Schon viele eiferten Valves Vorzeige-Ego-Puzzler Portal nach. Aber selbst Schöpferin Kim Swift konnte mit Quantum Conundrum ihren Erfolg nicht wiederholen. Das britische Indie-Studio macht es mit seinem Sequel besser.
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Bei Qube 2 handelt es sich um einen Rätsel-Puzzler aus der Egosicht, der entfernt an Portal erinnert. Mithilfe eurer Handschuhe platziert ihr an vorgefertigten Stellen Würfel, herausfahrbare Säulen und Jump-Pads oder schleudert Objekte mit letztgenannten, um damit Tore einzureißen. Die Rätselvielfalt entsteht aber nicht bloß durch die unterschiedlichen Fähigkeiten, sondern vor allem durch die Umgebungen. Die werden später durch Druckschalter, magnetische Plattformen oder verschiebbare Mechanismen erweitert. Ihr überzieht Würfel außerdem mit rutschfähigem, aber auch brennbarem Öl, um den Weg zum Ausgang der Rätselräume zu erreichen.
Das Spiel erzählt zudem die Geschichte von einer sonderbaren Alienrasse, von dessen Einfluss das Überleben der Menschheit abhängen könnte. Deutsche Sprachausgabe gibt es nicht, dafür aber eine insgesamt gute Textübersetzung für die extrem britisch klingenden, aber professionellen Sprecher. Die Geschichte könnt ihr im Bedarfsfall jedoch vollständig ignorieren, zum Hemmschuh wird sie grundsätzlich nie. Qube 2 ist der Nachfolger zum Ego-Puzzler Qube aus dem Jahr 2011. Das Spiel basiert auf der Unreal Engine 4 und erscheint für PC, PlayStation 4 und Xbox One. Die finale Version haben wir primär auf PS4 gespielt, konnten jedoch auch die Fassung auf der Xbox One X in Augenschein nehmen. Abseits der dort deutlich zu kleinen Untertitel aber ergeben sich technisch keine nennenswerten Unterschiede.
Autor: Benjamin Braun, Redaktion: Dennis Hilla (GamersGlobal)
Meinung: Benjamin Braun
Ich mochte den ersten Teil von Qube sehr. Klar, er war offenkundig sehr stark von Portal inspiriert, aber weit mehr als eine Kopie. Spielerisch gilt das auch für den Nachfolger Qube 2, der mit seiner Würfelmechanik auf ein ganz eigenes Rätselkonzept setzt und auch nicht einfach dem Vorgänger nacheifert. Heruntergebrochen darauf macht mir das Spiel genauso viel Spaß wie Portal. Gut, der Anspruch der Puzzles schwankt stärker und folgt keiner so vorbildlichen Lernkurve wie im großen Vorbild. Aber trotz der mal zu geringen, in einzelnen Fällen nur schwierig nachvollziehbaren Lösung, kann ich über die Qualität der Rätsel nicht meckern. Eigentlich nervt nur, dass die Spielphysik hier und dort nicht immer zum selben Ergebnis führt. Denn auch, wenn ich exakt dasselbe tue, landet ein per Jumppad katapultierter Würfel nicht immer an derselben Stelle. Das kann unnötig verwirren, da ich ab und zu glaube, den falschen Ansatz gewählt zu haben, obwohl ich es eigentlich richtig mache.
Die Story in Qube 2 reizt mich persönlich nicht sonderlich. Aber gut und potenziell spannend gemacht ist sie dennoch. Letztlich bildet sie aber kein entscheidendes Element für den Spielspaß. Wer größeres Interesse daran hat, erhält einen kleinen Bonus. Wem die Geschichte egal ist, wird davon nie belästigt oder mehr als ein paar wenige Sekunden bis zum nächsten Rätselraum aufgehalten. Erwarten dürft ihr aber in keinem Fall ein erzählerisch ähnlich immersives und humorvolles Abenteuer wie in Portal. Die Story bleibt Beiwerk.
Doch wenngleich Qube 2 insgesamt nicht ganz die Klasse von Kim Swifts Ego-Puzzler oder Valves zweitem Teil erreichen mag; wenn es um die Rätsel geht, dann kommen Freunde des Genres hier voll auf ihre Kosten. Hübsch anzuschauen ist das Spiel auf Basis der Unreal Engine 4 obendrein. Eine bessere Alternative im Genre der Egosicht-Puzzlespiele findet ihr aktuell jedenfalls keine.
Ich fand den Vorgänger schon klasse. Die meisten Versuche etwas ähnliches wie Portal zu machen fand ich maximal eher nett, Quantum Conundrum inbegriffen. Gerade bei dem war die Erwartung natürlich recht hoch und konnte dann für mich nicht erfüllt werden.
Aber Qube hat den Spagat zwischen simpler Eleganz und einem guten Anspruch gut hinbekommen und war dabei eigenständig genug um nicht ein simpler Klon zu sein. Daher werde ich mir den zweiten Teil auf jeden Fall auch zulegen.
Ich denke Quantum Conundrum hatte nie vor etwas wie Portal zu sein. Man merkt schon an der Umsetzung das das Zielpuplikum ganz klar kleinere Kinder waren.
Ein Knuddelalien, kindgerechte Witze, eine Plüschdimension, der ganze Grafiklook.
Mir hat es spass gemacht *yea sprichwörtliches Coutchsurfen* :-)
Aber es war halt (meiner Meinung nach) ein Spiel für jüngere Kinder. (Würde sagen so 6 - 10).
Portal hingegen war halt auf Teenager - Erwachsenen Level ausgelegt.
Viel Spaß mit dem Test!
Ich fand den Vorgänger schon klasse. Die meisten Versuche etwas ähnliches wie Portal zu machen fand ich maximal eher nett, Quantum Conundrum inbegriffen. Gerade bei dem war die Erwartung natürlich recht hoch und konnte dann für mich nicht erfüllt werden.
Aber Qube hat den Spagat zwischen simpler Eleganz und einem guten Anspruch gut hinbekommen und war dabei eigenständig genug um nicht ein simpler Klon zu sein. Daher werde ich mir den zweiten Teil auf jeden Fall auch zulegen.
Ich denke Quantum Conundrum hatte nie vor etwas wie Portal zu sein. Man merkt schon an der Umsetzung das das Zielpuplikum ganz klar kleinere Kinder waren.
Ein Knuddelalien, kindgerechte Witze, eine Plüschdimension, der ganze Grafiklook.
Mir hat es spass gemacht *yea sprichwörtliches Coutchsurfen* :-)
Aber es war halt (meiner Meinung nach) ein Spiel für jüngere Kinder. (Würde sagen so 6 - 10).
Portal hingegen war halt auf Teenager - Erwachsenen Level ausgelegt.
Das sieht doch ganz interessant aus. Vielleicht fange ich mit dem Vorgänger mal an, diese Art von Spiel sind ja meist recht zeitlos.
Ich spiele gerade den Vorgänger, um mich darauf einzustimmen.
Sieht doch gut aus. Kommt auf jeden Fall auf meine Liste, mochte ja schon den Vorgänger. :)
Ich fand den ersten Teil toll, bis die Geschicklichkeitseinlagen dazu kamen. Die waren nichts für mich und meine nicht vorhandenen Reflexe. :(
Ist ja wieder ziemlich gut geworden. Falls ich mal was für zwischendurch brauche, greife ich zu.
Wow, sieht wesentlich besser als der erste Teil aus (der keinesfalls schlecht war)!
Genau das, habe ich mich auf gefragt. Hatte den ersten Teil und war jetzt nicht so begeistert. Aber der 2te scheint wohl überall besser abzuschneiden.