Traumhafte Märchenwelt

Silence Test+

Benjamin Braun 1. November 2016 - 11:30 — vor 6 Jahren aktualisiert
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In Silence kommen ausnahmslos gute, passende deutsche Sprecher zum Einsatz.
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Fantastische Sprecher

Daedalic hatte in der Vergangenheit mehr als einmal am Budget für die Sprecher gespart, was sowohl für die Eigenproduktionen als auch für die Lokalisationen von Titeln wie Sinking Island galt. Bei Silence beweisen die Hamburger, dass sie es immer noch wie bei der Deponia-Reihe können. Egal ob Noah, Kyra oder auch die Kinderstimmen, da passt einfach fast alles! Für die Dialogqualität ist, wenigstens laut Credits, in erster Linie die Mitautorin Anne von Vaszary verantwortlich, die unter anderem auch an Black Mirror 3 (im Test: Note 8.5) arbeitete und hauptverantwortlich für Lost Chronicles of Zerzura (im Test: Note 8.0) war.
 
Unglaublich niedlich: Raupe Spot.
Die Dialoge sind gut, die Untertitel aber nicht immer grammatikalisch korrekt. Manche "Fehler" sind allerdings gewollt, um das kindliche Naturell von Renie zu unterstreichen. So sagt sie ganz gerne anstelle von ohne "mit ohne". Zählen kann die Kleine auch nicht richtig: 1, 3, 7. Sehr putzig ist eine Szene, in der sie einen Stein in ein Loch fallen lässt. Bei Sekunde "7" landet er im Wasser, woraufhin Renie bloß feststellt: "Sieben Kilometer tief!"

Eines hat in einem Spiel wie Silence unserer Meinung nach nichts verloren: Aussprüche wie „Wollt ihr mich verarschen?“ oder Wörter wie „Scheiße“ sind in einem Märchen wie diesem einfach fehl am Platz.
In Silence seid ihr ungefähr gleich lang mit Renie und Noah unterwegs. In ein paar Sequenzen steuert ihr auch nur Raupe Spot.
 

Melancholischer Soundtrack

Alternativen zu Silence

Ihr mögt eure Adventures lustig, dann schaut bei Deponia Doomsday (Note: 9.0) vorbei. Ihr steht mehr auf Exploring und Storytelling, dann werft einen Blick auf Firewatch (Note: 7.5). Klassisch mit Krimi gibt's auch auf Konsole mit Baphomets Fluch 5 (Note: 8.0). Märchenhaft-klassisches im Remake von King's Quest (Note: 8.0).
Ähnlich wie bei den passenden deutschen Sprechern leistet Silence auch bei der Musik einen starken Job. Das Hauptstück ist eine Abwandlung des Hauptthemas aus The Whispered World (im Test: Note 8.5), das allerdings nichts an seiner märchenhaften Zeitlosigkeit verloren hat.

Auch die restlichen Musikstücke und Soundeffekte können sich mehr als hören lassen und tragen ihren Teil zur atmosphärischen Dichte des Abenteuers von Noah, Renie und Spot bei.
 
Silence ist auf Konsole genauso hübsch wie auf PC. Zwei kleinere Unterschiede gibt es: Ein paar der Minispiele funktioniert mit Gamepad besser, einige Animationen laufen auf Konsole nicht absolut flüssig, aber ohne atmosphärische Einbußen. (Xbox One)


Auf Konsolen gleichwertig

Nachdem wir die PC-Fassung bereits längere Zeit vor dem Release vorliegen hatten, konnten wir nun auch die Konsolenversionen selbst spielen. Die Gamepad-Steuerung, bei der wir die Charaktere direkt mit dem Stick steuern, funktioniert sehr gut und lässt uns die großzügig bemessenen Hotspots kinderleicht fokussieren. Da ein aktives Inventar in dem Sinne nicht existiert, fällt die mühselige Cursor-Steuerung in den Konsolenfassungen von Silence ohnehin weg.

Einige der Minispiele funktionieren sogar besser als mit Maus und Tastatur. Objekte, an denen wir ziehen müssen, reagieren viel schneller und besser auf unsere Aktion als es beim Gedrückthalten des Mausknopfes nebst Mausgeste der Fall ist. Nachteile gegenüber der PC-Version ergeben sich auf den Konsolen lediglich im technischen Bereich. So laufen die Animationen nicht immer absolut flüssig, woraus sich allerdings keine zusätzlichen atmosphärischen Nachteile ergeben. Die langen, an einigen Punkten für die Dramaturgie schädlichen Ladepausen beim Szenewechsel fallen auf Konsole in mehr oder minder identischer Form an. Einen Grund für eine alternative Wertung zur PC-Version gibt es nicht.

Autor: Benjamin Braun,
Redaktion: Jörg Langer (GamersGlobal)



 

Meinung: Benjamin Braun

The Whispered World hatte zweifellos im Rätselbereich seine Streckfaktoren, um das Spiel noch irgendwie an die 10-Stunden-Grenze zu bringen. Aber dennoch war es für mich ein bis zum Schluss atmosphärisches und gelungenes Point-and-Click-Adventure. Dass Silence kein klassisches Adventure mehr sein und stark in Richtung Telltale gehen würde, wusste ich schon lange. Doch angesichts der Qualitäten der Telltale-Spiele störte mich das nicht – auch wenn ich klassische Adventures immer noch liebe.

Der Anfang von Silence hat mich auch gleich gepackt: Tolle Inszenierung, wunderschöne Grafik, klasse deutsche Sprecher. Die Ernüchterung kam zunächst einmal dadurch, dass Kerntugenden der Telltale-Spiele wie die "gefühlt" wichtigen Entscheidungen kaum eine Rolle spielen. Zudem ist der spielerische Anspruch gering, die Spielzeit von fünf bis höchstens sechs Stunden kurz. Dann sind da unnötige Macken wie die langen Ladezeiten innerhalb einer Spielsequenz. Doch das alles stört mich nicht so sehr wie mein Hauptkritikpunkt: Es ist die Story an sich, die drei Viertel der Zeit Großes verspricht, dann aber ratzfatz zu einem Ende in zwei möglichen Varianten kommt.

Silence ist weder ein schlechtes noch ein langweiliges Abenteuer. Gerade in der Präsentation, also bei Grafik, Inszenierung und Sprechern, sehe ich viele Verbesserungen. Aber trotz dieser Verbesserungen finde ich: An den Vorgänger The Whispered World kommt Silence weder atmosphärisch, noch spielerisch heran, und vor allem nicht erzählerisch.

Meinung: Thomas Schmitz

Meine Erwartungshaltung an Silence war hoch. Das, was Designer Marco Hüllen mir während der Gamescom erzählt hat, hörte sich vielversprechend an: Im Fokus sollte die Geschichte stehen, nicht die Adventure-Spielmechanik.

Doch Daedelic ist in dem Punkt krachend gescheitert – und zwar nicht zuletzt aus technischen Gründen. Die Review-Version hatte stellenweise furchtbare Ladezeiten zwischen den einzelnen Szenarien. 20 Sekunden Ladebildschirm, um dann eine fünfsekündige Aktion auszulösen und beim Zurückkehren zehn Sekunden auf den fast schwarzen Bildschirm starren zu müssen? Das ist ein Unding. Das trocknet den schönsten Spielfluss aus.

Missglückt ist auch die Charakterzeichnung. Die Nebenfiguren, die noch in Kapitel 1 eingeführt werden, spielen ab der zweiten Spielhälfte keine Rolle mehr. Vermisst habe ich sie nicht. Besonders Kyra wirkte auf mich wie eine Figur aus dem Stereotypen-Katalog.

Nicht falsch verstehen, Silence ist ein schönes Spiel. Die Hintergrundzeichnungen sind fantastisch, die Musik stimmungsvoll – auch wenn sich die Melodien oft wiederholen. Die seelenlosen Sucher als Feinde sind furchterregend, Renie und Spot bezaubernd. Die Atmosphäre finde ich stimmig. Es passt also vieles. Doch die Story hätte viel mehr in die Tiefe gehen müssen, gerade weil Daedelic ihr alles andere unterordnet – und zwar so sehr, dass Adventure-Profis komplett unterfordert sein werden. Ein Gefühl nach fünf kurzen Spielstunden dominiert: die Enttäuschung. Bei Silence wäre deutlich mehr drin gewesen!
 
 
Silence PCXOnePS4LinuxMacOS
Einstieg/Bedienung
  • Tipps beim Aktivieren der Hotspot-Taste...
  • Solide Mausteuerung
  • ... die nicht immer zielführend sind
  • Gamepad-Support fehlte in PC-Testversion
Spieltiefe/Balance
  • Sehr atmosphärische Spieltwelt
  • Gute Geschichte mit sympathischen Charakteren
  • Viele Querbezüge zu Vorgänger
  • Schöne Spielabschnitte mit Raupe Spot
  • Schauplätze werden trotz ihres geringen Umfangs recycelt
  • Spielerisch anspruchslos
  • Entscheidungen so auswirkungslos wie bei Telltale, aber weniger spannend inszeniert
  • Relativ kurz (5 bis 6 Stunden)
Grafik/Technik
  • Wunderschöne Comicgrafik
  • Überwiegend gute Animationen
  • Gute Kamerführung/ Inszenierung
  • Teils lange Ladezeiten auch innerhalb einer Spielszene
Sound/Sprache
  • Sehr gute deutsche Sprecher
  • Spiel multilingual
  • Gute Soundeffekte
 
Multiplayer

Nicht vorhanden
 
6.5
Userwertung7.2
Hardware-Info
Minimum: Win 7, Dual-Core mit 2,0 GHz, 4 GB RAM, GTX 280/ HD 5800, 20 GB HDD
Maximum: Win 10, Dual-Core mit 2,0 GHz, 6 GB RAM, GTX 670/ HD 9700, 20 GB HDD
 
Eingabegeräte
  • Maus/Tastatur
  • Gamepad
  • Lenkrad
  • Anderes
Virtual Reality
  • Oculus Rift
  • HTC Vive
  • Playstation VR
  • Anderes
Kopierschutz
  • Steam
  • uPlay
  • Origin
  • Hersteller-Kontoanbindung
  • Ständige Internetverbindung
  • Internetverbindung beim Start
Benjamin Braun 1. November 2016 - 11:30 — vor 6 Jahren aktualisiert
Benjamin Braun Freier Redakteur - 440296 - 1. November 2016 - 10:54 #

Viel Spaß beim Lesen und Anschauen!

mrkhfloppy 22 Motivator - 35681 - 1. November 2016 - 11:43 #

Ach, das wollte ich jetzt nicht lesen ... ich wehnte mich schon am Tag der Veröffentlichung beim Händler meines Vertrauens und Platz neben der Würfel-Ausgabe von Teil 1 ist auch noch. Menno.

Stephan Leichsenring 12 Trollwächter - 1045 - 1. November 2016 - 12:02 #

Schade. Langers Kind vergibt 85, hab ich beim blättern im Handel gesehen wenn ich mich nicht täusche...

Hannes Herrmann Community-Moderator - P - 42927 - 1. November 2016 - 12:44 #

Es wurde ja auch groß mit Exclusivtest geworben ;)

Das "Adventure" ist mir aber eh zu Telltalig und daher für mich nix.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75316 - 1. November 2016 - 17:17 #

Soll das jetzt schon wieder ein "Die sind gekauft"-Vorwurf sein? Gähn.

Hannes Herrmann Community-Moderator - P - 42927 - 1. November 2016 - 18:00 #

Meinte ich nicht, sorry sollte es falsch rübergekommen sein.

Ich wollte nur darauf hinaus, dass eine Zeit lang nur der GS-Test (ich glaube sogar nur im Heft, also anscheinend nur Print-exklusiv) verfügbar war (iirc, ich habe ihn nicht gelesen). Ich werde daheim aber nochmal in die GS schauen und dann nochmal antworten.

edit: Ok, großer Fehler von meiner Seite. Nur die Demo liegt exklusiv bei. Bisher gibt es bei der Gamestar nur ein Preview.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75316 - 1. November 2016 - 18:07 #

Ne, es ist sogar richtig, dass der Test in der aktuellen Ausgabe exklusiv gewesen ist, nur würde ich daraus jetzt nicht automatisch herleiten, dass die Wertung der GS deswegen so hoch ausfällt. GG wertet jetzt halt relativ niedrig, aber mal abwarten, wie andere Tests ausfallen.

Stephan Leichsenring 12 Trollwächter - 1045 - 1. November 2016 - 19:05 #

Ja gut, aber zwischen 65 und 85 ist dann schon noch ein großer Unterschied sollte man meinen. 65 heißt für mich: grade noch akzeptabel. 85 heißt ziemlich gut ... es gibt hier nur eine Lösung: selbst testen. Das werde ich auch tun.

eksirf 18 Doppel-Voter - 11744 - 1. November 2016 - 20:15 #

Zu solchen Unterschieden kommt es in letzter Zeit häufiger. vgl. den Civ VI Test.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75316 - 1. November 2016 - 20:17 #

Und? Es kommt immerzu vor, dass es extreme Wertungsunterschiede bei verschiedenen Magazinen gibt. Das heißt dann immer noch nicht, dass die mit der höchsten Wertung gekauft sind.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469341 - 2. November 2016 - 11:52 #

Stimme dir völlig zu! Kompetenz drückt sich nicht in niedrigen Wertungen aus. Kompetenz drückt sich in zum Spiel und zur Zielgruppe passenden Wertungen aus. Da finde ich aktuell bei den zwei Beispielen Civilization 6 und Silence, dass wir die passendste Wertung vergeben haben für a) Strategen und b) Adventure- und/oder Telltale-Liebhaber :-)

Wenn GG-User unseren Silence-Test lesen und trotz der Mittelfeld-Wertung es danach kaufen, freut mich das: Es zeigt, dass unser hoher Detailgrad und die nachvollziehbare Argumentation auch unabhängig von der Wertung eine Kaufberatung darstellt. Wir warnen davor, dass die Story und die Charaktere zu flach sind, dass die Puzzles eingedampft wurden, wir loben gleichzeitig die Grafik und die Sprecher – das kann und soll jeder für sich selbst gewichten.

Toxe (unregistriert) 3. November 2016 - 22:33 #

"Kompetenz drückt sich in zum Spiel und zur Zielgruppe passenden Wertungen aus. [..], dass wir die passendste Wertung vergeben haben für a) Strategen und b) Adventure- und/oder Telltale-Liebhaber"

Nimm's mir nicht übel, wenn ich hier reingrätsche, aber ich finde Deine Aussage beisst sich irgendwie mit früheren Aussagen zu anderen Spielen. Habt Ihr nicht sonst immer betont, Eure Tests und Wertungen eben nicht für eine bestimmte Zielgruppe zu machen sondern für die Allgemeinheit? Und nun sind es auf einmal doch Wertungen für die Zielgruppe?

Es gab ja in der Vergangenheit immer mal wieder Spiele, wo es quasi sinngemäss hiess, daß die Fans dieses Genres ruhig noch einen Wertungspunkt draufrechnen können. Oder moderne Flugsimulationen wie zB. ein DCS sind ja auch immer ein schönes Beispiel für "Spiele", die (nicht nur bei Euch) generell immer eher durchschnittlich bewertet werden, weil sie für die Allgemeinheit eben nichts sind, von Fans aber bequem eine 9 oder mehr bekommen würden.

Also macht Ihr jetzt auf einmal doch Wertungen für die Zielgruppe? Oder nur in diesen Ausnahmefällen? Denn ersteres würde ich persönlich sehr begrüssen – allerdings müsstet Ihr das dann auch konsequent durchziehen.

Just my two cents 16 Übertalent - 5431 - 3. November 2016 - 22:04 #

Naja, das ist nicht das erste mal, dass Gamestar exklusiv was testen darf, auch z.B. beim Witcher konnte Gamestar exklusiv vorher spielen und berichten. Ich behaupte jetzt ausdrücklich nicht, dass Gamestar dafür bezahlt wird, was ich aber behaupte ist, dass der Publisher darauf vertrauen kann, dass die Wertung/Preview nicht negativ wird. Entweder weil das entsprechend vereinbart ist, exklusiv vorab darf nur veröffentlicht werden, wenn mindestens xx als Wertung erreicht wird oder weil man darauf vertraut und weiß, dass die Gamestar nicht die kritischsten Tester sind...
EA wird z.B. mit Sicherheit nicht Jörg Luibl/4Players das nächste Mass Effect vor allen anderen in die Hand drücken - das Ergebnis kann man an zwei Finger abzählen...

Titus-X 18 Doppel-Voter - 11227 - 1. November 2016 - 12:03 #

MMhhhhh. Ein bisschen Schade. Auf ein klassisches Märchen-Adventure hätte ich wirklich Lust gehabt. Gut, dass es das nicht wird, war irgendwann eh klar.
Ohne die technischen Macken (Ladepausen) und vor allem Minispiele (mag ich nicht in Adventures) wäre es trotzdem eine Überlegung wert gewesen.
Vielleicht sehe ich es mir in ein paar Wochen mal an.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83884 - 1. November 2016 - 12:08 #

Schöner Test, danke. Die relativ niedrige Wertung hat mich im ersten Moment überrascht. Hab dann erst danach die Meinungskästen gelesen, da passte es wieder. Schade. TWW war nicht mein Lieblings-Daedalic-Adventure, aber Silence sieht eigentlich sehr schön aus. Und dass es trotz Telltale-Anleihen keine QTE, dafür richtige Rätselpassagen mit Spot hat, finde ich sehr positiv. Aber einige der Negativpunkte klingen echt störend.
Ist wohl ein Fall für den Steam Sale...

Sierra 27 Spiele-Experte - 84767 - 1. November 2016 - 12:26 #

Wird Silence jetzt das erste Spiel von Daedalic, dass für mich erst im Sale gekauft wird? Ich hatte mir soviel davon versprochen. War von Anfang an in den Look verliebt. Aber so? :cry:

Xalloc 15 Kenner - 3920 - 1. November 2016 - 15:21 #

Diese Frage stelle ich mir gerade auch ...

Rondidon 15 Kenner - 3108 - 1. November 2016 - 12:48 #

Wenn ein Spiel von der Rätseln her einsteigerfreundlich ist, ist es spielerisch in meinen Augen kein Totalausfall. Ich sehe es auch nicht als Nachteil, dass Entscheidungen nicht unter Zeitdruck getroffen werden müssen. Genau das hat mich in den Telltale Spielen nämlich immer genervt.
Mir gefällt sehr gut, was ich gesehen und gelesen habe. Werde mir den Titel bei Zeit zulegen. Danke für den ausführlichen Test und das gute Video! Hat mir sehr geholfen.

Slaytanic 25 Platin-Gamer - - 62062 - 1. November 2016 - 12:50 #

Sehe ich auch so, zudem fande ich die QTEs noch nervender.
Ich denke Silence wird bei mir noch vor Weihnachten im Regal stehen.

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 1. November 2016 - 13:54 #

Sehe ich genauso. Es ist für Adventure-Muffel und Einsteiger vermutlich genau das Richtige.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83884 - 1. November 2016 - 14:27 #

Und an solchen Kommentaren sieht man, dass es sich lohnt den Text zu lesen statt nur auf die Wertung zu schielen. :-)

Benjamin Braun Freier Redakteur - 440296 - 2. November 2016 - 23:39 #

Ich habe nie was davon gesagt, dass ein Spiel mit einsteigerfreundlichen Rätseln per se ein Totalausfall wäre (im Video sage ich indes, dass es spielerisch an einen Totalausfall grenzt, was schon was anderes ist). Aber das Spieldesign in Silence ist generell keine Stärke. In anderen Spielen ergibt sich die Logik wenigstens im Nachhinein, was schon kein großer Vorzug ist. In Silence hingegen offenbart sich an vielen Stellen auch im Nachhinein keine Logik, nachdem man durch "Rumprobieren" zur Lösung kam. Dass man aufgrund der begrenzten Anzahl an Hotspots und Interaktionsmöglichkeiten schnell zur Lösung findet, ändert an diesem Problem erst mal nichts.

Elfant 25 Platin-Gamer - 63208 - 1. November 2016 - 12:58 #

Mein Fanboyherz weint.

tochonko 10 Kommunikator - 386 - 1. November 2016 - 13:19 #

spielerich bestimmt doch recht interessant, mal abseits vom üblichen Meeresrauchn bzw. Flut an teschnich zwar guten aber doch eher unkreativen Spielen.

bsinned 17 Shapeshifter - 8200 - 1. November 2016 - 13:24 #

Mit den von Daedalic entwickelten Spielen kann ich irgendwie nie viel anfangen. Als Publisher find´ ich sie aber klasse.

Jonas S. 21 AAA-Gamer - P - 25069 - 1. November 2016 - 15:03 #

Geht mir ähnlich. Anfangs habe ich mir die Adventures gekauft um sie zu unterstützen, aber gespielt habe ich bisher null. :D

Golmo (unregistriert) 1. November 2016 - 13:25 #

Hatte mir irgendwie schon gedacht das es Müll wird. Deutsche Adventures konnten auch eigentlich noch nie überzeugen. Die Zeichnungen der Hintergründe sind ja ganz cool aber die Charaktere sind allesamt 08/15 und kratzen nicht mal an der Oberfläche von so Typen wie Guybrush, Bernard oder auch Sam & Max. Dazu noch so ne Fantasy Geschichte aus dem Sprichwort Generator und fertig ist das unbedeutende Spiel des Jahres.

mrkhfloppy 22 Motivator - 35681 - 1. November 2016 - 13:38 #

Ich glaube du liegst im Dornrößchenschlaf, hast einige Spiele verpasst oder schließt von dir auf alle. Ein Satz wie "Deutsche Adventures konnten auch eigentlich noch nie überzeugen" ist in dieser Generalität nicht haltbar.

Kaleido (unregistriert) 1. November 2016 - 13:41 #

Gerade die Charaktere finde ich das Beste was ich jemals in einem Adventure gesehen habe. Die laschen Rätsel machen mich aber auch stutzig. Ich werde aber lieber 6 Stunden gut unterhalten, als 12 Stunden Langeweile zu erleben. Ich werds mir wohl holen, allein schon wegen der Grafik und mir dann ein eigenes Bild vom Spiel machen.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83884 - 1. November 2016 - 14:29 #

So viel verallgemeinernden Unsinn in so einem kurzen Kommentar liest man ja selten...

Slaytanic 25 Platin-Gamer - - 62062 - 1. November 2016 - 14:54 #

...nur nicht von dem User.

Hohlfrucht (unregistriert) 1. November 2016 - 20:50 #

Eigentlich schreibt er hier sehr häufig :o)

Despair 17 Shapeshifter - 7556 - 1. November 2016 - 15:19 #

Allein ein Großteil des Daedalic-Adventure-Portfolios führt deine Aussagen ad absurdum.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75316 - 1. November 2016 - 17:13 #

Es gibt mehr gute deutsche Adventures als vernünftige Kommentare von dir. ;)

floppi 24 Trolljäger - P - 52632 - 2. November 2016 - 3:32 #

Hmmm...

"Geht jetzt nicht nur an dich, aber warum mit denn immer noch mit zig Kommentaren auf sein Geschreibsel reagiert, wenn ihr seine Kommentare doch alle so unsinnig findet? Es interessiert ihn doch eh nicht, was ihr schreibt."

Gar nicht so einfach, oder? ;)

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75316 - 2. November 2016 - 3:55 #

Stimmt. :P

Benjamin Braun Freier Redakteur - 440296 - 2. November 2016 - 23:50 #

Das mag Deiner persönlichen Meinung entsprechen, aber eine objektive Grundlage gibt es dafür nicht. Gerade Daedalic hat in den Jahren seiner Existenz viele richtig gute Adventures abgeliefert, die sowohl spielerisch als auch erzählerisch was auf dem Kasten hatten (Deponia-Reihe, A New Beginning u.a.). Auch die Spiele von Martin Ganteföhr waren, weniger spielerisch oder technisch, dafür aber erzählerisch, erster Güte.

Ich persönlich bin auch kein großer Freund der Adventures von Deck13 oder Animation Arts. Aber sowohl die Geheimakte-Spiele als auch die Ankh- und Jack-Keane-Spiele waren weit besser, als (fast) jedes andere in dieser Zeit produzierte Adventure weltweit. Das kann man (unbegründet) bestreiten oder einfach als faktische Tatsache anerkennen. Abseits der deutschen Adventures haben in den letzten 20 Jahren nur die Spanier die (qualitative) Flagge des Genres hochgehalten. Und wenn es doch mal die Amis waren, dann waren es Titel bei denen deutsche Publisher die Spiele auf den Weg gebracht haben (A Vampyre Story etwa, wenngleich auch das seine Schwächen hatte).

Rondidon 15 Kenner - 3108 - 6. November 2016 - 12:58 #

"Abseits der deutschen Adventures haben in den letzten 20 Jahren nur die Spanier die (qualitative) Flagge des Genres hochgehalten."

Naja, es gab schon sehr gute klassische, unabhängige, amerikanische Adventure-Spiele. Ich persönlich fand zum Beispiel Broken Age richtig klasse. In Zukunft kommt Thimbleweed Park. Zwischendrin kamen Remastered Versionen der LucasArts Adventures.
Wenn man den Bogen der Adventures auch mal etwas weiter aufspannt und moderne Adventures dazuzählt, denke ich an sehr gute Spiele wie Heavy Rain, Beyond: Two Souls, The Walking Dead, Dreamfall Adventures, Sherlock Holmes, Firewatch und vor allem Life is Strange. Das internationale Adventure hat sich verändert und modernisiert, aber es ist immer noch in qualitativer Form vorhanden.

Elfant 25 Platin-Gamer - 63208 - 6. November 2016 - 19:57 #

Ja die Frage wäre wie eng man den Begriff fassen möchte.
Nur wenn man Spanien schon nennt stellt sich eben auch die Frage nach Frankreich (Still life, Post Mortem, Sybiria, Dracula), Tschechien (Maschinarium, Black Mirror), Ukraine (Sherlock Holmes), Norwegen (The longest journey), Schweden (Amnesia, Soma) und die USA mit den ersten TT - Adventures.

Rein ländermäßig hat sich also in den letzten Jahren nichts getan.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75316 - 6. November 2016 - 21:02 #

Mit deinen Beispielen gehst du aber nicht weit in die Vergangenheit. Anfang der 2000er war das Adventure praktisch tot und da waren es echt fast nur die deutschen und spanischen Sachen, die die Adventure-Flagge hochhielten. Runaway gilt ja nicht umsonst als Wiederbelebung des Genres.

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 1. November 2016 - 14:16 #

Nun wenn es am Ende genauso viel kostet wie die Telltale Seasons schaue ich es mir an, wenn nicht dann wirds nicht zum Release geholt.
5-6 Stunden für ne Geschichte komplett ohne Wiederspielwert wäre mir für Über 30€ zu teuer, vor allem weil es eben kein klassisches P&C Adventure ist.

Hyperlord 18 Doppel-Voter - 12024 - 1. November 2016 - 14:18 #

Schade schade, werde es bestimmt spielen aber erst in mehreren Jahren vielleicht ...

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 1. November 2016 - 16:40 #

Lieber ein etwas dünnes Adventure als den üblichen Telltale-Kram.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75316 - 1. November 2016 - 17:23 #

Für mich trotzdem ein Pflichtkauf. Finds zwar auch schade, dass die Rätsel zurückgefahren wurden, aber wenigstens soll ja noch mehr Gameplay vorhanden sein als bei den Telltale-Sachen. Und immerhin gibts keine QTEs. Außerdem schaut es wirklich wunderschön aus.

BruderSamedi 19 Megatalent - P - 13630 - 1. November 2016 - 17:51 #

Schade, dass sie ausgerechnet Telltale zum Vorbild nehmen, mit denen - zumindest den neueren Sachen - kann ich einfach nichts anfangen. Als ob es nicht genügend bessere Vorbilder gäbe, für die man nicht mal das Haus verlassen müsste.

Pro4you 19 Megatalent - 16342 - 1. November 2016 - 18:58 #

Für ein Adventure sind maximal 6 Stunden Spielzeit echt schon ein hartes Stück und wenn dann auch noch nicht die Story fruchten will, dann bleibt von einem Adventure nicht mehr viel übrig. Ich schau mir eas Spiel auf jeden Fall an, weil hier wohl denoch sehr viel Liebe in die Grsfiken geflossen es und Daedelic schon seit langem viel Zeit, Geld und Hoffnung in dieses Projekt gesteckt hat. Und so zerschmetternd ist die Note ja jetzt auch nicht..auch wenn das Gameplay unter aller Kanone ist^^

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36245 - 1. November 2016 - 19:45 #

War das nicht auch mal für PS4 und Xbox One angedacht? Und was soll der Beta-Hinweis auf den Screenshots? Ist das Spiel nun fertig oder nicht?

Mit Unity hab ich auf meinem PC (kein Gaming-Rechner) keine guten Erfahrungen gemacht, daher lass ich Silence mal lieber aus.

Thomas Schmitz Freier Redakteur - P - 14354 - 1. November 2016 - 20:28 #

Wie Benjamin im Test schreib: Uns lag die PC-Testversion vor (die war leider mit dem hässlichen Beta-Hinweis auf den Screenshots gekennzeichnet), aber weder die Versionen für PS4 und Xbox One - daraus impliziere ich: Es wird das Spiel auch für PS4 und XONE geben.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36245 - 1. November 2016 - 22:16 #

OK, danke für die Antwort.

Habs die Konsolenversion jetzt doch noch bei Amazon gefunden, keine Ahnung warum die bei der PC-Version von Amazon nicht verlinkt wurde.

Gibts dann noch einen Nachtest Ende November? Bin mal gespannt wie sie die Steuerung umsetzen. PlayStation Move wird wohl nicht unterstützt fürchte ich.

Benjamin Braun Freier Redakteur - 440296 - 2. November 2016 - 9:01 #

Ich denke nicht, dass es Move-Unterstützung gibt. Und klar wird es da ein Testupdate geben. Scheint aber noch zu dauern. Laut Amazon kommt die PS4-Version erst Ende November, Xbox One sogar erst nächstes Jahr. Im September hatte Daedalic alle drei Fassungen für den 15.11. angekündigt. Ich frage da heute noch mal nach.

gamalala2017 (unregistriert) 1. November 2016 - 20:43 #

In der Retailfassung und offiziellen Downloadfassung (Steam usw.) ist der Beta-Hinweis natürlich ausgeblendet.

advfreak 22 Motivator - - 32064 - 1. November 2016 - 19:46 #

Ich persönlich kann diese Fantasy-Settings mit Fantasiefiguren sowieso nicht mehr ab. Ich verstehe nicht warum sich die Entwickler nicht mal die Mühe machen ein ernstes Adventure zu kreieren was in der Jetzt-Zeit spielt. Zum Glück steht ja noch Detroid am Start, aber auch Yesterday könnte spannend werden. Nur dieses Machwerk brauch ich nicht mal als LP. Sorry!

NoRd 12 Trollwächter - 1145 - 1. November 2016 - 20:30 #

Mag zauberhafte Märchenwelten nach wie vor aber 0815 Fantasywelten kann ich auch nichts mehr abgewinnen. So oder so stimme ich dir zu. Ein erwachsenes Adventure in Realistischem Setting (irgendwann im zwischen 19-21 Jahrhundert angesiedelt, vielleicht ein Krimi oder Thriller) von Deadelic fände ich super. Ist aber, wenn man sich das bisherige Portfolio anschaut, nicht ihr Stil. Dennoch, wenn sie es sich zutrauen, wäre es super:).

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45111 - 2. November 2016 - 0:53 #

Detroit spielt allerdings auch nicht in der Jetzt-Zeit, sondern ist vollkommen fiktiv.

NoRd 12 Trollwächter - 1145 - 1. November 2016 - 20:27 #

Scheint ein kleiner Rückschritt zum Vorgänger, für mich vor allem wegen der etwa halbierten Spielzeit und den anscheinend eher blasen neuen Charakteren. Dass es kein klassisches Adventure mehr ist, stört mich nicht. An denen habe ich seit einigen Jahren fast komplett das Interesse verloren, obwohl ich früher ein Fan des Genres war. Ob die abrupten, gemäss euch mässigen Enden mich wirklich stören, kann ich natürlich erst sagen, wenn ich sie selber erlebt habe. Persönlich hat mich auch das Ende des ersten Teils nicht vom Stuhl gehauen. War nicht abrupt und auch schön in Szene gesetzt, auch leicht überrascht bin ich gewesen. Aber andererseits empfand ich es auch als etwas kitschig und uninspiriert, weil man Auflösungen in der Art doch schon zu Hauf gesehen hat.

Als Fan des Vorgängers werde ich es mir auf jeden Fall holen, abhängig vom Preis aber möglicherweise nicht zum Release. 15-20 Euro bin ich bereit zu zahlen, darüber werde ich erstmal passen.

Sokar 24 Trolljäger - - 48116 - 1. November 2016 - 23:07 #

hm, da hatte ich mir echt was von versprochen. Hab es auf der GamesCom gesehen und war eigentlich sehr angetan, auch wenn ich es nicht selbst spielen konnte. The Whispered World hat mir sehr gefallen, auch wenn es mir zu schwer war, ist aber keine Überraschung da bei mir bei jeden Adventure irgendwann der punkt kam an welche ich zur Komplettlösung greife. Ist aber kein Problem, da mir die Story wichtiger ist.
Eigentlich dann ein guter Punkt für so ein Spiel, aber die Telltale-Spiele haben mir so gar nicht gefallen, da hatte ich mehr das Gefühl ich schaue einen Film und alle paar Minuten werde ich mal gefragt, was mich dann eher gestört hat da ich so im Film-Modus war. Wenn Silence mehr in die Richtung geht werde ich es mir nochmal überlegen ob ich es mir hole.

Gurumeditation 13 Koop-Gamer - 1280 - 2. November 2016 - 12:28 #

Bitte nicht falsch aufnehmen, jedoch habe ich persönlich genau das von dem neusten Daedalic Spiel erwartet. Auch wenn es in der Seele mal wieder weh tut.

Selbst die Deponia-Reihe scheint mir einfach mehr als überbewertet. Als Kind hätte ich mich sogar bereits über die Art und Weise der Vortragsweise der Dialoge geschämt. Im Erwachsenen-Stadium ist es noch unerträglicher.
Ich möchte ernst genommen werden als Spieler. Pseudo - auf Teufel komm raus Humor ist einfach nicht lustig.

Die technischen Probleme sind ebenso keine Seltenheit bei Daedalic. Diese Dinge dürfen nicht passieren und sind doch offenkundig leicht zu erkennen.

Benjamin Braun Freier Redakteur - 440296 - 2. November 2016 - 23:32 #

Nun, Sekunde mal. Etwas als (aus persönlicher Sicht) überbewertet wahrnehmen ist nicht dasselbe wie eine Wertung, die an den Haaren herbeigezogen ist. Klar hängt bei der Deponia-Reihe (und allgemein bei den Spielen von Jan Müller-Michaelis) auch vieles davon, ob man den Humor (wenigstens halbwegs) teilt oder nicht. Allerdings zeigen seine Spiele auch faktische Stärken wie etwa die besonders kreative (klassischen) Rätsel – und generell will ich meinen, dass unsere gerade meine Tests sehr nüchtern-objektiv sind, selbst wenn es um meine liebsten Spielereihen oder Genres geht.

Silence hat letztlich nicht ein Element, das es besonders (positiv) hervorheben könnte. Rätsel, gibt es quasi nicht, die Geschichte ist nur so la la (das gilt für viele Spiele, aber für ein solch storylastiges Abenteuer ist das fast schon ein Genickbruch, hinzu kommen teils üble Schwächen in der Inszenierung, die nicht mal alle im Test explizit beschrieben sind), die Charaktere auch nicht wirklich tiefsinniger.

Was soll ich dazu sagen? Es ist einfach eine Enttäuschung (und das nicht nur nach der langen Wartezeit). Nein, Daedalic hat viele richtige gute Spiele gemacht und auch ein paar (starke und besondere) Titel anderer Entwickler, darunter etwa Experience 112 von Lexis Numérique, auf den Weg gebracht. Aber nein, Silence ist keine Sternstunde. Das ist für Freunde einer guten Atmosphäre und von Liebhabern stimmungsvoller Grafikl kein Reinfall. Aber eine Offenbarung ist es in diesen Punkt auch nicht, in allen anderen aber teils durchwachsen, teils schwach, in ein paar Punkten sogar richtig mies. Das bedauert kaum jemand mehr als ich, der den Vorgänger trotz seiner Längen liebte. Aber meine Aufgabe ist, Spiele möglichst objektiv zu bewerten. Und da ist Silence insgesamt einfach keine Glanzleistung.

Das andere etwas ganz anderes behaupten, das hat seine Gründe. Aber keiner dieser Gründe hat etwas mit der tatsächlichen Güteklasse des Spiels zu tun, wenn Du mich fragst. Alles weitere überlasse ich Deiner/ Eurer Phantasie...

Chris Reinhard (unregistriert) 2. November 2016 - 19:33 #

Ich empfand The Whispered World schon als etwas zu leicht (ausgenommen ein paar unlogischer Rätsel), und eher als interaktive Geschichte. Wenn es jetzt bei Silence noch mehr in diese Richtung geht ist das schade.
Von der Spieltiefe und der Charaktere her kommen diese Adventures sowieso nicht an alte Klassiker ran.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75316 - 3. November 2016 - 0:22 #

Dann bist du vielleicht ein Rätselgott oder so, aber von einer interaktiven Geschichte war der erste Teil meilenweit entfernt. ;)

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83884 - 3. November 2016 - 11:52 #

Das irritiert mich jetzt auch, habe TWW als recht knackig in Erinnerung.

Steppenbrand 11 Forenversteher - 687 - 3. November 2016 - 11:25 #

Für mich sind kürzere Spiele definitv ein Plus - immer. Das hier werde ich wohl für Konsole spielen, ich mag solche Titel auf dem großen Bildschirm + Sofa.

Stephan Leichsenring 12 Trollwächter - 1045 - 15. November 2016 - 19:14 #

Es ist heute nicht auf der Xbox One erschienen! Es soll angeblich Freitag als "Play Anywhere"-Titel rauskommen.

Benjamin Braun Freier Redakteur - 440296 - 15. November 2016 - 19:25 #

Nicht nur angeblich, es wird offiziell als Play-Anywhere-Spiel am Freitag erscheinen.

Stephan Leichsenring 12 Trollwächter - 1045 - 15. November 2016 - 19:29 #

Ok, hatte es nur wo gelesen, aber ne offizielle Ankündigung bisher nicht. Dann wird das Samstag definitiv gespielt/durchgespielt. Versteh zwar nicht wieso Xbox nun später, aber was solls...

Xentor (unregistriert) 15. November 2016 - 19:27 #

Jaja, alles wird dem Gott der Causalisation geopfert.
Mal gespannt wann es endlich die absolut von selbst laufendne Spiele gibt, damit die armen Spieler zerebral nicht so belastet werden.
Ach gibts schon, heißt Film.

gamalala2017 (unregistriert) 19. November 2016 - 16:18 #

Früher waren Selbstablaufende Demos von Adventures ganz normal. Sierra hatte beispielsweise ein paar davon immer auf eine Spieledisc mitgepackt (z.B. bei Kings Quest 6 (oder wars 7?)). Von dort hatte ich damals auch Interesse an das INDY 4 Adventure von Lucasarts bekommen.

Heutzutagen ist so etwas ein Ding der unmöglichkeit. Schade.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83884 - 24. November 2016 - 0:20 #

Heutzutage kann man doch einfach ein Video des Spiels auf YouTube gucken.

gamalala2017 (unregistriert) 25. November 2016 - 12:56 #

Ja mit gequatsche von lets playern. Ich habe ja so viel lust jetzt einfach mal meine Internetz anzuwerfen, wenn ich gerade das Gaming-Menü der CD offen habe.

Tut mir leid, aber ich lasse mich auch noch ohne Youtube und ohne Sinnlossuche für Games und dergleichen inspirieren.

Als Inspiration dürfen gerne auch selbst ablaufende Demos dienen.

gamalalala2017 (unregistriert) 17. November 2016 - 18:48 #

Genau solche Sachen habe ich gemeint als ich in ein (paar?) Nintendo Switch Artikeln den Support der Unity 3D Engine seitens Nintendo für Indies indirekt kritisiert habe:

""""""Wenn wir uns die Unity-Spiele anschauen, ist Daedalic nicht das einzige Studio, das Probleme damit hat.""""""

Die im Artikel angesprochene Ressourcen-Balancing-Probleme mit Unity-Spielen sind schon lange bekannt aber in der Realität bislang eigentlich kaum der Rede wert gewesen.

Das ist aber nun wirklich heftig wenns nicht nur auf alte PC Gurken auftritt:

""""""20 Sekunden Ladebildschirm, um dann eine fünfsekündige Aktion auszulösen und beim Zurückkehren zehn Sekunden auf den fast schwarzen Bildschirm starren zu müssen?""""""

Ich hoffe das der schwarze Bildschirm Situationsbedingt extra länger erschien um der Spielszene mehr Wirkung zu verleihen.

Ansonsten sollte sich jedes Indiestudio daran eine Lehre nehmen und sich nun zweimal überlegen ob sie ihre Kreative Ader nicht besser an ein 2D Adventure (o.Ä.) ausleben statt in Richtung Unity zu tendieren.

Meiner Meinung nach kann man mit der Unity Engine nur Arcade Games für künftige Global verfügbare Handhelds (o.Ä.) machen. Ein Tyrian Port in Full 4K HD schafft man mit der Unity Engine vielleicht gerade noch so. Aber wenn das Ding schon bei Adventures schlapp macht...

Bei solchen Stories braucht sich Nintendo nicht zu wundern wenn es später tatsächlich Homebrew-Toolchains für ihre neue Konsole geben wird damit Indies schonmal grundlegendes auf echter Hardware austesten können bevor _zu viel_ in ein Offz. SDK investiert wird.