Ist ein Zwischengegner wie dieser Dämon besiegt, taucht er danach in einer schwächeren Form als Standard-Gegnertyp auf. |
Mit der KI ist das so eine Sache: Während der ebenfalls kürzlich veröffentlichte Bethesda-Titel Brink eine sehr spielstarke Team-KI bietet, hat die von Hunted immer wieder schon damit Probleme, auch nur eine Figur -- eben euren gerade nicht gespielten Partner -- sinnvoll agieren zu lassen. Nicht, dass die KI blöd wäre, aber Caddoc (oder eben die Elfin, wenn ihr den Krieger spielt) bleibt doch gerne mal irgendwo hängen. Dann fällt er natürlich im Kampf oder zum Rästellösen aus. Teilweise fängt er sich wieder, wenn man einfach weiterläuft, und auch das Verlassen eines Levels ist immer möglich. Solisten dürfen übrigens an bestimmten Stellen zwischen beiden Charakteren wählen beziehungsweise per Tastendruck den Partner zu einer bestimmten Aktion bewegen.
Am meisten Spaß macht Hunted eindeutig im Multiplayer-Modus, der sowohl über das Internet als auch über LAN möglich ist. Außerdem gibt es auf Konsole einen Splitscreen-Modus, bei dem der Bildschirm horizontal geteilt wird. Die Mitstreiter-KI leistet zwar meist gute Arbeit im Kampf, mit einem echten Mitspieler lassen sich aber Schildbrecherpfeile und Kombokills sehr viel effektiver nutzen.
Technisch schwach
Technisch hinterlässt Hunted einen durchwachsenen Eindruck und offenbart viele Detailschwächen. Insbesondere die Figuren sehen oft nicht sonderlich gut aus, wobei die Konsolenfassungen die PC-Version noch deutlich unterbieten. Beim ersten echten Gegner (nach dem Prolog) beim Betreten von Dyfed mussten wir unwillkürlich lachen -- das ist wohl kaum der Eindruck, den der "fürchterliche" Menschentöter erwecken sollte. Das offensichtlichste Manko aber ist die äußerst seltsame Beleuchtung. Insbesondere in den Dungeons ist beim vom Spiel gewünschten Gamma-Wert oft nur wenig zu erkennen, und zwar nicht nur dort, wo zunächst ein Lichtlein entzündet werden muss. Wer deshalb nicht umhin kommt, die Helligkeit dezent nach oben zu schrauben, sieht sich einer zwar stilvollen, aber mit diversen matschigen Texturen verunstalteten Umgebung gegenüber. Das Flair der Umgebungen, das irgendwo zwischen mittelalterlich und mystisch schwebt, leidet darunter ebenso wie unter einem schwankenden Detailgrad. Während die Mimik der Spielfiguren in einem 2011er Spiel nicht mehr gelungen wirkt, haben uns die Charakteranimationen insgesamt gefallen.
Klar, Dungeons sollen düster sein. Aber bitte nicht zu düster. |
Testfazit: Im Koop spaßig
Große Spiele sehen anders aus: Ob Story, Spielwelt oder Grafik, in jedem dieser Bereiche hat Hunted mit zahlreichen kleineren und größeren Schwächen zu kämpfen. Zu klischeehaft sind die Charaktere, zu unglaubwürdig ihre Läuterung von schnöden Söldnern zu Kämpfern für Recht und Freiheit. Zuwenig erfährt der Spieler über die Welt, in der Caddoc und E'lara leben, und viel zu wenig über sie selbst -- außer, dass sie es lieben, sich gegenseitig zu necken. Beim Design der Spielwelt sind die Entwickler zwar um Abwechslung bemüht, und insgesamt gefällt uns das mittelalterlich angehauchte mysterische Fantasy-Szenerio, doch sie wird grafisch oft nur mäßig dargestellt, die Figuren wirken seltsam grob und die KI (oder wir) stolpern immer wieder über Kanten.
Dennoch ist Hunted kein Rohrkrepierer: Wer kein großes Fantasy-Epos erwartet, sondern eher ein Gears of War mit Rätseleinlagen (wenngleich ohne dessen Highlight-Momente), wird gut unterhalten. Im Mittelteil des gut 10 bis 13 Stunden langen Schnetzel-Abenteuers machen die Kämpfe richtig Spaß, weil dann sowohl eure erlernten Fähigkeiten als auch die der Gegner Abwechslung und etwas Taktik ermöglichen. Gerade, wenn ihr mit einem Freund zusammen loszieht, werdet ihr euch nicht langweilen -- zumal Spieler Nummer 2 auch erst im Spielverlauf dazukommen (oder wieder abspringen) kann. Solospieler sollten sich den Kauf hingegen sehr gut überlegen, auch wenn es im Bereich Fantasy-Action nicht viele Alternativen gibt.
Autor: Benjamin Braun // Redaktion: Jörg Langer (GamersGlobal)
Hunted - Die Schmiede der Finsternis | |||||||||||||||||||||
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Getestet auf PC 360 PS3
7.0
Wertungsinfo Solisten sollten eine halbe Note abziehen, aufgrund der suboptimalen KI vergeben wir für den Solomodus eine 6.5
Fazit Wer ein unterhaltsames Koop-Hack-and-Slay im Fantasy-Szenario mit leicht taktischer Note sucht, der liegt mit Hunted richtig. Die Ansprüche an Story, Grafik und Spielwelt dürfen dafür aber nicht zu hoch angelegt sein, und die Rätsel werden schnell öde. Solisten sollten probespielen.
Hardware/Zubehör Mindestanforderungen PC: XP, Dual Core mit 2 Ghz, 2GB RAM, ATi Radeon HD4330 oder Nvidia Geforce 9800 GTX mit 512 MB VRAM, 12 GB Festplatte
Empfohlen PC: Windows Vista, Quad Core i5 oder ähnliches, 3 GB RAM, ATi Radeon HD5830 oder Nvidia Geforce GTX 460, 12 GB Festplatte |
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Userwertung
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30.05.2011 PCPS3360 |
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Neueste Tests
Das neue Layout ist spitze! Habe zwar noch nicht den ganzen Bericht gelesen, aber die Optik ist auf Anhieb überzeugend!
Oha, am Anfang dachte ich noch am Ende heißt es Ko-op-Freunde rechnen sich 0.5 dazu, und dann steht da Solisten ziehen am besten noch ab. Scheint fast nur durchwachsene Bewertungen zu erhalten, das Spiel.
Von diversen Forenkommentaren her scheint es aber bei den Spielern etwas besser anzukommen.
Mir ist es gleich, der Test ist sehr gut geschrieben und legt gut dar warum Designmängel den Spielspaß auf diese Wertung drücken. Da ich aber nach jedem Co-op-Spiel auf Konsolen lechze, Fantasy liebe und den Entwicklern für Splitscreen dankbar bin stellt sich die Frage ob ich es kaufe gar nicht für mich.
Ich hoffe, das Spiel verkauft sich trotzdem gut. Vielleicht nimmt sich Fargo die Kritik zu Herzen und schafft dann einen Nachfolger, der Hunted als Marke richtig etablieren kann.
Guter Test. Mir machts auch Solospass, aber werde sicher auch noch den Ko-op testem
Spiele es seit samstag mit nem kumpel.. absolut geniales koop game.
An der spielzeit hat man im grunde nichts zu meckern, wie gesagt, spielen seit 3 tagen und sind grademal in der mitte vom zweiten kapitel.
Das beste am spiel sind allerdings die beiden charaktere! Deren kleine scherereien und gegenseitige anstachelungen haben einen unglaublichen unterhaltungswert!
Von der deutschen syncro bin ich positiv überrascht.
Die sprecher kommen glaubwürdig rüber trotz den asyncronität der lippenbewegungen.
Das einzige was ich dem spiel vorhalte ist die char entwicklung, welche leider stark beschränkt ist.
3 unterschiedliche talente pro char ist einfach zu wenig, das machen auch die 3 zusätzlichen zauber nicht mehr wett.
Trotzdem kann ich es kaum erwarten morgen weiter zu spielen ;)
Im grunde kann man sagen, wer nen anspruchsvolles rpg sucht ist bei hunted falsch, aber nen gutes, spassiges, action-rpg mit koop ist es allemal!
Gut gesprochen.
Gut geschriebener Test, der den Eindruck bestätigt, den ich durch andere Reviews bisher bekommen hatte .
Scheint ganz nett zu sein, man verpasst aber auch nix, wenn man es nicht spielt.
Da werde ich wohl auf Warhammer 40K: Space Marine warten, um mit einem Kumpel im Koop loszuziehen. Auch wenn ich das mit den zwei unterschiedlichen Charakteren ganz interessant finde.
Seit wann werden weibliche Elfen "Elfin" statt Elfe genannt?