Nachtest: Epos rundumverbessert?

Rome 2 Test

Jörg Langer 11. Januar 2014 - 1:12 — vor 10 Jahren aktualisiert
Dieser Inhalt wäre ohne die Premium-User nicht finanzierbar. Doch wir brauchen dringend mehr Unterstützer: Hilf auch du mit!
Nicht zuletzt die Vielfalt an Terrains samt Tageszeit und Wetter-Einflüssen sorgen für Atmosphäre beim Spielen.
Anzeigen/v

Strategiemodus I – die Stärken
Kommen wir aber nun zum Wichtigsten von Rome 2 oder Globalstrategiespielen im Allgemeinen, dem Strategiemodus und der Kompetenz der KI darin. Rome 2 musste von vielen Spielern sehr viel Kritik einstecken, und einige halten den Strategiepart immer noch für "völlig kaputt". Wir sind da anderer Meinung: Für die komplexen, nein epischen Aufgaben, die sich einem künstlichen Strategenhirn stellen, schlägt sie sich ziemlich gut.  Man kann das herausfinden, wenn man vor dem Computerzug abspeichert, später neu lädt und Dinge an der eigenen Position ändert, also etwa eine Stadt verteidigt oder leer lässt. Die KI wird Chancen bemerken und sie nutzen, oder sie wird erkennen, dass sie keine Chance an einer Stelle hat, und anderswo oder gar nicht zuschlagen. Als wir einmal in Germanien ein Volk ausgelöscht hatten, waren dessen mit uns verfeindete Nachbarn, die Sequaner, bereits mit zwei großen Armeen im Anmarsch. Wir luden mehrmals den Spielstand, verloren jedoch dennoch immer wieder unsere siegreiche, aber angeschlagene Legion nebst der soeben eroberten Stadt. Dann spielten wir den Zug vorher komplett anders, sparten Geld, sammelten Geld durch Diplomatie, rüsteten in Italien eine Etappenlegion ab, um eine neue im eroberten Gebiet aufstellen zu dürfen, und füllten diese mit mehreren Söldnereinheiten. Alles legal möglich, wohlgemerkt. Als wir nun die Runde beendeten, griff der Barbarenstamm nicht mehr an, sondern bot uns Frieden an – der sich etwa 20 Jahre später zu einem soliden Nichtangriffspakt sowie Handelsbündnis gewandelt hatte. Das sind schöne Erlebnisse, die wir von der Total-War-Serie nicht gewohnt sind.
 
Auf den ersten Blick eine gute Idee: Von der Stadt Iader setzen die Breuci mit gleich vier Flotten über, um in Norditalien Arminium (linksunten, abgeschnitten) anzugreifen. Doch die beiden römischen Legionen im Norden, die im nächsten Zug Iader erreichen werden, ignoriert die KI irgendwie.
Es gibt weitere solche Beispiele, insbesondere gelingt es der KI, Schwächen bei uns zu nutzen, etwa nicht verteidigte Städte einzunehmen, oder gezielt Armeen anzugreifen, die im Gewaltmarsch-Modus sind (und sich so nicht gegen Hinterhalte schützen können). Wobei wir die Regel fraglich finden, dass direkt daneben stehende eigene Armeen den Gegner nicht daran hindern, die Gewaltmarsch-Armee "in einen Hinterhalt" zu locken. Jedenfalls gilt: Vieles macht die Strategie-KI richtig gut!

Strategiemodus II - die SchwächenEine der Hauptschwächen der strategischen KI haben wir bereits im ursprünglichen Test im September kritisiert: Ein Gegner, dem wir den Krieg erklären oder der uns den Krieg erklärt, wird uns so gut wie immer angreifen (außer, er ist mit anderen Feinden zu sehr beschäftigt). Dass es in vielen Fällen besser wäre, einfach nichts zu tun, versteht die KI nicht. Selbst wenn wir eine Streitmacht stark schwächen und vertreiben, wird sich diese zwar nahe einer feindlichen Stadt sammeln und mehrere Runden dort verbleiben. Dann aber rückt sie erneut an. Immer wieder, bis wir die Fraktion vernichten. Würde sich so eine echte Nation oder ein Volksstamm verhalten? Eher nicht, möchten wir behaupten.
 
Das ist noch mit einer gewissen gewollten Grundaggressivität zu erklären, doch auch in 1.8 kommt es immer wieder mal zu sinnlosen Angriffen der Marke "zwei Einheiten gegen eine Hauptstadt" – das sind die Fälle, wo wir guten Gewissens auf "Automatikschlacht" klicken und müde lächeln. Enervierend finden wir, dass teilweise in ein und derselben Runde ein und derselbe Gegner ein und dieselbe Stadt nacheinander mit kleinen Armeen oder Flotten angreift, statt "einmal g'scheit", wie der Süddeutsche formulieren würde. Überhaupt macht die Neigung der KI, ihre Streitkräfte in viele kleine und mittlere Armeen sowie Flotten aufzuteilen, einige Immersion (und nicht zuletzt Übersicht) kaputt. Zumal es offensichtlich ist, dass die strengen Limits des Spielers nicht für die KI-Parteien gelten. Vom nötigen Geld, das selbst kleinste Nationen offenbar besitzen, um lachhaft große Streitkräfte zu unterhalten, einmal ganz abgesehen.
 
Doch ein Teil der Schwächen des Strategiemodus haben nichts mit mäßiger KI, sondern mit schlechten Spielregeln zu tun. Dafür zwei Beispiele: Als wir einmal eine Stadt belagerten, griff die KI aus der Stadt heraus eine kleine Flotte von uns an, die die Stadt zusätzlich blockierte. Das Resultat war sinnloserweise eine Seeschlacht, die wir auch noch krachend verloren. Was wirklich hätte passieren müssen: Unsere Landstreitkräfte hätten sofort und automatisch die Stadt erobern müssen – was kümmert es sie, wenn die gesamte Feindstreitmacht drei Galeeren vor dem Hafen angreift? Ein zweites Beispiel: Als wir gegen eine barbarische Fraktion Krieg führten und ihre letzte Stadt belagerten, wurden wir von nicht weniger als fünf, teils schon dezimierten, Armeen angegriffen. Nun ist die Zahl der verstärkenden Armeen pro Schlacht begrenzt, doch das gereichte der KI nicht zum Nachteil. Folgendes geschah, leicht vereinfacht dargestellt, in einer einzigen Computer-Zugrunde: In der ersten Verteidigungsschlacht gewannen wir mit etwa 2.500 Mann gegen 6.000 Angreifer, verloren 1.000, töteten 4.000, ein gewaltiger Erfolg. Die Feindarmeen flohen, aber nicht sonderlich weit. In derselben Runde griff nun eine Kleinstarmee erneut an, unterstützt von zwei weiteren Armeen, darunter eine, die eben erst geflohen war. Dieses Mal töteten unsere 1.500 Mann von etwa 4.000 über 2.000 und verloren selbst etwa 700 Mann. Wieder schlugen wir die Feindarmeen in die Flucht, und wieder griff uns eine weitere Miniarmee an, die abermals Unterstützung von den bereits besiegten Armeen bekam. Und dieses Mal wurde unsere Streitkraft aufgerieben. Wir können die Moral der Barbaren nur bewundern, die immer wieder aufs Neue angriffen – fragen uns aber, wieso dieselben Barbaren zwei Schlachten lang, quasi nur Stunden vorher, so leicht in die Flucht zu schlagen waren (sonst hätten wir nicht solche Verlustzahlen erzeugen können)...
 
Strategische KI und EndgameWir könnten noch andere Beispiele aufführen, wollen es aber bei dieser Aussage belassen: Obwohl die Strategie-KI, objektiv betrachtet, mit Sicherheit viel mehr richtig macht als falsch, wirken die Dinge, die sie falsch macht, sehr störend und behindern oft auch den Spielfluss. Wer nicht bereit ist, diese Schwächen als gegeben hinzunehmen und sie in seine Spielweise miteinzuberechnen, wird im empfundenen Spielspaß sicherlich eingeschränkt. "Einberechnen" kann auch heißen, das zu aggressive KI-Vorgehen nicht schamlos auszunutzen.
 
Die größte Schwäche von Rome 2 auf strategischer Ebene ist jedoch das Endgame: Wem nach dutzenden Stunden Spielzeit irgendwann die Hälfte der Karte gehört, aber immer noch nicht die Spielziele erreicht hat (Rom etwa muss für einen Militärsieg stolze 90 Städte erobern oder über Klientenfraktionen kontrollieren), weiß, was ihn erwartet: Weitere 20 oder 30 Stunden voller "Aufräumarbeiten", die nicht mehr wirklich spannend sind. Allerdings: Das war bei Total War noch nie groß anders, und stellt sich auch in den meisten Partien anderer Globalstrategiespiele wie Civ 5 ähnlich dar. Dennoch bezweifeln wir, dass es viele Spieler gibt, die mehr als eine Partie von Rome 2 wirklich durchspielen werden – wenn überhaupt.
 
Autor: Jörg Langer (GamersGlobal)

Jörg Langer
Kann ein Spiel, in das ich über Weihnachten und die Feiertage gut 50 Stunden versenkt habe – und dabei größtenteils viel Spaß hatte – etwas anderes sein als großartig? Schwere Frage, denn ich kenne die Total-War-Serie und weiß um ihre Defizite. Mich haben denn auch weniger altbekannte Probleme – die sich teils in Version 1.8 deutlich, meist aber kaum oder gar nicht reduziert haben – gestört, also etwa bestimmte Verhaltensweisen im Kampf oder die Unfähigkeit der KI, wann immer es um Belagerungen geht. Zumal ich erwarte, dass einiges davon noch weiter optimiert wird, gerade das sporadische "Vergessen" ganzer Einheiten durch die KI. Was mich viel mehr stört, sind einige regelmechanische Unsinnigkeiten in Bezug darauf, was passiert, wenn sich mehrere Armeen gegenseitig unterstützen. Es fällt mir zudem auch nach zig Stunden noch extrem schwer, halbwegs abzuschätzen, auf wieviele Gegner ich treffen werde bei einem Angriff, da die KI häufig einen ganzen Haufen kleiner Armeen herumstehen hat, und dazu dann meist noch die Garnisonstruppen kommen.
 
Keine Frage, Rome 2 hat mir Spaß gemacht. Das liegt zum einen, ich gebe es frei heraus zu, an der opulenten optischen Aufmachung. Die Vielzahl an Truppentypen, Trachten, Architekturstilen. Die wunderschöne Landkarte. Die gelungenen Waffengeräusche, Rufe, das Donnern der Schritte vieler Hundert Kämpfer in den Schlachten. Die hypnotische Begleitmusik auf der Weltkarte. Mich nerven eigentlich nur die immer gleichen Stimmen und die immer selben Sprüche in der Diplomatie.
 
Zum anderen aber macht es mir Freude, mein Reich auszubauen. Wenn man Glück hat und es zu echten Freund-Feind-Kombinationen kommt, die auch für längere Zeit anhalten, fühlt sich Rome 2 manchmal wirklich "echt" an. Über diverse Eigenheiten, über die insgesamt kompetente, aber eben auch nicht lebensnahe oder herausragende KI muss ich dabei jedoch hinwegsehen. Ein großartiges Spiel ist Rome immer noch nicht, und wird es wohl auch nicht mehr werden: Das gesamte Seekriegssystem, von den Flottenbewegungen bis zu den Schlachten, ist aus meiner Sicht kaputt und spaßlos, die Agenten-Mechanik ist von Sados für Masos gemacht, die "Familien-Verwaltung" wirkt wie aufgepropft, zumal man sich nie mit seinen Generälen identifiziert, da sie viel zu schnell sterben. Vor allem aber: Mit zunehmender Rundenzahl schleppen sich die Züge, gerade auch die des Computers, schier endlos hin, vor allem, wenn dieser einen immer  wieder angreift, und man so ziemlich jede Schlacht manuell spielen muss, will man sie nicht verlieren.
 
Dennoch ist für mich Rome 2 ein großes, episches Spiel, das man als Stratege mit Rom- oder generellem Historienfaible gespielt haben sollte. Wer es im September enttäuscht von der Festplatte geworfen hat, sollte ihm definitiv noch mal eine Chance geben!
Das Lategame-Problem stört mich nicht, zumal ich eh nicht vorhabe, so viel Extrazeit zu investieren, nur um meinen Sieg am Ende "amtlich" zu haben. Meine Meinung ist: 50 Sunden Spaß, denen sicher noch einige weitere folgen werden, sind für mich eine gute Gegenleistung fürs Geld. Zumal ich sicher später noch mal eine kleinere Nation ausprobieren werde, und noch später eine Groß-Mod.

 Rome 2 - Total War
Einstieg/Bedienung
  • Spannende Lernkampagne
  • Automatisch erscheinende Erklärungstexte
  • Zahlreiche Video-Tutorials
  • Riesige Spiel-Enzyklopädie mit detaillierten Beschreibungen
  • Beraterhinweise helfen bei Problemen
  • Gelungenes, aber hässliches Interface
  • Viele nützliche Tastaturkommandos
  • Keine Warnung bei „tatenlosen“ Spezialisten (aber bei fehlenden Beförderungen)
  • Für Einsteiger trotz Tutorial schwer zu erfassen, was wichtig ist
Spieltiefe/Balance
  • 9 spielbare Fraktionen (17 durch DLC), gut 700 Truppentypen, vier "Hauptkulturen" mit acht Subkulturen
  • Fünf gut abgestufte Schwierigkeitsgrade, dazu der fordernde „Legendär“-Modus
  • Insgesamt kompetente, wenngleich zu Aussetzern neigende Taktik-KI
  • Strategische KI kompetent, verteidigt mittlerweile auch Städte besser, neigt aber immer noch zu großer Aggressivität
  • Clevere Computerdiplomaten
  • Gewaltige Einheitenfülle
  • Erfahrungsgewinn für Einheiten, Armeen und Figuren
  • Gute Balance aus Eroberung und Verwaltung
  • Computer setzt Spezialisten sehr durchdacht ein
  • Komplexer Stadtausbau
  • Beschränkte Einheiten-Intelligenz
  • KI berücksichtigt Handelswege kaum
  • Ausgewürfelte Schlachten legen zu viel Wert auf Mannstärke (so werden Transportschiffe voll eingerechnet und Elite-Einheiten zu wenig)
  • Vereinzelte Bugs in den Taktikschlachten
  • Computer hat offensichtlich starke Vorteile bei Armeezahl, Agentenzahl, Unterhaltskosten
  • Fragwürde Regelmechaniken, unter anderem bei Seekämpfen sowie beim gegenseitigen Unterstützen von Armeen
Grafik/Technik
  • Detaillierte und flüssig animierte Einheiten
  • „Lebendige“ Weltkarte
  • Schicke Wettereffekte
  • Kulturelle Unterschiede (Bauwerke, Truppen)
  • Abwechslungsreiche Landschaften
  • Wabernde Schatten bei hohen Details
  • Wasser wirkt nicht sehr überzeugend
  • Lange Ladezeiten (Laden, Schlachten)
  • Computerzüge zwar viel schneller als in der Release-Version, doch durch manuell ausgespielte Angriffe der Computergegner können sie sich über halbe oder ganze Stunden hinziehen.
Sound/Sprache
  • Sehr viel Sprachausgabe
  • Atmosphärische Soundeffekte
  • Abwechslungsreicher Soundtrack
  • Tolle Schlachtgeräusche nebst Rufen
  • Die zirka drei Sprecher für vier Kulturen und 50 Fraktionen nerven nach wenigen Zügen
Multiplayer
Nicht getestet  
Partner-Angebote
Amazon.de Aktuelle Preise (€): 187,90 (PC)
Userwertung
7.3
Registriere dich, um Spiele zu bewerten.
Strategie
Globalstrategie
16
Sega
03.09.2013
Link
LinuxMacOSPC
Screenshots
Videos
Mehr zum Thema
Artikel
News
Jörg Langer 11. Januar 2014 - 1:12 — vor 10 Jahren aktualisiert
Jörg Langer Chefredakteur - P - 469822 - 11. Januar 2014 - 1:24 #

Viel Spaß beim Lesen!

John of Gaunt 27 Spiele-Experte - 78508 - 11. Januar 2014 - 1:45 #

Danke für den umfangreichen Nachtest!

Ich weiß jetzt trotzdem nicht genau, wie ich das für mich bewerten soll. Klingt so, als hätte sich wirklich einiges gebessert, was eigentlich für einen neuen Versuch spricht. Aber wenn ich dann zu den Mängeln komme habe ich so ein Kribbeln im Nacken, das mich davor warnt, nochmal Zeit und Engagement zu investieren. Und da reicht die Erinnerung an die schier endlosen Rundenzeiten beinahe schon...

DomKing 18 Doppel-Voter - 9954 - 11. Januar 2014 - 1:45 #

Puh, mal ehrlich: Der Test liest sich, neutral betrachtet, wie eine 5.0. Es gibt wohl verdammt negatives. Trotzdem hatte Jörg irgendwie Spaß. Und bis auf den letzten Absatz seines Fazits, liest es sich auch komplett wie allerhöchstens 7.5.

Ich habe die Releaseversion gespielt und ich glaube, ich habe keine Lust auf die Verbesserte. Für mich bleibt dieses Spiel, nach Novalogics Joint Operations (danke Gamestar) einer DER Fehlkäufe meiner Videospielegeschichte.

Dennis Ziesecke 21 AAA-Gamer - 30866 - 11. Januar 2014 - 1:49 #

Wus, Joint Ops war ein Fehlkauf für dich? Ich hab zwei Jahre lang verdammt viel Spaß mit dem Spiel gehabt - kommt vielleicht, wie bei jedem Multiplayershooter, stark auf die Mitspieler an?

vicbrother (unregistriert) 11. Januar 2014 - 12:17 #

So las ich das auch, die Endnote ist dann eher... unverständlich.

***** (unregistriert) 11. Januar 2014 - 13:19 #

wahrscheinlich haben jörg die nunmehr funktionierenden gesichtsanimationen so beeindruckt, dass von 5.0 auf 8.0 aufgewertet werden musste. spass beiseite: für sich genommen ist rome 2 wirklich kein schlechtes spiel. immerhin ist das total war konzept großartig und die grafiken ganz hübsch (wenn auch meilenweit von dem vorher versprochenen entfernt). aber es ist ein schlag ins gesicht für alle , die die großartigen vorgänger (ausgenommen empire) kannten.

Antworten (unregistriert) 11. Januar 2014 - 4:28 #

"[...]Mancher Spieler erwartet aber auch Dinge vom Verhalten der Kämpfer, die mit der Realität oder der Historie eher nicht viel gemein haben, etwa, dass die Soldaten generell in Reih und Glied bleiben im Gefecht[...]"
Genau SO haben aber aber viele Völker versucht zu kämpfen.
Die Römer waren in kleinen Phalanxen (mit ist der richtige Name entfallen) organisiert, die jeweils eine feste Einheit bildeten und für die erste Reihe gab es sogar ein Rotationssystem. Nur die erste Reihe kämpfte wirklich und bei Verletzungen oder Erschöpfung konnte durchgewechselt werden.
Die Hopliten liefen erst in lockerer Formation auf den Gegner zu, bildeten dann aber für den Kampf einen festen Wall aus Schilden und Speeren. Dabei verlor generell der Verband, bei dem zu erst eine der Flanken des Verbandes versagte. Wenn ich mich recht erinnere war es die Rechte, weshalb dort die stärksten Kämpfer standen (da fehlt halt ein Schild).
Und dann gab es natürlich noch die richtigen Phalanxen die eher aus Makedonien stammen. Diese festen Formationen mit meterlangen Spießen. Auch sie rückten in festen Formationen vor und vor allem kämpften sie in festen Formationen.
Alle der "zivilisierten" Völker setzten damals solche festen Formationen auf, die sich nicht beim ersten Feindkontakt in Wohlgefallen auflösen sollten.
Selbst die Germanen kannten wohl sowas wie einen Schildwall, Speerwall und Phalanxartige Formationen.

Und es wurde versucht diese Formationen so lange wie möglich zu halten. Natürlich kann so eine Formation bei zu vielen Gegnern oder anderen Umständen in ein chaotisches hauen und stechen im großen Knäul umschlagen. Z.B. weil die Schlachtformation nicht eingenommen werden konnte. Nur sprechen wir hier nicht vom Mittelalter. Diese Soldaten waren teilweise Berufssoldaten, oftmals exelent ausgerüstet und im Formationskampf ausgebildet. Trotz "veralteter" Ausrüstung hätte wahrscheinlich eine antike Armee mit einer aus dem Mittelalter den Boden aufgewischt. Dank Formation, Taktik und Diziplin.

Da kann ich doch wohl erwarten, dass sich nicht die gesammte Schlachtordnung auflöst wenn auch nur ein Gegner den Kopf über die Grasnarbe hebt.
Ich erwarte ja nicht mal, dass sie den Shuttleservice der Römer einbauen. Um ganz ehrlich zu sein traue ich ihnen das nicht zu. Aber Formation halten gehört als Befehl mehr zu Rom als er es zu Empire gehörte.

Cpt. Future 09 Triple-Talent - 281 - 11. Januar 2014 - 11:00 #

Ich bin mir nicht so sicher, aber du scheinst davon auszugehen, dass es bei Rome 2 immer noch so wie zu Anfang ist und Formation beim ersten Feindkontakt aufgelöst werden, oder?

Das wurde behoben. Bei vielen "professionellen" Einheiten (Legionäre, Hopliten, Phalanx usw.) gibt es eine Fähigkeit, die sie in Formation angreifen lässt. Das funktioniert wirklich. Ein Trupp mit beispielsweise 20 Soldaten in der Breite und 8 in der Tiefe wird exakt so mit dem Feind kämpfen. Die 2. Reihe bleibt definitiv hinter der ersten. Es rücken nur dann Soldaten nach, wenn in der ersten Reihe welche fallen. Wenn die Formation beispielsweise durch einen Sturmangriff etwas durcheinander gerät, dann werden die Soldaten versuchen, ihre vorgeschriebene Formation während des Kampfes wieder einzunehmen.

Der Vorteil ist, dass man so die Schlachtreihe ganz gut im Griff behalten kann. Der Nachteil ist aber natürlich, dass immer nur ein Bruchteil de Trupps gleichzeitig in Schlagweite zum Feind ist. In manchen Situationen ist es daher von Vorteil, den Formationsangriff abzuschalten, was dazu führt, dass auch die Soldaten aus den hinteren Reihen den direkten Feindkontakt suchen.

Bei den Hopliten gibt es noch etwas zu beachten: Viele Hopliteneinheiten (nicht alle!) haben eine weitere Spezialfähigkeit, die sie noch enger zusammenrücken lässt und erweiterte Verteidigungsboni bietet. In dieser Formation kann die Einheit allerdings nicht mehr rennen, sie kann sich nur noch im Marschtempo vorwärts bewegen. Wenn man möchte, dass die Einheit auch wirklich in dieser engen Formation angreift, darf man den Feind nicht per Rechtsklick anwählen. Das führt nämlich dazu, dass die Einheit sich langsam auf den Feind in enger Formation zubewegt und sobald sie nah dran ist, wird sie die enge Formation auflösen und zum Sturmangriff übergehen. Dabei wird die enge Formation deaktiviert, die sich so lang die Einheit im Gefecht ist, nicht mehr aktivieren lässt. Dadurch geht der Einheit ein starker Defensivbonus verloren. Besser ist es da, die Einheit einfach bis zum Feindkontakt per Bewegungsbefehl vorrücken zu lassen. Sobald sie den Feind erreicht hat, stoppt sie und wird den Kampf aufnehmen. Dabei behält sie dann aber den Defensivbonus. Der Nachteil ist, dass man auf diese Weise den Ansturmbonus nicht nutzen kann und man evtl. über längere Zeit dem feindlichen Beschuss ausgesetzt ist.

Ich glaube, dass Jörg meinte, dass manche Spieler etwas unrealistische Erwartungen an die Standhaftigkeit ihrer Soldaten richten. Die taktischen Manöver dieser Zeit sollten sie natürlich beherrschen, aber das sie auch noch weiterkämpfen, wenn rechts, links, hinten und vorne um sie herum ihre Kameraden reihenweise niedergemacht werden, dann darf man schon annehmen, dass die Kampfmoral darunter leidet und die Überlebenden versuchen, mit dem Leben davon zu kommen indem sie abhauen.

"Die Römer waren in kleinen Phalanxen (mit ist der richtige Name entfallen) organisiert, die jeweils eine feste Einheit bildeten und für die erste Reihe gab es sogar ein Rotationssystem. Nur die erste Reihe kämpfte wirklich und bei Verletzungen oder Erschöpfung konnte durchgewechselt werden."

Eine Automatikfunktion dafür gibt es natürlich nicht, aber du kannst deine Armee natürlich nach diesem Vorbild befehligen. Eine römische Kohorte bestand aus 3 Manipeln, jedes Manipel aus 2 Zenturien. Eine Zenturie hatte 80 Mann, was irgendwann auch auf 100 Mann erhöht wurde. Insgesamt also 3*2*80= 480 - 600 Mann pro Kohorte, 10 Kohorten pro Legion (die prestigeträchtige 1. Kohorte hatte dabei ungefähr doppelte Mannschaftsstärke). Im Spiel lassen sich die realen Zahlenverhältnisse nicht 100%ig nachbilden. Zum Beispiel hat eine Kohorte (== 1 Einheit) im Spiel nur 160 Mann, was eigentlich einem Manipel entspricht. Aber irgendwo muss man wohl auch Abstriche machen, damit es von der technischen Seite her noch spielbar und auch von der spielerischen Seite her noch handhabbar bleibt. Wenn die kleinste steuerbare Einheit einem Manipel entspräche, müssten wir 30 Einheiten gleichzeitig aufs Feld schicken, um die Legionäre abzubilden. Dazu käme dann noch etwas Kavallerie und nochmal etwas die selbe Anzahl (ca. 5000 Mann) Auxiliartruppen. Das wäre ein bissel zu viel des Guten :)

Das von dir angesprochene Rotationssystem, kann auch als Treffentaktik beschrieben werden. Typischerweise ist eine Legion so aufmarschiert, dass die Manipel der einzelnen Kohorten hintereinander Aufstellung genommen haben, jeweils mit einigem Abstand und die mittlere Reihe seitlich versetzt. Die Zenturien eines Manipels sind hintereinander in Richtung Feind marschiert. Wenn sie sich dem Feind ausreichend genähert hatten, ist die 2. Zenturie hinter der 1. hervor gekommen und hat neben der 1. Zenturie Aufstellung genommen. Die benachbarten Manipel haben das ebenso gemacht, wodurch sich eine durchgängige Schlachtlinie bildet. Wenn die erste Schlachtlinie zu scheitern droht oder einzelne Manipel in die Flucht geschlagen werden, können sie durch die Lücken des 2. Treffens flüchten. Die Manipel des 2. Treffens können dann selbstständig nachrücken, um die sich bildende Lücke zu schließen. Dafür gibt es, wie gesagt, keine Automatik im Spiel, aber du kannst deine Trupps so befehligen. Das ist zwar etwas mühselig, weil micromanagementlastig und ohne Pausefunktion in der Hektik auch nicht so leicht umsetztbar... machbar ist es aber schon.

Antworten (unregistriert) 11. Januar 2014 - 13:00 #

Ah, dann sollte ich vielleicht doch mal wieder spielen. Das sie die feste Formation rausgenommen hatten hatte mir wirklich alles verdorben.

Ich meinte aber eigentlich das Rotationssystem in der Zenturie für die einzelnen Legionäre.
Das war so organsiert, dass nur die erste Reihe der Legionäre kämpfte, dass diese erste Reihe oder einzelne Soldaten daraus in einem schnellen Wechsel durch die 2. Reihe ausgewechselt werden konnten, wodurch man der Kampfreihe des Gegners immer vergleichsweise ausgeruhte Soldaten entgegenstellen konnte und das verletzte Soldaten sofort aus dem Kampf genommen werden konnten.
Dieses System wurde dann im Grunde, wie von dir beschrieben, in immer größeren Einheiten fortgesetzt.

Alledings zeigt dein Beispiel sehr gut wie durchorganisiert einige der Armeen der damaligen Zeit zum Teil waren. Eine ganze Armee in die Flucht zu schlagen braucht da schon einiges an Verlusten.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469822 - 11. Januar 2014 - 19:56 #

Das wichtige Wort in deinem Comment ist gleich am Anfang zu finden: "versucht" :-) Klar haben die disziplinierten Armeen (insbesondere Hellenen, Römer, Karthager, Diadochen-Staaten) VERSUCHT, Formationen zu halten, als dem wesentlichen Vorteil gegenüber den oft viel zahlreicheren, körperlich stärkeren, aber eben wild anrennenden "Barbaren". Und bei den innerhellenischen Konflikten haben sich wohl tatsächlich zwei Phalangen solange hin und her geschoben, bis eine gebrochen ist.

Aber versucht heißt nicht geschafft. Der Witz an der römischen Schlachtaufstellung (in der frühen Zeit über die Manipel mit ihren Princeps, Triarii etc. ebenso wie später auf Zenturien-Ebene) war ja eben, dass sie flexibler war, Lücken ließ für nachrückende oder zurückweichende Verbände/Plänkler. Das heißt aber auch, dass es die starre Schlachtlinie, wie sie ein Kind mit zwei Buntstiften zeichnen würde, eben auch nicht realistisch war. Natürlich haben die einzelnen Verbände versucht, ihre Kohäsion zu bewahren, und gerade die Römer waren Meister darin, unter den Schilden Streiche mit dem Kurzschwert gegen die Beine/Sehnen ihrer Feinde auszuführen. Aber was haben die denn bitte gemacht, wenn ein Gegner über sie drübergesprungen ist, eine Flanke offen war, drei Legionäre auf einmal gestorben sind und die Feinde durch die Lücke gedrungen sind? In Reih und Glied nach Norden ausgerichtet weitergekämpft? Um diese kindliche Vorstellung geht es mir im Artikel.

Ich habe übrigens auch von dem "Reihenwechsel" gehört, in der ersten Episode der Fernsehserie Rom wird der ja sogar mit einer Trillerpfeife ausgelöst. War das so? Vielleicht, Sinn würde es machen. Aber wie stelle ich mir denn diesen Wechsel praktisch vor? Wenn die Legionäre wirklich Schulter an Schulter gekämpft haben, muss die zweite Reihe ja irgendwie vor die erste kommen. Haben die Bocksprünge gemacht? Ein Leiterchen verwendet? Die Barbaren kurz gebeten, eine Pause einzulegen? Also muss es Platz zwischen den einzelnen Kämpfern gegeben haben. Platz, den ein Gegner auch ausnutzen konnte. Etc. pp.

Jetzt mal zum real existierenden Rome 2/1.8: Dort ist es keinesfalls so, dass sich die Formationen sofort komplett auslösen, aber mit zunehmender Schlachtdauer zerfasert das schon, oder wird der unterlegende Verband langsam umkreist. Es gibt aber z.B. bei den Speerträgern das Kommando "Viereck", mit dem sie wirklich in eine Defensivformation übergehen, die sie durchhalten. Es ist also durchaus nicht so, dass direkt alles durcheinanderrennt wie eine Erstklässler-Fußballmannschaft :-)

zazors (unregistriert) 20. Januar 2014 - 21:12 #

"Trotz "veralteter" Ausrüstung hätte wahrscheinlich eine antike Armee mit einer aus dem Mittelalter den Boden aufgewischt. Dank Formation, Taktik und Diziplin."

Das glaube ich kaum, die Krieger des Mittelalters waren ja nicht einfach Bauerntölpel und Strategie und Taktik starb nach der Antike auch nicht aus. Dafür machte im Mittelalter die militärisch wichtige Technologien bedeutende Fortschritte...

Man sollte aufpassen nicht dem alten Stereotyp des Mittelalters als "dunkle Zeit" aufzusitzen...

eQuinOx (unregistriert) 11. Januar 2014 - 6:58 #

Und da laufen doch RIESEN über die Landkarte von Total War.

supersaidla 16 Übertalent - 4503 - 11. Januar 2014 - 9:38 #

Wie die das nur so versauen konnten...

Trax 15 Kenner - 3458 - 11. Januar 2014 - 10:26 #

Danke für den Bericht über den aktuellen Zustand von Rome 2.
Da bleibe ich doch lieber bei den MP Kampagnen von Shogun 2.
Es ist sehr schade, dass sie ausgerechnet diesen Teil so verhunzt haben.

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 11. Januar 2014 - 10:51 #

Für den neuen Patch 8.1 wurde ja angeblich nochmal einiges an der KI gedreht.

Also ich hoffe ihr macht mit Patch 15 dann nochmal einen Nachtest, dann ist es vielleicht in dem Zustand den ich mir erhofft hätte. ^^

Cpt. Future 09 Triple-Talent - 281 - 11. Januar 2014 - 11:09 #

Schöner und fairer Nachtest. Danke, Jörg!

"Dennoch ist für mich Rome 2 ein großes, episches Spiel, das man als Stratege mit Rom- oder generellem Historienfaible gespielt haben sollte. Wer es im September enttäuscht von der Festplatte geworfen hat, sollte ihm definitiv noch mal eine Chance geben!"

Dem Fazit schließe ich mich gern an. Ich hab etwa 250 Stunden reingesteckt und es hat mich in dieser Zeit gut unterhalten, trotz diverser Schwächen. Die Patches haben wirklich viel verbessert, es ist kein Vergleich mehr zum Releasezustand. Übrigens wurden auch die Siegbedingungen angepasst, man braucht jetzt auch für einen militärischen Sieg deutlich weniger Regionen als vorher. Aber man sollte sich da nichts vormachen. Rom war eine Weltmacht. Daher muss man mehr oder weniger auch einen Großteil, der Karte erobern, wenn man diesem Vorbild folgen will ;)

Sancta 15 Kenner - 3295 - 11. Januar 2014 - 12:26 #

250 Stunden. Das heißt an jedem Tag fast 3 Stunden??? Krass. Das hatte ich in der Konsequenz noch nicht einmal zu meinen härtesten WoW Zeiten.

Cpt. Future 09 Triple-Talent - 281 - 11. Januar 2014 - 17:01 #

Ja, da ist einiges an Zeit zusammen gekommen. Dafür häng ich kaum vor der Glotze ;)
Ich weiß aber nicht wie du gerechnet hast, denn irgendwie liegst du ein bissel daneben. Raus kam es am 2. September, das ist fast 19 Wochen her, also 133 Tage. Macht pro Tag ungefähr 1,9 Stunden. Bei 3 Stunden täglich müsste man ca. 400 Spielstunden haben.

totalwarzone 13 Koop-Gamer - 1554 - 11. Januar 2014 - 17:06 #

Bin sogar schon über 400, nach meiner Berechnung sind das aber über 5 pro tag.

DarkWave (unregistriert) 11. Januar 2014 - 23:44 #

Bin mit Sicherheit ebenfalls bei über 400 Stunden. Finde 3 Stunden täglich zum zocken jetzt aber auch echt nicht so viel. Früher haben die Menschen teils erheblich länger vor dem Fernseher gesessen. Das mache ich seit Ewigkeiten überhaupt gar nicht mehr.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469822 - 11. Januar 2014 - 20:04 #

Danke für den Hinweis, korrigiere ich im Test.

SirDalamar (unregistriert) 11. Januar 2014 - 11:15 #

Fair von euch, einen Nachtest zu machen. Zugegeben, ich greife öfter zu Shogun als zu Rome, aber ich habe trotzdem schon gut 100h investiert - und davon waren nur die 35h Pre-Patch-Orgie enttäuschend/langweilig ;)

Vampiro Freier Redakteur - - 121684 - 11. Januar 2014 - 11:22 #

Danke für den schönen Nachtest!

Trotz der vielen, vielen Mängel wohl Kategorie "mal einen Blick wert". Gibt halt viele Spiele, die mehr als nur einen Blick wert sind. Vielleicht mal für 5 Euro im Grabbelsale.

magnuskn 12 Trollwächter - P - 1023 - 11. Januar 2014 - 11:29 #

Ein Aspekt, dessen Behandlung ich im Nachtest vermisse, ist das die K.I. es in den früheren Patch-Versionen von Rome II nicht schaffte selbst größere Imperien aufzubauen. Zu einem Zeitpunkt, an welchem ich schon mehr als 20-30 Städte beherrschte, gab es kein anderes Volk, welches mehr als sieben oder acht Städte sein eigen nannte. Hat sich das mit den letzten Patches verändert, gibt es also einen Grund, auch in der zweiten Hälfte des Spiels noch die (wirklich überzogen gewaltigen) Siegesbedingungen zu erfüllen?

Ansonsten ein sehr guter Nachtest!

SirDalamar (unregistriert) 11. Januar 2014 - 11:43 #

Bei meiner letzten Partie habe ich mich als Sparta einem Ägypten gegenüber gesehen, dass die andere Hälfte der Welt erobert hatte. Allerdings hatte ich auch so viel Gold, dass ich ihre Freundschaft und damit den Sieg kaufen konnte. Dafür wiederum, hatte ich es zuvor mit einem starken Armenien und geeinten "Barbaren Stämmen" im Norden zu tun.

Also... jein. Es gibt jetzt mehr Großreiche, aber davon sind nicht alle für den Spieler gefährlich. Wenn aggressive Völker zum Großreich werden macht das viel Spaß, aber friedlichere Völker bauen einfach vor sich hin und lassen dich in Ruhe. Je nach Partie ist es also top oder flop :)

totalwarzone 13 Koop-Gamer - 1554 - 11. Januar 2014 - 13:36 #

Wie lang hat sich das großreich gehalten? Bei mir zerfallen die, permanent-irgendwann.

magnuskn 12 Trollwächter - P - 1023 - 11. Januar 2014 - 18:51 #

Das war bisher auch immer das Problem in meinen Spielen, die K.I. kann durchaus 10 Provinzen oder etwas größere Reiche aufbauen, nur danach geht es immer nur noch Bergab.

SirDalamar (unregistriert) 11. Januar 2014 - 19:46 #

Bis zum Ende - Ägypten zumindest. Den anderen habe ich keine Chance gegeben. (Schwierigkeitsgrad "Normal")

totalwarzone 13 Koop-Gamer - 1554 - 11. Januar 2014 - 20:49 #

Tja, dann glückwunsch, da scheinst ja Glück gehabt zu haben. Mit zerfallen meinte ich ja auch eher gegen die Ki, nicht gegen den Spieler.

mfg

SirDalamar (unregistriert) 12. Januar 2014 - 12:08 #

Ich weiß schon, was du gemeint hast. Und ja, vielleicht hatte ich Glück. Ist ja nicht verboten :)

Azzi (unregistriert) 11. Januar 2014 - 11:32 #

Ich weiss nicht, durch den völlig verkackten Release hab ich irgendwie gar kein Bock mehr es nochmal zu starten. Habs nach ein paar Patches nochmal probiert und irgendwie hatte da Karthago mehr Agenten als Einheiten und hat meine Armeen damit ständig zugespammt. Empfand ich als extrem ätzend.

Anaka 13 Koop-Gamer - 1440 - 11. Januar 2014 - 12:34 #

Gibt es diese "Siegespunkte" zum Erobern in den Landschlachten noch? Das fand ich furchtbar, mitten auf dem Feld eine Flagge, der die 30 Sekunden halten kann gewinnt die Schlacht.

totalwarzone 13 Koop-Gamer - 1554 - 11. Januar 2014 - 13:34 #

ist weg

Larnak 22 Motivator - 37541 - 12. Januar 2014 - 2:51 #

Ernsthaft? :o
Dann haben sie ja doch erkannt, dass nicht nur die Bugs problematisch, sondern auch das Design teilweise nicht optimal ist! :>

Mario Donick 15 Kenner - 3219 - 11. Januar 2014 - 13:23 #

Der Test hat mir sehr gut gefallen, danke.

Gibt es eigentlich Mods, die das hässliche Interface etwas historischer machen? Wenn ich mir die Screenshots ansehen, schreien mir die halbtransparenten schwarzen Fenster entgegen: "Ich bin ein Computerspiel!!"

vicbrother (unregistriert) 11. Januar 2014 - 19:15 #

Das hoffe ich wird in AoW3 auch noch gefixt... Die Kunst des UI-Designs beherrschen leider nicht viele Spiele.

Mario Donick 15 Kenner - 3219 - 11. Januar 2014 - 19:40 #

Was ist AoW3?

Salmarr (unregistriert) 11. Januar 2014 - 20:32 #

Ich vermute Age of Wonders 3. Diese wirkt in den Vorabberichten auch auf mich eher konservativ aber nicht unbedingt schlecht.

vicbrother (unregistriert) 12. Januar 2014 - 2:06 #

Ja, Age of Wonders 3, da fällt es mir halt besonders auf. Konservativ - ja, ist ne Serie, jetzt kommt der 3D-Teil. Das Interface vom Vorgänger war gut, das jetzige ist leider sehr modern und konsolenorientiert.

Salmarr (unregistriert) 12. Januar 2014 - 15:59 #

Die Weltkarte von AoW3 gefällt mir eigentlich nur beim Kampfbildschirm würde ich lieber eine feste Kameraeinstellung bevorzugen, statt vielleicht frei über das Schlachtfeld fliegen zu müssen und alles zurecht zu drehen(In Rundenstrategie mag ich lieber ganz klassisches Figuren ziehen). Sollte es noch ein zuschaltbares Battlelog geben(hoffentlich) dann wäre ich zufrieden. Das AoW3 aber konsolen-orientiert wirkt finde ich überhaupt nicht, dafür sieht die Bedienung zu sehr danach aus, dass die Maus wieder das Eingabeinstrument Nummer eins ist.
Zur farblichen Gestaltung des Interface. Die wirkt eher ein bisschen wie beim RPG Might&Magic:X, dass gefällt mir aber auch sehr gut.
Schönen Sonntag noch Salmar

vicbrother (unregistriert) 13. Januar 2014 - 17:10 #

Also ich finde das Interface halt überhaupt nicht Fantasy-like oder mit seiner Positionierung oben mitte auch fehlplatziert (es nimmt die Perspektive die mit 3D ja hinzukommt...).

Grundsätzlich bin ich auch der Auffassung, dass es dem Spiel besser tut, wenn die Weltkarte größer wird, dafür die Figuren dort auch den taktischen Kampf bestreiten. Damit wird man a) mehr in die Welt hineingezogen und b) beschleunigt es den Multiplayer. Als Multiplayerspieler kann ich es wohl sagen: Die taktischen Kämpfe unterbrechen das Spiel einfach sehr stark, ein Kampf auf der Weltkarte würde dies nicht erfordern und die taktischen Züge zu normalen globalen Zügen machen.

SirDalamar (unregistriert) 11. Januar 2014 - 19:47 #

Gibt viele UI Mods aber einen gefunden, der mir richtig gefällt, habe ich noch nicht...

totalwarzone 13 Koop-Gamer - 1554 - 11. Januar 2014 - 13:35 #

Ich wart seit WOCHEN drauf und eine Minute nachdem ich offline geh, bringt er den test...ich werd nicht mehr...Argh....

Danke, sehr ausführlich. Ich empfehle trotzdem allen Mods für das Spiel. Und selbst dann ist nach ner halben kampagne die Luft raus.

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 11. Januar 2014 - 14:49 #

"Das Lategame-Problem stört mich nicht, zumal ich eh nicht vorhabe, so viel Extrazeit zu investieren, nur um meinen Sieg am Ende "amtlich" zu haben. "

In 2 Jahren Total War Diskusionen spricht es einer mal aus. Ich glaube damit bist du der Welterste journalist der das ehrlich ausspricht. Wer zockt schon eine ganze Runde zu Ende nur um es amtlich zu haben.

Der Weg ist das Ziel!

vicbrother (unregistriert) 11. Januar 2014 - 19:18 #

Hm, wenn ein Spieler am Ende keine Belohnung erhält, ist das doch ein wenig unbefriedigend. Mein Schachtrainer sagte auch immer wieder, dass er die Partie nun Stellungsmässig gewonnen hätte und dann spielten wir eine neue Partie. Das Konzept überzeugt mich auch nach mehreren Jahrzehnten dieser Trainingspartien nicht.

Mario Donick 15 Kenner - 3219 - 11. Januar 2014 - 19:45 #

Tja, ist halt effizient ;) Aber ich finde es auch besser, eine begonnene Partie zu Ende zu bringen.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469822 - 11. Januar 2014 - 20:01 #

Ich hab schon die eine oder andere Total-War-Partie zu Ende gebracht, aber ganz ehrlich: Sobald ich klar überlegen bin, verliere ich die Lust, man nutzt dann doch nur noch seine Wirtschaftsmacht, um spaßlos große Elite-Blocks durch die Gegen zu schicken und per Automatik-Schlacht alles zu überrollen. Da habe ich echt besseres zu tun :-)

Azzi (unregistriert) 11. Januar 2014 - 21:14 #

Jo und das Problem ist, bei machen Völkern geht das sau schnell. Zum Beispiel das Britenvolk (Icener oder sowas?) hat so schnell die Vorherrschaft über ganz Großbritannien und kann von da aus super easy alles am Meer erobern. Da hat man quasi nach 2 Spielstunden schon kein anständigen Gegner mehr.
Bei den Römern nerven wenigstens das starke Karthago und Lybien ewig rum und bieten einem Paroli.

Woldeus 15 Kenner - 3171 - 13. Januar 2014 - 15:51 #

also ich habe bisher 3 mal mir rom neu angefangen und immer das gleiche erlebt(deshalb auch neu angefangen):
man konnte immer ziemlich schnell karthago ohne mühe(weil nicht verteidigt) erobern.
2 mal dachte ich mir, ich lass karthago mal stark werden und sie wurden von ägypten zerstört.

wers spannend haben will, versucht parthien. mit denen kann es auch mal locker ein 3 fronten krieg gegen 5-6 staaten werden, weil alles um sie herum verbündet ist.

Vampiro Freier Redakteur - - 121684 - 12. Januar 2014 - 0:32 #

Geht mir genauso. Habe schon zig Partien gespielt (seit Shogun 1), aber wirklich zu Ende? Doch eigentlich fast keine, bestenfalls eine. Das wird einfach stinklangweilig und bringt gar nichts.

J.C. (unregistriert) 12. Januar 2014 - 11:22 #

Da fand ich die Reichsteilung in Shogun 2 eine gute Lösung für dieses Problem. Wenn man auf schwerem Schwierigkeitsgrad nicht gezielt vorgearbeitet hatte und eine autarke Wirtschaft zum Zeitpunkt der Reichsteilung ganz schön happig werden. Zumindest hat das dem Rush am Ende einen ordentlichen Dämpfer versetzt. Richtig herausfordernd wurde es dann zwar auch nicht -eher aufwendiger- aber definitiv besser als diese absurde Eroberung der halben Weltkarte innerhalb weniger Jahre in Empire. Da finde ich EU4 viel motivierender. Welteroberung ist eben nicht drin und ohne aktive Verwaltung aller Provinzen, und ihrer politischen und diplomatischen Verflechtungen hat man gleich verloren. Dadurch geht schnelle Eroberung sofort auf Kosten der Stabilität. Gleichzeitig sind die Automatismen zur Stabilisierung die sich im späteren Spielverlauf einstellen wesentlich vielschichtiger und dadurch abwechslungsreicher. Sowas würde Total War gut tun - eine intensivere Beschäftigung mit einem kleineren Teil der Spielwelt. Wäre natürlich weniger "total".

vicbrother (unregistriert) 12. Januar 2014 - 2:07 #

Aber dann stimmt etwas im Gamedesign nicht, wenn das Spiel von den Spielern lieber abgebrochen wird, als es zu Ende zu verwalten. Schade.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469822 - 12. Januar 2014 - 15:33 #

Wieso sollte "es zu Ende zu verwalten" spannend sein? Das ist ja kein Problem der Total-War-Spiele allein, ich spiele auch Strategic Command nicht zu Ende, sobald ich klar gewonnen habe, und auch nicht Civ 5. Das mag auch was damit zu tun haben, dass ich meine statistische Lebensmitte überschritten habe und mir sehr genau überlege, mit was ich meine private Zeit verbringe.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 12. Januar 2014 - 18:02 #

Trotzdem hat vic irgendwo recht: Ein Spiel, das vor seinem selbsterklärten Ziel/ Ende nahezu immer langweilig wird, hat da eine Design-Schwäche. Bei einem Story-RPG, das nach 2/3 der Zeit schon die Auflösung der Geschichte quasi offen vor sich her trägt und einen nur noch sinnlose Botengänge mit viel zu schwachen Schnetzel-Monstern tun lässt, um dann irgendwann in einem Finale zu Enden, das den Namen nicht wert ist, würde das wahrscheinlich in der Wertung spüren.

Heißt ja nicht, dass "zu Ende verwalten" spannend sein soll. Vielmehr fehlen da neue Herausforderungen, die aus dem Spiel wieder mehr machen als das Verwalten des sicheren Sieges. Gut, einfach ist das bestimmt nicht, sonst gäbe es das Phänomen nicht mehr :)

totalwarzone 13 Koop-Gamer - 1554 - 12. Januar 2014 - 19:18 #

Kann man voll Zustimmen. Eben deswegen wurde ja das Endgame in Shogun 2 so gelobt-weils mal anders war, als sinnloses zuende-verwalten.

SirDalamar (unregistriert) 12. Januar 2014 - 21:34 #

Ja, das sollte man unterstreichen. Einen Bürgerkrieg in Rome 2 immer auslösen hätte das Spiel so viel besser gemacht...

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469822 - 13. Januar 2014 - 0:20 #

Naja, die Spielmechanik ist aber nun mal Stadt erobern, befrieden, weiterziehen. Dass das mit zunehmender Zahl von Städten nicht unbedingt einfacher oder spannender wird, liegt irgendwo auf der Hand. Im Prinzip müsste das Spiel irgendwann wegzoomen und uns zum Kaiser machen, der nur noch befiehlt: Diese Provinz einnehmen. Aber das würde dann auch niemand wollen. Wobei ich mir das durchaus lustig vorstellen könnte. Und beim Aufmarsch der bösen Ursurpatoren befehligt dann der greise Imperator doch noch mal selbst seine Prätorianer...

totalwarzone 13 Koop-Gamer - 1554 - 13. Januar 2014 - 0:49 #

In alten zeiten hatten wir nen haufen Bürgerkrieg, wegen entfernter Städte zur Hauptstadt usw. Ich weiß war alles nervig, aber die Autogarnisonen sind auch nicht des problems Lösung. Es muss doch ne Lösung geben, denn weder das Alte System hat einen verleitet ab irgendwann weiterzumachen, noch das Neue.
Klar, man muss ja nicht die Weltkarte komplett in Rot (oder Blau oder Rosa, je nach Fraktion halt) färben, aber ich wünschte mir endlich mal wieder sowas wie in medieval 1-Das waren noch Siegbedingungen. Rome 2 probierts zwar...aber naja.

vicbrother (unregistriert) 13. Januar 2014 - 17:21 #

Vielleicht ist die Spielmechanik damit auch ausgereizt. Statt ein jedes Spiel nun nochmal in einem zweiten Teil aufzuwärmen, sollte ggf. eine neue Spielidee her.

Obwohl ich ja nicht der WK2-Fan bin habe ich am Wochenende "Men of War" entdeckt. Sehr interessant, eine Schlachtensimulation mit extrem vielen Details und großem Tiefgang. Sozusagen ein Total War der Neuzeit. Würde mich über einen Test von "Men of War: Asssault Squad 2" im Februar freuen.

Stonecutter 22 Motivator - P - 31862 - 13. Januar 2014 - 17:42 #

das klingt auf jeden Fall nach einem spannenden Endgame! :)

vicbrother (unregistriert) 13. Januar 2014 - 17:14 #

Wie ich schon sagte: Es scheint sich um ein Problem im Gamedesign zu handeln, wenn es das nicht ist. Schau dir Spiele wie Master of Magic an: Am Ende kann der Gegner auch mit kleinstem Heer und nur einer Stadt gewinnen, indem er den Zauberspruch der Weltbeherrschung vor allen anderen spricht, also auf einer anderen Metaebene den Spielsieg sichert. Damit ist bis zum Ende Spannung enthalten.

Man könnte zB zum Ende hin die Wahrscheinlichkeit des Reichsverfalls anheben oder die Bedrohungen steigern oder die Reste der Gegner beschwören Ihre Gottheiten - der Spieler sollte jedenfalls bis zum Ende gefordert werden und nicht vorher abbrechen, weil er seinen Sieg abschätzen kann.

SirDalamar (unregistriert) 11. Januar 2014 - 19:50 #

Ich spiele die Partien immer zuende - weil ich die Achievements haben will :) Aber ich muss auch ehrlich sagen, dass 90% meiner Videospielzeit für 4x Spiele drauf geht. Und das schon länger. (Hier sei Shogun II EXTREMST gelobt: Die Reichsteilung war genial! Den Rome2 Bürgerkrieg hatte ich leider erst ein Mal, sollte meiner Meinung nach immer im späten Midgame passieren um alles spannend zu halten!)

Hohlfrucht (unregistriert) 11. Januar 2014 - 15:07 #

Schöner Nachtest, bei dem sicher viel Herzblut eingeflossen ist. Er bestätigt allerdings nur meine Entscheidung, kein Total War Spiel mehr anzufassen. Shogun 2 war eine Zeit lang wirklich spaßig und das Setting und die Aufmachung sind atmosphärisch und wunderschön. Nach ca. 70% einer Kampagne wird es mir allerdings immer zu zäh und das ging mir bisher bei jedem Total War Teil so. Im Test hat Jörg das sehr schön beschrieben. Die Züge ziehen sich ewig, die KI nervt mit Miniangriffen, das Spiel wird durch spaßbefreites Nachbauen von Einheiten künstlich in die Länge gezogen und die Automatikfunktion ist ein schlechter Witz (außer bei massiver Überlegenheit der eigenen Truppen). Daher war Shogun 2 vermutlich mein letztes Total War Spiel, obwohl ich Historische Szenarien und Strategiespiele wirklich gerne mag.

Stonecutter 22 Motivator - P - 31862 - 11. Januar 2014 - 17:19 #

Hier liest jeder genau das aus dem Nachtest, was er sich wünscht...

Hab es gestern wieder mal angespielt, es hat sich doch einiges zum positiven entwickelt, und es macht mir Spaß, wieder einmal in diesem Szenario zu spielen. Genausoviel Spaß habe ich mit Hearts of Iron III, Europa Universalis IV und Crusader Kings II. Perfekt ist keins dieser Spiele.

Schwanzus Longus (unregistriert) 11. Januar 2014 - 19:01 #

Auch wenn die Wertung jetzt so akkurat wie möglich ist, empfinde ich dieses ständige ab- und aufwerten als Farce. Der Hersteller hatte seine Chance und hat sie versemmelt. Das sollte auch für das Lieblingsspiel des Chefredakteurs gelten.

Mario Donick 15 Kenner - 3219 - 11. Januar 2014 - 19:47 #

Da kommt wieder diese ... "man muss den Hersteller durch Wertungen bestrafen"-Einstellung durch, die u.a. auch viele Kommentare zum X-Rebirth-Test ausgemacht hat.

Aber wenn ich, ohne mich je näher mit Rome 2 befasst zu haben, irgendwann wissen will, ob das Spiel JETZT lohnt, dann ist eine aktualisierte Wertung wesentlich hilfreicher...

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469822 - 11. Januar 2014 - 20:02 #

Was außer deiner schmutzigen Phantasie bringt dich auf den Gedanken, es handele sich bei Rome 2 um mein Lieblingsspiel? Das Spiel hat jetzt die verdiente Wertung, und die ist 8.0. Gutes Spiel, kein sehr gutes, passt perfekt.

Ich wünschte natürlich, wir hätten nie die 8.5 gegeben, aber das haben wir ja nun wirklich ausführlich und selbstkritisch thematisiert.

J.C. (unregistriert) 12. Januar 2014 - 1:03 #

Schwanzus Longus, wow.

totalwarzone 13 Koop-Gamer - 1554 - 11. Januar 2014 - 20:48 #

Da die userwerttung ja permanent läuft und deutlich geringer ist, zumal noch viele sicherlich mittlerweile Mods verwenden, halte ich die Note zwar immer noch für hoch, anbetracht der tatsache dass viele Features im Spiel der Masse an spielern einfach nicht gefallen.
Mit 8,0 kann man leben, dem Spiel gerecht wird Sie meiner Meinung nach aber nicht. Trotzdem respekt, 50 Stunden mit vanilla durchzuhalten.
mfg

Larnak 22 Motivator - 37541 - 12. Januar 2014 - 3:51 #

Das Problem bei der Userwertung ist allerdings, dass alte Wertungen nicht gelöscht werden. Angenommen, du hättest also vor lauter Frust am Releasetag eine 1.0 vergeben und die jetzt durch den Nachtest ebenfalls auf, meinetwegen, 7.0 erhöht, so würde deine 1.0 nicht ersetzt, sondern du stündest mit beiden Wertungen drin. Wärst du der einzige wertende Nutzer, würde demnach jetzt eine 4.0 bei der Userwertung stehen.

PS: Im Steckbrief steht bei mir eine Redaktionswertung von 7.5?

totalwarzone 13 Koop-Gamer - 1554 - 12. Januar 2014 - 13:42 #

Danke für die Aufklärung. Hatt ich vergesen.
Dein PS ist dann aber doch wieder seltsam:ugly:

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469822 - 12. Januar 2014 - 15:34 #

Das macht bei uns meistens Martin, ich würde vermuten, dass es im Laufe des Montags angepasst wird.

motherlode (unregistriert) 11. Januar 2014 - 22:43 #

Die spielspaßsteigernde Wirkung einer schönen, informativen Landkarte sollte man in Strategiespielen nie unterschätzen. Bester Satz

balutv 16 Übertalent - 4351 - 12. Januar 2014 - 6:28 #

Korrektur: Meine Meinung ist: 50 Sunden Spaß, ... Ich denke mal das soll Stunden heißen.

Ich meine der Artikel gibt es gut wieder das sich einige Dinge gebessert aber andere gleich-, oder schlechter geworden sind. Daher finde ich auch die Wertungspunktediskusiion sehr Sinnfrei hier.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110372 - 12. Januar 2014 - 12:15 #

Bezüglich Korrektur: Bitte oben dafür den "Fehler melden"-Button verwenden und nur das falsche Wort eintragen, sonst nichts.

Kenner der Episoden 20 Gold-Gamer - 22195 - 12. Januar 2014 - 13:06 #

Danke für den Nachtest, vor allem für den Meinungskasten. Vielleicht sehe ich es mir dann bei Gelegenheit endlich mal an. Aber wohl immer noch mit Mods. ;)

Calmon 14 Komm-Experte - P - 2393 - 13. Januar 2014 - 19:24 #

Ich hoffe beim nächsten Total War wird endlich mal ein Konzept erarbeitet die Schwächen auszumerzen und nicht nur leere Versprechungen gemacht ("40% mehr budget für eine tolle AI...")

Gerade fehlendes Endgame, stupide Game Mechaniken und vor allem fehlende Herausforderung machen es für mich eine Enttäuschung.

Wenn das nächste Total War nicht endlich mal grundlegend umgekrempelt wird, war Rome 2 mein letztes Total War.

spe3d 08 Versteher - 190 - 16. Januar 2014 - 12:39 #

Was ein Sch****

2013 hat mich echt so richtig "5$&/%§!!

Simcity gekauft
Rome 2 gekauft
X Rebirth gekauft

-.-

Und letztlich gespielt hab ich andere Sachen, weil alle 3 nix taugen.

J.C. (unregistriert) 17. Januar 2014 - 21:04 #

Mein Beileid!