Dieser Inhalt wäre ohne die Premium-User nicht finanzierbar. Doch wir brauchen dringend mehr Unterstützer:
Hilf auch du mit!
|
Wenn ihr auf matschigem oder eisigem Untergrund fahrt, geratet ihr leicht ins Schleudern fallt böse hin. Im Bild sehr gut erkennbar sind die Spurrillen, die sich im Laufe eines Rennens in den Boden graben. |
Umfang: Gewaltig
Bei aller Kritik können wir MX vs. ATV Reflex allerdings nicht vorwerfen, dass es wenig umfangreich oder nicht abwechslungsreich wäre. Es bietet euch insgesamt drei Spielemodi, sieben Rennvarianten und eine Vielzahl an Rennstrecken. Des Weiteren stehen euch neben dem MX-Bikes und ATVs auch noch Super-Buggies oder Trucks zur Verfügung -- nachdem ihr diese freigespielt und gekauft habt.
|
Während der Sprünge führt ihr spektakuläre Stunts aus. |
Als Spielmodi werden euch zunächst nur der Arcade-Modus, die Moto-Karriere und der Multiplayer-Modus geboten. Ersterer gibt euch die Möglichkeit, sämtliche Fahrzeuge des Spiels zu testen und vordefinierte Charaktere wie beispielsweise
James Stewart oder
Ricky Carmichael zu nutzen, um euch mit einigen Rennstrecken und Fahrzeugen vertraut zu machen. In der Moto-Karriere hingegen müsst ihr erst einmal einige Rennstrecken aus den verschiedenen Rennmodi meistern, um euch anschließend mit Hilfe von Credits Fahrzeuge, Tuningteile oder neue Schutzkleidung kaufen zu können. Um weitere Rennstrecken und vor allem auch Rennmodi spielen zu können, müsst ihr in allen bisher vorhandenen Rennmodi mindestens die Bronzemedaille erreicht haben. Als Belohnung erwarten euch dafür anschließend zusätzlich Streckenpunkt-Rennen, freie Fahrten im offenen Gelände, Nationalrennen, Omnicross-Rennen, Freistil-Rennen und Supercross-Rennen.
Im Multiplayer-Modus könnt ihr zwischen dem Onlinemodus, dem Spielen am geteilten Bildschirm und dem LAN-Modus wählen und danach mit bis zu 12 Spielern gleichzeitig antreten. Langeweile dürfte mit MX vs. ATV Reflex also nicht so schnell aufkommen.
Optik: schwach
Die Grafik ist in einem Spiel natürlich nicht alles, aber wenn diese den Spielspaß mindert, dann kann sie sehr wohl bedeutsam sein. Und genau das trifft auf MX vs. ATX Reflex leider zu: Die Weitsicht des Spiels ist sehr gering und so passiert es, dass ihr nicht immer genau wisst, welche Hindernisse als nächstes auf euch warten. Ist es nur ein weiteres Stück der Strecke oder doch ein Baum? Oder gar ein Berg? Auch die Kameraperspektive lässt gelegentlich zu wünschen übrig, in den meisten Fällen funktioniert sie jedoch ordentlich. Das Spiel hat manchmal kurze Ruckler, was besonders im Multiplayer-Modus etwas irritierend sein kann. Abgesehen vom Durchpflügen der Spurrillen sucht man in MX vs. ATV Reflex leider vergebens nach Partikeleffekten; weder Fahrzeuge noch die Umgebung werden in irgendeiner Weise von Schlamm beschmutzt. Wettereffekte gibt es ebenfalls nicht -- immerhin könnt ihr euch so stets über gutes Wetter freuen.
Das schwache Röcheln der Motoren ist unrealistisch und obendrein klingen alle Fahrzeuge gleich. Auch die Umgebungsgeräusche sind schwach, denn abgesehen von schreienden Zuschauern gibt es auf den Strecken nicht viel zu hören. Eine angenehme Ausnahme bildet dafür die Musik: Sie passt sehr gut ins Spiel. Es werden fast ausschließlich Songs aus dem Death-Metal-Genre abgespielt, welche größtenteils vom Unternehmen 3volution Productions (gegründet vom ehemaligen Fear-Factory-Drummer
Raymond Herrera) produziert worden sind.
|
Gute Idee: Während ihr darauf wartet, dass das Spiel die nächste Rennstrecke geladen hat, könnt ihr auf einem kleinen Testgelände euer Fahrverhalten verbessern oder noch einmal versuchen, neue Tricks zu erlernen. |
Fazit
Trotz der recht innovativen Ideen schaffen es die Rainbow Studios mit ihrer MX vs. ATV-Serie nicht, ins Spitzenfeld der Rennsimulationen zu fahren. Obwohl das Spiel viele Rennmodi, Fahrzeuge und Strecken bietet, stören einige Schwächen. Ja, die Fahrphsysik scheint sehr realistisch zu sein und dürfte Rennpiloten, die sich perfektionistisch darin verbeißen wollen, sicher begeistern. Bei uns normalen Rennspiel-Fans aber sorgen die oftmals unkontrollierbare Fahrphysik und die reduzierte Weitsicht für viel Frust: Es macht einfach keinen sonderlichen Spaß, ständig wegen kleinerer Fahrfehler zu stürzen; denn sollte man einmal hinfallen, dann ist das Rennen meistens gelaufen. Der Umfang des Spiels überzeugt -- aber auch hier wird Geduld belohnt, denn die ganze Masse an Strecken und Fahrzeugen will erstmal freigespielt werden. Wer diese nötige Geduld mitbringt und sich auch vom hundertsten Sturz nicht frustieren lässt, der kann sich an diese knochenharte Offroad-Simulation wagen.
Autor: René Nicolaus (GamersGlobal)
Toller Test. Nur zum Video würde ich mit unglaublich uninteressantem Wissen meckern: Das ist kein Death Metal. Dafür erkennt man noch zu sehr was der Sänger da von sich gibt. Ich würde es eher zwischen Speed- und Thrash-Metal einordnen.
x)
Dazu Harald Schmidt, als er noch gut war: http://www.youtube.com/watch?v=HTqIAzTf7j4 ;)
Ein Klassiker! :)
Ich geb's zu, das war ich. Ich hab geraten. Ich mach Metal draus.