Die Achterbahnen dürfen wir auf Wunsch entweder in der Ego- oder auch einer Außenperspektive mitfahren.

Es ist ja nicht alles schlecht

Trefflich ließe es sich noch lange über kleine und kleinere Unzulänglichkeiten herziehen. Oder ein paar Bugs, von denen aber keiner das Spiel nachhaltig beeinflusst. Doch die Rollercoaster Tycoon World hat auch ihr Gutes, und das wollen wir nicht verschweigen. So geht der Bau von Buden, Bahnen und Karussells wirklich flott von der Hand. Am komfortabelsten funktioniert die Errichtung von Geschäften und Attraktionen, wenn wir in mittlere Reichweite rauszoomen und dann bequem aus übersichtlicher Höhe unseren Themenpark zusammenbasteln. Dabei gibt es kaum echte Grenzen, selbst das Platzieren von Achterbahnen auf unebenem Gelände ist schnell erledigt.
 

Immer wieder schwanken die Umsätze ohne ersichtlichen Grund. Dafür ist das Menü schön übersichtlich.

Während die umherstromernden Leutchen Geld in die Kasse spülen, kommt noch ein weiteres Spielelement von Rollercoaster Tycoon World zum Tragen, das es so bei Planet Coaster nicht gibt. Der Besuch des „Beeinflussers“. Ja, der wird wirklich so genannt, kündigt seinen Besuch vorher an und sagt dann genau, was er im Park besuchen will. Danach habt ihr ein wenig Zeit, das jeweilige Gebäude zu errichten, falls noch nicht vorhanden. Wird das Bedürfnis erfüllt, gibt es positive Presse, und die Reichweite des Parks erhöht sich.
 

Vier Jahreszeiten

Die Reichweite ist übrigens noch ein Spielelement, das nur in Rollercoaster Tycoon World zu finden ist und nicht unwesentlich die Zahl der Besucher beeinflusst. Abhängig ist die Reichweite unter anderem von der jeweiligen Jahreszeit, schließlich sind die Parks hier anders als bei Planet Coaster das ganze Jahr über geöffnet. Nur ist in den Wintermonaten weniger los als im Sommer – ein Faktor, der bei der Kalkulation berücksichtigt werden will.
 
Musikalisch erwartet euch typische Rummelmucke, die tatsächlich Kirmesflair verbreitet. Eine Sprachausgabe ist nicht vorhanden, wird aber auch nicht vermisst. Schwerer wiegen da schon die ruckeligen Animationen der Besucher. Nein, es macht nicht so dolle viel Spaß, den Leutchen beim Lustwandeln im Park zuzusehen. Die Bahnen und Karussells sehen schon besser in Bewegung aus. Doch der 3D-Modus, der auch hier jederzeit zuschaltbar ist, zeigt eindeutig, dass die Grafik heute nicht mehr zeitgemäß ist. Auch die Menüs sind alles andere als schön, dafür aber einen Tick übersichtlicher angeordnet als bei der Konkurrenz.
 
Autor: Mick Schnelle / Redaktion: Christoph Vent (GamersGlobal)