Begleiter Duncan kann an bestimmten Punkten Hindernisse zerstören, um in neue Teile der Welt zu gelangen.

Zweckgebunde Begleiter

Maximal zwei der fünf Begleiterbots dürft ihr gleichzeitig mit in die offene Spielwelt respektive die (teils optionalen) Dungeons mitnehmen. "Offene Welt" ist dabei jedoch relativ zu verstehen, denn es gibt Grenzen: Die späteren Gebiete erreicht ihr nur mithilfe der Bots – so kann nur Duncan mit seinem Schmetterschlag Felsenhindernisse aus dem Weg räumen, während nur Spinne Seth an bestimmten Objekten hochkraxeln kann. Mit Joule im Schlepptau, versteht sich. Zur selben Zeit aktiv ist immer nur einer der Bots, den ihr nach einer kurzen Cooldownzeit per Knopfdruck wechseln dürft. Das ist später auch im Rahmen der Hüpfaufgaben notwendig. Hier müssen wir zunächst Duncan eine Apparatur mit den Fäusten bearbeiten lassen, damit eine Schiene erscheint, an der wir uns mit Seth hinaufbewegen können. Damit ist es natürlich noch nicht getan. Denn auch, wenn Joule am Ende der Schiene in die Luft katapultiert wird, müssen wir mit dem Einsatz ihres Doppelsprungs und Düsenvortriebs dafür sorgen, dass wir auf der Empore landen und nicht unten noch mal von vorne beginnen müssen.

Euer Begleiter-Bot agiert begrenzt selbständig. Seinen Spezialangriff müsst ihr manuell aktivieren.

Extrem knifflig sind die Aufgaben nicht. Wenn wir schwebende Plattformen unter Beschuss zum kurzzeitigen Anhalten bringen müssen, um uns einen Weg über einen Abgrund zu bahnen, erfordert das jedoch ein gutes Gespür für Timing und bei den Sprüngen bisweilen auch für eine gewisse Präzision. Ärgerlich an der Freiheit der Begleiterwahl ist, dass wir das Duo nur an Schnellreisepunkten oder im Crawler ändern können. Erreicht ihr also eine Stelle, an dem eine bestimmte Konstellation notwendig ist, müsst ihr unweigerlich teils lange Laufwege in Kauf nehmen.

Hilfreich im Kampf

Die Färbung der Feind-Bots ist nicht bloß beim Crafting von Bedeutung, sondern auch im Kampf. Joule erhält nach und nach Zugriff auf farbige Waffenerweiterungen. Ihr Gewehr verfügt über einen unendlichen Munitionsvorrat – wer zu lange den Abzug zieht, muss allerdings einen Moment warten, bis es wieder aufgeladen ist. Schießen wir mit dem blauen Farbmodul auf rotgefärbte Gegner, richten wir nur wenig Schaden an. Passt die Farbe, ziehen wir dem Gegner ordentlich Trefferpunkte ab. Das klingt simpel, allerdings werdet ihr euch im Kampf natürlich mit verschiedenfarbigen Gegnern auf einmal auseinandersetzen müssen.

Die Gegner sind für bestimmte Farbmodule eurer Waffe empfänglich. Einzigartige Gegner wie dieser wechseln auch mal die Farbe.

Die einzigartigen Gegner, darunter auch richtige Bosse, gibt es zudem in Farben, die das Grundrepertoire des Gewehrs nicht abdeckt. Sie sind auch abseits einer Panzerung immun gegen normales Gewehrfeuer. Deshalb müsst ihr zwingend euren in einem offenen Konflikt nur begrenzt verfügbaren Energieschuss nutzen, um Schaden zu verursachen.

Hier kommt den Begleiter-Bots ebenfalls eine wichtige Rolle zu. Denn auch sie verfügen über eine Spezialattacke, die selbst bei einzigartigen Gegnern Schaden produziert und auch sonst Vorteile im Kampf mitbringt. Mack beispielsweise versetzt den Gegnern auf Knopfdruck einen Stoß und betäubt sie damit kurzzeitig. Duncan wiederum ist, ähnlich wie alle Bots mit roten Energiekernen, in der Lage, Feuerwellen zu schlagen.

Gute Spielbalance – mit Aussetzern

Da die Gegner in den späteren Gebieten höhere Stufen aufweisen, wird Recore auch später nicht zu einem Spaziergang. Wer seinen Begleiter zudem nicht aufwertet, wird spätestens nach ein paar Stunden womöglich vor einem Problem stehen. Da die Feinde bei jedem erneuten Besuch eines Gebiets respawnen, müsst ihr euch aber keine Sorgen machen, dass ihr plötzlich ohne Möglichkeit zum Aufleveln seid. Grinden mussten wir nie irgendwas. Auch zum Aufsuchen der optionalen Dungeons, die bei Einhaltung des Zeitlimits besondere Belohnungen versprechen, zwingt uns Recore nicht.

Nachteil der an sich facettenreichen Spielmechanik ist jedoch, dass dennoch recht schnell Routine eintritt. Ein weiterer Nachteil besteht wiederum im Umstand, dass einzelne Kämpfe auch mal innerhalb von Sekunden tödlich enden können, weil wir zufällig an der falschen Stelle einen Feuerwall abbekommen und dann sofort darauf drei Gegner gleichzeitig auf uns einschlagen.

Die Plattformer-Abschnitte lockern das Geschehen auf. Dabei müssen wir später auch oft unsere Bot-Begleiter einsetzen.