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Das passiert immer wieder: Zwei Wände fahren auf euch zu, und ihr müsst euch via Wandsprung befreien. |
Steuerung: Denkbar einfach
Die Bedienung von ´Splosion Man ist sehr simpel und schnell verinnerlicht. Mit dem linken Analogstick lauft ihr durch die Levels, und jeder der vier Aktionsknöpfe löst eine Explosion aus. Seid ihr nach einer Explosion in der Luft oder an einer Wand, befördert ihr euch durch erneutes Drücken einer beliebigen Taste in ungeahnte Höhen. Besonders die Wandsprünge sind essentiell für euren Erfolg, und überhaupt nicht schwer zu erlernen. Trotz der einfachen Bedienung ist ´Splosion Man aufgrund seiner hohen Geschwindigkeit nicht leicht zu meistern, da ihr mitten im Lauf nur Sekundenbruchteile für eine Entscheidung oder einen gut getimten Sprung habt.
Während ihr euch durch die Level schießt, sorgt ihr für allerlei Zerstörung. Computer, Wissenschaftler, Glaswände oder Tische, nichts ist vor euch sicher. Damit die Verwüstung auch motiviert, bekommt ihr Punkte für demolierte Objekte, und auch das eine oder andere Achievement (etwa "Haltet unsere Schulen sauber", wenn ihr gerade eine besonders wüste Zerstörung angerichtet habt"). Am Levelende wird euch dann eine Statistik angezeigt, an der ihr eure Leistung ablesen könnt. Dabei zählt natürlich auch Schnelligkeit. ´Splosion Man ist damit ein ideales Beispiel für einen Speedrun-Kandidaten. In einer Bestenliste könnt ihr euch auch mit euren Freunden vergleichen und messen.
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In unserem zweiten 'Splosionman-Video seht ihr mehrere Beispiels für Teamwork (gespielt von Tim/blau und Jörg/rot). |
Multiplayer: Hektisch
Wir haben natürlich auch den Multiplayer-Modus ausprobiert: Bis zu vier 'Plosionsmänner können, lokal oder via Internet, dieselben Levels kooperativ lösen. Besonders hilfreich – aber auch zum Schreien lustig – sind die simultan gezündeten Explosionen mitten in der Luft, wenn sich zwei Spielfiguren fast berühren. Mit großem Geschrei und Gedonnere werden die beiden in entgegengesetze Richtungen katapultiert – und kommen nur so weiter. Oft müssen Schalter simultan betätigt werden oder sonstwie Rätsel im Teamwork bewältigt werden. Im Gegensatz zu beispielsweise Little Big Planet zoomt das Spiel sehr weit heraus, sodass ihr auch zu mehreren nicht ständig aneinanderkleben müsst, sondern durchaus mal einen kleinen Alleingang wagen dürft. Wer aber in einer auswegslosen Situation gelandet ist und seine Kollegen nur noch aufhalten würde, der drückt beherzt die rechte Schultertaste: Selbstzerstörung!
Charakter: Stilvoll
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In bestimmten Situationen zoomt die Kamera nah heran. Hier seht ihr das Ende eines Levels. |
Dass ein Xbox-Live-Arcade-Titel von der Grafikpracht her nicht mit einem Crysis mithalten kann, ist verständlich. Trotzdem haben die Entwickler von Twisted Pixel einen einzigartigen Stil geschaffen. Die Grafik ist sehr comichaft und abstrakt, hält gleichzeitig viele Details bereit, wie etwa diverse Laufanimationen eures Charakters. Überhaupt, alle Animationen sind sehr spaßig, und euer Alter Ego fängt schon mal an, aus Langeweile zu jonglieren oder Kniebeugen zu machen. Auch das unverständliche Brabbeln und Kichern eures Protagonisten machen ihn zu etwas... Besonderem. Damit der 2D-Sidescroller etwas mehr Dynamik bekommt, zoomt die Kamera gelegentlich nah heran und versetzt euch in die Nahaufnahme. Hier kommt es zu seltenen Kameraproblemen, die das Spiel aber nie unlösbar machen. Auch die Levels sind schön gestaltet und voller Herausforderungen, aber optische Abwechslung gibt es nicht so viel. Die Unterschiede sind selbst zwischen den Kapiteln nicht sehr auffallend, da der prinzipielle Aufbau immer der gleiche ist.
Der Sound ist leicht abgedreht und passt damit gut zum Hauptcharakter des Spiels. Die abgefahrenen Musikstücke können auf Dauer aber auch ein wenig nerven. Eine Sprachausgabe gibt es nicht, was aber nicht weiter schlimm ist. Immerhin verständigen sich die Charaktere untereinander in einer Sprache, die ein wenig an Die Sims erinnert. Die Soundeffekte der Explosionen sind gelungen und stören auch nach der hundertsten kaputten Glaswand nicht. Zum Schluss sei noch ein Detail erwähnt: Pausiert ihr das Spiel, dann seht ihr den gegenwärtigen Spielausschnitt auf einem Monitor, der von einem Wissenschaftler überwacht wird.
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Zum Abschluss sei euch ein Blick auf den ersten Endgegner vergönnt. Wie ihr ihn besiegt, verraten wir euch aber nicht. |
Fazit: Gelungener Auftakt
´Splosion Man ist ein Titel, den ihr bedenkenlos ausprobieren könnt, wenn ihr nicht gerade eine Allergie gegen Geschicklichkeitsspiele habt. Das Simpelprinzip ist schnell erlernt und überrascht mit allerhand netten Passagen, in denen ihr auch euer Gehirn anstrengen müsst. Für günstige 800 Microsoft Punkte (etwa 9 Euro) bekommt ihr allerhand Inhalt, der euch über Stunden hinweg beschäftigen wird. Einem Vollpreistitel kommt ´Splosion Man zwar nicht gleich, aber für ein Arcade-Spiel erhaltet ihr ein wirklich schönes Gesamtpaket, das sein Geld wert ist.
Autor: Tim Gross (GamersGlobal)
An dieser stelle find ich schade das es nur für die Xbox 360 ist.
So mal zwischendurch mit Freunden per PC das zu spielen wäre auch mal eine kleine Abwechslung ;)
Aber für 9€ ist das Spiel nach dem ersten anschauen ein !MUSS!
Sehr spaßig. Man sollte schon ein wenig Frustresistenz mitbringen, denn grade die Timing-Passagen sind alles andere als "mal eben locker aus dem Handgelenk". Verpaßt man eins der frei fallenden Fässer, verheddert sich beim Zerquetscher-Walljump oder kommt nicht im richtigen Winkel auf ein Faß, darf man die gleiche Stelle nochmal durchkauen.
Und ganz ehrlich, den "Way Of The Coward" finde ich absolut nutzlos, da die nachfolgenden Levels ja nicht grade einfacher werden und zum Teil auf das vorher Geschaffte aufbauen.
Und wiedermal schade, dass solche lustigen Spiele nur für Konsolen herauskommen...
hmm wirkt irgendwie so, als hätte jemand versucht Pinball in ein Jump&Run zu portieren.
Gutes Review, habe mir gestern abend schon die Demo geladen, aber durch zu viel Worms-Gezocke verpennt, sie auch mal anzuspielen. ;-)
Liest sich nett, auch wenn ich nach dem Text eine minimal höhere Wertung erwartet hätte.
Bin aber mal gespannt, ob mir die Demo gefällt und ich mir dann das Game kaufe.
sieht echt spaßig aus.
Schade das ich keine 360 habe, naja vieleicht bringen sie es ja auch noch für den pc. ;-)
Eine Xbox bekommt ihr für den Preis einer Mid-Class-Grafikkarte, nur mal so an Denkanstoß. Ich war ja auch überzeugter PC-Spieler (und bin es immer noch, bei Actionspielen und Strategie), aber Rollenspiele zum Beispiel und eben solche Arcadesachen find ich auf der Xbox mittlerweile besser. Oder wenn du auf Rennspiele stehst (was ich nicht tue).
Das soll augenblicklich für den PC erscheinen! :-)
Nettes Spielprinzip aber der Style ist mir irgendwie etwas zu unoriginell :/
Dem 'Splosion Man beim Nixtun zuzugucken - oder bei so banalen Tätigkeiten wie Laufen - ist eine wahre Wonne. Einer der besten "neuen" Charaktere seit langem.
Klar, vom Spielprinzip wird hier alles verwurstet, was im Hüpfzirkus funktioniert, aber "unoriginell"? Dann kann man 90% der aktuellen Shooter auch als "unoriginell" abstempeln, denn da hast du auch immer den gleichen Kram in olivgrün. Oder wüstensandbraun. Oder asphaltgrau, such's dir aus :-)
Bist du wütend, zähl bis vier, hilft das nicht, dann explodier. Scheint ein nettes Spiel für zwischendurch zu sein. Gelungener Testbericht. :)