus Star Trek bekannte Orte ge- und besucht, wurde befördert, baute mir ein neues Schiff zusammen, etc...

Aber... irgendwie stellt sich bei jeder dieser Aktionen eine gewisse "Enttäuschung" ein. Ein Beispiel: Voller Vorfreude hatte ich den langen Weg nach Deep Space Nine eingeschlagen, dort angekommen sah die Station wirklich genauso aus wie im TV. Ich erwartete einen Ort wie Stormwind in WoW, mit Händlern, Questgebern, verwinkelten Ecken zum Erkunden, etc. Nach dem Beamen die Ernüchterung. Ein steriles, leergefegtes Promenadendeck, zwei Aktionshaus-Terminals und Quarks Bar - so belebt wie zu Zeiten der Dominion-Blockade. Keine Kunden, keine NPCs und absolut nichts los.

Also weitergeflogen. Ein riesiges Universum bietet sicherlich genug Orte zum Siteseeing! Die "Hauptstädte" - also Sternenbasen sind sehr rar gesäht... kennt man die Sternenbasis im Erdorbit, hat man schon das spektakulärste erlebt. Alle anderen Basen sind kleiner, steriler, unbelebter... Sie dienen wirklich nur dem Zweck, schnell Dinge zu kaufen/verkaufen und wieder loszufliegen.

Planetensysteme gibt es unzählige - mit Namen, die Trekkies die Vorfreude pur bieten: Einmal Vulkan besuchen, oder die Eiswüsten von Andoria... Pustekuchen, denn man kann Systeme nur anfliegen, wenn die passende Mission im Log steht. Ansonsten umrundet man im leeren Orbit den Planeten ohne etwas tun zu können... Das gleiche Prinzip bei allen anderen Orten. In den Briar Patch kann man fliegen, aber warum sollte man? Es ist nichts los dort!

Nach gerade mal einer Woche ertappe ich mich dabei, immer weitere Wege zu fliegen, nur um am Ziel... nichts zu entdecken. Ich habe das Gefühl, das ganze Spiel ist irgendwie leer. Klar, ich kann Raumkämpfe gegen zufällige Feinde durchführen, oder die raren Missionen absolvieren. Aber was mir fehlt ist etwas für die Zeit dazwischen. Bei WOW habe ich manchmal einfach nur die Gegend erkundet, oder habe einfach im Sonnenuntergang gestanden und geangelt. Hinter dem nächsten Wald gab es wieder eine andere Gegend zu entdecken...
...und das gibt es bei STO nicht.

Man muss eben einfach nur stur die Missionen abarbeiten, leider macht dies nach dem zehnten oder sogar hundertsten Planeten kaum noch Spaß...

Lando Calrisian (unregistriert) 1. November 2012 - 20:01 #

Hallo!
Ich spiele auch seit geraumer zeit Star Trek Online und bin begeistert.
Endlich ein Game das meinen Bedürnissen entspricht.Ist aber noch ausbaufähig. zum beispiel zu den Bodenmissionen müsste mehr klarheit über die Missionen geben da mache Aussen Missionen zu schwirig sind um gelöst zu werden. Ansonsten zu den Raumschlachten kann ich nur positives sagen, obwohl bei den PVP Immer wieder abgeschossen zu werden nicht immer spassig ist.
Mfg Lando Calrissian

gracjanski (unregistriert) 20. November 2013 - 15:28 #

Der Test ist so ziemlich sinnlos, das Game ist aktuell ein ganz anderes. Unter 8.0 kann das Spiel gar nicht sein, eher 8,5. Die ersten Missionen sind in der Tat schlecht und öde, aber nach ca. 2-3 Episoden als Föderierter macht das Game einen grossen Sprung nach vorne. Als Klingone sind sofort die ersten Missionen klasse. Aber die Tests hier sind zum Teil eh ein Witz.

Marco Büttinghausen 20 Gold-Gamer - 20481 - 20. November 2013 - 17:05 #

Na schön das du dir mal Luft gemacht hast. Du hast aber schon gesehen das der Test 3,5 Jahre alt ist, oder?

Das sich MMOs aber weiter entwickeln sollte jedem klar sein.