Infinite Warfare: Sabotage

Infinite Warfare: Sabotage Test

DLC-Nachschub für Call of Duty

Christoph Vent / 2. Februar 2017 - 18:37 — vor 7 Jahren aktualisiert

Teaser

Vier Maps und ein Zombie-Szenario. Während sich PC- und Xbox-One-Spieler noch vier Wochen gedulden müssen, dürfen sich PS4-Besitzer bereits jetzt über den ersten Nachschub zu Infinite Warfare freuen.
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Alle Screenshots stammen von GamersGlobal
 
Nicht wenigen Spielern sind sie ein Dorn im Auge, doch aus der heutigen Spielelandschaft sind DLC-Packs, die einen Multiplayer-Shooter in regelmäßigen Abständen von wenigen Wochen oder Monaten um neue Maps und Spielmodi erweitern, nicht mehr wegzudenken. Selbst an einem Call of Duty - Infinite Warfare, das mit einem vergleichsweise hohen Mehrspieler-Umfang von 13 Karten und zahlreichen Modi daherkommt, hat man sich nämlich irgendwann sattgespielt. Da sind Fans, die ansonsten weiterhin Gefallen an den Online-Scharmützeln finden, in der Regel auch gerne bereit, ein weiteres Mal ein wenig Geld locker zu machen – vorausgesetzt, die Qualität stimmt.
 
Wir haben uns den gerade veröffentlichten Sabotage-DLC für Infinite Warfare angesehen und wollen in unserem Test klären, ob die vier enthaltenen Maps die erhoffte Abwechslung und womöglich sogar Neuerungen bieten. Außerdem stellen wir euch im Detail das neue Szenario für den beliebten Zombie-Modus vor.
 

Verbesserte Spawnpunkte

Für Sehenswürdigkeiten und Souvenirs bleibt in den Gassen Venedigs keine Zeit.
Eine Sache können wir sofort zu Beginn klarstellen: Wenn ihr am Multiplayer-Modus von Infinite Warfare keinen Gefallen finden konntet, dann wird euch sicher auch der DLC nicht bekehren. Am Grundprinzip und dem Movement, auf das wir in unserem ursprünglichen Test (Note: 8.0) genauestens eingehen, hat sich nämlich nichts geändert. Trotzdem ist die Kritik der Fans, insbesondere an den Spawnpunkten, auch bei den Entwicklern angekommen. War es im Hauptspiel noch üblich, dass man nach einem Tod oft vor den Augen eines Gegners ins Spiel zurückkehrte, können wir diese Beobachtung nun erheblich seltener machen.
 
Allerdings haben es die Entwickler mit der Sicherheit beim Wiedereinstieg auch fast schon übertrieben – stattdessen haben wir das Gefühl, das wir unsere Gegner immer wieder regelrecht suchen müssen, weil wir zu weit von ihnen entfernt spawnen. Damit wollen wir aber keinesfalls andeuten, dass die neuen Maps größer als bisher ausfallen – das oberste Gebot lautet immer noch Kompaktheit.
 
Der Klassiker Dominion aus Modern Warfare 2 spielt jetzt auf dem Mars.

Drei Städte und ein Remake

Drei der neuen Kampfgebiete sind inmitten von Städten angesiedelt. Da wäre erstens "Renaissance", die euch nach Venedig verfrachtet. Am einen Ende ballert ihr direkt neben den Kanälen, auf der anderen Seite erwartet euch eine kleine Plaza mit angrenzender Kirche, in der es ebenfalls mächtig zur Sache geht.

Die zweite Karte "Neon" wirkt im Vergleich mit ihrer klinisch-weißen Optik und blauen sowie schwarzen Einschüben wie ein Stilbruch. Der Hintergrundgeschichte nach befindet ihr euch in einer Computersimulation, was sich daran bemerkbar macht, dass sich Autos nach einer Explosion wieder aufbauen und abgeschossene Soldaten in Splitter zerspringen. Enge verwinkelte Gänge wechseln sich hier mit offeneren Gebieten ab, hinzu kommt ein verhältnismäßig langer Straßenzug, der meist von Scharfschützen kontrolliert wird.
 
Auf "Noir" schlagt ihr euch durch ein alternatives Brooklyn bei Nacht. Auch diese Map ist stark verwinkelt. Durch den ringförmigen Aufbau treffen sich die Teams jedoch meist im Zentrum, in den Außenbereichen geht es eher ruhig zu. Zum Abschluss fehlt nur noch Dominion, ein Remake der gleichnamigen Karte aus Modern Warfare 2. Bis auf das Setting – vorher war es Afghanistan, nun ist es eine karge Marslandschaft – hat sich hier nichts geändert. Das allerdings dürfte aufgrund des immer noch hervorragenden Layouts nur die wenigsten stören.
 
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Wir versuchen noch, einen Scharfschützen aufs Korn zu nehmen, da grätscht uns schon der nächste Feind dazwischen.
Christoph Vent 30 Pro-Gamer - 175320 - 2. Februar 2017 - 19:08 #

Viel Spaß beim Lesen!

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 2. Februar 2017 - 20:02 #

Schade eigentlich, dass da nicht auf die Weltraumkomponente von IW eingegangen wird.

Ein paar PVP Matches in der Schwerelosigkeit oder mit Raumfahrzeugen dabei oder meinetwegen auch "Zombies from Outer Space" wären sicherlich mal was anderes gewesen.
So ist das ja eigentlich genauso wie die ganzen Teile vorher... ist eigentlich schade, da man so ja schon ziemlich viel Potenzial aus dem verwendeten Szenario verschwendet.

Unregistrierbar 18 Doppel-Voter - 10829 - 2. Februar 2017 - 22:03 #

Ich glaube, bei sowas merke ich, dass es doch kein Fehler war, alle Energie in die Karriere als Games-Tester zu setzen.

Ich finde so was stinklangweilig. Der Test eines Add-Ons, welches in Nuancen Neuerungen bietet.

Jetzt mag sich mancher fragen, warum ich hier nöle. Antwort: ich nöle gar nicht. Dies ist mein Kompliment an die Redakteure. Ich weiss nicht, ob Christoph das Genre besonders mag, aber selbst wenn, dann bin ich mir sicher, dass es aufgrund der personellen Ressoucren manchmal notwendig ist, Genres zu testen, zu denen man absolut keinen Zugang hat.

Deshalb meinen Respekt an Euch.

stylopath 17 Shapeshifter - 6257 - 3. Februar 2017 - 0:55 #

Chirstoph ist doch der "Action-genre-Tester" bei GG, oder?

@Christoph: Spielst du IW privat auch oder nur zum Test, würde mich auch interessieren!

Christoph Vent 30 Pro-Gamer - 175320 - 3. Februar 2017 - 11:32 #

Ja, zu Multiplayer-Shootern muss man mich gewöhnlich nicht zwingen. IW habe ich allerdings nicht zu intensiv weitergespielt. Den 2016er-MP-Kampf Call of Duty gegen Titanfall 2 gegen Battlefield 1 hat bei mir ganz klar Letzteres für sich entschieden.

stylopath 17 Shapeshifter - 6257 - 3. Februar 2017 - 12:02 #

Ok, bei mir waren es die ersten beiden Teile (CoD und Titanfall2), WW1 find ich ein bisschen Lahm, die Sache ist eigentlich rum, das will ich nicht mehr sehen, genauso wie WW2...ausserdem mag ich das movment bei cod und TF2...

Christoph Vent 30 Pro-Gamer - 175320 - 3. Februar 2017 - 12:51 #

Und ich bin der Meinung, Moderne und Zukunfts-Gedöns hatten wir jetzt genug. Da war/ist BF1 fast schon erfrischend. Das nächste Call of Duty darf also gerne wieder mal im WW2 spielen.

Nagrach 14 Komm-Experte - 2677 - 8. Februar 2017 - 11:29 #

Lieber alternative Realitäten. Immer auf Pseudo-historische genauigkeit zu setzen find ich langweillig. Da sind die Writer viel zu sehr eingeengt und historisch akkurat kann man ein spiel eh nicht machen... was dann viele leute die sich von einem Spiel da wünschen auf die nerven geht x)

Warfront: turning Point fand ich zum beispiel ziemlich witzig.
Oder ein Spiel zu "The Great Martian War" wäre episch...