Test: Hirn aus und Feuer frei

Painkiller Hell & Damnation Test

Mit neuem Entwickler- und Publishergespann sowie einem Remake in der Hinterhand soll die Painkiller-Serie zu alter, simpler Stärke geführt werden. Hell & Damnation mischt Levels und Gegner des ersten Teils mit denen des zugehörigen Addons, stülpt gleichzeitig aber eine völlig neue Story über das bekannte Grundgerüst. Funktioniert das?
Karsten Scholz 3. November 2012 - 19:57 — vor 11 Jahren aktualisiert
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People can fly, Mindware Studios, Homegrown und Eggtooth Team: Bereits vier Entwickerstudios versuchten sich in der Vergangenheit an der Painkiller-Marke – der richtig große Shooter-Wurf blieb dabei aus. Einzig der erste Teil (samt Erweiterung Battle out of Hell) begeisterte 2004 die Freunde purer Ballerfreuden mit einer farbenfrohen Grafik, durchgeknallten Waffen und sehenswerter Level-Architektur. Die Nachfolger  Overdose  (2007),  Resurrection  (2009) und Redemption (2011) wurden dagegen von Teil zu Teil immer schlechter. Da überraschte es kaum noch, dass das letzte Painkiller-Spiel schon zu Release zum Kampfpreis von 5 Euro auf Steam erschien.

Ganz nach dem Motto "Neue Besen kehren gut" versucht sich nun mit The Farm 51 das nächste Entwicklerstudio an dem Höllentrip – und da bekanntermaßen aller guten Dinge drei sind, zeichnet sich nach Dreamcatcher Interactive und JoWood mit Nordic Games auch der dritte Publisher für ein Painkiller verantwortlich. Hell & Damnation, so der Name des neuesten Ablegers, ist aber mehr Remake des ersten und bisher besten Teils der Serie denn völlig eigenständiges Spiel. Eine kluge Entscheidung, um der Shooterserie und ihrer Lizenz zu neuem Aufwind zu verhelfen?

Aus Teil 1 + Addon mach Damnation
Die deutsche Version
Wie schon bei den Vorgängern geschehen hat Painkiller: Hell & Damnation von der USK keine Kennzeichnung und damit auch keine Altersfreigabe erhalten. Der Publisher Nordic Games kündigte daher eine überarbeitete Version für Deutschland an, die im Januar 2013 erscheinen soll. Wir spielten für unseren Test die ungeschnittene internationale Version, die am 31.Oktober erscheint und über eine deutsche Tonspur verfügt.
Painkiller Hell & Damnation setzt inhaltlich direkt nach dem ersten Teil der Serie an. Bei einem Autounfall stirbt Catherine, die Frau von Protagonist Daniel Garner, während er selber im Purgatorium, einer Halbwelt zwischen Himmel und Hölle, "überlebte" – als erfahrener und skrupelloser Ballermann-Benutzer könnte er schließlich hilfreich im Kampf gegen Luzifer und seine Armeen sein. Als Belohnung für den Sieg über die Generäle des Bösen wurde ihm das Leben seiner Frau versprochen. Dummerweise kommt oft vieles anders als gedacht, sodass Daniel erneut um das Leben seiner Frau feilschen muss. Dieses Mal ist der Tod persönlich sein Verhandlungspartner und der will läppische 7.000 Seelen im Tausch für die Wiederbelebung von Catherine. Woher 7.000 nehmen, wenn nicht stehlen? Indem man sie selbst von ihrem Körper befreit! Also schnappt sich unser Held Pumpgun, Pflock-Gewehr und den namensgebenden Painkiller, um auf Dämonenjagd zu gehen.

Mehr Remake als neues SpielAuch wenn die Geschichte auf der des ersten Teils aufbaut und durch neue Videosequenzen erzählt wird, fällt dennoch schnell auf, dass die Entwickler für Hell & Damnation eigentlich nur Versatzstücke vom ersten Painkiller mit denen der Erweiterung Battle out of Hell zusammengeworfen haben. Dazu nahmen sie die Unreal 3-Engine und mischten sie mit bekannten Waffen, Gegnertypen und Bosskämpfen. Einzig der Endkampf ist neu – noch einmal gegen Luzifer anzutreten, würde ja keinen Sinn machen. Dass sich die neue Story ohne weiteres auf das Korsett dieser zusammenhanglosen Einzelteile stülpen lässt, zeigt schön, wie unwichtig das narrative Element in dem Shooter ist. Es geht um stupide Baller-Action. Weshalb ihr auf Dämonen schießt, ist letztlich doch egal!

Nicht abgewichen sind die Entwickler zudem vom altbekannten Spieldesign der Serie. Die vier Kapitel sind in mehrere Levels unterteilt. Im letzten von ihnen wartet stets ein besonderer Endkampf auf euren Helden. Der Weg bis dahin ist innerhalb der Levels wiederum in viele kleine Kampfareale gestückelt. Betretet ihr ein Areal, stürmen Horden von Gegnern auf Daniel zu, und erst wenn ihr diese erledigt habt, öffnet sich der Zugang zum nächsten Gebiet. Die Dämonenhorden verfügen serientypisch über wenig bis gar keine Hirnmasse, stürmen meist blind auf den Spieler zu und verheddern sich dabei nur zu gerne in Grabsteinen, Wänden oder Inventarstücken. Auch sonst hätte die Wegfindungsroutine der Feinde mehr Grobschliff vertragen (vom Feinschliff wollen wir gar nicht erst reden): Immer wieder schlagen sie erst einen unsinnigen Bogen und machten sogar teils kehrt, bevor sie endlich zu uns fanden. Manchmal versagt die KI komplett: Einen der Bosse konnten wir die letzten 30 Sekunden des Kampfes ohne jegliche Gegenwehr mit unseren Angriffen beharken.

Abseits dieser bereits aus den Vorgängern bekannten KI-Probleme haben es die Kämpfe aber durchaus in sich. Schon auf dem zweiten von vier Schwierigkeitsgraden müsst ihr ständig in Bewegung bleiben und aus dem Lauf heraus eure Feinde aufs Korn nehmen. Da die Dämonen in großen Massen aus allen Richtungen auftauchen, solltet ihr es dringlich vermeiden, von den Skeletten, Mönchen und Clowns eingekreist zu werden. Zum Glück könnt ihr per Mehrfachsprung eine große Entfernung in kurzer Zeit überbrücken – auf den beiden höchsten Schwierigkeitsgraden bewegt ihr euch daher fast nur noch springend vorwärts.

Das Waffenarsenal

Vor jedem Level könnt ihr erspielte Tarotkarten (oben) aktivieren, die euch im nächsten Areal Boni gewähren (unten).
Genauso wichtig wie die ständige Bewegung ist der Einsatz eurer Waffen. Neben dem aus den Vorgängern bekannten Arsenal, unter anderem Pflock-Gewehr, Pumpgun, Elektroflinte, gibt es mit dem Seelenfänger zumindest eine neue Waffe. Diese verschießt zum einen große, rotierende Sägeblätter, die sich auch durch mehrere Dämonen schlagen und nicht selten Köpfe und Glieder rollen lassen. Zum anderen sammelt ihr mit dem zweiten Feuermodus entfernte Seelen ein – eine nette Hilfe, da die wichtige Ressource binnen weniger Sekunden nach Tötung ihres bisherigen Besitzers verschwindet. Sammelt ihr genügend der Seelen ein, verwandelt ihr euch selbst zum unbesiegbaren Dämonen, der sämtliche Feinde mit einem einzelnen Treffer erledigt. Schade: Wie schon in den Vorgängern gibt es auch weiterhin kaum eine Möglichkeit, diese Dämonenphase taktisch einzusetzen: Sobald ihr die notwendigen Seelen aufgesammelt habt, verwandelt ihr euch automatisch, selbst wenn gerade gar keine Feinde zugegen sind. Und da ihr mehrere tausend Seelen aufsammeln müsst und diese sogar Lebenspunkte wiederherstellen, werdet ihr den Teufel tun und minutenlang jegliche Seele ignorieren, nur um in einem besonders kritischen Moment gezielt zum Dämonen zu werden.

Es besitzen auch alle anderen Waffen zwei Feuermodi. Die Pumpgun feuert zum Beispiel die üblichen Schrot-Ladungen in Richtung Feind oder friert einen Gegner ein. Die Elektroflinte verpasst ihren Opfern – Überraschung – Stromstöße oder feuert mit hoher Schussrate unzählige Metallsterne ab. Natürlich darf auch ein Granatwerfer mit eingebautem Maschinengewehr nicht fehlen. Mit dem berüchtigten Painkiller, einer Nahkampfwaffe mit rotierenden Klingen, lassen sich alternativ Feinde in eure Nähe ziehen. Während ihr im zweiten Schwierigkeitsgrad noch überall Munition für eure Waffen findet, müsst ihr auf Albtraum oder Trauma deutlich effizienter spielen und gezwungenerm
Anzeigen/v
aßen auch immer wieder die Waffen durchtauschen, um sicher durch die Levels zu kommen. Einzig der Painkiller verbraucht keine Munition, doch hilft euch der übergroße Pürierstab nur wenig, wenn ihr von dutzenden Gegnern gleichzeitig angegriffen werdet. Daher solltet ihr auch stets die Augen nach geheimen Levelbereichen offenhalten, in denen ihr des Öfteren Munition oder Rüstungen findet.

Je höher der Schwierigkeitsgrad, desto wichtiger werden die ebenfalls aus den Vorgängern bekannten Tarotkarten. In jedem Level gibt es spezielle Aufgaben. Mal sollt ihr nur eine bestimmte Waffe nutzen, mal alle Gegner töten. Erfüllt ihr diese Herausforderung, erhaltet ihr zur Belohnung die erwähnten Karten, mit denen ihr euch kurzzeitig oder dauerhaft Verbesserungen zugänglich macht. So verlangsamt ihr auf Knopfdruck die Zeit, teilt mehr Schaden aus oder bewegt euch schneller. Zwischen den Levels könnt ihr die Zusammenstellung eurer Tarotkarten anpassen. Allerdings kostet euch jede Aktivierung stets einige Goldstücke, die ihr wiederum durch das Zerstören von Kisten, Vasen oder anderem Interieur erhaltet.
Gegner-KI aus der Hölle
Dass die Gegner-KI in Painkiller Hell & Damnation aus der Hölle ist, zeigen die folgenden Beispiele. 1 Der grobe Schlächter weigert sich, durch den recht großen Eingangsbereich zu gehen, sodass wir ihn aus der sicheren Distanz erledigen. 2 Auch die Gegner-Gruppe steckt inmitten der Särge fest, was den Kampf kurzzeitig enorm erleichtert, aber sicherlich nicht Sinn und Zweck der Übung ist. 3 Da die Feinde oftmals mit Nahkampfwaffen anstürmen, können wir an Engstellen gemächlich auf sie warten und einen nach dem anderen erledigen. 4 Völlig apathisch wirkt der skelettierte Dämon, der sekundenlang an Ort und Stelle verharrt, während wir seine Kollegen erledigen. 5 Ab und an trefft ihr auf sehr widerstandsfähige Gegner, doch könnt ihr diese meist durch die Architektur austricksen. Hier nutzen wir den Tisch in der Mitte des Raums, um diesen fiesen Metzger-Typen von uns fern zu halten. 6 Auch vor den großen Brocken macht die fehleranfällige KI keinen Halt: Diesen Boss erledigen wir ohne jegliche Gegenwehr!
 
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CptnKewl 21 AAA-Gamer - 26647 - 3. November 2012 - 20:07 #

Das erste Painkiller war echt witzig und gerade im MP schön schnell. Danach kam nurnoch scheisse! Man kann es gar nicht anders sagen

Michl Popichl 24 Trolljäger - 52778 - 3. November 2012 - 22:10 #

da stimm ich dir voll und ganz zu....

Jadiger 16 Übertalent - 5509 - 3. November 2012 - 20:09 #

Super Wertung und mal das ganze Wertung Spektrum ausgenutzt finde ich richtig gut. Kenne zwar den Teil nicht aber die anderen Painkiller Teile waren alle eher schlecht als durchschnitt.

LittlePolak 13 Koop-Gamer - 1783 - 3. November 2012 - 20:13 #

Danke für den Test :)

Anonymous (unregistriert) 3. November 2012 - 20:34 #

"enn Spiele dieser Art landen im Jahre 2012 nur noch selten in den virtuellen Regalen der Online-Shops, geschweige denn in echten Regalen"
na gott sei dank haben sich spiele sehr viel weiter entwickelt, sodass wir nicht mehr solchen 90er Jahre Schrott mehr ertragen muessen.

Schelm (unregistriert) 3. November 2012 - 20:50 #

Ich habe mir nur die Negativpunkte angeschaut. Es geht um CoD, richtig?

Pfarra2k 13 Koop-Gamer - 1275 - 3. November 2012 - 20:54 #

.... Can't bei unseen

Robokopp 19 Megatalent - - 18986 - 4. November 2012 - 10:49 #

two thumbs up :D

volcatius (unregistriert) 4. November 2012 - 12:31 #

Ist halt CoD, nur ohne das Marketing...

Kenner der Episoden 20 Gold-Gamer - 22195 - 4. November 2012 - 14:16 #

Neiin, Dämonen gibt's doch erst im übernächsten Black Ops. :D

icezolation 19 Megatalent - 19280 - 4. November 2012 - 16:10 #

Kudos! Viele dieser Punkte werden beim Testen eines aktuellen AAA-Kriegshooter Titels wohl vergessen ^^

Faxenmacher 16 Übertalent - 4395 - 4. November 2012 - 19:56 #

^^ sehr gut! ;)

The Eidolon (unregistriert) 3. November 2012 - 21:45 #

Ihr habt Duke Nukem und Bulletstorm wirklich die selbe Wertung gegeben? Uha...

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20268 - 5. November 2012 - 11:34 #

Ja, ich fand auch, dass der Duke nicht so viel wie Bulletstorm verdient hat. ;)

Novachen! (unregistriert) 3. November 2012 - 22:09 #

Klingt so als wäre das Originale Painkiller ebenfalls als Alternative zu diesem Spiel zu nennen*g*.

Ich persönlich fand Painkiller ehrlich gesagt nie wirklich übel, hat mir durchaus Spaß gemacht. Aber dieses Remake reizt mich irgendwie in keinster Weise, auch weil es mich grafisch überhaupt nicht vom Hocker haut und ich teilweise das Gefühl habe, dass das Original mit Grafik-Mods deutlich hübscher aussieht.

Ich glaube ein komplett neuer Teil wäre hier mal wieder die bessere Entscheidung gewesen.

Sciron 20 Gold-Gamer - 24182 - 3. November 2012 - 23:15 #

Finde es schon etwas überraschend, dass ein doch eher primitiver Shooter dieser Art heutzutage doch so scheinbar schwer zu entwickeln ist. Er braucht keine tolle Story, geniale Scripts oder ausgefallenes Leveldesign. Hier kann man sich doch voll auf Gegner und Waffen konzentrieren. Erstere müssen noch nichtmal sonderlich clever sein. Immerhin zählt hier Masse statt Klasse. Und bei den Bossgegnern könnte man sich dann dafür beim Design so richtig austoben.

Wieso scheitern dann immer wieder Entwickler an dieser doch recht simplen Formel?

ThomasThePommes 13 Koop-Gamer - 1450 - 4. November 2012 - 1:56 #

Verstehe ich auch nicht. Wobei man selbst bei den Waffen nicht wirklich kreativ sein muss. Gibt ja genug Shooter wo man sich was abgucken kann. Die Schleim-Waffe aus Unreal Tournament, die Schrumpfwaffe vom Duke, Waffen die Gegner durch die Gegend wirbeln... eventuell alle Waffen noch so gestalten, dass man sie verbessern kann. Also neue Funktionen. Bei einer Minigun zum Beispiel Scharfschützenmodus, Flächenschaden, Frostmunition die Feinde verlangsamt, höhere Feuerrate, geringerer Munitionsverbrauch etc.

Wen interessiert bei so einem Spiel schon Balance? Zumindest im Einzelspielermodus? Da kommt es nur auf Spaß an der Zerstörung an. Wenn man vielleicht noch das Gelände zerlegen könnte um Gegner darunter zu begraben wäre das natürlich auch schick. Da steht eine riesige Statue? Dann ein paar Schuss aus dem Raketenwerfer und das Ding kippt zur Seite weg und zerschmettert 20 Feinde. Cool. Sollte halt nur hin und wieder gehen aber würde Abwechslung bringen.

Charlie 11 Forenversteher - 730 - 4. November 2012 - 2:21 #

Ganz nett

Severian 18 Doppel-Voter - - 10850 - 4. November 2012 - 11:48 #

Ein paar Kleinigkeiten:
ein Moorhuhnjagd auf Schienen
und bei voller Fahrt Dämonen aufs Korn
die spielerisch allerdings in eine lei.
schlüprig

Discon 09 Triple-Talent - 275 - 4. November 2012 - 12:49 #

Nach den letzten beiden Teilen habe ich die Hoffnung in dieser Serie verloren. Ich denke ich werde es mir nicht kaufen da ich sonst wieder enttäuscht werde.

Sokar 24 Trolljäger - - 48129 - 5. November 2012 - 12:11 #

Um eines vorneweg zu nehmen: Ich bin ein großer Fan von klassischen Ego-Shooter und haben das erste PainKiller spiele lange und gerne gespielt. Mir hängen die ganzen Hollywood-Shooter zum Hals raus, mit ihren Skripten, Überdramatischen Inszenierungen und den Levelschläuchen zum Hals raus.
Da ich PainKiller H&D nicht gespielt habe weiß ich nicht, wie objektiv der Test ist. Was aber auffällt ist, dass er an allen Ecken negativ besetzt ist. Kaum ein gutes Wort wird über das Spiel verloren, sondern alles negativ dargestellt. Angefangen bei der Grafik, weiter zum Gameplay (ich finde es sehr positiv, dass sie sich stark an das Vorbild halten) und der ganze Rest halt. Dass das Gameplay stark repetiv ist gehört zum Design, aber soll mir mal einer erzählen, CoD & co währen im Gameplay abwechslungsreich - das sind lineare Schießbuden, nur die Texturen der Levels ändern sich.
Zum Thema Taktik: auch wenn es viele nicht verstehen, da gehört vieles dazu, speziell auf den höheren Schwierigkeitsgraden. Die Positionierung und wie man die Horden der Gegner durch das Level lenkt (neudeutsch kiten) kann den Unterschied machen, ob man gerade so oder ohne jeden Kratzer aus dem Gefecht geht. Zudem lässt sich die Dämonenform taktisch einsetzten, man muss eben dann auch mal das Risiko eingehen, eine Weile keine Seelen einzusammeln. Es wird einem halt nicht alles in den Schoß geworfen wie in modernen Shootern. Dazu passen auch die Waffen: klar wird nirgends erklärt, wie die Feuermodi genau funktionieren, da ist ausprobieren angesagt. Man kann mit Elektrodriver z.b. kleine Fallen erzeugen, indem man die Sterne feuert und dann auf den Elektroschocker wechselt - da steckt in der Wand oder Boden ein Stern, der alle umgebenen Feinde grillt. Die PainKiller-Waffe ist nicht nur für den Nahkampf, man kann zum einen die Scheibe mit den Klingen "verschießen" und mit einem zweitem Feuermodus kleinere Gegner direkt erledigen oder eine Art Strahl erzeugen, indem das verschossene Teil in der Wand stecken bleibt und bei Sichtkontakt zum Spieler ist.
Ich könnte jetzt noch mehr schreiben, aber ich kürze das mal ab. Worum es mir geht: Der Test ist insgesamt sehr negativ geschrieben, da könnte man meinen es ist eine komplette Gurke. Ich zweifle deshalb stark daran, dass der Autor ein Fan von klassischen Shootern ist. Anders kann ich mir das nicht erklären, dass aus dem Text so wenig positive Dinge hervorgehen. Natürlich sollte der Autor eines Tests erst mal möglichst objektiv sein, aber wenn er mit den Grundmechaniken des Spiels nichts anfangen kann, wird es schwierig dabei zu bleiben. Der absolute Fan-Boy ist natürlich auch nichts, aber von einem professionellen Redakteur erwarte ich, dass er in so einer Situation runter kommen kann und (berechtige) Kritik übt. Ich sehe ich aber wenig davon.

patt 19 Megatalent - 16690 - 6. November 2012 - 3:06 #

Ein neutraler Test erscheint morgen im Forum.Es ändert natürlich nichts daran das dieses Spiel nicht mehr zeitgemäss ist nur es hat auch ne ganz andere Zielgruppe.

http://www.gamersglobal.de/forum/61025/painkiller-hell-and-damnation-test