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Lego-Splitscreen: Oft werdet ihr an zwei Stellen zeitgleich aktiv; hier öffnet R2-D2 ein verschlossenes Tor für Obi-Wan. |
Basenbau und Taktik light
Vergleicht man Lego Clone Wars mit früheren Titeln der Reihe, fällt die aufgehübschte Grafik ins Auge, die die gemalten Hintergründe mit den Polygoncharakteren und -objekten im Vordergrund so kombiniert, dass der Unterschied im Eifer des Gefechts kaum wahrzunehmen ist. Insbesondere die Leuchteffekte der Lichtschwerter, die die Protagonisten in diversen Farben mit sich führen, sind nett anzusehen und verleiten uns ein ums andere Mal, unsere glühende Waffe mit einem Doppelsprung in den Boden zu rammen, um die einfältigen Kampfdroiden in einem gewissem Umkreis in Einzelteilen wegspritzen zu lassen. Die dabei abfallenden runden Lego-Sammelsteinchen, die so genannten Studs, solltet ihr gewissenhaft aufsammeln, da ihr damit weitere Charaktere und Extras freischaltet. Auch die Schatteneffekte sind sehr gut gelungen – besonders hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang der letzte Level des „Count Dooku“-Abschnitts, der an eine stockdunkle Geisterbahn erinnert und nur von Lichtschwertern und Helmkameras erleuchtet wird. Herrlich putzig sind hier auch die zombieartigen Gegner, die genauso gekonnt animiert sind wie nahezu alle Figuren im Spiel. Auch bei den Gesichtsausdrücken, vor allem in den zahlreichen Zwischensequenzen, hat die Grafikabteilung im Vergleich zu Lego Harry Potter noch mal eins draufgelegt.
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Die Animationen und Gesichtszüge während der Zwischensequenzen sind wie immer herzallerliebst. |
Ungefähr ein Viertel der Spielzeit werdet ihr allerdings nicht in gewohnter Manier durch schlauchartige Levels hüpfen und Studs einsammeln, sondern auf dem Schlachtfeld verbringen. Traveller’s Tales hat sich nämlich eine neue Spielvariante ausgedacht, die erstaunlich gut funktioniert und ein wenig Abwechslung in die Lego-Welt bringt: Auf der einen Seite eure Basis, auf der anderen Seite die der Separatisten. Dazwischen jede Menge Gleiter, Panzer, Kampfläufer und Fußsoldaten. Ihr könnt eure eigene Basis mit diversen Geschützen und Gebäuden aufrüsten, darunter Schutzschilde, Kasernen und Funktürme. Greift ihr ein wenig tiefer in die Tasche, so bestehen die Bauwerke aus silbernem oder gar goldenem Material und können nur mit leistungsstarken Energiewaffen vernichtet werden. Umgekehrt gilt das genauso: Das goldene Geschütz der Droiden könnt ihr nicht mal eben mit ein paar Klonen platt machen, sondern müsst in einen Kampfpanzer steigen und den richtig dicken Laser bemühen.
Wer nun allerdings strategisch-taktische Entscheidungen a la Command & Conquer erwartet, sollte seine Hoffnungen gewaltig zurückschrauben. Lego Clone Wars ist kein „C&C Light“ geworden -- noch nicht einmal ein „C&C Extra-Light“. Als einzige Ressource fungieren besagte Studs, der Gegner greift die eigene Basis meist nur halbherzig an und baut eigene zerstörte Gebäude niemals wieder auf. Solange euch nicht das Geld ausgeht, könnt ihr also in aller Seelenruhe ein Gebäude des Gegners nach dem anderen ins Visier nehmen und der Reihe nach dem jeweiligen Planetenboden gleichmachen. Lustig ist das Ganze trotzdem, allein schon wegen der vielen verschiedenen Fahrzeuge und Gebäude, die ihr in den Schlachten benutzen könnt.
Apropos Fahrzeuge: Wie es sich für Star Wars gehört, nehmt ihr natürlich nicht nur in Bodenfahrzeugen Platz, sondern düst immer wieder auch in Raumschiffen durchs All. Besonders abwechslungsreich sind die Missionen, bei denen ihr mit eurem Raumgleiter immer wieder auf großen Trägern landen müsst, um euch dort zu Fuß weiter durchzuschlagen.
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Auf dem Schlachtfeld: Oben die leicht unübersichtliche Übersichtskarte, im Hintergrund die feindliche Basis mit ihrem Schutzschirm, den Fahrzeuge nicht durchdringen können. Vorne legen sich unsere Klone mit Superkampfdroiden an. |
Fazit: Im Koop-Modus spielen, ihr sollt
Zwar hat sich die Anzahl der Levels bei Lego Star Wars 3 im Vergleich zu Lego Harry Potter und Co. etwas reduziert. Und die gelegentlichen Abrutscher von irgendwelchen Vorsprüngen geben immer noch Anlass zu kleineren Wutanfällen (hier warten wir übrigens gespannt auf Lego Fluch der Karibik, das dieses Problem endlich lösen soll). Aber was für einen Heidenspaß macht es, sich mit zwei Lichtschwertern bewaffnet durch Horden von leicht debil dreinschauenden Droiden zu metzeln! Oder eine feindliche Radaranlage auf dem Schlachtfeld im Alleingang platt zu machen...
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Kurz vor der Zerstörung der Malevolence, dem Flagschiff von Separatisten-General Grievous. |
Im Koop-Modus, möglichst mit Gamepads, macht Lego Star Wars 3 nochmal soviel Spaß. Traveller's Tales hat sich einiges einfallen lassen, um das Spiel zu zweit noch attraktiver zu machen. Das höchste der Koop-Gefühle ist also nicht mehr wie früher, dass sich beide Charaktere auf zwei Druckplatten stellen, um ein Tor zu öffnen. Vielmehr müsst ihr echte Aufgaben lösen.
Aber auch allein kommt keine Langweile auf: Ob wir auf wilden Bestien reitend Kampfdroiden überrennen, mit dicken Laserkanonen durch Felswände ballern oder auf dem Schlachtfeld mal eben mit dem Kampfläufer die Separatistenbasis plätten, Abwechslung ist immer mehr als genug geboten. Kurzum: Die Abenteuer rund um die Klonkriege sind ein erstklassiger Zeitvertreib.
Autor: Florian Pfeffer / Redaktion: Jörg Langer (GamersGlobal)
Lego Star Wars 3:
The Clone Wars |
Test vom 2.4.2011
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8.0 |
von maximal 10 Punkten
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Wertungsinfo: Die Wertung bezieht sich auf die PC-Version und gilt auch für die Konsolen-Fassungen. Auf den Handhelds gibt es Minispielchen wie Droiden-Volleyball. |
Fazit: Nicht mehr ganz so überfrachtet und kunterbunt wie der Vorgänger Lego Harry Potter, nicht mehr ganz so viele nervige Hüpf- und Rutscheinlagen: Die Aufräumarbeiten haben der Serie gut getan. Zumal auch diverse neue Features ordentlich Abwechslung ins Spiel bringen – mal schneiden wir mit dem Lichtschwert unter Zeitdruck Löcher in Stahlwände, mal fliegen wir mit dem Gleiter durchs All und torpedieren feindliche Träger. Auch der neue Schlachtfeldmodus macht Laune, obwohl er sehr simpel ist.
Serienfans sollten sich Lego Clone Wars auf keinen Fall entgehen lassen, selten war ein Lego-Spiel so nahe an seiner Vorlage und hat diese doch so gekonnt parodiert. Alle bekannten Charaktere sind vertreten und können im freien Spiel gesteuert werden, was im Coop-Modus auch mit jüngeren Spielern richtig Laune macht.
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Einstieg/Bedienung
- Tutorial mit Erklärung der Bedienung
- Abschaltbare Tastaturhilfe
- Steuerung einfach, besonders mit Gamepad
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- Tastaturbedienung auf PC leicht fummelig
- In Einzelfällen fehlt Erklärung, was zu tun ist
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Spieltiefe/Balance
- Neues "Echtzeit-Strategie Light"-Element
- 132 spielbare Charaktere und viele Fahrzeuge
- Viele neue Elemente, z.B. Löcher schneiden und Lichtschwert-Wurf
- Story-Modus und freies Spiel
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- Immer noch (für die Reihe typische) Abrutsch- und Perspektiven-Probleme
- Lichtschwertduelle reines Button-Mashing
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Grafik/Technik
- Leuchteffekte der Lichtschwerter
- Gesichtsausdrücke der Figuren putzig
- Niedrige Anforderungen an die Hardware
- Durchwegs witzige Zwischensequenzen
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- Vordergrundobjekte teils polygonarm
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Sound/Sprache
- Originalmusik aus dem Star Wars-Fundus
- Typisches "Gebratzel" bei den Lichtschwert-Duellen
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- Keine Sprachausgabe, lediglich generisches Gemurmel
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Multiplayer
- Viele Aufgaben mit Arbeitsteilung
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- Ohne Gamepad(s) wird es eng an der Tastatur
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Hardware/Zubehör Mindestanforderungen PC: Intel P4 2,24 GHz oder AMD Athlon 64, 512 MB RAM, Grafikkarte mit 256 MB und Shader 3.0-Unterstützung, ab Radeon X1300 oder Geforce FX 5800 oder Intel GMA 3
Empfohlen: Intel Core 2 Duo oder AMD Athlon 64 X2, 1 GB RAM, ATI Radeon HD 2900 / NVIDIA GeForce 9800, Xbox 360 Controller für Windows oder anderes Sechs-Tasten-Dual-Analog-GamePad
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Naja reizt mich nicht wirklich
Mich auch nicht. Ich meine, die Lego Spiele sind wirklich sehr schön, zwar nicht die Überultrasuperguten Spiele, aber immer sehr schön und nett gemacht. Allerdings muss ich sagen, das ich so dermaßen von der Fernsehserie The Clone Wars enttäuscht bin, das ich dieses Spiel wahrscheinlich (ob nun gerechtfertigt oder nicht) schon vorab viel schlechter sehen würde.
Mein Sohn liebt es ;)
ach wenn's für 1o €uronen zu haben iss werd ich's mal anschauen.....
Ich kann den Spielen leider nichts abgewinnen. Genausowenig die leute mit denen ichs mal im Koop gespielt habe. Das hat nur einen Grund: Man kann nicht sterben. Es ist im Grunde egal was man in den Spielen tut. Das Gefühl etwas gemeistert zu haben will sich einfach nicht einstellen.
Ich bin ja selsbt nicht gerade der Älteste, aber mit kleinen Cousins und Cousinen macht das wirklich Spaß! Für zwischendurch als Zeitvertreib und mit kleinen Kindern echt top! Aber ist eben Geschmackssache. Die einen mögen es die anderen wissen wahrlich nichts damit anzufangen. Selber kaufen werde ich es mir nicht, da warte ich bis meine kleine Cousine es geschenkt bekommt :)
Hurk... Lego hin, Star Wars her... die neuen Filme funzen nicht, die Legomodelle zu den Episoden 1,2 und 3 (und Clone Wars, Unleashed etc.) reißen (mich) nicht wirklich zu Begeisterungsstürmen hin (wozu braucht ein Pseudo AT-AT-Walker Rollen???) und die Spiele locken mich auch nicht hinter dem warmen PC hervor...
Lego sollte sich meiner Meinung nach an sinnvollen Modellen versuchen (siehe Collectors Edition von Star Wars Lego), Lucasarts sich an sinnvollen Spiele-Fortsetzungen (ein neues Jedi Knight zum Beispiel) und George Gimme-Mo-Money Lucas sollte statt alle 6 Episoden in 3D herauszubringen lieber sterben gehen...
Herzlichen Glückwunsch, mit dem letzten Satz hast du dich disqualifiziert.
Immer wieder herrlich! Teil 1 und 2 haben meinem Kumpel und mich sehr gut unterhalten ;D
Mit Lego spielen kann man eigentlich nie was falsch machen. Spiele gerade Harry Potter und werde mir SW III wohl auch irgendwann holen. Fluch der Karibik sieht ja auch schon herrlich aus. An Lego hab ich mit die schönsten Kindheitserinnerungen, deshalb mag ich diese auch technisch gut gemachten Spiele einfach.
Die Sprachausgabe als negativen Punkt anzusehen halte ich für unangebracht, da bislang kein Lego-Spiel über eine wirkliche Sprachausgabe verfügte und ich dies auch sehr schätze, da die Figuren und Spiele auch ohne Worte sehr sehr witzig sind.
Ansonsten sehr sehr schön, ich mag das Spiel auch :)
Einfach klasse! Das MUSS ich haben!!! =)
Ich liebe Lego Star Wars. Ich mag zwar die Filme überhaupt nicht aber die Spiele sind immerwieder schön anzusehen.
Was mich abschreckt:
* Die weiten Wege im Start-Level - war schon beim 2. Indy-Teil und
beim Spiel HP 1-4 ein Problem.
(Wichtig: Man kann das 1. Großraumschiff sogar verlassen !)
* Ich finde es besser, wenn die roten Steine in den echten
Leveln versteckt sind.
* Unklare Missionsziele. Gab es vorher auch schon, aber so schlimm?
* Ich konnte keinen Bezug zur TV-Serie herstellen, von der ich
vielleicht die ersten 8 Folgen gesehen habe.
* Die Bonus-Missionen (Strategie-Level auf Zeit) treiben mich in
den Wahnsinn ...
Irgendwie ist dieses Lego-Spiel völlig an mir vorbeigegangen ... muss ich glatt nachholen.